DE19847665A1 - Sendeempfänger für Datensignale, System zur Übertragung von Datensignalen, und Vorrichtung für den Einbau in einen Sendeempfänger - Google Patents
Sendeempfänger für Datensignale, System zur Übertragung von Datensignalen, und Vorrichtung für den Einbau in einen SendeempfängerInfo
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Abstract
Zur Sicherung von gesendeten Datensignalen werden Sendeempfänger verwendet, die mit einer eindeutigen und synchronen Folge von Kanalwechseln miteinander kommunizieren. Hierzu enthält jeder Sendeempfänger außer den üblichen Schaltungen zur Signalaufbereitung ein Programmteil (22) für eine Kanalwechselfolge und einen Taktgeber (26) in Verbindung mit einer Kanalauswahlschaltung (20) und einem Kanalschalter (10). Bei einem Anruf werden das empfangende und das sendende Gerät beide abhängig von der Kenn-Nummer des empfangenden Geräts auf eine bestimmte Kanalwechselfolge eingestellt, so daß die Teilnahme von weiteren Geräten an dem Funkverkehr ausgeschlossen ist. Der Wechsel der Kanäle erfolgt mit relativ hoher Frequenz von ca. 1 MHz, so daß keine Möglichkeit besteht, daß die Verbindung durch einen stärkeren Sender unterbrochen wird, wie es zum Beispiel bei herkömmlichen CB-Funk-Systemen möglich ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Sendeempfänger für Datensignale, insbeson
dere Daten-Funksignale.
Der Begriff "Datensignale" umfaßt jegliche Art von Signalen, die Daten
(Nachrichten) enthalten, beispielsweise Audio-, Video- oder Rechner
daten, aber auch Steuerungsdaten und dergleichen.
Der Begriff "Sendeempfänger" bedeutet ein Gerät, welches sich sowohl
zum Senden als auch zum Empfangen von Datensignalen eignet. Ein
Beispiel für einen Sendeempfänger ist ein CB-Funk-Gerät. Die Erfin
dung ist aber grundsätzlich auf sämtliche für den Empfang und für das
Senden von Daten geeignete Geräte anwendbar. Besonders deutlich
kommen die Vorteile der Erfindung bei der Funk-Datenübertragung zum
Ausdruck, allerdings ist die Erfindung auch für die Übertragung über
drahtgebundene Kanäle geeignet.
Der Begriff "Übertragungsstrecke" beinhaltet demnach beispielsweise
eine Gruppe von Funkkanälen/ Frequenzen, aber auch eine Gruppe von
Kanälen in einem netzgebundenen Übertragungssystem. Mit dem Begriff
"Kanal" soll hier speziell ein bestimmtes Frequenzband aus einer Mehr
zahl von Frequenzbändern angesprochen werden. Grundsätzlich ist es im
Rahmen der Erfindung aber auch möglich, einzelne Kanäle einer Über
tragungsstrecke durch zugehörige Zeitfenster in einem vorbestimmten
Zeitraster zu realisieren.
Die Erfindung wird insbesondere als diskrete Vorrichtung ausgeführt,
welches in existierende, konventionelle Sendeempfänger einbaubar ist,
um die Sendesignale und/ oder Empfangssignale zu verarbeiten. Damit
schafft die Erfindung ein Datentransfergerät, mit dem für die Datenüber
tragung verwendete Geräte ausgerüstet werden können, um die Über
tragung z. B. zu sichern gegen "Abhören".
Die Erfindung kann hier speziell an dem Beispiel des CB-Funks erläutert
werden. Ein Nachteil bei derzeitigen Funkübertragungen ist die leichte
Abhörmöglichkeit und der Datenmitschnitt, wozu sich ein Sen
deempfänger einfach nur in den Kanal einschalten muß, über den zwei
Sendeempfänger miteinander kommunizieren.
Die Verschlüsselung der Sendedaten durch kryptographische Maßnahmen
ist relativ aufwendig, die Daten können mitgeschnitten, d. h. aufgezeich
net und später entschlüsselt werden.
Ein weiterer Nachteil bei Funkübertragungen ist auch die Möglichkeit,
daß ein stärkerer Sender eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern
unterbricht, indem das stärkere Signal das schwächere Signal einfach
verdrängt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben,
bei dem mit einfachen Mitteln eine gesicherte Datenübertragung möglich
ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß bei einem Sendeempfänger
für Datensignale, der folgende Merkmale aufweist:
- - ein Sendeteil, das Eingabedaten aufbereitet zum Senden über eine Übertragungsstrecke, die eine Mehrzahl von Kanälen enthält,
- - ein Empfangsteil, welches Signale aus jeweils einem der Kanäle empfängt und sie zu Ausgabedaten verarbeitet,
- - eine Kanalschalteinrichtung, die an das Sendeteil und das Empfangs teil angeschlossen ist,
- - ein Kanalwechselfolge-Programmteil, in welchem eine Mehrzahl von vorbestimmten Kanalwechselfolgen programmiert ist, wobei eine vorbestimmte Kanalwechselfolge dem Sendeempfänger als Adresse zugeordnet ist,
- - eine Kanalauswahleinrichtung, die entsprechend einer vorbestimmten Kanalwechselfolge die Kanalschalteinrichtung steuert, und
- - einen Taktgeber zum Betreiben der Kanalauswahleinrichtung.
Das Sendeteil bereitet die von einer Datensignalquelle kommenden
Daten, beispielsweise Audio-Daten, für das Abstrahlen über eine
Antenne auf. Die so aufbereiteten Datensignale haben eine bestimmte
Sendefrequenz, entsprechend mithin einem bestimmten Kanal.
Entsprechendes gilt für das Empfangsteil. Die Kanalschalteinrichtung
sorgt für eine ständig wechselnde Auswahl eines Kanals aus der Menge
verfügbarer Kanäle. Der Taktgeber liefert den Takt, dessen Frequenz
festlegt, wie schnell der Wechsel zwischen den verschiedenen Kanälen
stattfindet. Die spezielle Folge der Kanalwechsel ist für jeweils eine
Verbindung zwischen zwei oder mehr Teilnehmern einzigartig und iden
tisch.
Bei einem Übertragungssystem wird zum Beispiel jeder Sendeempfänger
mit einer speziellen Kenn-Nummer ausgestattet, wobei diese Kenn-
Nummer eindeutig verknüpft ist mit einer speziellen Kanalwechselfolge,
d. h. insbesondere Frequenzwechselfolge.
In jedem Sendeempfänger, d. h. insbesondere in dem in den Sen
deempfänger eingebauten erfindungsgemäßen Datentransfergerät, ist die
Information über diese Verknüpfung für sämtliche Sendeempfänger
enthalten, z. B. in einem EPROM abgespeichert. Ein im Bereitschafts
zustand befindliches Gerät führt zyklisch die zu ihm gehörige Kanal
wechselfolge durch.
Wenn das sendende Gerät einen gewünschten Teilnehmer durch Ein
tippen der Kenn-Nummer des Empfängers anruft, wird in dem senden
den Gerät die zu der gewählten Kenn-Nummer gehörige Kanalwechsel
folge eingestellt. Der Taktgeber synchronisiert in dem sendenden Gerät
die Kanalwechselfolge. Die Umschaltung erfolgt typischerweise in der
Größenordnung von 1 MHz, was einer Verweilzeit von ca. 1 Mikro
sekunde innerhalb eines Kanals entspricht.
In einer besonderen Ausgestaltung sieht die Erfindung vor, daß der
Taktgeber durch ein öffentliches Zeitzeichensignal (Funkuhr) synchroni
siert wird.
Der von einem sendenden Gerät angerufene Empfänger bestätigt das
Anwählen, und das sendende Gerät synchronisiert sich mit dem Em
pfänger. Da nur diese beiden Geräte synchron in der für diese Verbin
dung spezifischen Folge der Kanalwechsel arbeiten und nur relativ kurz
in dem jeweiligen Kanal verbleiben, wird einerseits eine Sicherung der
übertragenen Datensignale erreicht, und andererseits wird vermieden,
daß ein stärkeres Signal die Verbindung abbrechen kann.
Durch die Nutzung des öffentlichen Zeitzeichensignals (in Deutschland
das sogenannte DCF 77; in England das MFS; in den USA das Signal
WWVB) lassen sich die beiden miteinander kommunizierenden Geräte
perfekt synchronisieren, wozu das Minuten- und das Sekunden-Grund
taktsignal des öffentlichen Zeitzeichensignals genutzt werden können,
welches weltweit identisch und synchron ist.
Das erfindungsgemäße System zur Übertragung von Datensignalen ent
hält eine Anzahl von Sendeempfängern, die jeweils erfindungsgemäß
ausgebildet sind und eine eindeutige Kenn-Nummer aufweisen. Durch
diese Kenn-Nummer wird die Kanalwechselfolge festgelegt, mit der
dieses Gerät mit einem anderen Gerät kommuniziert, und zwar als em
pfangendes Gerät, das heißt als Gerät, welches von einem anderen Gerät
angewählt wird. Zum Verbindungsaufbau legt die von einem sendenden
Gerät gesendete Kenn-Nummer auch im sendenden Gerät selbst die
vorbestimmte Kanalwechselfolge fest. Damit sind übrige Teilnehmer von
einer Teilnahme an der Datenübermittlung ausgeschlossen. Ein Versuch
eines anderen Teilnehmers, sich in das laufende "Gespräch" einzu
wählen, ist mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen, da die
zeitliche Synchronisation der beiden Teilnehmer für Außenstehende
unbekannt ist.
Die spezielle Art der insbesondere zyklischen Kanalwechselfolge kann in
dem Programmteil abgespeichert sein. Man kann aber auch mit Hilfe
eines Algorithmus aus der Kenn-Nummer die Kanalwechselfolge rech
nerisch ermitteln.
Die Erfindung schafft außerdem eine zum Nachrüsten geeignete Vor
richtung, die - in Anpassung an das jeweilige Übertragungsgerät - für
einen bestimmten dauernden Kanalwechsel während einer Datenüber
tragung sorgt, synchronisiert mit einem oder mehreren Empfängern.
Insbesondere schafft die Erfindung ein Datentransfergerät für den Einbau
in eine Datenübertragungseinrichtung, die Daten zu einem anderen Gerät
über jeweils einen aus einer gegebenen Anzahl von Kanälen, insbesonde
re Frequenzkanälen sendet und/oder Daten von dem anderen Gerät
empfängt, umfassend folgende Merkmale:
- - eine Kanalschalteinrichtung,
- - ein Kanalwechselfolge-Programmteil, in welchem eine Mehrzahl von vorbestimmten Kanalwechselfolgen programmiert ist, wobei eine vorbestimmte Kanalwechselfolge dem Datentransfergerät zu geordnet ist,
- - eine Kanalauswahleinrichtung, die entsprechend einer der vorbe stimmten Kanalwechselfolgen die Kanalschalteinrichtung steuert und
- - einen Taktgeber mit Synchronisiereinrichtung zum Betreiben der Kanalauswahleinrichtung, wobei
- - der Taktgeber durch ein öffentliches Zeitzeichensignal (Funkuhr) synchronisiert ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild eines Sendeempfängers mit einer als
Zusatzeinrichtung ausgeführten Einrichtung zum automatischen und
ständigen Wechseln der Übertragungskanäle.
Fig. 2 zeigt schematisch das Zustandekommen einer Verbindung
zwischen zwei Sendeempfängern.
Wie aus der Figur hervorgeht, enthält der Sendeempfänger ein an sich
bekanntes Daten-Funk-Gerät 2, welches mit einem erfindungsgemäßen
Zusatzteil 1 für die Sicherung der Übertragung der Datensignale ausge
stattet ist. Das Zusatzteil 1 bildet ein Datentransfergerät, das sich für
den Einbau in beliebige, zur Datenübertragung dienende Geräte einbauen
läßt.
Wie bereits erwähnt, ist der Daten-Funk hier nur als Beispiel zur Erläu
terung der Erfindung gewählt. Grundsätzlich kommt die Erfindung bei
sämtlichen Geräten zum Einsatz, die in der Lage sind, Daten zu senden
und zu empfangen, wobei die Übertragung über einen von mehreren
möglichen Kanälen erfolgt.
Abweichend von der Darstellung in der Figur kann das Zusatzteil 1 auch
in den Sendeempfänger 2 integriert sein.
Eine Datensignalquelle 4, beispielsweise ein an ein Mikrophon ange
schlossenes NF-Teil liefert über eine Kanalschalter 10 Datensignale an
eine Signalaufbereitungsschaltung 6. Die Signalaufbereitungsschaltung 6
moduliert die Datensignale, um sie für das Abstrahlen über eine Antenne
8 aufzubereiten. Bei den üblichen Sendeempfängern ist der Kanalschal
ter 10 als Hand-Wählschalter ausgebildet, mit dessen Hilfe einer der
verfügbaren Kanäle auswählbar ist. Der Empfang von Daten geschieht
ähnlich wie das Senden von Daten. Die über die Antenne 8 kommenden
Empfangssignale werden in einer Signalaufbereitungsschaltung 12 demo
duliert, verstärkt etc. und dann über den Kanalschalter auf eine hier
allgemein dargestellte Datensignalsenke 14 gegeben, an die zum Beispiel
ein Lautsprecher 16 angeschlossen ist. Die Einzelheiten des soweit be
schriebenen Geräts sind aus dem Stand der Technik bekannt und sollen
hier nicht näher erläutert werden.
Das rechts unten in der Figur dargestellte Zusatzteil 1 dient zum raschen
und dauernden Umschalten des jeweils "aktiven" Kanals in dem Kanal
schalter 10. Hierzu ist an den Kanalschalter 10 eine Kanalauswahlein
richtung 20 angeschlossen, die ihrerseits von einem Kanalwechselfolge-
Programmteil 22 angesteuert wird.
Eine zeitliche Synchronisation eines sendenden und eines empfangenden
Geräts erfolgt mit Hilfe eines Zeitsignalgebers 24 und eines Taktgebers
26. Hierzu empfängt der Zeitgeber das öffentliche Zeitzeichen (in
Deutschland das Signal DCF 77) und bildet daraus ein Sekundentakt
signal s und ein Minutentaktsignal m. Das Sekundentaktsignal s wird auf
einen Taktgeber 26 gegeben, der synchronisiert zu dem Sekundentakt
signal s eine rasche Impulsfolge erzeugt, im vorliegenden Fall eine
Impulsfolge mit einer Frequenz von 1 MHz.
In dem Programmteil für die Kanalwechselfolge, 22, ist eine Vielzahl
von Kanalwechselfolgen abgespeichert.
Im folgenden soll die Arbeitsweise des Geräts mit Sicherung des Über
tragungsverkehrs durch raschen Wechsel der Kanäle erläutert werden.
Will ein Teilnehmer des CB-Funk-Systems mit einem Sendeempfänger
der in der Figur dargestellten Art einen anderen Teilnehmer sprechen,
so tippt er über eine nicht dargestellte Tastatur die Kenn-Nummer des
Empfängers ein. Ein entsprechender Code geht über die Signalquelle 4
und den Kanalschalter in die Signalaufbereitungsschaltung. Der ange
rufene Empfänger, der das gleiche Gerät hat, wie es in der Figur darge
stellt ist, befindet sich im Bereitschaftszustand, er empfängt also über
die Antenne 8 das Rufsignal, welches über die Signalaufbereitungsschal
tung 12 und den Kanalschalter 10 verarbeitet wird, so daß dann der
Anruf erkannt wird.
Mit dem Anwählvorgang wird im sendenden Gerät die zu der gewählten
Kenn-Nummer gehörige Kanalwechselfolge eingestellt. Um mit dem
angewählten Gerät kommunizieren zu können, muß sich das Sendegerät
mit dem Empfangsgerät synchronisieren. Dies geschieht mit Hilfe des
Zeitsignalgebers 24, der in allen Geräten synchrone Minuten- und Se
kundensignale liefert. Zum Beispiel wird in dem sendenden Gerät von
dem Programmteil 22 ein bestimmtes Datenwort in die Kanalauswahl
schaltung 20 gegeben, wobei dieses Datenwort eine für die Kenn-
Nummer spezifische Kanalwechselfolge darstellt. Außerdem ist vorab
festlegt, in welchem Kanal die Synchronisation beginnen soll. Beim
folgenden Minutentaktsignal wird durch entsprechende schaltungstech
nische Maßnahmen in den Geräten für eine kurze Zeitspanne derjenige
Kanal festgehalten, bei dem die Synchronisation beginnen soll. Nach
Ablauf dieser Zeitspanne arbeiten Sendegerät und Empfangsgerät mit
synchroner, identischer Kanalwechselfolge. Dabei kann der Taktgeber 26
ein hochfrequentes Signal (1 MHz) an die Kanalauswahlschaltung 20
geben, die dann ein entsprechendes Steuersignal auf den Kanalschalter
10 gibt. Die Daten werden dann sowohl in dem sendenden als auch in
dem empfangenen Gerät in identischer Weise zwischen den verschiede
nen Kanälen umgeschaltet. Da nur diese beiden Geräte synchron mit
dieser spezifischen Folge von Kanalwechseln arbeiten, sind sämtliche
übrigen Geräte von der Kommunikation ausgeschlossen.
Die Kanalauswahlschaltung 20 kann zum Beispiel ein Register sein, in
welches bei jedem Takt ein bestimmtes Muster eingespeichert wird;
welches den ausgewählten Kanal kennzeichnet. Der Inhalt des Schiebe
registers kann in einem Speicher (EPROM) abgelegt sein. Es besteht
aber auch die Möglichkeit, die Kanalwechselfolge basierend auf einem
Algorithmus festzulegen, wobei dieser Algorithmus die Kenn-Nummer
zu der Kanalwechselfolge verarbeitet.
Fig. 2 zeigt den vereinfachten Fall eines Systems mit fünf Kanälen 1, 2
. . . 5 und einen 4 Takte umfassenden Taktzyklus. Fig. 2a zeigt den zyk
lischen Wechsel von Kanälen 1, 3, 5, 2, 1, 3, 5 . . . eines Geräts 1,
welches von einem Gerät 2 angerufen wird. Durch den Anruf des sen
denden Geräts 2 wird im Zeitpunkt die Kanalfolge des Geräts 2 ersetzt
durch diejenige des Geräts 1, und es wird ein "Anfangssignal" für die
Synchronisation eingestellt, hier der Kanal "3". Sind diese Einstellungen
beendet, wartet das Gerät 2 auf den nächsten vereinbarten Zeittakt, z. B.
den Sekundentakt des öffentlichen Zeitzeichens. Kommt dann dieser
Sekundentakt, t2, beginnt im Gerät 2 die Kanalwechselfolge.
Beide Geräte arbeiten nun - was die Kanalauswahl angeht - völlig iden
tisch. Demgemäß können auch beide Geräte ein "Fenster" für andere
Datengeräte öffnen. Hierzu wird z. B. ein definierter Kanal mehrere
Sekunden festgehalten, z. B. synchron mit dem Minutentakt. In dieser
Zeit können sich andere Teilnehmer einwählen. Am Ende des "Fensters"
beginnen alle Teilnehmergeräte mit identischen synchronen Kanal
wechselfolgen zu arbeiten. Das Öffnen des "Fensters", d. h. das Festhal
ten eines bestimmten Kanals in einem z. B. einige Sekunden dauernden
Zeitintervall, kann mit einer speziellen Taste erfolgen.
Claims (8)
1. Sendeempfänger für Datensignale, insbesondere Daten-Funksignale,
umfassend:
- 1. ein Sendeteil (6), das Eingabedaten aufbereitet zum Senden über eine Übertragungsstrecke, die eine Mehrzahl von Kanälen enthält,
- 2. ein Empfangsteil (12), welches Signale aus je einem der Kanäle em pfängt und sie zu Ausgabedaten verarbeitet,
- 3. eine Kanalschalteinrichtung (10), die an das Sendeteil und an das Empfangsteil angeschlossen ist,
- 4. ein Kanalwechselfolge-Programmteil (22), in welchem eine Mehr zahl von vorbestimmten Kanalwechselfolgen programmiert ist, wobei eine vorbestimmte Kanalwechselfolge dem Sendeempfänger als Adresse zugeordnet ist,
- 5. eine Kanalauswahleinrichtung (20), die entsprechend einer der vor bestimmten Kanalwechselfolgen die Kanalschalteinrichtung (10) steuert, und
- 6. einen Taktgeber (26) zum Betreiben der Kanalauswahleinrichtung (20).
2. Sendeempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Taktgeber durch ein öffentliches Zeitzeichensignal (Funkuhr) synchroni
siert ist.
3. Sendeempfänger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz des von dem Taktgeber ausgegebenen Taktsignals 100
KHz . . . 10 MHz, vorzugsweise ca. 1 MHz, beträgt.
4. System zum Übertragen von Datensignalen mit Sendeempfängern
nach Anspruch 1, bei dem jedem Sendeempfänger eine eindeutige Kenn-
Nummer zugeordnet ist, die eine bestimmte Kanalwechselfolge für den
Sendeempfänger definiert, wobei zum Verbindungsaufbau die von einem
sendenden Gerät eingegebene Kenn-Nummer sowohl im sendenden Gerät
selbst die vorbestimmte Kanalwechselfolge des empfangenen Geräts
festlegt.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Programmteil sämtliche mögliche Folgen von Kanalwechseln gespeichert
sind.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanal
wechselfolgen anhand eines Algorithmus aus der gewählten Kenn-
Nummer berechnet wird.
7. Vorrichtung zum Verarbeiten von Sende- und Empfangssignalen für
den Einbau in einen Sendeempfänger, um einen Sendeempfänger nach
einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. ein System nach einem der An
sprüche 4 bis 6 zu erhalten, mit der Kanalschalteinrichtung, dem Kanal
wechselfolge-Programmteil, der Kanalauswahleinrichtung und dem Takt
geber.
8. Datentransfergerät für den Einbau in eine Datenübertragungseinrich
tung, die Daten zu einem anderen Gerät über jeweils einen aus einer
gegebenen Anzahl von Kanälen, insbesondere Frequenzkanälen sendet
und/oder Daten von dem anderen Gerät empfängt,
umfassend folgende Merkmale:
- 1. eine Kanalschalteinrichtung (10),
- 2. ein Kanalwechselfolge-Programmteil (22), in welchem eine Mehr zahl von vorbestimmten Kanalwechselfolgen programmiert ist, wobei eine vorbestimmte Kanalwechselfolge dem Datentransfergerät zugeordnet ist,
- 3. eine Kanalauswahleinrichtung (20), die entsprechend einer der vor bestimmten Kanalwechselfolgen die Kanalschalteinrichtung (10) steuert, und
- 4. einen Taktgeber (26) mit Synchronisiereinrichtung zum Betreiben der Kanalauswahleinrichtung (20), wobei
- 5. der Taktgeber durch ein öffentliches Zeitzeichensignal (Funkuhr) synchronisiert ist.
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