DE19843207A1 - Bedienungspult für einen Leistungsschalter - Google Patents
Bedienungspult für einen LeistungsschalterInfo
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- H01H9/28—Interlocking, locking, or latching mechanisms for locking switch parts by a key or equivalent removable member
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bedienungspult für einen Leistungsschalter, mit einer Bedienungsoberfläche und einer nachrüstbaren Vorrichtung zum Verschließen, Verdecken und Gestalten von Bedienungselementen. Diese Nachrüstung wird, ohne eine Verteuerung der Standardausführung des Leistungsschalters zur Folge zu haben, durch eine am Bedienungspult (1) befestigbare Montageplatte (5) zur Aufnahme weiterer Funktionsgruppen erreicht, wobei die Montageplatte (5) Befestigungsvorrichtungen (9; 10; 11) für zwei oder mehr Zusatzelemente (6; 7) aufweist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Bedienungspult für einen Lei
stungsschalter, mit einer Bedienungsoberfläche und einer
nachrüstbaren Vorrichtung zum Verschließen, Verdecken und Ge
stalten von Bedienungselementen.
Im mittleren Bereich des Bedienungspultes eines Leistungs
schalters befinden sich normalerweise die Drucktaster für
"EIN" und "AUS". Dabei ist die Standardausführung derart, daß
man bestrebt ist, keine gesonderten Bedienungselemente zu
verwenden, da diese zu einem erhöhten Fertigungs- und Kosten
aufwand führen, sondern die Elemente im Schaltmechanismus,
auf die durch den Bedienenden eine Bewegung auszuüben ist,
selbst so auszubilden, daß sie zugleich als Handhabungsfläche
dienen. Das genügt im allgemeinen für Standardausführungen.
Häufig bestehen aber erhöhte Anforderungen zum Beispiel be
züglich einer Verschließbarkeit der Bedienungselemente, zum
Schutz gegen eine unbefugte Betätigung. Deshalb besitzen die
Leistungsschalter bereits in der Standardausführung zusätzli
che Bedienungselemente, die bei Bedarf gegen eine andere Aus
führung ausgetauscht oder über zusätzliche Funktionsgruppen
erweitert werden können.
Ein Leistungsschalter dieser Art ist durch den DE-Katalog der
Firma Siemens: Schutzgerätekatalog NS1 1988, Seite 3/7 be
kannt geworden. Anstelle eines Sicherheitsschlosses kann als
Abschließvorrichtung auch eine Kappe verwendet werden,
die über die zur Steuerung des Leistungsschalters vorgesehe
nen Taster "AUS" und elektrisch "EIN" gelegt und mit bis zu
vier Vorhängeschlössern gesichert werden kann. Dadurch, daß
nur die Möglichkeit besteht, den Leistungsschalter entweder
mit einem Sicherheitsschloß oder mit einer durch Vorhänge
schlösser zu sichernden Klappe auszurüsten, ergeben sich Be
schränkungen für die Sperrung des Leistungsschalters gegen
unbefugtes Einschalten.
Deshalb wird in der WO 97/07519 eine Anordnung vorgeschlagen,
bei welcher ein Leistungsschalter zum Schutz gegen uner
wünschtes Einschalten mit einer Abschließvorrichtung versehen
ist, die ein Sicherheitsschloß aufweist. Vor diesem Sicher
heitsschloß ist ein abschließbares Schutzorgan angebracht,
das nur bei abgezogenem Schlüssel abgesperrt werden kann. Zu
diesem Schutzorgan gehört eine dem Sicherheitsschloß vorgela
gerte Blendplatte sowie eine gelenkig an der Blendplatte mon
tierte Verschlußklappe, die durch ein Vorhängeschloß absperr
bar ist. Das Schutzorgan ist an einem Schloßgehäuse des Si
cherheitsschlosses, das über die Ebene des Bedienungspultes
hervorsteht, befestigbar. Das genügt zwar der Anforderung,
den Leistungsschalter entweder mit einem Sicherheitsschloß
oder mit Vorhängeschlössern zu sichern, gestattet es aber
nicht, daß man die Bedienungselemente nicht nur verschließen,
sondern auch verdecken, beziehungsweise anders gestalten
kann.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich dar
in, eine nachrüstbare Vorrichtung für das Bedienungspult ei
nes Leistungsschalters zu schaffen, welche die Möglichkeit
bietet, die Bedienungselemente nicht nur zu verschließen,
sondern auch zu verdecken oder anders zu gestalten, ohne die
Standardausführung des Schalters zu verteuern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine einfach am Be
dienungspult zu montierende Nontageplatte gelöst, welche die
Aufnahme für alle weiteren Funktionsgruppen und ihre Varian
ten bildet und innerhalb ihrer Grundplatte zwei oder mehr An
bringungsmöglichkeiten für Zusatzelemente aufweist, mit wel
chen alle Anwendungsmöglichkeiten beliebig kombinierbar sind.
Die zusätzlichen Funktionen, die über die vorhandene Grund
ausstattung zum Beispiel eines Niederspannung-Leistungsschal
ters hinausgehen, können Taster, Schlüsseltaster, Plompier
klappen, Abschließvorrichtungen für Bügelschlösser, Dauer-
"AUS"-Kommando und Betätigung mit einem Werkzeug sein. Diese
führen in der erfindungsgemäßen Ausführung zu keiner Verteue
rung der Standardausführung des Niederspannungs-Leistungs
schalters.
Die Befestigung der Montageplatte kann auf verschiedene Arten
erfolgen. Es können an der Montageplatte angeordnete, in das
Bedienungspult eingreifende, Befestigungselemente vorgesehen
sein oder am Bedienungspult befindliche, in die Montageplatte
eingreifende Befestigungselemente.
Im ersteren Falle können zur Befestigung der Montageplatte an
der Bedienungsoberfläche des Bedienungspultes Rastnasen an
der Montageplatte angeordnet sein und an der Bedienungsober
fläche geeignete Gegenflächen, hinter welche die Rastnasen
greifen. Dazu können generell kleine Einsenkungen in der Be
dienungsoberfläche vorgesehen sein, die dann freigebohrt wer
den oder in Form des Querschnitts der Rastnasen ausgebildete
Materialverdünnungen, deren innere Teile ausgebrochen werden
können, wie das zum Beispiel bei Installationsdosen allgemein
bekannt ist.
Das bedeutet allerdings, daß das Bedienungspult dazu vom
Schalter abgenommen wird, was aber nicht allzu aufwendig ist.
Die Rastnasen sind dann so gestaltet, daß sie mit den runden
Bohrlöchern oder den entsprechend geformten ausgebrochenen
Öffnungen zusammenwirken, wobei deren Abstände und Größen
durch die Vorprägungen vorgegeben sind.
Ist eine Bestückung mit relativ schweren Teilen vorgesehen,
zum Beispiel bei der Verwendung eines Bügelschlosses, werden
die Befestigungselemente an der Montageplatte so ausgebildet,
daß sie mit Hilfe einer quer einzuschiebenden Sicherungsschei
be oder Federklammer arretierbar sind.
Im zweiten Falle ist es möglich, eine derartige Montageplatte
am Bedienungspult zu befestigen, ohne das Bedienungspult vom
Schalter abzunehmen. Dann sind vorteilhaft in einer leicht
vertieften "Tasche" des Bedienungspultes vorspringende Trag
zapfen angeordnet, und an der Montageplatte damit korrespon
dierende Löcher. Die Tragzapfen ragen dann über die aufge
setzte Montageplatte hinaus und werden von vorn durch Heiß
verschmelzen so verformt, daß die Montageplatte nicht mehr
abgenommen werden kann, oder sie werden mit der Montageplatte
verklebt und zweckmäßig bündig abgeschnitten.
Es können am Bedienungspult auch Vorsprünge vorgesehen sein,
deren Höhe maximal der Dicke der Montageplatte entspricht und
die eine Gewindebohrung aufweisen oder ein eingefügtes Me
tallinnengewinde. Dann kann die Montageplatte von vorn mit
tels Schrauben befestigt werden. Die Schrauben sind dann
zweckmäßig mit Köpfen versehen, die statt eines Schlitzes nur
in der Festschraub-Drehrichtung einen Anschlag für einen
Schraubendreher haben und in der entgegengesetzten Drehrich
tung eine schräg ansteigende Fläche aufweisen, die also nur
eingeschraubt, aber nicht ohne weiteres wieder herausge
schraubt werden können. Es sind aber auch andere bekannte
Schraubensicherungen denkbar, oder Schrauben, die nur mittels
spezieller Werkzeuge ein- und ausgeschraubt werden können.
Die Montageplatte wird vor ihrem Einbau bestückt. Dazu sind
an der Montageplatte befindliche Aufnahmen vorgesehen, die
zur Bedienungsoberfläche hin offen sind und in welche an den
einzubauenden Zusatzelementen vorhandene Halterungen oder
Schwenkzapfen eingehängt werden. Nach dem Einbau der Montage
platte wird diese offene Seite der Aufnahmen durch die Bedie
nungsoberfläche verschlossen. Weiterhin weist die Montage
platte in einer Auskragung Öffnungen auf, die mit weiteren
Befestigungselementen einbaubarer Zusatzelemente korrespon
dieren, um beispielsweise bei verschließbaren schwenkbaren
Zusatzelementen ein Vorhängeschloß einzuhängen oder hakenar
tige Fortsätze bei fest einzubauenden Zusatzelementen aufzu
nehmen.
Als Zusatzelemente sind auf der erfindungsgemäßen Montage
platte vorzugsweise folgende Funktionselemente vorgesehen:
- - ein Dom für Betätigungselemente,
- - ein Dom für Werkzeugbetätigung,
- - eine farbige oder transparente Klappe für Dauerbetätigung,
- - eine zweckmäßig transparente Plombierklappe.
Der Dom für Betätigungselemente ist seinerseits Grundlage zur
Montage verschiedener Zusatzeinrichtungen. Mit seiner Hilfe
kann beispielsweise ein handelsüblicher Taster eingesetzt
werden, der dann ein anderes Erscheinungsbild aufweist. Er
kann zum Beispiel mit einer besonderen Beschriftung oder ei
ner besonderen Farbe versehen sein (gelbe Ausführung für NOT-
AUS, bei dem das reguläre Einschaltelement beim Auslösen in
der EIN-Stellung verbleibt und vor dem erneuten Einschalten
erst in die AUS-Stellung zurückgesetzt werden muß). Es kann
auch ein Schließzylinder oder ein anderes Betätigungselement
in diesen Dom eingebaut werden. Der Dom für Betätigungsele
mente besteht aus einem rechteckigen kastenartigen Gehäuse,
das auf einer Seite, die nach dem Einbau auf der Montageplat
te zur Bedienungsoberfläche gerichtet ist, offen ist und
weist für den Einbau der Betätigungselemente eine Öffnung in
geeigneter Größe auf. An seinem oberen Teil besitzt er eine
Halterung zum Einhängen in die Aufnahmen der Montageplatte
und an seinem unteren Teil einen hakenartigen Fortsatz zum
Einhaken in die Öffnungen der Auskragung der Montageplatte.
Er ist somit fest anbringbar.
Der Dom für Werkzeugbetätigung besteht gleichfalls aus einem
rechteckigen kastenartigen Gehäuse, das auf der Seite, die
nach dem Einbau auf der Montageplatte zur Bedienungsoberflä
che gerichtet ist, offen ist und weist für die Werkzeugbetä
tigung an seiner Vorderfront eine Öffnung mit geringem Durch
messer auf, durch die nur mit einem geeigneten Werkzeug auf
ein mit seiner Hilfe abgedecktes Betätigungselement einge
wirkt werden kann. Auch er besitzt an seinem oberen Teil eine
Halterung zum Einhängen in die Aufnahmen der Montageplatte
und an seinem unteren Teil einen hakenartigen Fortsatz zum
Einhaken in die Öffnungen der Auskragung der Montageplatte
und ist somit ebenfalls fest anbringbar.
Die farbige oder transparente Klappe für Dauerbetätigung ist
zum Abschließen vorgesehen und schwenkbar ausgebildet. Sie
besteht aus einer Platte mit einem auf der dem Bedienungspult
zugewandten Seite angeordneten Druckstück, die an ihrem obe
ren Teil einen achsenförmigen Schwenkzapfen zum Einhängen in
die Aufnahmen der Montageplatte aufweist und an ihrem unteren
Teil einen Bügel mit einer Öffnung zum Einhängen eines Vor
hängeschlosses. Wenn die eingebaute Klappe mit dem Druckstück
auf ein Betätigungselement, beispielsweise einen Taster ge
drückt und dann mittels eines durch die Öffnungen in der Aus
kragung der Montageplatte und im Bügel der Klappe für Dauer
betätigung geführten Vorhängeschlosses arretiert wird, ist
eine Dauerbetätigung des Tasters sichergestellt, die erst
nach dem Öffnen des Schlosses wieder aufgehoben werden kann.
Die vorzugsweise transparente Plombierklappe ist ebenfalls
zum Abschließen vorgesehen und schwenkbar ausgebildet. Auch
sie besteht aus einer Platte, die an ihrem oberen Teil einen
achsenförmigen Schwenkzapfen zum Einhängen in die Aufnahmen
der Montageplatte aufweist und an ihrem unteren Teil einen
Bügel mit einer Öffnung zum Einhängen eines Vorhängeschlos
ses. Wenn die Plombierklappe vor ein Betätigungselement, bei
spielsweise einen Taster, geklappt und dann mittels eines
durch die Öffnungen in der Auskragung der Montageplatte und
des Bügels der Plombierklappe geführten Vorhängeschlosses
arretiert wird, wird ein Zugang zu diesem Bedienungselement
sicher verwehrt und kann erst nach dem Öffnen des Schlosses
erlangt werden.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele näher erläutert werden.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Bedienungsoberfläche in
standardmäßiger Ausführung.
Die Fig. 2 zeigt eine mit der erfindungsgemäßen Montageplatte
versehene Bedienungsoberfläche.
Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine unbe
stückte Montageplatte.
Die Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine alter
native Möglichkeit der Befestigung der Montageplatte am Be
dienungspult.
Die Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Variante
der alternativen Möglichkeit der Befestigung der Montageplat
te am Bedienungspult.
Die Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Dom für
Betätigungselemente.
Die Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung einen han
delsüblichen Taster, der in einen Dom für Betätigungselemente
eingesetzt werden kann.
Die Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Dom für
Werkzeugbetätigung.
Die Fig. 9 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Klappe
für Dauerbetätigung.
Die Fig. 10 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Plom
bierklappe.
Die Fig. 1 zeigt zur allgemeinen Orientierung ein Bedienungs
pult 1 eines Niederspannungs-Leistungsschalters mit einer er
findungsgemäßen Bedienungsoberfläche 2 in standardmäßiger
Ausführung. Hier sind, neben den Öffnungen 3 für die nicht
dargestellten normalen Anzeige- und Bedienungselemente, Befe
stigungselemente 4 für die Montageplatte 5 (Fig. 2) vorgese
hen, die in verschiedenen Ausführungsformen ausgebildet sein
können.
Die Fig. 2 zeigt eine mit der erfindungsgemäßen Montageplatte
5 versehene Bedienungsoberfläche 2. Die Montageplatte 5 ist
mit zwei Zusatzelementen 6 und 7 bestückt. Das Zusatzelement
6 weist an seinem oberen Teil eine Halterung 19 auf, mittels
welcher es in Aufnahmen 9 der Montageplatte 5 eingehängt ist.
An seinem unteren Teil ist ein hakenartiger Fortsatz 20 vorge
sehen mit dem es in eine in dieser Darstellung nicht sichtba
re Öffnung der Auskragung 10 der Montageplatte 5 eingehakt
ist. Das Zusatzelement 7 ist mittels eines Schwenkzapfens 28
in den Aufnahmen 9 der Montageplatte 5 schwenkbar befestigt
und kann im heruntergeklappten Zustand durch ein, durch die
Öffnung 11 in der Auskragung 10 der Montageplatte 5 und die
Öffnung 30 des Bügels 29 des Zusatzelementes 7 geführtes,
Vorhängeschloß arretiert werden.
Die Fig. 3 zeigt in perspektivischer Darstellung eine unbe
stückte Montageplatte 5. Diese weist zur Befestigung an der
Bedienungsoberfläche 2 des Bedienungspultes 1 Rastnasen 8
auf. In diesem Falle sind die an der Bedienungsoberfläche 2
vorgesehenen Befestigungselemente 4 Gegenflächen, hinter wel
che die Rastnasen 8 greifen. Die Montageplatte wird vor ihrem
Einbau bestückt. Dazu sind an der Montageplatte 5 befindliche
Aufnahmen 9 vorgesehen, die zur Bedienungsoberfläche 2 hin
offen sind und in welche die an den Zusatzelementen 6; 7 vor
handenen Halterungen 19 beziehungsweise Schwenkzapfen 28 ein
gehängt werden. Nach dem Einbau der Montageplatte 5 wird die
se offene Seite der Aufnahmen 9 durch die Bedienungsoberflä
che 2 verschlossen. Weiterhin weist die Montageplatte 5 in
einer Auskragung 10 befindliche Öffnungen 11 auf, die mit
weiter unten beschriebenen Gegenelementen einbaubarer Zusat
zelemente 6; 7 korrespondieren.
Die Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung eine alterna
tive Möglichkeit der Befestigung der Montageplatte 5 von vorn
am Bedienungspult 1. In einer leicht vertieften "Tasche" 12
der Bedienungsoberfläche 2 sind vorspringende Tragzapfen 13
angeordnet und in der Montageplatte 5 damit korrespondierende
Löcher. Die Tragzapfen 13 ragen über die auf die Tragzapfen
13 aufgesetzte Montageplatte 5 hinaus und werden durch Heiß
verschmelzen mit der Montageplatte 5 derart verbunden, daß
diese nicht mehr abgenommen werden kann. Die Tragzapfen 13
können nach dem Aufsetzen der Montageplatte 5 auch mit dieser
verklebt und danach zweckmäßig bündig abgeschnitten werden.
Die Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Variante
der alternativen Möglichkeit der Befestigung der Montageplat
te 5 am Bedienungspult 1. Hier sind in der leicht vertieften
Tasche 12 der Bedienungsoberfläche 2 Vorsprünge 14 mit einer
Gewindebohrung 15 vorgesehen, und in der Montageplatte 5 wie
derum damit korrespondierende Löcher. Die Höhe der Vorsprünge
14 ist zweckmäßig gleich oder kleiner, als die Dicke der Mon
tageplatte 5. Es kann auch ein Metallgewinde in die Vorsprün
ge eingefügt sein. Die Montageplatte 5 wird nach dem Aufset
zen auf die Vorsprünge 14 mittels Schrauben befestigt. Dabei
finden Schrauben Verwendung, deren Köpfe einen größeren
Durchmesser aufweisen, als die Löcher in der Montageplatte 5,
wobei die Köpfe der Schrauben so ausgebildet sind, daß sie
nur in Festschraubrichtung mit einem Schraubendreher gedreht
werden können. In der entgegengesetzten Drehrichtung ist kein
Anschlag für den Schraubendreher vorhanden, sondern lediglich
eine schräg ansteigende Fläche, so daß die Schrauben nicht
herausgedreht werden können.
Die Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Dom 16
für Betätigungselemente, der seinerseits Grundlage zur Monta
ge verschiedener Zusatzeinrichtungen ist. Er besteht aus ei
nem rechteckigen kastenartigen Gehäuse 17, das auf der Seite,
die nach dem Einbau auf der Montageplatte 5 zur Bedienungs
oberfläche 2 gerichtet ist, offen ist und weist für den Ein
bau der Betätigungselemente an seiner Frontseite eine Öffnung
18 in geeigneter Größe auf. An seinem oberen Teil besitzt er
eine Halterung 19 zum Einhängen in die Aufnahmen 9 der Monta
geplatte 5 und an seinem unteren Teil einen hakenartigen
Fortsatz 20 zum Einhaken in die Öffnungen 11 der Auskragung
10 der Montageplatte 5. Er ist somit fest anbringbar.
Die Fig. 7 zeigt einen handelsüblichen Taster 21, der in einen
Dom 16 für Betätigungselemente eingesetzt werden kann. Der
Dom 16 kann dann mit einer besonderen Beschriftung oder einer
besonderen Farbe versehen werden, zum Beispiel in gelber Aus
führung für NOT-AUS, bei dem das reguläre Einschaltelement
beim Auslösen in der EIN-Stellung verbleibt und vor dem er
neuten Einschalten erst in die AUS-Stellung zurückgesetzt
werden muß.
Die Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Dom 22
für Werkzeugbetätigung. Er besteht auch aus einem rechtecki
gen kastenartigen Gehäuse 23, das auf der Seite, die nach dem
Einbau auf der Montageplatte zur Bedienungsoberfläche gerich
tet ist, offen ist und weist für die Werkzeugbetätigung an
seiner Vorderfront eine Öffnung 24 mit geringem Durchmesser
auf, durch die nur mit einem geeigneten Werkzeug auf ein
durch den Dom 21 abgedecktes Betätigungselement eingewirkt
werden kann. Er besitzt an seinem oberen Teil eine gleichar
tige Halterung 19 zum Einhängen in die Aufnahmen 9 der Monta
geplatte 5, wie der Dom 16 für Betätigungselemente sowie auch
an seinem unteren Teil einen gleichartigen hakenartigen Fort
satz 20 zum Einhaken in die Öffnungen 11 der Auskragung 10
der Montageplatte 5 und ist somit ebenfalls fest anbringbar.
Die Fig. 9 zeigt in perspektivischer Darstellung eine farbige
oder transparente Klappe 25 für Dauerbetätigung. Sie ist zum
Abschließen vorgesehen und schwenkbar ausgebildet. Sie be
steht aus einer Platte 26 mit einem auf der dem Bedienungs
pult zugewandten Seite angeordneten Druckstück 27, und ist an
ihrem oberen Teil mit einem achsenförmigen Schwenkzapfen 28
zum Einhängen in die Aufnahmen 9 der Montageplatte 5 versehen
und an ihrem unteren Teil mit einem Bügel 29 mit einer Öff
nung 30 zum Einhängen eines Vorhängeschlosses. Wenn die ein
gebaute Klappe mit dem Druckstück 27 auf ein Betätigungsele
ment, beispielsweise einen Taster gedrückt und dann mittels
eines durch die Öffnung 11 in der Auskragung 10 der Montage
platte 5 und die Öffnung 30 des Bügels 29 der Klappe für Dau
erbetätigung 25 geführten Vorhängeschlosses arretiert wird,
ist eine Dauerbetätigung dieses Tasters sichergestellt, die
erst nach dem Öffnen des Schlosses wieder aufgehoben werden
kann.
Die Fig. 10 zeigt in perspektivischer Darstellung eine trans
parente Plombierklappe 31. Auch diese ist zum Abschließen
vorgesehen und schwenkbar ausgebildet.
Sie besteht ebenfalls aus einer Platte 32, die an ihrem obe
ren Teil einen gleichartigen achsenförmigen Schwenkzapfen 28
zum Einhängen in die Aufnahmen 9 der Montageplatte 5 auf
weist, wie die Klappe für Dauerbetätigung 25 und an ihrem un
teren Teil einen ebenfalls gleichartigen Bügel 29 mit einer
Öffnung 30 zum Einhängen eines Vorhängeschlosses. Wenn Plom
bierklappe 31 vor ein Betätigungselement, beispielsweise ei
nen Taster, geklappt und dann mittels eines durch die Öffnung
11 in der Auskragung 10 der Montageplatte 5 und die Öffnung
30 des Bügels 29 der Plombierklappe 31 geführten Vorhänge
schlosses arretiert wird, ist ein Zugang zu diesem Betäti
gungselement sicher verwehrt und kann erst nach dem Öffnen
des Schlosses erlangt werden.
Die Möglichkeit der Nachrüstung der zusätzlichen Funktionen
führt zu keiner Verteuerung der Standardausführung des
Schalters und das Grundkonzept, zusätzliche als Sonderaus
führung vorzusehende Bedienungselemente des Niederspannungs-
Leistungsschalters als kombinierbaren Teilesatz nachzurü
sten, wird in vollem Umfang erreicht.
Claims (25)
1. Bedienungspult für einen Leistungsschalter mit einer Be
dienungsoberfläche und einer nachrüstbaren Vorrichtung zum
Verschließen, Verdecken und Gestalten von Bedienungselemen
ten,
gekennzeichnet durch
eine am Bedienungspult (1) befestigbare Montageplatte (5) zur
Aufnahme weiterer Funktionsgruppen, die Befestigungsvorrich
tungen (9; 10; 11) für zwei oder mehr Zusatzelemente (6; 7)
aufweist.
2. Bedienungspult nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Montageplatte (5) angeordnete, in das Bedienungs
pult (1) eingreifende Befestigungselemente (4; 8) vorgesehen
sind.
3. Bedienungspult nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Montageplatte (5) angeordneten Befestigungse
lemente Rastnasen (8) sind, welche an der Bedienungsoberflä
che (2) vorhandene geeignete Gegenflächen (4) hintergreifen.
4. Bedienungspult nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bedienungsoberfläche (2) kleine Einsenkungen als
Markierung für ein Durchbohren vorgesehen sind.
5. Bedienungspult nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Bedienungsoberfläche (2) in Form des Querschnitts
der Rastnasen (8) ausgebildete Materialverdünnungen vorgese
hen sind, deren innere Teile ausbrechbar sind.
6. Bedienungspult nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastnasen (8) so gestaltet sind, daß ihr Querschnitt
den runden Bohrlöchern oder den entsprechend geformten ausge
brochenen Öffnungen entspricht.
7. Bedienungspult nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand und die Größe der Bohrlöcher oder der aus
brechbaren Öffnungen durch die Vorprägungen vorgegeben ist.
8. Bedienungspult nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Bestückung mit relativ schweren Teilen die Be
festigungselemente (8) an der Montageplatte so ausgebildet,
daß sie mit Hilfe einer quer einzuschiebenden Sicherungsschei
be oder Federklammer arretierbar sind.
9. Bedienungspult nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Bedienungspult (1) befindliche, in die Montageplatte
(5) eingreifende Befestigungselemente (13; 14) vorgesehen
sind.
10. Bedienungspult nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am Bedienungspult (1) angeordneten Befestigungs
elemente (13; 14) in einer leicht vertieften "Tasche" (12)
des Bedienungspultes (1) befindliche vorspringende Tragzapfen
(13) sind, die durch in der Montageplatte (5) vorgesehene da
mit korrespondierende Löcher hindurchtreten und über die auf
gesetzte Montageplatte hinausragen.
11. Bedienungspult nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die über die aufgesetzte Montageplatte hinausragenden
Tragzapfen (13) durch Heißverschmelzen verformt sind, derart,
daß die Montageplatte (5) nicht mehr abnehmbar ist.
12. Bedienungspult nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Bedienungspult (1) angeordnete Tragzapfen (13) in den
Löchern der Montageplatte (5) verklebt und bündig mit der
Oberfläche der Montageplatte (5) abgeschnitten sind.
13. Bedienungspult nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am Bedienungspult (1) angeordneten Befestigungsele
mente mit den Löchern in der Montageplatte (5) korrespondie
rende Vorsprünge (14) in Höhe der Dicke der Montageplatte
sind, die eine Gewindebohrung (15) aufweisen.
14. Bedienungspult nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die am Bedienungspult (1) angeordneten Befestigungselemen
te mit den Löchern in der Montageplatte (5) korrespondierende
Vorsprünge (14) in Höhe der Dicke der Montageplatte (5) sind,
die ein eingefügtes Metallinnengewinde aufweisen.
15. Bedienungspult nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nontageplatte (5) mittels Schrauben befestigt ist,
deren Köpfe statt eines Schlitzes nur einen Anschlag für ei
nen Schraubendreher in einer Drehrichtung aufweisen, derart,
daß sie nur einschraubbar, aber nicht ohne weiteres wieder
herausschraubbar sind.
16. Bedienungspult nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montageplatte (5) mittels Schrauben befestigt ist,
die nur mittels eines speziellen Werkzeugs ein- und aus
schraubbar sind.
17. Bedienungspult nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Montageplatte (5) zur Bedienungsoberfläche (2) hin of
fene Aufnahmen (9) für an den Zusatzelementen (6; 7) vorhan
dene Halterungen (19) oder Schwenkzapfen (28) aufweist und
eine Auskragung (12) mit Öffnungen (13), zum Zusammenwirken
mit einbaubaren Zusatzelementen (6; 7)
18. Bedienungspult nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf der Montageplatte anordenbare Zusatzelement (6)
ein Dom (16) für Betätigungselemente ist, bestehend aus einem
rechteckigen kastenartigen Gehäuse (17), das auf der Seite,
die nach dem Einbau auf der Montageplatte (5) zur Bedienungs
oberfläche (2) gerichtet ist, offen ist, für den Einbau der
Betätigungselemente eine Öffnung (18) in geeigneter Größe
aufweist und an seinem oberen Teil eine Halterung (19) zum
Einhängen in die Aufnahmen (9) der Montageplatte (5) besitzt
sowie an seinem unteren Teil einen hakenartigen Fortsatz (20)
zum Einhaken in die Öffnungen (11) der Auskragung (10) der
Montageplatte (5).
19. Bedienungspult nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf der Montageplatte anordenbare Zusatzelement ein
Dom (22) für Werkzeugbetätigung ist, bestehend aus einem
rechteckigen kastenartigen Gehäuse (23), das auf der Seite,
die nach dem Einbau auf der Montageplatte (5) zur Bedienungs
oberfläche (2) gerichtet ist, offen ist, für die Werkzeugbe
tätigung an seiner Vorderfront eine Öffnung (24) mit geringem
Durchmesser aufweist und an seinem oberen Teil eine Halterung
(19) zum Einhängen in die Aufnahmen (9) der Montageplatte (5)
besitzt sowie an seinem unteren Teil einen hakenartigen Fort
satz (20) zum Einhaken in die Öffnungen (11) der Auskragung
(10) der Montageplatte (5)
20. Bedienungspult nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf der Montageplatte anordenbare Zusatzelement eine
Klappe (25) für Dauerbetätigung ist, die zum Abschließen vor
gesehen und schwenkbar ausgebildet ist, bestehend aus einer
Platte (26) mit einem auf der dem Bedienungspult (1) zuge
wandten Seite angeordneten Druckstück (27), die an ihrem obe
ren Teil einen achsenförmigen Schwenkzapfen (28) zum Einhän
gen in die Aufnahmen (9) der Montageplatte (5) besitzt und an
ihrem unteren Teil einen Bügel (29) mit einer Öffnung (30)
zum Einhängen eines Vorhängeschlosses.
21. Bedienungspult nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (25) für Dauerbetätigung farbig ist.
22. Bedienungspult nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klappe (25) für Dauerbetätigung transparent ist.
23. Bedienungspult nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das auf der Montageplatte anordenbare Zusatzelement eine
Plombierklappe (31) ist, die zum Abschließen vorgesehen und
schwenkbar ausgebildet ist, bestehend aus einer Platte (32),
die an ihrem oberen Teil einen achsenförmigen Schwenkzapfen
(28) zum Einhängen in die Aufnahmen (9) der Montageplatte (5)
aufweist und an ihrem unteren Teil einen Bügel (29) mit einer
Öffnung (30) zum Einhängen eines Vorhängeschlosses.
24. Bedienungspult nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plombierklappe (31) farbig ist.
25. Bedienungspult nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plombierklappe (31) transparent ist.
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