DE19840363A1 - Werkstückträger für ein Transfersystem - Google Patents
Werkstückträger für ein TransfersystemInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Werkstückträger für ein Transportsystem. Erfindungsgemäß verfügt dieser Werkzeugträger über einen Durchbruch zur verbesserten Bearbeitungsmöglichkeit der Werkstücke.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Werkstückträger für ein Transfersystem nach dem
Oberbegriff des Patentanspruch 1.
Mit dem Gegenstand der DE 195 32 281 ist ein Werkstückträger bekannt geworden
der im wesentlichen aus einer Grundplatte besteht, an der mehrere Fahrachsen
angeordnet sind, die drehfest mit jeweils einem Antriebsrad verbunden sind, wobei
das Antriebsrad von einem Elektromotor angetrieben wird. Der bekannte
Werkstückträger weist jedoch eine ununterbrochene, durchgehende Trägerplatte
auf, so daß der Nachteil besteht, daß durch die Trägerplatte hindurch, keinerlei
Bearbeitungsvorgänge stattfinden können.
Die gleiche Kritik gilt auch für den aus der WO 89/02 805 bekannt gewordenen
Werkstückträger, der ebenfalls eine durchgehende, ununterbrochene Trägerplatte
aufweist.
Bei vielen Montage- und Arbeitsoperationen ist es erforderlich, daß auf der
Trägerplatte des Werkstückträgers befindliche Werkstück zu positionieren oder zu
bearbeiten. Ebenso ist ein Ergreifen oder ein Halten dieses Werkstückes von unten
her bei vielen Bearbeitungsvorgängen notwendig.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Werkstückträger der
eingangs genannten Art so weiter zu bilden, daß eine Bearbeitung von auf dem
Werkstückträger gehaltenen Werkstücken auch von unten, von der Seite oder auch
natürlich von oben her möglich ist.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß
der Werkstückträger eine Trägerplatte aufweist, in der mindestens ein Durchbruch
oder eine Ausnehmung angeordnet ist.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist nun, daß der Werkstückträger eine
Trägerplatte aufweist, an dem mindestens ein Durchbruch angeordnet ist, wobei
dieser Durchbruch eine beliebige Formgebung aufweisen kann und die auch in
beliebiger Orientierung in der Trägerplatte eingearbeitet sein kann. Der Durchbruch
kann rechteckig, quadratisch, oval, mehreckig und der gleichen sein. Es können
auch mehrere Durchbrüche in der Trägerplatte angeordnet werden.
Wichtig bei dieser Ausführung ist, daß aufgrund des etwa mittig angeordneten
Durchbruchs die zum Werkstückträger notwendigen Funktionsteile nun um diesen
Durchbruch herum angeordnet sind, um einen vollkommen freien Durchbruch zu
schaffen. Damit wird es gewährleistet, daß z. B. ein Bearbeitungsvorgang durch den
Durchbruch hindurch beispielsweise von unten nach oben, oder von oben nach
unten stattfinden kann, ohne daß irgendwelche Funktionsteile am oder im
Werkstückträger stören oder die Bearbeitung behindern.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß der Werkstückträger
mehrachsig ausgebildet ist, daß aber Einzelachsen vorgesehen sind. Auf diese
Weise ist es möglich einen zwei-rädrigen, einen drei-rädrigen, oder einen
vier-rädrigen Werkstückträger zu schaffen, der mit zugeordneten Schienen eines
Schienensystems zusammenwirkt.
Bei der Ausführung eines zwei-rädrigen Werkstückträgers (WT) sind hierbei
mindestens zwei hintereinander liegende Achsen vorgesehen, denen Räder
zugeordnet sind, die auf Laufflächen der Schiene abrollen, wobei lediglich eine
einzige Schiene vorhanden ist. In dieser Ausführungsform wird es bevorzugt, wenn
der Werkstückträger hängend ausgebildet ist, d. h. er ist mit einer Trägerplatte
ausgestattet, an der die Funktionsteile des WT angeordnet sind. Über einen Halter,
der möglichst über die Schiene hinausgreift, ist aber eine Transportplatte
angeordnet, auf welcher die zu bearbeitenden Werkstücke angeordnet sind. Im
Bereich dieser Transportplatte können dann ein oder mehrere Durchbrüche
angeordnet werden, um ebenfalls eine ungestörte Bearbeitung des daraufliegenden
Werkstückes sowohl von oben als auch von unten zu gewährleisten.
Bei dieser hängenden Anordnung der Transportplatte ergibt sich der weitere Vorteil,
daß die Transportplatte im Abstand von der Trägerplatte des WT angeordnet ist,
wodurch noch eine bessere Zugänglichkeit der auf der Transportplatte gelagerten
Werkstücke gegeben ist.
Bei einer drei-rädrigen Ausführungsform des WT besteht der Vorteil, daß an der
einen Seite z. B. an der Seite der Innenschiene eine Achse mit einem Antriebsrad
vorgesehen ist, während die auf der gleichen Lauffläche liegende weitere Achse
lediglich ein mitlaufendes Laufrad aufweist.
Auf der gegenüberliegenden Schiene (bei einem Zweischienensystem) ist dann ein
weiteres, einziges Laufrad angeordnet. Es wird bei dieser Ausführungsform
bevorzugt, wenn mindestens eine Achse auf einer Seite lenkbar ausgebildet ist. Die
Lenkung erfolgt hierbei parallel zu einer vertikalen Achse, welche senkrecht zur
Lauffläche auf der jeweiligen Schiene angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist das
jeweilige Rad in einem Radbock gehalten, der um die besagte vertikale Achse
schwenkbar ausgebildet ist.
Im Falle des drei-rädrigen Werkstückträgers sind hierbei beide hintereinander
liegende Achse lenkbar ausgebildet, während die gegenüberliegende Achse, welche
mit dem Laufrad auf der gegenüberliegenden Schiene abrollt, nicht lenkbar
ausgebildet ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß auch diese
gegenüberliegende Achse lenkbar ausgebildet ist.
Im Falle der Ausführung eines vier-rädrigen Werkstückträger ist es wiederum
vorgesehen, daß die Räder auf der einen Seite lenkbar ausgebildet sind, während
die Räder auf der anderen Seite (die auf der anderen, gegenüberliegenden Schiene
abrollen) nicht lenkbar ausgebildet sind.
Allen Ausführungsformen ist gemeinsam, daß eben der Werkstückträger eine
Trägerplatte aufweist bzw. eine Transportplatte, die eine oder mehrere, im
wesentlichen mittige angeordnete Durchbrüche aufweist.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der
einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben
und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen
und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der
Erfindung hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 perspektivische Unteransicht eines Werkstückträgers in drei-rädriger
Ausführungsform;
Fig. 2 die Draufsicht auf WT nach Fig. 1;
Fig. 3 die Unteransicht des umgekehrten WT nach Fig. 1;
Fig. 4 die perspektivische Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines
WT in zwei-rädiger Ausführung;
Fig. 5 der umgedrehte WT nach Fig. 4;
Fig. 6 die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 4;
Fig. 7 die perspektivische Unteransicht einer weiteren Ausführungsform eines WT
in vier-rädriger Ausführung;
Fig. 8 die Draufsicht auf Fig. 7;
Fig. 9 die Unteransicht des WT im umgedrehten Zustand.
Nachdem die Funktionsteile des jeweilig beschriebenen Werkstückträgers 6a, 6b, 6c
im wesentlichen gleich bleiben, gelten für die gleichen Teile die gleichen
Bezugszeichen in sämtlichen nachstehend beschriebenen Zeichnungen.
In dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 und 7 bis 9 ist ein
Zweischienensystem vorhanden, welches aus einer Außenschiene 2 und einer
Innenschiene 3 besteht. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 bis 6, ist
lediglich eine Einzelschiene 4 vorhanden. Auf dem Schienensystem 2, 3 rollt ein
Werkstückträger 6a ab, der drei-rädrig ausgebildet ist. Er besteht aus einer
Trägerplatte 32, die einen mittigen Durchbruch 26 oder eine Ausnehmung 27
aufweist. Um den Durchbruch 26 herum, sind nun die verschiedenen
Funktionsbauteile des Werkstückträgers angeordnet. An der rechten Seite sind
hierbei zwei um jeweils eine vertikale Lenkachse schwenkbar Radböcke 43, 44
angeordnet, in denen jeweils ein Laufrad 38, sowie ein Antriebsrad 37 drehbar
gelagert sind. Das Antriebsrad 37 ist drehfest mit der Antriebswelle eines
Antriebsmotors 36 verbunden.
An dieser Seite ist noch eine Positionierrolle 40 angeordnet, die an einem Haltebock
31 drehbar gehalten ist, die gegenüberliegend angeordnete Positionierrolle 40 dient
zur Halterung des gesamten Werkstückträgers in einer nicht näher dargestellten
Positionierstation.
Die Radböcke 43, 44 sind jeweils paarweise mit Führungsrollen 41 versehen,
welche in jeweils einer zugeordneten Nut 42 des Schienensystems 2, 3 eingreifen
und dort die Radböcke 43, 44 lenken.
Im Winkel von 90 Grad versetzt zum Durchbruch 26 ist in der Nähe der anderen
Kante des Durchbruch 26 ein Energiespeicher 35 angeordnet, der die elektrische
Energie für die Versorgung des Antriebsmotors 36 und für die elektrische Energie für
den Mikroprozessor 34 speichert.
Es ist ferner an der gegenüberliegenden Kante des Durchbruch eine
Energieübertragung 33 vorhanden, mit welcher drahtlos eine Energie zur
Einspeicherung in den Energiespeicher 35 eingespeist werden kann.
Ein der gegenüberliegenden Seite ist ferner an einem festen, nicht lenkbarem
Radbock 30 ein mitlaufendes Laufrad 39 angeordnet, welches keine Führungsrollen
41 aufweist, so daß lediglich die Lauffläche des Laufrades 39 auf der zugeordneten
Lauffläche der Schiene abrollt.
In der zwei-rädrigen Ausführungsform eines Werkstückträgers 6b ist erkennbar, daß
eine obere Trägerplatte 32 vorhanden ist, an deren Unterseite wiederum die
Funktionsbauteile gemäß Fig. 5 angeordnet sind. Die beiden Radböcke sind
wiederum lenkbar ausgebildet, wobei die Führungsrollen 41 in die zugeordnete Nut
42 eingreifen. Eine Lenkbarkeit der Radböcke 43, 44 über die Führungsrollen 41,
welche in die Nut 42 eingreifen ist jedoch nicht lösungsnotwendig. Es können auch
ungelenke Radböcke 43, 44 verwendet werden. An der Trägerplatte 32 ist ein
abgekröpfter Halter 7 angeordnet, an dessen Unterseite eine Transportplatte 5
angeordnet ist, die wieder den besagten Durchbruch 26 aufweist.
In der vier-rädrigen Ausführung eines Werkstückträgers 6c ist erkennbar, daß
jeweils einzelne Achsen vorhanden sind, wobei die Radböcke 43, 44 der einen Seite
gelenkt sind und die Radböcke 30 der anderen Seite mit den Laufrädern 39
ungelenk ausgebildet sind, wobei die Laufräder 39 lediglich auf den zugeordneten
Laufflächen der Schienen abrollen.
Auch hier ist wiederum wesentlich, daß ringsum den mittig angeordneten
Durchbruch 26 die Funktionsbauteile angeordnet sind, um einen freien Durchgriff
durch den Durchbruch zu gewährleisten.
Der Einfachheit halber ist in den Zeichnungen nicht dargestellt, daß auf dem
entsprechenden Trägerplatten 32 Befestigungseinrichtungen, Spanneinrichtungen
und dergleichen vorgesehen sind, um entsprechende Werkstücke zu spannen und
zu halten.
2
Außenschiene
3
Innenschiene
4
Einzelschiene
5
Transportplatte
6
Werkstückträger
6
a,
6
b,
6
c
7
Halter
26
Durchbruch
27
Ausnehmung
29
Achse
30
Radbock
31
Haltebock
32
Trägerplatte
33
Einrichtung zur drahtlosen Energieübertragung
34
Mikroprozessor
35
Energiespeicher
36
Antriebsmotor
37
Antriebsrad
38
Laufrad
39
Laufrad
40
Positionsrolle
41
Führungsrolle
42
Nut
43
Radbock
44
Radbock
Claims (11)
1. Werkstückträger für ein Transfersystem auf Schienenbasis mit einer
Trägerplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (32) mindestens
einen Durchbruch (26) oder eine Ausnehmung (27) in beliebiger Form aufweist.
2. Werkstückträger nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die zum
Werkstückträger notwendigen Funktionsteile um den Durchbruch (26) herum
angeordnet sind.
3. Werkstückträger nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß der
Werkstückträger (6a, 6b, 6c) Achsen (29) aufweist die mit Schienen (2, 3, 4)
eines zugeordneten Schienensystems als Transportsystem zusammenwirken.
4. Werkstückträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei in Laufrichtung hintereinander liegende Achsen (29)
angeordnet sind, denen Laufräder (38, 39) zugeordnet sind die auf der
Lauffläche einer einzigen Schiene (5) abrollen.
5. Werkstückträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei, in Laufrichtung nebeneinander liegende maximal zwei,
Achsen (29) angeordnet sind, denen Laufräder (38, 39) zugeordnet sind die auf
der Lauffläche einer zugeordneten Schiene (3, 4) abrollen.
6. Werkstückträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Achse (29) mit einem Antriebsmotor (36) angetrieben ist.
7. Werkstückträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Achse (29) lenkbar ausgebildet ist.
8. Werkstückträger nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet,
daß dieser eine Positionierrolle (40) und einen drehbaren Haltebock (31)
aufweist.
9. Werkstückträger nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet,
daß Radböcke (43, 44) mit Führungsrollen (41) versehen sind, die in jeweils
einer zugeordneten Nut (42) des Schienensystems (2, 3) eingreifen und dort
die Radböcke (43, 44) lenken.
10. Werkstückträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8 dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Energiespeicher (35) angeordnet ist, der die elektrische
Energie für die Versorgung des Antriebsmotors (36) und/oder für die
elektrische Energie für den Mikroprozessor (34) speichert.
11. Werkstückträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10 dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zur drahtlosen Energieübertragung (33)
vorhanden ist, die zur Einspeicherung in den Energiespeicher (35) dient.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998140363 DE19840363A1 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Werkstückträger für ein Transfersystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998140363 DE19840363A1 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Werkstückträger für ein Transfersystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19840363A1 true DE19840363A1 (de) | 2000-03-09 |
Family
ID=7879814
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998140363 Withdrawn DE19840363A1 (de) | 1998-09-04 | 1998-09-04 | Werkstückträger für ein Transfersystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19840363A1 (de) |
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1998
- 1998-09-04 DE DE1998140363 patent/DE19840363A1/de not_active Withdrawn
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