DE19839761A1 - Treibstangenbeschlag mit Eckumlenkung - Google Patents
Treibstangenbeschlag mit EckumlenkungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag mit einer Eckumlenkung für in einer am Flügelrahmen umlaufenden Beschlagaufnahmenut geführte Treibstangen, die an der Flügelecke über ein Umlenkglied, z. B. aus Federbändern, miteinander gekuppelt sind, das in einem in der Beschlagaufnahmenut angeordneten, winkelförmigen Führungskanal (1) geführt ist, wobei zumindest ein die Beschlagaufnahmenut abdeckender äußerer Deckwinkel oder eine Deckschiene mit dem Flügelrahmenprofil verbindbar ist, und wobei die Eckumlenkung durch Form- und/oder Reibschluß mit den Nutseitenwänden der Beschlagaufnahmenut über eine Fixiervorrichtung fixierbar ist. DOLLAR A Die Fixiervorrichtung besteht aus einer an dem Führungskanal (1) zu befestigenden Klemmfeder (21), die über eine Rast-Schnapp-Verbindung mit dem Führungskanal (1) verbindbar ist. Die Klemmfeder (21) weist einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die U-Schenkel (22, 23) durch einen Steg (38) verbunden sind. DOLLAR A Zur Schaffung einer alternativen Ausgestaltung der Klemmfeder schlägt die Erfindung vor, daß an dem Steg (38) zumindest einseitig ein die Breite (37) der Klemmfeder (21) überragender Steg (55) vorgesehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag entsprechend dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiger Treibstangenbeschlag ist Gegenstand des Hauptpatentes 198 34 038.9.
Dabei wird eine Klemmfeder am Führungskanal einer Eckumlenkung befestigt und reicht
mit den U-Schenkeln an die Seitenwände der Beschlagaufnahmenut heran, so daß eine
Klemmung der Eckumlenkung bis zur endgültigen Befestigung durch Befestigungsmittel
erzielt wird.
Die DE 29 41 631 C2 schlägt beispielsweise einen Treibstangenbeschlag mit einer
Eckumlenkung vor, dessen Eckumlenkung einen Führungskanal zur Aufnahme und
drucksteifen Führung von Umlenkgliedern aufweist, wobei der Führungskanal aus einem
Metallband gebildet ist. Die Umlenkglieder bestehen aus einem oder mehreren
Federstahlbändern, die mit Treibstangen gekoppelt werden können.
Aus der DE 196 46 988 A1 ist beispielsweise ein Treibstangenbeschlag bekannt
geworden, der - ebenso wie der aus der DE 32 16 177 C2 - Mittel zur Fixierung der
Eckumlenkung an den Nutseitenwänden aufweist. Bei der DE 196 46 988 A1 ist dazu in
den Zwischenraum von Deckwinkel und Führungskanal ein Halteelement vorgesehen,
während die DE 32 16 177 C2 eine Rastverbindung des Deckwinkels und eines inneren,
den Führungskanal gegen den Nutgrund abstützenden Eckwinkels mit in den
Nutseitenwänden ausgebildeten Rastvorsprüngen vorsieht.
Nachteilig bei dem zuerst genannten Stand der Technik ist das Fehlen einer Fixierung,
wie sie beispielsweise in den aus DE 32 16 177 C2 und DE 196 46 988 A1 bekannten
Treibstangenbeschlägen vorgesehen ist. Bei den letztgenannten
Treibstangenbeschlägen ist es jedoch von Nachteil, daß die Halteelemente entweder
aufwendig an der Eckumlenkung angebracht werden müssen oder aber besondere
Rastvorsprünge an der Nut voraussetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Ausgestaltung der Klemmfeder zu
schaffen. Dabei soll auch eine ausreichend starke Fixierung mit möglichst einfachen
Maßnahmen erreicht werden.
Erfindungsgemäß wird dies durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des
Patentanspruchs 1 erreicht.
Diese Gestaltung der Klemmfeder erlaubt einerseits eine sehr einfache Herstellung
derselben, da nur ein T-förmigen Blechausschnitt notwendig ist. Andererseits ist durch
die Verlängerung des Steges eine bessere Handhabung der Klemmfeder möglich, die
eine größere Kraftangriffsfläche erhält. Gleichzeitig wird dadurch auch die selbsthelfende
Befestigung der Klemmfeder unterstützt, da beim Einführen der Klemmfeder zusammen
mit dem Führungskanal der geschlossene Abschnitt der Klemmfeder, nämlich der Steg,
in Einführrichtung großflächig auf dem Führungskanal aufliegt.
Bei einem derartigen Treibstangenbeschlag wird die Eckumlenkung sehr zuverlässig
nahe des tiefsten - durch den Führungskanal gebildeten - Eintauchpunktes der
Eckumlenkung fixiert, so daß die Eckumlenkung bedingt durch die an dieser Stelle
größere Eindringtiefe sicher gehalten ist. Die Fixierung über den Führungskanal erlaubt
es dabei aber auch, daß der Führungskanal zusätzlich zu der Befestigung über den
Deckwinkel eine weitere, unmittelbar an diesem angreifende Befestigung erhält, die
beispielsweise ein seitliches Verschieben mit der daraus resultierenden
Schwergängigkeit verhindert.
Wesentlich ist aber auch, daß die durch diese Maßnahme bewirkte Fixierung auch bei
Eckumlenkungen verwendbar ist, die keinen Deckwinkel aufweisen, sondern die nur auf
einem der Schenkel des Führungskanals mit einer Deckschiene verbunden sind. Die
Deck- oder Stulpschienen dieser Bauteile werden über eine gesonderte Eckverbindung,
wie beispielsweise aus der DE 37 29 215 A1 bekannt, verbunden. Da die Eckverbindung
erst mit der Montage geschaffen wird, können keine Fixiervorrichtungen im Eckbereich
vorgesehen werden. Durch die Anordnung der Fixiervorrichtung an den Führungskanal
wird es dabei auch möglich, die Fixierung an solchen Eckumlenkungen zu verwenden,
die zur Anpassung an eine bestimmte Flügelgeometrie keine rechtwinklige Anordnung
antreffen.
Eine besonders zweckmäßige Form der Klemmfeder besteht darin, daß die Klemmfeder
einen U-förmigen Querschnitt aufweist und die U-Schenkel annähernd
sinuskurvenförmig geformt sind. Dadurch läßt sich die Rast-Schnapp-Verbindung der
Klemmfeder an dem Führungskanal besonders einfach und zweckmäßig aufschieben.
Um die Montage der Fixiervorrichtung zu erleichtern ist vorgesehen, daß die Klemmfeder
radial von Radiusmittelpunkt des Kreisabschnitts des Führungskanals aufschiebbar ist,
und die Stege zum Radiusmittelpunkt weisen.
Eine günstige Materialauswahl ergibt sich, wenn die Klemmfeder aus Federstahl besteht.
Herstellungstechnisch vorteilhaft ist aber auch eine Ausgestaltung bei der die
Klemmfeder aus Kunststoff besteht. Dabei können auch unterschiedliche Materialstärken
realisiert werden, wobei unterschiedliche Federeigenschaften für Steg und U-Schenkel
möglich sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Figuren. Es zeigen
Fig. 1 in räumlicher Ansichtsdarstellung bei etwa natürlicher Größe einen auf der Deck-
oder Stulpschiene befestigten Führungskanal,
Fig. 2 in größerem Maßstab einen Schnitt durch einen Führungskanal mir daran
befestigter Fixiervorrichtung in einer ersten Ausführung ohne Deckwinkel,
Fig. 3 eine Eckumlenkung mit einem Deckwinkel und einer Fixiervorrichtung nach Fig. 2
in einer Seitenansicht,
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel der Klemmfeder mit einem angedeuteten Führungskanal
in größerem Maßstab,
Fig. 5 die Klemmfeder nach Fig. 4 in einer Seitansicht, und
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel mit einer Befestigung des Führungskanals am
Deckwinkel.
In Fig. 1 der Zeichnung wird ein winkelförmiger Führungskanal 1 gezeigt, welcher zur
Zug- und drucksteif schiebbaren Aufnahme eines biegeelastischen Umlenkglieds bei
Eckumlenkungen für Treibstangenbeschläge dient. Dieser Führungskanal 1 hat zwei
rechtwinklig zueinander gerichtete, gerade Schenkel 2 und 3, die einstückig miteinander
durch einen bogenförmigen Abschnitt 4 verbunden sind.
Der Führungskanal 1 ist aus einem Metallprofil, insbesondere einem Messingprofil,
gefertigt, bei dem sich an einem im wesentlichen ebenen Stegteil 5 an beiden
Längsseiten einstückig zwei im Querschnitt C-förmige, mit ihrer offenen Seite
gegeneinandergerichtete Randflansche 6 und 7 anschließen (Fig. 2). Die Randflansche
6 und 7 werden dabei jeweils durch sogenannte Einrollungen an den Längskanten eines
ebenen Metallstreifens gebildet, der dann durch Formung des bogenförmigen Abschnitts
4 zu dem winkelförmigen Führungskanal 1 umgeformt wird.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Führungskanal 1 mit seinem geraden
Schenkel 3 an einer Deck- oder Stulpschiene 10 befestigt, beispielsweise unmittelbar
durch punktförmige Schweiß- oder Lötstellen 11 oder aber durch ein Durchsetzfügen.
Die Deck- oder Stulpschiene 10 ist über nicht dargestellte Bohrungen und diese
durchsetzende Befestigungsmittel, z. B. Schrauben, mit dem Flügelrahmenprofil
verbindbar.
Zum einwandfreien Ausformen der die C-förmigen Randflansche 6 und 7 bildenden
Einrollungen ist die lichte Höhe 12 des Metallprofils etwa doppelt so groß wie die Dicke
13 des zur Herstellung des Führungskanals 1 dienenden Bandmaterials bemessen.
Dadurch ist aber diese lichte Höhe 12 des Profils größer als die Gesamtdicke 14 des im
Führungskanal 1 verschiebbar untergebrachten, biegeelastischen Umlenkglieds 15,
welches beispielsweise aus vier aufeinanderliegenden, dünnen Federstahlbändern
gebildet wird.
Damit sich die Differenz zwischen der Gesamtdicke 14 des Umlenkglieds 15 und der
lichten Höhe 12 des Profilquerschnittes im Führungskanal 1 nicht als übermäßig großer
Schlupf bemerkbar machen kann, sind in das Metallprofil des Führungskanals 1 jeweils
in den beiden Übergangsbereichen zwischen dem ebenen Stegteil 5 und den C-förmigen
Randflanschen 6 und 7 längsverlaufende Sicken 8 und 9 eingeformt, vorzugsweise über
die ganze Länge des Metallprofils durchgehend. Diese Sicken 8 und 9 springen um die
Höhe 16 in den lichten Profilquerschnitt des Führungskanals 1 vor, so daß der für das
Umlenkglied 15 wirksam bleibende Profilquerschnitt 17 entsprechend kleiner als die
lichte Höhe 12 des Profilquerschnitts ist. Die Höhe 16 des den lichten Profilquerschnitt
verengenden Sickenteils ist zweckmäßig etwa halb so groß wie die Differenz zwischen
der Gesamtdicke 14 des Umlenkglieds 15 und der lichten Höhe 12 des
Profilquerschnitts.
Die freien Längskanten der beiden Randflansche 6 und 7 sind in dem bogenförmigen
Abschnitt 4 stärker zu dem Stegteil 5 hineingebogen, so daß dort das Bewegungsspiel
zwischen dem Umlenkglied 15 und dem Führungskanal 1 noch weiter eingeengt wird als
im Bereich der beiden Schenkel 2 und 3.
Diese in Fig. 2 wiedergegebene Ausgestaltung des Profils des Führungskanals 1
erstreckt sich jeweils nur über die Länge des bogenförmigen Abschnitts 4, an den beiden
geraden Schenkel 2 und 3 des Führungskanals 1 laufen die Enden der Randflansche 6
und 7 parallel zum Stegteil 5 aus.
Die Fixiervorrichtung 20 ist an dem Führungskanal 1 angeordnet und dient der
vorläufigen Fixierung der Eckumlenkung 19 am - nicht dargestellten - Flügel während
der Montage, wie beispielsweise in der DE 196 46 988 A1 beschrieben. Die
Fixiervorrichtung 20 nach Fig. 2 besteht aus einer an dem Führungskanal 1 zu
befestigenden Klemmfeder 21, die über eine Rast-Schnapp-Verbindung mit dem
Führungskanal 1 verbindbar ist. Die Klemmfeder 21 hat zur Bildung der Rast-Schnapp-
Verbindung einen U-förmigen Querschnitt, wobei die U-Schenkel 22, 23 annähernd
sinuskurvenförmig geformt sind. Die Breite des Führungskanals 1 übersteigt dabei das
sich im Bereich der sinuskurvenförmigen Schenkel 22, 23 zwischen diesen minimal
einstellende Maß 27. Dadurch entsteht ein hinterschnittener Bereich 24 an der
Klemmfeder 21, der eine Innenkontur etwa entsprechend der Außenkontur des
Führungskanals 1 aufweist. Die sinuskurvenförmigen Schenkel 22, 23 umgreifen dabei
die Randflansche 6 und 7. Die Klemmfeder 21 ist radial von Radiusmittelpunkt des
bogenförmigen Abschnitts 4 des Führungskanals 1 aufschiebbar, wie insbesondere die
Fig. 3 zeigt.
Die in Fig. 3 dargestellte Eckumlenkung 19 weist im Gegensatz zu der in Fig. 1
dargestellten einen Deck- oder Stulpwinkel 28 auf. Dieser umgreift den Eckbereich des
Flügels an den aneinanderstoßenden Holmen des Flügels und deckt die
Beschlagaufnahmenut in diesem Bereich ab.
Die Eckumlenkung 19 besteht neben dem Führungskanal 1, dem Umlenkglied 15 und
dem Deckwinkel 28 aus einer oder mehreren Treibstangen 29 sowie Führungsstücken
30. Die Führungsstücke 30 dienen der längsverschieblichen Führung der Treibstangen
29, die zur Kopplung mit angrenzenden Beschlagteilen einen Kupplungsschuh 31 und
eine Überlappungsverbindung 32 aufweist. Gleichzeitig dienen die Führungsstücke 30
zur Befestigung des Führungskanals 1 an dem Deckwinkel 28. An der Eckumlenkung 27
können dabei auch Verriegelungselemente 33 vorgesehen sein. Bohrungen für - hier
nicht dargestellte - Befestigungsschrauben sind im Bereich der Führungsstücke 30
vorgesehen. Die Eckumlenkung 19 wird über diese Befestigungsschrauben endgültig mit
dem Flügelrahmenprofil verbunden.
Die Klemmfeder 21 ist im Bereich des bogenförmigen Abschnittes 4 des Führungskanals
1 angeordnet und ragt, bedingt durch ihre Höhe 35 (Fig. 2) der Schenkel 22, 23, in den
seitlich offenen Bereich 36 zwischen Führungskanal 1 und Deckwinkel 28 vor. Die Breite
37 der auf dem Führungskanal 1 befestigten Klemmfeder 21 übersteigt dabei nicht die
minimale Abmessung der Beschlagaufnahmenut. Durch das Zuordnen des Steges 38
der Klemmfeder 21 an der dem Nutgrund zugewandten Unterseite des Führungskanals 1
wird erreicht, daß die Klemmfeder 21 auch dann noch sicher an dem Führungskanal 1
befestigt bleibt, wenn die Beschlagaufnahmenut vollständig oder bereichsweise eng
ausgebildet wird. Der Führungskanal 1 wird beim Einführen in die Beschlagaufnahmenut
durch die Klemmfeder 21 in der Beschlagaufnahmenut zentriert, da die Schenkel 22, 23
diesen bezüglich der Nutseitenwände vermitteln. Die Klemmfeder 21 ist im dargestellten
Ausführungsbeispiel aus Federstahl hergestellt, so daß neben den günstigen
Festigkeitseigenschaften auch die elastische Verformbarkeit gegeben ist.
Die Fig. 4 zeigt die Klemmfeder 21 in einer weiteren Darstellung. Die Klemmfeder 21
weist dabei einen sich einseitig an den die U-Schenkel 22, 23 verbindenden Schenkel 38
anschließenden Steg 55 auf (Fig. 5). Dieser liegt, wie anhand des angedeuteten
Querschnitts des Führungskanals 1 deutlich wird, dem Stegteil 5 des Führungskanals 1
gegenüber. Der Steg 55 ist in seiner Breite 56 so bemessen, daß er den Führungskanal
1 und/oder die Breite 37 der Klemmfeder 21 seitlich überragt. Die seitlichen Enden 57
des Steges 55 reichen in eingebautem Zustand der Eckumlenkung bis an die
Seitenwände der Beschlagaufnahmenut und bewirken den gewünschten Reib- oder
Kraftschluß.
Die U-Schenkel 22, 23 sind sinuskurvenförmig geformt, um eine leichte Montage der
Klemmfeder am Führungskanal zu ermöglichen. Die offenen, nach außen weisenden
Schenkelenden erlauben eine einfache Montage der Klemmfeder 21, da sie als
Einführschrägen wirken. Die freien Enden der U-Schenkel 22, 23 haben einen Abstand
58, der etwa der Breite 37 (Fig. 2) der Klemmfeder 21 entspricht. Die U-Schenkel 22, 23
gelangen daher nicht in Kontakt mit den Seitenwänden der Beschlagaufnahmenut.
Die Rast-Schnappverbindung der U-Schenkel 22, 23 am Führungskanal 1 braucht nicht
besonders groß bemessen sein, da die Klemmfeder 21 beim Einführen der Klemmfeder
21 zusammen mit dem Führungskanal 1 der geschlossene Abschnitt der Klemmfeder 21,
nämlich der Steg 38, in Einführrichtung großflächig auf dem Führungskanal 1 aufliegt.
Die Klemmfeder 21 liegt formschlüssig in Montagerichtung auf dem Führungskanal 1 auf,
kann daher weder verrutschen noch vom Führungskanal 1 entfernt werden, so daß die
Befestigung selbsthelfend ausgebildet ist. Der Steg 38 erhält durch den Steg 55 eine
Verlängerung, die beim Einführen der Klemmfeder 21 aufgrund der größeren
Kraftangriffsfläche nützlich ist.
Die Herstellung der Klemmfeder 21 ist dabei sehr einfach, da nur ein T-förmiger
Blechausschnitt notwendig ist, dessen T-Stege die U-Schenkel 22, 23 bilden. In ebenen,
ungebogenem Zustand der Klemmfeder 21 stehen die U-Schenkel 22, 23 über den Steg
55 seitlich vor.
Die Klemmung der Klemmfeder 21 erfolgt dabei unterhalb oder seitlich neben dem
Führungskanal 1, so daß der Bereich 36 zwischen Führungskanal 1 und Deckwinkel 28
frei bleibt. Lediglich die U-Schenkel 22, 23 stehen abschnittsweise in diesen Bereich 36
vor.
Wie die Fig. 5 zeigt ragt der Steg 55 nur einseitig von den U-Schenkeln 22, 23 vor. Die
Länge des Steges 55 entspricht dabei annähernd der Breite der U-Schenkel 22, 23. Es
kann aber auch eine andere Anordnung getroffen werden, bei der beispielsweise zwei
Stege symmetrisch an den U-Schenkeln 22, 23 angebracht werden oder aber zwei Paar
U-Schenkel 22, 23 an einem zwischen diesen liegenden Steg 55 angreifen. Die
Klemmfeder 21 ist dabei der Kontur des Führungskanals 1 anzupassen.
Die Klemmfeder 21 kann selbstverständlich auch im Bereich der Schenkel 2, 3 des
Führungskanals 1 vorgesehen werden. Dazu ist der Deckwinkel 28 in diesem Bereich mit
einer Ausnehmung 59 zu versehen, durch die die U-Schenkel 22, 23 hindurchgreifen
können (Fig. 6). Die Klemmfeder 21 kann dabei natürlich auch zur Befestigung des
Führungskanals 1 an Deckwinkel 28 beitragen, indem z. B. die freien Enden 60 der
U-Schenkel 22, 23 ein Verrasten hinter den Begrenzungskanten der Ausnehmung 59
erlauben.
Die U-Schenkel 22, 23 sind dazu entsprechend verlängert und mit im rechten Winkel
nach Außen weisenden Rasthaken versehen.
Abschließend sei darauf hingewiesen, daß die Klemmfeder 21 auch aus einem
Kunststoff hergestellt werden kann. Dies hat beispielsweise den Vorteil, daß
unterschiedliche Materialstärken an der Klemmfeder vorgesehen sein können.
Der Steg 55 kann daher eine gegenüber dem Abschnitt mit den U-Schenkeln 22, 23
unterschiedliche Materialstärke und damit Federeigenschaft aufweisen.
Es kann darüber hinaus aber auch vorgesehen werden, daß der Steg 55 Abstufungen in
seiner Breite 56 aufweist. Jede dieser Abstufungen kann einem bestimmten Typ von
Beschlagnuten zugeordnet sein.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 ist es zur Vermeidung von Kollisionen mit den
Treibstangen 29 ggf. noch zweckmäßig, eine Ausklinkung der Randflansche 6 und 7
vorzusehen, in der die Klemmfeder 21 einsitzt. Die Treibstangen 29 werden nämlich in
den Endstaltstellungen mit den den Kupplungsschenkeln 31 gegenüberliegenden Enden
bis an den bogenförmigen Abschnitt 4 herangezogen (Fig. 3). Steht dabei die
Klemmfeder 21 über den Führungskanal 1 vor, stößt die Treibstange 29 gegen den Steg
55 bzw. den Steg 38.
1
Führungskanal
2
Schenkel
3
Schenkel
4
bogenförmiger Abschnitt
5
Stegteil
6
Randflansche
7
Randflansche
10
Deck- oder Stulpschiene
11
Schweiß- oder Lötstellen
12
lichte Höhe
14
Gesamtdicke
15
biegeelastisches Umlenkglied
16
Höhe der Sicken
17
Profilquerschnitt
20
Fixiervorrichtung
21
Klemmfeder
22
U-Schenkel
23
U-Schenkel
24
hinterschnittener Bereich
27
Maß
28
Deck- oder Stulpwinkel
29
Treibstange
30
Führungsstücke
31
Kupplungsschuhe
32
Überlappungsverbindung
33
Verriegelungselemente
35
Höhe
36
Bereich
37
Breite
38
Steg
55
Steg
56
Breite
57
Enden
58
Abstand
59
Ausnehmung
60
freies Ende
Claims (5)
1. Treibstangenbeschlag mit einer Eckumlenkung für in einer am Flügelrahmen
umlaufenden Beschlagaufnahmenut geführte Treibstangen,
die an der Flügelecke über ein Umlenkglied miteinander gekuppelt sind,
das in einem in der Beschlagaufnahmenut angeordneten, winkelförmigen
Führungskanal geführt ist,
wobei zumindest ein die Beschlagaufnahmenut abdeckender äußerer Deckwinkel oder eine Deckschiene mit dem Flügelrahmenprofil verbindbar ist,
und wobei die Eckumlenkung durch Form- und/oder Reibschluß mit den Nutseitenwänden der Beschlagaufnahmenut über eine Fixiervorrichtung fixierbar ist,
wobei der Form- und/oder Reibschluß durch eine an dem Führungskanal (1) angeordnete Fixiervorrichtung (20) erfolgt,
wobei die Fixiervorrichtung (20) aus einer an dem Führungskanal (1) zu befestigenden Klemmfeder (21) besteht, die über eine Rast-Schnapp-Verbindung mit dem Führungskanal (1) verbindbar ist,
wobei die Klemmfeder (21) einen U-förmigen Querschnitt aufweist,
und wobei die U-Schenkel (22, 23) durch einen Steg (38) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Steg (38) zumindest einseitig ein die Breite (37) der Klemmfeder (21) überragender Steg (55) vorgesehen ist.
wobei zumindest ein die Beschlagaufnahmenut abdeckender äußerer Deckwinkel oder eine Deckschiene mit dem Flügelrahmenprofil verbindbar ist,
und wobei die Eckumlenkung durch Form- und/oder Reibschluß mit den Nutseitenwänden der Beschlagaufnahmenut über eine Fixiervorrichtung fixierbar ist,
wobei der Form- und/oder Reibschluß durch eine an dem Führungskanal (1) angeordnete Fixiervorrichtung (20) erfolgt,
wobei die Fixiervorrichtung (20) aus einer an dem Führungskanal (1) zu befestigenden Klemmfeder (21) besteht, die über eine Rast-Schnapp-Verbindung mit dem Führungskanal (1) verbindbar ist,
wobei die Klemmfeder (21) einen U-förmigen Querschnitt aufweist,
und wobei die U-Schenkel (22, 23) durch einen Steg (38) verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Steg (38) zumindest einseitig ein die Breite (37) der Klemmfeder (21) überragender Steg (55) vorgesehen ist.
2. Treibstangenbeschlag mit einer Eckumlenkung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die U-Schenkel (22, 23) annähernd sinuskurvenförmig geformt sind.
3. Treibstangenbeschlag mit einer Eckumlenkung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfeder (21) von Radiusmittelpunkt des bogenförmigen Abschnitts
(4) des Führungskanals (1) aufschiebbar ist und die Stege (38, 55) zum
Radiusmittelpunkt weisen.
4. Treibstangenbeschlag mit einer Eckumlenkung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfeder (21) aus Federstahl hergestellt ist.
5. Treibstangenbeschlag mit einer Eckumlenkung nach einem der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfeder (21) aus Kunststoff besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19839761A DE19839761A1 (de) | 1998-07-29 | 1998-09-02 | Treibstangenbeschlag mit Eckumlenkung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19834038A DE19834038C2 (de) | 1998-07-29 | 1998-07-29 | Treibstangenbeschlag mit Eckumlenkung |
DE19839761A DE19839761A1 (de) | 1998-07-29 | 1998-09-02 | Treibstangenbeschlag mit Eckumlenkung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19839761A1 true DE19839761A1 (de) | 2000-04-20 |
Family
ID=26047743
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19839761A Withdrawn DE19839761A1 (de) | 1998-07-29 | 1998-09-02 | Treibstangenbeschlag mit Eckumlenkung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19839761A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1293628A2 (de) * | 2001-09-18 | 2003-03-19 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Eckumlenkung für einen Treibstangenbeschlag |
-
1998
- 1998-09-02 DE DE19839761A patent/DE19839761A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1293628A2 (de) * | 2001-09-18 | 2003-03-19 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Eckumlenkung für einen Treibstangenbeschlag |
EP1293628A3 (de) * | 2001-09-18 | 2006-01-25 | Aug. Winkhaus GmbH & Co. KG | Eckumlenkung für einen Treibstangenbeschlag |
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