DE19839507A1 - Verfahren zur automatischen Betätigung der Umluftanlage eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Verfahren zur automatischen Betätigung der Umluftanlage eines KraftfahrzeugesInfo
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Abstract
Die Erfindungbetrifft ein Verfahren zur automatischen Betätigung der Umluftanlage eines Fahrzeugs durch ein Betätigungssignal. Um den Fahrzeugführer bei der Bedienung der Umluftanlage bei sich schnell ändernden Zuständen der Umluft zu entlasten, schlägt die Erfindung vor, die Umluftanlage automatisch durch Signale zu schalten, welche die Wasch- und/oder Wischanlage betätigen. Die Erfindung schlägt insbesondere vor, die Signale eines Regensensors auch zur Ansteuerung der Umluftanlage auszuwerten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur automatischen Be
tätigung der Umluftanlage eines Kraftfahrzeuges bestehend im
wesentlichen aus einer Außenluft-/Umluftklappe über welche
wahlweise die Außenluft in den Fahrzeuginnenraum gelassen
werden kann oder aber der Fahrzeuginnenraum von der Außen
luft abgeriegelt wird.
Die Aufgabe einer derartigen Umluftanlage besteht darin, bei
durch Umweltverschmutzung besonders belasteter Außenluft
diese vom Fahrgastraum fernzuhalten. Üblicherweise wird eine
derartige Umluftanlage durch die Bedienungsperson des Fahr
zeugs beim Auftreten von stark mit Schadstoffen belasteter
Außenluft betätigt, etwa beim Fahren in einem Tunnel oder
beim langsamen Fahren oder Stehen in einer Kolonne.
Da die Bedienungsperson unter Umständen die Schadstoffe in
der Außenluft erst sehr spät oder überhaupt nicht bemerkt,
ist bereits vorgeschlagen worden, daß die Umluftanlage auto
matisch durch einen Sensor betätigt wird, wenn dieser in
hinreichendem Umfang Schadstoffe in der Außenluft erkennt.
Die vorliegende Erfindung geht daher aus von einem Verfahren
der sich aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ergebenden
Gattung.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Ansteuerung einer automa
tisch arbeitenden Umluftanlage auch von anderen, nicht den
Schadstoffgehalt der Außenluft betreffenden Parametern der
Fahrzeugumgebung abhängig zu machen.
Die Aufgabe wird durch die sich aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 er
gebende Merkmalskombination gelöst. Die Erfindung besteht im
Prinzip also darin, Signale, welche die Wasch- und/oder
Wischanlage ansteuern, auch für die Ansteuerung der Umluft
anlage auszunutzen. Dabei kann die Umluftanlage durch die
die Wisch-/Waschanlage ansteuernden Signale sowohl ein- als
auch ausgeschaltet werden. Es kann aber auch zweckmäßig
sein, beim Auftreten bestimmter die Wisch- bzw. Waschanlage
ansteuernden Signale, die Umluftanlage nur für einen be
stimmten Zeitraum einzuschalten, worauf die Umluftanlage
sich dann selbsttätig abschaltet.
Die Erfindung ist besonders wirksam, wenn gemäß der Merk
malskombination nach Anspruch 3 die Einschaltung der Umluft
anlage durch ein Signal ausgelöst wird, welches die Wasch
anlage einschaltet. Dabei kann das zur Ausschaltung der
Waschanlage dienende Signal auch gleichzeitig zum Abschalten
der Umluftanlage ausgewertet werden. Hierdurch wird er
reicht, daß Lösungs- oder Reinigungsmittel im Waschwasser
nach ihrem Verdunsten während des Waschvorgangs nicht in den
Innenraum des Fahrzeugs gelangen können. Dabei wird man
zweckmäßigerweise nicht die Umluftanlage mit dem Ende des
Waschvorgangs schließen, sondern mittels eines zusätzlichen
Sicherheitszeitraum erst so lange warten, bis das Wasch
wasser von der Scheibe gewischt ist und keine Dämpfe des
Lösungs- und/oder Reinigungsmittels vor dem Eingang der
Außenluft-/Umluftklappe auftreten.
Eine andere Möglichkeit besteht gemäß Anspruch 4 darin, daß
die Umluftanlage in Abhängigkeit von der Wischanlage zu
mindest eingeschaltet wird. Schaltet beispielsweise die
Bedienungsperson eines Fahrzeugs auf einen besonders kräfti
gen Wischzustand, so spricht dies dafür, daß es besonders
stark regnet oder ein vorausfahrendes Fahrzeug einen starken
Nebel aus Feuchtigkeitströpfchens bzw. Gischt abgibt. Durch
die zuletzt genannte Ausgestaltung der Erfindung ist es
möglich, diese Feuchtigkeit bzw. feuchte Luft von dem Wagen
inneren fernzuhalten. Auch hier ist es denkbar, den Schließ
zustand der Umluftklappe nach einem bestimmten Öffnungs
zeitraum zu beenden, beispielsweise wenn die Gefahr besteht,
daß die Innenluft im Fahrzeug durch die Fahrgäste bereits
verbraucht sein könnte.
Gemäß Merkmalskombination nach Anspruch 7 ist es weiterhin
möglich, die Umluftanlage direkt oder indirekt durch einen
Regensensor anzusteuern. Da dieser Regensensor regelmäßig
zur Steuerung der Wisch- und/oder Waschanlage dient, aber
auch noch andere Baugruppen im Fahrzeug betätigen kann, wie
Fahrzeugfenster, Schiebedach und ähnliches, können die Si
gnale oder zumindest ein Teil der Signale zur Steuerung der
Umluftanlage auch von den Ausgangssignalen des Regensensors
abgeleitet werden. Der Vorteil liegt dabei insbesondere
darin, daß der Regensensor vielfach in der Lage ist, selbst
tätig Situationen zu erkennen, die ein Schließen der Umluft
klappe sinnvoll erscheinen lassen. So sind einige der Regen
sensoren durchaus in der Lage, aufgrund der Tropfenvertei
lung auf der Scheibe zu erkennen, daß der Regen sehr stark
ist oder daß Gicht oder Nebel die Sicht behindern. Auch in
diesen Fällen kann der Eintritt der die Fahrzeuginsassen
belästigenden feuchten Außenluft in den Innenraum durch
Schließen der Umluftklappe selbsttätig verhindert werden.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, Regensensoren derart
auszugestalten, daß sie einen Tunnel zu erkennen vermögen.
Dazu kann beispielsweise das Erkennen der plötzlichen Ände
rung der auf die Scheibe auftretenden Regentropfen durch den
Regensensor dienen.
Wird nun aber ein Tunnel erkannt, so kann gemäß der Merk
malskombination nach Anspruch 8 auch während der Tunnelfahrt
die Umluftklappe geschlossen bleiben. Das Ende der Tunnel
fahrt läßt sich ggf. durch das schlagartige Einsetzen des
auf die Scheibe auftretenden Regens durch den Regensensor
erkennen.
Claims (8)
1. Verfahren zur automatischen Betätigung der Umluftanlage
eines Fahrzeugs durch ein Betätigungssignal, dadurch
gekennzeichnet, daß das Betätigungssignal von einem
Steuersignal abhängt, welches die Wasch- und/oder
Wischanlage ansteuert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das die Wisch- und/oder Waschanlage steuernde Signal
die Umluftanlage für einen vorgegebenen Zeitraum
einschaltet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Betätigungssignal von einem die Wasch
anlage ansteuernden Signal abhängig ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einschaltdauer der Umluftanlage von der Einschalt
dauer der Waschanlage abhängt.
5. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein die Wischanlage ein
schaltendes Signal zumindest indirekt die Umluftanlage
einschaltet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Einschalten bestimmter Zustände der Wischanlage
die Umluftanlage für einen vorgegebenen Zeitraum einge
schaltet wird.
7. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einschaltung der Um
luftanlage von einem Steuersignal eines die Wisch- und/oder
Waschanlage ansteuernden Regensensors abhängt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Regensensor mit einer Tunnelerkennung versehen ist
und die Umluftanlage beim Erkennen des Tunnelanfangs
geschlossen und vorzugsweise beim Erkennen des Tunne
lendes wieder geöffnet wird.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19839507A1 (de) |
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1998
- 1998-08-31 DE DE1998139507 patent/DE19839507A1/de not_active Withdrawn
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