DE19839268A1 - Gefälzte Kantenverbindung, Randverbindung und Kantenausbildung - Google Patents

Gefälzte Kantenverbindung, Randverbindung und Kantenausbildung

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Description

Die Erfindung betrifft eine gefälzte Kantenverbindung bei miteinander zu verbindenden Blechen bzw. Blechteilen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Randverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 14 sowie eine Kantenausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 18. Schließlich betrifft die Erfindung Türblätter, Doppeltürblätter, Türstöcke, Wandelemente, parallelepipedische, insbesondere quaderförmige Körper od. dgl. mit (Wand-)Flächen aus Blech, die mit zumindest einer Kantenverbindung und/oder Randverbindung und/oder Kantenausbildung der erfindungsgemäßen Art versehen sind.
Ein Ziel der Erfindung ist die Erstellung einer gefälzten Kantenverbindung bzw. einer Randverbindung bzw. einer Kantenausbildung für aneinander angrenzende Wandflächen, die über die Länge der derart verbundenen bzw. ausgebildeten Randbereiche der beiden Bleche eine entsprechende Steifigkeit aufweisen, entsprechend leicht herstellbar sind und im Betrieb einen sicheren und guten Zusammenhalt und höchste Beanspruchbarkeit der Randbereiche gewährleistet.
Dieses Ziel wird bei einer gefälzten Kantenverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Merkmalen erreicht. Anstelle daß z. B. zwei für die Ausbildung eines Türblattes oder eines plattenförmigen Wandelementes vorgesehenen Blechschalen verbunden werden, indem sie im Randbereich verschweißt oder stirnseitig überlappt und vernietet werden, erfolgt erfindungsgemäß eine rein mechanische Verbindung der beiden Bleche durch Fälzen bzw. Um- und Abbiegen. Ein derart hergestelltes Wandelement oder Türblatt bietet längs der derart ausgebildeten Verbindungskante ausgesprochen hohe Festigkeitswerte und Verwindungssteifigkeit im Vergleich zu nach herkömmlicher Art gefertigten Wandelementen bzw. Türblättern. Damit ist an der mechanisch am meisten belasteten Stelle derartiger Körper eine wesentliche Verstärkung erreicht.
Die Herstellung derartiger gefälzter Kantenverbindungen erfolgt in einfacher Weise durch entsprechendes Abbiegen der Blechränder mit den dazu üblichen Werkzeugen, Verhaken der miteinander zu verbindenden Bleche und in Lage bringen durch ein gegenseitiges Verschwenken.
Wenn gemäß dem Merkmal des Anspruches 6 vorgegangen wird, erfolgt eine feste, im Gebrauch nahezu unlösbare Verhakung der Umbüge; diese gute und verwindungssteife Verbindung wird durch die Merkmale der Ansprüche 7, 9, 10 und 11 unterstützt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform einer derartigen Kantenverbindung wird gemäß den Merkmalen des Anspruches 8 erreicht, mit welchen Merkmalen ein Türfalz an einem derartigen Blechkörper in einfacher Weise ausgebildet werden kann, der eine ausgesprochen hohe Stabilität im Gebrauch aufweist.
Eine Randverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 14 ist durch die im Kennzeichen des Anspruches 14 angeführten Merkmale charakterisiert. Mit einer derartigen Randverbindung ist die Ausbildung einer Randnut mit wählbarer Breite möglich; die Herstellung einer derartigen Randverbindung erfolgt erfindungsgemäß durch Rollfalzen mit fliegendem Dorn und man erhält eine versteifte bzw. verstärkte Kante, die gegebenenfalls als Anschlag von einem Falz aufgenommen werden kann.
Die Breite des Falzes kann variiert werden, indem gemäß den Merkmalen der Ansprüche 15 oder 16 vorgegangen wird.
Eine Kantenausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 18 ist erfinderungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 18 angeführten Merkmale charakterisiert. Eine derartige Kantenausbildung verstärkt den Randbereich an exponierten Kanten und wird im durchgehenden Blech ausgebildet. Diese von einem durchgehenden Blech ausgebildete Kantenausbildung ist zur Versteifung, insbesondere von Türkanten bzw. Wandelementkanten, günstig einsetzbar und kann mit Falzen von Türen, Türstöcken und Wandelementen kooperieren.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, wenn an einem einzigen Körper, d. h. z. B. einem Türblatt, einem Doppeltürblatt, einem Türstück, einem Wandelement an parallelepipedischen Körpern, insbesondere quaderförmigen Körpern, an den einzelnen Kanten untereinander gleiche und/oder unterschiedliche Ausbildungen in den Kantenbereichen vorgenommen werden könnten, daß eine oder mehrere Kanten gemäß der erfindungsgemäßen Kantenverbindung und/oder eine oder mehrere Kanten gemäß der erfindungsgemäßen Randverbindung und/oder eine oder mehrere Kanten gemäß der erfindungsgemäßen Kantenausbildung ausgebildet sein können.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, den Patentansprüchen und der Zeichnung.
Im folgenden wir die Erfindung anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Fig. 1 und 2 zeigen im Schnitt gefälzte Kantenverbindungen, Fig. 3 und 4 zeigen Türblätter bzw. Wandelemente, die mit einem weiteren Türblatt oder einem Türstock oder Wandelement zusammenwirken, wobei zumindest einer dieser Bauteile in einem Kantenbereich eine erfindungsgemäße, gefälzte Kantenverbindung aufweist.
Fig. 5 bis 10 zeigen verschiedene Ausführungsformen von parallelepipedischen Hohlkörpern, insbesondere von Türblättern bzw. Wandelementen, die in den Kantenbereichen zumindest eine erfindungsgemäße Randverbindung und/oder Kantenausbildung zeigen.
Fig. 11 und 14 zeigen spezielle Ausführungsformen von Blechkörpern im Schnitt.
Fig. 12a, 12b, 12c und 12d sowie Fig. 13a, 13b und 13c zeigen zusammenwirkende Türblätter bzw. Wandelemente, z. B. einer Doppel- bzw. Mehrfachtür bzw. einer Wand, im Schnitt bzw. im Detail.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine gefälzte Kantenverbindung 60, mit der zwei Bleche 1 und 2 verbunden sind, insbesondere um einen Falz 21 bzw. ein Falzanschlag für z. B. ein Türblatt oder einen Türstock auszubilden. Dazu besitzt jedes der beiden Bleche 1, 2 in seinem Endbereich eine Abbiegung 3 bzw. eine Abbiegung 4, wobei die Abbiegung 3 des einen Bleches 1 länger ist als die Abbiegung 4 des anderen Bleches 2, das im wesentlichen parallel zum Blech 1 verläuft.
Die beiden Abbiegungen 3, 4 sind in einem gegenseitigen Abstand F angeordnet und weisen in Richtung auf das jeweils gegenüberliegende Blech 1, 2, das die jeweils andere Abbiegung 3, 4 trägt. An die längere Abbiegung 3 schließt ein Umbug 5 an, der von der Abbiegung 3 in Richtung auf das Blech 1 abgebogen ist. An die kürzere Abbiegung 4 schließt ein im Vergleich zum Umbug 5 kürzerer Umbug 6 unter dem Winkel α0 an, der gegen das Blech 2 hin gerichtet ist. Diese beiden Umbüge 5, 6 werden miteinander verhakt, indem z. B. bei feststehendem Blech 1 und dazu etwa senkrecht ausgerichtetem Blech 2 der Umbug 6 von oben unter den Umbug 5 abgesenkt und dann der Umbug 5 vom Umbug 6 hintergriffen wird; daraufhin wird das Blech 2 entgegen dem Uhrzeigersinn bei untergehaktem Umbug 6 in die in Fig. 1 dargestellte Lage verschwenkt, bis es auf der Außenfläche des Abbiegebereiches 7 des Umbuges 5 anliegt. Bei einer geringen weiteren Belastung bzw. Verdrehung des Bleches 2 in Richtung gegen den Uhrzeigersinn wird der Umbug 5 elastisch von der Abbiegung 3 abgebogen und leistet einem weiteren Verschwenken des Bleches 2 Widerstand. Es erfolgt ein elastisches Abbiegen und ein Einspannen des Umbuges 5 zwischen dem Abbiegebereich 8 des Umbuges 6 und dem Blech 2 bzw. eine Vergrößerung des ursprünglichen Winkels zwischen dem Umbug 5 und der längeren Abbiegung 3 auf einen Winkel α. Der Winkel α0 ändert sich gegenüber seinem ursprünglichen Anfangswert kaum. Sobald die beiden Bleche 1, 2 ihre gegenseitig vorgegebene, insbesondere parallele, Endlage erreicht haben, drücken die Umbuge 5, 6 gegeneinander und eine stabile und ausgesprochen verwindungssteife Kantenausbildung ist erreicht.
Die Länge des Umbuges 6 ist wählbar; der Umbug 6 kann relativ kurz gestaltet sein und könnte, wie z. B. in Fig. 2 dargestellt, im Bereich 26 enden.
Zur Ausbildung einer optimalen Festigkeit, insbesondere im Hinblick auf die Aufweitung des Winkels α zwischen dem Umbug 5 und der längeren Abbiegung 3 bzw. auf die Elastizitätswerte und auf die Verformung des Bleches 2 durch Anlage am Abbiegebereich 7, ist es vorteilhaft, wenn gewisse Dimensionierungen eingehalten werden, die auch für eine rasche und einfache Durchführung der nötigen Biegevorgänge von Bedeutung sind.
Vorteilhaft ist es, wenn die Länge B des längeren Umbuges 5 in Abhängigkeit von seiner Dicke s bzw. der Dicke s des ihn ausbildenden Bleches 1 nach der Gleichung
gewählt ist, wobei D das Außenmaß der längeren Abbiegung 3 gemessen von der Außenfläche des Bleches 1 bis zu dem Anlagepunkt der Außenfläche des Abbiegebereiches 7 der längeren Abbiegung 3 an der Innenfläche des anderen Bleches 2 ist und B vom freien Ende des Umbugs 5 bis zum Scheitel der Außenfläche des Abbiegebereiches 7 gemessen ist.
Des weiteren ist es vorteilhaft, wenn das Außenmaß C der kürzeren Abbiegung 4, gemessen zwischen der Außenfläche des Bleches 2 und dem der Innenfläche des Bleches 1 nächstliegende Punkt der Außenfläche des Abbiegebereiches 8 der kürzeren Abbiegung 4, nach der Gleichung
C = B cos α0 + 2m
bestimmt ist, wobei in die Dicke des Bleches 2 bzw. die Dicke der von diesem getragenen kürzeren Abbiegung 4 ist.
Schließlich ist es vorteilhaft, wenn die Länge A des kürzeren Umbuges 6, gemessen zwischen seinem freien Ende und dem Scheitelpunkt der Außenfläche des Abbiegebereiches 8, durch die Gleichung
bestimmt ist.
Der Winkel α0 zwischen der kürzeren Abbiegung 4 und dem anschließenden kürzeren Umbug 6 wird mit etwa 20° bis 60°, vorzugsweise 30° bis 50°, gewählt. So zeigt
Fig. 1 eine Kantenverbindung 60, bei der der Winkel α0 etwa 30° beträgt; Fig. 2 zeigt eine Kantenverbindung 60, bei der der Winkel α0 etwa 45° beträgt.
Vorteilhaft ist vorgesehen, daß in verbundener Stellung der Bleche 1, 2 der Winkel α0 zwischen der kürzeren Abbiegung 4 und dem anschließenden kürzeren Umbug 6 um 1° bis 5°, vorzugsweise 1° bis 3°, insbesondere etwa 2°, kleiner ist als der Winkel α zwischen der längeren Abbiegung 3 und dem anschließenden längeren Umbug 5 bzw. daß in unbelasteter bzw. unverbundener Stellung der Bleche 1, 2 der Winkel α0 gleich groß wie oder um maximal 1° bis 2° kleiner als der Winkel α gewählt ist.
Wenn von einem im wesentlichen parallelen Verlauf von zwei Bauteilen gesprochen wird, so bedeutet dies, daß diese Bauteile vorteilhafterweise möglichst parallel verlaufen sollen, daß jedoch im Hinblick auf die mechanische Herstellung dieser Teile oder auch gewollt, Ungenauigkeiten bzw. Abweichungen auftreten bzw. vorgesehen sein können bzw. von einem parallelen Verlauf um eine Anzahl von Winkelgraden abgewichen werden kann, ohne daß dies aus dem Rahmen der Erfindung führen soll.
Unter einer im wesentlichen parallelen Anordnung wird insbesondere verstanden, daß die jeweiligen Bauteile bzw. Bleche 1, 2 und/oder die Abbiegungen 3, 4 und/oder die Umbüge 5, 6 im wesentlichen parallel mit Abweichungen von der parallelen Lage von maximal 1° bis 3° ausgerichtet sind.
Mit den strichlierten Linien 30 sind Biegewerkzeuge angedeutet, die zur Herstellung der Abbiegungen 3 bzw. 4 verwendet werden. Da die Abbiegungen 3 und 4 erst nach der Herstellung der Umbüge 5 und 6 hergestellt werden können und die Biegewerkzeuge eine bestimmte Mindestgröße besitzen, ist es auch aus diesem Grund notwendig, die Dimensionen der Umbüge 5 und 6 bzw. der Abbiegungen 3 und 4, wie zuvor angegeben, zu wählen, so daß ein Optimum zwischen dem Materialverbrauch zwischen der Einsatzfähigkeit der Werkzeuge und der Festigkeit der erfindungsgemäßen Kantenverbindung 60 erreicht wird. Die oben angegebenen Maßgaben für die Dimensionierung ergeben sowohl eine gute Herstellbarkeit als auch gute Gebrauchseigenschaften der erfindungsgemäßen Kantenverbindung.
Würde z. B. die Länge A des kürzeren Umbuges 6 zu groß gewählt, kann das Blech 2 bzw. der Umbug 6 nicht unter den längeren Umbug 5 eingeführt werden bzw. könnte das strichliert angedeutete Werkzeug 30 nicht mehr zu dem Bereich des Bleches 2 zugeführt werden, in dem die kürzere Abbiegung 4 von diesem Blech 2 abgebogen werden soll. Gleiches gilt für die Herstellung der Abbiegung 3 des Bleches 1. Aus diesen Gründen werden auch die Materialstärken der einzelnen Bleche 1 und 2 berücksichtigt.
Die beiden Abbiegungen 3 und 4 sind in einem gegenseitigen Abstand F angeordnet und es kann erfindungsgemäß vorgesehen sein, daß die kürzere Abbiegung 4 den Teil einer Seiten- bzw. Begrenzungsfläche eines Falzes 21, insbesondere eines Türblattes, Türstockes, Wandelementes, Körpers od. dgl., bildet und dessen weitere Seiten- bzw. Begrenzungsflächen von der Abbiegung 3 und von dem diese Abbiegung tragenden Blech 1 gebildet sind. Das Blech 1 ist in einem Abstand E von der Abbiegung 3, insbesondere im wesentlichen parallel zu dieser aber in entgegengesetzter Richtung bzw. von dieser weg abgebogen, wobei der Abstand E den Abstand F übersteigt. Auf diese Weise wird mit der kürzeren Abbiegung 4, einem Teilbereich der längeren Abbiegung 3 und dem an diese längere Abbiegung 3 anschließenden Blech 1 ein Falz 21 begrenzt, der gegen entsprechende Druck-, Stoß und Verwindungsbeanspruchungen ausgesprochen stabil ist. Man erkennt aus Fig. 1 daß das Blech 1 im Abstand E von der längeren Abbiegung 3 abgebogen ist; der abgebogene Abschnitt des Bleches 1 bildet in diesem Fall die Schmalseite bzw. Stirnseite 27 eines Türblattes bzw. Türstockes bzw. Wandelementes.
In Fig. 4 ist mit einer erfindungsgemäßen Kantenverbindung 60 ein Falz 21 ausgebildet, der einen Stulp bzw. Anschlag bzw. Falz 20 eines weiteren Türblattes oder eines Türstockes bzw. eines Wandelementes aufnehmen kann.
Der Raum zwischen den beiden Umbügen 5 und 6 und der längeren Abbiegung 3 kann, wie beispielsweise in Fig. 4 dargestellt, insbesondere ausgenutzt werden, um den Endbereich einer Einlage 9 aufzunehmen und gegebenenfalls festzuhalten, welche Einlage 9 z. B. eine Verkleidung bzw. Verstärkung des Bleches 1 und/oder eine Dichtung sein kann. Insbesondere von Vorteil ist es, wenn zumindest ein Teil dieser Einlage 9 mit brandhemmendem bzw. bei Hitze aufquellendem Material bzw. Brandschutzlaminat ausgebildet ist, um eine entsprechende Dichtung der aneinander anstoßenden Bauelemente im Gefahrenfall zu erreichen.
In diesem Zusammenhang wird allgemein bemerkt, daß alle in der Beschreibung erwähnten Türen, Wandelemente, Körper od. dgl. aus Blech nicht hohl sein müssen, sondern mit dem üblichen, insbesondere wärmedämmenden und/oder brandhemmenden bzw. feuerfesten Füll-Material gefüllt sein können. Auch ist eine Verstärkung der Körper mit Versteifungselementen, z. B. für Sicherheitstüren, möglich.
Fig. 3 und auch Fig. 4 zeigen des weiteren eine erfindungsgemäße Randverbindung 40, insbesondere zur Ausbildung eines vorzugsweise längs einer Kante einer Schmalseite des von insbesondere von zueinander im rechten Winkel stehenden (Blech-)Wandflächen 10, 11 begrenzten Körpers verlaufenden Falzes 20. Die eine Wandfläche 10 liegt mit einem von ihr im wesentlichen unter einem rechtem Winkel abgebogenen Flansch 34 an einem überstehenden Randbereich 13 der anderen Wandfläche 11 an, wobei der Flansch 34 zumindest teilweise von einem umgebogenen Endbereich 14 dieses über die Wandfläche 10 überstehenden Randbereiches 13 umgriffen ist. Zumindest ein Teil des überstehenden Randbereiches 13 und der vom Endbereich 14 umgriffene Bereich des Flansches 34 sind gemäß Fig. 3 auf die Wandfläche bzw. das Blech 10 bzw. gemäß Fig. 4 in Abstand G im wesentlichen parallel zu der den Flansch 34 tragende(n) Wandfläche 10 um eine Biegekante 15 abgebogen. Gemäß Fig. 3 ist die Lage der Biegekante 15 derart gewählt bzw. der Flansch 34 derart abgebogen, daß der den Flansch 34 umgreifende Endbereich 14 des verlängerten Randbereiches 13 nahe der Wand bzw. dem Blech 10 zu liegen kommt bzw. direkt an diesem anliegt. Gemäß Fig. 4 liegt die Biegekante 15 des abgebogenen Randbereiches 13 in einem Abstand G von der Wandfläche bzw. vom Blech 10. Dieser Abstand G ist je nach der gewünschten Konstruktion wählbar und die gebildete Nut bzw. der Zwischenraum kann zur Aufnahme von Dichtungen, (Gummi)Anschlägen bzw. Brandschutzmaterial 24 dienen.
Wie in Fig. 4 dargestellt, kann ein derartiger aus dem Randbereich 13, dem Flanschteil 34 und dem Endbereich 14 bestehender Umbug bzw. Falz 20 von dem von einer zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Kantenverbindung 60 zwischen den Blechen 1 und 2 begrenzten Falz 21 aufgenommen werden und eine in der Nut zwischen dem Endbereich 14 und der Wand bzw. dem Blech 10 angeordnete Einlage 24 könnte die Funktion einer Dichtung, insbesondere einer Feuerschutzdichtung, erfüllen.
Besonders vorteilhaft können eine Randverbindung 40 bzw. ein Falz 20 gemäß Fig. 3 durch Rollfalzen mit fliegendem Dorn hergestellt werden. Die Ausbildung des Falzes 20 kann durch Rollfalzen bzw. Rollprofilieren erfolgen.
In Fig. 3 unten sind zwei Kantenausbildungen 50 dargestellt, bei denen längs einer Kante K zweier benachbarter Wandflächen 10, 12, bzw. 1, 17 eine Faltung des durchgehenden Bleches durch Zusammen- bzw. Aneinanderpressen der die aneinandergrenzenden Bereiche der Wandflächen 10, 12, bzw. 1, 17 bildenden Randbereiche des Bleches ausgebildet ist. Der zusammengepreßte Bereich 16 der Bleche 10, 12, ist durch entsprechendes Abbiegen an eine der die Kante K ausbildenden Wandflächen 10,12, im vorliegenden Fall an die Fläche 10, angelegt oder im Abstand von der Wandfläche 1 zu einem im wesentlichen parallel zu dieser Wandfläche 1 verlaufenden Endbereich 18 abgebogen. Im Bereich der Kante K erfolgt das Zusammenquetschen der Bleche 10 über eine gewisse Länge bzw. über einen gewissen Bereich 16, worauf der Endbereich 18 der beiden aneinandergelegten Flächenbereiche 16 abgebogen wird.
Im vorliegenden Fall erfolgt die Abbiegung des Bereiches 18 in Richtung auf die bzw. im wesentlichen parallel zur Schmalseite der von den Blechen 2, 1, 17 bzw. 11, 10, 12 begrenzten Körper; es könnte ohne weiteres auch eine Abbiegung des zusammengepreßten Bereiches 16 in den Falzbereich 31 des Bleches 10 bzw. im wesentlichen parallel zum Blech 11 bzw. 12 vorgenommen werden.
Vorteilhaft ist es, wenn auf ein und derselben Schmalseite an den gegenüberliegenden Kanten eines Blech-Körpers derartige Kantenausbildungen 50 und/oder Randverbindungen 40 vorgesehen sind, da damit der dazwischenliegende Wandbereich bzw. das dazwischenliegende Blech rückversetzt ist und dieser vertiefte Bereich, wie z. B. Fig. 8 und 9 zu entnehmen ist, genützt werden kann. In Fig. 8 und 9 sind links Randausbildungen 40 und Kantenausbildungen 50 dargestellt, die im wesentlichen gleiche Dicke G aufweisen. Diese Dicke G entspricht im wesentlichen der Dicke eines an dieser Wandfläche 10 anbringbaren Bandlappens oder Schloßstulpes 19 oder der Dicke eines zwischen die Randverbindung 40 und die Kantenausbildung 50 einzulegenden Streifen 23 aus Gummi, Dichtmaterial, feuerhemmendem Material od. dgl.
In den Fig. 5 bis 10 sind im schematischen Schnitt und in Detailansichten einzelne von Blechen bzw. Wandflächen 10, 11, 12, 32 begrenzte Körper dargestellt. Wie bereits erwähnt, können diese aus Blech gefertigten Körper mit den unterschiedlichsten Materialien gefüllt werden, um verschiedenen Einsatzzwecken gerecht zu werden. Im Kantenbereich dieser Körper können erfindungsgemäße Randverbindungen 40 und/oder erfindungsgemäße Kantenausbildungen 50 und/oder erfindungsgemäße Kantenverbindungen 60 ausgebildet sein.
Fig. 5 zeigt einen Körper, der zwischen den Wandflächen 11 und 32 eine durch Abbiegen bzw. Abkanten hergestellte Kante aufweist. Die Wandflächen 10 und 11 sind über eine erfindungsgemäße Randverbindung 40 verbunden; im Bereich der Kante K zwischen den Wandflächen 10 und 12 ist eine erfindungsgemäße Kantenausbildung 50 vorgesehen, deren abgebogener Endbereich 18 im wesentlichen parallel zur Wand 10 verläuft. Eine gleiche Kantenausbildung 50 ist im rechten unteren Eckbereich dieses Körpers vorgesehen. Fig. 6 und 7 zeigen weitere Körper mit abgeänderter Ausbildung der Kanten. Im rechten oberen Kantenbereich dieses Körpers gemäß Fig. 6 ist eine Kantenausbildung 50 vorgesehen, deren zusammengepreßter Bereich 16 an die Wandfläche 32 angelegt bzw. auf diese abgebogen ist.
Der Körper gemäß Fig. 7 weist in seinem oberen rechten Kantenbereich eine Randverbindung 40 auf.
Fig. 8 zeigt schematisch einen Körper, z. B. ein Türblatt oder ein Wandelement, der auf seiner nach links gerichteten Wandfläche 10, wie im Detail größer ersichtlich, eine Randverbindung 40 und eine Kantenausbildung 50 gleicher Dicke G besitzt. Zwischen der Randverbindung 40 und der Kantenausbildung 50 ist eine Einlage 23, insbesondere aus Dichtungsmaterial bzw. feuerhemmendem Material, angeordnet. Die Kanten der der Wandfläche 10 gegenüberliegenden, die zweite Schmalseite dieses Körpers ausbildenden Wandfläche 32 sind durch Abbiegen eines durchgehenden Bleches ausgebildet.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 9, welche im wesentlichen an der linken Seite der Ausführungsform gemäß Fig. 8 entspricht, ist anstelle einer Einlage 23 ein Bandlappen 19 angedeutet, dessen Auflageblech eine Dicke aufweist, die der Dicke G entspricht oder diese unterschreitet. Anstelle des Bandlappens 19 könnte auch ein Schloßstulp in die Wandfläche 10 eingesetzt werden, wobei dessen Auflagefläche an der Wandfläche 10 ebenfalls der Dicke G entsprechen oder diese unterschreiten sollte. Damit kann die Vertiefung zwischen den Kantenbereichen optimal genutzt werden.
Im Bereich der Wand 32 dieses Körpers sind Kantenausbildungen 50 vorgesehen, wobei der Zwischenraum zwischen diesen Kantenausbildungen in der gleichen Weise genutzt werden kann, wie es in der linken Seite der Fig. 9 dargestellt ist.
In Fig. 10 ist ein Körper dargestellt, dessen Wandflächen in den Randbereichen der jeweiligen Schmalseiten bzw. der Wandflächen 10 und 32 jeweils eine Randverbindung 40 und jeweils eine Kantenverbindung 50 aufweisen.
Fig. 11 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der auf der Wandfläche 10 anschließend an die abgebogenen Falze 20 von erfindungsgemäßen Randverbindungen 40 abgebogene Wandbereiche 33 der Wandfläche 10 anschließen, wodurch eine Nut 22 ausgebildet wird. Diese Nut 22 kann zur Aufnahme von entsprechend komplementär ausgebildeten Federteilen von anfügbaren Wandelementen dienen; derartige Nuten könnten auch zur Aufnahme von Dichtmaterial und/oder feuerfestem Material dienen.
Fig. 14 zeigt einen Körper, bei dem der Falz 20 einer Randverbindung 40 bzw. der abgebogene Bereich 16 einer Kantenausbildung 50 auf die Breit- bzw. Längsfläche 12 des Körpers abgebogen sind. Prinzipiell kann eine beliebige Anzahl der Kanten eines quaderförmigen Körpers erfindungsgemäß ausgebildet werden. Auch die Verbindung der Deckflächen mit Seiten- und Vorderflächen bzw. die Kantenbereichverstärkung kann mit Kantenverbindungen 60, Randverbindungen 40 und Kantenausbildungen 50 der erfindungsgemäßen Art vorgenommen werden.
Die Dimensionierung der Falze, Abbiegungen, Stufen usw. in den Wandflächen erfolgt vorteilhafterweise in der Art, daß plane Vorder- und Rückflächen bei den Tür- und Wandelementen ausgebildet werden und im Bereich der Deck- und Seitenwandflächen die entsprechend verbundenen und verstärkten Kantenbereiche vorliegen.
Vorteilhafterweise können zwei vorgefertigte Schalen bzw. eine Schale und eine Platte, jeweils mit entsprechenden Abbiegungen und Randbereichen usw. vorgefertigt versehen, zu einem Tür- bzw. Wandelement, insbesondere durch Rollfalzen, verbunden werden.
Fig. 12a, 12b, 12c und 12d zeigen im schematischen Schnitt und in Detailansichten das Zusammenwirken von zwei Körpern, z. B. von zwei Doppelfalztürblättern, von zwei Wandelementen bzw. von einem Türblatt und einem Türstock bzw. Wandelement. In den einander zugekehrten Bereichen dieser beiden Körper bzw. an den Kanten der Wandflächen 1 und 10 sind entsprechende Fälze und Anschläge bzw. Randverbindungen 40 bzw. Kantenausbildungen 50 und Kantenverbindungen 60 vorgesehen. Durch die Anordnung von Einlagen 9, wie sie in Fig. 4 dargestellt sind, bzw. durch Anordnung entsprechender Dichtungen 24, wie sie ebenfalls in Fig. 4 dargestellt sind, kann ein gewünschter Dichtheitsgrad bzw. eine gewünschte Verschlußgüte derartig aneinanderstoßender bzw. zusammengefügter Körper erreicht werden. Auf den links und rechts außen gelegenen Schmalseiten könnten z. B. die Türbänder befestigt werden, die ein Verschwenken der einzelnen Körper ermöglichen. Es ist prinzipiell auch möglich, die Körper an den links und rechts außen liegenden Randverbindungen 40 bzw. Kantenausbildungen 50 mit nicht dargestellten Stehern zu verbinden, um so Wandelemente der Reihe nach befestigen bzw. zusammenfügen zu können.
In Fig. 13a, 13b und 13c werden im schematischen Schnitt und in Detailansichten zwei miteinander zusammenwirkende Körper dargestellt, die im wesentlichen den Körpern der Fig. 12a, 12b, 12c, 12d entsprechen, jedoch in den links und rechts außen liegenden Schmalseiten bzw. Kantenbereichen Randverbindungen 40 bzw. Kantenausbildungen 50 in anderer Anordnung aufweisen.

Claims (22)

1. Gefälzte Kantenverbindung bei miteinander zu verbindenden Blechen bzw. Blechteilen, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß jedes(r) der zu verbindenden Bleche bzw. Blechteile (1, 2) in seinem Randbereich eine im wesentlichen rechtwinkelige Abbiegung (3, 4) besitzt,
  • - daß die beiden Abbiegungen (3, 4) im Abstand (F) im wesentlichen parallel zueinander ausgerichtet und jeweils auf das andere Blech (1, 2) hin gerichtet angeordnet sind,
  • - daß der Endbereich jeder Abbiegung (3, 4) jeweils einen über einen Abbiegebereich (7, 8) angeschlossenen Umbug (5, 6) aufweist, der unter Ausbildung eines Winkels (α, α0) von der jeweiligen Abbiegung (3, 4) abgebogen ist und auf das die jeweilige Abbiegung (3, 4) tragende Blech (1, 2) hinweist,
  • - daß die Abbiegung (3) sowie der an diese anschließende Umbug (5), die an einem der Bleche (1) ausgebildet sind, jeweils länger sind als die entsprechende Abbiegung (4) sowie der entsprechende Umbug (6), die an dem anderen Blech (2) ausgebildet sind,
  • - daß die Außenfläche des Abbiegebereiches (7) des längeren Umbuges (5) bei im wesentlichen paralleler Ausrichtung der beiden Bleche (1, 2) an der der längeren Abbiegung (3) zugewandten Fläche des anderen Bleches (2) unter Druck anliegt,
  • - daß die Außenfläche des Abbiegebereiches (8) des kürzeren Umbuges (6) im Abstand von der der kürzeren Abbiegung (4) zugewandten Fläche des Bleches (1) gelegen ist,
  • - daß die freien Endbereiche der beiden Umbüge (5, 6) miteinander verhakt sind bzw. der jeweilige Umbug in den Winkelraum zwischen dem Umbug und der Abbiegung des jeweils anderen Bleches (1, 2) ragt, und
  • - daß der kürzere Umbug (6) das freie Ende des längeren Umbuges (5) umgreift, sich gegen dieses freie Ende mit der Innenfläche des Abbiegebereiches (8) anlegt und den Umbug (5) elastisch einspannt bzw. gegen das die kürzere Abbiegung (4) tragende Blech (2) drückt.
2. Kantenverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbiegungen (3, 4) unter einem Winkel von 88° bis 92°, vorzugsweise um etwa 90°, von dem jeweiligen Blech (1, 2) abgebogen sind.
3. Kantenverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (α) zwischen der längeren Abbiegung (3) und dem anschließenden längeren Umbug (5) etwa 20° bis 60°, vorzugsweise 30° bis 50°, beträgt.
4. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in verbundener Stellung der Bleche (1, 2) der Winkel (α0) zwischen der kürzeren Abbiegung (4) und dem anschließenden kürzeren Umbug (6) um 1° bis 5°, vorzugsweise 1° bis 3°, insbesondere etwa 2°, kleiner ist als der Winkel (α) zwischen der längeren Abbiegung (3) und dem anschließenden längeren Umbug (5).
5. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche (1, 2) und/oder die Abbiegungen (3, 4) und/oder die Umbüge (5, 6) im wesentlichen parallel mit Abweichungen von der parallelen Lage von maximal 1° bis 3° ausgerichtet sind.
6. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in verbundenem Zustand der Bleche (1, 2) der von der längeren Abbiegung (3) getragene und vom kürzeren Umbug (6) übergriffene längere Umbug (5) elastisch von der Abbiegung (3) weggebogen ist.
7. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in unverbundenem Zustand der Bleche (1, 2) der Winkel (α0) gleich groß wie oder um maximal 1° bis 2° kleiner als der Winkel (α) gewählt ist.
8. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die kürzere Abbiegung (4) den Teil einer Seiten- bzw. Begrenzungsfläche eines Falzes (21), insbesondere eines Türblattes, Türstockes, Wandelementes, Körpers oder dgl., bildet, dessen weitere Seiten- bzw. Begrenzungsflächen von der Abbiegung (3) und dem diese Abbiegung tragenden Blech (1) gebildet sind, welches Blech (1) in einem Abstand (E) von der Abbiegung (3), insbesondere im wesentlichen parallel zu dieser aber in entgegengesetzter Richtung bzw. von dieser weg abgebogen ist, wobei der Abstand (E) den Abstand (F) zwischen den Abbiegungen (3) und (4) übersteigt.
9. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (B) des längeren Umbuges (5) in Abhängigkeit von seiner Dicke (s) bzw. der Dicke (s) des ihn ausbildenden Bleches (1) nach der Gleichung
gewählt ist, wobei (D) das Außenmaß der längeren Abbiegung (3) gemessen von der Außenfläche des Bleches (1) bis zu dem Anlagepunkt der Außenfläche des Abbiegebereiches (7) der längeren Abbiegung (3) an der Innenfläche des anderen Bleches (2) ist und (B) vom freien Ende des Umbugs (5) bis zum Scheitel der Außenfläche des Abbiegebereiches (7) gemessen ist.
10. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenmaß (C) der kürzeren Abbiegung (4), gemessen zwischen der Außenfläche des Bleches (2) und dem der Innenfläche des Bleches (1) nächstliegenden Punkt der Außenfläche des Abbiegebereiches (8) der kürzeren Abbiegung (4), nach der Gleichung
C = B cos α0 + 2m
bestimmt ist, wobei (m) die Dicke des Bleches (2) bzw. die Dicke der von diesem getragenen kürzeren Abbiegung (4) ist.
11. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge (A) des kürzeren Umbuges (6), gemessen zwischen seinem freien Ende und dem Scheitelpunkt der Außenfläche des Abbiegebereiches (8), durch die Gleichung
bestimmt ist.
12. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vom Winkelbereich des Winkels (α) zwischen der längeren Abbiegung (3) und dem längeren Umbug (5) ein Teil einer Einlage (9) aufgenommen ist, die z. B. von einer Blecheinlage, einem Blechstreifen und/oder einem Streifen aus hitze- und/oder feuerbeständigem und/oder bei Hitze aufquellendem Material bzw. Brandschutzlaminat gebildet ist und gegebenenfalls in ihrer Formgebung an den Verlauf der Abbiegung (3) und des Bleches (1) angepaßt ist.
13. Kantenverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenverbindung (60) zur Verbindung, insbesondere Falzverbindung, von die Oberfläche von Kästen, parallelepipedischen, insbesondere quaderförmigen, Körpern, Türblättern, Türstöcken, Wandelementen od. dgl. bildenden Blechen vorgesehen ist.
14. Randverbindung für Wandelemente, Türkörper, Kanäle, parallelepipedische, insbesondere quaderförmige, Körper od. dgl., bei denen nebeneinanderliegende bzw.
aneinandergrenzende Wandflächen aus Blech, insbesondere unter Ausbildung eines Falzes, verbunden sind, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß, insbesondere zur Ausbildung eines vorzugsweise längs einer Kante einer Schmalseite des von insbesondere von zueinander im rechten Winkel stehenden Wandflächen (10,11) begrenzten Körpers verlaufenden Falzes (20), die eine Wandfläche (10) mit einem im wesentlichen unter einem rechtem Winkel abgebogenen Flansch (34) an einem überstehenden Randbereich (13) der anderen Wandfläche (11) anliegt,
  • - daß der abgebogene Flansch (34) zumindest teilweise von einem umgebogenen Endbereich (14) dieses überstehenden Randbereiches (13) umgriffen ist und
  • - daß zumindest ein Teil des überstehenden Randbereiches (13) und der vom Endbereich (14) umgriffene Flansch (34), insbesondere mit seinem gesamten umgriffenen Bereich, auf die bzw. im wesentlichen parallel zu der den Flansch (34) tragende(n) Wandfläche (10) abgebogen sind.
15. Randverbindung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegekante (15) für den Randbereich (13) und den Flansch (34) im Abstand zu bzw. vor der den Flansch (34) tragenden Wandfläche (10) gelegen sind.
16. Randverbindung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der über den Flansch (34) umgebogene Abschnitt des Endbereiches (14) an der den Flansch (34) tragenden Wandfläche (10) anliegt oder im Abstand (G) im wesentlichen parallel zu dieser verläuft.
17. Randverbindung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Randverbindung (40) mit einem fliegenden Dorn mit nacheilender Rolle bzw. durch Rollfalzen mit fliegendem Dorn hergestellt ist.
18. Kantenausbildung für Wandelemente, Türkörper, Türstöcke, Kanäle, parallelepipedische, insbesondere quaderförmige, Körper oder dgl. mit Wandflächen aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß längs einer Kante (K) zweier benachbarter Wandflächen (10, 12; 1, 17) eine Faltung des durchgehenden Bleches durch Zusammen- bzw. Aneinanderpressen der die aneinandergrenzenden Bereiche der Wandflächen (10, 12; 1, 17) bildenden Randbereiche des Bleches ausgebildet ist und daß der zusammengepreßte Bereich (16) der Wandfläche (10, 12; 1, 17) abgebogen und an eine der die Kante (K) ausbildenden Wandflächen angelegt ist oder im Abstand von einer der Wandflächen (1, 10) abgebogen ist und einen im wesentlichen parallel zu dieser Wandfläche verlaufenden Endbereich (18) aufweist.
19. Kantenausbildung nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (G) der Biegekante (15) oder der Abstand (H) der außenliegenden Endfläche des zusammengepreßten Endbereiches (18) von der jeweiligen Wandfläche (10) der Dicke eines insbesondere an der Wandfläche befestigbaren Bandlappens oder eines Schloßstulpes (19) oder eines an der Wandfläche anzubringenden Beschlagteiles oder von Einlagen bzw. Dichtungen (23) und/oder insbesondere streifenförmigem Brandschutzmaterial entspricht.
20. Kantenausbildung nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß, insbesondere bei Tür- oder Wandelementen, zwischen zwei auf derselben Fläche gelegenen bzw. ausgebildeten Kantenausbildungen (40) oder Randverbindungen (50) oder zwischen einer Kantenausbildung (40) und einer Randverbindung (50) eine Nut (22) zur Aufnahme einer Feder eines benachbarten Tür- oder Wandelementes oder eines Stehers oder von dichtendem und/oder feuerhemmendem Material oder dgl., ausgebildet ist.
21. Türblatt, Doppeltür, Wandelement, parallelepipedischer Körper oder dgl. mit Wandflächen aus Blech, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kantenbereichen zumindest eine Kantenverbindung (60) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gegebenenfalls mit einem von der Kantenverbindung (60) begrenzten Falz (21) und/oder zumindest eine Randverbindung (40) nach einem der Ansprüche 14 bis 17, gegebenenfalls mit einem Falz (20), und/oder zumindest eine Kantenausbildung (50) nach einem der Ansprüche 18 bis 21 ausgebildet ist.
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