DE19838371C2 - Waage - Google Patents
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- DE19838371C2 DE19838371C2 DE1998138371 DE19838371A DE19838371C2 DE 19838371 C2 DE19838371 C2 DE 19838371C2 DE 1998138371 DE1998138371 DE 1998138371 DE 19838371 A DE19838371 A DE 19838371A DE 19838371 C2 DE19838371 C2 DE 19838371C2
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G19/00—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
- G01G19/44—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing persons
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01G—WEIGHING
- G01G21/00—Details of weighing apparatus
- G01G21/23—Support or suspension of weighing platforms
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waage mit einem auf einer Unterlage auf
stellbaren Unterteil und einem an diesem über eine Kraftumsetzvorrichtung mit
mindestens drei Biegefedern in Form von Blattfedern angebundenen, einen zu
wiegenden Körper aufnehmenden Oberteil sowie mit einer mindestens einen
Messaufnehmer und eine Anzeige aufweisenden Auswerteeinrichtung, wobei
die Blattfedern jeweils zwischen einem vertikal gerichteten Abschnitt des
Unterteils und einem davon seitlich beabstandeten, vertikal gerichteten
Abschnitt des Oberteils im Ruhezustand im wesentlichen horizontal gelagert
sind.
Eine derartige Waage ist in der DE 29 05 314 A1 als bekannt ausgewiesen. Bei
dieser bekannten Waage ist ein Unterteil mit einem Oberteil über Blattfedern
verbunden. Die einzelnen Blattfedern sind mit Messaufnehmern in Form von
Dehnungsmessumformern, beispielsweise Dehnungsmessstreifen, versehen, de
ren elektrische Ausgangssignale zur Anzeige des Messergebnisses additiv in
einer Auswerteeinrichtung verknüpft werden. Die Blattfedern sind horizontal und
z. B. radial nach aussen gerichtet angeordnet. Nähere Angaben zur Anbringung
der Blattfedern sind nicht gemacht.
Bei einer in der DE 28 49 641 A1 angegebenen Waage sind zwischen Oberteil
und Unterteil ebenfalls Biegefedern vorgesehen; diese sind schräg angeordnet
und beidseitig mit Bolzen an dem Oberteil bzw. Unterteil befestigt. Gemäß Fig.
8A dieser Druckschrift ist ein Biegeelement frei vorkragend an einer blockför
migen Halterung gehalten, wobei ein von dem oberen Tragkörper nach unten
vorstehender, feststehender Stößel zur Verformung des Biegeelementes und
Beaufschlagung des Dehnungsmessers dient. Dieses Biegeelement dient nicht
zur Lagerung von Oberteil und Unterteil, die mittels weiterer Biegeglieder fest
miteinander verbunden sind.
Bei einer weiteren, in der DE 38 34 497 A1 gezeigten Waage weist die Kraft
umsetzvorrichtung einen mit Luft oder einem anderen Druckmittel gefüllten
Druckbehälter auf. Mittels einer Auswerteeinrichtung und einer Anzeigevorrich
tung wird das Gewicht einer Person angezeigt. Es ist schwierig, mit einer
derartigen Kraftumsetzvorrichtung genaue Messergebnisse, insbesondere über
einen größeren Messbereich zu erhalten.
Andere bekannte Waagen dieser Art weisen Kraftumsetzvorrichtungen mit He
bel- und Federmechanismen auf, mit denen es ebenfalls schwierig ist, über
große Messbereiche genaue Gewichtsanzeigen zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Waage der eingangs genannten
Art derart weiter zu bilden, dass bei stabiler Lagerung des Oberteils am Unterteil
eine verbesserte Auswertung ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Hiernach ist
vorgesehen, dass die Lagerung der Blattfedern an dem Abschnitt des Unterteils
oder des Oberteils fest ist, während die Lagerung an dem zugeordneten gegen
überliegenden Abschnitt des Oberteils bzw. des Unterteils lose ist. Mit diesen
Maßnahmen wird eine deutliche Auslenkung der jeweiligen Blattfedern in Ab
hängigkeit von dem Gewicht sichergestellt, wobei das Oberteil und das Unterteil
mittels der Blattfedern miteinander verbunden bleiben, gleichzeitig aber eine
ungehinderte Auslenkung der Blattfedern ermöglicht ist. Dabei wird eine ein
deutige Auslenkung auch dann gewährleistet, wenn die Blattfeder relativ hart
ausgelegt ist, wodurch die Federung für einen Benutzer kaum störend wirkt.
Über die Biegefedern lässt sich zudem ein lineares Kraft-Wegverhalten ohne
wesentliche Reibungsverluste erzielen. Da die Federn eigenständig sind und ihr
Verhalten hinsichtlich Federrate und Vorspannung nicht über eine Koppelung
ändern, ist z. B. die Verschiebung des Mittelpunktes einer quadratischen Platte
in Richtung Boden immer gleich, unabhängig davon, ob die zu wiegende Person
mittig oder außermittig auf der Waage steht. Der Einsatz kann mit oder ohne
Vorspannung der Biegefedern erfolgen, ohne dass das System seine Linearität
verliert. Dabei ist die Biegefeder ein sehr einfaches, billiges und robustes Teil.
Dabei kann beispielsweise der vertikale Teil des Unterteils ein umlaufender Rand
sein, während der vertikale Teil des Oberteils als innerhalb dieses Randbereiches
angeordneter Innenabschnitt ausgebildet ist oder umgekehrt. Die Biegefedern
stellen dabei eine besonders geeignete Ausführungsform der Blattfedern dar.
Wenn vorgesehen ist, dass jede Biegefeder mit einem Sensor versehen ist, und
dass die Signale der Sensoren miteinander verrechnet werden und daraus das
Signal für das anzuzeigende Gewicht bestimmt wird, können die Messaufneh
mer von vornherein den Biegefedern eindeutig zugeordnet und auf diesen posi
tioniert werden. Für eine zuverlässige Auswertung ist es dabei vorteilhaft, dass
die Verrechnung über eine Addition der Signale der Sensoren, z. B. Dehnmess
streifen, erfolgt.
Eine kostengünstige Ausführungsform wird weiterhin dadurch begünstigt, dass
nur ein gemeinsamer Messaufnehmer mittig zwischen dem Oberteil und dem
Unterteil angeordnet ist. Dabei ist es für die Messung vorteilhaft, dass der
Messaufnehmer im wesentlichen starr ist.
Ein kostengünstiger Aufbau wird dadurch begünstigt, dass die Blattfedern am
Oberteil oder Unterteil ausgestanzt sind.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug
nahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine schematische Darstellung des Aufbaus einer Waage im
Querschnitt, wobei Biegefedern an dem Oberteil fest ein
gespannt und mit Meßaufnehmern versehen sind,
Fig. 1B ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem im Unterschied
zu Fig. 1A die Biegefedern an dem Unterteil fest einge
spannt sind,
Fig. 2A ein weiteres Ausführungsbeispiel der Waage, bei dem ge
genüber der Fig. 1A nur ein zentraler Meßaufnehmer zwi
schen Oberteil und Unterteil angeordnet ist, und
Fig. 2B ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem gegenüber der
Fig. 1B nur ein zentraler Meßaufnehmer vorgesehen ist.
In den Fig. 1A bis 2B sind vier Ausführungsbeispiele für eine Waage 1 in Form
einer Personenwaage im Querschnitt dargestellt. Wesentliche Bestandteile der
Waage 1 sind ein Unterteil 3 sowie ein mit diesem über Biegefedern in Form von
Blattfedern 4 federnd verbundenes Oberteil 2. Die Blattfedern 4 bilden dabei
eine Kraftumsetzvorrichtung.
Gemäß Fig. 1A sind mit den Blattfedern 4, die beispielsweise in den vier Ecken
eines quadratischen Gehäuses der Waage 1 zwischen dem Unterteil 3 und dem
Oberteil 2 angeordnet sind, jeweils Sensoren 5 in Form von Dehn
meßstreifen verbunden. Die Blattfedern 4 sind einerseits an einem nach unten
ragenden Abschnitt des Oberteils 2 an einer Lagerstelle 2.1 fest eingespannt,
während ihr anderer Endbereich an einer weiteren Lagerstelle 3.1 eines nach
oben gerichteten Abschnittes des wannenartigen Unterteils lose gehalten ist.
Bei der in Fig. 1B dargestellten Ausführungsform sind die Blattfedern 4 im
Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 1A an der jeweiligen Lagerstelle
des Unterteils 3 fest eingespannt, während ihr anderer Endbereich an der La
gerstelle 2.1 des Oberteils 2 lose gehalten ist.
Bei den in den Fig. 2A und 2B gezeigten Ausführungsbeispielen ist im Unter
schied zu den Fig. 1A bzw. 1B jeweils nur ein zentraler Meßaufnehmer 6 vorge
sehen, der vorzugsweise starr ausgebildet ist. Im übrigen entsprechen die
Ausführungsbeispiele der Fig. 2A und 2B den Ausführungsbeispielen nach Fig.
1A bzw. 1B.
Das subjektive Gefühl beim Betreten der Waage, beispielsweise ob sich das
Oberteil 2 mehr oder weniger schwimmend verhält, kann geeignet durch die
Härte der gewählten Biegefedern und deren freie Länge zwischen den Lager
stellen 2.1 und 3.1 sowie die Geometrie der Blattfedern bestimmt werden. Ins
gesamt gilt, je härter die Blattfeder 4, desto stabiler und damit aber auch teurer
ist der Aufbau der Waage.
Die Kraftumsetzvorrichtung mit den Blattfedern 4 kann mit oder ohne Vorspan
nung ausgebildet sein, ohne dass das System sein lineares Kraft-Wegverhalten
verliert. Da die Federn eigenständig sind und ihr Verhalten hinsichtlich Federrate
und Vorspannung nicht über Kopplung ändern, ist z. B. die Verschiebung des
Mittelpunktes eines quadratischen Oberteils 2 in Richtung Boden immer gleich,
unabhängig davon, ob die zu wiegende Person mittig oder außermittig die Waa
ge betritt. Selbst bei Einsatz eines weitgehend starren Drucksensors als Meßaufnehmer
in diesem Mittelpunkt verändert sich auch bei außermittiger Bela
stung der gemessene Wert nicht. Die Kraft, welche bei außermittiger Belastung
über die Blattfeder dem Gehäuse zugeführt wird, wird über das Drehmoment
des Hebels auf der anderen Seite dem Gehäuse wieder entzogen.
Der beschriebene Aufbau führt mit einfachen Maßnahmen zu genauen Meßer
gebnissen über einen relativ großen Meßbereich.
Claims (8)
1. Waage mit einem auf einer Unterlage aufstellbaren Unterteil (3) und
einem an diesem über eine Kraftumsetzvorrichtung mit mindestens drei
Biegefedern in Form von Blattfedern (4) angebundenen, einen zu wie
genden Körper aufnehmenden Oberteil (2) sowie mit einer mindestens
einen Meßaufnehmer (5, 6) und eine Anzeige aufweisenden Auswerteein
richtung, wobei die Blattfedern (4) jeweils zwischen einem vertikal
gerichteten Abschnitt des Unterteils (3) und einem davon seitlich
beabstandeten, vertikal gerichteten Abschnitt des Oberteils (2) im
Ruhezustand im wesentlichen horizontal gelagert sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Lagerung an dem Abschnitt des Unterteils (3) oder des Oberteils
(2) fest ist, während die Lagerung an dem zugeordneten gegenüberlie
genden Abschnitt des Oberteils (2) oder des Unterteils (3) lose ist.
2. Waage nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass jede Biegefeder (4) mit einem Sensor (5) versehen ist und
dass die Signale der Sensoren (5) miteinander verrechnet werden und
daraus das Signal für das anzuzeigende Gewicht bestimmt wird.
dass jede Biegefeder (4) mit einem Sensor (5) versehen ist und
dass die Signale der Sensoren (5) miteinander verrechnet werden und
daraus das Signal für das anzuzeigende Gewicht bestimmt wird.
3. Waage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Verrechnung über eine Addition der Signale der Sensoren (5)
erfolgt.
4. Waage nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Sensoren als Dehnmessstreifen ausgebildet sind.
5. Waage nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass nur ein gemeinsamer Messaufnehmer (6) mittig zwischen dem Ober
teil (2) und dem Unterteil (3) angeordnet ist.
6. Waage nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Messaufnehmer (6) im wesentlichen starr ist.
7. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Biegefedern (4) am Oberteil (2) oder Unterteil (3) ausgestanzt
sind.
8. Waage nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Biegefedern (4) im unbelasteten Zustand vorgespannt sind.
Priority Applications (1)
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DE1998138371 DE19838371C2 (de) | 1998-08-24 | 1998-08-24 | Waage |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1998138371 DE19838371C2 (de) | 1998-08-24 | 1998-08-24 | Waage |
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DE19838371A1 DE19838371A1 (de) | 2000-03-02 |
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ID=7878511
Family Applications (1)
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DE1998138371 Expired - Fee Related DE19838371C2 (de) | 1998-08-24 | 1998-08-24 | Waage |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19838371C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2012107040A1 (de) | 2011-02-10 | 2012-08-16 | Panasonic Industrial Devices Europe Gmbh | Vorrichtung und verfahren zur signalauswertung von wägezellen mit dehnmessstreifen |
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-
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- 1998-08-24 DE DE1998138371 patent/DE19838371C2/de not_active Expired - Fee Related
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Also Published As
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---|---|
DE19838371A1 (de) | 2000-03-02 |
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