DE19836872A1 - Verfahren zur Herstellung von industriell vorfertigbaren Leichtbau- Decken- oder Dachtafeln und danach hergestellte Tafel - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von industriell vorfertigbaren Leichtbau- Decken- oder Dachtafeln und danach hergestellte TafelInfo
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Abstract
Ein Verfahren zur Herstellung von industriell vorgefertigten Leichtbau-Decken- oder -Dachtafeln, die mit einer Betonplatte (7), mehreren Massivholz-Trägersparren (8) und dazwischen angeordneten Verbindungsankern (6) versehen sind, weist folgende Verfahrensschritte auf: DOLLAR A a) die Sockelteile (9) werden jeweils zusammen mit den Anschlußteilen (15) vor Anbindung der Verbindungsanker (6) an die Sparren (8) in einen Formkasten (2) gesetzt, DOLLAR A b) die Betonplatte (7) wird unter Einbettung der Sockelteile (9) im Formkasten gegossen und ausgehärtet, und DOLLAR A c) anschließend wird die Verankerung der bereits vor Einbettung der Sockelteile (9) in die Betonplatte (7) mit den Sockelteilen (9) verbundenen Anschlußteile (15) in den Sparren (8) vorgenommen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von industriell vorfer
tigbaren Leichtbau-Decken- oder Dachtafeln, sowie nach diesem Verfahren
hergestellte Tafeln.
Gemäß dem Stand der Technik nach der DE 31 22 431 A1 bzw. der älteren,
jedoch nachveröffentlichten DE 197 21 165 A1 weisen solche Decken-
oder Dachtafeln eine Betonplatte, mehrere, mit Abstand zueinander über
die Betonplatte verteilt angeordnete Massivholz-Trägersparren und zur
Verbindung dieser Bauteile jeweils jedem Trägersparren zugeordnete, über
dessen Länge verteilte Verbindungsanker auf. Letztere sind sparrenseitig
mittels Nagelplatten - sogenannten "Gangnails" - in den Sparren verankert.
Diese Nagelplatten stehen nach unten über die Sparren hinaus und bilden
mit den überstehenden Bereichen Sockelteile, die in die Betonplatte zug-
und schubfest eingebettet sind.
Die DE 31 22 341 A1 offenbart eine Herstellungsweise für die dort ge
zeigten Tafeln, wonach zuerst die Nagelplatten in die Massivholz-
Trägersparren eingepreßt werden. Danach werden die Nagelplatten beim
Gießen der Betonplatte in den Beton eingebettet, wo sie beim Erhärten des
Betons fixiert werden.
Die vorstehende Fertigungsweise ist insbesondere dann problematisch,
wenn - wie dies in der DE 197 21 165 A1 gezeigt ist - Dachtafeln herge
stellt werden sollen, bei denen die Sparren eine beträchtliche Strecke über
die Betonplatte hinausstehen, um beispielsweise einen Firstabschnitt eines
Montagedaches zu bilden, wo z. B. im sogenannten Spitzboden lediglich
eine Dachschalung gehalten werden muß, jedoch keine Betonplatte als vor
gefertigte Dachgeschoß-Beton-Beplankung vorhanden sein muß. Gerade
für solche Tafeln bedingt die vorstehende Reihenfolge der Herstellung, daß
die mit den Nagelplatten versehenen, langen Sparren eine große Fläche auf
der die Unterlage für den Formkasten zum Gießen der Betonplatten bilden
den Palette belegen. Sind die Sparren beispielsweise nicht auf ihrer ganzen
Länge, sondern etwa nur zur Hälfte mit einer Betonplatte zu verbinden, so
bedingt die Sparrenlänge eine komplette Belegung der Palette, obwohl
letztere etwa nur zur Hälfte zur Ausformung der Betonplatte benutzt wird.
Ferner ist das Einrichten und Positionieren der mit den Nagelplatten verse
henen Trägersparren am Formkasten für die Betonplatte herstellungstech
nisch umständlich und aufwendig.
Ausgehend von der geschilderten Problematik beim bisher praktizierten
Herstellungsverfahren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein einfa
cheres und insbesondere platzsparenderes Herstellungsverfahren für die
einschlägigen Decken- und Dachtafeln anzugeben.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die im Kennzeichnungsteil des An
spruches 1 angegebene Abfolge von Verfahrensschritten gegeben Dem
nach wird die im Stand der Technik angegebene Reihenfolge der Anbin
dung der Verbindungsanker an die Trägersparren und ihr anschließendes
Einbetten in die Betonplatte praktisch auf den Kopf gestellt, indem die
Sockelteile der Verbindungsanker vor deren Anbindung an die Sparren in
den Formkasten gesetzt und anschließend durch Gießen der Betonplatte im
Formkasten und Aushärtung des Betonmaterials eingebettet werden. Erst
anschließend wird dann die Verbindung der nach Aushärtung starr mit der
Betonplatte verbundenen Teile der Verbindungsanker mit den Sparren vor
genommen.
Aufgrund dieser Umkehrung der Fertigungsreihenfolge können also die
Betonplatten in der erforderlichen Länge zusammen mit den Verbindungs
ankern praktisch vorkonfektioniert in der benötigten Länge hergestellt wer
den, so daß auch auf üblicherweise rd. 8 m langen Formpaletten gleichzei
tig zwei Betonspiegel mit einer Länge von je 4 m hergestellt werden kön
nen. Gegenüber dem ursprünglichen Fertigungskonzept stellt dies eine
Verdoppelung der Fertigungskapazität dar, was einen wesentlichen Einfluß
auf die Rentabilität einer entsprechenden Fertigungsanlage nimmt.
Bezüglich Verfahrensschritt a) ist festzuhalten, daß die Sockelteile entwe
der jeweils als separate Elemente in die Betonplatte eingegossen und an
schließend mit den bereits in den Sparren verankerten Anschlußteilen ver
bunden werden oder als ein Teil zusammen mit den Anschlußteilen vorge
fertigt und eingebettet werden und daß anschließend die Verbindung zwi
schen den Anschlußteilen und den Sparren hergestellt wird.
Entsprechende Alternativen sind im Verfahrens schritt c) des Anspruches 1
folgerichtig vorgesehen. Zur näheren Erläuterung wird auf die Beschrei
bung der Ausführungsbeispiele verwiesen, aus denen die Unterschiede zwi
schen den beiden in Anspruch l angegebenen Alternativen deutlich wer
den. Im übrigen ist festzuhalten, daß die Abfolge der Verfahrensschritte a)
und b) auch umgekehrt werden kann, indem die Verbindungsanker mit ih
ren Sockelteilen in das noch weiche Material der im Formkasten gegosse
nen Betonplatte eingetaucht werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der
damit hergestellten Decken- oder Dachtafeln sind in den Unteransprüchen
angegeben, zu deren Erläuterung auf die nachfolgende Beschreibung meh
rerer Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beigelegten Zeich
nungen verwiesen wird. Es zeigen:
Fig. 1 eine höchst schematische perspektivische Darstellung einer Formvor
richtung zur Herstellung von Dachtafeln in einem Fertigungszwi
schenschritt,
Fig. 2 eine höchst schematische perspektivische Darstellung einer solchen
Dachtafel im Fertigungsendzustand,
Fig. 3 einen ausschnittsweisen Detailvertikalschnitt durch eine Dachtafel in
einem Fertigungszwischenschritt,
Fig. 4 einen Schnitt analog Fig. 3 im Fertigungsendzustand,
Fig. 5 eine Ansicht aus Pfeilrichtung V nach Fig. 4,
Fig. 6 einen ausschnittsweisen Detailvertikalschnitt durch eine Dachtafel
mit Verbindungsankern in einer ersten alternativen Ausführungs
form,
Fig. 7 einen Detailvertikalschnitt analog Fig. 6 mit Verbindungsankern in
einer zweiten alternativen Ausführungsform,
Fig. 8 einen ausschnittsweisen Detailvertikalschnitt durch eine Dachtafel
mit Verbindungsankern in einer dritten alternativen Ausführungs
form in einem Fertigungszwischenschritt,
Fig. 9 einen Detailvertikalschnitt analog Fig. 8 im Fertigungsendzustand
der Dachtafel und
Fig. 10 eine Ansicht aus Pfeilrichtung X nach Fig. 9.
Anhand von Fig. 1 und 2 wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Her
stellung einer industriell vorgefertigten Leichtbau-Dachtafel vorerst grob
dargelegt. So wird auf einer sogenannten Palette 1 - einer ebenen Stahl
platte - ein Formkasten 2 aufgesetzt, der durch eine Zwischenwand 3 in
zwei Teilkammern 4, 5 geteilt wird. In die Teilkammern 4, 5 werden an
schließend Verbindungsanker 6 eingelegt und Betonmaterial unter Ver
dichtung durch Vibrationsbeaufschlagung der Palette 1 und/oder durch
Rüttelflaschen eingegossen. Die Verbindungsanker 6 werden dabei im Be
reich ihrer noch näher zu erläuternden Sockelteile eingebettet und sind
nach dem Aushärten des Betonmaterials fest in der dadurch gebildeten Be
tonplatte 7 verankert. Nach oben stehen über die Oberseite der Betonplatte
7 dann noch die ebenfalls näher zu erläuternden nagelplattenartigen An
schlußteile hinaus.
Nach dem Entschalen der Betonplatte 7 werden die Massivholz-Trägerspar
ren 8 an die quer zur Sparrenlängsrichtung fluchtend gegenüberliegenden
Verbindungsanker 6 angebunden und damit zug- und schubfest mit der
Betonplatte 7 verbunden. Wie aus Fig. 2 deutlich wird, nimmt die Länge
der mehreren, parallel zueinander über die Betonplatte 7 verteilten Träger
sparren 8 (zwei an der Zahl sind in Fig. 2 gezeigt) etwa das Doppelte der
Länge der Betonplatte 7 ein.
Eine erste Variante für ein Herstellungsverfahren für die Dachtafel und
eine entsprechende Auslegung der Verbindungsanker 6 ist den Fig. 3 bis 5
entnehmbar. So weisen dort die Verbindungsanker 6 jeweils ein Sockelteil
9 mit einer in die Betonplatte 7 eintauchenden, im wesentlichen vertikal zur
Plattenebenen stehenden Vergußlasche 10 auf, die aus einer Metallplatte
gebildet sind. Im Einbettungsbereich sind die Vergußlaschen 10 mit drei
nebeneinander liegenden Vergußöffnungen 11 versehen, deren Rand 12
nach innen vorsteht. An ihrem dem Trägersparren 8 abgewandten Endkan
ten sind die Vergußlaschen 10 mit einem abgekanteten Randsteg 12A ver
sehen, der in entgegengesetzte Richtung wie die Ränder 12 der Vergußöff
nungen 11 weist. Die Vergußöffnungen 11 mit ihren vorstehenden Rändern
12 und der Randsteg 12A, der den Plattenspiegel der Betonplatte 7 prak
tisch von unten umgreift, dienen der zug- und schubfesten Verankerung der
Vergußlaschen 10 im Material der Betonplatte 7. Zur zusätzlichen Stabili
sierung sind benachbarte Vergußlaschen 10 durch Querankerstäbe 13 mit
einander verbunden, die die Vergußöffnungen 11 durchsetzen. Die Queran
kerstäbe 13 können durch die Bewehrung der Betonplatte 7 gebildet sein.
Jedes Sockelteil 9 weist einen nach oben über die Betonplatte 7 hinausste
henden Koppelschenkel 14 au?, über den die Vergußlasche 10 mit dem na
gelplattenartigen Anschlußteil 15 durch eine Punktschweißung 16 verbun
den ist. Dazu weisen die Anschlußteile 15 jeweils nach unten über ihren
nagelplattenartigen Abschnitt 17 hinausragende Verbindungsschenkel 18
auf, die flächig an dem Koppelschenkel 14 der Vergußlasche 10 anliegen
und durch die Punktschweißung 16 quasi aufgedoppelt sind. Der dadurch
gebildete Überlappungsbereich 19 bewirkt eine Versteifung der Verbin
dungsanker 6 im freiliegenden Bereich zwischen der Oberseite 20 der Be
tonplatte 7 und der Unterkante 21 der Trägersparren 8. Diese Verstärkung
ist notwendig, da aus einem Stück gefertigte Verbindungsanker mit übli
chen Blechdicken nicht im Stande wären, die erheblichen Schubkräfte zwi
schen Betonplatte 7 und Sparren 8 aufzunehmen.
Ober- und unterhalb des Überlappungsbereiches 19 sind jeweils im Kop
pelschenkel 14 und Verbindungsschenkel 18 Abkröpfungen 22, 23 vorge
sehen, die in einander entgegengesetzte Richtungen weisen. Damit stehen
die Vergußlasche 10 und der Nagelplattenabschnitt 17 parallel zueinander
versetzt.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren in der in Fig. 3 und 4 gezeigten Abfol
ge werden nun Vergußlaschen 10 mit jeweils einander zugewandten Nagel
spitzen 24 der Nagelplattenabschnitte 17 so in den Formkasten 2 plaziert,
daß zwischen den gegenüberliegenden Nagel spitzen 24 ein Abstand 24A
verbleibt, der gleich groß oder größer als die Breite 25 des zugehörigen
Trägersparrens 8 ist. Damit werden also die Verbindungsanker 6 als kom
plett vormontierte Baugruppe mit Sockelteil 9 und Anschlußteil 15 vor An
bindung an die Sparren 8 in den Formkasten 2 gesetzt.
Anschließend wird die Betonplatte 7 unter Einbettung der Vergußlaschen
10 der Sockelteile 9 im Formkasten 2 gegossen, wobei die Vergußlaschen
10 durch die Aushärtung zug- und schubfest in die Betonplatte 7 eingebet
tet werden.
Wie durch die beiden Pfeile 26 in Fig. 3 angedeutet wird, erfolgt anschlie
ßend die Verankerung des Verbindungsankers 6 an den Trägersparren 8
indem durch seitlich angreifende (nicht näher dargestellte Preßbalken) die
Anschlußteile 15 in den Nagelplattenabschnitten 17 in einer zu sich selbst
parallelen, translatorischen Einpreßbewegung in das Material der Träger
sparren 8 eingedrückt werden, bis die in Fig. 4 gezeigte Endstellung er
reicht ist. Wie sich aus einem Vergleich zwischen Fig. 3 und 4 ergibt, wird
diese zu sich selbst parallele Einpreßbewegung durch das Geradestellen der
beiden Abkröpfungen 22, 23 ermöglicht, was wiederum dafür sorgt, daß
eine Deformation der Nagelspitzen 24 beim Eindringen in die Trägerspar
ren 8 vermieden wird. Eine solche Deformation würde sich ergeben, wenn
die Einpreßbewegung nur um eine Schwenkachse (beispielsweise im Be
reich einer einzigen Abkröpfung 22) mit entsprechender Winkeländerung
der Nagelplattenabschnitte 17 durchgeführt werden würde.
Wie aus einem Vergleich zwischen Fig. 3 und 4 ferner hervorgeht, vergrö
ßert sich beim Einpreßvorgang der Abstand zwischen der Oberseite 20 der
Betonplatte und der Unterkante 21 des Trägersparrens um einen radialen
Versatz 27. Dies bedeutet, daß die Verbindungsanker 6 entlang eines Trä
gersparrens 8 nur gemeinsam angebunden werden können. Es werden also
Preßbalken verwendet, die im wesentlichen der Länge der Betonplatte 7
entsprechen. Der radiale Versatz 27 kann dadurch berücksichtigt werden,
daß die seitlich angreifenden Preßbalken vertikal nachgeben, also z. B. in
vertikaler Richtung federnd aufgehängt sind und die beim Einpressen auf
erlegte Balkenbewegung nach oben mitmachen können. Auch ein Aus
gleich durch eine nach unten ausweichende Betonplatte 7 wäre denkbar.
In Fig. 6 ist eine alternative Ausführungsform für den Verbindungsanker 6'
dargestellt. Zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen sind dabei Bautei
le, die mit denen bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 bis 5 übereinstim
men, mit identischen Bezugszeichen versehen und bedürfen keiner noch
maligen Erörterung. Als Unterschied ist festzuhalten, daß die Sockelteile 9'
zweier gegenüberliegender Verbindungsanker 6' einstückig ausgebildet
sind, indem die Koppelschenkel 14 über eine einstückig angeformte Ver
bindungsbrücke 28 oberhalb der Betonplatte 7 miteinander verbunden sind.
Die Anschlußteile 15' sind durch Nagelplattenabschnitte 17' und sehr kur
ze, nach unten über die Sparren 8 ragende Verbindungsschenkel 18' gebil
det. Letztere stehen mit ihrer Unterkante stumpf auf der Verbindungsbrüc
ke 28 auf und sind mittels einer Elektrodenschweißverbindung 29 aneinan
der befestigt.
Bei dem in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel, bei dem wiederum nur
die Unterschiede zu den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3 bis 5 und 6
erläutert werden sollen, weisen die Koppelschenkel 14'' und Verbindungs
schenkel 18'' von Sockelteil 9'' und Anschlußteil 15'' rechtwinklige Ab
kantungen 30 auf, wobei die abgekanteten Bereiche flächig aufeinander zu
liegen kommen und durch Punktschweißverbindungen 31 fest miteinander
verbunden sind.
Verfahrenstechnisch bestehen aufgrund der konstruktiven Ausgestaltungen
der Verbindungsanker 6', 6'' bei den Ausführungsformen gemäß Fig. 6 und
7 Unterschiede zu dem Verfahren, wie es anhand der Fig. 3 bis 5 erläutert
wurde. So werden die Sockelteile 9', 9'' als separate Elemente vor ihrer
Verbindung mit den in den Sparren 8 verankerten Anschlußteilen 15', 15''
in den Formkasten 2 gesetzt und durch Gießen der Betonplatte 7 und deren
Aushärtung darin eingebettet. Danach erst werden die Sockelteile 9', 9''
mit den bereits in die Sparren eingepreßten nagelplattenartigen Abschluß
teilen 15, 15' durch Vornahme der Elektrodenschweißverbindung 29 bzw.
Punktschweißverbindung 31 dauerhaft verbunden.
Bei dem in Fig. 8 bis 10 gezeigten alternativen Ausführungsbeispiel der
Erfindung sind wiederum übereinstimmende Bauelemente der Dachtafel
mit identischen Bezugszeichen versehen und bedürfen keiner nochmaliger
Erörterung. Es werden im folgenden lediglich die verfahrens- und pro
dukttechnischen Unterschiede dargestellt.
So wird wiederum mit dem bereits anhand von Fig. 1 und 2 erörterten
Formkasten 2 auf einer Palette 1 zur Fertigung der Betonplatte 7 gearbeitet,
wobei eine abermals alternative Ausführungsform von Verbindungsankern
6''' eingesetzt wird. Diese Verbindungsanker 6''' weisen in Übereinstim
mung mit den oben erörterten Verbindungsankern, 6, 6', 6'' Sockelteile 9'''
auf, deren Vergußlaschen 10 in das Material der Betonplatte 7 eingegossen
werden. Dabei sind die Sockelteile 9''' und Anschlußteile 15''' einstückig
aus einem Plattenmaterial gebildet. Zwischen den vertikal stehenden An
schlußteilen 15''' und dem in einer geneigten Position in die Betonplatte 7
eingebetteten Sockelteil 9''' ist im Übergangsbereich zwischen diesen bei
den Teilen ein stark stumpfwinkliger Knick 32 vorgesehen. Im Bereich die
ses Knickes 32 ist etwa mittig bezogen auf die Länge des Verbindungsan
kers 6''' ein zungenartiger Stützsteg 33 ausgestanzt und etwa rechtwinklig
nach innen abgebogen. Ferner sind in dem Anschlußteil 15''' auf die Länge
verteilt drei Bohrungen 34.1, 34.2, 34.3 durch das Plattenmaterial des An
schlußteils 15''' hindurch vorgesehen.
Wie aus Fig. 8 hervorgeht, wird bei der Fertigung der in den Fig. 8 bis 10
gezeigten Tafel mit einer Montage-Hilfstraverse 35 gearbeitet, bei der es
sich beispielsweise - wie dargestellt - um ein sogenanntes MSH-
Rechteckrohr handelt. Dessen Breite 36 entspricht der Breite 25 des später
zu montierenden Sparrens 8. Allerdings ist seine Länge auf die Länge des
Formkastens beschränkt. Jeweils beiderseits der Montage-Hilfstraverse 35
sind Verbindungsanker 6''' durch eine gemeinsame Schraube 37 mit Mutter
38 angesetzt und festgelegt. Die Schraube 37 durchsetzt dabei miteinander
fluchtende Bohrungen 39 in der Montage-Hilfstraverse 35. Diese sitzt im
übrigen mit ihrer nach unten weisenden Fläche auf den Stützstegen 33 auf.
Wie aus Fig. 8 ferner deutlich wird, kann jede Montage-Hilfstraverse 35
auf dem oberen Rand 40 des Formkastens 2 durch ein lediglich schema
tisch durch Strichpunktierung angedeutetes Fixierelement 41 festgelegt
werden, wodurch ein rechtwinklig zur Plattenebene mögliches Ausweichen
der Montage-Hilfstraverse 35 und damit der Verbindungsanker 6''' vermie
den wird. Für die Verschraubung (Schraube 37, Mutter 38) der Montage-
Hilfstraverse wird im übrigen die mittlere Bohrung 34.2 im Anschlußteil
15''' verwendet.
Der mit einer entsprechenden Anzahl von Montage-Hilfstraversen 35 und
daran angebrachten Verbindungsankern 6''' versehene Formkasten wird
unter Einbettung der Vergußlaschen 10 der Sockelteile 9''' in den Formka
sten 2 eingefüllt und verdichtet. Nach dem Aushärten der damit gebildeten
Betonplatte 7 sind die Verbindungsanker 6''' zug- und schubfest in die Be
tonplatte eingebunden. Danach werden die Montage-Hilfstraversen 35 ab
montiert und es werden die mit Querbohrungen 42 versehenen Trägerspar
ren 8 zwischen die Anschlußteile 15''' der beiden einander zugeordneten
Verbindungsanker 6''' eingesetzt. Die Sparren 8 sitzen dabei auf den als
Montagehilfen dienenden Stützstegen 33, wobei in dieser Position die
Querbohrungen 42 mit den Bohrungen 34.1 und 34.3 in jedem Anschlußteil
15''' fluchten. Vor dem Einsetzen der Trägersparren 8 zwischen die Verbin
dungsanker 6''' wurden diese noch mit konzentrisch zu den Querbohrungen
42 in die Sparrenaußenseiten eingesetzten Einpreßdübeln 43 versehen, de
ren ringförmige Teile als Druckverteilungsplatte bei der Übertragung von
Schubkräften von den Verbindungsankern 6''' auf die Trägersparren 8 die
nen. Die Fixierung der Sparren 8 an den Verbindungsankern 6''' erfolgt
wiederum durch Schrauben 37' mit Muttern 38' in den Querbohrungen 42.
Zu der Verbindung der Sparren 8 mit den Verbindungsankern 6''' sind noch
verschiedene Alternativen zu der vorstehenden Vorgehensweise zu ergän
zen. So können zwar die Querbohrungen 42 in den Sparren 8 vorgebohrt
werden, wonach allerdings die Einpreßdübel 43 weggelassen werden.
Weiterhin können die Sparren nicht vorgebohrt, sondern unversehrt auf die
Stützstege 33 gesetzt werden. Anschließend wird durch die Bohrungen 34.1
und Bohrungen 34.3 der Verbindungsanker 6''' hindurchgebohrt und danach
die Schraubverbindung hergestellt. Auch dann wird kein Einpreßdübel
verwendet.
Als weitere Variante könnten die Querbohrungen 42 - wie vorstehend er
wähnt - durch die Bohrungen 34.1 und 34.3 der Verbindungsanker 6''' hin
durchgebohrt und anschließend jedoch in die genügend großen Zwischen
räume zwischen den Anschlußteilen 15''' der Verbindungsanker 6''' und den
Außenseiten der Sparren die Einpreßdübel 43 so eingefädelt werden, daß
sie konzentrisch zu den Querbohrungen 42 zu liegen kommen. Danach
werden die Schrauben 37' mit den Muttern 38' verschraubt und dabei die
Verbindungsanker 6''' unter Einschluß und Versenken der Einpreßdübel 43
in den Flanken der Sparren 8 zusammengezogen und fixiert. Hierbei wer
den vorteilhafterweise beidseitig unter dem Kopf der Schrauben 37' und
den Muttern 38' stabile Beilagscheiben zur Druckverteilung eingesetzt.
Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß die geneigte Stellung der Sockel
teile 9''' eine verbesserte Abstützung der Trägersparren 8 gegen von der
Seite wirkende Kräfte mit sich bringt, wie sie beispielsweise beim Überein
anderstapeln mehrerer Tafeln auf dem Lagerplatz oder beim Transport auf
treten.
Claims (20)
1. Verfahren zur Herstellung von industriell vorfertigbaren Leichtbau-
Decken- oder -Dachtafeln, die mit einer Betonplatte (7), mehreren, mit
Abstand zueinander über die Betonplatte (7) verteilt angeordneten Mas
sivholz-Trägersparren (8), sowie jedem Trägersparren (8) zugeordneten,
über dessen Länge verteilten Verbindungsankern (6, 6', 6'', 6''') verse
hen sind, die sparrenseitig mittels Anschlußteilen (15, 15', 15'', 15''') in
den Sparren (8) verankert sind, und die mit plattenseitigen Sockelteilen
(9, 9', 9'', 9''') in der Betonplatte (7) zug- und schubfest eingebettet sind,
gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte,
- a) die Sockelteile (9, 9', 9'', 9''') werden jeweils als separate Elemente vor ihrer Verbindung mit den in den Sparren (8) verankerten An schlußteilen (15, 15', 15'') oder zusammen mit den Anschlußteilen (15, 15', 15'', 15''') vor Anbindung der Verbindungsanker (6, 6', 6'', 6''') an die Sparren (8) in einen Formkasten (2) gesetzt,
- b) die Betonplatte (7) wird unter Einbettung der Sockelteile (9, 9', 9'', 9''') im Formkasten (2) gegossen und ausgehärtet, und
- c) anschließend wird die Verbindung der Sockelteile (9', 9'') mit den in den Sparren (8) verankerten Anschlußteilen (15', 15'') oder die Ver ankerung der bereits vor Einbettung der Sockelteile (9, 9''') in die Be tonplatte (7) mit den Sockelteilen (9, 9''') verbundenen Anschlußteile (15, 15''') in den Sparren (8) vorgenommen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dung zwischen Anschlußteilen (15, 15', 15'') und Sockelteilen (9, 9',
9'') durch Verschweißen (16, 29, 31), insbesondere durch Punktver
schweißung hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verankerung der vor Einbettung der Sockelteile (9) in die Betonplatte
(7) bereits mit den Sockelteilen (9) verbundenen, nagelplattenartigen
Anschlußteile (15) in den Sparren (8) durch eine zu sich selbst parallele,
translatorische Einpreßbewegung der Anschlußteile (15) erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußteile (15) unter Biegung um zwei entgegengesetzt gerichtete Ab
kröpfungen (22, 23) in den Anschlußteilen (15) eingepreßt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß wäh
rend der Einpreßbewegung ein Abstandsausgleich zwischen Sparren (8)
und Betonplatte (7) stattfindet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einem
Sparren zugeordneten Verbindungsanker (6''') mittels einer Montage-
Hilfstraverse (35) im Formkasten (2) positioniert werden.
7. Industriell vorfertigbare Leichtbau-Decken- oder -Dachtafel, hergestellt
nach dem Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, die versehen
ist mit
- - einer Betonplatte (7),
- - mehreren, mit Abstand zueinander über die Betonplatte (7) verteilt an geordneten Massivholz-Trägersparren (8), sowie
- - jedem Trägersparren (8) zugeordneten, über dessen Länge verteilten Verbindungsankern (6, 6', 6'', 6'''), die sparrenseitig mittels Anschluß teilen (15, 15', 15'', 15''') in den Sparren (8) verankert sind, und die mit plattenseitigen Sockelteilen (9, 9', 9'', 9''') in der Betonplatte (7) zug- und schubfest eingebettet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
- - Sockelteil (9, 9', 9'', 9''') und Anschlußteil (15, 15', 15'', 15''') jeden Verbindungsankers (6, 6', 6'') vorzugsweise separate Teile sind, wobei das Sockelteil (9, 9', 9'', 9''') jeweils vor Verbindung mit dem An schlußteil (15, 15', 15'') bzw. des Verbindungsankers (6, 6', 6'', 6''') mit dem Sparren (8) in die Betonplatte (7) eingebettet ist.
8. Tafel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelteile
(9, 9', 9'') jeweils zwei in die Betonplatte (7) eintauchende, vorzugswei
se im wesentlichen senkrecht dazu stehende Vergußlaschen (10) aufwei
sen.
9. Tafel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergußla
schen (10) über einen nach oben herausstehenden Koppelschenkel (14,
14', 14'', 14''') mit dem Anschlußteil (15, 15', 15'', 15''') verbunden,
insbesondere verschweißt sind.
10. Tafel nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß im in die
Betonplatte (7) eingebetteten Laschenabschnitt der Vergußlaschen (10)
mindestens eine Vergußöffnung (11) angeordnet ist.
11. Tafel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verguß
öffnung (11) einen ausgestellten Rand (12) aufweist.
12. Tafel nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergußlaschen (11) an ihrem der Sparrenseite abgewandten En
de mit einem abgekantetem Randsteg (12A) versehen sind.
13. Tafel nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergußlaschen (10) der Verbindungsanker (6, 6', 6'') durch
Queranker, vorzugsweise durch mindestens einen Querankerstab (13),
miteinander verbunden sind.
14. Tafel nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Koppelschenkel (14, 14') der Vergußlaschen (10) jeweils flä
chig auf einem nach unten über die Sparren (8) ragenden Verbindungs
schenkel (17, 18'') der Anschlußteile (15, 15'') befestigt, vorzugsweise
durch Verschweißung (16, 31) aufgedoppelt ist.
15. Tafel nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbin
dungsbereiche von Koppelschenkel (14'') und Verbindungsschenkel
(18'') vorzugsweise rechtwinklig abgekantet (30) sind.
16. Tafel nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Vergußlaschen (10) jedes Sockelteils (9') durch eine
Verbindungsbrücke (28) zwischen ihren Koppelschenkeln (14') ober
halb der Betonplatte (7) vorzugsweise einstückig miteinander verbun
den sind.
17. Tafel mindestens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Sockelteil (9''') und Anschlußteil (15''') des Verbindungsankers (6''')
einstückig miteinander ausgebildet sind.
18. Tafel nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbin
dungsanker (6''') mit dem Sparren (8) verschraubt ist.
19 Tafel nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß zwi
schen dem Anschlußteil (15''') und dem Sparren (8) eine Druckvertei
lungsplatte (43) gesetzt ist.
20. Tafel nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß am Anschlußteil (15''') ein die Sparrenunterkante abstützender
Stützsteg (33) vorgesehen ist.
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---|---|---|---|
DE19836872A DE19836872A1 (de) | 1998-08-14 | 1998-08-14 | Verfahren zur Herstellung von industriell vorfertigbaren Leichtbau- Decken- oder Dachtafeln und danach hergestellte Tafel |
AT0139899A AT500090A3 (de) | 1998-08-14 | 1999-08-13 | Verfahren zur herstellung von industriell vorfertigbaren leichtbau-decken- oder -dachtafeln und danach hergestellte tafel |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19836872A DE19836872A1 (de) | 1998-08-14 | 1998-08-14 | Verfahren zur Herstellung von industriell vorfertigbaren Leichtbau- Decken- oder Dachtafeln und danach hergestellte Tafel |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7877527
Family Applications (1)
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DE19836872A Withdrawn DE19836872A1 (de) | 1998-08-14 | 1998-08-14 | Verfahren zur Herstellung von industriell vorfertigbaren Leichtbau- Decken- oder Dachtafeln und danach hergestellte Tafel |
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AT (1) | AT500090A3 (de) |
DE (1) | DE19836872A1 (de) |
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Also Published As
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AT500090A2 (de) | 2005-10-15 |
AT500090A3 (de) | 2007-01-15 |
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