DE19827747B4

DE19827747B4 - Verkaufspackung für Bohrer

Info

Publication number: DE19827747B4
Application number: DE19827747A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Hagel; Manfred Reinhardt; Dieter Helmut Dr. Schönlein
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1998-06-22
Filing date: 1998-06-22
Publication date: 2007-03-22
Anticipated expiration: 2018-06-23
Also published as: DE19827747A1

Abstract

Verkaufsverpackung für Bohrer, Werkzeuge oder andere Produkte mit ähnlichen Abmessungen, Formen oder Anforderungen, mit einer Schutzverpackung (2) zum Schutz und zur Halterung des Produktes (1), die fest verbunden ist mit einem als Präsentationsclip ausgebildeten Aufhänger (4), wobei die Schutzverpackung (2) des Produktes als Kunststofffolie ausgebildet ist, die mittels einer Verbindung wie Klebe-, Schweiß- oder kraftschlüssigen Verbindung mit dem Aufhänger (4) verbunden ist, und wobei die Verbindung zwischen der das Produkt (1) umschließenden Kunststofffolie und dem Aufhänger (4) mittels einer das verpackte Produkt (1) umschließenden klappbaren Lasche (3, 6) erfolgt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Verkaufsverpackung für Bohrer. Sie ist vorzugsweise zur Verpackung und zur Präsentation von zylindrischen Werkzeugen, insbesondere Bohrer, Meißel, oder Fellwerkzeugen vorgesehen.

Für diesen Zweck sind bis heute üblicherweise in großem Umfang sowohl Beutel (Taschen), Tiefziehblister als auch sogenannte Skin-Verpackungen im Einsatz. Die Beutel bestehen aus einer oder 2 bedruckten Folien, die in sich bzw. miteinander verschweißt sind. In der Regel besteht eine der Folien aus einem transparenten Material, so daß der Bohrer in der Verpackung gesehen werden kann. Der Nachteil dieser Verpackung ist, daß aus Stabilitätsgründen in erster Linie PVC-Material zum Einsatz kommt und die automatische Befüllung der vorgefertigten Beutel aufwendig ist.

Die Tiefziehblister bestehen üblicherweise aus einer mittels Wärme in Form gebrachte Folienvorderseite und einer zweiten Folie bzw. einer beschichteten Kartonrückwand. Diese Blister sind entweder in sich verschweißt bzw. versiegelt oder zwischen zwei Kartons bzw. in einem Kartonumschlag eingesiegelt. Nachteilig an dieser Verpackung ist es, daß für unterschiedliche Bohrerlängen und -durchmesser unterschiedliche Formatsätze für das Formteil notwendig sind.

Bei der Skinverpackung handelt es sich in der Regel um eine formunabhängige Folie, die sich unter Wärmeeinwirkung um das Produkt formt und sich mit einer bedruckten Kartonrückwand verbindet. Nachteilig an dieser Verpackung ist es, dass diese für solche Produkte im Grunde ideale Verpackung sehr viel und insbesondere für Billigprodukte verwendet wird und somit kein positives Image beim Konsumenten hat. Die Produkte sind bei dieser Verpackungsart nur in geringem Maße zu erfassen.

Neben diesen Verpackungen gibt es noch für Werkzeuge, hauptsächlich im Beton- und Steinbereich, die eine spezielle Werkzeugaufnahme haben, eine Clip-Verpackung ( DE 43 02 608 A1 ). Die Besonderheit dieser Art von Verpackung ist, dass das Werkzeug durch seine Spezialaufnahme in einem Kunststoff-Clip gehalten wird. Der Bohrer ist weitgehend unverpackt. Der Clip wird hauptsächlich zur Präsentation des Werkzeuges am Verkaufshaken und als Informationsträger benutzt. Nachteilig an dieser Art von Verpackung ist es, dass er ausschließlich für Werkzeuge mit Spezialaufnahme-Schaft geeignet ist und dass der Bohrer sowie der Kunde (speziell bei scharfen Werkzeugschneiden und bei öligen Werkzeugen) wenig bzw. nicht geschützt wird.

Aus den Druckschriften US 416 65 32 , US 463 40 05 und BE 89 14 14 sind Verkaufsverpackungen bekannt, die eine Schutzverpackung zum Schutz und/oder Halterung des Produkts besitzen, wobei die Schutzverpackung aus einer Kunststofffolie besteht, die mittels einer kraftschlüssigen Verbindung mit dem Aufhänger verbunden ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Werkzeuge eine Verkaufsverpackung verfügbar zu machen, die sowohl das Produkt schützt (z. B. vor Klimaeinflüssen, Staub usw.), den Benutzer schützt (z. B. vor scharfen Schneiden, öligen Werkzeugen, usw.), weitgehend formatunabhängig ist, sich einfach in hoher Stückzahl automatisch herstellen lässt, Flächen für Beschriftung hat und das Werkzeug am Verkaufshaken hängend präsentiert.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verkaufsverpackung gelöst, wie sie durch den Anspruch 1 definiert ist.

Der Verkaufsverpackung liegen eine Folie, in die das Werkzeug eingeschweißt und geschrumpft ist, ein bedrucktes Etikett und ein Kunststoff-Clip für die Aufnahme des vorverpackten Bohrers und des Etikettes zu Grunde.

Die Verpackung wird dadurch hergestellt, daß der Bohrer in eine Folie eingeschweißt, in die Aufnahme des Clips eingelegt, angeklebt und verschlossen und ein bedrucktes Etikett auf dem Clip angebracht wird.

Als Material für die Bohrerverpackung kommen alle klarsichtigen, schweiß-, siegel- und schrumpffähigen Kunststoff-Folien in Frage, insbesondere PE, PP, PVC oder Verbundfolien. Als Material für den Clip kommen alle Kunststoffe, die sich nach dem Spritzgußverfahren herstellen lassen, in Frage, insbesondere PP oder PE. Für das Etikett kommen alle bedruckbaren Materialien, insbesondere Papier oder Kunststoffolie, in Frage. Als Material für den Kleber kommt jeder geeignete Klebstoff, insbesondere Heißleim, in Betracht.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen
1 eine bevorzugte Ausführung einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verpackung in Vorderansicht,
2 einen vorverpackten Bohrer,
3 einen Clip vor dem Zusammenfügen ohne den vorverpackten Bohrer und
4 einen Schnitt gemäß der Linie X-Y in 1.
Wie aus den Darstellungen ersichtlich ist, besteht die Verkaufsverpackung vorzugsweise aus einer klarsichtigen Kunststoff-Folie, einem Kunststoff-Clip, Heißleim und einem Etikett.
Der Bohrer 1 wird in einen Schlauchbeutel 2 eingeschweißt und vorzugsweise geschrumpft. Vor dem Einlegen dieses vorverpackten Bohrers werden die beiden Aufnahmeflächen 3 des Clips 4 mit Klebstoff, vorzugsweise Heißleim 5, versehen. Der vorverpackte Bohrer wird daraufhin in die Aufnahme 3 des Clips 4 eingelegt. Anschließend wird die eine Hälfte der Aufnahme 3 über die Biegekante 6 um 180° gefaltet und auf den vorverpackten Bohrer gedrückt. Durch den Einsatz des Klebstoffes entsteht eine unlösbare Verbindung zwischen der Aufnahme 3 des Clips 4 und der Folie 2 des vorverpackten Bohrers.
Zur Entnahme des Bohrers 1 aus dem Clip 4 wird die Folie 2 unterhalb der Aufnahme gebrochen, und der Bohrer läßt sich dann aus der Aufnahme 3 entnehmen. Dieses Aufbrechen der Folie 2 kann vorzugsweise durch eine Perforation 7, die quer über den Schlauchbeutel verläuft, unterstützt werden. Zur Beschriftung und Auszeichnung der Verpackung können ein Etikett 8 auf der Vorderseite bzw. zwei Etiketten, je eines auf Vorder- und Rückseite, Verwendung finden.
Standardbeschriftungen, die sich bei jeder Verpackung wiederholen, wie z.B. Materialangabe, Recyclingzeichen usw., können in die Spritzgußform integriert werden und sind somit als Prägeschrift auf dem Clip 4 vorhanden.

Claims

Verkaufsverpackung für Bohrer, Werkzeuge oder andere Produkte mit ähnlichen Abmessungen, Formen oder Anforderungen, mit einer Schutzverpackung (2) zum Schutz und zur Halterung des Produktes (1), die fest verbunden ist mit einem als Präsentationsclip ausgebildeten Aufhänger (4), wobei die Schutzverpackung (2) des Produktes als Kunststofffolie ausgebildet ist, die mittels einer Verbindung wie Klebe-, Schweiß- oder kraftschlüssigen Verbindung mit dem Aufhänger (4) verbunden ist, und wobei die Verbindung zwischen der das Produkt (1) umschließenden Kunststofffolie und dem Aufhänger (4) mittels einer das verpackte Produkt (1) umschließenden klappbaren Lasche (3, 6) erfolgt.
Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt sowie der Benutzer gleichfalls durch eine formatunbabhängige Schutzverpackung (2), wie Schrumpffolie oder dergleichen, vor Klimaeinflüssen, Beschädigungen, Verschmutzungen und Verletzungen geschützt ist.
Verkaufsverpackung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese hängend an einem Haken eines Verkaufsregals präsentierbar ist, derart, dass das Produkt (1) plastisch erfassbar ist.
Verkaufsverpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmeflächen für das Werkzeug am Clip derart gestaltet sind, dass ein einzelnes Format für unterschiedliche Werkzeugabmessungen verwendbar ist.