DE19827143A1 - Erektionshilfe - Google Patents
ErektionshilfeInfo
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- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/41—Devices for promoting penis erection
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Description
Es handelt sich bei der Erfindung um eine Vorrichtung zur Kompensation der erektilen
Dysfunktion.
Die erektile Dysfunktion ist eine Erscheinung die in den letzten Jahren in
zunehmendem Maße auftritt und hauptsächlich Männer in der Altersgruppe über 40
Jahren betrifft.
Die Gründe sind vielfältig: Medikamentennebenwirkungen, Alkohol- und
Nikotinabusus, psychische Überforderungen, Hormonmangel und schließlich andere
organische Ursachen wie zum Beispiel Durchblutungsstörungen oder Folgen des
Diabetes mellitus.
Es gibt eine Reihe von Therapieansätzen, um die erektile Dysfunktion zu beeinflussen.
Es gibt operative Methoden, die SKAT-Therapie (Injectionen von vasoaktiven
Substanzen in die Schwellkörper) und mechanische Vorrichtungen.
Die wohl bekanntesten mechanischen Vorrichtungen sind die sogenannten Cock
ringe. Neuerdings gibt es auch einen modifizierten Cockring von Eiform.
Alle diese Cockringe haben den Nachteil, daß sie plan geformt sind. Sie führen wohl
zu einem venösen Rückstau aber sie schnüren das Skrotum ein und ziehen es nach
vorne. Dies führt zu einer Minderung der arteriellen Durchblutung der Hoden sowie
nach kurzer Zeit durch Zug und Quetschung derselben zu Unwohlsein und
Schmerzen.
Ein weiter wichtiger Nachteil der Cockringe ist, daß der venöse Rückstau nur an der
Basis des Penisschaftes erfolgt und nicht einen wichtigen Anteil der Schwellkörper
mit beeinflußt, nämlich den Bulbus penis und die seitlichen Anteile der Schwellköper
am Beckenboden.
Neuerdings gibt es auf dem amerikanischen Markt ein Pharmakon mit dem Namen
"Viagra", welches auf medikamentösem Weg eine befriedigende Erektion bewirkt.
Nachteil dieser Therapie sind ihre hohen Kosten. Weiterhin ist dieses Medikament
noch nicht lange auf dem Markt, und Langzeitnebenwirkungen sind noch unbekannt.
Ziel der Erfindung war es, eine Möglichkeit zu finden, mit einfachen Mitteln ohne eine
Gesundheitsgefährdung und ohne Nebenwirkungen, die erektile Dysfunktion zu
kompensieren.
Die Akupunktur ist eine etwa 2009 Jahre alte chinesische Therapieform.
Dabei werden bestimmte, definierte Punkte, welche auf Meridianen liegen,
entweder durch Punktion mit einer kleinen Nadel oder durch Pressur, ge
reizt. Dadurch entstehen, je nach Auswahl der Punkte, köperferne Wirkungen.
Es gibt mehrere über den Körper verteilte Akupunkturpunkte mit sexueller Wirkung.
Ein Akupunkturpunkt mit starker sexueller Wirkung ist der Punkt KG 1.
Dieser Punkt liegt auf dem Meridian mit dem Namen "Konzeptionsgefäß" oder
"Jenn-Mo". Er liegt genau in der Mitte zwischen dem Anus und dem hinteren Ansatz
des Skrotums.
Ich zitiere aus dem Buch von Johannes Bischko "Einführung in die Akupunktur
8. Auflage Seite 117:
"KG 1".
"KG 1".
Chin. Name Roe-Inn. Es ist ein stark wirksamer Punkt bei allen sexuellen Indikationen
und genitalen Affektionen. Die Chinesen geben ihn auch mit erwärmter Nadel. Wegen
seiner etwas diffizilen Lokalisation wird er aber weniger gegeben, als ihm zukommen
würde.
Wird nun der Akupunkturpunkt KG 1 durch eine Punktion oder durch eine Akupressur
gereizt, führt dies zu einer sexuellen Stimulation und zu einer Erektion.
Erfindungsgemäß war eine Erektionshilfe zu formen, welche durch Stimulation eines
Akupunkturpunktes eine Erektion initiiert und anschließend den venösen Rückfluß
hemmt, um die Erektion aufrecht zu erhalten, ohne den arteriellen Zufluß zu stören.
Dieses wurde möglich durch die Formgebung der Erektionshilfe, welche sich den
anatomischen Verhältnissen, sowohl des Penisschaftes als auch dem Beckenboden,
in idealer Weise anpaßt. Siehe auch Abb. 1 und 2.
Um diese Anpassung zu erreichen, war es notwendig, daß die Erektionshilfe die
angedeutete Form einer Acht erhält durch eine spiegelbildliche seitliche Einbuchtung
im mittleren Anteil des Längsdurchmessers.
Dadurch umschließt der obere Halbring den Penisschaft an der Basis. Der untere
Halbring umschließt den "Bulbus penis", sowie die nach seitwärts ausladenden, dem
Beckenboden aufliegenden, Schwellkörper des Penis.
Erst durch die Schalenform, wie in Abbildung zwei dargestellt, kann sich die
Erektionshilfe sowohl der Basis des Penisschaftes, als auch dem Beckenboden eng
anlegen.
Der Akupunkturstift, am untersten Punkt an der Innenseite des unteren Halbringes
integriert, kann nun den Punkt KG 1 erreichen.
Bei dem in der Zeichnung 1 angegebenen Beispiel beträgt der innere
Längsdurchmesser a = 8 cm, der obere innere Querdurchmesser b = 3,5 cm, der
mittlere innere Querdurchmesser im Bereich der Einbuchtungen c = 3 cm und der
untere innere Querdurchmesser d = 4 cm.
In der Seitenansicht - Abb. 2 - entspricht die Strecke f-i dem inneren Längs
durchmesser von 8 cm. Die Strecke g-h ist plan und beträgt 3,5 cm.
Über die Strecke g-k erfährt die Erektionshilfe im oberen Anteil eine gleichmäßige
Abrundung nach hinten um 1 cm, über die Strecke h-l im unteren Anteil eine gleich
mäßige Abrundung nach hinten um 2,5 cm.
Der Querdurchmesser des Ringes selber beträgt 7 mm.
Der Akupressurstift = e liegt an der tiefsten Stelle des Ringes an der Innenseite.
Er sitzt dem Ring breitbasig auf, hat an der Basis einen Querdurchmesser von 7 mm,
läuft über eine Distanz von 5 mm konisch zu, ist an der Spitze abgerundet und hat hier
einen Querdurchmesser von 2 mm.
Um eine Stimulation des Akupunkturpunktes KG 1 zu erreichen, ist es wichtig,
daß der Akupressurstift spitz zuläuft; wäre er breit, würde sich der Druck diffus
in der Dammgegend verteilen und eine Stimulation des Akupunkturpunktes wäre nicht
zu erreichen. Fernerhin ist es wichtig, daß der Akupunkturstift parallel zur Strecke
g-k im oberen Anteil verläuft, um den Punkt KG 1 exakt zu treffen.
Bei der Auswahl des Materials für die Erektionshilfe muß darauf geachtet werden, daß
ein nicht verformbares Material, also Edelstahl oder ein hautfreundlicher Kunstoff
verwendet wird. Ein minimal verformbares Material wie zum Beispiel Hartgummi wäre
noch tolerabel.
Da nach erfolgter Stimulation durch den Akupunkturstift und nachfolgender Erektion
nur der venöse Rückstrom, nicht aber der arterielle Zustrom in die Schwellkörper,
gedrosselt werden soll, ist eine individuelle Anpassung an die anatomischen
Unterschiede erforderlich.
Dadurch ist es notwendig die oben dargestellte Erektionshilfe in unterschiedlichen
Größen herzustellen.
Das Maß für die individuelle Größe der Erektionshilfe ist der Querdurchmesser des
Penis in schlaffem Zustand an der Basis des Penisschaftes.
Die Größe der Erektionshilfe sollte so gewählt werden, daß der Querdurchmesser
des Penis im schlaffen Zustand einen cm mehr beträgt, als der Querdurchmesser als
der innere Querdurchmesser des oberen Halbkreises der Erektionshilfe.
So wird es Erektionshilfen in unterschiedlichen Größen geben mit einem inneren
Querdurchmesser des Halbkreises im oberen Anteil von 1,5 cm bis 4,5 cm, mit
einer Größendifferenz der einzelnen Muster von 0,5 cm.
Als Urmaß gilt die oben dargestellte Erektionshilfe mit einem inneren Längs
durchmesser von 8 cm und einem inneren Querdurchmesser des oberen Anteiles
von 3,5 cm.
Alle Vergrößerungen oder Verkleinerungen verändern sich im Vergleich zum
Urmaß prozentual.
Beim Anlegen der Erektionshilfe werden zunächst die Hoden durch den unteren Anteil
der Erektionshilfe gezogen, danach der Penis durch den oberen Halbring. Durch die
schalenartige Formgebung kann nun die Erektionshilfe in idealer Weise dem
Beckenboden angelegt werden.
Durch leichtes Anpressen der Erektionshilfe kommt es zu einer Stimulation des
Akupunkturpunktes KG 1. Es erfolgt eine Erektion. Der obere Anteil der
Erektionshilfe umfaßt mit seinem Halbring den Penisschaft direkt an der Basis.
Die Strecke g-h liegt der Symphyse eng an. Der untere Anteil der Erektionshilfe
umfaßt mit seinem Halbkreis die Peniswurzel, den "Bulbus penis" sowie die nach hinten
und seitwärts ausweichenden, dem Beckenboden aufliegenden, Schenkel der beiden
Schwellkörper des Penis.
Die erfindungsgemaße Formgebung der Erektionshilfe hat im Vergleich zu den
Cockringen den Vorteil, daß der Hoden nicht eingeklemmt oder gequetscht wird,
sondern, ohne daß die Durchblutung behindert wird, frei aus dem unteren Anteil
heraushängt.
Sie hat desweiteren im Vergleich zu allen anderen mir bekannten mechanischen
Hilfmitteln den Vorteil, daß zusätzlich der "Bulbus penis" sowie die am
Beckenboden liegenden, hier etwas seitlich ausweichenden, Schenkel der Penis-
Schwellkörper mit umschlossen werden und es somit zu einem venösen Rückstau
der gesamten Schwellkörper des Penis kommt, und nicht wie bei den Cockringen
nur zu einem Teil an der Basis des Penisschaftes.
Voraussetzung für eine richtige Funktionsweise der Erektionshilfe ist die richtige
Größenwahl. Nur so wird erreicht, daß der Akupunkturstift den Akupressurpunkt
KG 1 stimuliert, der arterielle Zustrom nicht gedrosselt wird und ein adäquater
venöser Rückstau erfolgt.
Um die Erektion zu beenden, ist es lediglich erforderlich die Erektionshilfe etwas
vom Körper abzuziehen.
Dadurch wird die Stimulation der Akupunkturpunktes beendet. Es kommt zum Abfluß
des venösen Rückstaues und die Erektionshilfe kann in umgekehrter Reihenfolge
wie beim Anlegen entfernt werden.
Claims (8)
1. Die Erektionshilfe ist dadurch gekennzeichnet, daß sie eine angedeutete
Achtform aufweist, durch eine zentrale, spiegelbildliche Einbuchtung in der
Mitte der Längsachse.
2. Die Erektionshilfe ist weiterhin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die obere Öffnung kleiner ist, als die Untere.
3. Die Erektionshilfe ist nach Anspruch 1-2 weiterhin dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Schalenform besitzt mit zentraler, planer Flasche.
4. Die Erektionshilfe dadurch gekennzeichnet,daß sie nach Anspruch 1-3 am
tiefsten Punkt der unteren Öffnung an der Innenseite einen integrierten Aku
punkturstift besitzt.
5. Die Erektionshilfe ist nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Akupunkturstift konisch spitz ausläuft, um eine Stimulation des Akupunkturpunktes
KG 1 zu erzielen.
6. Die Erektionshilfe ist nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
gleicher Form in unterschiedlichen Größen angefertigt wird, um den anatomischen
Unterschieden Rechnung zu tragen.
7. Die Erektionshilfe ist nach Anspruch 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus
nicht verformbarem Material, zum Beispiel Edelstahl oder hautfreundlichem Kunst
stoff gefertigt wird. Hartgummi wäre noch tolerabel.
8. Die Erektionshilfe ist nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß sie in
einem Stück gefertigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19827143A DE19827143C2 (de) | 1997-05-23 | 1998-05-19 | Erektionshilfe |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19721545 | 1997-05-23 | ||
DE19827143A DE19827143C2 (de) | 1997-05-23 | 1998-05-19 | Erektionshilfe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19827143A1 true DE19827143A1 (de) | 1998-12-03 |
DE19827143C2 DE19827143C2 (de) | 1999-06-02 |
Family
ID=7830246
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19827143A Expired - Lifetime DE19827143C2 (de) | 1997-05-23 | 1998-05-19 | Erektionshilfe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19827143C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4129177C1 (de) * | 1991-09-03 | 1992-08-27 | Albert G. Prof. Dr. 4600 Dortmund De Fischer | |
US5244454A (en) * | 1992-12-14 | 1993-09-14 | Graham Coates | Device for assisting and maintaining penile erection |
-
1998
- 1998-05-19 DE DE19827143A patent/DE19827143C2/de not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19827143C2 (de) | 1999-06-02 |
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