DE19820741B4

DE19820741B4 - Backofen

Info

Publication number: DE19820741B4
Application number: DE1998120741
Authority: DE
Inventors: Manfred Hintermayer; Walter Gramlich; Udo Dipl.-Ing. Reiff (Fh)
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1998-05-08
Filing date: 1998-05-08
Publication date: 2007-03-29
Anticipated expiration: 2018-05-09
Also published as: DE19820741A1

Abstract

Backofen mit einer Tür (2) zum Verschließen der Beschickungsöffnung (4) einer Ofenmuffel (6), mit einem Zwischenraum (12) zwischen einer oberen Muffelwand (8) und einem Ofenoberteil (10), mit einem Gebläse (14), welches Luft (18) aus dem Zwischenraum (12) durch einen Belüftungsauslass (20) auf der Ofenfront (22) bläst, und mit einer Rahmen-Dichtung (28) zur Abdichtung zwischen der Ofenfront (22) und der Tür (2), wobei sich die Tür (2) nach oben auch über den Belüftungsauslass (20) des Zwischenraumes (12) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen-Dichtung (28) U-förmig verlegt ist, dass die Schenkel (30, 31) und der Steg (32) der U-Form der Rahmen-Dichtung sich beidseitig neben und unter der Beschickungsöffnung (4) erstrecken, dass die Schenkel (30, 31) der U-Form sich beidseitig neben dem Belüftungsauslass (20) des Zwischenraumes (12) nach oben erstrecken und dass die freien Schenkelenden (34, 35) der U-förmigen Rahmen-Dichtung (28) an das Ofenoberteil (10) anstoßen.

Description

Die Erfindung betrifft einen Backofen gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Backöfen dieser Art sind aus der Praxis bekannt. Ferner ist aus der DE 43 04 485 A1 ein Backofen bekannt, dessen Ofenmuffel durch eine metallische Türkonstruktion verschließbar ist, in welcher sich ein Sichtfenster mit einer Glasscheibe befindet. Eine weitere Glasscheibe der Backofentür erstreckt sich über die Glasscheibe des Sichtfensters und über die metallische Türkonstruktion und ist in ihrem Bereich, welcher der metallischen Türkonstruktion gegenüber liegt, mit einer Wärmereflexionsschicht versehen, welche von der metallischen Türkonstruktion abstrahlende Wärme auf diese zurück reflektiert.

Die Frontseite der Backöfen besteht, ebenso wie die Konstruktion der Backofentür, meistens aus Metall, beispielsweise aus Edelstahl. Zwischen der Tür und der Herdfront austretende Luft aus der Ofenmuffel oder von dem Gebläse des Zwischenraumes zwischen Ofenmuffel und Herdoberteil kann sehr heiß sein. Diese heiße Luft erhitzt die Metallteile des Backofens auf eine Temperatur, bei welcher bei Berührung durch eine Person Verbrennungen entstehen können. Ferner kann die heiße Abluft benachbarte Teile von Küchenmöbeln beschädigen.

Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, mit einfachen und preiswerten Mitteln eine Möglichkeit zu schaffen, durch welche ein seitliches Abströmen von Heißluft gegen benachbarte Möbel weitgehend verhindert und gleichzeitig die Oberflächentemperatur auf der Frontseite des Herdes reduziert wird.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand einer bevorzugten Ausführungsform als Beispiel beschrieben.
In den Zeichnungen zeigen
1 eine Frontansicht eines Backofens nach der Erfindung ohne Darstellung einer Tür und
2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des Backofens von 1 einschließlich seiner Tür.
Der in den Zeichnungen dargestellte Backofen hat eine Tür 2 zum Verschließen der Beschickungsöffnung 4 eines Backraumes oder einer Ofenmuffel 6. Zwischen einer oberen Muffelwand 8 und einem Ofenoberteil 10 ist ein Zwischenraum 12 gebildet, in welchem sich ein Gebläse 14, beispielsweise eine Querluftgebläse befindet. Das Gebläse 14 kann auch in einer Wand des Zwischenraumes 12 angeordnet sein. Das Gebläse 14 saugt Luft aus benachbarten Räumen wie beispielsweise dem Ofenoberteil 10 und/oder aus der Ofenmuffel 6 durch eine oder mehrere Öffnungen 16 der oberen Muffelwand 8, und bläst diese Luft 18 durch einen Belüftungsauslass 20. Der Belüftungsauslass 20 ist in Form von einer oder mehreren Öffnungen in der vorzugsweise aus Metall bestehenden einteiligen oder mehrteiligen Frontplatte 22 gebildet, in welcher auch die Beschickungsöffnung 4 gebildet ist.
Die Tür 2 ist um eine horizontale Schwenkachse 24 am Ofenunterteil 26 schwenkbar und erstreckt sich über die Beschickungsöffnung 4 und den Belüftungsauslass 20 nach oben bis unter das Ofenoberteil 10.
Eine Rahmen-Dichtung 28 ist zwischen der Ofen-Frontplatte 22 und der Tür 2 U-förmig verlegt. Die Schenkel 30 und 31 der U-Form der Rahmen-Dichtung 28 erstrecken sich beidseitig neben der Beschickungsöffnung 4 und dem Belüftungsauslass 20 vertikal nach oben. Der Steg 32 der U-Form erstreckt sich horizontal unterhalb der Beschickungsöffnung 4. Die freien Schenkelenden 34 und 35 der U-Form stoßen luftdicht an das Ofenoberteil 10 an. Die Rahmen-Dichtung 28 bildet auf ihrer gesamten Länge eine luftdichte Abdichtung zwischen der Frontplatte 22 und der Tür 2.
Zwischen der Frontplatte 22 und der Tür 2, an einer zwischen der Beschickungsöffnung 4 und dem frontseitigen Belüftungsauslass 20 gelegenen Stelle, ist eine in Herdquerrichtung sich erstreckende Querdichtung 38 angeordnet, welche einerseits an der Frontplatte 22 und andererseits an der Tür 2 luftdicht anliegt. Zwischen den beiden Enden 40 und 41 der Querdichtung 38 einerseits und den Schenkeln 30 und 31 der Rahmen-Dichtung 28 andererseits ist jedoch je ein Abstand als Luftaustausch-Öffnung 42 bzw. 44 gebildet. Durch diese Luftaustausch-Öffnungen 42 und 44 kann die Luft 18 des Gebläses 14 zwischen der Frontplatte 22 und der Tür 2 von dem Belüftungsauslass 20 in die Beschickungsöffnung 4 strömen. Die Luftströmungen durch die Luftaustausch-Öffnungen 42 und 44 kühlen die Seitenränder der Beschickungsöffnung 4 entlang den Schenkeln 30 und 31 der Rahmen-Dichtung 28 sowie die benachbarten Teile der Tür 2. Ferner wird durch die Luftaustausch-Öffnungen 42 und 44 die Dampfnässe in der Ofenmuffel 6 reduziert. Die Abluft 18 des Gebläses 14 kann nicht mehr im Bereich des Belüftungsauslasses 20 zwischen der Frontplatte 22 und der Tür 2 heraus seitlich auf benachbarte Möbel strömen, weil dies durch die Schenkel 30 und 31 der Rahmen-Dichtung 28 verhindert wird, welche sich bis zu dem Oberteil 10 erstrecken.
Es ist möglich, im oberen Bereich der Tür 2 oder zwischen dieser Tür 2 und dem Ofenoberteil 10 Luftdurchlässe zu bilden, durch welche die Abluft 18 des Gebläses 14 nach dem Belüftungsauslass 20 nach vorne aus dem Ofen strömen kann.
In oder hinter der Ofenmuffel 6 kann sich ein Umluftgebläse 46 befinden. Die obere Muffelwand 8 besteht vorzugsweise aus wärmeisolierendem Material. Im Ofenoberteil 10 kann sich eine Kochmulde 48 mit beheizbaren Kochstellen 50 befinden. An der Frontseite des Ofenoberteils 10 befinden sich in bekannter Weise Schalter 54 für verschiedene Ofenfunktionen und zum Einschalten und Ausschalten der Kochstellen 50.
Das Ofenoberteil 10 erstreckt sich nach vorne über die Tür 2. Der sich über die Tür 2 erstreckende Teil 2 des Ofenoberteils 10 kann ganz oder teilweise durch eine Blende 56 gebildet sein.
Die Rahmen-Dichtung 28 und/oder die Querdichtung 38 können an der Tür 2 befestigt sein, sind jedoch vorzugsweise nicht an der Tür, sondern an der Frontplatte 22 befestigt, beispielsweise angeklebt oder in Nuten eingesetzt. Die Ofenmuffel 6 und die Kochstellen 50 können elektrisch oder mit Gas beheizt werden.

Claims

Backofen mit einer Tür (2) zum Verschließen der Beschickungsöffnung (4) einer Ofenmuffel (6), mit einem Zwischenraum (12) zwischen einer oberen Muffelwand (8) und einem Ofenoberteil (10), mit einem Gebläse (14), welches Luft (18) aus dem Zwischenraum (12) durch einen Belüftungsauslass (20) auf der Ofenfront (22) bläst, und mit einer Rahmen-Dichtung (28) zur Abdichtung zwischen der Ofenfront (22) und der Tür (2), wobei sich die Tür (2) nach oben auch über den Belüftungsauslass (20) des Zwischenraumes (12) erstreckt, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmen-Dichtung (28) U-förmig verlegt ist, dass die Schenkel (30, 31) und der Steg (32) der U-Form der Rahmen-Dichtung sich beidseitig neben und unter der Beschickungsöffnung (4) erstrecken, dass die Schenkel (30, 31) der U-Form sich beidseitig neben dem Belüftungsauslass (20) des Zwischenraumes (12) nach oben erstrecken und dass die freien Schenkelenden (34, 35) der U-förmigen Rahmen-Dichtung (28) an das Ofenoberteil (10) anstoßen.
Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Ofenfront (22) und der Tür (2), an einer zwischen der Beschickungsöffnung (4) und dem frontseitigen Belüftungsauslass (20) des Zwischenraumes (12) gelegenen Stelle, eine Dichtung durch eine in Herdquerrichtung sich erstrekkende Querdichtung (38) gebildet ist, dass zwischen den beiden Enden (40, 41) der Querdichtung (38) einerseits und den Schenkeln (30, 31) der Rahmen-Dichtung (28) andererseits je ein Abstand als Luftaustausch-Öffnung (42, 44) zwischen diesen Dichtungen, der Ofenfront (22) und der Tür (2) gebildet ist, durch welche ein Luftaustausch zwischen dem Belüftungsauslass (20) und der Beschickungsöffnung (4) möglich ist.
Backofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der sich über die Tür (2) erstreckende Teil des Ofenoberteils (10) eine Schalterblende (56) aufweist, an welcher Bedienelemente (54) für den Backofenbetrieb angeordnet sind.