DE19813549A1 - Befestigung eines Sanitärelements - Google Patents
Befestigung eines SanitärelementsInfo
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- E03C1/04—Water-basin installations specially adapted to wash-basins or baths
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Abstract
Ein Sanitärelement soll in einer Durchgangsöffnung einer Platte festgelegt werden. Zu diesem Zweck wird an dem Sanitärelement im Bereich seines Umfangs ein Metallband befestigt, das zwei durch etwa U-förmige Ausstanzungen gebildete Sperrelemente aufweist. Diese stehen in unbelastetem Zustand tangential von dem Umfang des Sperrelements ab. Ihre der Vorderseite des Plattenelements zugewandten Kanten verlaufen schräg und sind gezackt. Zum Einsetzen werden die Sperrelemente nach innen verformt, das Sanitärelement wird eingesetzt, und die Sperrelemente weiten sich auf und verriegeln das Sanitärelement.
Description
Die Erfindung geht aus von einer Anordnung, mit der ein
Sanitärelement in einer Öffnung eines plattenähnlichen Ele
ments angebracht werden kann. Bei Duschkabinen, Wandver
kleidungungen oder dgl. treten Fälle auf, bei denen in einem
Plattenelement eine Öffnung vorhanden ist, an deren Rand ein
Sanitärelement befestigt werden soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit zu
schaffen, wie in einer Öffnung eines Plattenelements ein
Sanitärelement mit möglichst geringem Aufwand festgelegt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Anord
nung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiter
bildungen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche, deren Wortlaut ebenso wie der Wortlaut der Zuam
menfassung durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung
gemacht wird.
Das Sanitärelement wird beispielsweise von der Vorderseite
durch die Öffnung eingesetzt, bis die Anlageschulter an der
Vorderseite des Plattenelements im Bereich der Öffnung an
liegt. Das Sperrelement wird nach dem Einsetzen radial nach
außen bewegt und hält das Sanitärelement hinter dem Rand der
Öffnung auf der Rückseite. Unter Plattenelement soll dabei
jede Art verstanden werden, bei der die Öffnung auf der
Rückseite in einer Fläche ausmündet, die größer ist als die
Fläche des Loches. Vor dem Einsetzen kann das Sperrelement
radial nach innen bewegt werden. Durch den in radialer
Richtung zunehmenden Abstand der Vorderkante des Sperrele
ments von der Anlageschulter kann das Sperrelement unter
schiedliche Dicken der Platte überbrücken.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß der
minimale Abstand zwischen der Vorderseite des Sperrelements
und der Anlageschulter kleiner und der maximale Abstand
größer ist als die Dicke des Plattenelements im Bereich der
Öffnung.
Erfindungsgemäß kann in Weiterbildung zur Vorspannung des
Sperrelements eine Feder vorgesehen sein, die das Sperrele
ment radial nach außen vorspannt. Unter radial nach außen ist
auch eine Richtung zu verstehen, die eine radiale Komponente
aufweist.
In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehenen sein, daß
das Sperrelement Federeigenschaften aufweist. Die Federeigen
schaften des Sperrelements können die getrennte Feder ergän
zen oder ersetzen.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die der Anlageschulter zugewandte Vorderseite des
Sperrelements als Kante ausgebildet ist, also eine relativ
kleine Fläche aufweist.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß die insbesondere
als Kante ausgebildete Vorderseite des Sperrelements eine
rauhe Oberfläche aufweist, insbesondere gezackt ist. Dadurch
kann erreicht werden, daß trotz der Nachgiebigkeit aufgrund
der Vorspannung durch eine Feder die Befestigung drehgesi
chert ist. Damit soll erreicht werden, daß sich das Sanitär
element nicht verdreht.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Sperrelement so
ausgebildet wird, daß seine Vorderkante in befestigtem
Zustand schräg zum Rand der Öffnung verläuft, betrachtet in
einer Aufsicht auf die Öffnung.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß die der Anlage-Schulter abgewandte Kante des
Sperrelements parallel zu der Anlage-Schulter verläuft.
Das Sperrelement kann beispielsweise so angeordnet sein, daß
es eine Verschiebebewegung durchführt, um in die Sperrpositi
on zu gelangen. Besonders günstig ist es jedoch, wenn es
verschwenkt wird.
Beispielsweise kann vorgesehen sein, das Sperrelement als
getrenntes Bauteil herzustellen und mit dem Sanitärelement zu
verbinden. Möglich ist aber auch eine einstückige Ausbildung
mit einem Teil des Sanitärelements.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
werden, das Spannelement so mit dem Sanitärelement zu verbin
den, daß es eine bestimmte Drehposition einnimmt, in der es
auch bleibt. Dies ist insbesondere dann von Wichtigkeit, wenn
die Befestigungsanordnung auch zu einer nicht verdrehbaren
Anordnung führen soll.
In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß das Sperrelement in sich biegbar ausgebildet ist.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Sperrelement als
tangential an dem Umfang des Sanitärelements angeordnetes
Federelement ausgebildet ist. Dann muß zum Einsetzen des
Sanitärelements das Sperrelement an den Umfang des Sanitär
elements angelegt werden. Nach dem Durchstecken spreizt sich
das Sperrelement auf, wodurch es dann in die Sperrposition
gelangt. Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das
Sperrelement Teil eines Metallbandes ist, das um den Umfang
des Sanitärelements herumgelegt und daran fixiert wird. Das
Sperrelement kann durch einfache Ausstanzungen aus dem
Metallband gebildet sein, die sich dann beim Herumlegen von
selbst tangential abstellen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung
ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht des Sanitärelements von seiner
Rückseite;
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Seitenansicht des
montierten Sanitärelements;
Fig. 3 ein zwei Sperrelemente bildendes Metallband
vor seiner Anbringung an dem Sanitärelement.
Fig. 1 zeigt eine Rückansicht des Sanitärelements, das heißt
von der Rückseite der Platte aus, in deren Öffnung es befe
stigt werden soll. Bei dem Sanitärelement handelt es sich um
eine Halterung für einen Brausekopf 1, zu dessen Wasserver
sorgung ein Anschlußnippel 2 vorgesehen ist. Der Anschlußnip
pel 2 tritt an der Rückseite 3 des Sanitärelements aus diesem
heraus. Das Sanitärelement weist eine kreiszylindrische
Außenseite 4 auf, die im Bereich der Vorderseite des Sanitär
elements bis zu einer Anlageschulter 5 reicht. Die Anlage
schulter 5 ist an einem rings um das Sanitärelement herum
laufenden Flansch gebildet.
An der kreiszylindrischen Außenseite 4 ist ein Metallband 6
angebracht, dessen beide Enden sich überlappen und miteinan
der bei 7 verbunden sind. An zwei Stellen ist an dem Sanitär
element ein Bügel 8 gebildet, der zwischen seiner Innenseite
und der Außenseite 4 einen schmalen Raum freiläßt, in dem
sich das Metallband 6 aufhält. Es ist auf diese Weise gegen
ein Abrutschen gesichert, da der Zwischenraum zwischen der
Außenseite und dem Bügel 8 nur in Richtung auf die Anlage
schulter 5 offen ist. Von dem Metallband 6 stehen zwei Teile
9 tangential ab, wobei die Verbindungsstellen mit dem Metall
band 6 bei beiden Teilen 9 diametral angeordnet sind. Die
Teile 9, die einstückig Teil des Metallbands 6 sind, besitzen
Federeigenschaften und können von einem Benutzer von außen
gegen die Außenseite 4 des Sanitärelements angelegt werden.
Fig. 2 zeigt nun eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des befestigten Sanitärelements. Das Plattenelement 10 ist im
Schnitt dargestellt. Es enthält eine Öffnung 11, die durch
das Plattenelement 10 ganz hindurchgeht. Auf der Rückseite
des Plattenelements 10, in Fig. 2 unten, ist eine die Öffnung
11 umgebende Fläche 12 gebildet, die nicht in einer Ebene zu
liegen braucht.
Unter dem Flansch 13 ist ein aus Kunststoff bestehender Ring
14 gelegt, der zwischen den Flansch 13 und die Platte 10 zu
liegen kommt. Vor dem Einsetzen werden die abstehenden Teile
9 an die Außenseite heran gelegt, so daß das Sanitärelement
durch das Loch 11 hindurch gesteckt werden kann. Anschließend
versuchen sich die federnden Teile 9 geradezurichten, so daß
ihre der Anlageschulter 5 zugewandten Vorderkanten 14 die
hintere Randkante der Öffnung 11 überschneiden und dadurch
das Sanitärelement festlegen. Diese Vorderkanten 14 sind
gezackt ausgebildet, was sowohl ein Herausziehen des Sanitär
elements aus der Öffnung 11 als auch ein Verdrehen des
Sanitärelements verhindert.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht des Metallbands 6 vor seiner
Anbringung an dem Sanitärelement. Das Metallband 6 ist als
schmaler rechteckiger Streifen ausgebildet, dessen Länge
etwas größer ist als der Umfang des zylindrischen Teiles 4
des Sanitärelements. In einem dem halben Umfang entsprechen
den Abstand sind zwei Einschnitte 16 gebildet, die eine
Positionierung des Bandes 6 hinter den Bügeln 8 bewirken. In
einem ebenfalls dem halben Umfang entsprechenden Abstand sind
zwei Einschnitte 17 in das Metallband 6 eingestanzt, die die
untere Kante 18 der federnden Sperrteile 9 bilden, wobei
diese der Platte 10 abgewandten Kanten 18 in einer Ebene
parallel zu der Platte 10 liegen. Die Sperrteile 9 werden
einerseits durch den Schlitz 17 begrenzt und andererseits
durch eine Ausstanzung 19, die schräg zur Längsachse des
Metallbands 6 verläuft und die gezackten Vorderkanten 15 der
Sperrelemente 19 bilden. Die Zacken der Vorderkanten 15 der
beiden Sperrelemente 9 sind so geformt, daß Zacken mit einem
Winkel von etwa 60° entstehen. Dadurch verriegeln die Zacken
die Sperrelemente 9 sowohl in Auszugsrichtung, d. h. senk
recht zu der Längserstreckung des Metallbands 6 in Fig. 3,
als auch in Umfangsrichtung, d. h. in Längsrichtung des
Bandes in Fig. 3. Nach der Herstellung der Stanzung wird das
Metallband 6 der Fig. 3 zusammengerollt, und seine beiden
Enden werden aufeinander gelegt und miteinander verschweißt.
Dann wird das Metallband 6 mit dem Sanitärelement verbunden.
Es entsteht dadurch eine sehr einfach aufgebaute und handzu
habende Möglichkeit zur Festlegung des Sanitärelements in der
Öffnung. Die Festlegung kann ohne Werkzeug geschehen. Nachdem
das Sanitärelement in die Öffnung eingesetzt und gegen die
Schulter 5 angedrückt ist, spreizen sich die Sperrelemente 9
von sich in die Sperrstellung. Von der Rückseite des Platten
elements 10 ist mit etwas Geschick auch wieder ein Lösen
möglich.
Das Plattenelement mit der Öffnung, in der das Sanitärelement
angeordnet wird, kann im Bereich der Öffnung überall die
gleiche oder auch unterschiedliche Wanddicken aufweisen. Die
Rückseite des Plattenelements, an der das Sperrelement
angreift, kann uneben, zerklüftet oder auch unterbrochen
sein.
Wenn die Vorderseite des Plattenelements nicht in einer Ebene
liegt, kann dies durch entsprechende Gestaltung der Anlage
schulter ausgeglichen werden, beispielsweise auch durch ein
Adapterelement, das einen Ausgleich zwischen einer in einer
Ebene liegenden Anlageschulter und der Plattenoberfläche
bewirkt. Die Sperrelemente an der Rückseite gleichen unter
schiedliche Wandstärken von sich aus aus.
Wenn das Sperrelement, wie von der Erfindung vorgeschlagen
wird, einstückig mit dem Sanitärelement oder einem Teil des
Sanitärelements ist, kann es gegebenenfalls durch eine
Zusatzfeder verstärkt oder unterstützt werden.
Die Befestigungsanordnung ist auch dann anwendbar, wenn kein
Zugriff auf die Rückseite des Plattenelements erforderlich
ist, also beispielsweise zur Anbringung einer Rosette. Selbst
große Rosetten lassen sich bestens befestigen, da die einzel
nen Sperrelemente unabhängig voneinander arbeiten können.
Claims (20)
1. Anordnung zur Befestigung eines Sanitärelements in einer
Öffnung (11) einer Platte (10), mit
- 1.1 einer Anlageschulter (5) an dem Sanitärele ment, zur Anlage an der einen Seite des Plattenelements (10),
- 1.2 mindestens einem Sperrelement (9) zur Anlage an der gegenüberliegenden Seite des Platten elements (10), das
- 1.3 mindestens radial bezüglich der Achse der Öffnung (11) bewegbar und
- 1.4 in radialer Richtung nach außen vorgespannt ist und
- 1.5 eine dem Plattenelement (10) zugewandte Vorderseite (15) aufweist, die
- 1.6 einen in radialer Richtung zunehmenden Abstand von der Anlageschulter (5) aufweist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei der der minimale Abstand
zwischen der Vorderseite (15) des Sperrelements (9) und
der Anlageschulter (5) kleiner und der maximale Abstand
größer ist als die Dicke des Plattenelements (10) im
Bereich der Öffnung (11).
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der zur Vorspan
nung des Sperrelements (9) eine Feder vorgesehen ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Sperrelement (9) Federeigenschaften aufweist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die Vorderseite (15) des Sperrelements (9) als Kante
ausgebildet ist.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die als Kante ausgebildete Vorderseite (15) des
Sperrelements (9) rauh, insbesondere gezackt ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der im befestigten Zustand die Vorderkante (15) des
Sperrelements (9) schräg zum Rand der Öffnung (11)
verläuft.
8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der die der Anlageschulter (5) abgewandte Kante (18) des
Sperrelements (9) parallel zu der Anlageschulter (5)
verläuft.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Sperrelement (9) verschwenkt wird.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Sperrelement (9) als getrenntes Bauteil herge
stellt und mit dem Sanitärelement verbindbar ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, bei der das Sperrelement (9)
verdrehgesichert mit dem Sanitärelement verbindbar ist.
12. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Sperrelement (9) in sich biegbar ausgebildet
ist.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Sperrelement (9) als tangential an den Umfang
des Sanitärelements angeordnetes Federelement ausgebil
det ist.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Sperrelement Teil eines Metallbandes (6) ist,
das um den Umfang des Sanitärelements herum gelegt und
daran fixiert wird.
15. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit
mehreren Sperrelementen (9).
16. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Sanitärelement ein Halter für eine Armatur ist.
17. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der das
Sanitärelement ein Brausekörper ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der das
Sanitärelement ein Ventilteil ist.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, bei der das
Sanitärelement eine Abdeckrosette ist.
20. Sanitärelement mit einem Sperrelement (9) nach einem der
vorhergehenden Ansprüche.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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