DE19809744A1 - Von Nuten oder Nutentiefen unabhängige Riegeleinrichtung für Flügel - Google Patents
Von Nuten oder Nutentiefen unabhängige Riegeleinrichtung für FlügelInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich mit einer Riegeleinrichtung, mit der
Flügel (von Fenstern oder Türen oder Klappen) in der
Schließstellung verriegelt werden können und diese
Riegelstellung auch entriegelt werden kann, um die Flügel zu
öffnen. Die Verriegelung und Entriegelung erfolgt einseitig oder
zweiseitig, je nach Typ des Flügels und zumeist über eine
Drehbewegung eines Betätigungshebels, der sein Betätigungsmoment
über ein Getriebe, das an der Riegeleinrichtung angeordnet ist,
in eine längs gerichtete Bewegung von Riegelstangen - einseitig
oder zweiseitig, ebenso wie gleichläufig oder gegenläufig -
überträgt.
Mit dieser Erfindung wird ein Zusatzverhältnis zu DE 197 09 492
vom 7. März 1997 beansprucht, auf deren Offenbarung
vollumfänglich verwiesen wird und die hier verbessert und weiter
ausgebildet wird.
In diesem technischen Gebiet ist es eine Aufgabe der Erfindung,
die Riegeleinrichtung von der Tiefe der Nut oder überhaupt von
einer Nut im Flügel (zumeist "Beschlagnut" bezeichnet)
unabhängig zu machen, so daß eine Riegeleinrichtung universeller
verwendet werden kann, sowohl für tiefe Nuten, wie auch für
flache oder gar keine Nuten und gleichwohl eine Einstellung des
Riegels an unterschiedliche Abmessungen des Flügels möglich
wird, welche Einstellung aber nicht durch Ablängen (Abtrennen
Riegelgliedern) erfolgen soll, sondern montage- und
anwendungsfreundlicher sein soll. Ein spezieller Zusatzaspekt
ist die kostengünstige Fertigung.
Die Aufgabe ist gelöst, wenn die Riegelstangeneinrichtung gemäß
Anspruch 1 ausgebildet wird. Anspruch 15 umschreibt ein
mögliches Arbeitsverfahren der Erfindung. Eine langgestreckte
Abdeckung (Anspruch 8) für die in Bewegungsrichtung äußeren
Randabschnitte ist ein modulares für die die Erfindung
einsetzbares Bauteil, mit dem der Riegelabschnitt im
Falzluftbereich, also oberhalb der Nut, soweit überhaupt noch
vorgesehen, abgedeckt und gehalten wird. Ist keine Nut
vorgesehen, ist der Bezugsort die Stirnseite
(Flügelschmalseite), oberhalb der die Abdeckung und der
Riegelabschnitt sowie die "Deckschiene" verlaufen.
Gemäß der Erfindung arbeitet die Riegeleinrichtung mit einem
(langgestreckten) Riegelabschnitt für die Riegelfunktion und
einem (langgestreckten) Kraft-Übertragungsabschnitt, der
(direkt) von dem Getriebe ausgeht, welche beiden Abschnitte in
zwei parallelen (zueinander beabstandeten) Ebenen E1, E2
beweglich gehalten sind, von denen eine Ebene E1 oberhalb der
Nut (mit beliebiger Tiefe und Querschnitt) und die andere
Ebene E2 nahe des Oberendes der Nut verläuft, die sich in den
Falzbereich des Flügels öffnet. Die tiefer liegende Ebene E2
wird von den langgestreckten Kraft-Übertragungsabschnitten
definiert, die vom Getriebe ausgehen; an deren Endbereich sind
die höher (oder weiter außen) liegenden Riegelabschnitte
festlegbar, die in der ersten Ebene E1 geführt sind. Letztere
Ebene verläuft im Falzbereich (außerhalb der Nut). Ist keine Nut
vorgesehen (Nuttiefe gleich "Null"), verläuft die Deckschiene
auf der Flügel-Stirnseite neben dem Überschlag.
Mit der Erfindung werden zumindest die in Bewegungsrichtung
äußeren Bereiche der Riegeleinrichtung in den Falzbereich F
verlagert; derjenige Abschnitt des dann auf beiden Seiten
zweigeteilten Riegels verläuft oberhalb der als Treibschiene
arbeitenden Deckschiene (außerhalb der Nut), um die
Riegelfunktion am Eckbereich des Flügels zu übernehmen.
Derjenige Abschnitt des zweigeteilten Riegels, der die Kraft von
Betätigungsgetriebe auf den erwähnten Riegelabschnitt
überträgt, verläuft als Deckschiene (gerade noch innerhalb oder
oberen Ende der Nut oder ohne Nut auf der Stirnseite des
Flügels) und überträgt die Linearbewegung vom Getriebe auf die
äußeren Riegelabschnitte in der Falzluft. Zur Übertragung der
Kraft wird eine Kupplung verwendet, die die Linearbewegung auf
langgestreckten Riegelabschnitt - also zwischen den E1-, E2-
Ebenen - überträgt.
Die Kupplung erlaubt eine Längeneinstellung, indem sie einen
kurzen, z. B. durch Riffelung gebildeten Konturbereich aufweist,
der in einen langgestreckten Gegenkontur-Bereich des oberhalb
der Deckschiene geführten Riegelabschnitts formschlüssig greift
(Anspruch 4, Anspruch 5), so daß eine Veränderung des Eingriffs
eine Veränderung der wirksamen Länge von Riegelabschnitt und
Kraft-Übertragungsabschnitt zusammengenommen ergibt. Damit kann
mechanisch arbeitendes (schneidendes, sägendes oder sonstwie
trennendes) Anpassen der Riegeleinrichtung entfallen, zugunsten
eines auf den jeweiligen Fall einstellbaren Eingriffs zwischen
Kupplung und Riegelabschnitt.
Damit schafft es die Erfindung, die Riegeleinrichtung unabhängig
Nutentiefen oder überhaupt "Nuten" zu gestalten, deren Tiefe
(und auch die Querschnittsgestalt) im Flügel hat gemäß der
Erfindung praktisch keinen Einfluß mehr auf die Art und Weise
der Betätigung und Befestigung der Riegeleinrichtung. Die
Riegelebene - die Bewegungsebene der Riegelabschnitte - ist in
Falzbereich verlagert.
Soweit in dieser Beschreibung der Begriff "oberhalb" verwendet
wird, wird ein eingebauter Zustand der Riegelstangen-Einrichtung
beschrieben, bezogen auf die Nut am Flügel bzw. die
Stirnseite FS des Flügels bei Nuttiefe Null. Oberhalb der Nut
ist außerhalb der Nut. Außerhalb der Nut ist der Falzbereich des
Flügels. Die Nut wird in dem Bereich, der beidseits des
Getriebes liegt, von der als Kraft-Übertragungsabschnitt
arbeitenden "Deckschiene" zumindest teilweise abgedeckt - soweit
vorhanden -, abhängig von der in ihrer Form und Größe beliebigen
Nutbreite. Eine zusätzliche Deckschiene für die Nut, die in
ihrer Breite auf die Nut abgestimmt ist, ist nicht erforderlich.
Ist keine Nut vorhanden, ist auch keine Deckschiene nötig, es
verbleibt dann nur eine Treibschiene als eine die Stirnseite
teilweise abdeckende "Deckschiene".
Als Gegenstück zu dem oben erläuterten Falzluftbereich, in dem
die erste Betätigungsebene E1 liegt, in der die außen liegenden
Riegelabschnitte der Riegeleinrichtung geführt sind, ist eine
zweite Ebene definiert, die tiefer liegt, als die erste Ebene.
Das ist im eingebauten Zustand so zu verstehen, daß die zweite
Ebene E2 näher zum Nutgrund orientiert ist, also weiter zur
Stirnseite des Flügels hin, bezogen auf die erste Ebene E1. Die
zweite Ebene E2 wird im oberen Endbereich der zum Falzbereich
offenen Nut geführt, das kann gerade noch innerhalb der Nut oder
schon am oberen Ende der Nut sein, die in den Falzbereich F
überleitet.
Eine Einstellung muß dabei nicht einmal so erfolgen, daß beide
Seiten eines zweiseitig wirkenden Riegels (Anspruch 2) gleiche
Längen haben, vielmehr ist es ebenso möglich, die
Riegeleinrichtung auf der einen Seite mit einer anderen
wirksamen Länge zu gestalten als auf der anderen Seite des
Getriebes.
Der im Falzbereich verlaufende Riegelabschnitt kann abgedeckt
werden (Anspruch 8, Anspruch 11, Anspruch 13), die Abdeckung
kann in ihrem äußeren Endbereich (Eckenbereich) winklig
ausgestaltet sein, um eckumgreifend am Flügel befestigt zu
werden. In diesem Winkelbereich kann eine Führung vorgesehen
sein, für den vorderen Bereich des Riegelabschnitts, der zwar
insgesamt langgestreckt und sehr flach ausgebildet ist, hier
aber in eine im wesentlichen zylindrische (kreisförmige oder
ovale) Form übergeht, die die tatsächliche Riegelung im
Blendrahmen erreicht und dazu in dem stirnseitig winklig
ausgebildeten Abdeckungsabschnitt geführt ist (Anspruch 9, 10).
Die Abdeckung definiert drei Bereiche (Anspruch 14) entlang der
Riegeleinrichtung. Im Zwischenbereich entsteht eine mit der
Betätigung wechselnde Überlappungslänge; dort kann die Abdeckung
direkt an der Deckschiene anliegen, sollte sie jedoch nicht
klemmend beanspruchen, um die Bewegungsfähigkeit x, y zu
erhalten. Der Eckbereich, von der die Abdeckung ausgeht, reicht
deutlich entlang der Stirnseite, zumindest auf einer Länge, die
der Längserstreckung des Getriebegehäuses entspricht. Der in
deutlicher Länge außerhalb des Getriebgehäuses vorgesehene
Deckschienenabschnitt ist länger als die Längserstreckung des
Getriebegehäuses. Der sich verändernde Überlappungsbereich als
Zwischenbereich hat eine Erstreckung, die zumindest der
Eingriffslänge zwischen Riegelabschnitt und Deckschiene
entspricht (Ebenen-Wechselbereich) und kann ausgehend von diesem
Maß Werte annehmen, die auch deutlich länger als die
Längserstreckung des Getriebegehäuses in Richtung der Stirnseite
des Flügels sind.
Ist die Deckschiene etwa so breit wie die Abdeckung des
Anspruchs 8, ist deren Seitenwandhöhe beginnend an einer Stufe
längs des Zwischenbereichs verkürzt um den überlappenden Zustand
ermöglichen (Anspruch 13, Alternative a). Nahe des
Eckbereiches des Flügels stützt sich die langgestreckte
Abdeckung auf der Stirnseite des Flügels oder im Außenbereich
der Nut - soweit vorhanden - ab. Liegt die Deckschiene gerade
noch in einer Nut oder direkt auf der Flügel-Stirnseite, kann
die Abdeckung breiter sein als die Nut, um sich neben der Nut
oder in einer flachen Nut oder an der Stirnseite des Flügels
abzustützen. Die Abdeckung ist dann am inneren Ende (zum
Getriebe weisend) offen, um den Durchtritt der ab hier als
Deckschiene arbeitenden Treibschiene zu erlauben (Anspruch 13,
Alternative b).
Die Abdeckung hat eine umlaufende Seitenwand, die den
Riegelabschnitt oberhalb der Deckschiene gänzlich (seitlich)
abdeckt und zusätzlich weist sie eine Deckwand auf, die in
Richtung zum Falz (von der Deckschiene wegweisend) den im
Falzluftbereich liegenden Riegelabschnitt bedeckt. Damit ist der
Riegelabschnitt vollumfänglich abgedeckt und kann zusätzlich von
der Abdeckung geführt werden, wenn er eine solche Breite
aufweist, die der inneren lichten Breite der Abdeckung im
wesentlichen entspricht.
Die Höhe der Seitenwand richtet sich nach der Art der gewählten
Kupplung (Anspruch 11). Die Kupplung kann als kurzes Stück
(Anspruch 5) so gestaltet sein, daß sie direkt nur flach und
über die formschlüssigen Konturen auf dem entsprechend flachen
Riegelabschnitt aufliegt oder sie kann so gestaltet sein, daß
eine im Querschnitt U-förmige Gestalt gegeben ist. Ist sie an
der Deckschiene angeordnet, so hat sie seitlich verlaufende
Führungsstege, die an dem flachen Riegelabschnitt oberhalb der
Deckschiene vorbeigreifen, so daß nur im Innenbereich eine
formschlüssige Kupplung erfolgt, in welchem Fall die seitliche
Führung des Riegelabschnitts in der Abdeckung von den
Seitenstegen der Kupplungsstücke übernommen werden.
Zwischenhöhen sind entsprechend gestaltbar, die zwischen den
beiden genannten Höhen liegen.
Die Erfindung(en) werden nachfolgend anhand mehrerer
Ausführungsbeispiele erläutert und ergänzt.
Fig. 1
ist eine auf zwei Seiten des Getriebes 1 jeweils zweiteilige,
abnehmbar bzw. aufsetzbar ausgestaltete Riegeleinrichtung.
Erkennbar sind die als Treibschienen arbeitenden
Deckschienen 10a, 10b mit dem Getriebe 1 und den auf beiden
Enden der Deckschiene vorgesehenen ersten Beispielen von
Abdeckungen 21a, 21b, in denen die oberhalb der
Deckschiene verlaufenden und langgestreckt ausgebildeten
Riegelabschnitte 22a, 22b verlaufen.
Fig. 2
ist eine Schnittansicht des Bereiches des Riegels, der mit
der Abdeckung 21a versehen ist; am rechten Rand des Bildes
verläuft die als "Deckschiene" arbeitende Treibschiene 10a,
die zum Getriebe 1 hin ausgerichtet ist. Der linke Bereich E
ist der Eckbereich. Der zum Getriebe 1 hin gerichtete Bereich
ist der Antriebsbereich AB. Dazwischen liegt der
Zwischenbereich WB, der oberhalb der Deckschiene in der
Falzluft verläuft und eine Kupplung 11a beinhaltet.
Fig. 3
ist eine Schnittdarstellung A-A aus Fig. 2 im Bereich der
Kupplung 11a. Fig. 3 ist allgemein so zu verstehen, daß sie
sowohl den Kupplungsbereich 11a der Fig. 2 als auch den
entsprechenden Kupplungsbereich 11b auf der anderen Seite des
Getriebes 1 beschreibt und deshalb sind die Bezugszeichen in
der Fig. 3 ohne die jeweiligen Suffixe a, b gewählt. Das
Bezugszeichen "11" betrifft also sowohl das
Kupplungsstück 11a als auch das Kupplungsstück 11b.
Fig. 4
veranschaulicht einen Ausschnitt eines Flügels FR mit einer
Nut N und einem Überschlag U an der Schnittstelle A-A von
Fig. 2. Die Innenseite des Überschlags und die
Flügelschmalseite (Stirnseite) FS, in der die Nut N
angeordnet ist, bestimmen den Falzbereich F (Falzluft) zum
Blendrahmen hin, der hier nicht gezeigt ist. Ersichtlich ist
der Einbau des Riegels, hier nur des Bereiches der im Schnitt
dargestellten Fig. 3, mit einer in den Falzbereich F
reichenden Riegeleinrichtung, die dort abgedeckt ist.
Fig. 2a, Fig. 3a, Fig. 4a
zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel und entsprechen den
vorigen Figuren bis auf die Abdeckungen 21a, 21b. Die
Abdeckung von Fig. 2a entspricht bis auf die fehlenden
Stufen im Bereich 25b in den Seitenwänden derjenigen der
Fig. 2, in der die Stufen 25 vorgesehen sind. Die Kanten K
der Seitenwände der Abdeckungen 21a, 21b enden in Höhe der
Unterseite der Deckschiene 10a, 10b.
Fig. 1b
entspricht der Fig. 1, nur ist die Kupplung 11a von Fig. 1
verlegt als Kupplung 11d auf die Seite des im Falzbereich F
längsbeweglichen Riegelstücks 22a. Eine randseitige
Verzahnung 12 an der als Deckschiene 10a arbeitenden
Treibstange sorgt für die Kopplung zwischen den beiden
Ebenen E1, E2.
Fig. 2b
ist eine Schnittansicht, entsprechend Fig. 1b. Die
Abdeckung 21a im Eckbereich deckt die offen auf der
Stirnseite FS des Flügels (ggf. in einer flachen Nut
verlaufende) Deckschiene (als Treibschiene) ab. Die Abdeckung
Fig. 2b entspricht in etwa derjenigen der Fig. 2a.
Fig. 4b
ist eine Schnittdarstellung A-A aus Fig. 2b im Bereich der
Kupplung 11d.
Fig. 4c, Fig. 4d
zeigen Varianten von Fig. 4, 4a, 4b mit reduzierter Nuttiefe
und ohne jede Nut.
Fig. 5
ist eine Übersicht über verschiedene Nuten und Nutentiefen
mit zugehörigen Anbringungsvarianten von Riegeleinrichtungen
der vorigen Figuren. Die Riegelung benötigt den Nutgrund
nicht mehr und ist so von der Tiefe der Nut unabhängig.
In Fig. 1 ist eine Mehrkantaufnahme 1a dargestellt, in die ein
Betätigungshebel eingesetzt wird, zum Übertragen von Drehmoment
auf ein Getriebe, das im Gehäuse 1b vorgesehen ist und das eine
Drehbewegung in eine Längsbewegung x, y der hier als Stangen
ausgebildeten Kraft-Übertragungsabschnitte 10a, 10b ermöglicht.
Das Getriebe 1 ist flach und länglich und wird seitlich in einen
Flügelrahmen FR eingesetzt. In der in Fig. 4 ersichtlichen
Nut N werden dann die langgestreckten Kraftübertragungs-
Abschnitte 10a, 10b als Deckschiene aufgenommen. Der gezeigte
Riegel ist in diesem Beispiel ein zweiseitig wirkender Riegel,
der gegenläufig arbeitet, also mit einer Drehbewegung die beiden
Deckschienen 10a und 10b in Längsbewegungen x, y versetzt, die
dem Getriebe 1 weg gerichtet sind.
Die beiden flachen Kraft-Übertragungsabschnitte 10a, 10b und ihre
weiterführende Kopplung zu jeweiligen Riegelstücken 24a, 24b soll
Folgenden nur hinsichtlich des einen Bereiches erläutert
werden, der an den Bezugsziffern die Suffixe "a" trägt. Die
entsprechende Beschreibung auf die Anordnung mit den
Bezugsziffern-Suffixen "b" erschließt sich daraus für den
Fachmann ohne weiteres.
Am Ende der flachen Deckschiene 10a ist über ein
Kupplungsstück 11a, das in Fig. 2 im Schnitt dargestellt ist
und das deutlich auch in Fig. 3 und 4 zutage tritt, ein
Koppelbereich realisiert. Das Kupplungsstück 11a hat eine in
Fig. 2 nach unten weisende Riffelung, die in eine zur
Deckschiene zeigende Riffelung des langgestreckten, hier auch
flach ausgebildeten Riegelabschnitts 22a formschlüssig greift
und eine Verlegung des Eingriffspunktes des Kupplungsstücks 11a
dem oberhalb der Deckschiene geführten Riegelabschnitt 22a
erlaubt. Hier erfolgt eine Längeneinstellung des Riegels von dem
Getriebe 1 zu dem Eckbereich E, der in Fig. 2 als ein
Winkelstück 30a dargestellt ist, das eine eckumgreifende
Anbringung des langgestreckten Riegelabschnitts 22a am Flügel FR
ermöglicht. Die im Eckbereich zu einer eckumgreifenden
Befestigung dienende Ausbildung der schon angesprochenen
Abdeckung 21a des langgestreckten Riegelabschnitts 22a bildet
auch die Bewegungsführung durch eine Öffnung 32 für das hier
rund gestaltete Riegelstück 24a, das am vorderen Ende des
Riegelabschnitts 22a angeordnet, beispielsweise angenietet
worden ist.
Die Abdeckung 21a hat umlaufende Seitenwände, die den
Riegelabschnitt 22a umgeben und hat eine nur geringe Höhe, die
oberhalb der Deckschiene sich in den Falzbereich F aus Fig. 4
erstreckt. Die Abdeckung ist damit langgestreckt und am zum
Falzbereich F weisenden Ende der Seitenwände sind diese durch
eine Deckwand verdeckt, wie aus Fig. 3 im Schnitt besser
erkennbar ist. So bildet die Abdeckung 21a ein den
Riegelabschnitt 22a oberhalb der Deckschiene bedeckendes, im
Querschnitt quaderförmig ausgestaltetes Gehäuse, das nicht nur
Deck- und Schutzfunktion hat, sondern auch Führungsfunktion
übernehmen kann, zumindest in der Öffnung 32, in der das
Riegelstück 24a durch die Abdeckung hindurchgreift.
Die Riegelstange 22a hat einen Schlitz 23a, der zwischen dem
äußeren Ende der formschlüssigen Gegenriffelung und dem Beginn
des Riegelstücks 24a vorgesehen ist, um eine durch eine
Schraube Sa gesicherte Festlegung der Abdeckung 21a in dem
äußeren Randbereich der Nut N, die in diesem Bereich keine
Deckschiene hat, zu erlauben. Die Deckschiene endet bereits in
Zwischenbereich WB. In der Fig. 1 sind Stufen 25 in der
Seitenwand der Abdeckung 21a erkennbar, die andeuten, daß der
kürzest mögliche Riegel dann gegeben ist, wenn das Ende der
Treibschiene 10a an der Stufe 25 in der Seitenwand der
Abdeckung 21a anliegt. Wird die Stufe 25 von dem Ende der
Deckschiene weiter entfernt bzw. umgekehrt, so wird der Riegel
länger, bei gleichzeitig weiterhin möglichem Eingriff des
Kupplungsstücks 11a in die Gegenkupplung der Riegel-
Flachstange 22a. Die Stufe 25 erlaubt eine reibungsfreie
Verschiebung der Deckschiene 10a, während sich die Abdeckung 21a
Bereich E am Flügel abstützt.
Im Zwischenbereich WB, wo eine variable Überlappung von der
Deckschiene 10a, 10b und der Abdeckung 21a, 21b existiert, wird
die Deckschiene als Treibstange oder Kraft-
Übertragungsabschnitt, direkt ausgehend vom Getriebe 1, in dem
Freiraum aufgenommen, der eine Reduzierung der Höhe der
Seitenwand der Abdeckung 21a, 21b schafft; hierdurch entsteht die
Stufe 25 zu dem Eckbereich E, in dem die Abdeckung 21a, 21b im
Nutaußenbereich oder - was später erläutert wird - direkt auf
der Stirnseite des Flügels aufliegt und durch beispielsweise
eine Schraube Sa dort fest anliegend angebracht werden kann.
Der formschlüssige Eingriff des Kupplungsstücks 11a in dem
Riegelabschnitt 22a ist in Fig. 3 ersichtlich. Der
Riegelabschnitt 22 in Fig. 3 ist etwas schmaler ausgebildet,
als ein mit zwei seitlich an ihm vorbeigreifenden Stegen
versehenes Zahn-Kupplungsstück 11, das mit diesen beiden an der
Riegelstange vorbeigreifenden Stegen auch die Führung in dem im
Schnitt U-förmigen Gehäuse 21 seitlich erreicht. Die Kraft-
Übertragungsschiene 10 ist mit einer Nietverbindung an dem
Kupplungsstück 11 fest angebracht. Die Kraftübertragung wird so
aus der Nut N herausverlagert in die Ebene E1 im
Falzluftbereich F.
Die winkelförmigen Enden im Eckbereich E des Riegels, angedeutet
Fig. 2, dienen nur der Befestigung der Abdeckung als
eckumgreifende Abdeckung im Bereich des wesentlichen Abschnitts
des oberhalb der Deckschiene liegenden Riegels, in Fig. 2 mit
bezeichnet. Die Befestigung wird mit der Schraube Sa
erreicht. Verläuft die Nut N über Eck, so kann der Winkel 30a
einen zur Nut passenden Führungssteg 31a aufweisen, der eine
seitenstabile Führung und Passung ermöglicht.
Zuvor war beschrieben worden, daß die flache Riegelstange 22a an
ihrem Ende ein zylindrisches Riegelstück 24a aufweist, das durch
die Öffnung 32 der Abdeckung 21a ragt und dort geführt wird. Das
Riegelstück 24a kann fest mit dem Zahnstangenteil verbunden
sein, es kann einstückig mit dem Flachabschnitt ausgebildet
sein, es kann aber auch mit einem Gewinde versehen sein, das
eine Anpassung der Länge des aus der Öffnung 32 hervorstehenden
Riegelstücks 24a ermöglicht. Neben der Längenanpassung kann auch
die vereinfachte Montage ein Gesichtspunkt sein, das
Riegelstück 24a erst nach montierter Abdeckung 21a auf dem
Flügel FR nachträglich von außen einzuschrauben.
Bei Flügeln FR besteht zum Blendrahmen (Festrahmen) zumeist ein
Freiraum im Falz F ("Falzluft"), der zumindest 12 mm an Höhe
beträgt. In diesen Bereich verlegt die Erfindung und die
Ausführungsbeispiele der Erfindung die Kupplung zwischen der
weiterhin im oberen Bereich der Nut geführten Kraft-
Übertragungsschiene als gleichzeitige Deckschiene 10a, die oft
als "Treibschiene" bezeichnet wird, und den langen
Riegelabschnitt 22a, 24a, der in der Abdeckung 21a geführt wird.
Die Abdeckung ist in ihrer Breite auf die Nut N abgestimmt, so
daß sie als Hohlkastenabdeckung in den Bereichen arbeitet, in
denen die Deckschiene nicht vorhanden ist. In diesem Bereich
greifen die Seitenwände, beginnend ab der Stufe 25 der Fig. 2,
den obersten Nutabschnitt ein, der sonst von der Deckschiene
eingenommen worden wäre. Ist der Kupplungsbereich aus der Nut
herausgenommen und in die "Falzluft" verlagert, verbleibt für
die Nut eine einzige Funktion, sie kann noch die Treibschiene im
oberen Abschnitt aufnehmen und diese Treibschiene ist dünn,
verglichen mit bekannten Nutentiefen in Holzflügeln FR, so daß
eine völlige Unabhängigkeit von der Nutentiefe erreicht wird und
die vorgeschlagene Riegeleinrichtung für nahezu jeden Flügel
eingesetzt werden kann, unabhängig davon, ob er ein
Kunststoffprofil, Holzprofil oder Metallprofil hat und
demzufolge deutlich unterschiedliche Nuttiefen (bis zu "Null")
aufweist.
Sinngemäß wird das dadurch möglich, daß oberhalb der treibenden
"Deckschiene" zu dem in der Ecke arbeitenden Riegel gekuppelt
wird und die Treibschiene gekürzt wird.
Die vorhergehende, sehr ausführliche Beschreibung zu den
Fig. 1, 2, 3 und 4 gilt sinngemäß auch für die Fig. 2a, 3a
und 4a, soweit im Folgenden zu diesen Figuren nichts
abweichendes erläutert wird. Auch hier ist die Abdeckung 21a
praktisch so ausgebildet, wie die Abdeckung 21a der Fig. 2, nur
ist in Fig. 2a im Bereich 25b keine Stufe mehr zu erkennen, die
Fig. 2 noch vorhanden war. Ohne eine solche Stufe verlagert
sich die Bewegungsebene E2 der Treibschiene 10a etwas weiter in
Richtung auf die Nut N des Flügels FR zu und die Abdeckung liegt
mit der aus Fig. 3a ersichtlichen freien Kante K (der
Fußkante), die eine gerade Linie, ohne Stufe bildet, in den
oberen Außenbereichen der Nut N gemäß Fig. 4a nicht nur im
Eckbereich E, sondern über die gesamte Länge der Abdeckung 21a
an. Auch weiterhin bleibt die langgestreckte Riegelstange 22a,
24a außerhalb der Nut im Falzluftbereich F und abgedeckt von der
Abdeckung 21a, nur mit einer etwas stärkeren Kupplung 11a wird
eine Verlagerung der Bewegungsebene E2 in die Nut N erreicht.
Auch diese Riegeleinrichtung ist unabhängig von der Nuttiefe und
die in Fig. 4a eingezeichnete Nuttiefe ist lediglich
beispielhafter Natur. Nachdem die Treibschiene 10a, die als
Deckschiene im Antriebsbereich AB weiterhin arbeitet, nicht in
oberen Außenbereich der Nut längsbeweglich ist, wie noch in
Fig. 4 gezeigt, ist sie etwas schmäler gestaltet, ist aber von
ihrer Breite her von keiner Nut abhängig, sollte lediglich so
schmal sein, daß sie in jede Nutbreite N von Fig. 4a
hereinpaßt.
Die Fig. 1b und 2b entsprechen den Fig. 1 und 2, wobei
jeweilige Bezugszeichen gleich gelassen sind. Eine Änderung
liegt darin, daß die Treibschiene 10a im Kantenbereich gezahnte
Enden 11c hat, die den einen Part einer Kupplung 11c/11d
betrifft. Der zweite Part der Kupplung ist als Block 11d
ausgebildet, entsprechend der blockförmigen Ausbildung der
Kupplung 11a von Fig. 1. Der mit randseitigen Riffelungen 12,
passend zu den kantenseitigen Zähnen 12 am Abschnitt 10a
ausgerüstete Kupplungsblock 11d ist fest an der im
Falzluftbereich längsverschieblichen Riegelstange 22a bzw. 22b
auf der anderen Seite des Riegels angeordnet.
Im Beispiel der Fig. 2b kann die Treibschiene 10a (als
Deckschiene über der Stirnfläche) direkt auf der schmalen
Stirnkante FS gemäß Fig. 4c verlaufen, ohne daß eine Nut nur
Führung der Treibschiene oder Deckschiene erforderlich ist.
Arbeitet die Riegelstangeneinrichtung ohne Abstimmung auf eine
Nut, ist sie nicht abhängig von Nuten oder von Nutentiefen, sie
ist mithin für jedweden Flügel einsetzbar, unabhängig davon, ob
eine Nut hat und abhängig davon, welche Form und Tiefe die
Nut aufweist, was die Riegelstangeneinrichtung sowohl für
Holzfenster, Metallfenster als auch Kunststoff-Fenster
universell einsetzbar werden läßt. Gleichwohl kann sie auch in
eine Nut eingesetzt werden, die flach ist, wie Fig. 4b zeigt,
als Schnitt A-A von Fig. 2b.
Die Fig. 4, 4a, 4b, und 4c sowie 4d zeigen die Konsequenz,
die sich aus der vorhergehenden Beschreibung ergibt, daß eine
völlige Unabhängigkeit von der Nutentiefe erreicht wird, also
auch in Betracht gezogen wird, daß keine Nuten (Nuthöhe oder
Nuttiefe gleich "Null") existieren. Dann ist die Stirnseite FS
des Flügels ohne eine Nut und in der "Falzluft" wird neben dem
Flügelüberschlag U gekuppelt, während die "Deckschiene", die
zumindest einen deutlichen Breitenbereich die Nut abdeckte,
direkt auf der Stirnseite aufliegt und unter den in den
Eckbereichen E des Flügels vorgesehenen Abdeckungen 21a, 21b
gemäß der Ausführung der Fig. 1, 1a, 1b verschieblich sind.
Fig. 4c und Fig. 4d zeigen den Übergang von einer ganz flachen
Nut gemäß Fig. 4c zu überhaupt keiner Nut gemäß Fig. 4d
(Nuttiefe ist gleich Null) . In der Fig. 4c liegt zumindest noch
die Deckschiene in der Nut und in die Randbereiche der Nut
greift im Eckbereich E auch die Fußkante K der Abdeckung 21 ein,
während der über die Stufe 25 in der Seitenwand geschaffene
Freiraum als Bewegungsspielraum für die als Treibstange
arbeitende Deckschiene 10 verbleibt. Ist keine Nut vorhanden,
bleibt derselbe Freiraum für die Längsbewegung x, y der dann nur
noch Treibstange seienden "Deckschiene" 10, die auf der
Stirnseite FS des Flügels aufliegt und von der Abdeckung 21 im
Zwischenbereich WB abgedeckt wird. Im Eckbereich E liegt die
Abdeckung 21 (steht für 21a, 21b) fest an der Stirnseite an, ohne
einen Zwischenraum.
Gemäß den Fig. 4d und 4c kann die Deckschiene 10 eine Breite
haben, die derjenigen der Abdeckung 21 entspricht, so daß sich
insgesamt kastenförmiges Gebilde im Querschnitt ergibt,
zumindest im Zwischenbereich WB. Ist eine Nut noch vorhanden,
soll die Deckschiene 10 nicht breiter als die Nut sein, kann
aber schmäler sein als die Abdeckung, die dann mit ihren
Kanten K entweder in den Randbereichen der Nut N gemäß Fig. 4a
anliegt und dort eingreift oder aber noch breiter ist und auch
bei vorgesehener Nut direkt auf der Stirnseite FS des Flügels
anliegt.
Die zusammengefaßten Überlegungen der vorhergehenden Figuren
veranschaulicht die Fig. 5; sie verdeutlicht verschiedene
Nuttiefen N1, N2, N3, die links untereinander dargestellt sind.
Zwischen einem Flügel FR, der gegenüber einem Blendrahmen
(gestrichelt eingezeichnet) schwenkbar ist, wird ein Falzraum F
gebildet, der von einem Überschlag U im geschlossenen Zustand
abgedeckt ist. In diesen Bereich verlagert die Erfindung die
Bewegung der äußeren Enden der Riegelstangen, abgedeckt von
Abdeckungen 21a, 21b. Es kommt somit nicht mehr auf die Nut oder
Nuttiefe an, um bestimmte Riegelstangen mit dem Flügel so zu
verbinden, daß sie längsverschieblich bleiben, aber in einer
Richtung senkrecht dazu ohne spürbares Spiel oder fest
angeordnet sind. So repräsentiert in der Fig. 5 die
Nuttiefe Nl, die im Teilbild (a) gezeigt ist, eine an
Holzfenstern oft anzutreffende Nut, die in ihrer Tiefe genormt
sein kann - Euro-Nut - oder bei unterschiedlichen (nationalen)
Normen unterschiedliche Tiefen aufweist. Eine solche Nut hat
einen stufenförmigen Verlauf, kann aber auch eine flachere
Gestalt haben, so daß eine Nutform N2 gemäß Teilbild (a) gegeben
ist. Eine an Metallfenstern oder Kunststoff-Fenstern oft
anzutreffende Nut ist die Nut N3, die nicht mehr gestuft ist,
sondern nur noch dem äußeren Randbereich der Nut N2 von
Teilbild (a) entspricht. Eine solche Nut ist in Teilbild (b)
dargestellt. Eine weitere Möglichkeit ist das Fortfallen
jedweder Nut, so daß nur noch eine Stirnseite FS des Flügels
zugegen ist, was im Teilbild (c) gezeigt ist.
Fig. 5 zeigt im rechten Teilbild (d) alle Nuten N1, N2, N3 und
die zugehörige Anbringung einer Treibschiene 10a mit einem
Kupplungsstück 11a, das in den Falzraum F greift und dort zu
Kupplungszwecken mit einem in den Falzraum verlagerten
langgestreckten Riegelabschnitt zur Verfügung steht, der aus
allen Figuren hervorgeht und dort zumeist 22a, 22b bezeichnet
worden ist. Der Nutgrund NG ist ohne Einfluß auf die Anbringung,
was durch den Pfeil symbolisiert wird.
Die Anbringung bei der Flügelgeometrie gemäß Teilbild (c) kann
aus der Fig. 4d entnommen werden, wobei eine dem Schnitt A-A
Fig. 2 entsprechende Darstellung gezeigt ist, mit einer auf
der Flügel-Stirnseite FS aufliegenden Treibschiene 10.
Gleichwertig kann auch eine Abdeckung gemäß der Fig. 4b gewählt
werden, auch ohne vorhandene Nut, bei der die Treibschiene 10a
schmäler ist und innerhalb der Seitenwände der Abdeckung
verläuft, deren zum Flügel zeigende Kanten K als gerade Linien
über die gesamte Länge der Abdeckungen an der Stirnseite FS oder
Randbereich der Nut anliegen. Die Variante von Fig. 4b kann
also sowohl für eine flache Nut, als auch für eine Anbringung
direkt auf der Stirnseite FS verwendet werden.
Deutlich wird aus der Gegenüberstellung der Fig. 4c und 4d
die Verlagerung der Bewegungsebene E1 in die Falzluft F während
die näher zum Flügel und unterhalb der Ebene E1 liegende
Ebene E2 direkt auf der Stirnseite, im oberen Außenbereich der
Nut oder sogar noch etwas weiter in die Nut hereinreichend
beweglich geführt sein kann, wie es der Fig. 4a zu entnehmen
ist. Das Kupplungsstück 11a mit den Konturen und
Gegenkonturen 12 wird dabei an die jeweils zu überbrückende
Beabstandung der Ebenen E1, E2 und die jeweils gewählte Breite
Treibschiene 10 und langgestrecktem Riegelabschnitt 22
angepaßt.
Claims (19)
1. Riegelstangeneinrichtung für die Anbringung an einer
Stirnseite eines Flügels (FR) zu dessen Verriegelung oder
Entriegelung an einem Blendrahmen über einen
Betätigungshebel an einem Getriebe (1; 1a, 1b), wobei
zwischen Stirnseite des Flügels und Blendrahmen ein
Falzraum (F) definiert ist,
welche Riegelstangenleinrichtung (10a, 11a; 22a, 22b; 24a, 24b)
zumindest auf der einen Seite des Getriebes zweigeteilt
ist, in einen langgestreckten Riegelabschnitt (22a, 22b;
24a, 24b) zur Anbringung und Längsbewegung in einer ersten
Bewegungsebene (E1) außerhalb der Nut (N) oder oberhalb
der Stirnseite (FS) des Flügels (FR) in dem Falzraum (F)
zwischen Stirnseite und Blendrahmen und einen über das
Getriebe (1; 1a, 1b) in Längsrichtung (x, y) direkt
verstellbaren, langgestreckten Kraft-Übertragungsabschnitt
(10a, 10b) zur Anbringung als Deckschiene der Nut (N) oder
auf der Stirnseite (FS) des Flügels,
welcher Übertragungsabschnitt (10a, 10b) in einer unterhalb
der ersten Ebene (E1) liegenden zweiten Ebene (E2) geführt
ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die funktionell
zweigeteilte Gestaltung auf beiden Seiten des Getriebes
(1a, 1b; 1) funktionell gleich ist (zweiseitiger Riegel).
3. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, bei welcher
der eine der langgestreckten Abschnitte (10a, 10b; 22a, 22b)
an seinem oder nahe seinem Endbereich eine dort fest
angeordnete Kupplung (11a, 11b, 11c, 11d; . . .; 12) aufweist, die
Abstand zwischen den beiden Bewegungsebenen (E1, E2)
überbrückt.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, bei der die Kupplung
(11a, 11b, 11c, 11d; . . .; 12) formschlüssig festlegbare
Konturen (12) aufweist, insbesondere von der als Kraft-
Übertragungsabschnitt dienenden Deckschiene (10a, 10b)
wegweisend, zum in Längsrichtung einstellbaren Eingriff
der Konturen in entsprechend geformte Gegenkonturen (12)
des jeweils anderen Abschnitts (22a, 22b; 10a, 10b).
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, bei der die
Kupplung (11a, 11b, 11c, 11d; . . .; 12) als Block ausgebildet ist
und mit ihren Eingriffskonturen (12) deutlich bis sehr
viel kürzer als die Deckschiene (10a, 10b) oder der
langgestreckten Riegelabschnitt (22a, 22b) ist.
6. Einrichtung nach einem voriger Ansprüche, bei welcher der
als Deckschiene vorgesehene Kraft-Übertragungsabschnitt
(10a, 10b) und der langgestreckte Riegelabschnitt (22a, 22b)
weitgehend flach ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, bei welcher
die beiden über formschlüssige Konturen (12) ineinander
greifenden Bereiche des Kraft-Übertragungsabschnitts und
des langgestreckten Riegelabschnitts (10a, 10b; 22a, 22b) in
der ersten Ebene (E1) oder der zweiten Ebene (E2)
verlaufen.
8. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, bei welcher
der Riegelabschnitt (22a, 22b) von einer langgestreckten
Abdeckung (21a, 21b) überdeckt ist, in welcher Abdeckung er
oberhalb der Stirnseite (FS) des Flügels (FR) im Falzraum
(F) zwischen Stirnseite und Blendrahmen gehalten und/oder
geführt wird.
9. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, bei der der
Riegelabschnitt (22a, 22b) frontseitig im wesentlichen rund
ausgestaltet ist (24a, 24b), um in einer Ecke des
Eckbereiches (E) einer bzw. der den Riegelabschnitt
(22a, 22b) überdeckenden Abdeckung (21a, 21b) seitenstabil
in einer Führung (32) geführt zu werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei der ein bzw. der
Endabschnitt (30a, 31a; 30b, 31b; E) der Abdeckung (21a, 21b)
winklig zur Abdeckung verläuft, um im Eckbereich des
Flügels (FR) eckumgreifend befestigt zu werden.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 8 ff., bei der die
Abdeckungslänge der langgestreckten Abdeckung (21; 21a, 21b)
sehr viel länger ist als ihre Höhe, insbesondere die Höhe
der Abdeckung im wesentlichen der Dicke des oberhalb der
Nut (N) oder oberhalb der Stirnseite (FS) des Flügels (FR)
vorgesehenen Bereichs der Kupplung (11a, 11b, 11d, 11f) oder
der Summe der Dicke von Kupplung und langgestrecktem
Riegelabschnitt (11a, 11b; 22a, 22b) entspricht.
12. Einrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, bei der die
Deckschiene (10a, 10b) eine vorhandene Nut (N) in der
Stirnseite (FS) weitgehend in Querrichtung abzudecken
vermag, aber nicht speziell auf die Breite einer
bestimmten (vorgegebenen) Nut abgestimmt ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 8, bei der -
in montiertem Zustand - die langgestreckte
Abdeckung (21a, 21b)
- (a) im Eckbereich (E) in den äußeren Bereich einer Nut (N) anliegend eingreift und eine zurückspringende Stufe (25) in den Seitenwänden der Abdeckung (21a, 21b) einen Bewegungsraum freiläßt für die als Treibschiene arbeitende Deckschiene (10a, 10b), die auf der Höhe der Stufe längsbeweglich (x, y) ist und etwa die Breite der Abdeckung (21a, 21b) aufweist; oder
- (b) die als Treibschiene arbeitende Deckschiene (10a, 10b), schmäler ist, als die lichte innere Breite der Abdeckung (21a, 21b) und die Abdeckung eine gerade, durchgehende Anlagekante (K) zum Flügel aufweist, aber im inneren (zum Getriebe weisenden) Endbereich zum Durchtritt der Deckschiene (10a, 10b) offen ist (25c).
14. Einrichtung nach Anspruch 1 und Anspruch 8, bei der drei
Überdeckungsabschnitte in der auf jeder Seite
zweigeteilten Riegelstangeneinrichtung - in montiertem
Zustand - vorgesehen sind
- (a) in einem Eckbereich (E) wird der Riegelabschnitt (22a, 22b) von der langgestreckten Abdeckung (21a, 21b) überdeckt;
- (b) in einem Abschnitt von deutlicher Länge außerhalb des Getriebes (1; 1a, 1b) liegt die Deckschiene als Kraft- Übertragungsabschnitt (10a, 10b) offen zum Falzluftbereich (F) zwischen dem Flügel und dem Blendrahmen, neben dem Überschlag (U) des Flügels (FR), als Antriebsbereich (AB);
- (c) zwischen den beiden Bereichen gemäß (a) und (b) ist ein sich mit Längsverstellung (x, y) der Deckschiene (10a, 10b) ändernder Überlappungsbereich als Zwischenbereich (WB), in dem die Deckschiene in oder unter die Abdeckung (21a, 21b) greift, um mit dem dauernd abgedeckten Riegelabschnitt (22a, 22b) zueinander fixiert im Falzluftbereich (F) gekuppelt zu werden (11a, 12; 11d, 12).
15. Verfahren zum Verriegeln und Entriegeln eines Flügels (FR)
durch einen im Falzbereich (F) neben dem Überschlag (U)
gehaltenen und geführten Riegel (10a, 11a, 22a, 24a; bzw.
jeweils "b"), bei dem
im Falzbereich (F) oberhalb einer Stirnseite (FS) oder
außerhalb einer dort eingebrachten Nut (N) des
Flügels (FR) ein - eine wesentliche Länge aufweisender -
Abschnitt (22; 22a, 22b) des Riegels unter einer
langgestreckten Abdeckung (21; 21a, 21b) bewegt wird, die in
Falzbereich (F) hervorsteht,
wobei der im Falzraum oder Falzluftbereich (F) in einer
äußeren Ebene (E1) verlaufende Riegelabschnitt (22a, 22b)
über eine Kupplung (11; 11a, 11b, 11c, 11d, 11e; 12) für eine
Linearbewegung (x, y) zu einer tiefer liegenden Ebene (E2)
gekuppelt wird, von der die Linearbewegung (x, y)
übertragen wird.
16. Verfahren nach einem der vorigen Verfahrensansprüche, bei
eine Kraft-Übertragungsschiene (10a, 10b) gleichzeitig
eine Deckschiene ist, mit der die Längsbetätigung (x, y)
von einem Getriebe (1) aus vorgenommen wird.
17. Verfahren nach einem der vorigen Verfahrensansprüche, bei
dem die Kupplung (11a, 11b) kurz gegenüber dem eine
wesentliche Länge aufweisenden Riegelabschnitt (22a, 22b)
ist, der zumindest über einen deutlichen Längenbereich
seiner wesentlichen Länge eine Gegenkupplung hat, mit der
die Länge des Riegels eingestellt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem im Falzbereich (F) des
Flügels (FR) gekuppelt wird (11a, 11b).
19. Verfahren nach einem der vorigen Verfahrensansprüche, bei
dem eine Kraft-Übertragungsschiene (10a, 10b) gleichzeitig
eine Deckschiene für die Nut (N) ist, mit welcher
Deckschiene die Längsbetätigung (x, y) vom Getriebe (1) aus
vorgenommen wird.
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