DE19808576A1 - Schloß, insbesondere Schloß für eine Kraftfahrzeugtür - Google Patents
Schloß, insbesondere Schloß für eine KraftfahrzeugtürInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B17/00—Accessories in connection with locks
- E05B17/08—Lubricating devices
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schloß, insbesondere ein Schloß für eine Tür eines
Kraftfahrzeuges, gemäß den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspru
ches 1.
Ein solches Schloß ist aus der DE 41 31 891 A1 bekannt. Es ist gezeigt und
beschrieben, daß auf einer Tragplatte, die Bestandteil eines Gehäuses ist,
mehrere Schloßelemente angeordnet sind. Bei diesen Schloßelementen han
delt es sich um eine Drehfalle (Blockierelement), Übertragungshebel und der
gleichen, die auf an der Tragplatte angeordneten Lagerzapfen angeordnet sind.
Das erfindungsgemäße Schloß mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, daß zur Realisierung von
Schloßfunktionen Bewegungen von Schloßelementen, die innerhalb des
Schlosses angeordnet sind, nach außen übertragen werden können und um
gekehrt, wobei sichergestellt ist, daß aufgrund des Vorhandenseins eines
Schmiermittels die Funktion über die Lebensdauer des Schlosses sichergestellt
ist; gleichzeitig übernimmt das Schmiermittel die Funktion der Abdichtung der
Schloßelemente, die innerhalb des Gehäuses angeordnet sind, gegenüber der
äußeren Umwelt, die beim Einsatz eines Schlosses in einer Tür (alternativ dazu
in einer Kofferraumhaube, Tankklappe, Heckklappe oder dergleichen) zu Funk
tionsbeeinträchtigungen oder sogar zum Ausfall des Schlosses führen kann,
wenn Feuchtigkeit beziehungsweise Verunreinigungen in das Innere des Ge
häuses eindringen können. Dies wird mit dem Schmiermittel, das eine Abdich
tung darstellt, wirksam vermieden. Dadurch ist der Vorteil gegeben, daß ein
solches Schloß über seine Lebensdauer (beziehungsweise über die Lebens
dauer des Fahrzeuges) nicht weiter gewartet werden muß. Somit entfallen in
vorteilhafter Weise umfangreiche Wartungsarbeiten oder solche Arbeiten, die
einen Austausch des Schlosses bedingen, die gerade beim Vorhandensein
eines Schlosses in der Tür des Kraftfahrzeuges aufwendig sind, da hier zu
nächst eine Vielzahl von Abdeckungen, Abdichtungen und dergleichen entfernt
werden müssen, bevor das eigentliche Schloßgehäuse erreichbar ist.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse eine Buchse auf, die die
Welle aufnimmt. Dies hat den Vorteil, daß der Innendurchmesser der Buchse
auf den Außendurchmesser der Welle abgestimmt ist, so daß nur noch geringe
Toleranzen vorliegen und somit die Abdichtungswirkung, zusätzlich zu dem
Schmiermittel, verstärkt wird. Außerdem ist eine Buchse von Vorteil, wenn das
Gehäuse aus Kunststoff und die Welle aus einem Metall besteht, um die
Gleiteigenschaften zu verbessern.
In Weiterbildung der Erfindung nimmt das Gehäuse oder die Buchse ein Rohr
oder dergleichen auf, wobei die Welle koaxial in dem Rohr gelagert ist. Damit
stehen zur Übertragung von Funktionen der Schloßelemente weitere Möglich
keiten zur Verfügung, da zum Beispiel eine Funktionsübertragung über das
Rohr, eine andere Funktionsübertragung über die Welle erfolgen kann, die un
abhängig oder miteinander koppelbar ausführbar sind. Auch hier wird bei er
höhter Vielzahl der Funktionen die erforderliche Dichtungswirkung erreicht.
In Weiterbildung der Erfindung weist das Gehäuse oder die Buchse Ausneh
mungen auf, in die das Schmiermittel einbringbar ist. Dies hat den Vorteil, daß
nicht nur die übereinander gleitenden Oberflächen der Welle und des Gehäu
ses beziehungsweise der Buchse mit Schmiermittel versehen werden, sondern
daß ein zusätzlicher Vorrat an Schmiermittel vorhanden ist, mittels dem die Ab
dichtung vorgenommen wird. Die Ausnehmungen können derart geschaffen
sein, daß der Werkstoff des Gehäuses beziehungsweise der Buchse derart po
rös ist, daß in den Poren das Schmiermittel eingelagert ist. Alternativ oder er
gänzend dazu ist es denkbar, daß nach dem Herstellen des Gehäuses bezie
hungsweise der Buchse diese Ausnehmungen eingebracht werden, was des
halb von Vorteil ist, da ein größerer Vorrat an Schmiermittel zur Verfügung
steht.
In alternativer Ausgestaltung der Erfindung weist die Welle Ausnehmungen auf,
in die das Schmiermittel einbringbar ist. Hierbei gelten die gleichen Ausführun
gen und Vorteile, die schon bezüglich der Ausnehmungen in dem Gehäuse
oder der Buchse vorhanden sind. Unter Berücksichtigung einer ausreichend
großen Gleitoberfläche zwischen Gehäuse und Welle beziehungsweise Buchse
und Welle, um die erforderlichen Stabilitätskriterien einzuhalten, können die
Ausnehmungen sowohl im Gehäuse beziehungsweise in der Buchse als auch
in der Welle eingebracht sein.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Ausnehmungen als eine oder mehrere
umlaufende Nuten ausgebildet. Dies hat den Vorteil, daß immer ein oder meh
rere ringförmige Polster von Schmiermittel vorhanden sind, so daß die ausrei
chende Schmierung der Gleitoberfläche gewährleistet ist bei gleichzeitiger Ein
haltung der geforderten Abdichtung gegenüber äußeren Umwelteinflüssen.
Denkbar ist, daß die Nuten nur zumindest teilweise um laufend oder spiralförmig
umlaufend ausgebildet sind, wobei spiralförmig umlaufende Nuten den Vorteil
haben, daß aufgrund einer Drehung der Welle immer eine geringfügige Menge
von Schmiermittel in Richtung des Äußeren oder auch des Inneren des Gehäu
ses befördert wird, so daß sich an diesen geringfügigen Mengen, die sich dann
im Übergangsbereich zwischen der Gehäuseoberfläche und der Wellenoberfläche
ansammeln, auch Schmutzpartikel (Staub, Sand oder dergleichen) an
sammeln, die den Abdichtungseffekt gegenüber den Umwelteinflüssen verstär
ken.
In Weiterbildung der Erfindung sind die Ausnehmungen mit einem Schmiermit
tel-Depot, das insbesondere in der Welle angeordnet ist, verbunden. Damit
wird der Effekt unterstützt, daß über die Lebensdauer des Schlosses immer
ausreichend Schmiermittel zum Schmieren und gleichzeitigen Abdichten zur
Verfügung steht. Zu diesem Zweck ist ein solches Schmiermittel zu verwenden,
das ausreichende Adhäsionskräfte aufweist, um die Gesamtoberfläche der
Welle, die sich im Bereich des Gehäuses beziehungsweise der Buchse befin
det, zu "benetzen" und gleichzeitig ausreichend Kohäsionskräfte besitzt, um
das in dem Schmiermittel-Depot sich befindende Schmiermittel in den Bereich
der Gleitoberfläche zu befördern. In vorteilhafter Weise wird es sich um ein
gelförmiges Schmiermittel handeln.
In Weiterbildung der Erfindung ist das Schmiermittel-Depot über eine Befüllöff
nung mit dem Schmiermittel befüllbar. Damit kann das Schmiermittel-Depot in
dem Gehäuse der Buchse und/oder der Welle mit einer ausreichenden Menge
an Schmiermittel gefüllt werden, die für die Lebensdauer des Schlosses aus
reicht. Dieser Vorgang kann manuell oder automatisiert erfolgen.
Ein Ausführungsbeispiel, auf das die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist, ist
im folgenden beschrieben und anhand der einzigen Figur erläutert.
Der weiteren Figurenbeschreibung wird beispielsweise ein Schloß zugrunde
gelegt, das mit den entsprechenden Funktionen aus der DE 41 31 891 A1 be
kannt ist. Diesbezüglich wird auf die Beschreibung der DE 41 31 891 A1
(Spalte 2, Zeile 44 bis Spalte 3, Zeile 48 einschl.) verwiesen, wobei diese dort
beschriebene Ausführungsform nur beispielhaft ist und nicht zwingend vorhan
den sein muß für die vorliegende Erfindung.
Unter Bezugnahme auf diese Ausführungsform ist in der einzigen Figur mit der
Bezugsziffer 1 ein Gehäuse bezeichnet, wobei es sich bei diesem Gehäuse 1
auch um einen Teil einer Tragplatte handeln kann, die von einem Deckel ver
schlossen wird. In dem Gehäuse 1, bei dem es sich beispielsweise um eine
Metallplatte handelt, ist nach Einbringung einer Bohrung eine Buchse 2 ange
ordnet, die eine Welle 3 aufnimmt, wobei diese Welle 3 auf ihrem einen Ende 4
zum Beispiel nicht dargestellte Betätigungselemente trägt wobei einer Betäti
gung dieses Betätigungselementes mittels der Welle 3 auf ein Schloßelement
an dem anderen Ende 5 der Welle 3 in das Innere des Gehäuses 1 übertragen
wird. Bei diesem am anderen Ende 5 angeordneten Schloßelement handelt es
sich beispielsweise wieder um einen Hebel, eine Sperrklinke oder ein sonstiges
Schloßelement, das manuell oder zum Beispiel motorisch antreibbar ist. Das
Gleiche gilt für eine Ausgestaltung, bei der die Welle 3 koaxial in einem Rohr
und das Rohr wiederum in der Buchse 2 oder in dem Gehäuse (im wesentlich
senkrecht durchdringend) gelagert ist. Am Ende der Welle 3, die länger ist als
das Rohr, und an dem Rohr selber sind dann die Schloßelemente angeordnet.
Auf dem Außenumfang der Welle 3 sind eine oder mehrere zumindest teilweise
(in vorteilhafterweise) gesamt umlaufende Nuten vorhanden, in denen sich ein
Schmiermittel befindet, das zumindest die Aufgabe hat, eine Abdichtung zwi
schen den Bereichen (bei Betrachtung der Figur) oberhalb und unterhalb des
Gehäuses 1 sicherzustellen. Sind der Außendurchmesser und der Innen
durchmesser der Buchse 3 optimal aufeinander abgestimmt, hat das Schmier
mittel keine Schmierfunktion, sondern nur eine Abdichtungswirkung. Ergänzend
dazu kann es aber auch eine Schmierwirkung haben. Weiterhin ist in der Figur
gezeigt daß innerhalb der Welle 3 ein Schmiermittel-Depot 7 angeordnet ist,
das über eine Befüllungsöffnung 8 befüllbar ist. Das Schmiermittel-Depot wird
mit der Herstellung der Welle 3 eingebracht und über die Befüllungsöffnung 8
mit dem Schmiermittel gefüllt, wobei das Schmiermittel-Depot 7 in Verbindung
steht zu einer oder mehreren Nuten 6. Damit ist gewährleistet, daß immer aus
reichend Schmiermittel zumindest zum Abdichten zur Verfügung steht.
Eine solche Ausgestaltung gilt sinngemäß auch für die koaxiale Anordnung von
Welle und Rohr, wobei einerseits - wie in der Figur gezeigt - Ausnehmungen
(umlaufende Nuten) in der Welle, andererseits die Ausnehmungen auch in dem
Rohr (im Innen- und/oder vorzugsweise Außenbereich) angeordnet sind, so
daß die sehr gute Dichtwirkung auch bei dieser koaxialen Anordnung erreicht
wird.
Eine solche Abdichtung ist im übrigen besonders dann erforderlich, wenn in
nerhalb des Gehäuses elektrische oder elektronische Bauteile sowie Schalt
kreise vorhanden sind, die gegenüber den rauhen Umgebungseinflüssen, wie
sie beispielsweise innerhalb einer Kraftfahrzeugtür herrschen, wirksam abge
dichtet werden müssen. Bei diesen negativen Umwelteinflüssen handelt es sich
besonders um kleinste Staub- und sonstige Schmutzpartikel sowie um Feuch
tigkeit, die für diese elektronischen Bauteile und Schaltkreise schädlich sind.
Mittels der Abdichtung über das Schmiermittel ("Fettpolster") wird somit eine
Beeinträchtigung der Funktionsweise zumindest der mechanischen Bauteile,
wenn nicht auch der elektronischen Bauteile, wirksam vermieden und die Funk
tionsweise des Schlosses über die Lebensdauer sichergestellt.
1
Gehäuse
2
Buchse
3
Welle
4
ein Ende
5
anderes Ende
6
Nuten
7
Schmiermittel-Depot
8
Befüllungsöffnung
Claims (8)
1. Schloß, insbesondere Schloß für eine Tür eines Kraftfahrzeuges, mit
Schloßelementen, die innerhalb und/oder außerhalb eines Gehäuses (1)
auf einer Welle (3) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zumin
dest zwischen dem Gehäuse (1) und der Welle (3) eine Abdichtung in
Form eines Schmiermittels vorgesehen ist.
2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1)
eine Buchse (2) aufweist, die die Welle (3) aufnimmt.
3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (1) oder die Buchse (2) ein Rohr oder dergleichen aufnimmt, wobei
die Welle (3) koaxial in dem Rohr gelagert ist.
4. Schloß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ge
häuse (1) oder die Buchse (2) Ausnehmungen aufweist, in die das
Schmiermittel einbringbar ist.
5. Schloß nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Welle (3) Ausnehmungen aufweist, in die das Schmiermittel einbringbar
ist.
6. Schloß nach Anspruch 4 und/oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ausnehmungen als eine oder mehrere umlaufende Nuten ausgebildet
sind.
7. Schloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Ausnehmungen mit einem Schmiermittel-Depot (7), das
insbesondere in der Welle (3) angeordnet ist, verbunden sind.
8. Schloß nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermit
tel-Depot (7) über eine Befüllöffnung (8) mit dem Schmiermittel befüllbar
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998108576 DE19808576A1 (de) | 1998-02-28 | 1998-02-28 | Schloß, insbesondere Schloß für eine Kraftfahrzeugtür |
EP99100616A EP0942124A1 (de) | 1998-02-28 | 1999-01-14 | Schloss, insbesondere Schloss für eine Kraftfahrzeugtür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998108576 DE19808576A1 (de) | 1998-02-28 | 1998-02-28 | Schloß, insbesondere Schloß für eine Kraftfahrzeugtür |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19808576A1 true DE19808576A1 (de) | 1999-09-02 |
Family
ID=7859279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998108576 Withdrawn DE19808576A1 (de) | 1998-02-28 | 1998-02-28 | Schloß, insbesondere Schloß für eine Kraftfahrzeugtür |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0942124A1 (de) |
DE (1) | DE19808576A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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EP0942124A1 (de) | 1999-09-15 |
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