DE19801529C2 - Elektromagnetischer Antrieb - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Antrieb zur Erzeugung
kraftvoller und schneller Bewegungen, insbesondere für den Einsatz in der Armaturen-
und Ventiltechnik nach dem Oberbegriff des Anspruch 1.
Ein derartiger Antrieb ist beispielsweise aus der US 2 853 659 bekannt.
Elektromagnetische Antriebe werden seit Jahren in der Armaturen- und Ventiltechnik
angewendet, um diese Ventile zu öffnen oder zu schließen. Diese elektromagnetischen
Antriebe dienen somit vorrangig als Stellantriebe, Hub- oder Haltemagnete und ihr
Prinzip beruht darauf, daß die zu übertragenden Kräfte mittels eines elektrisch erzeugten
Magnetfeldes übertragen werden.
Mit der DE 43 10 415 A1 ist ein elektromagnetisches Ventil bekanntgeworden, welches
insbesondere für den Einsatz in Wasserdruckleitungen vorgeschlagen wurde, dem die
Aufgabe zugrunde lag, daß das Magnetfeld der Erregerspule bereits beim Anziehen des
Ventilkörpers seine größte Kraft auf den Anker entfalten soll.
Dies soll dadurch erreicht werden, daß der im Ventil vorgesehene Dichtkörper in Bezug
auf den Anker des Ventiles verschiebbar angeordnet ist. Auf diese Weise soll der Anker
beim Anziehen des Ventils ohne Last in einen Bereich sich hineinbewegen, wo die
Flußdichte des Magnetfeldes besonders stark ausgeprägt ist. Aufgrund dieser hohen
Flußdichte soll sodann durch das Auflaufen einer entsprechenden Mitnahmevorrichtung
zwischen Anker und Dichtkörper der Dichtkörper mit großer Kraft vom Ventilsitz
abgehoben werden. Es wird weiter beschrieben, daß aufgrund des vorherigen lastfreien
Teilhubes des Ankers die Strecke des verbleibenden Resthubes naturgemäß kleiner wird,
dies soll jedoch den Dichtkörper nicht daran hindern, aufgrund einer zusätzlichen
äußeren Kraft, beispielsweise einer Feder- oder Druckeinwirkung, anschließend einen
größeren Hub durchzuführen. Dies soll durch die Beweglichkeit des Dichtkörpers im
Anker erreicht werden.
Unabhängig davon, ob mit diesem vorgestellten elektromagnetischen Ventil die
erfindungsgemäße Aufgabe, nämlich die Krafterhöhung, erzielt wird, muß ausgeführt
werden, daß die Fertigungskosten für ein derartiges Ventil sehr hoch sind, was
schließlich in dem hohen technischen Aufwand der Lösung selbst begründet ist.
Mit der US 2 853 659 ist ferner ein elektromagnetischer Antrieb zur Erzeugung kraft
voller und schneller Hubbewegungen, insbesondere für Armaturen und Ventile,
bestehend aus einem Gehäuse mit darin angeordneter Erregerwicklung, einer Magnet
hülse und einem Magnetanker bekannt geworden, bei dem das Magnetgehäuse aus einem
Magnetgehäuseboden, einem Magnetgehäuserohr und einem Magnetgehäusedeckel
besteht, die kraft- und formschlüssig miteinander verbunden und dazwischen magnetisch
wirksame Koppelflächen vorhanden sind.
Dieser Antrieb besitzt lediglich im oberen Kopfbereich der Magnethülse eine sehr klein
ausgeprägte Koppelfläche, die umfänglich um die Magnethülse selbst wirkt. Diese
Koppelfläche ist nicht nur sehr klein, sondern auch in ihrer Wirksamkeit sehr gering, was
darauf zurückzuführen ist, dass hier keine ebenen Flächen vorliegen, sondern ein
Gewinde zu einer glatten Fläche wirkt.
In den zurückliegenden Jahren werden auch sogenannte Topfmagneten in der
Armaturen- und Ventiltechnik eingesetzt, die sich insbesondere als Stellantriebe in
diesem Bereich durchgesetzt haben.
Derartige Topfmagenten sind so ausgebildet, daß sie im weitesten Sinne ein äußeres
Gehäuse besitzen, in dem die erforderlichen Spulen, Anker und Magnethülsen
angeordnet sind. In den stromdurchflossenen Spulen wird jeweils ein Magnetfeld
erzeugt, dessen Feldlinien aufgrund der Konstruktion der Topfmagneten in den
Eisenkern gezwungen werden und sich somit notgedrungen über den Anker und den
Arbeitsluftspalt schließen müssen.
Zwischen der Ankerstirnfläche und der Gegenfläche des Eisenkernes entsteht bei den
bisherigen Ausführungen von Topfmagneten eine Kraftwirkung, die über entsprechende
Ankopplungen auf Stellglieder übertragen werden. Die Größe der Kraft derart
ausgebildeter Topfmagneten hängt von einer Vielzahl von Faktoren, wie Geometrie des
Eisenkernes, Stromstärke, magnetische Durchflutung, Materialzusammensetzung und
weiterer Faktoren ab.
Das Leistungsvermögen bekannter Topfmagneten ist jedoch sehr gering, so daß derart
ausgebildete Antriebe nur begrenzt einsetzbar sind.
Unter Beachtung der Nachteile des bekannten Standes der Technik ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, einen elektromagnetischen Antrieb zur Erzeugung kraftvoller und
schneller Hubbewegungen, insbesondere für den Einsatz in der Armaturen- und Ventiltechnik
zu entwickeln, welcher kurzfristig bei seiner Anregung große Kräfte entfaltet und hohe
Hubwege realisiert werden können.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Besondere Ausgestaltungen und vorteilhafte Lösungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Danach wurde ein elektromagnetischer Antrieb zur Erzeugung kraftvoller und schneller
Hubbewegungen für den Einsatz in der Armaturen- und Ventiltechnik geschaffen, welcher sich
dadurch auszeichnet, daß der Magnetantrieb im Vergleich zu herkömmlichen Magnetantrieben
bei gleicher Kraftentfaltung wesentlich geringere geometrische Abmaße besitzt und damit auch
eine wesentlich geringere Masse.
Dieser neue elektromagnetische Antrieb ist als sogenannter Topfmagnet ausgebildet, besitzt ein
dreiteiliges Gehäuse, in dem ein Spulenkörper mit den entsprechenden Wicklungen und eine
Magnethülse angeordnet sind. Innerhalb der Magnethülse ist vertikal beweglich ein Magnet
anker gelagert, welcher über Gleitringe in der Innenbohrung der Magnethülse geführt ist. Der
Magnetanker besitzt dabei sogenannte Überströmkanäle und eine mittige Bohrung, in der die
notwendigen Stellglieder für die Übertragung der Hubbewegung auf das jeweilige Ventil
gelagert und befestigt sind.
Das Magnetgehäuse besteht dabei aus einem Magnetgehäuserohr, einem Magnetgehäuse
boden und einem Magnetgehäusedeckel, die sowohl form- als auch kraftschlüssig miteinander
verbunden sind und an diesen Verbindungsstellen entsprechende Koppelflächen ergeben.
Die Verspannung des gesamten Magnetgehäuses und der Magnethülse erfolgt über einen
Konterring, wobei die Magnethülse im Wirkbereich des Spulenkörpers eine umfangsseitige
Ausdrehung besitzt.
Wesensmerkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß die aktiven Koppelflächen des Antriebes
gegenüber bisherigen Topfmagneten wesentlich größer sind, was dadurch realisiert wird, daß
die Magnethülse in eine Aussparung des Magnetgehäusedeckels eingreift und somit zum
Magnetgehäusedeckel sowohl eine stirnflächige Koppelfläche als auch eine umfangsseitige Koppel
fläche besitzt.
Erfinderisch ist weiterhin, daß der vorgeschlagene elektromagnetische Antrieb mit einer
elektronischen Impulsansteuerung, einer Ansteuerelektronik, ausgerüstet ist, mit der sicher
gestellt ist, daß in der Anzugsphase des Magnetes eine Übererregung erzeugt wird und mit der
gleichfalls gesichert ist, daß der Energiebedarf des gesamten Systems in Abhängigkeit von der
Größe der vorhandenen Luftspalte verringert wird.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Magnetantrieb
im Vergleich zu herkömmlichen Magnetantrieben bei gleicher Kraftentfaltung wesentlich
geringere geometrische Abmessungen und damit bis zu 60% weniger Masse besitzt. Dies
verringert die Transportaufwendungen und erleichtert die Vormontage in Industrieanlagen
erheblich.
Die Integration der Übererregung in der Anzugsphase des Magneten mittels elektrischer
Impulssteuerung erlaubt eine optimale Anpassung an den Energiebedarf des Magnetsystems in
Abhängigkeit von der Größe des Arbeitsluftspaltes und bewirkt eine extreme Energieein
sparung, die bis zu 95% gegenüber herkömmlichen Systemen betragen kann.
Ferner gestattet die vorgestellte Lösung, daß sich alle bekannten Methoden der Kennlinien
beeinflussung problemlos in die vorgeschlagene Lösung integrieren lassen, so daß der Einsatz
des vorgestellten Antriebes vielfältigsten Anforderungen angepaßt werden kann.
Das Bersten der Magnethülse durch Überlastung führt nicht zum Abriß des Magnetantriebes,
wie bei bisherigen Topfmagenten, und stellt somit für die äußere Umgebung keine Gefahr dar.
Der Magnetantrieb besteht nur aus wenigen Einzelteilen, die sich sehr einfach herstellen und
montieren lassen.
Mit nachfolgendem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden.
In der dazugehörigen Zeichnung zeigen
Fig. 1 den Grundaufbau des elektromagnetischen Antriebes in einer Schnittdar
stellung,
Fig. 2 das Blockschaltbild der Ansteuerelektronik.
Der Grundaufbau und die Ausbildung des vorgestellten elektromagnetischen Antriebes ergibt
sich aus der Darstellung nach Fig. 1, wonach das Gehäuse des Antriebes aus dem Magnet
gehäuserohr 2, dem Magnetgehäusedeckel 1 und dem Magnetgehäuseboden 7 besteht.
Diese drei Teile des Gesamtgehäuses sind form- und kraftschlüssig miteinander verbunden,
wobei die Verbindung zwischen dem Magnetgehäuserohr 2 und dem Magnetgehäuseboden 7
über eine Schraubverbindung realisiert wird, welches sich sowohl positiv beim Zusammenbau
des Antriebs als auch auf den Magnetfeldlinienfluß auswirkt.
Innerhalb des so gebildeten Gehäuses ist die Magnethülse 9 derart angeordnet, daß sie in den
Magnetgehäusedeckel 1 hineinragt, somit eine Koppelfläche 13 herausgebildet wird, die sich
unmittelbar als stirnseitige Kreisfläche darstellt und ferner eine Koppelfläche 18 herausgebildet
wird, die sich umfangsseitig zwischen der Magnethülse 9 zum Magnetgehäusedeckel 1 ergibt.
Dies in einem Maß, das dem Maß des Hineinragens der Magnethülse 9 in den Magnetgehäuse
deckel 1 entspricht.
Im unteren Bereich ist die Magnethülse 9 im Magnetgehäuseboden 7 einschraubbar und über
einen vorgesehenen Konterring 8 erfolgt die Konterung der Magnethülse 9 zum Magnet
gehäuseboden 7 als auch die Arretierung des Magnetgehäusebodens 7 zum Magnetgehäuse
rohr 2.
Zwischen dem Magnetgehäusedeckel 1 und dem Magnetgehäuseboden 7 befindet sich
umfangsseitig ein Spulenkörper 3, in dem die Wicklungen 4 angeordnet sind.
Die Magnethülse 9, als symmetrisches Drehteil ausgeführt, besitzt an ihrem äußeren Umfang,
im Wirkbereich der Wicklung 4 eine umfangsseitige Aussparung 10, wodurch ein Luftspalt
zwischen der Magnethülse 9 und dem Spulenkörper 3 mit Wicklung 4 erzeugt wird, wodurch
gleichzeitig ein Widerstand gegeben ist, so daß die Magnetfeldlinien bei Ansteuerung des
Magneten in ihrem Magnetfeldlinienfluß in die gewünschte Kraftrichtung gelenkt werden.
Innerhalb der Magnethülse 9 ist vertikal verschiebbar und über Gleitringe 5 der Magnetanker 6
gelagert, welcher mit Durchtrittsöffnungen 12 und einer Mittelbohrung 11 ausgeführt ist.
Zwischen der inneren Stirnfläche der Magnethülse 9 und der oberen Stirnfläche des Magnet
ankers 6 befindet sich der notwendige Arbeitsluftspalt 17, welcher der Hubbewegung des
Magnetankers 6 angepaßt bzw. durch dessen Hubbewegung gebildet wird.
Die im Magnetanker 6 vorgesehenen Durchtrittsöffnungen 11 ermöglichen den Durchtritt des
in dem Ventil vorhandenen Mediums, so daß ein Druckausgleich innerhalb des Systems
ermöglicht wird.
Die Mittelbohrung 11 dient dabei zur Aufnahme und Lagerung von Elementen zur Über
tragung der Hubbewegung auf das entsprechende Stellglied des Ventiles, was nicht näher
dargestellt ist.
Neben den sogenannten aktiven Koppelflächen 13; 18 sind im gesamten Antrieb noch die
Koppelflächen 14; 15; 16 vorhanden, die einmal gebildet werden durch die gemeinsamen
Berührungsflächen vom Magnetgehäuserohr 2 zum Magnetgehäusedeckel 1, vom Magnet
gehäuseboden 7 zum Magnetgehäuserohr 2 als auch von der Magnethülse 9 zum Magnet
gehäuseboden 7.
Durch die Ausbildung der einzelnen Koppelflächen innerhalb des elektromagnetischen
Antriebes ergeben sich sogenannte parasitäre Luftspalte, die durch die Wahl der Anordnung,
Ausbildung und Gestaltung der einzelnen Bauelemente des Antriebes wesentlich kleiner sind
als die der bisherigen bekannten Antriebe, wodurch sichergestellt ist, daß höhere Kräfte
innerhalb des vorgestellten elektromagnetischen Antriebes realisiert werden können.
Dies wird dadurch realisiert und möglich, daß die Koppelflächen 13; 18 zwischen der
Magnethülse 9 und dem Magnetgehäusedeckel 1 größer sind als die Kreisfläche der Stirnseite
der Magnethülse bei bisher bekannten Ausführungen von Topfmagneten, bzw. größer sind als
die Zylindermantelfläche, die sich bei einem völligen Durchtritt der Magnethülse durch einen
Magnetgehäusedeckel ergeben würde. Gleichfalls sind die Koppelflächen 14; 15; 16 zwischen
dem Magnetgehäusedeckel 1, dem Magnetgehäuserohr 2 und dem Magnetgehäuseboden 7
größer als die Kleinstquerschnittsfläche im äußeren Magnetkreis und somit sind alle Koppel
flächen wesentlich größer als die effektive Stirnfläche bei bekannten Lösungen.
Bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Antrieb ist die Erregerwicklung 4 voll umfänglich
im Magnetgehäuserohr 2 mit eingepreßtem Magnetgehäusedeckel 1 und eingeschraubtem
Magnetgehäuseboden 7 über den Konterring 8 derart mit der Magnethülse 9 verbunden und
angeordnet, daß die umfangsseitige Aussparung 10 im Inneren des Topfmagneten liegt und
somit allseitig mechanisch von außen geschützt ist.
Sollte durch irgendeinen Umstand ein Bersten dieses Teiles eintreten, ist dies für die Umwelt
ungefährlich, da dieses Hülsenteil nicht aus dem Antrieb herausgeschleudert werden kann.
Bei der Ausbildung und Anordnung dieser umfangsseitigen Aussparung 10 wurde berück
sichtigt, daß das Verhältnis der Wickelfensterhöhe zum effektiven Ankerdurchmesser von 1,5
sich in Richtung 1 verschiebt und damit die geometrischen Abmessungen und die Massen des
Antriebes sehr klein gehalten werden können und trotzdem sichergestellt ist, daß große Kräfte
über einen großen Hub und im Haltezustand bei extrem geringem Energieeinsatz erreicht
werden können.
Ferner wird durch die spezielle Anordnung und Ausbildung der umfangsseitigen Aussparung
10 sichergestellt, daß unmittelbar eine direkte Kennlinienbeeinflussung möglich wird.
Bei der vorgestellten Lösung handelt es sich um einen impulsgesteuerten Elektromagneten, der
in der Anzugsphase kurzfristig übererregt wird, um während dieser Phase eine möglichst hohe
Hubkraft zu erzeugen.
Diese elektronische Impulssteuerung wird durch die Ansteuerelektronik, dessen Schaltbild in
Fig. 2 dargestellt ist, realisiert.
Diese Ansteuerung ist so ausgebildet, daß sie mit ca. 230 Volt Wechselspannung betrieben
wird, eine kurzzeitige Übererregung realisiert und dann in eine Halteerregung umschaltet, so
daß nur noch ein Bruchteil der Energie auf den Magneten übertragen wird. Das Ansteuern des
Magneten ist auch über 24 V Gleichspannung möglich, wobei alle denkbaren
Steuerspannungen realisierbar sind.
Claims (5)
1. Elektromagnetischer Antrieb zur Erzeugung kraftvoller und schneller
Hubbewegungen, insbesondere für Armaturen und Ventile, bestehend aus
einem Gehäuse mit darin angeordneter Erregerwicklung, einer Magnethülse
und einem Magnetanker, wobei die Magnethülse und das Magnetgehäuse,
bestehend aus Magnetgehäuseboden, Magnetgehäuserohr und Magnetgehäuse
deckel, kraft- und formschlüssig miteinander verbunden und dazwischen
magnetisch wirksame Koppelflächen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Magnethülse (9) stirnseitig in eine auf der Innenfläche vom Magnet
gehäusedeckel (1) vorgesehene Aussparung hineinragend angeordnet ist, wobei
die Magnethülse (9) über Gewindeverbindungen zum Magnetgehäuseboden (7)
sowie zum Magnetgehäuserohr (2) kraft- und formschlüssig verbunden ist und die
magnetisch wirksamen Koppelflächen (13; 18) zwischen der Stirnfläche der
Magnethülse (9) zur Kreisfläche der Aussparung im Magnetgehäusedeckel (1)
und umfangsseitig zwischen der Magnethülse (9) und der Aussparung im
Magnetgehäusedeckel (1) vorhanden sind.
2. Elektromagnetischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
über die Gewindeverbindungen von Magnethülse (9) zum Magnetgehäuse
boden (7) und zum Magnetgehäuserohr (2) weitere Koppelflächen (16; 15)
ausgebildet sind.
3. Elektromagnetischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
zwischen dem Magnetgehäusedeckel (1) und dem Magnetgehäuserohr (2) eine
umfänglich ausgebildete Koppelfläche (14) vorgesehen ist.
4. Elektromagnetischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Koppelflächen (15; 16) infolge der vorhandenen Gewindeverbindungen
vergrößernd ausgebildet sind.
5. Elektromagnetischer Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß
die im Magnetgehäuserohr (2) angeordnete Erregerspule, bestehend aus Spulen
körper (3) und Wicklung (4), in der Anfangsphase kurzzeitig hocherregbar
und mit einer Impulsansteuerung, einer Ansteuerelektronik, verbunden ist.
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