DE19758278B4 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Tellerfeder mit einer umlaufenden Vertiefung - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung einer Tellerfeder aus einem federelastischen Material mit einem Innen- und Außendurchmesser (16, 17) und einer umlaufenden, auf einer Oberseite (12) oder Unterseite (14) der Tellerfeder (21) eingeprägten Vertiefung (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsschritte Innen- und Außendurchmesser (16, 17) stanzen, Vertiefung (13) einprägen und durchdrücken sowie den Tellerfederrohling hoch setzen in einem Arbeitsgang mittels eines Folgewerkzeuges hergestellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung einer Tellerfeder mit einer umlaufenden Vertiefung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und des Anspruchs 4.
  • Aus der DE 21 11 726 A ist ein Verfahren zur Herstellung einer Tellerfeder bekannt geworden. Bei diesem Verfahren wird ein Innenloch und ein Außendurchmesser der Feder in einem einzigen Arbeitsgang gestanzt. Gleichzeitig kann die Formprägung beziehungsweise das Hochstellen der Tellerfeder vorgesehen sein.
  • Es sind des Weiteren Tellerfedern bekannt, welche auf einer Oberseite eine umlaufende Vertiefung aufweisen. Derartige Tellerfedern werden bei sogenannten Rotocap-Systemen eingesetzt. Diese Systeme dienen als Ventildrehvorrichtungen insbesondere von Schiffsdieselmotoren oder dergleichen. Bei jeder Hubbewegung wird der Ventilteller um wenige Winkelgrade gedreht, wobei diese Drehung über Kugeln eines Rotocap-Systems erfolgen, die in der umlaufenden Vertiefung geführt sind. Diese Kugeln sind gehärtet. Das Rotocap-System weist in einer Drehrichtung einen Freilauf auf und sperrt in der entgegengesetzten Richtung. Dadurch wird den Ventiltellern eine Drehrichtung aufgezwungen.
  • Bei den bisher eingesetzten Tellerfedern wurde die umlaufende Vertiefung eingedreht. Dieses Herstellungsverfahren ist sehr kostenintensiv, da die Rille hoch präzise eingearbeitet werden muss, damit im Einsatz eine exakte Führung der Kugeln gegeben ist. Darüber hinaus weist diese Ausgestaltung den Nachteil auf, dass die Oberfläche beziehungsweise die Haut der Oberseite des Einzeltellers aufgebrochen wird. Durch die Querschnittverringerung wird der Spannungsverlauf beeinträchtigt. Es muss im Querschnittbereich mit Spannungsspitzen gerechnet werden. Zusätzlich treten im Laufrillenbereich hohe Hertz'sche Spannungen auf, die sich zu den oben erwähnten Spannungsspitzen hinzuaddieren. Des Weiteren ist die hoch präzise Drehbearbeitung eines Einzeltellers kostenintensiv.
  • Des Weiteren ist eine Tellerfeder mit einer umlaufenden Vertiefung bekannt geworden, bei der die Vertiefung auf der Oberseite des Einzeltellers in warmem Zustand eingepresst wurde. Die Unterseite des Einzeltellers ist analog zu der des Einzeltellers mit eingedrehter Vertiefung plan ausgebildet. Diese Tellerfeder mit der eingepressten Vertiefung weist zwar den Vorteil einer einfachen Herstellung auf, jedoch überwiegen die Nachteile, da aufgrund der ausschließlichen Pressung eine Quetschung beziehungsweise Verdrängung des Materials erfolgen muss, wodurch es insbesondere im Übergangsbereich von der Vertiefung zu der Oberseite der Tellerfeder zu Mikrorissen führen kann.
  • Aus der DE 27 58 199 A1 ist eine Tellerfeder mit einer umlaufenden Rille bekannt geworden, bei der die Dicke der Tellerfeder beziehungsweise Federscheibe über die gesamte Ausdehnung im Wesentlichen gleich ausgestaltet ist. Eine solche Tellerfeder wird bei Ventildreheinrichtungen eingesetzt. Dadurch, dass die Tellerfeder über ihre gesamte Ausdehnung im Wesentlichen gleichmäßig dick ausgebildet ist, treten keine signifikanten Änderungen der Durchbiegungseigenschaften bei Belastungen auf.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und einer Vorrichtung zur Herstellung einer Tellerfeder mit einer umlaufenden Vertiefung zu schaffen, welche einfach und kostengünstig herstellbar ist, eine hohe Dauerbelastbarkeit gewährleistet und eine exakte Positionierung zum Einzelteller und Führung der darin laufenden Kugeln ermöglicht.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gelöst, bei dem die Arbeitsschritte Innen- und Außendurchmesser stanzen, eine Vertiefung einprägen und durchdrücken sowie die Tellerfeder hoch setzen in einem Arbeitsgang mittels eines Folgewerkzeuges hergestellt wird. Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft bei sehr hohen Stückzahlen der Einzelteller. Durch die Kombination beziehungsweise gleichzeitige Einbringung der umlaufenden Rille und das Ausstanzen der Innen- und Außendurchmesser kann eine exakte Positionierung der umlaufenden Rille auf der Oberseite oder Unterseite des Einzeltellers gewährleistet sein.
  • Des Weiteren weist dieses Verfahren den Vorteil auf, dass die Kraftlinien, die sich zwischen einem äußeren Randbereich und einem inneren Randbereich erstrecken, nicht unterbrochen werden. Dadurch ist die Dauerschwingfestigkeit des Einzeltellers erhöht. Der Querschnitt des Einzeltellers bleibt in seiner Dicke im wesentlichen vollständig erhalten. Dadurch kann sich nicht nur die absolute Belastbarkeit des Einzeltellers erhöhen, sondern es bleibt dadurch nach dem Einsatzhärten die Elastizität beziehungsweise die Federbelastbarkeit der Federscheibe vollständig erhalten. Dies beruht darauf, dass keine Verminderung des Kernbereiches auftritt, der bei den Ausführungsformen bezüglich der Kernhärte keine Schwankungen aufweisen kann, die auf Dickenänderung zurückzuführen ist.
  • Des Weiteren weist das erfindungsgemäße Verfahren den Vorteil auf, dass eine Quetschung des Materials unterbunden werden kann, da die Vertiefung auf der gegenüberliegenden Seite des Einzeltellers als Erhebung durchgedrückt wird. Dadurch kann eine hoch präzise Ausgestaltung der Vertiefung herstellbar sein, wodurch die Betriebssicherheit nicht nur für den Einsatz bei drehbaren Ventiltellern erhöht werden kann. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, dass die Vertiefung durch eine kontinuierliche Kraftzunahme des Prägewerkzeugs eingeprägt wird. Dadurch kann während des Prägevorgangs das Material ohne Rissbildung fließen, so dass keine Mikrorisse entstehen, wodurch eine hohe Qualität der Vertiefung gewährleistet werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens sieht vor, dass nach dem Einprägen der umlaufenden Vertiefung die Tellerfeder vergütet oder einsatzgehärtet wird. Dadurch kann der Tellerfeder eine hohe Zähigkeit und Festigkeit verliehen werden, so dass optimale Dauerfestigkeitseigenschaften vorliegen können.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Herstellung einer Tellerfeder mit einer umlaufenden Rille weist zumindest einen Stempel eines Prägewerkzeuges mit einer Formschräge auf, auf welcher eine umlaufende Erhebung vorgesehen ist, die wiederum zu einer umlaufenden Vertiefung einer Formschräge auf einer Matrize korrespondiert. Durch dieses Prägewerkzeug kann vorteilhafterweise erzielt werden, dass beim Einbringen der Vertiefung die Wandstärke aufrecht erhalten werden kann, da das verdrängte Material in die umlaufende Vertiefung der Matrize ausweichen kann. Somit ist sichergestellt, dass eine Quetschung des Materials auf eine geringere Dicke vermieden wird, beziehungsweise dass die Dicke des Einzeltellers im wesentlichen aufrecht erhalten werden kann.
  • Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Erhebung segmentförmig ausgebildet ist. Dabei ist der Radius des Kreisbogens an den jeweiligen Einsatzfall angepasst, so dass bei beispielsweise größeren Ventiltellern auch größere Radien aufgebracht werden, um die entsprechenden Kugeln für die Drehvorrichtung in der Vertiefung zu führen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, dass die Matrize segmentförmig oder nutenförmig ausgebildet ist. Dadurch kann in einfacher Weise die Matrize herstellbar sein und bildet eine definierte Begrenzung, von der aus die durchgedrückte Erhe bung ausgeht. Dadurch können definierte Kraftverhältnisse während des Durchdrücken beziehungsweise Prägen gegeben sein.
  • Vorteilhafterweise ist des Weiteren vorgesehen, dass die an dem Stempel vorgesehene Erhebung eine hohe Oberflächenqualität aufweist und vorteilhafterweise einen fließenden Übergang zur Formschräge vorgesehen ist. Dadurch kann ohne Beschädigung der Oberfläche beziehungsweise ohne Ausbildung von Mikrorissen die umlaufende Vertiefung auf die Oberseite des Einzeltellers eingebracht werden.
  • Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Beschreibung, der Figuren und der Patentansprüche näher erörtert: Es zeigen
  • 1 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Einzeltellers gemäß dem Stand der Technik,
  • 2 eine schematische Querschnittsdarstellung eines Einzeltellers gemäß der Erfindung,
  • 3 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Einzelteller,
  • 4 eine Unteransicht auf einen erfindungsgemäßen Einzelteller und
  • 5 eine schematische Schnittdarstellung eines Prägewerkzeuges.
  • In 1 ist eine Tellerfeder 11 gemäß dem Stand der Technik dargestellt. Eine derartige aus federelastischem Material hergestellte Tellerfeder 11 besteht beispielsweise aus Federstahl, Einsatzstahl oder dergleichen. An einer Oberseite 12 der Tellerfeder 11 ist eine umlaufende Vertiefung 13 vorgesehen. Eine Unterseite 14 verläuft im wesentlichen parallel zur Oberseite 12 und ist plan ausgebildet.
  • Eine derartige Tellerfeder 11 wird beispielsweise nach folgendem Verfahren hergestellt: Von einem Coil wird ein Blechstreifen abgezogen, der einem Stanzwerkzeug zugeführt wird. Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß Stäbe oder Tafeln einer Blechstanzmaschine zugeführt werden. Anschließend wird ein Innendurchmesser 16 und anschließend ein Außendurchmesser 17 ausgestanzt. Im nächsten Arbeitsgang wird der Tellerrohling Drehbearbeitungszentren zugeführt, welche den Außen- und Innendurchmesser drehen und die Kanten runden. Darauf folgend wird der hochgesetzte Tellerfederrohling eingespannt und die Vertiefung 13 auf der Oberseite 12 der Tellerfeder 11 eingedreht. Hierbei ist eine präzise Einspannung der Tellerfeder erforderlich, um die hohen Anforderungen an die Maßhaltigkeit der Vertiefung 13 zu gewährleisten. Anschließend wird die bearbeitete Tellerfeder einsatzgehärtet oder vergütet.
  • Anhand von Kraftflußlinien 23 in 1 ist zu erkennen, daß diese insbesondere nahe der Oberseite 12 der Tellerfeder 11 unterbrochen sind. Darüber hinaus ist die Tellerfeder 11 im Bereich der Vertiefung 13 bezüglich der Dicke des Kernes vermindert, wodurch die Dauerbelastbarkeit beziehungsweise Dauerschwingfestigkeit beeinflußt wird.
  • In 2 ist eine Tellerfeder 21 dargestellt, welche nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung hergestellt ist. Die erfindungsgemäße Tellerfeder 21 weist im Unterschied zum Stand der Technik gemäß 1 keine Drehbearbeitung der Vertiefung 13 auf, sondern eine Prägung, durch welche die Vertiefung 13 an der Oberseite 12 eingebracht wird. Eine Unterseite 14 der Tellerfeder 21 verläuft im wesentlichen parallel zur Oberseite 12, wobei die Vertiefung 13 auf der Unterseite 14 als Erhebung 22 ausgebildet ist. Durch das Durchdrücken der Vertiefung 13 bei der Herstellung der Tellerfeder 21 wird das federelastische Material, welches durch die Vertiefung 13 verdrängt wird, an der Unterseite 14 in Form der Erhebung 22 nach außen gedrückt. Dadurch bleibt die Dicke des Kernes im wesentlichen konstant, wodurch die härtetechnischen Vorteile entstehen. Bei Tellerfedern dieser Art ist es erforderlich, daß diese eine relativ hohe Oberflächenhärte und eine geringe Kernhärte aufweisen.
  • Aufgrund des im wesentlichen konstant ausgebildeten Querschnitts der Tellerfeder kann der Härteverlauf durchgehend konstant vorliegen, so daß auch im Bereich der Vertiefung beziehungsweise Erhebung eine geringe Kernhärte bei gleichzeitig hoher Oberflächenhärte, durch beispielsweise das Einsatzhärten, gegeben sein kann.
  • Die Vertiefung 13 auf der Oberseite 12 der Tellerfeder 21 ist geringer als die Hälfte der Dicke des Kernes tief. Vorteilhafterweise genügen zur Führung der Kugeln im vorliegenden Einsatzfall nur wenige zehntel Millimeter, so daß die Vertiefung 13 beziehungsweise die korrespondierende Erhebung 22 auf der Unterseite 14 weniger als 20 % der Dicke der Tellerfeder betragen.
  • In Abhängigkeit des Anwendungsfalles können auch weitere geometrische Formen, wie beispielsweise ein elliptischer Verlauf der Vertiefungen 13, vorgesehen sein.
  • In 3 ist eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Tellerfeder 21 dargestellt. Ein Übergang zwischen der Oberseite 12 zur Vertiefung 13 ist fließend ausgebildet, so daß keine Mikrorisse entstehen können. Die Vertiefung 13 ist zumeist wenige Zehntelmillimeter ausgebildet, so daß die darin laufenden Kugeln eine Führung erhalten.
  • In 4 ist eine Unteransicht auf eine erfindungsgemäße Tellerfeder 21 dargestellt. Auch auf der Unterseite ist vorteilhafterweise ein fließender Übergang zur Erhebung 22 vorgesehen, um im Übergang einen einfach zu bearbeitenden und gut zu härtenden Bereich auszubilden. Alternativ kann vorgesehen sein, daß auf der Oberseite der Tellerfeder eine Erhebung und auf der Unterseite der Tellerfeder eine Vertiefung ausgebildet ist.
  • Des weiteren kann vorgesehen sein, daß vor oder während des Durchdrücken beziehungsweise dem Einbringen der Vertiefung die Tellerfeder erwärmt wird, so daß anstelle einer Kaltumformung eine Warmumformung durchgeführt wird.
  • In 5 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Prägewerkzeuges 30 dargestellt, welches in die Tellerfeder 21 die Vertiefung 13 einprägt.
  • Dieses Prägewerkzeug 30 kann als Einzelwerkzeug ausgebildet sein. Alternativ können auch weitere Bearbeitungsvorgänge integriert sein.
  • Das Prägewerkzeug 30 weist einen zylindrischen Stempel 31 auf. An seinem freien Ende ist eine Formschräge 32 vorgesehen, welche im Querschnitt gesehen, flach V-förmig ausgebildet ist. Diese Anordnung der Formschrägen 32 entspricht im wesentlichen der Winkelanordnung einer hochgestellten Tellerfeder 21. An dieser Formschräge 32 ist eine umlaufende Erhebung 33 vorgesehen, welche die Vertiefung 13 in die Tellerfeder 21 einprägt. Die Tellerfeder 21 liegt während des Einprägevorganges auf einer Matrize 34, welche korrespondierend zu der Erhebung 33 an der Formschräge 37 der Matrize 34 eine Vertiefung 36 aufweist. Diese Vertiefung 36 ist segmentförmig, vorteilhafterweise nutenförmig vorgesehen, wobei dessen Breite im wesentlichen der Breite der Erhebung 33 entspricht. Selbstverständlich kann die Breite der Vertiefung 36 auch größer als die Breite der Erhebung 33 ausgebildet sein. Durch die nutenförmige Vertiefung 36 ist ermöglicht, daß das durch die Erhebung 33 verdrängte Material in die Vertiefung 36 ausweichen kann, so daß die Dicke des Kerns des Einzeltellers im wesentlichen mit den oben beschriebenen Vorteilen erhalten bleibt. Alternativ können die Erhebung 33 in der Matrize 34 und die Vertiefung in dem Stempel 31 vorgesehen sein.
  • Dieser Arbeitsschritt kann in Abhängigkeit der zu fertigenden Stückzahlen der Tellerfeder als auch von weiteren Parametern entweder als Einzelarbeitsschritt, der in das zu 1 beschriebene Verfahren integriert ist, oder in Kombination mit einem oder mehreren Arbeitsschritten eingebunden sein. Bei einer Tellerfeder 21 mit beispielsweise einer hohen Stückzahl kann vorgesehen sein, daß ein Folgewerkzeug eingesetzt wird, welches sowohl den Innendurchmesser als auch den Außendurchmesser, die Hochstellung und die Einprägung der Vertiefung 13 in einem Arbeitsgang durchführt. Anschließend kann die vorgefertigte Tellerfeder 21 vergütet oder einsatzgehärtet werden. Des weiteren kann die Tellerfeder 21 noch gleitgeschliffen und geölt werden oder zum Korrosionsschutz weiter behandelt werden, wie beispielsweise Phosphatieren, Brünieren oder ähnliches.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß beispielsweise das Einprägen der Vertiefung 13 und das Hochsetzen eines vorgefertigten Tellerfederrohlings in einem Arbeitsgang durchgeführt werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Tellerfeder aus einem federelastischen Material mit einem Innen- und Außendurchmesser (16, 17) und einer umlaufenden, auf einer Oberseite (12) oder Unterseite (14) der Tellerfeder (21) eingeprägten Vertiefung (13), dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsschritte Innen- und Außendurchmesser (16, 17) stanzen, Vertiefung (13) einprägen und durchdrücken sowie den Tellerfederrohling hoch setzen in einem Arbeitsgang mittels eines Folgewerkzeuges hergestellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (13) durch eine kontinuierliche Kraftzunahme des Prägewerkzeuges (30) eingeprägt wird.
  3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Einprägen der umlaufenden Vertiefung (13) die Tellerfeder (21) vergütet oder einsatzgehärtet wird.
  4. Vorrichtung zum Herstellen einer Tellerfeder mit einer umlaufenden Vertiefung (13), dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Stempel (31) eines Prägewerkzeuges (30) eine Formschräge (32) mit einer daran angeordneten umlaufenden Erhebung (33) aufweist, welcher gegenüberliegend eine in einer Matrize (34) umlaufenden Vertiefung (36) an einer Formschräge (37) zugeordnet ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhebung (33) einen segmentförmigen Querschnitt aufweist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (36) in der Matrize (34) nutenförmig oder segmentförmig ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Erhebung (33) eine Oberflächenqualität hoher Güte aufweist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein fließender Übergang zwischen der Formschräge (32) des Stempels (31) zur Erhebung (33) vorgesehen ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein gerundeter Übergang zwischen der Formschräge (37), der Matrize (34) und der umlaufenden Vertiefung (36) gegeben ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite der Vertiefung (36) zumindest der Breite der Erhebung (33), im Querschnitt gesehen, entspricht.
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