DE19747080C1 - Installationsbodenstütze - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Installationsbodenstütze nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus EP 0 309 399 A1 ist eine Installationsbodenstütze bekannt,
die eine metallische Fußplatte und einen daran angeschweißten, höhenver
stellbaren, metallischen Schaft mit zwei über Gewinde miteinander in
Eingriff stehenden, gegeneinander verstellbaren Schaftteilen in Form von
Rohrstücken zur Höhenverstellung sowie einer Kalotte und einer damit zu
sammenwirkenden Gegenkalotte zum Neigungsausgleich aufweist. Hierbei ist
die Gegenkalotte einstückig mit einem Stützenteller ausgebildet sowie
mit einem Langloch versehen, um auf der Kalotte mittels einer Andruck
ringplatte und einer Schraube nach Nivellierung befestigt zu werden.
Dies erfordert nicht nur aufwendige Nivellierarbeit vor dem Verlegen von
Bodenplatten, sondern verlangt auch ein Verbleiben der Installationsbo
denstützen am dafür vorgesehenen Ort in der nivellierten Stellung, so
daß das Verlegen von Installationsleitungen od. dgl. , d. h. eine rauhe
Handwerksarbeit, nach dem Aufstellen der Installationsbodenstützen prak
tisch ausgeschlossen ist.
Eine Installationsbodenstütze mit entsprechenden Nachteilen
ist aus DE 16 59 314 A1 bekannt, bei der ein Fuß vorgesehen ist, der ein
zylindrisches Mittelteil mit kalottenförmiger Oberseite aufweist, in der
ein Langloch angeordnet ist, und das einen Schaft aufweist, der mittels
zweier Muttern und gewölbten Unterlegscheiben auf dem Fuß in einer vor
bestimmten Höhe und Neigung befestigt wird. Allerdings ist hier zusätz
lich zu den obigen Nachteilen die Einstellung schwierig.
Aus DE 40 01 636 A1 ist eine Installationsbodenstütze bekannt,
die einen mineralischen Sockel aufweist, in den eine Gewindehülse einge
gossen ist. Die Gewindehülse nimmt eine mit einer Kopfplatte versehene
Gewindestange zur Höhenverstellung auf. Eine horizontale Nivellierung
der Kopfplatte ist nicht vorgesehen.
Aus DE 34 37 822 C2 ist eine Installationsbodenstütze bekannt,
die einen quaderförmigen Sockel aufweist, in dessen Seiten Kugelpfannen
befestigt sind. Die jeweils nach oben gerichtete Kugelpfanne nimmt den
Kopf einer Kugelkopfschraube auf. Die von den Installationsbdenstützen zu
tragende Bodenabdeckung ist ihrerseits mit Bohrungen versehen, die Ge
windehülsen von an der Unterseite der Bodenabdeckung befestigten Aufla
getellern aufnehmen. Die Gewindehülsen nehmen jeweils eine Kugelkopf
schraube auf, die von oben durch die Bodenabdeckung hindurch zur Höhen
verstellung verdrehbar ist. Abgesehen davon, daß Kugelpfannen und Kugel
kopfschrauben aufwendige Bauteile sind, ist eine Installation des In
stallationsbodens ohne vorherige Anbringung der Auflageteller und Kugel
kopfschrauben an der Bodenabdeckung unmöglich und bei schweren oder
großflächigen Bodenplatten nichtsdestoweniger schwierig.
DE 40 01 806 A1 beschreibt eine Installationsbodenstütze, de
ren Fußplatte eine kalottenförmige Unterseite aufweist, die von einer
korrespondierend ausgebildeten Vertiefung in einem am Unterboden ange
ordneten Stützring aufgenommen wird, wobei der von der Fußplatte getra
gene, aus drei gegeneinander verschraubbaren Teilen bestehende Schaft
einerseits, weil sich die Fußplatte im Stützring mitdrehen kann, und an
dererseits, weil der äußere, einen Tragring aufweisende Schaftteil zur
Höhenverstellung zu verdrehen ist, eine Höheneinstellung bei aufliegen
den Bodenplatten sehr schwierig ist, während eine vorherige Höhenein
stellung wegen der schwimmenden Aufnahme der Installationsbodenstütze
durch den Stützring problematisch ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Installationsbodenstütze
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die keine aufwendige
Nivellierarbeit unabhängig vom Aufstellungsort erfordert und eine einfa
che Installation ermöglicht.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch, daß als Fuß ein nichtmetallischer Sockel verwendet
wird, der über eine mit Gewindehülsen versehene Platine mehrere gegen
über den Gewindehülsen höhenverstellbare, metallische Schäfte lose
trägt, die jeweils eine Kalotte, die gegebenenfalls mit einer Gegenka
lotte zusammenwirkt, umfassen, sind die Schäfte verdrehgesichert und er
gibt sich bei Auflage einer Bodenplatte auf einer zugehörigen Kalotte
automatisch eine entsprechende Auflagestelle bei der Höheneinstellung
unabhängig von den Unebenheiten eines Unterbodens und bei Auflage der
Bodenplatte auf einer Auflagefläche des zugehörigen Schaftes eine auto
matische Nivellierung der Auflagefläche entsprechend der durch die Bo
denplatten gebildeten Ebene. Außerdem besitzen derartige Installations
bodenstützen eine einfache Konstruktion und können an den vorgesehenen
Stellen plaziert werden, ohne daß Probleme in bezug auf dann vorzuneh
mende Handwerksarbeiten wie das Verlegen von Leitungen bestehen. Ein
versehentliches Verrücken oder Umkippen kann problemlos korrigiert wer
den.
Der gegebenenfalls mehrteilige, d. h. aus mehreren übereinander
angeordneten Elementen bestehende, nichtmetallische Sockel besteht hier
bei im Hinblick auf seine Nichtbrennbarkeit bevorzugt aus einem minera
lischen, durch ein hydraulisches Bindemittel abgebundenen Material, etwa
aus einem Material auf Basis von Calciumsulfat-Alphahalbhydrat, kann
aber auch aus Kunststoff, insbesondere aus rezykliertem Kunststoff, Holz
od. dgl. bestehen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Installationsboden
stütze in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf einen Sockel für die Instal
lationsbodenstütze von Fig. 1.
Bei der dargestellten Installationsbodenstütze ist ein quader
förmiger oder zylindrischer, nichtmetallischer Sockel 1 vorgesehen, der
auf einem Unterboden aufgestellt wird und mit wenigstens zwei paralle
len Bohrungen 2 versehen ist, die im aufgestellten Zustand des Sockels 1
im wesentlichen vertikal verlaufen. Die Bohrungen 2 erstrecken sich vor
zugsweise über die gesamte Höhe des Sockels 1, so daß dieser beidseitig
verwendbar ist.
Ferner umfaßt die Installationsbodenstütze eine vorzugsweise
metallische Platine 3, die mit Gewindehülsen 4 versehen ist, die ent
sprechend den Bohrungen 2 angeordnet sind und beim Auflagen der Platine
3 auf den Sockel 1 von den Bohrungen 2 mit Spiel aufgenommen werden, so
daß die Platine 3 verdrehgesichert auf dem Sockel 1 lose aufliegt. Die
Gewindehülsen 4 sind insbesondere einstückig mit der Platine 3 ausgebil
det.
Die Gewindehülsen 4 nehmen jeweils einen metallischen Schaft 5
auf, der vorzugsweise in Form einer Schraube, etwa einer Schloßsschrau
be, wie dargestellt, ausgebildet und gegenüber der zugehörigen Gewinde
hülse 4 infolge des Gewindeeingriffs höhenverstellbar ist.
Der schraubenförmige Schaft 5 ist mit einem (in diesem Ausfüh
rungsbeispiel relativ flachen) Rundkopf als Kugelkalotte 6 versehen, auf
dem eine Gegenkalotte (nicht dargestellt) angeordnet sein kann, die
oberseitig, d. h. zur aufzulegenden Bodenplatte plan ist. Die Gegenkalot
te kann aus einem Kunststoffmaterial wie Polyethylen bestehen und unter
seitig Schnappnasen zum Aufschnappen der Gegenkalotte auf die Kugelka
lotte 6 besitzen, damit die Gegenkalotte unverlierbar, aber gegenüber
der Kugelkalotte 6 beweglich ist.
Der Schaft 5 kann auch gegebenenfalls einstückig mit einem Hut
versehen sein, dessen Oberseite eine flache, nach oben gewölbte Kugelka
lotte 6 bildet. Der Schaft 5 kann hohl und durch Rollen als einstückiges
Teil gegebenenfalls mit Hut hergestellt sein, er kann aber auch durch
Fließpressen, Tiefziehen oder gegebenenfalls durch Al-Druckguß her
gestellt sein und aus Vollmaterial, wie dargestellt, bestehen.
Außerdem kann die Kugelkalotte 6 getrennt vom Schaft 5 ausge
bildet sein und mit ihrer gewöblten Fläche verstellbar auf dem Schaft 5
ruhen.
Auf der jeweiligen Kugelkalotte 6 stützt sich eine aufgelegte
Bodenplatte eines Installationsbodens im wesentlichen punktförmig ab,
und zwar unabhängig von der Neigung bzw. den Unebenheiten eines Unterbo
dens, auf dem die Installationsbodenstütze aufgestellt ist. Beim darge
stellten Ausführungsbeispiel sind vier Bohrungen 2 vorgesehen, die an
den Ecken eines Rechtecks oder Quadrats angeordnet sind und jeweils eine
Gewinehülse 4 mit einem Schaft 5 aufnehmen, so daß jeder der vier Schäf
te 5 jeweils eine Ecke von vier aneinanderstoßenden rechteckigen Boden
platten stützen.
Der Radius der Wölbung der Kugelkalotte 6 ist dann, wenn sie
unmittelbar eine Bodenplatte stützt, vorzugsweise derart gewählt, daß
bei maximal zulässiger Neigung der Installationsbodenstütze von bei
spielsweise 10% die Kugelkalotte 6 am Rand immer noch etwa tangential an
der Bodenplatte (in Fig. 1 nicht dargestellt) anliegt.
Der jeweilige Schaft 5 wird zweckmäßigerweise gegen Verdrehen
gegenüber der zugehörigen Gewindehülse 4, das etwa bei Schwingungsbela
stungen auftreten könnte, durch eine Verdrehsicherung gesichert. Es kann
sich hierbei um eine etwa U-förmige Klammer handeln, die in den Gewinde
gang des Schaftes 5 benachbart zur Gewindehülse 4 gesteckt wird.
Aus Feuerschutzgründen für die metallischen oder Kunststoff
teile kann um die jeweilige Installationsbodenstütze ein Schutzring aus
mineralischem Material, etwa aus dem gleichen Material wie das des Soc
kels 1, angeordnet werden, wobei der Schutzring in Längsrichtung der In
stallationsbodenstütze in zwei Hälften geteilt ist, die um die instal
lierte, eine Bodenplatte tragende Installationsbodenstütze auf den Un
terboden gestellt werden, so daß ein relativ geringer Spalt zwischen der
Oberseite des Schutzrings und der Bodenplatte bleibt.
Gegebenenfalls kann auch ein Trittschallschutzelement vorgese
hen sein, auch können Gegenkalotten als Trittschallschutzelemente dienen.
Claims (10)
1. Installationsbodenstütze mit einem Fuß, einem durch Verdre
hen gegenüber einer Gewindehülse (4) verstellbaren, metallischen, Gewin
de aufweisenden Schaft (5) zur Höhenverstellung sowie einer Kugelkalotte
(6) und gegebenenfalls einer damit zusammenwirkenden Gegenkalotte zum
Neigungsausgleich, dadurch gekennzeichnet, daß der Fuß ein
nichtmetallischer Sockel (1) ist, der mindestens zwei parallele Bohrun
gen (2) aufweist, wobei auf dem Sockel (1) eine Platine (3) vorgesehen
ist, die lose von den Bohrungen (2) aufgenommene, jeweils zur Aufnahme
eines Schaftes (5) ausgebildete Gewindehülsen (4) besitzt.
2. Installationsbodenstütze nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gegebenenfalls mehrteilige Sockel (1) aus minerali
schem Material besteht.
3. Installationsbodenstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schäfte (5) eine hülsenförmige oder massive
Schraube umfassen.
4. Installationsbodenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5) einen Hut als Kalotte (6)
aufweist.
5. Installationsbodenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5) die Kalotte (6) trägt oder
einstückig mit dieser ausgebildet ist.
6. Installationsbodenstütze nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5) einen Rundkopf als Kalotte
(6) aufweist, wobei gegebenenfalls auf dem Rundkopf eine mit einer zum
Rundkopf komplementären Wölbung versehene Gegenkalotte beweglich gehal
ten ist.
7. Installationsbodenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (5) mit einer aufsteckbaren Ver
drehsicherung versehen ist.
8. Installationsbodenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenkalotte bezüglich der Kalotte (6)
allseits beweglich angeordnet ist.
9. Installationsbodenstütze nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gegenkalotte bezüglich der Kalotte (6) beweglich ge
halten, insbesondere auf die Kalotte (6) aufgeschnappt ist.
10. Installationsbodenstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einen zweiteiligen, um sie herum auf
stellbaren Brandschutzring umfaßt.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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