DE19742383A1 - Vorrichtung sowie Verfahren zur Erzielung definierter Meßbedingungen für ein langgestrecktes Gut - Google Patents
Vorrichtung sowie Verfahren zur Erzielung definierter Meßbedingungen für ein langgestrecktes GutInfo
- Publication number
- DE19742383A1 DE19742383A1 DE19742383A DE19742383A DE19742383A1 DE 19742383 A1 DE19742383 A1 DE 19742383A1 DE 19742383 A DE19742383 A DE 19742383A DE 19742383 A DE19742383 A DE 19742383A DE 19742383 A1 DE19742383 A1 DE 19742383A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drum
- lwl
- storage drum
- rad
- elongated
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H75/00—Storing webs, tapes, or filamentary material, e.g. on reels
- B65H75/02—Cores, formers, supports, or holders for coiled, wound, or folded material, e.g. reels, spindles, bobbins, cop tubes, cans, mandrels or chucks
- B65H75/18—Constructional details
- B65H75/24—Constructional details adjustable in configuration, e.g. expansible
- B65H75/242—Expansible spindles, mandrels or chucks, e.g. for securing or releasing cores, holders or packages
- B65H75/243—Expansible spindles, mandrels or chucks, e.g. for securing or releasing cores, holders or packages actuated by use of a fluid
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2555/00—Actuating means
- B65H2555/10—Actuating means linear
- B65H2555/11—Actuating means linear pneumatic, e.g. inflatable elements
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H2701/00—Handled material; Storage means
- B65H2701/30—Handled filamentary material
- B65H2701/32—Optical fibres or optical cables
Landscapes
- Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzielung defi
nierter Meßbedingungen für ein langgestrecktes Gut unter Ver
wendung einer Vorratstrommel, auf der das langgestreckte Gut
aufwickelbar ist.
Insbesondere in der Kabelmeßtechnik kann es erschwert sein,
die Eigenschaften von Lichtwellenleitern, optischen Adern,
Lichtwellenleiter-Bändchen, -Bändchenstapeln, sowie sonstigen
optischen Übertragungselementen, Leitungen oder Nachrichten
kabeln unter definiert vorliegenden Prüfbedingungen messen zu
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzei
gen, wie sich für ein langgestrecktes Wickelgut definierte
Meßbedingungen in präzise kontrollierbarer Weise einstellen
lassen. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Vor
richtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die
Vorratstrommel bezogen auf ihre Zentralachse in radialer
Richtung derart dehnbar ausgebildet ist, daß für die Vor
ratstrommel ein veränderter Wickeldurchmesser und damit im
aufgewickelten Gut eine vorgebbare Zugspannungsänderung ein
stellbar ist.
Dadurch lassen sich für eine Vielzahl von Prüf- und Meßver
fahren eines langgestreckten Gutes weitgehend definierte Meß
bedingungen in präzise kontrollierbarer Weise einstellen, die
in einfacher Weise reproduzierbar sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Erzielung
definierter Meßbedingungen für ein langgestrecktes Gut, das
auf eine Vorratstrommel aufgewickelt wird, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß das langgestreckte Gut auf einer Vor
ratstrommel aufgewickelt wird, und daß durch radiale Dehnung
der Vorratstrommel deren Wickeldurchmesser derart verändert
wird, daß im aufgewickelten Gut eine vorgebbare Zugspan
nungsänderung bewirkt wird.
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen wiedergegeben.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend an
Hand von Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 schematisch im Längsschnitt ein erstes Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vor
ratstrommel für Meßzwecke,
Fig. 2, 3 schematisch im Längsschnitt weitere Aus
führungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vor
ratstrommel für Meßzwecke, und
Fig. 4 schematisch im Querschnitt ein weiteres Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vor
ratstrommel.
Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den
Fig. 1 mit 4 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt schematisch im Längsschnitt eine erste Vor
ratstrommel bzw. Aufwickelspule VT1 zur Erzielung definierter
Prüf- bzw. Meßbedingungen für das Messen optischer Übertra
gungselemente. Diese Meßtrommel VT1 weist ein im wesentlichen
kreiszylinderförmiges Rohr ZR auf. Dessen offene Enden sind
mit Hilfe von kreisscheibenförmigen Deckeln SFL, SFR derart
von außen verschlossen, daß im Inneren der Vorratstrommel VT1
eine hermetisch abgeschlossene Druckkammer DK1 gebildet ist.
Die Deckel SFL, SFR begrenzen dabei die Längserstreckung des
Längsrohres ZR an dessen Stirnseiten, d. h. beidseitig, in der
Art von Seitenflanschen. Sie stehen bezogen auf die strich
punktiert angedeutete Zentralachse ZA des Längsrohres ZR ra
dial nach außen gegenüber dessen Außenoberfläche derart ab,
daß dort zwischen ihnen ein vor äußeren Kräften geschützter
Ablageraum für mindestens eine Wickellage eines zu prüfenden,
langgestreckten Gutes bereitgestellt ist. Die radial nach au
ßen abstehenden Deckel SFL, SFR fungieren dabei insbesondere
als Füße, mit der sich das Längsrohr ZR am Boden abstellen
läßt, ohne daß die mindestens eine Wickellage des aufgebrach
ten Meßgutes mit dem Boden in Berührung kommen. Dazu überra
gen die Deckel SFL, SFR die Rohr-Außenoberfläche in radialer
Richtung zweckmäßigerweise um mindestens die Dicke, bevorzugt
um ein Vielfaches der Gesamtdicke der aufgebrachten Wickel
lage oder Vielzahl von Wickellagen. Dadurch sind Radial- bzw.
Querdruckkräfte, die von außen nach innen am jeweilig zu prü
fenden Wickelgut in unerwünschter, unkontrollierbarer Weise
angreifen könnten, weitgehend vermieden. In der Fig. 1 ist
die Vorratstrommel VT1 einstückig ausgebildet, d. h. das
Längsrohr ZR bildet zusammen mit den flanschartigen Deckeln
SFL, SFR eine Einheit. Selbstverständlich kann es auch zweck
mäßig sein, die Deckel SFL, SFR als separate Verschlußele
mente auszubilden, mit denen sich die stirnseitigen Öffnungen
des Längsrohrs ZR verschließen und öffnen lassen. Für die
Meßtrommel ist vorzugsweise eine Längserstreckung zwischen
100 und 2000 mm, insbesondere zwischen 200 und 1000 mm ge
wählt.
Im Längsschnittbild von Fig. 1 ist lediglich eine einzige
Wickellage eines einzelnen Lichtwellenleiters LWL auf die Au
ßenoberfläche des Längsrohres ZR aufgewickelt. Dessen ein
zelne, kreisringförmige Umwindungen folgen entlang einer ge
dachten Geradenlinie aufeinander, d. h. die einzelnen Umwin
dungen des Lichtwellenleiters LWL liegen parallel nebeneinan
der, und kontaktieren dabei insbesondere einander. Durch die
Verwendung lediglich einer einzigen Wickellage verbleibt
diese in besonders vorteilhafter Weise weitgehend unbeein
flußt von unkontrollierbaren, störenden Auflage- sowie son
stigen Andruckkräften, die ggf. ansonsten von etwaig oben
aufliegenden Wickellagen hervorgerufen werden könnten.
Die einzelne Wickellage von Fig. 1 ist bezüglich der radial
verlaufenden, strichpunktiert eingezeichneten Mittellinie ML
des Längsrohrs ZR, die die Mitte der Längserstreckung des
Rohres ZR kennzeichnet, entlang einem Wickelabschnitt WB an
näherungsweise achssymmetrisch auf das Längsrohr ZR aufge
bracht. Beidseitig der Wickellage zu den Innenberandungs
flächen der Deckel SFl, SFR hin verbleibt dabei jeweils ein
etwa gleich großer Längsabschnitt des Rohres ZR in einer
Randzone unbewickelt.
Um für den Lichtwellenleiter LWL in präzise kontrollierbarer
Weise definierte Meßbedingungen bereitzustellen, die in ein
facher Weise reproduzierbar sind, ist das Längsrohr ZR bezo
gen auf seine Zentralachse ZA in radialer Richtung elastisch,
d. h. reversibel dehnbar ausgebildet. Im Rahmen der Erfindung
ist dabei unter dem Begriff "reversible bzw. elastische Deh
nung" des Längsrohrs insbesondere folgender Effekt gemeint:
Wenn das Längsrohr der jeweiligen Meßtrommel in radialer Richtung von innen nach außen um einen bestimmten Hubweg ge dehnt wird, so läßt es sich um möglichst denselben radialen Hubweg von außen nach innen zurückschrumpfen, d. h. die ra diale Dehnung von innen nach außen läßt sich in eine weitge hend gleich große Schrumpfung der Längsrohrwandung umkehren. Vorzugsweise wird dazu das Längsrohrmaterial jeweils nur im elastischen Bereich und nicht plastisch deformiert. Zwischen Dehnung und Schrumpfung besteht dabei insbesondere ein linea rer Zusammenhang.
Wenn das Längsrohr der jeweiligen Meßtrommel in radialer Richtung von innen nach außen um einen bestimmten Hubweg ge dehnt wird, so läßt es sich um möglichst denselben radialen Hubweg von außen nach innen zurückschrumpfen, d. h. die ra diale Dehnung von innen nach außen läßt sich in eine weitge hend gleich große Schrumpfung der Längsrohrwandung umkehren. Vorzugsweise wird dazu das Längsrohrmaterial jeweils nur im elastischen Bereich und nicht plastisch deformiert. Zwischen Dehnung und Schrumpfung besteht dabei insbesondere ein linea rer Zusammenhang.
Eine radiale Ausdehnung bzw. Deformation der Längsrohrwandung
von innen nach außen läßt sich insbesondere dadurch errei
chen, daß die Druckkammer DK1 über eine Zuführleitung ZL1 mit
Druckluft DL aus einem Reservoir GF, insbesondere einer Preß
luftflasche, versorgt wird. Genauso kann es zweckmäßig sein,
die Druckkammer DK1 anstelle mit Druckluft mit einem Drucköl,
Gel, Wasser oder sonstigem Druckmedium zu füllen. Das Einpum
pen eines Druckmediums, wie z. B. hier im Ausführungsbeispiel
von Druckluft DL, wird dabei mit Hilfe eines Ventils VN1 in
der Zuführleitung ZL1 reguliert. Die Zuführleitung ZL1 ist in
der Fig. 1 beispielsweise durch den linken, stirnseitigen
Deckel SFL zur Druckkammer DK1 hindurchgeführt. Je höher der
Druck in der Druckkammer DK1 wird, desto mehr wird das Längs
rohr ZR in radialer Richtung (bezogen auf seine Zentralachse
ZR) gedehnt, d. h. "aufgeblasen". Mit anderen Worten heißt
das, daß sich durch eine Druckerhöhung in der Druckkammer DK1
die Rohrwand der Vorratstrommel VT1 radial nach außen bewegen
und sich somit der Innen- und Außendurchmesser des Längsrohrs
ZR vergrößern läßt. Der in der Druckkammer DK1 jeweilig vor
handene Druck wird zweckmäßigerweise mit Hilfe eines Druck
meßfühlers MF, der in der Fig. 1 durch den stirnseitigen
Deckel SFL in die Druckkammer DK1 hineinragt, gemessen und
mit einer außen an der Vorratstrommel VT1 angebrachten Anzei
gevorrichtung MA angezeigt.
Zumindest im Bereich des Wickelabschnitts WB des Längsrohrs
ZR läßt sich für die Außenoberfläche des Längsrohrs ZR ein
weitgehend gleichmäßiger, radialer Hub von innen nach außen
erzeugen, da dort annäherungsweise konstante Konstruktions
verhältnisse der Vorratstrommel VT1 vorliegen. Insbesondere
weil das Längsrohr im Querschnitt betrachtet im wesentlichen
rotationssymmetrisch ausgebildet ist, läßt sich ringsum
seinen Außenumfang an jeder Umfangsposition eine weitgehend
gleichmäßige, d. h. jeweils etwa gleich große radiale Dehnung
erzeugen. In der Fig. 1 ist die gezielte Ausdehnung bzw.
Aufweitung der Rohrwandung der Vorratsspule VT1 in radialer
Richtung durch Pfeile RAD veranschaulicht, die von innen nach
außen zeigen. Durch diese Vergrößerung des Außendurchmessers
des Längsrohres ZR wird somit zugleich dessen Außenumfang
vergrößert, d. h. auch der Wickeldurchmesser des Lichtwellen
leiters LWL. Aufgrund der gleichmäßigen Umfangsvergrößerung
des Längsrohres ZR sowie aufgrund des Verlaufs des Lichtwel
lenleiters LWL um das Längsrohr ZR in Form von eng beieinan
derliegenden, etwa kreisringförmigen Umschlingungen wird im
Lichtwellenleiter LWL an allen Stellen entlang dessen Wickel
länge bzw. Längserstreckung eine im wesentlichen gleichmäßige
Zugspannungserhöhung bewirkt. Auf diese Weise ist es ermög
licht, den Lichtwellenleiter LWL an jeder Umfangsposition
seiner kreisringförmigen Umschlingungen in tangentialer Rich
tung im wesentlichen mit demselben, d. h. konstanten Zugspan
nungsbetrag zu beaufschlagen. Durch die bereitgestellte Mög
lichkeit der Umfangsaufweitung der Vorratstrommel wird neben
der Zugspannung gleichzeitig auch entsprechend die Andruck
kraft des aufgewickelten Meßgutes - hier des Lichtwellenlei
ters LWL - in radialer Richtung auf die Trommeloberfläche in
definierter Weise erhöht. Die Änderung der Zugspannung ist
dabei ein Maß für die Änderung der Andruckkraft, die insbe
sondere für die Charakterisierung der
"Mikrobiegeeigenschaften" optischer Fasern von Bedeutung ist.
(Denn solche Mikrobiegungen würden zu Auslenkungen der Faser
achse und damit zu einer Erhöhung der Übertragungsdämpfung
der jeweiligen optischen Faser führen.) Die Änderung der
Zugspannung (Dehnung der optischen Faser) läßt sich meßtech
nisch jedoch einfacher als die Änderung der Andruckkraft er
mitteln.
Wird das Druckmedium DL aus der Druckkammer DK1 über die Aus
strömleitung ZL1 bei geöffnetem Ventil VN1 in das Reservoir
GF ganz oder teilweise zurückgesaugt oder in sonstiger Weise - wie
z. B. über ein Auslaßventil VN2 im rechten Deckel SFR - ab
gelassen, so läßt sich die Rohrwand des Längsrohrs ZR in
radialer Richtung von außen nach innen ganz oder teilweise
entspannen, d. h. der Außendurchmesser des Längsrohrs
schrumpft. Bei elastischer Deformierung des Rohres ZR wird
dabei durch dieselbe Druckänderung im wesentlichen dieselbe
radiale Hubänderung der Außenoberfläche des Rohres ZR - jetzt
allerdings in Gegenrichtung - bewirkt, d. h. eine bestimmte
Druckerniedrigung läßt den Außendurchmesser des Längsrohrs ZR
um denselben Betrag in radialer Richtung von außen nach innen
schrumpfen, wie die betragsmäßig gleiche Druckerhöhung den
Rohraußendurchmesser in radialer Richtung von innen nach
außen wachsen läßt. Durch diese reversible Rückstellung der
Längsrohrwandung radial nach innen verkleinert sich in ent
sprechender Weise der Außenumfang des Rohres, so daß propor
tional dazu auch die Zugspannung im Lichtwellenleiter LWL und
damit auch dessen Andruckkraft auf die Wickeloberfläche des
Längsrohrs ZR sinkt.
Auf diese Weise ist einem bestimmten Druckwert in der Druck
kammer DK1 in eindeutiger Weise ein bestimmter Zugspannungs
wert des Lichtwellenleiters LWL zugeordnet.
Allgemein ausgedrückt lassen sich somit für den jeweiligen
Lichtwellenleiter in präzise kontrollierbarer Weise defi
nierte Meßbedingungen festlegen, insbesondere definierte
Zugspannungen vorgeben, und auch wiederholt einstellen, d. h.
immer wieder reproduzieren. Dies ist für den Nachweis, d. h.
die Überprüfung sowie Spezifikation optischer sowie mecha
nischer Eigenschaften von optischen Übertragungselementen,
insbesondere von Lichtwellenleitern, Lichtwellenleiter-Bänd
chen, usw. sowie optischen Kabeln von Bedeutung.
In der Kabelmeßtechnik ist für unterschiedliche Meßreihen,
mit denen z. B. das Übertragungsverhalten, insbesondere die
Übertragungsdämpfung, eines optischen Übertragungselements
bei unterschiedlichen Zugspannungsbeanspruchungen untersucht
bzw. überprüft wird, folgende Vorgehensweise besonders zweck
mäßig:
Das jeweilig zu messende, langgestreckte Gut, wie z. B. der
Lichtwellenleiter LWL von Fig. 1, wird zunächst weitgehend
entspannt, d. h. locker, sowie vorzugsweise mit einer einzigen
Wickellage - wie in Fig. 1 gezeigt - auf das Längsrohr ZR der
Vorratstrommel VT1 aufgewickelt. Dabei ist die Druckkammer
DK1 mit einem bestimmten Anfangsdruck beaufschlagt. Dieser
Anfangsdruck kann vorzugsweise gleich dem jeweiligen Umge
bungsluftdruck gewählt sein. Besonders zweckmäßig ist es,
durch Veränderung des Drucks in der Druckkammer DK1 eine
Nachkalibrierung bzw. Nacheichung dieses Ausgangszustandes
der Meßtrommel VT1 derart vorzunehmen, daß sich eine mög
lichst kleine, d. h. minimale Übertragungsdämpfung im Licht
wellenleiter LWL ergibt, d. h. einem bestimmten Außendurchmes
ser der Meßtrommel VT1 wird ein bestimmter Druck im Trommel
inneren so zugeordnet, daß der Lichtwellenleiter LWL nur eine
möglichst geringe oder gar keine Zugspannung aufweist und
sich damit für ihn eine möglichst kleine, minimale Übertra
gungsdämpfung messen läßt. Dadurch ist es weiterhin in vor
teilhafter Weise ermöglicht, Temperatureinflüsse, die die
Zugspannungen im aufgewickelten Produkt zwangsweise ändern
würden, mit dieser Erfindung auf elegante Art und Weise zu
kompensieren.
Dann wird der Druck in der Vorratstrommel VT1 vorzugsweise
auf einen ersten Überdruckwert erhöht und durch die elasti
sche, weitgehend lineare Ausdehnung des Längsrohrs ZR in ra
dialer Richtung in präzise kontrollierbarer Weise ein defi
nierter, vergrößerter Außendurchmesser und damit korrespon
dierend dazu ein bestimmter Zugspannungswert im Lichtwellen
leiter LWL eingestellt. Dieser erste Überdruckwert wird für
die gewünschten Messungen, die insbesondere für das Übertra
gungsverhalten des Lichtwellenleiters LWL charakteristisch
sind, konstant beibehalten, d. h. der Lichtwellenleiter LWL
wird entlang seiner Meßlänge weitgehend gleichmäßig mit einem
bestimmten, ersten Zugspannungswert beaufschlagt und bei
diesem Zugspannungswert die Messungen der Übertragungskenn
größen vorgenommen. Insbesondere wird die Änderung der Über
tragungsdämpfung oder der Polarisationsmoden-Dispersion des
Lichtwellenleiters LWL bestimmt und zur Auswertung festgehal
ten. Vorzugsweise werden dazu mehrere Einzelmessungen gemit
telt.
Anschließend wird der Druck in der Druckkammer DK1 weiter er
höht, so daß sich durch weitere elastische Aufweitung des
Längsrohrs ZR ein zweiter, weiter erhöhter Zugspannungswert
im Lichtwellenleiter LWL für erneute Messungen in definierter
Weise einstellen läßt. Analog dazu läßt sich eine Vielzahl
weiterer Zugspannungswerte durch radiale Aufweitung des
Längsrohrs in präzise kontrollierbarer Weise für Messungen am
Lichtwellenleiter LWL wahlfrei bereitstellen.
Allgemein betrachtet ist es somit bei der erfindungsgemäßen
Meßtrommel nicht mehr erforderlich, tatsächlich die Zugspan
nung im jeweils aufgewickelten Lichtwellenleiter zu messen.
Denn jedem Druckwert im Trommelinneren entspricht ein korres
pondierender Zugspannungswert im Lichtwellenleiter in eindeu
tiger Weise. Dies wird insbesondere auch durch obige Kali
briermethode zur Festlegung eines definierten Ausgangszustan
des sichergestellt.
In der Fig. 1 erfolgt die Einstellung des jeweiligen, einem
bestimmten Zugspannungswert entsprechenden Druckwertes mit
Hilfe einer Meß-/Steuervorrichtung SV. Der Steuervorrichtung
SV werden vom Meßfühler MF über eine Meßleitung ML elek
trische Meßwerte übermittelt, die den jeweilig in der Druck
kammer DK1 vorherrschenden Druck kennzeichnen. Die Steuervor
richtung SV öffnet und schließt über eine Steuerleitung SL1
das Ventil VN1, so daß der Druck in der Druckkammer DK1 in
gewünschter Weise reguliert, d. h. erhöht oder erniedrigt
werden kann. Das Senken des Innendrucks in der Meßtrommel VT1
kann dabei ggf. auch über das Auslaß- bzw. Ausströmventil VN2
vorgenommen werden, das über eine strichpunktiert eingezeich
nete Steuerleitung SL2 ebenfalls mit der Steuervorrichtung SV
verbunden ist.
Auf diese Weise genügt es, den zu messenden Lichtwellenleiter
LWL für Messungen bei einer Vielzahl von unterschiedlichen
Zugspannungswerten lediglich ein einziges Mal auf die Meß
trommel VT1 aufzuwickeln. Denn es ist durch die elastische,
reversible Radialdehnung der Meßtrommel ermöglicht, lediglich
durch Druckänderung im Trommel inneren den Lichtwellenleiter
LWL mit verschiedenen Zugspannungswerten in definierter Weise
zu beaufschlagen. Es ist somit nicht wie bei einer Meßtrommel
mit lediglich konstantem, fixen Außendurchmesser erforder
lich, für jede einzelne Messung den zu messenden Lichtwellen
leiter von der Vorratstrommel abzuwickeln und unter ent
sprechendem Zug mit dem jeweils gewünschten, neuen Zugspan
nungswert eigens, d. h. erneut aufzuwickeln. Eine solche Vor
gehensweise wäre sehr aufwendig. Gleichzeitig wäre dabei die
Kenntnis der tatsächlich vorhandenen Zugspannung im derart
unter Zug aufgebrachten Lichtwellenleiter (nach dessen Auf
wicklung auf die Meßtrommel) relativ unsicher, da dabei auch
viele, nicht unmittelbar meßbare Störeinflüsse wie z. B. Tem
peraturschwankungen auf den Lichtwellenleiter mit einwirken
und dessen ursprünglich vorgegebene Aufwickelspannung beein
flussen.
Im Gegensatz dazu zeichnet sich die erfindungsgemäße Meßvor
richtung insbesondere durch die genaue Kenntnis der im zu
prüfenden Produkt vorhandenen, mechanischen Zugspannung und
deren wahlfreie reproduzierbare Änderung bei nur einem einzi
gen Aufwickelvorgang aus. Die Zugspannung kann also insbeson
dere bei laufender Messung, bevorzugt der Übertragungs
dämpfung, am aufgewickelten Meßgut jederzeit gezielt verän
dert werden.
In der Fig. 1 wurde zwar lediglich Bezug auf die Messung der
Übertragungseigenschaften, insbesondere der Dämpfung eines
einzelnen Lichtwellenleiters bei unterschiedlichen Zugspan
nungen genommen. Die erfindungsgemäße Meßtrommel sowie deren
zugehöriges Prinzip zur Bereitstellung definierter Meßbedin
gungen läßt sich jedoch in analoger Weise auch für Messungen
an sonstigen langgestreckten, optischen Übertragungselementen
wie z. B. optischen Adern, insbesondere optischen Bündeladern,
Lichtwellenleiter-Bändchen, -Bändchenstapeln, sowie sonstigen
optischen Leitungen oder Nachrichtenkabeln verwenden. Selbst
verständlich gilt dies auch für alle anderen langgestreckten
Elemente der Kabeltechnik.
Wird ein langgestrecktes Gut auf ein kreiszylinderförmiges
Längsrohr wie z. B. ZR von Fig. 1 aufgewickelt und das Längs
rohr unter Innendruck gesetzt, so wird im zu messenden Gut
eine radiale Spannung σr insbesondere annäherungsweise nach
folgendem Zusammenhang bewirkt:
σr(r) = [p ri 2/(ra 2 - ri 2)] [(ra/r)2 - 1], wobei
p der Innendruck im Längsrohr,
ri der sich jeweilig einstellende Innenradius des Längsrohrs,
ra der sich jeweils einstellende Außenradius des Längsrohrs, und
r der laufende Radius mit ri < r < ra (= radialer Abstand zwischen Zentralachse ZA und jeweiligem Ort in der Rohrwand)
ist.
ri der sich jeweilig einstellende Innenradius des Längsrohrs,
ra der sich jeweils einstellende Außenradius des Längsrohrs, und
r der laufende Radius mit ri < r < ra (= radialer Abstand zwischen Zentralachse ZA und jeweiligem Ort in der Rohrwand)
ist.
Gleichzeitig ergibt sich im zu messenden Gut in erster Nähe
rung insbesondere folgende tangentiale Spannung σt:
σt(r) = -[p ri 2/(ra 2 - ri 2)] [(ra/r)2 + 1].
Die radiale Dehnung εr des Rohres und damit des außen aufge
wickelten Meßgutes ermittelt sich dann in erster Näherung
insbesondere nach der Beziehung:
εr = 1/E(σr - σt), wobei
E das E-Modul des Längsrohrs, und
die Querdehnungszahl (= Poisson-Zahl), d. h. das Verhältnis von Quer- zu Längsdehnung des Rohrmaterials ist.
die Querdehnungszahl (= Poisson-Zahl), d. h. das Verhältnis von Quer- zu Längsdehnung des Rohrmaterials ist.
Weiterhin kann es gegebenenfalls auch zweckmäßig sein, mehr
als eine Wickellage des jeweilig zu messenden langgestreckten
Gutes auf die Meßtrommel aufzuwickeln und bei verschieden
eingestellten Außenumfängen der Meßtrommel dessen Übertra
gungskenngrößen oder sonstige Parameter zu messen.
Darüberhinaus kann es für manche Meßspezifikationen zweckmä
ßig sein, die Struktur und Art der Trommeloberfläche zu modi
fizieren. So kann beispielsweise gleichzeitig der Einfluß der
Oberflächenrauhigkeit und des Oberflächenmaterials der Meß
trommel auf die Meßgrößen, insbesondere Übertragungskenn
größen bestimmt werden.
Zusätzlich oder unabhängig von der steuerbaren Veränderung,
d. h. Vergrößerung und/oder Verkleinerung, des Meßtrommel-
Außenumfangs mittels Druckluft können auch Gase oder sonstige
isostatisch wirkende Druckmittel wie z. B. Flüssigkeiten zur
gezielten Druckbeaufschlagung verwendet werden.
Für die Meßtrommel ist vorzugsweise ein elastisch dehnbares
Material gewählt, d. h. ein reversibel deformierbarer Werk
stoff. Beispielsweise kann die Vorratstrommel durch ein me
tallisches Grundgestell gebildet sein, das in radialer Rich
tung elastisch dehnbar ist. Hierfür eignet sich beispiels
weise Aluminium. Zweckmäßig kann es dabei sein, die Trommel-
Außenoberfläche mit einem glatten Kunststoff wie z. B. PVCH
(Polyvenylchlorid hart) zu überziehen.
Fig. 2 zeigt schematisch im Längsschnitt eine weitere, modi
fizierte Meßtrommel VT2, die sich für die Praxis bevorzugt
eignet. Diese weist ein zentral angeordnetes, (räumlich be
trachtet) vorzugsweise etwa kreiszylinderförmiges Innenrohr
IR auf. Auf diesem Innenrohr IR sitzen in vorgebbaren Längs
abständen kreisförmige Stützscheiben VR. Diese Stützscheiben
VR stützen ein erstes, (räumlich betrachtet) vorzugsweise
etwa kreiszylinderförmiges Außenrohr AR1 radial nach innen
hin gegenüber dem Innenrohr IR ab. Dabei ist das Außenrohr
AR1 im wesentlichen konzentrisch zum Innenrohr IR angeordnet.
Es umgibt das Innenrohr mit einem vorgebbaren, radialen Ab
stand RA im wesentlichen konzentrisch.
Mit Hilfe je einer endseitig auf dem Innenrohr IR fest auf
sitzenden Stützscheibe VRL, VRR ist über dem ersten Außenrohr
AR1 in radialem Abstand ein zweites, (räumlich betrachtet)
vorzugsweise etwa kreiszylinderförmiges Außenrohr AR2 aufge
hängt. Die Meßtrommel VT2 ist also durch zwei im wesentlichen
konzentrisch zueinander liegende Röhren AR1, AR2 mit da
zwischenliegendem Ringspalt gebildet, der als Druckkammer DK2
zur radialen Dehnung der äußersten Röhre AR2 dient. Auf diese
Weise ist es nicht erforderlich, das gesamte Innenvolumen der
Vorratstrommel mit Druckluft oder einem sonstigen Druckmedium
zu beaufschlagen. Um eine elastische, radiale Dehnung des
äußersten Rohres zu bewirken, genügt es, lediglich in den
torusförmigen Zwischenraum DK2 zwischen den beiden äußeren
Röhren ein Druckmedium zu pumpen, der gegenüber der Druckkam
mer DK1 der Meßtrommel VT1 von Fig. 1 gleichen Außendurch
messers verkleinert ist. Es genügen somit bereits geringere
Druckänderungen für eine ausreichend große, radiale Hubände
rung der Außenoberfläche des äußersten Rohres ZR2. Die Meß
trommel VT2 von Fig. 2 arbeitet somit in vorteilhafter Weise
bereits im Niedrigdruckbereich, so daß besondere Sicherheits
maßnahmen entfallen können.
Die Druckkammer DK2 von Fig. 2 läßt sich stirnseitig mit
Hilfe je einer kreisförmigen Abschlußscheibe bzw. einem
Deckel VRL, VRR hermetisch abschließen. Insbesondere ist der je
weilige Deckel durch einen sogenannten O-Ring gebildet, der
in den torusförmigen Durchlaß TR der jeweiligen endseitigen
Stützscheibe eingreift. Für den O-Ring ist vorzugsweise ein
gummi- bzw. kunststoffartiges Material gewählt.
Fig. 4 veranschaulicht in schematischer Querschnittsdarstel
lung anhand des kreiszylinderförmigen Längsrohrs ZR von Fig.
1 weitere Möglichkeiten, wie dieses Längsrohr ZR in radialer
Richtung elastisch gedehnt und wieder elastisch entspannt
werden kann. Eine radiale Dehnung dieses Längsrohrs ZR kann
zusätzlich oder unabhängig von der Druckbeaufschlagung nach
den Fig. 1, 2 beispielsweise auch durch thermische Wärme
bewirkt werden. Dazu sind dem Längsrohr zweckmäßigerweise
thermische Heizmittel zugeordnet. In der Fig. 4 ist als
thermisches Heizmittel im Inneren des Längsrohrs ZR von Fig.
1 eine Heizwendel bzw. Heizspule HW vorgesehen. Die derart
modifizierte Meßtrommel ist in der Fig. 4 mit VT3 bezeich
net. Die Heizwendel HW ist hierbei annäherungsweise kreis
zylinderförmig ausgebildet und im Nahbereich der Rohrinnen
wand vorzugsweise konzentrisch angeordnet. Sie erstreckt sich
senkrecht zur Zeichenebene von Fig. 4 entlang der Längser
streckung des Längsrohrs ZR. Durch eine solche Erwärmung der
Rohrwandung läßt sich gezielt eine radiale Ausdehnung des
Rohrmaterials und damit eine Umfangsvergrößerung des Längs
rohrs ZR erreichen, so daß sich in präzise kontrollierbarer
Weise eine definierte Zugspannungserhöhung im langgestreckten
Meßgut bewirken läßt. Durch entsprechende Abkühlung des
Längsrohrs ZR kann in umgekehrter Weise die reversible
Schrumpfung des Längsrohrs ZR in radialer Richtung von außen
nach innen bewirkt und damit eine präzise steuerbare Zugspan
nungssenkung im langgestreckten Meßgut erzeugt werden. Dafür
können zusätzlich oder unabhängig von den Heizmitteln ent
sprechende Kühlmittel mit dem Längsrohr ZR in Wirkverbindung
stehen. So kann beispielsweise die Wendel HW im Inneren des
Längsrohrs ZR von Fig. 4 ggf. auch als Kühlschlange bzw.
Kühlspirale betrieben werden.
Zusätzlich oder unabhängig hiervon kann eine radiale Dehnung
der kreiszylinderförmigen Rohrwand des Längsrohrs ZR von in
nen nach außen (und umgekehrt) auch durch elektrische
und/oder magnetische Felder sowie deren Kräfte bewirkt wer
den. Dazu ist außen um das Längsrohr ZR von Fig. 4 zusätz
lich eine vorzugsweise kreisringförmige Magnetspule MK im we
sentlichen konzentrisch angeordnet, die sich über die Gesamt
länge des Längsrohrs hinweg erstreckt. An den offenen Enden
der Magnetspule MK ist eine Spannungsquelle U angeschlossen,
so daß in ihr der elektrische Strom I zum Fließen kommen
kann. Wird für das Längsrohr ZR insbesondere ein elektrisch
leitfähiges Material gewählt, so können zwischen der Rohrwan
dung und der Magnetspule MK elektromagnetisch anziehende oder
abstoßende Kräfte hervorgerufen werden, die eine radiale Hub
änderungen RAD der Wickeloberfläche des Längsrohrs ZR von in
nen nach außen oder umgekehrt von außen nach innen bewirken.
Eine elektrische Kraftwirkung zur radialen Hubänderung der
Außenoberfläche der jeweiligen Meßtrommel - wie z. B. VT2 von
Fig. 2 - läßt sich beispielsweise mittels Piezoelemente er
reichen. In der Fig. 4 sind Piezoelemente PE im Zwischenraum
DK2 zwischen den beiden Außenrohren AR1, AR2 der Meßtrommel
VT2 von Fig. 2 derart angeordnet, daß sich die Rohrwandung
des zweiten Außenrohrs AR2 und damit die Außenoberfläche der
Meßtrommel VT4 radial nach außen und entsprechend reversibel
dazu wieder radial nach innen bewegen läßt.
Zusammenfassend betrachtet kann somit durch Einzeleinwirkung
oder beliebige Kombinationseinwirkung insbesondere von Druck,
Temperatur, von Kräften elektrischer und/oder magnetischer
Felder auf das Längsrohr einer erfindungsgemäßen Meßtrommel
deren Wickeloberfläche in radialer Richtung reversibel ange
hoben und entsprechend reversibel wieder abgesenkt werden.
Claims (20)
1. Vorrichtung zur Erzielung definierter Meßbedingungen für
ein langgestrecktes Gut (LWL) unter Verwendung einer Vor
ratstrommel (VT1), auf der das langgestreckte Gut (LWL) auf
wickelbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratstrommel (VT1) bezogen auf ihre Zentralachse
(ZA) in radialer Richtung derart dehnbar ausgebildet ist, daß
für die Vorratstrommel (VT1) ein veränderter Wickeldurchmes
ser (D2) und damit im aufgewickelten Gut (LWL) eine vorgeb
bare Zugspannungsänderung einstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratstrommel (VT1) mindestens eine Druckkammer
(DK1) zugeordnet ist, deren räumliche Ausdehnung durch Füllen
mit einem Druckmittel (DL) veränderbar ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckkammer (DK1) mit der Rohrwand (ZR) der Vor
ratstrommel (VT1) derart in Wirkverbindung steht, daß diese
Rohrwand (ZR) mit dem außen aufgewickelten, langgestreckten
Gut (LWL) in radialer Richtung bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratstrommel (VT1) im wesentlichen als kreiszylin
derförmiges Rohr ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als langgestrecktes Gut (LWL) mindestens ein optisches
Übertragungselement oder optisches Kabel verwendet ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das langgestreckte Gut (LWL) für Meßzwecke mit mindestens
einer Wickellage auf die Außenoberfläche der Vorratstrommel
(VT1) aufgebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratstrommel (VT2) durch zwei im wesentlichen kon
zentrisch zueinander liegende Röhren (AR1, AR2) mit da
zwischenliegendem Ringspalt gebildet ist, der als Druckkammer
(DK2) zur radialen Dehnung (RAD) der äußeren Röhre (AR2)
dient.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorratstrommel (VT1) derart ausgebildet ist, daß ihre
Rohrwand in radialer Richtung elastisch dehnbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratstrommel (VT2, VT3) elektrische und/oder magne
tische Mittel (PE, RS) derart zugeordnet sind, daß sich für
ihre Wickeloberfläche ein radialer Hub (RAD) durch elek
trische und/oder magnetische Kräfte bewirken läßt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrwand der Vorratstrommel (VT2) Piezoelemente (PE)
derart zugeordnet sind, daß sich für die Wickeloberfläche der
Vorratstrommel (VT2) ein vorgebbarer, radialer Hub (RAD) be
wirken läßt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrwand der Vorratstrommel (VT3) Heizmittel (HW)
derart zugeordnet sind, daß sich für die Wickeloberfläche der
Vorratstrommel (VT3) durch Wärmedehnung ein vorgebbarer, ra
dialer Hub (RAD) bewirken läßt.
12. Verfahren zur Erzielung definierter Meßbedingungen für
ein langgestrecktes Gut (LWL), das auf eine Vorratstrommel
(VT1) aufgewickelt wird, insbesondere nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das langgestreckte Gut (LWL) auf einer Vorratstrommel
(VT1) aufgewickelt wird, und daß durch radiale Dehnung (RAD)
der Vorratstrommel (VT1) deren Wickeldurchmesser derart ver
ändert wird, daß im aufgewickelten Gut (LWL) eine vorgebbare
Zugspannungsänderung bewirkt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß das langgestreckte Gut (LWL) zunächst weitgehend zugspan
nungsarm auf die Vorratstrommel (VT1) bei einem vorgebbaren
Anfangsdurchmesser (D1) der Vorratstrommel (VT1) aufgewickelt
wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 oder 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß für Meßzwecke am langgestreckten Gut (LWL) der Wickel
durchmesser der Vorratstrommel (VT1) durch radiale Dehnung
(RAD) deren Rohrwand vergrößert und dadurch eine vorgebbare
Zugspannung im langgestreckten Gut (LWL) eingestellt wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 mit 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Dehnung (RAD) der Rohrwand der Vorratstrommel
(VT1) im elastischen Bereich deren Rohrmaterials reversibel
durchgeführt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 mit 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Dehnung (RAD) der Vorratstrommel (VT1) durch
Druckbeaufschlagung deren Rohrwandung (ZR) bewirkt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 mit 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Dehnung (RAD) der Vorratstrommel (VT2) durch
elektrische und/oder magnetische Kräfte bewirkt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 mit 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Dehnung (RAD) der Vorratstrommel (VT3) durch
thermische Wärme bewirkt wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 mit 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die radiale Dehnung (RAD) der Vorratstrommel (VT1) bei
laufenden Messungen am langgestreckten Gut (LWL) durchgeführt
wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 mit 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß als langgestrecktes Gut mindestens ein optisches Übertra
gungselement (LWL) oder optisches Kabel verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742383A DE19742383A1 (de) | 1997-09-25 | 1997-09-25 | Vorrichtung sowie Verfahren zur Erzielung definierter Meßbedingungen für ein langgestrecktes Gut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742383A DE19742383A1 (de) | 1997-09-25 | 1997-09-25 | Vorrichtung sowie Verfahren zur Erzielung definierter Meßbedingungen für ein langgestrecktes Gut |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19742383A1 true DE19742383A1 (de) | 1999-04-01 |
Family
ID=7843623
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742383A Withdrawn DE19742383A1 (de) | 1997-09-25 | 1997-09-25 | Vorrichtung sowie Verfahren zur Erzielung definierter Meßbedingungen für ein langgestrecktes Gut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19742383A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301213B3 (de) * | 2003-01-15 | 2004-11-11 | Voith Paper Patent Gmbh | Rollenwicklerwalze |
CN107758432A (zh) * | 2017-09-20 | 2018-03-06 | 郝振 | 金属线卷绕装置 |
CN111099444A (zh) * | 2019-12-27 | 2020-05-05 | 西安开容电子技术有限责任公司 | 一种可变直径环形绕线工装以及电缆制作方法 |
-
1997
- 1997-09-25 DE DE19742383A patent/DE19742383A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301213B3 (de) * | 2003-01-15 | 2004-11-11 | Voith Paper Patent Gmbh | Rollenwicklerwalze |
CN107758432A (zh) * | 2017-09-20 | 2018-03-06 | 郝振 | 金属线卷绕装置 |
CN111099444A (zh) * | 2019-12-27 | 2020-05-05 | 西安开容电子技术有限责任公司 | 一种可变直径环形绕线工装以及电缆制作方法 |
CN111099444B (zh) * | 2019-12-27 | 2022-02-25 | 西安开容电子技术有限责任公司 | 一种可变直径环形绕线工装以及电缆制作方法 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10012291C1 (de) | Verfahren zur faseroptischen Temperaturmessung und faseroptischer Temperatursensor | |
DE68903247T2 (de) | Vorrichtung zum messen von parametern in der spaltzone eines im betrieb befindlichen kernreaktors. | |
DE2608353A1 (de) | Mechanischer analysator | |
DE3942214A1 (de) | Vorrichtung zur messung der exzentrizitaet einer einen leiter umgebenden ummantelung aus kunststoffmaterial | |
DE19742383A1 (de) | Vorrichtung sowie Verfahren zur Erzielung definierter Meßbedingungen für ein langgestrecktes Gut | |
WO2014082965A2 (de) | Verfahren zur ortsaufgelösten druckmessung | |
DE4304545A1 (de) | Sensorkabel | |
DE2104767A1 (de) | Refraktometer | |
DE3333542C2 (de) | ||
DE2244518B2 (de) | FullhöheiuneBfühler | |
DE3010005B1 (de) | In ihrer Laengsachse tordierte Lichtleitfaser | |
EP0274791B1 (de) | Verfahren zur Messung der spezifischen krümmungsabhängigen Dämpfungserhöhung eines LWL | |
DE19839426A1 (de) | LWL-Wassersensor, Warnsystem in Lichtwellenleiter-Übertragungs-Wegen im Zugangs- und Verteilnetz | |
DE69403171T2 (de) | Elektrische Kabel | |
DE3042992C2 (de) | Teleskopartig ausziehbare Kabelzuführungsvorrichtung | |
DE2659549C3 (de) | ||
DE19802191B4 (de) | Optischer Stromwandler mit einer Lichtwellenleiterwicklung und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE4304546C2 (de) | Abschlußdose für ein Meßkabel | |
DE2911410A1 (de) | Vorrichtung zur kontrolle der daempfung von lichtleitfasern waehrend ihrer umhuellung | |
DE202004014411U1 (de) | Einrichtung zur Lecküberwachung und Leckmeldung | |
DE8911078U1 (de) | Tauchfühler für Temperaturmessungen | |
EP1319955A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Qualitätsprüfung verseilter Drähte zur Herstellung von Spulen | |
CH456985A (de) | Elektrischer Dehnungsmesser für die Materialprüfung an Probestäben | |
DE2605316A1 (de) | Tragbarer temperaturmessfuehler fuer tiefen- oder tauchmessungen | |
DE102005060460B4 (de) | Verfahren zur Kontrolle von Lichtwellenleitern |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |