DE19742227A1 - Verfahren zum Sequenzieren eines einzelnen DNA-Moleküls - Google Patents
Verfahren zum Sequenzieren eines einzelnen DNA-MolekülsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren beim Sequen
zieren einzelner Makromoleküle, insbesondere einzelner DNA- und
RNA-Moleküle.
Seit einigen Jahren wird weltweit versucht, einzelne
DNA-Moleküle bzw. -Stränge zu sequenzieren. Die Sequenzie
rung eines DNA-Einzelstrangs umfaßt dabei die folgenden
Schritte:
- (a) Ausgehend von dem zu sequenzierenden DNA-Molekül, dem sog. Template, welches in großer Anzahl vorliegt, werden DNA-Moleküle als komplementäre Kopien synthetisiert, bei denen an wenigstens einem Teil der Nukleotide Farbstoff- Moleküle gekoppelt sind. Diese DNA-Moleküle werden häu fig als markierte DNA bezeichnet. Die Synthese geschieht mit Hilfe einer Polymerase. Im Ergebnis erhält man mar kierte Doppelstränge oder, bei Bedarf, nach Denaturie rung markierte Einzelstränge.
- (b) Aus den markierten DNA-Strängen wird ein einzelner an einen Träger gebunden.
- (c) Der Träger wird in eine Detektionsapparatur überführt; in der Detektionsapparatur werden die einzelnen, teil weise markierten Nukleotide durch eine Exonuklease suk zessiv abgebaut, d. h. vom DNA-Strang abgespalten.
- (d) Die abgespaltenen und markierten Mononukleotide werden in der Detektionsapparatur detektiert und identifiziert. Dies kann mit Hilfe von spektral oder zeitlich aufgelö ster Fluoreszenzspektroskopie oder anderen Nukleotid spezifischen Verfahren, wie beispielsweise Massenspek trometrie, erfolgen.
Schritt (b) wird bisher in der Weise durchgeführt, daß
Mikrokügelchen mit einem Durchmesser zwischen 0,5 und 5 µm
mit Avidin oder Streptavidin beschichtet werden. An das 5'-
Ende des DNA-Strangs wird Biotin gekoppelt. Taucht man die
beschichteten Mikrokügelchen in eine Lösung, die die bio
tinylierten DNA-Stränge enthält, so binden die DNA-Stränge
an die Mikrokügelchen. Ist die Konzentration der DNA-Stränge
in der Lösung sehr klein, so binden in statistischer Weise
lediglich 0, 1, 2 oder mehr DNA-Stränge an die Kügelchen, im
Mittel jedoch nur zwischen keinem und einem DNA-Strang. Mit
Hilfe einer optischen Pinzette wird daraufhin ein Mi
krokügelchen gesucht, welches aufgrund des gebundenen DNA-
Strangs ein Fluoreszenzsignal zeigt. Auf diese Weise findet
man mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ein Mikrokügel
chen, an das genau ein DNA-Strang gebunden ist.
Damit die Fluoreszenz des an das Mikrokügelchen gebunde
nen DNA-Strangs trotz der Brownschen Bewegung des Mikrokü
gelchens gesehen werden kann, muß der DNA-Strang mit einem
Anregungslicht hoher Leistung bestrahlt werden. Dies kann zu
einer Zerstörung derjenigen Farbstoffe führen, mit denen der
DNA-Strang gefärbt ist. Hinzu kommt, daß die Farbstoff-Mole
küle in einem hochmarkierten DNA-Strang aufgrund verschie
dener Fluoreszenz-Löschprozesse nur schlecht fluoreszieren.
Die Abspaltung und Detektion der Mononukleotide in
Schritt (d) geschieht häufig in Flußsystemen (J. Biomolecu
lar Struc. & Dynamics, Band 7 (1989) S. 301). Durch ein ge
eignetes Ausbilden eines Strömungssystems fließen die mar
kierten und abgespaltenen Mononukleotide an einer Detekti
onsapparatur vorbei. Diese arbeitet mit einem relativ großen
Detektionsvolumen im Bereich von Pikolitern. Entsprechend
groß ist das Hintergrundsignal durch Verunreinigungen und
Raman-Streuung. Ferner bedingt das Flußsystem einen relativ
großen Abstand der Sammeloptik vom Detektionsvolumen, wo
durch die Sammeleffizienz sinkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren zum Sequen
zieren eines einzelnen DNA-Moleküls zu verbessern.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für den eingangs genann
ten Schritt (b) der Einzelstrang-Sequenzierung ein Verfahren
zum Extrahieren eines einzelnen fluoreszenzfähigem Ma
kromoleküls aus einem Fluid angegeben, welches dadurch ge
kennzeichnet ist,
daß ein einen Durchmesser von höchstens wenigen Mikrome tern aufweisender Bereich einer Spitze einer Faser mit Mole külen beschichtet wird, wobei die Moleküle so ausgewählt werden, daß sie mit dem Material der Faserspitze und dem fluoreszenzfähigen Makromolekül eine Bindung eingehen kön nen;
daß die beschichtete Faserspitze in das das fluoreszenz fähige Makromolekül enthaltende Fluid eingetaucht wird, wobei der Bereich der Faserspitze mit Licht der Anregungs wellenlänge des fluoreszenzfähigen Makromoleküls bestrahlt wird;
daß das Fluoreszenzlicht aus der Umgebung der Faser spitze detektiert wird; und
daß die Faserspitze aus dem Fluid entfernt wird, sobald das detektierte Fluoreszenzlicht eine vorgegeben Intensität überschreitet.
daß ein einen Durchmesser von höchstens wenigen Mikrome tern aufweisender Bereich einer Spitze einer Faser mit Mole külen beschichtet wird, wobei die Moleküle so ausgewählt werden, daß sie mit dem Material der Faserspitze und dem fluoreszenzfähigen Makromolekül eine Bindung eingehen kön nen;
daß die beschichtete Faserspitze in das das fluoreszenz fähige Makromolekül enthaltende Fluid eingetaucht wird, wobei der Bereich der Faserspitze mit Licht der Anregungs wellenlänge des fluoreszenzfähigen Makromoleküls bestrahlt wird;
daß das Fluoreszenzlicht aus der Umgebung der Faser spitze detektiert wird; und
daß die Faserspitze aus dem Fluid entfernt wird, sobald das detektierte Fluoreszenzlicht eine vorgegeben Intensität überschreitet.
Dadurch, daß eine Faser mit einer äußerst kleinen Spitze
verwendet wird, und auch nur ein Bereich dieser Spitze mit
Molekülen beschichtet wird, die eine Bindung zwischen der
Faserspitze und dem fluoreszenzfähigen Makromolekül her
stellen können, besteht nur eine sehr kleine Oberfläche, an
die das fluoreszenzfähige Makromolekül anbinden kann. Da
durch, daß die Oberfläche so klein ist, wird die Wahrschein
lichkeit wesentlich erhöht, daß nur ein einziges Molekül an
die Faserspitze bindet.
Außerdem wird eine online-Überwachung der Bindung eines
fluoreszenzfähigen Makromoleküls an die Faserspitze er
reicht. Sobald eine vorgegebene Erhöhung der Intensität des
detektierten Lichts festgestellt wird, kann mit sehr hoher
Wahrscheinlichkeit von einer Bindung eines fluoreszenzfähi
gen Makromoleküls an die Faserspitze ausgegangen werden. Die
Faserspitze wird anschließend sofort aus dem Fluid entfernt.
Bei der Online-Überwachung steht für die Fluoreszenzde
tektion des an die Faserspitze gebundenen fluoreszenzfähigen
Makromolekül, das nicht mehr diffundieren kann, eine ver
hältnismäßig lange Zeit zur Verfügung. Deshalb kann die
Anregungsintensität entsprechend klein gewählt werden. Da
durch wiederum sinkt die Wahrscheinlichkeit einer photo
chemischen Zerstörung der Fluoreszenzfähigkeit des Makromo
leküls.
Wird die Konzentration der fluoreszenzfähigen Makromole
küle im Fluid derart gewählt, daß es nur in größeren zeit
lichen Abständen zu einer Bindung an die Faserspitze kommt,
so ist die Wahrscheinlichkeit, daß zwei fluoreszenzfähige
Makromoleküle gleichzeitig an die Faserspitze binden, sehr
klein. Demzufolge ist wenn das Fluoreszenzlicht eine vorge
gebene Intensität überschreitet, die Wahrscheinlichkeit sehr
groß, daß nur ein einziges fluoreszenzfähiges Makromolekül
an die Faserspitze gebunden hat.
Das an eine Faserspitze gebundene fluoreszenzfähige Ma
kromolekül kann mit Hilfe der Faserspitze aus dem Fluid
entfernt und zu beliebigen anderen Apparaturen transportiert
werden.
Das angegebene Verfahren zum Extrahieren eines einzelnen
fluoreszenzfähigen Makromoleküls aus einem Fluid ist dabei
nicht auf DNA-Moleküle beschränkt. Es kann ganz allgemein
für beliebige fluoreszenzfähige Makromoleküle eingesetzt
werden, sofern eine Bindung zwischen den Makromolekülen und
der Faserspitze vermittelt werden kann. Auch kann das Ver
fahren sowohl in Gasen als auch in Flüssigkeiten eingesetzt
werden.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
die Beschichtung der Faserspitze mit Molekülen dadurch
erreicht, daß die Oberfläche der Faserspitze mit Photobio
tin-Molekülen beschichtet wird; daß ein räumlich einge
grenzter Bereich der Oberfläche der Faserspitze mit Licht im
Wellenlängenbereich von ca. 300 bis 360 nm derart belichtet
wird, daß die Photobiotin-Moleküle im belichteten Bereich an
die Faserspitze gebunden werden; daß die nicht gebundenen
Photobiotin-Moleküle danach von der Faserspitze abgewaschen
werden; und daß die Faserspitze danach mit einer Avidin oder
Streptavidin enthaltenden Lösung in Kontakt gebracht wird.
Ist Biotin am fluoreszenzfähigen Makromolekül gebunden,
so bietet sich aufgrund der starken Bindung zwischen Biotin
und Avidin oder Streptavidin eine Beschichtung der Faser
spitze mit diesen Molekülen an. Dieses Verfahren stellt eine
besonders elegante Möglichkeit dar, eine Beschichtung mit
Avidin oder Streptavidin in einem möglichst kleinen Bereich
der Faserspitze zu erreichen. Die Beschichtung der Faser
spitze kann durch den Einsatz von fokussiertem Licht in
einem flächenmäßig auf Bruchteile eines µm2 beschränkten
Bereich erreicht werden. Eine aus Glas oder PMMA gefertigte
Faserspitze wird für die Beschichtung mit Photobiotin in
bekannter Weise vorbehandelt.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird
ein farbstoff-markiertes doppelsträngiges DNA-Molekül aus
einer wäßrigen Lösung extrahiert, wobei der wäßrigen Lösung
Interkalationsfarbstoff-Moleküle zugesetzt werden, deren
Anregungswellenlänge in einem anderem Wellenlängenbereich
als die Anregungswellenlänge der Farbstoff-Moleküle liegt.
Licht der Anregungswellenlänge der Interkalationsfarbstoff-
Moleküle wird in die Faser eingekoppelt und zur Faserspitze
derart geleitet, daß es eine geringe Eindringtiefe in die
wäßrige Lösung hat. Die Interkalationsfarbstoff-Moleküle
werden durch das eingekoppelte Licht zur Fluoreszenz ange
regt. Das Fluoreszenzlicht aus der Umgebung der Faserspitze
wird detektiert. Die Faserspitze wird aus dem Fluid ent
fernt, sobald das detektierte Fluoreszenzlicht eine vorgege
bene Intensität überschreitet.
Es werden somit nicht mehr die an das doppelsträngige
DNA-Molekül gekoppelten Farbstoff-Moleküle angeregt, sondern
die Interkalationsfarbstoff-Moleküle. Die an die DNA gekop
pelten Farbstoff-Moleküle werden somit geschont. Sie sind
entscheidend für ein späteres Detektieren und Identifizieren
der einzelnen Nukleotide des DNA-Moleküls.
Ein weiterer entscheidender Aspekt für ein Gelingen ei
ner Einzelstrang-DNA-Sequenzierung besteht darin, daß mög
lichst kein markiertes und abgespaltenes Nukleotid undetek
tiert bleibt.
Erfindungsgemäß wird dazu ein Verfahren zum Detektieren
eines einzelnen fluoreszenzfähigen Moleküls in einem Fluid
angegeben, bei dem
ein Fluid durch eine Mikrokapillare geleitet wird, die an einem Ende eine Austrittsöffnung mit einem Innendurch messer zwischen ca. 300 und 700 nm und einer Wandstärke kleiner als ein Viertel der Anregungswellenlänge des fluo reszenzfähigen Moleküls hat, wobei das fluoreszenzfähige Molekül an der Austrittsöffnung austritt;
ein Lichtstrahl der Anregungswellenlänge des fluores zenzfähigen Moleküls auf einen Bereich unmittelbar an der Austrittsöffnung der Mikrokapillare fokussiert wird;
das Fluoreszenzlicht mit hoher Sammeleffizienz detek tiert wird; und
der Durchtritt des Moleküls durch den Fokus angenommen wird, sobald das detektierte Fluoreszenzlicht eine vorgege ben Intensität überschreitet.
ein Fluid durch eine Mikrokapillare geleitet wird, die an einem Ende eine Austrittsöffnung mit einem Innendurch messer zwischen ca. 300 und 700 nm und einer Wandstärke kleiner als ein Viertel der Anregungswellenlänge des fluo reszenzfähigen Moleküls hat, wobei das fluoreszenzfähige Molekül an der Austrittsöffnung austritt;
ein Lichtstrahl der Anregungswellenlänge des fluores zenzfähigen Moleküls auf einen Bereich unmittelbar an der Austrittsöffnung der Mikrokapillare fokussiert wird;
das Fluoreszenzlicht mit hoher Sammeleffizienz detek tiert wird; und
der Durchtritt des Moleküls durch den Fokus angenommen wird, sobald das detektierte Fluoreszenzlicht eine vorgege ben Intensität überschreitet.
Das abgespaltene, die Kapillare durch die Austrittsöff
nung verlassende Nukleotid erzeugt ein Fluoreszenzlicht,
wenn es in den Lichtstrahl kurz vor, an oder kurz hinter der
Austrittsöffnung gelangt.
Das angegebene Verfahren zum Detektieren eines einzelnen
fluoreszenzfähigen Moleküls ist keineswegs auf DNA-Moleküle
beschränkt. Dadurch, daß die relativ kleine Austrittsöffnung
der ausgezogenen Mikrokapillare vollständig mit Licht be
strahlt wird, kann kein Molekül am Fokus der Lichtquelle
vorbeifließen oder -diffundieren.
Ganz entscheidend für eine Verbesserung des Signal-
Rausch-Verhältnisses ist es, daß die Wandstärke der ausgezo
genen Mikrokapillare im beobachteten Bereich kleiner als ein
Viertel der Wellenlänge, vorzugsweise kleiner als ein Achtel
der Wellenlänge des zur Anregung verwendeten Lichts ist.
Dadurch kommt es zu einer stark abgeschwächten Reflexion des
Anregungslichts. Dies wiederum führt zu einer deutlichen
Verringerung des störenden Hintergrundsignals bei der Ein
zelmolekül-Detektion.
Eine weitere Abschwächung der Reflexion läßt sich da
durch erzielen, daß der Brechungsindex des die Kapillarspit
ze ausfüllenden und des umgebenden Lösungsmittels mit dem
des Glasmaterials abgeglichen wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner
durch ein Verfahren zum Sequenzieren eines einzelnen DNA-
Moleküls gelöst, bei dem
- (a) eine Vielzahl von im wesentlichen identischen DNA- Molekülen in einer Lösung synthetisiert werden, bei denen an wenigstens einen Teil der Nukleotide Farbstoff-Moleküle gekoppelt sind (markierte Nukleotide);
- (b) eines der synthetisierten DNA-Moleküle durch Binden an eine Faserspitze mit einem Durchmesser von höchstens wenigen Mikrometern aus der Lösung extrahiert wird;
- (c1) die Faserspitze in eine Mikrokapillare eingeführt wird, die an einem Ende einen Innendurchmesser zwischen ca. 300 und 700 nm hat;
- (c2) die Mikrokapillare mit einer Lösung befüllt wird, die ein sukzessives Abspalten einzelner Nukleotide des DNA- Moleküls bewirkt; und
- (d) danach die einzelnen abgespaltenen und markierten Nukleotide am Ende der Mikrokapillare detektiert und identi fiziert werden.
Die Bindung des DNA-Moleküls an eine Faserspitze ermög
licht dessen einfaches Extrahieren aus der Lösung. So kann
das gebundene DNA-Molekül an der Faserspitze in eine Mikro
kapillare eingeführt werden. Diese ist so ausgebildet, daß
sie ein Detektieren und Identifizieren der markierten Mono
nukleotide ermöglicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in Un
teransprüchen gekennzeichnet.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen näher erläutert, die in den Figuren schematisch
dargestellt sind. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Fi
guren bezeichnen dabei gleiche Elemente. Im einzelnen zeigt:
Fig. 1A eine perspektivische Ansicht einer Faserspitze;
Fig. 1B eine Schnittansicht einer Faserspitze;
Fig. 2A eine schematische Darstellung einer mit Avidin
beschichteten Faserspitze;
Fig. 2B eine schematische Darstellung der Bindung von
biotinylierter und farbstoff-markierter DNA an
die beschichtete Faserspitze gemäß Fig. 2A;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer Anordnung einer Faser
spitze mit einem daran gebundenen DNA-Molekül in
einer ausgezogenen Mikrokapillare; und
Fig. 4 eine schematische Darstellung der erfindungsge
mäßen Anordnung.
Will man die Basenfolge oder Nukleotid-Folge eines DNA-
Moleküls an einem DNA-Einzelstrang entschlüsseln
(Sequenzieren), so muß zunächst von dem zu sequenzierenden
DNA-Strang eine mit Farbstoff-Molekülen gefärbte komplemen
täre Kopie (Gegenstrang) synthetisiert werden.
Dies wird dadurch erreicht, daß an das 3'-Ende des zu
sequenzierenden DNA-Moleküls (Template) eine kurze komple
mentäre DNA-Sequenz, der sog. Primer, anhybridisiert wird.
An das 5'-Ende des Primers ist D-Biotin gekoppelt. Der Lö
sung, in der die Reaktion zum Aufbauen eines komplementären
Strangs ausgeführt wird, werden Nukleosid-Triphosphate zuge
setzt. An diese Mononukleotide sind Farbstoff-Moleküle ge
koppelt.
Bis heute ist es nicht möglich, einen Gegenstrang zu
synthetisieren, bei dem sämtliche Nukleotide gefärbt sind.
Eine Synthese läßt sich bisher nur mit jeweils zwei gefärb
ten der vier Basen realisieren. Es werden somit nur für zwei
der vier Basen der DNA gefärbte Nukleosid-Triphosphate der
Lösung zugegeben. Für die beiden übrigen Basen werden nicht
gefärbte Nukleosid-Triphosphate der Lösung zugesetzt. Die
eigentliche Kopie des Templates wird dann mit Hilfe einer
Polymerase erstellt.
In der Regel wird das Template in relativ großer Zahl
vorliegen, beispielsweise in mikromolarer Konzentration in
Lösung. Entsprechend werden viele gefärbte Kopien des Tem
plates erstellt. Für eine Einzelstrang-Sequenzierung muß im
nächsten Schritt ein einzelnes gefärbtes DNA-Molekül aus der
Lösung extrahiert werden.
Dazu wird eine Faser aus Glas oder PMMA verwendet, deren
Spitze einen Durchmesser von weniger als 1 um hat. Eine
solche Faserspitze ist schematisch in Fig. 1 dargestellt.
Ziel ist es, möglichst nur einen einzigen gefärbten DNA-
Strang an die Faserspitze zu binden, wobei am 5'-Ende der
gefärbten DNA-Stränge Biotin gebunden ist. Daher wäre es
wünschenswert, auf einer möglichst kleinen Fläche der sehr
kleinen Faserspitze Avidin oder Streptavidin zu binden, die
Biotin an sich binden können und damit ein Anbinden des DNA-
Strangs an die Faser ermöglichen.
Um die Faser derart vorzubereiten, wird zunächst die
Glas- oder PMMA-Faser in bekannter Weise für die Bindung von
Photobiotin vorbereitet. Anschließend wird die Faser in eine
Photobiotin enthaltende Lösung getaucht. Nach dem Herauszie
hen wird die Faser mit Licht von 300 bis 360 nm Wellenlänge
aus einem auf einen möglichst kleinen Bereich der Faser
spitze fokussierten Laserstrahl bestrahlt.
Alternativ zur Fokussierung eines Lichtstrahls auf die
Spitze kann als Faserspitze eine SNOM-Spitze verwendet wer
den (SNOM = Scanning Nearfield Optical Microscopy). In diese
wird von dem der Spitze abgewandten Ende Licht mit einer
Wellenlänge zwischen 300 und 360 nm eingekoppelt. Es tritt
ausschließlich an der Faserspitze aus. Nur dort wird dann
das Photobiotin belichtet.
Durch Belichtung des Photobiotins mit Licht der angege
benen Wellenlängen wird eine Bindung zwischen dem Photobio
tin und der in bekannter Weise vorbereiteten Oberfläche der
Glas- oder PMMA-Faser hergestellt. Nach der Belichtung wird
das nicht-gebundene Photobiotin von der Faser in einem
Waschschritt entfernt.
Die Faserspitze wird dann in eine Avidin oder Streptavi
din enthaltende Lösung getaucht. Avidin bzw. Streptavidin
hat vier Bindungsstellen für Biotin. Es bindet somit an das
auf der Faser immobilisierte Biotin. Seine anderen drei
Bindungsstellen bleiben frei und können an das an den DNA-
Strängen gekoppelte Biotin binden. Fig. 2A zeigt schematisch
die mit Avidin-Molekülen 2 besetzte Faserspitze 1.
Im Ergebnis erhält man somit eine Faserspitze, an der in
einem sehr kleinen Bereich von wenigen 100 nm Durchmesser
Avidin bzw. Streptavidin gebunden ist.
Im nächsten Schritt wird die so vorbereitete Faser 1 in
die Lösung 3 getaucht, in der die biotinylierten und gefärb
ten DNA-Stränge 4 enthalten sind, wie es in Fig. 2B gezeigt
ist. Ziel ist es, die Anbindung eines einzelnen bzw. des
ersten DNA-Strangs (4A) an die Faserspitze 1 mit Hilfe der
Fluoreszenzspektroskopie möglichst sofort zu detektieren.
Dazu bieten sich zwei optische Detektionsverfahren an, die
mit drei DNA-Markierungsmöglichkeiten kombiniert sein kön
nen.
Bei dem ersten optischen Detektionsverfahren zur Erfas
sung des Ankoppelns eines einzelnen DNA-Moleküls an die Fa
serspitze befindet sich die Lösung 3 mit den gefärbten und
biotinylierten DNA-Strängen 4 in einem Beobachtungsvolumen
eines konfokalen Aufbaus oder eines Fluoreszenz-Mikroskops.
In die Faser 1 wird Licht derart eingekoppelt, daß es durch
die Faser zu deren Spitze geleitet wird. Das Licht tritt im
Bereich der Spitze evaneszent aus, d. h. seine Eindringtiefe
in die Lösung ist auf wenige 100 nm beschränkt. Bindet nun
ein biotinyliertes und gefärbtes DNA-Molekül an die Oberflä
che der Faser, so gerät es in den vom Licht bestrahlten
Bereich in der Nähe der Oberfläche der Faser. Es wird dort
zur Fluoreszenz angeregt. Diese kann im Fluoreszenz-Mikro
skop nachgewiesen werden. Somit wird festgestellt, daß ein
DNA-Strang an die Faser gebunden hat. Daraufhin wird die
Faser unverzüglich aus der Lösung entfernt.
Das zweite optische Detektionsverfahren macht sich den
Umstand zunutze, daß ein Teil des von den Farbstoff-Mole
külen des angebundenen DNA-Moleküls emittierten Fluoreszenz
lichts wieder in die Faser eingekoppelt wird. Dieses kann an
dem der Faserspitze entgegengesetzten Ende der Faser detek
tiert werden.
Die Konzentration der biotinylierten und gefärbten DNA-
Stränge in der Lösung sollte beim Extrahieren so gering ge
wählt werden, daß eine Bindung eines DNA-Strangs an die Fa
ser nur in großen zeitlichen Abständen geschieht. Dadurch
wächst die Sicherheit, daß bei einem beobachteten Anstieg
des des vom Fluoreszenzlicht hervorgerufenen Signals nur ein
einziger DNA-Strang an die Faser gebunden hat.
Da die an die Faserspitze gebundenen DNA-Stränge nicht
mehr in der Lösung diffundieren, steht für ihre Detektion
d. h. die Detektion der von ihnen ausgehenden Fluoreszenz
strahlung eine relativ längere Zeit zur Verfügung. Entspre
chend geringer kann die in die Faser eingekoppelte Intensi
tät des Anregungslichts gewählt werden. Hier kann mit einer
Intensität gearbeitet werden, die um einen Faktor 100 unter
der für Einzelmolekül-Detektion üblichen Intensität von ca.
1 MW/cm2 liegt.
Als Anregungslichtquelle wird typischerweise ein gepul
ster Diodenlaser mit einer Wellenlänge im roten Spektralbe
reich bei etwa 640 nm gewählt. Diodenlaser arbeiten sehr
verläßlich und sind außerordentlich kostengünstig und platz
sparend. Beim Arbeiten im roten Spektralbereich sind viele
störende Hintergrundsignale stark unterdrückt. Die Verwen
dung eines gepulsten Diodenlasers ist dann zweckmäßig, wenn
die Nukleotide anhand der Fluoreszenzlebensdauer der an sie
gekoppelten Farbstoff-Moleküle identifiziert werden sollen.
Es können auch andere Laser oder andere Lichtquellen
verwendet werden. Viele Aspekte der Erfindung sind auch ohne
gepulste Laser, d. h. mit Dauerstrichlasern bzw. -licht
quellen zu realisieren.
Die erste Möglichkeit zur Markierung eines DNA-Moleküls
ist die oben beschriebene Markierung eines DNA-Doppelstrangs
durch den Einbau gefärbter Nukleotide.
Eine zweite DNA-Markierungsmöglichkeit besteht darin,
daß der Lösung, aus der das DNA-Molekül extrahiert werden
soll, vorab ein Interkalationsfarbstoff zugesetzt wird.
Dessen Anregungswellenlänge sollte deutlich von der der
Farbstoffe abweichen, die zur Markierung der Nukleotide
verwendet wurden. Dann kann zum Nachweis der Anbindung des
DNA-Moleküls an die Faserspitze Licht einer Wellenlänge
eingesetzt werden, bei dem eine Schädigung der Farbstoffe
vermieden werden kann. Geeignet ist beispielsweise der
Interkalationsfarbstoff Picogreen der Firma Molecular pro
bes. Er absorbiert bei 490 nm und emittiert bei 520 nm. Die
zur Markierung der Nukleotide verwendeten Farbstoffe absor
bieren dagegen bei der Wellenlänge des Diodenlasers, d. h.
bei ca. 640 nm.
Zur Anregung der an die DNA-Moleküle angekoppelten In
terkalationsfarbstoffe wird in der bereits beschriebenen
Weise ein Laserstrahl von dem der ausgezogenen Spitze abge
wandten Ende in die Faser eingekoppelt. Die Detektion des
Fluoreszenzlichts der Interkalationsfarbstoffe kann wiederum
mit den beiden oben beschriebenen Detektionsverfahren
durchgeführt werden.
Anschließend wird die doppelsträngige DNA in Ethanol
denaturiert. Dadurch lösen sich die Interkalationsfarbstoffe
wieder von der DNA. Ferner löst sich die DNA in Einzel
stränge auf, wobei sich das nicht-markierte Template von der
Faserspitze löst. Für den folgenden exonukleolytischen Abbau
der einzelnen Nukleotide des markierten DNA-Strangs wird
dann eine Exonuklease eingesetzt, die in der Lage ist, DNA-
Einzelstränge abzubauen.
Eine dritte DNA-Markierungsmöglichkeit zum Beobachten
des Anbindens eines DNA-Moleküls an die Faserspitze besteht
darin, daß 3'-Ende der markierten DNA mit einem zusätzlichen
Marker zu versehen. Als Marker kommen dabei B-Phycoerythrin
oder gefärbte Mikrokügelchen in Frage. Diese können
enzymatisch oder chemisch an das 3'-Ende der DNA-Moleküle
angekoppelt werden.
Auch hier sollte die Anregungswellenlänge des zusätzli
chen Markers vorzugsweise in einem anderen Wellenlängenbe
reich als die Anregungswellenlänge der zur Markierung der
Nukleotide verwendeten Farbstoffe liegen.
Bei einem Ausführungsbeispiel wird nach dem Extrahieren
eines DNA-Moleküls, d. h. nach dem Herausziehen der Faser
spitz aus der Lösung die Anbindung eines DNA-Moleküls an die
Faserspitze überprüft. Dazu kann beispielsweise die Faser
spitze in den Fokusbereich eines konfokalen Fluoreszenz-
Scanning-Mikroskops gebracht werden. Dort lassen sich gebun
dene DNA-Moleküle leicht nachweisen.
Die Faserspitze 1, an der genau ein DNA-Molekül 4A ge
bunden ist, wird in eine ausgezogene Mikrokapillare 5 einge
führt, wie es in Fig. 3 gezeigt ist. Derartige Kapillaren
sind als Mikroinjektionskapillaren für biologische Anwen
dungen erhältlich. Sie besitzen am ausgezogenen Ende einen
Innendurchmesser von ca. 500 ± 200 nm und eine Wandstärke
von ca. 100 nm. Die Faserspitze wird derart in der Mikroka
pillare positioniert, daß das DNA-Molekül nur wenige um von
der Austrittsöffnung der Mikrokapillare entfernt ist.
Die Mikroinjektionskapillaren weisen ferner an ihrem
breiten Ende ein Gewinde auf, so daß sie leicht an hochge
naue Positionierer montiert werden können.
Die Mikrokapillare wird anschließend mit einer Pufferlö
sung beladen, die alle für den Abbau des DNA-Strangs nötigen
Substanzen enthält, u. a. auch die Exonukleasen. Diese lösen
sukzessive die Nukleotide aus dem DNA-Strang.
Im folgenden wird auf Fig. 4 Bezug genommen.
Damit die abgespaltenen Nukleotide detektiert und iden
tifiziert werden können, müssen sie zur Austrittsöffnung 6
der Mikrokapillare 5 transportiert werden. Dazu wird die
Kapillare 5 in eine Pufferlösung eingetaucht, in der sich
eine Elektrode befindet. Eine entsprechende Gegenelektrode
ist im von der ausgezogenen Spitze abgewandten Ende der
Mikrokapillare angeordnet. Zwischen der Elektrode und der
Gegenelektrode wird eine Spannung angelegt, die ein elektri
sches Feld in der Lösung bewirkt, das je nach chemischer
Behandlung der Kapillar-Innenwände und gewähltem Puffer
system derart eingestellt ist, daß die abgespaltenen Mononu
kleotide durch die Austrittsöffnung der Mikrokapillare in
den Puffer gezogen werden.
Ein konfokales Fluoreszenz-Detektionssystem 7 beobachtet
den Bereich der Austrittsöffnung 6 der Mikrokapillare 5,
beispielsweise unmittelbar vor der Austrittsöffnung inner
halb oder außerhalb der Mikrokapillare. Das Licht des gepul
sten Diodenlasers 8 ist auf diesen Bereich fokussiert. Der
Fokusdurchmesser beträgt etwas weniger als 1 µm. Der innere
Durchmesser der Mikrokapillare am ausgezogenen Ende beträgt
ca. 500 nm. Somit wird der gesamte Bereich der Austrittsöff
nung der Mikrokapillare vom Laser bestrahlt. Die Licht
sammeloptik des konfokalen Aufbaus ist so ausgerichtet, daß
sie ebenfalls den gesamten Bereich, der im folgenden Pro
benraum genannt wird, erfaßt.
Bewegt sich ein abgespaltenes Mononukleotid von der Fa
serspitze 1 zur Austrittsöffnung 6, so durchquert es den
Fokusbereich der Detektionseinrichtung. In bekannter Weise
wird dann das farbstoff-markierte Mononukleotid zur Fluores
zenz angeregt. An einem Einzelphotonen-Detektor 9 werden die
einzelnen Fluoreszenzphotonen detektiert, die von dem an das
Mononukleotid gekoppelten Farbstoff emittiert werden. Der
Detektor ist in bekannter Weise mit einer Signalverar
beitungseinrichtung gekoppelt, um ein zeitkorreliertes Ein
zelphotonenzählen zu ermöglichen.
Entscheidend für ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis bei
der hier erforderlichen Einzelmolekül-Detektion ist, daß die
Wände der Mikrokapillare im Probenraum, d. h. im Bereich kurz
vor der Austrittsöffnung, eine Wandstärke aufweisen, die
kleiner ist als die Wellenlänge des zur Anregung benutzten
Lichts, vorzugsweise deutlich kleiner als ein Viertel der
Anregungswellenlänge, d. h. höchstens ca. 100 nm. Dadurch
kommt es an den Wänden zu einer stark abgeschwächten Refle
xion des Anregungslichts. Dies vermindert das Hintergrund
signal deutlich. Infolgedessen erhöht sich das Signal-
Rausch-Verhältnis für die Einzelmolekül-Detektion.
Ein entscheidender Vorteil, der sich aus dem sehr nahen
Plazieren der Faserspitze mit dem gebundenen DNA-Molekül an
der Austrittsöffnung ergibt, besteht darin, daß die Wahr
scheinlichkeit, daß ein Mononukleotid auf dem Weg von der
Faserspitze zur Austrittsöffnung der Mikrokapillare durch
Absorption an der Innenwand der Mikrokapillare verlorengeht,
drastisch reduziert ist. Somit ist es möglich, die einzelnen
markierten und abgespaltenen Mononukleotide zu detektieren.
Um nach einer Detektion die einzelnen Mononukleotide
auch identifizieren zu können, gibt es verschiedene Wege.
Beispielsweise kann pro Nukleotidart ein Farbstoff-Molekül
mit einer speziellen Emissionswellenlänge gewählt werden. Im
hier betrachteten Ausführungsbeispiel werden die unter
schiedlichen Nukleotidarten mit Farbstoffen mit ähnlichen
Absorptions- und Emissionswellenlängen markiert, die jedoch
jeweils unterschiedliche Fluoreszenzlebensdauern aufweisen.
Durch die Anregung der Farbstoffe im Probenraum mit gepul
stem Laserlicht und die Detektion der aus dem Probenraum
emittierten Photonen mittels zeitkorreliertem Einzelphoto
nenzählen kann die Fluoreszenzlebensdauer der einzelnen de
tektierten Mononukleotide mit hinreichender Verläßlichkeit
identifiziert werden. Mit entsprechender Zuverlässigkeit
kann somit eine Identifizierung der einzelnen Mononukleotide
durchgeführt werden.
Das Ziel der Sequenzierung eines DNA-Strangs wäre somit
erreicht, wenn sämtliche Nukleotide selektiv mit Farbstoffen
unterschiedlicher Fluoreszenzlebensdauern markiert wären. Da
dies bisher nicht möglich ist, werden jeweils nur zwei un
terschiedliche Nukleotide mit jeweils zwei Farbstoffen un
terschiedlicher Fluoreszenzlebensdauer markiert. Die Sequen
zierung des DNA-Strangs wird dann wiederholt, jedoch werden
andere Basen mit Farbstoffen markiert, bis eine hinreichende
Rekonstruktion der Sequenz des Templates möglich ist.
Claims (33)
1. Verfahren zum Extrahieren eines einzelnen fluores
zenzfähigen Makromoleküls aus einem Fluid,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einen Durchmesser von höchstens wenigen Mikrome tern aufweisender Bereich einer Spitze einer Faser mit Mole külen beschichtet wird, wobei die Moleküle so ausgewählt werden, daß sie mit dem Material der Faserspitze und dem fluoreszenzfähigen Makromolekül eine Bindung eingehen kön nen;
daß die beschichtete Faserspitze in das das fluoreszenz fähige Makromolekül enthaltende Fluid eingetaucht wird, wo bei der Bereich der Faserspitze mit Licht der Anregungswel lenlänge des fluoreszenzfähigen Makromoleküls bestrahlt wird;
daß das Fluoreszenzlicht aus der Umgebung der Faser spitze detektiert wird; und
daß die Faserspitze aus dem Fluid entfernt wird, sobald das detektierte Fluoreszenzlicht eine vorgegeben Intensität überschreitet.
daß ein einen Durchmesser von höchstens wenigen Mikrome tern aufweisender Bereich einer Spitze einer Faser mit Mole külen beschichtet wird, wobei die Moleküle so ausgewählt werden, daß sie mit dem Material der Faserspitze und dem fluoreszenzfähigen Makromolekül eine Bindung eingehen kön nen;
daß die beschichtete Faserspitze in das das fluoreszenz fähige Makromolekül enthaltende Fluid eingetaucht wird, wo bei der Bereich der Faserspitze mit Licht der Anregungswel lenlänge des fluoreszenzfähigen Makromoleküls bestrahlt wird;
daß das Fluoreszenzlicht aus der Umgebung der Faser spitze detektiert wird; und
daß die Faserspitze aus dem Fluid entfernt wird, sobald das detektierte Fluoreszenzlicht eine vorgegeben Intensität überschreitet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich der Faserspitze mit Licht der Anregungswel
lenlänge des fluoreszenzfähigen Makromoleküls bestrahlt
wird, indem das Licht in die Faser eingekoppelt und zur Fa
serspitze derart geleitet wird; daß es eine geringe Ein
dringtiefe in das Fluid hat.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Licht derart zur Faserspitze geleitet wird, daß an
dem Bereich ein evaneszentes Feld erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich der Faserspitze mit Licht der Anregungswel
lenlänge des fluoreszenzfähigen Makromoleküls bestrahlt
wird, indem die Faserspitze in den Fokusbereich eines Fluo
reszenzmikroskops gebracht und mittels Fluoreszenzmikrosko
pie überprüft wird, ob ein fluoreszenzfähiges Makromolekül
an die Faserspitze gebunden ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Faser aus PMMA oder Glas verwendet
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Faser mit einem Durchmesser der
Spitze von weniger als 1 µm verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Faserspitze eine für die Nahfeldmi
kroskopie geeignete Faserspitze verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beschichtung der Faserspitze mit Mo
lekülen auf einer Fläche von maximal einigen µm durchge
führt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet,
daß vor dem Eintauchen der Faserspitze Biotin an das fluoreszenzfähige Makromolekül gekoppelt wird; und
daß als Moleküle für die Beschichtung der Faserspitze Avidin oder Streptavidin verwendet werden.
daß vor dem Eintauchen der Faserspitze Biotin an das fluoreszenzfähige Makromolekül gekoppelt wird; und
daß als Moleküle für die Beschichtung der Faserspitze Avidin oder Streptavidin verwendet werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bereich mit Avidin oder Streptavidin
beschichtet wird, indem
die Oberfläche der Faserspitze mit Photobiotin-Molekülen beschichtet wird;
der Bereich der Oberfläche der Faserspitze mit Licht im Wellenlängenbereich von ca. 300 bis 360 nm derart belichtet wird, daß die Photobiotin-Moleküle im belichteten Bereich an die Faserspitze gebunden werden;
die nicht gebundenen Photobiotin-Moleküle danach von der Faserspitze abgewaschen werden; und
die Faserspitze in eine Avidin oder Streptavidin enthal tende Lösung getaucht wird.
die Oberfläche der Faserspitze mit Photobiotin-Molekülen beschichtet wird;
der Bereich der Oberfläche der Faserspitze mit Licht im Wellenlängenbereich von ca. 300 bis 360 nm derart belichtet wird, daß die Photobiotin-Moleküle im belichteten Bereich an die Faserspitze gebunden werden;
die nicht gebundenen Photobiotin-Moleküle danach von der Faserspitze abgewaschen werden; und
die Faserspitze in eine Avidin oder Streptavidin enthal tende Lösung getaucht wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Licht zur Belichtung des Bereichs der Oberfläche in
die Faser eingekoppelt und durch die Faser zur Faserspitze
geleitet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bereich der Oberfläche der Faserspitze mit einem von
außen auf die Faserspitze fokussierten Lichtstrahl belichtet
wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß als fluoreszenzfähiges Makromolekül ein
DNA- oder RNA-Molekül verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß Biotin an das 5'-Ende des DNA- oder RNA-Moleküls gekop
pelt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekenn
zeichnet,
daß vor dem Eintauchen der Faserspitze am 3'-Ende des DNA- oder RNA-Moleküls ein zusätzliches Marker-Molekül an gekoppelt wird, dessen Anregungswellenlänge in einem anderem Wellenlängenbereich als die Anregungswellenlänge eines die Nukleotide der DNA- oder RNA-Moleküle markierenden Farb stoffs liegt;
daß Licht der Anregungswellenlänge des Marker-Moleküls in die Faser eingekoppelt und zur Faserspitze derart gelei tet wird.
daß vor dem Eintauchen der Faserspitze am 3'-Ende des DNA- oder RNA-Moleküls ein zusätzliches Marker-Molekül an gekoppelt wird, dessen Anregungswellenlänge in einem anderem Wellenlängenbereich als die Anregungswellenlänge eines die Nukleotide der DNA- oder RNA-Moleküle markierenden Farb stoffs liegt;
daß Licht der Anregungswellenlänge des Marker-Moleküls in die Faser eingekoppelt und zur Faserspitze derart gelei tet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß als Marker-Molekül B-Phycoerythrin oder ein mit Farb
stoff-Molekülen angefärbtes Mikrokügelchen verwendet werden.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fluoreszenzlicht aus der Umgebung
der Faserspitze dadurch detektiert wird, daß von dem fluo
reszenzfähigen Molekül emittiertes Fluoreszenzlicht von der
Faserspitze aus durch die Faser geleitet und an einem der
Faserspitze entgegengesetzten Faserende detektiert wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fluoreszenzlicht aus der Umgebung
der Faserspitze dadurch detektiert wird, daß ein Fluores
zenzmikroskop auf die in das Fluid eingetauchte Faserspitze
fokussiert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei
ein farbstoff-markiertes doppelsträngiges DNA-Molekül aus
einer wäßrigen Lösung extrahiert wird;
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Eintauchen der Faserspitze der wäßrigen Lösung Interkalationsfarbstoff-Moleküle zugesetzt werden, deren Anregungswellenlänge in einem anderem Wellenlängenbereich als die Anregungswellenlänge des das DNA-Molekül markierenden Farbstoffs liegt;
daß Licht der Anregungswellenlänge der Interkalations farbstoff-Moleküle in die Faser eingekoppelt und zur Faser spitze geleitet wird; und
daß nach dem Eintauchen das Licht in der Faser derart geleitet wird, daß es eine geringe Eindringtiefe in die wäß rige Lösung hat.
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Eintauchen der Faserspitze der wäßrigen Lösung Interkalationsfarbstoff-Moleküle zugesetzt werden, deren Anregungswellenlänge in einem anderem Wellenlängenbereich als die Anregungswellenlänge des das DNA-Molekül markierenden Farbstoffs liegt;
daß Licht der Anregungswellenlänge der Interkalations farbstoff-Moleküle in die Faser eingekoppelt und zur Faser spitze geleitet wird; und
daß nach dem Eintauchen das Licht in der Faser derart geleitet wird, daß es eine geringe Eindringtiefe in die wäß rige Lösung hat.
20. Verfahren zum Sequenzieren eines einzelnen DNA-Mole
küls, wobei
- (a) eine Vielzahl von im wesentlichen identischen DNA- Molekülen in einer Lösung synthetisiert werden, bei denen an wenigstens einen Teil der Nukleotide Farbstoff-Moleküle ge koppelt sind (markierte Nukleotide);
- (b) eines der synthetisierten DNA-Moleküle durch Binden an eine Faserspitze gemäß dem Verfahren nach einem der An sprüche 1 bis 19 extrahiert wird;
- (c) die Nukleotide des extrahierten DNA-Moleküls in ei ner Detektionsapparatur sukzessive einzeln abgespalten wer den; und
- (d) die einzeln abgespaltenen Nukleotide in der Detek tionsapparatur detektiert und identifiziert werden.
21. Verfahren zum Detektieren eines einzelnen fluores
zenzfähigen Moleküls in einem Fluid, wobei
das Fluid durch eine Mikrokapillare geleitet wird, die an einem Ende eine Austrittsöffnung mit einem Innendurchmes ser zwischen ca. 300 und 700 nm und einer Wandstärke kleiner als ein Viertel der Anregungswellenlänge des fluoreszenzfä higen Moleküls hat, wobei das fluoreszenzfähige Molekül an der Austrittsöffnung austritt;
ein Lichtstrahl der Anregungswellenlänge des fluores zenzfähigen Moleküls auf einen Bereich unmittelbar an der Austrittsöffnung der Mikrokapillare derart fokussiert wird;
das Fluoreszenzlicht mit hoher Sammeleffizienz detek tiert wird; und
der Durchtritt des Moleküls durch den Fokus angenommen wird, sobald das detektierte Fluoreszenzlicht eine vorgege ben Intensität überschreitet.
das Fluid durch eine Mikrokapillare geleitet wird, die an einem Ende eine Austrittsöffnung mit einem Innendurchmes ser zwischen ca. 300 und 700 nm und einer Wandstärke kleiner als ein Viertel der Anregungswellenlänge des fluoreszenzfä higen Moleküls hat, wobei das fluoreszenzfähige Molekül an der Austrittsöffnung austritt;
ein Lichtstrahl der Anregungswellenlänge des fluores zenzfähigen Moleküls auf einen Bereich unmittelbar an der Austrittsöffnung der Mikrokapillare derart fokussiert wird;
das Fluoreszenzlicht mit hoher Sammeleffizienz detek tiert wird; und
der Durchtritt des Moleküls durch den Fokus angenommen wird, sobald das detektierte Fluoreszenzlicht eine vorgege ben Intensität überschreitet.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtstrahl derart an der Austrittsöffnung fokus
siert wird, daß der gesamte Querschnitt der Mikrokapillare
bestrahlt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, wobei ein Mole
kül mit einer Anregungswellenlänge im roten Spektralbereich
detektiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtstrahl
von einem Diodenlaser im roten Spektralbereich erzeugt wird.
24. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da
durch gekennzeichnet,
daß der Lichtstrahl von einem gepulsten Laser erzeugt wird, und
daß das Fluoreszenzlicht zeitaufgelöst detektiert wird.
daß der Lichtstrahl von einem gepulsten Laser erzeugt wird, und
daß das Fluoreszenzlicht zeitaufgelöst detektiert wird.
25. Verfahren zum Sequenzieren eines einzelnen DNA-Mole
küls, wobei
- (a) eine Vielzahl von im wesentlichen identischen DNA- Molekülen in einer Lösung synthetisiert werden, bei denen an wenigstens einen Teil der Nukleotide Farbstoff-Moleküle ge koppelt sind (markierte Nukleotide);
- (b) eines der synthetisierten DNA-Moleküle durch Binden an eine Faserspitze mit einem Durchmesser von höchstens we nigen Mikrometern aus der Lösung extrahiert wird;
- (c1) die Faserspitze in eine Mikrokapillare eingeführt wird, die an einem Ende einen Innendurchmesser zwischen ca. 300 und 700 nm hat;
- (c2) die Mikrokapillare mit einer Lösung befüllt wird, die ein sukzessives Abspalten einzelner Nukleotide des DNA- Moleküls bewirkt; und
- (d) danach die einzelnen abgespaltenen und markierten Nukleotide am Ende der Mikrokapillare detektiert und identi fiziert werden.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß im Schritt (b) das DNA-Molekül nach einem der Ansprüche
1 bis 20 extrahiert wird.
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Faserspitze in Schritt (c1) wenige Mikro
meter vor dem Austrittsende in der Mikrokapillare positio
niert wird.
28. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die einzelnen markierten Nukleotide nach einem der An
sprüche 21 bis 24 detektiert werden.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 28, da
durch gekennzeichnet,
daß unterschiedliche Arten von Nukleotiden jeweils mit Farbstoffen mit unterschiedlichen Fluoreszenzlebensdauern markiert werden;
daß in Schritt (d) die markierten Nukleotide mittels zeitaufgelöster Fluoreszenzspektroskopie detektiert und an hand der Fluoreszenzlebensdauer der an sie gekoppelten Farb stoffe identifiziert werden.
daß unterschiedliche Arten von Nukleotiden jeweils mit Farbstoffen mit unterschiedlichen Fluoreszenzlebensdauern markiert werden;
daß in Schritt (d) die markierten Nukleotide mittels zeitaufgelöster Fluoreszenzspektroskopie detektiert und an hand der Fluoreszenzlebensdauer der an sie gekoppelten Farb stoffe identifiziert werden.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 29, da
durch gekennzeichnet,
daß vor Schritt (d) die Mikrokapillare in eine Lösung getaucht wird, die elektrisch mit einer Elektrode gekoppelt ist;
daß innerhalb der Mikrokapillare durch die Lösung ein elektrischer Strompfad zu einer Gegenelektrode gebildet wird; und
daß zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode eine elektrische Spannungsdifferenz derart eingestellt wird, daß sich die abgespaltenen Nukleotide durch das Ende aus der Mi krokapillare heraus bewegen.
daß vor Schritt (d) die Mikrokapillare in eine Lösung getaucht wird, die elektrisch mit einer Elektrode gekoppelt ist;
daß innerhalb der Mikrokapillare durch die Lösung ein elektrischer Strompfad zu einer Gegenelektrode gebildet wird; und
daß zwischen der Elektrode und der Gegenelektrode eine elektrische Spannungsdifferenz derart eingestellt wird, daß sich die abgespaltenen Nukleotide durch das Ende aus der Mi krokapillare heraus bewegen.
31. Anordnung zum Durchführen des Verfahrens nach An
spruch 21, mit
einer Lichtquelle einer vorgegebenen Wellenlänge;
einer Mikrokapillare mit einer Austrittsöffnung mit ei nem Innendurchmesser zwischen ca. 300 und 700 nm und mit einer Wandstärke kleiner als ein Viertel der vorgegebenen Wellenlänge, wobei die Lichtquelle so auf das Ende der Mi krokapillare ausgerichtet ist, daß ihr Licht auf einen im Bereich der Austrittsöffnung gebildeten Probenraum fokus siert ist, der den gesamten Querschnitt der Austrittsöffnung umfaßt; und
einer auf den Probenraum gerichteten Einrichtung zum De tektieren von einzelnen Photonen aus dem Probenraum.
einer Lichtquelle einer vorgegebenen Wellenlänge;
einer Mikrokapillare mit einer Austrittsöffnung mit ei nem Innendurchmesser zwischen ca. 300 und 700 nm und mit einer Wandstärke kleiner als ein Viertel der vorgegebenen Wellenlänge, wobei die Lichtquelle so auf das Ende der Mi krokapillare ausgerichtet ist, daß ihr Licht auf einen im Bereich der Austrittsöffnung gebildeten Probenraum fokus siert ist, der den gesamten Querschnitt der Austrittsöffnung umfaßt; und
einer auf den Probenraum gerichteten Einrichtung zum De tektieren von einzelnen Photonen aus dem Probenraum.
32. Anordnung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtquelle ein gepulster Diodenlaser ist; und
daß die Einrichtung zum Detektieren einen Detektor zum zeitaufgelösten Erfassen von einzelnen Photonen enthält.
daß die Lichtquelle ein gepulster Diodenlaser ist; und
daß die Einrichtung zum Detektieren einen Detektor zum zeitaufgelösten Erfassen von einzelnen Photonen enthält.
33. Anordnung nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lichtquelle Licht im roten Spektralbereich
emittiert.
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DE19742227A DE19742227A1 (de) | 1997-09-25 | 1997-09-25 | Verfahren zum Sequenzieren eines einzelnen DNA-Moleküls |
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DE19742227A DE19742227A1 (de) | 1997-09-25 | 1997-09-25 | Verfahren zum Sequenzieren eines einzelnen DNA-Moleküls |
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