DE19741275A1 - Formschlüssige Sicherheitskupplung - Google Patents
Formschlüssige SicherheitskupplungInfo
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- DE19741275A1 DE19741275A1 DE1997141275 DE19741275A DE19741275A1 DE 19741275 A1 DE19741275 A1 DE 19741275A1 DE 1997141275 DE1997141275 DE 1997141275 DE 19741275 A DE19741275 A DE 19741275A DE 19741275 A1 DE19741275 A1 DE 19741275A1
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D7/00—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
- F16D7/04—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type
- F16D7/06—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type with intermediate balls or rollers
- F16D7/08—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type with intermediate balls or rollers moving axially between engagement and disengagement
Description
Die Erfindung betrifft eine formschlüssige Sicherheitskupplung,
deren koaxial gelagerte Hälften druckfederbelastet sind und die
insbesondere zur Paniksicherung in Kundenführungen zum Einsatz
kommt.
Unter den Schaltkupplungen des allgemeinen Maschinenbaus gibt
es formmitnehmende federbelastete Sicherheitskupplungen.
Diese benötigen nach ihrem Ausrücken ein relativ großes Dreh
moment, um wieder arretiert werden zu können, weil hierbei
erhebliche Gleitreibung zu überwinden ist.
Die Suche galt einer Sicherheitskupplung, die nach ihrem Aus
rücken durch das Überlastungsmoment mit einem möglichst gegen
Null gehenden Kraftaufwand wieder arretiert werden kann.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 2
gelöst. Der im Patentanspruch angegebenen Erfindung liegt der
Gedanke zugrunde, die Gleitreibung zwischen den zwei Seiten
einer ausgerückten Sicherheitskupplung in eine Rollreibung zu
überführen.
Der dazu notwendige Mechanismus wird im Folgenden näher erläu
tert. Die zugehörige Zeichnung zeigt in Fig. 1 das Prinzip
einer solchen Kupplung zwischen Zahnrad und Welle, z. B. in einer
Verpackungsmaschine. Fig. 2 weist auf ein Ausführungsbeispiel
in einer Schwenktür für Kundenführungen.
Auf einer Welle 1 - Fig. 1 - sitzt ein befestigter Stützring 2
gegen den eine Feder 3 über einen Kupplungsring 4 mit den beiden
Kugeln 5 zum Beispiel ein Zahnrad 6 über ein Axiallager 7 drückt.
Aus Einfachheitsgründen wurde auf die Verstellbarkeit des Stütz
rings 8 verzichtet.
Die beiden Kugeln ruhen in gegenüberverlaufenden Nuten 10 und 11 -
Fig. 2 -, und halten dadurch formschlüssig das Zahnrad 6 mit
dem Kupplungsring 4 im Gleichlauf. Der Kupplungsring 4 wird dabei
wiederum über eine Paßfeder 9 von der Welle 1 mitgenommen. Wirkt
nun auf das Zahnrad 6 ein überhöhtes Moment, so werden die Kugeln
5 aus ihren Nuten gerollt. Dabei bewegen sie den Kupplungsring 4
gegen die Feder. Beide Kugeln wirken jetzt als Wälzkörper eines
Axialrillenkugellagers, so daß sich die Welle unabhängig vom
Zahnrad bewegt. Das Zurückdrehen der Welle gegenüber der habe
in die Ausgangsposition oder das Weiterdrehen bis 360°, z. B.
beim "Zweikugelmodell", oder das Weiterdrehen bis 720° beim
"Einkugelmodell" führt zum sprunghaften Wiedereinrollen der
Kugeln in die Nuten.
Fig. 2 gibt eine "vergrößerte" Kugel in ihrer eingerückten
Stellung wieder.
Die anliegende Kraft FM des überlasteten Zahnradkörpers 6 wird
genau dann die Kugel 5 ins Rollen bringen und den Kupplungsring 4
gegen die Federkraft FF bewegen, wenn die Kurven der Nuten 10 und
11 rotationssymmetrisch bezüglich des Kugelmittelpunkts verlau
fen. Die in diesem Fall über die Kanten abrollende Kugel beeilt
sich, die Produkte FM × a und FF × b stets gleich zu halten.
Dabei sind die durchaus fertigungsmäßig zugelassenen Abweichungen
der sich rotationssymmetrisch gegenüberliegenden Nutkurven in
hohem Maß abhängig von den Oberflächenrauhigkeiten. Die Genauig
keit der Lage gegenüberliegender Nuten bei Mehrkugelkupplungen
muß jedoch konstruktiv genau gewährleitet sein. Deshalb sind
sowohl alle Störkräfte und -momente von den Kugeln fernzuhalten,
als auch Spiele vorzusehen, die es den Kugeln ermöglichen, Fer
tigungsungenauigkeiten auszuweichen.
Mit einer solchen Kupplung ist nunmehr erreicht, daß sie bei
geringem Krafteinfluß automatisch wieder einrastet.
Es wurde erreicht, daß Sperrkörper und Kupplungshälften vom
Gleitreibungsverschleiß befreit sind.
Von den gewiß zahlreichen Ausführungsmöglichkeiten seien hier
nur zwei erwähnt. Die erste ist die Anwendung dieser Kupplung
im Verpackungsmaschinenbau. Dieses Beispiel wurde in der Be
schreibung anhand der Fig. 1 erläutert. Nach dem Ausrücken
läßt sie sich mit einer Kurbel über andere Baugruppen des Ma
schinengetriebes wieder in ihre Arbeitsposition rollen.
Das zweite Beispiel zeigt die Fig. 3. Wird der Ring 12 in
einer Standsäule einer Schwenktür - Fig. 4 - festgeschraubt,
so wird der Bolzen 14 als ein Verschluß wirken, der im Notfall
über den Kolben 13 jedoch freigibt. Solche Schwenktüren sind in
Kundenführungen zu finden und die Sicherheitskupplung wäre hier
die Antipanikvorkehrung.
Claims (2)
1. Formschlüssige Sicherheitskupplung, deren koaxial
gelagerte Hälften druckfederbelastet sind und die
insbesondere zur Paniksicherung in Kundenführungen
zum Einsatz kommt,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - ihre Schließkörper (5) allesamt gleichgroße und gleichförmige Wälzkörper sind,
- - beide Kupplungshälften (4 und 6) Nuten für den Sitz der Schließkörper besitzen,
- - zwischen beiden Kupplungshälften eine Rollbahn (15) für die Wälzkörper verläuft,
- - sie im ausgekuppelten Zustand eine axiale Wälz lagerfunktion erfüllt
2. Formschlüssige Sicherheitskupplung nach Patentan
spruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - alle Nuten die gleiche Form und Größe haben,
- - jeder Nut einer Kupplungshälfte genau gegenüber eine Nut in der anderen Kupplungshälfte liegt (Nutenpaare),
- - die Kurven der Querschnitte beider Nuten eines Nutenpaares zueinander rotationssymmetrisch bezüglich der Wälzaxe ihres zugeordneten Schließ körpers verlaufen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141275 DE19741275A1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Formschlüssige Sicherheitskupplung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997141275 DE19741275A1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Formschlüssige Sicherheitskupplung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19741275A1 true DE19741275A1 (de) | 1999-04-15 |
Family
ID=7842879
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997141275 Withdrawn DE19741275A1 (de) | 1997-09-19 | 1997-09-19 | Formschlüssige Sicherheitskupplung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19741275A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011009571A1 (de) * | 2009-07-21 | 2011-01-27 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Drehmomentbegrenztes kupplungselement sowie verfahren zum drehmomentbegrenzten kuppeln |
DE102022206719A1 (de) | 2022-06-30 | 2024-01-04 | Siemens Mobility GmbH | Stellkraftkupplung |
-
1997
- 1997-09-19 DE DE1997141275 patent/DE19741275A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2011009571A1 (de) * | 2009-07-21 | 2011-01-27 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Drehmomentbegrenztes kupplungselement sowie verfahren zum drehmomentbegrenzten kuppeln |
US8857591B2 (en) | 2009-07-21 | 2014-10-14 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Torque-limited coupling element and method for torque-limited coupling |
DE102022206719A1 (de) | 2022-06-30 | 2024-01-04 | Siemens Mobility GmbH | Stellkraftkupplung |
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