DE19737293A1 - Fahrrad - Google Patents
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- DE19737293A1 DE19737293A1 DE1997137293 DE19737293A DE19737293A1 DE 19737293 A1 DE19737293 A1 DE 19737293A1 DE 1997137293 DE1997137293 DE 1997137293 DE 19737293 A DE19737293 A DE 19737293A DE 19737293 A1 DE19737293 A1 DE 19737293A1
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- B62K25/08—Axle suspensions for mounting axles resiliently on cycle frame or fork with telescopic fork, e.g. including auxiliary rocking arms for front wheel
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- F16F9/06—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium using both gas and liquid
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fahrrad mit einem hydropneumatischen
Feder- und Dämpfungselement, das zwischen zwei erste, im Be
trieb des Fahrrades gegeneinander bewegte Bauelemente des Fahr
rades geschaltet ist und einen ersten Luft-Druckraum aufweist.
Die Erfindung ist insoweit jedoch nicht auf Fahrräder im her
kömmlichen Sinne beschränkt. Sie kann gleichfalls bei Mopeds,
Motorrädern, Dreirädern und ähnlichen Fahrzeugen eingesetzt
werden, ohne daß dadurch der Bereich der Erfindung verlassen
wird.
Aus der DE 195 01 490 ist ein hydropneumatisches Federbein,
insbesondere für eine Gabel eines Fahrrades bekannt. Aus der
DE 195 24 789 ist ein Fahrrad bekannt, bei dem zwischen dem Fahr
radrahmen und dem Sattel ein hydropneumatisches Feder- und
Dämpfungselement angeordnet ist.
In beiden Fällen ist das hydropneumatische Feder-
und Dämpfungselement mit einem Luft-Druckraum versehen, der die
pneumatische Komponente des Dämpfungselementes bildet.
Zum Herstellen des Drucks in dem Druckraum wird während der
Fertigung des Dämpfungselementes fabrikseitig der Druckraum un
ter einen mittleren Druck gesetzt, der dem durchschnittlichen
Gewicht eines Benutzers des Fahrrades entspricht. Vor Inbe
triebnahme des Fahrrades und auch im späteren Betrieb desselben
kann der Druck nun je nach Körpergewicht des Fahrers variiert
werden. In entsprechender Weise kann der Druck auch nachge
stellt werden, wenn infolge einer Leckage der Luftdruck im
Druckraum abgesunken sein sollte. Hierzu kann man sich bei den
bekannten Anordnungen einer Hand-Luftpumpe bedienen.
Aus der DE 31 06 122 ist ein Motorrad bekannt, bei dem die Rä
der eine Teleskopaufhängung mit pneumatischem Stoßdämpfer auf
weisen. Um eine Höhenverstellung beim Stoßdämpfer in Abhängig
keit von der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit des Motorrades ein
zustellen, ist eine elektromotorisch betätigte Pumpe vorgese
hen, mit der ein Druckgas in einer Hochdruckgasquelle erzeugt
und der Stoßdämpferanordnung zugeleitet werden kann.
Aus der DE 36 02 279 A1 ist eine integrierte Fahrradluftpumpe
bekannt. Die Luftpumpe ist dabei in das horizontale Rohr des
Rahmens eines Herrenfahrrades integriert. Der Schieber der
Luftpumpe ist als Buchse ausgebildet, die auf dem horizontalen
Rohr läuft.
In ähnlicher Weise beschreibt die DE 40 02 827 C1 ein Herren
fahrrad mit integrierter Luftpumpe. Auch bei diesem bekannten
Fahrrad ist die Luftpumpe in das horizontale Rohr des Rahmens
integriert. Die Betätigungsstange der Luftpumpe ist jedoch in
Verlängerung des horizontalen Rohres hinter den Sattel gelegt.
In beiden vorgenannten Fällen muß die integrierte Luftpumpe in
üblicher Weise von Hand betätigt werden. Die Pumpe dient in
beiden Fällen zum Aufpumpen der Luftreifen. Zu diesem Zweck muß
das Fahrrad stillgesetzt und eine Schlauchverbindung zwischen
der Luftpumpe und dem Ventil des Vorder- oder Hinterrades her
gestellt werden.
Aus der DE 27 34 384 A1 ist schließlich eine tragbare Pumpe zum
Aufpumpen von Luftreifen bekannt. Die bekannte Pumpe ist mit
einem Überdruckventil versehen, dessen Ansprech-Schwellwert ma
nuell einstellbar ist. Mit dieser bekannten Luftpumpe wird er
reicht, daß die Luftreifen nicht über einen vorbestimmten
Druckwert hinaus aufgepumpt werden können.
Bei den eingangs geschilderten beiden Fahrrädern gemäß DE 195 01 490 A1
sowie DE 195 24 789 A1 ist von Nachteil, daß zum Auf
laden bzw. Nachladen des Druckraums im hydropneumatischen Fe
der- und Dämpfungselement jeweils eine separate Pumpe mitge
führt werden muß. Darüber hinaus besteht keine Möglichkeit, den
Druckwert exakt auf einen Wert einzustellen, der insbesondere
dem Körpergewicht des Fahrers des Fahrrades entspricht. Es kann
daher geschehen, daß ein Fahrer mit einem Fahrrad losfährt und
erst nach einigen Kilometern, bspw. dann, wenn die Wegstrecke
uneben wird, merkt, daß das Dämpfungselement in der Gabel oder
in der Sattelstütze nicht richtig eingestellt ist. Wenn dann
festgestellt wird, daß die zum Nachstellen des Dämpfungselemen
tes erforderliche Hand-Luftpumpe versehentlich nicht mitgeführt
wurde, muß der Fahrer entweder umkehren oder für den Rest der
Fahrt mit dem nicht korrekt eingestellten Dämpfungselement vor
liebnehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Nachteile der
vorstehend genannten Art zu vermeiden. Insbesondere soll er
reicht werden, daß der erforderliche Luftdruck im Dämpfungsele
ment zu jeder Zeit selbsttätig nachgestellt wird, ohne daß es
gesonderter Maßnahmen bedarf.
Diese Aufgabe wird bei dem Fahrrad der eingangs genannten Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen zwei zweite, im
Betrieb des Fahrrades gegeneinander bewegliche Bauelemente des
Fahrrades eine Luftpumpenanordnung geschaltet ist, die einen
zweiten Luft-Druckraum umfaßt, und daß die Luft-Druckräume mit
einander verbindbar sind.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird damit vollkom
men gelöst.
Erfindungsgemäß wird nämlich statt der im gattungsbildenden
Stand der Technik vorgesehenen separaten und handelsüblichen
Hand-Luftpumpen eine integrierte Luftpumpe verwendet, so daß
das Mitführen gesonderter Elemente nicht erforderlich ist. Ge
genüber den oben weiter erläuterten bekannten Luftpumpen, die
in den Rahmen eines Fahrrades integriert sind, hat die Erfin
dung jedoch den Vorteil, daß zum Betätigen der Luftpumpenanord
nung die im Betrieb des Fahrrades ohnehin auftretenden Bewegun
gen ausgenutzt werden. Es braucht daher keine besondere Arbeit
geleistet zu werden und der gewünschte Luftdruck wird sozusagen
von selbst beim üblichen Fahren des Fahrrades erzeugt. Dies ist
erfindungsgemäß deswegen möglich und vorteilhaft, weil die mit
dem Luftdruck zu versorgenden Elemente, nämlich die Dämpfungs
elemente, zumindest mit ihrer jeweils einen Hälfte rahmenfest
oder radachsenfest angeordnet sind, so daß eine kontinuierliche
Luftversorgung auch beim Fahren des Fahrrades möglich ist, was
z. B. zum Aufpumpen der Luftreifen des Fahrrades nicht bewerk
stelligt werden kann.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die er
sten Bauelemente und die zweiten Bauelemente dieselben.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein besonders kompakter
Aufbau möglich ist, weil keine gesonderten Baugruppen von Ele
menten eingeschaltet werden müssen.
Dies gilt insbesondere dann, wenn die Luftpumpenanordnung in
das Dämpfungselement integriert ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß äußerlich kein Unterschied
bemerkbar ist und insbesondere keine sperrigen oder sonstwie
störenden Anordnungen am Fahrrad vorhanden sind.
Bei bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist die Luft
pumpenanordnung in ein Ende des Dämpfungselementes integriert,
insbesondere in das bei normaler Betriebslage des Fahrrades
obere Ende.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Luftpumpenanordnung von
außen gut zugänglich ist, so daß die erforderlichen bzw. ge
wünschten Verbindungen zum Außenraum hin in leichter Weise her
stellbar sind.
Bei Ausführungsformen der Erfindung ist die Luftpumpenanordnung
zwischen ein erstes äußeres Rohr und ein zweites äußeres Rohr
des Dämpfungselementes geschaltet, wobei die Rohre teleskop
artig ineinanderlaufen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine konzentrische Anord
nung entsteht, bei der die Luftpumpenanordnung besonders gut im
Dämpfungselement integriert werden kann.
Dies gilt insbesondere bei einer Weiterbildung dieser Variante,
bei der das erste äußere Rohr axial starr mit einem Kolbenab
schnitt versehen ist, der dicht in einem Zylinderabschnitt des
zweiten äußeren Rohrs läuft.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß mit ganz wenigen Bauelemen
ten eine Luftpumpenanordnung realisiert werden kann.
Gemäß zwei alternativen Weiterbildungen dieses Ausführungsbei
spiels kann das zweite äußere Rohr im Bereich des Zylinderab
schnitts verdickt ausgebildet sein, der Kolbenabschnitt kann
aber auch das zweite äußere Rohr dicht ausfüllen.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der wirksame Querschnitt
des Kolbenabschnitts bzw. des Zylinderabschnitts in weiten Be
reichen eingestellt werden kann, wobei stets zu beachten ist,
daß dieser Querschnitt so bemessen wird, daß der im Druckraum
des pneumatischen Federelementes herrschende Druck überwunden
werden kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist der erste Luft-Druckraum über ein Überdruckventil mit dem
Außenraum verbindbar. Das Überdruckventil ist vorzugsweise mit
seinem Druck-Ansprechwert einstellbar.
Diese an sich bekannten Maßnahmen haben den Vorteil, daß der
pneumatische Druck im Dämpfungselement auf einen bestimmten
Wert einstellbar ist, der insbesondere in Abhängigkeit vom Kör
pergewicht des Fahrers vorgewählt werden kann. Diese Maßnahme
ist im vorliegenden Zusammenhang besonders wichtig und vorteil
haft, weil erfindungsgemäß die Luftpumpenanordnung beim Fahren
des Fahrrades ständig betätigt wird, und zwar umso mehr, je un
wegsamer das Gelände ist. Dann wird ständig Luftdruck erzeugt,
so daß ein Einstellen auf einen vorgewählten Ansprechwert dem
in besonderer Weise Rechnung tragen kann.
Bei weiteren Ausführungsbeispielen der Erfindung ist der erste
Luft-Druckraum über ein Ventil mit dem Außenraum verbindbar.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Fahrer des Fahrrades
das hydropneumatische Feder- und Dämpfungselement auf einfache
Weise entspannen kann, indem der Luftdruck aus dem pneumati
schen Federelement abgelassen wird, was ansonsten nicht möglich
ist. Wenn also z. B. das Dämpfungselement irrtümlich zu hart
eingestellt wurde oder ein Fahrrad von einem Fahrer mit hohem
Körpergewicht an einen Fahrer mit niedrigem Körpergewicht über
geben wird und der Druck im Dämpfungselement noch hoch einge
stellt war, so kann der Fahrer durch Betätigen des Ventils das
Dämpfungselement entspannen und dann den Druck neu nach den
jetzt vorliegenden Erfordernissen einstellen.
Bei Ausführungsformen der Erfindung ist das Dämpfungselement
ein Federbein einer Fahrradgabel, insbesondere derart, daß bei
de Federbeine der Fahrradgabel mit der Luftpumpenanordnung ver
sehen sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß beim Einfedern der Fahrrad
gabel, egal ob am Vorderrad oder am Hinterrad, die Luftpumpen
anordnung betätigt wird. Die dabei auftretenden großen Feder
wege können in vorteilhafter Weise zum Betätigen der Luftpum
penanordnung vorgesehen werden.
In diesem Fall können die beiden weiter oben genannten Ausfüh
rungsbeispiele kombiniert werden, indem nämlich die Luft-Druck
räume der Federbeine über eine Leitung miteinander und mit
dem Ventil verbunden sind.
Dies hat den Vorteil, daß die beiden Federbeine in streng sym
metrischer Art und Weise entspannt werden können.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn das Ventil in der Mitte
lachse der Fahrradgabel angeordnet und aufgrund seiner Positio
nierung manuell vom Fahrer betätigbar ist.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die gesamte Einstellung
auch während der Fahrt vorgenommen werden kann. Der Fahrer wird
dann zunächst durch manuelles Betätigen des Ventils die beiden
Federbeine symmetrisch entspannen und dann durch Vorgabe des
Ansprechdrucks im Überdruckventil die für sein Körpergewicht
richtige Federkonstante einstellen.
Alternativ oder zusätzlich ist es aber gemäß weiteren Ausfüh
rungsbeispielen der Erfindung auch möglich, ein als Sattelstüt
ze eingesetztes Dämpfungselement mit der Luftpumpenanordnung zu
kombinieren.
Da in beiden Fällen die Möglichkeit besteht, die Luftpumpenan
ordnung auch bei stehendem Fahrzeug manuell zu betätigen, ins
besondere dadurch, daß der Fahrradlenker in vertikaler Richtung
betätigt wird, kann man bei weiteren Ausführungsbeispielen der
Erfindung die Luftpumpenanordnung mittels eines Schlauches auch
an weitere Druckräume anschließen, bspw. an Luftreifen der Rä
der des Fahrrades.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der bei
gefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachste
hend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils an
gegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge
stellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine stark schematisierte Vorderansicht eines Aus
führungsbeispiels einer Fahrradgabel, wie sie bei
einem erfindungsgemäßen Fahrrad verwendet werden
kann;
Fig. 2 in vergrößertem Maßstab einen Abschnitt eines Feder
beins einer Fahrradgabel, in Schnittdarstellung, zur
Erläuterung der Erfindung; und
Fig. 3 eine Variante zu Fig. 2.
In Fig. 1 und 2 bezeichnet 1 insgesamt eine nur teilweise dar
gestellte Fahrradgabel, bspw. für ein Vorderrad eines Fahrra
des. Es versteht sich jedoch, daß die vorliegende Erfindung
nicht auf ein Fahrrad beschränkt ist. Sie kann vielmehr auch
bei Mopeds, Motorrädern, Dreirädern oder dgl. eingesetzt wer
den.
Die Fahrradgabel 1 ist an ihrem oberen Ende mit einer Befesti
gungsstange 2 für den Lenker versehen, die wiederum ein Gewin
deabschnitt 3 aufweist. Die Befestigungsstange 2 ist bei 4 nach
unten verlängert.
Am unteren Ende der Fahrradgabel 1 erkennt man zwei Befesti
gungsflansche 5, die eine Radachse 6 definieren, wobei das Rad
selbst bei 7 angedeutet ist.
Die Fahrradgabel 1 ist in Fig. 2 nur teilweise dargestellt, ih
re Symmetrieachse ist mit 11 bezeichnet. Von der Symmetrieachse
11 führt ein Mittelflansch 12 zu beiden Seiten der Fahrradgabel
1. Er läuft zu beiden Seiten in einen Halteabschnitt 13 für ein
insgesamt mit 14 bezeichnetes Federbein aus.
Das Federbein 14 ist als hydropneumatisches Dämpfungselement
ausgebildet. Einzelheiten dazu finden sich in der DE 195 01 490 A1
desselben Anmelders, auf die zur Vermeidung von Wiederholun
gen verwiesen werden darf. Es ist ferner darauf hinzuweisen,
daß die in der Figur dargestellte Fahrradgabel nur als Beispiel
zu verstehen ist. Die Erfindung ist in ganz ähnlicher Weise
auch bei anderen hydropneumatischen Dämpfungselementen einsetz
bar, wie sie z. B. als Sattelstütze eines Fahrrades eingesetzt
werden. Nähere Einzelheiten für diesen Einsatzfall finden sich
in der DE 195 24 789 A1 desselben Anmelders, auf die ebenfalls
für weitere Einzelheiten verwiesen werden darf.
Festzuhalten bleibt für die vorliegende Erfindung, daß die hier
interessierenden hydropneumatischen Feder- und Dämpfungselemen
te jeweils ein erstes äußeres Rohr 19 sowie ein zweites äußeres
Rohr 20 umfassen, die teleskopartig ineinanderlaufen. Das erste
äußere Rohr 19 führt nach unten zum Rad und steht daher auf dem
Boden der Fahrbahn auf. Das zweite äußere Rohr 20 ist hingegen
über den Halteabschnitt 13 und den Mittelflansch 12 mit dem
Lenker und dem Rahmen des Fahrrades verbunden. Es bewegt sich
daher in Richtung der Längsachse 18 des Federbeins 14, wenn das
Fahrrad ein- und ausfedert. Dies geschieht insbesondere dann,
wenn der Fahrer auf unebener Fahrbahn eine Senke oder eine Er
hebung überfährt.
In das zweite äußere Rohr 20 ist oben ein Kopfteil 21 einge
setzt. Das Kopfteil 21 weist entlang der Achse 18 eine Längs
bohrung 22 auf. Die Längsbohrung 22 ist an ihrem oberen Ende
über ein einstellbares Überdruckventil 23 mit dem Außenraum
verbunden. Das Überdruckventil 23 verfügt dazu bspw. über ein
federbelastetes Kugelventil, wobei die Kraft der Feder und da
mit der Ansprechwert des Überdruckventils 23 mittels eines ein
schraubbaren Bolzens verändert werden kann. Zum Verdrehen des
Bolzens kann z. B. ein Schlitz vorgesehen sein, der mit einer
Münze oder dgl. ergriffen werden kann.
Der untere Abschnitt des Kopfteils 21, in dem sich die Längs
bohrung 22 befindet, wirkt als Zylinderabschnitt 24. In der
Längsbohrung 22 ist damit ein erster Druckraum 25 definiert.
Der erste Druckraum 25 ist weiterhin mit einer Leitung 27 ver
bunden. Die Leitung 27 führt über ein erstes Rückschlagventil
28 zu einer Mündung 29, die ebenfalls in den Außenraum führt.
Das erste Rückschlagventil 28 ist vorzugsweise neben dem Über
druckventil 23 an der oberen Stirnseite des Kopfteils 21 ange
ordnet.
In dem ersten äußeren Rohr 19 befindet sich entlang der Achse
18 ein vom Öldruckraum 34 des hydraulischen Dämpfungselementes
umgebenes inneres Rohr 35, das in Axialrichtung starr mit dem
ersten äußeren Rohr 19 verbunden ist. Das innere Rohr 35 ist an
seinem in der Figur oberen Ende als Kolbenabschnitt 36 ausge
bildet. Der Kolbenabschnitt 36 läuft im Zylinderabschnitt 24
des Kopfteils 21, wobei entsprechende Dichtungen vorgesehen
sind.
Der Kolbenabschnitt 36 ist von einem axial verlaufenden Kanal
37 durchsetzt. In den Kanal 37 ist ein zweites Rückschlagventil
38 geschaltet. Der Kanal 37 verbindet den ersten Druckraum 25
mit einem zweiten Druckraum 39 im unteren Teil des inneren Roh
res 35. Der zweite Druckraum 39 ist zugleich der Druckraum des
im übrigen nicht dargestellten hydropneumatischen Feder- und
Dämpfungselementes, für dessen weitere Einzelheiten zu Beginn
dieser Beschreibung des Ausführungsbeispiels auf zwei parallele
veröffentlichte Patentanmeldungen desselben Anmelders verwiesen
wurde.
Die Wirkungsweise der in Fig. 2 dargestellten Anordnung ist wie
folgt:
Bei dem mit durchgezogenen Pfeilen angedeuteten Ausfederungs vorgang bewegt sich der Fahrradrahmen mit dem Fahrer relativ zu den Rädern des Fahrrades nach oben, wie mit einem Pfeil 45 am Mittelflansch 12 angedeutet. Der Zylinderabschnitt 24 bewegt sich daher in der Figur nach oben, wie mit Pfeilen 46 einge zeichnet. Da der Kolbenabschnitt 36 feststeht, vergrößert sich folglich das Volumen des ersten Druckraums 25, so daß dort ein Unterdruck entsteht. Infolge dieses Unterdrucks öffnet das er ste Rückschlageventil 28 in der Leitung 27 und es kann Luft vom Außenraum in den ersten Druckraum 25 einströmen, wie mit einem Pfeil 47 angedeutet.
Bei dem mit durchgezogenen Pfeilen angedeuteten Ausfederungs vorgang bewegt sich der Fahrradrahmen mit dem Fahrer relativ zu den Rädern des Fahrrades nach oben, wie mit einem Pfeil 45 am Mittelflansch 12 angedeutet. Der Zylinderabschnitt 24 bewegt sich daher in der Figur nach oben, wie mit Pfeilen 46 einge zeichnet. Da der Kolbenabschnitt 36 feststeht, vergrößert sich folglich das Volumen des ersten Druckraums 25, so daß dort ein Unterdruck entsteht. Infolge dieses Unterdrucks öffnet das er ste Rückschlageventil 28 in der Leitung 27 und es kann Luft vom Außenraum in den ersten Druckraum 25 einströmen, wie mit einem Pfeil 47 angedeutet.
Bei einem nachfolgenden Einfedern der Fahrradgabel 10 bewegt
sich diese relativ zu den Rädern des Fahrrades nach unten, wie
mit gestrichelten Pfeilen in der Figur angedeutet. Pfeil 48
kennzeichnet das Niederfahren des Mittelflansches 12. Demzufol
ge bewegt sich auch der Zylinderabschnitt 24 in der Figur nach
unten, wie mit Pfeilen 49 bezeichnet.
Da der Kolbenabschnitt 36 wieder raumfest anzunehmen ist, ver
kleinert sich der erste Druckraum 25, so daß sich der Druck
darin erhöht. Folglich schließt das erste Rückschlagventil 28
und das zweite Rückschlagventil 38 öffnet. Der Überdruck aus
dem ersten Druckraum 25 kann nun über den Kanal 37 in den zwei
ten Druckraum 39 und damit in den pneumatischen Arbeitsraum des
Dämpfungselementes einströmen. Sofern dabei der Druck im ersten
Druckraum 25 zu hoch wird, wird der überschüssige Druck über
das Überdruckventil 23 abgeblasen.
Da sich die Ein- und Ausfedervorgänge periodisch vollziehen,
wird im zweiten Druckraum 39 stets der am Überdruckventil 23
eingestellte Ansprechdruck eingestellt und aufrechterhalten.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Variante sind die Verhältnisse
insofern etwas modifiziert, als die wirksamen Querschnitte ver
ändert sind.
Das Kopfteil 21a ist bei der Variante gemäß Fig. 3 mit einer
radial ebenen Unterseite 60 versehen, in die die Leitung 27 so
wie das einstellbare Überdruckventil 23 münden.
Der erste Druckraum 25a hat damit einen wirksamen Querschnitt,
der dem Innenquerschnitt des zweiten äußeren Rohrs 20 ent
spricht.
Der modifizierte Kolbenabschnitt 36a ist demgegenüber mit einem
Kolbenring 61 fest verbunden, der dicht auf der Innenseite des
zweiten äußeren Rohrs 20 gleitet.
Ferner ist bei der Variante gemäß Fig. 3 dargestellt, daß der
zweite Druckraum 39 des pneumatischen Federelementes über eine
Leitung 40 und einen Bogen 41 mit einem Ablaßventil 42 verbun
den ist, über das der Druck im zweiten Druckraum 39 in die Um
gebung abgelassen werden kann, wie mit einem Pfeil 43 angedeu
tet.
Da bevorzugt die hydropneumatischen Feder- und Dämpfungselemen
te in beiden Federbeinen 14 der Fahrradgabel 1 vorgesehen sind,
ist der Bogen 41 vorzugsweise bis in das andere Feder
bein hinüber weitergeführt, so daß die zweiten Druckräume 39
beider Federbeine gleichmäßig, d. h. symmetrisch entspannt wer
den können.
Wie aus Fig. 1 erkennbar, ist der Bogen 41 durch einen Bügel 44
mechanisch geschützt, wobei sich das Ablaßventil 42 in der Sym
metrieachse 11 befindet, und zwar an einer Position, in der es
vom Fahrer noch manuell ergriffen und betätigt werden kann.
Claims (18)
1. Fahrrad mit einem hydropneumatischen Feder- und Dämpfungs
element, das zwischen zwei erste, im Betrieb des Fahrra
des gegeneinander bewegte Bauelemente (19, 20) des Fahr
rades geschaltet ist und einen ersten Luft-Druckraum (39)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei zwei
te, im Betrieb des Fahrrades gegeneinander bewegliche
Bauelemente (19, 20) des Fahrrades eine Luftpumpenanord
nung geschaltet ist, die einen zweiten Luft-Druckraum
(25) umfaßt, und daß die Luft-Druckräume (25, 39) mitein
ander verbindbar sind.
2. Fahrrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten Bauelemente (19) und die zweiten Bauelemente (20)
dieselben sind.
3. Fahrrad nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftpumpenanordnung in das Dämpfungselement integriert
ist.
4. Fahrrad nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftpumpenanordnung in ein Ende des Dämpfungselementes
integriert ist.
5. Fahrrad nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftpumpenanordnung bei normaler Betriebslage des Fahrra
des in das obere Ende der Dämpfungsanordnung integriert
ist.
6. Fahrrad nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpenanordnung zwi
schen ein erstes äußeres Rohr (19) und ein zweites äuße
res Rohr (20) des Dämpfungselementes geschaltet ist, wo
bei die Rohre (19, 20) teleskopartig ineinander laufen.
7. Fahrrad nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
erste äußere Rohr (19) axial starr mit einem Kolbenab
schnitt (36) versehen ist, der dicht in einem Zylinderab
schnitt (24) des zweiten äußeren Rohrs (20) läuft.
8. Fahrrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
zweite äußere Rohr (20) im Bereich des Zylinderabschnitts
(24) verdickt ausgebildet ist.
9. Fahrrad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolbenabschnitt (36a) das zweite äußere Rohr (20) dicht
ausfüllt.
10. Fahrrad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Luft-Druckraum (25)
über ein Überdruckventil (23) mit dem Außenraum verbunden
ist.
11. Fahrrad nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Überdruckventil (23) mit seinem Druck-Ansprechwert manu
ell einstellbar ist.
12. Fahrrad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Luft-Druckraum (39)
über ein Ventil (42) mit dem Außenraum verbindbar ist.
13. Fahrrad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement ein Fe
derbein (14) einer Fahrradgabel (1) ist.
14. Fahrrad nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
beide Federbeine (14) der Fahrradgabel (1) mit der Luft
pumpenanordnung versehen sind.
15. Fahrrad nach Anspruch 12 und 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luft-Druckräume (39) der Federbeine (14) über ei
ne Leitung (40, 41) miteinander und mit dem Ventil (42)
verbunden sind.
16. Fahrrad nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das
Ventil in der Mittelachse (50) der Fahrradgabel (1) ange
ordnet und aufgrund seiner Positionierung manuell vom
Fahrer betätigbar ist.
17. Fahrrad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement eine
Sattelstütze ist.
18. Fahrrad nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftpumpenanordnung mit
tels eines Schlauches an weitere Druckräume anschließbar
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137293 DE19737293A1 (de) | 1997-08-27 | 1997-08-27 | Fahrrad |
PCT/EP1998/005435 WO1999010223A1 (de) | 1997-08-27 | 1998-08-27 | Fahrrad |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1997137293 DE19737293A1 (de) | 1997-08-27 | 1997-08-27 | Fahrrad |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19737293A1 true DE19737293A1 (de) | 1999-03-11 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997137293 Withdrawn DE19737293A1 (de) | 1997-08-27 | 1997-08-27 | Fahrrad |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19737293A1 (de) |
WO (1) | WO1999010223A1 (de) |
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