DE19737183A1 - Dünne Platte aus einer Fe-Ni-Legierung für elektronische Bauteile, Lochmaske und Kathodenstrahlröhre mit der Lochmaske - Google Patents
Dünne Platte aus einer Fe-Ni-Legierung für elektronische Bauteile, Lochmaske und Kathodenstrahlröhre mit der LochmaskeInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine dünne Platte aus
einer Fe-Ni-Legierung für elektronische Bauteile, die nied
rigere Streckgrenze und niedrigere Härte durch Anlaßwärme
behandlung unter Bedingungen einer niedrigeren Temperatur
und einer kürzeren Zeit haben kann, eine aus der dünnen
Platte hergestellte Lochmaske und eine mit der Lochmaske
ausgerüstete Kathodenstrahlröhre. Hier bedeutet der Begriff
"Erweichungsbehandlung" eine zum Erweichungszweck durchge
führte Anlaßbehandlung.
Die Fe-Ni-Legierung hat eine ausgezeichnete Wärmeausdeh
nungseigenschaft und wurde daher für die Lochmaske der Ka
thodenstrahlröhre für verschiedene Anzeigeeinrichtungen
verwendet.
Im Fall, wo die Lochmaske aus dem Fe-Ni-Legierungsmaterial
hergestellt wird, stellt man beispielsweise eine dünne
Fe-Ni-Legierungsplatte mit einer Dicke von nicht mehr als
0,3 mm her und unterwirft sie einer Ätzbehandlung, um win
zige Löcher zu bilden, durch die der Elektronenstrahl hin
durchtritt. Danach wird die geätzte dünne Platte einer Bie
geverformung unterworfen, um ihr eine Form der Lochmaske zu
verleihen. Die erhaltene Lochmaske wird in eine Kathoden
strahlröhre eingefügt. Um die Kathodenstrahlröhre so zu
verwirklichen, daß sie ein Bild hoher Auflösung erzeugen
kann, muß die Lochmaske eine Abschirmwirkung mit hoher Ge
nauigkeit gegen Elektronenstrahlen haben. Daher ist es er
forderlich, daß das Lochmaskenmaterial eine gute Verarbeit
barkeit mit sehr hoher Genauigkeit bei der Ätzbehandlung
und Preßformung hat. Um solche Eigenschaften des Lochmas
kenmaterials zu erhalten, wurden verschiedene Wege, wie
z. B. Verringerung von Einschlüssen, Einstellung der Kri
stallkorngröße und Steuerung der Kristallausrichtung, vor
geschlagen.
Als einer der Wege zur Verbesserung der Genauigkeit beim
Preßformen wurde durch JP-B2-5-49727 ein Warmpreßformver
fahren vorgeschlagen, bei dem ein durch Ätzen mit durchge
henden Löchern für Elektronenstrahlen versehenes Material
dem Formen im erhitzten Zustand unterworfen wird. Es ist
zweckmäßig, das Material innerhalb eines Warmtemperaturbe
reichs zu formen, um die Streckgrenze zu verringern und die
Formungsgenauigkeit zu verbessern.
Weiter gab es eine Praxis, Materialien einer Erweichungsbe
handlung von nicht unter etwa 800°C vor dem oben erwähnten
Preßformen oder einem Kaltwalzen zu unterwerfen. Eine sol
che Erweichungsbehandlung ist zur völligen Erweichung der
Materialien, um die Preßverformung leicht auszuführen,
wirksam.
Doch ergab sich, da es wirtschaftlich nicht vorzuziehen
ist, die Erweichungsbehandlung bei einer hohen Temperatur
über etwa 800°C für eine lange Zeit durchzuführen, ein Be
darf an der Entwicklung eines Materials, das bei einer mög
lichst niedrigen Erweichungstemperatur in einer möglichst
kurzen Zeit erweicht werden kann.
JP-A-7-48651 offenbart ein Material, das einer solchen Er
weichungsbehandlung unterworfen und in seiner Bearbeitbar
keit beim Preßformen verbessert wird, indem die Sauerstoff
menge zur Verringerung von Oxideinschlüssen reduziert wird.
Es ist wirksam, um Oxideinschlüsse zur Verbesserung der
Verarbeitbarkeit beim Preßformen zu verringern. Jedoch kann
diese Bearbeitbarkeit durch Verringerung nichtmetallischer
Einschlüsse wie der Oxide nicht genügend verbessert werden.
Es ist auch wirtschaftlich unvorteilhaft, ein Material mit
verringerten nichtmetallischen Einschlüssen zu erzeugen,
wenn die erheblichen Kosten bezüglich der Herstellungsbe
dingungen beim Raffinierprozeß usw. berücksichtigt werden.
Die vorliegende Erfindung wird vor solchem Hintergrund vor
geschlagen.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht im Vorsehen einer dünnen
Platte aus einer Fe-Ni-Legierung von ausgezeichneter Erwei
chungseigenschaft, d. h. daß sie bei einer niedrigeren Tem
peratur in einer kürzeren Zeit im Vergleich mit dünnen
Platten aus herkömmlichen Fe-Ni-Legierungen ohne Entstehen
höherer Kosten erweicht werden kann, einer Lochmaske, die
aus der dünnen Platte aus der Fe-Ni-Legierung der Erfindung
für elektronische Bauteile hergestellt ist, und einer Ka
thodenstrahlröhre mit der erfindungsgemäßen Lochmaske.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird,
ist zunächst eine dünne Platte aus einer Fe-Ni-Legierung
für elektronische Bauteile, die eine ausgezeichnete Erwei
chungseigenschaft hat, wobei die Fe-Ni-Legierung gewichts
mäßig im wesentlichen aus 32 bis 40% Ni, nicht mehr als
0,1% Si, nicht mehr als 0,5% Mn und 5 bis 50 ppm Bor,
Rest Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht und
wobei Spurenelemente als die in der Fe-Ni-Legierung enthal
tenen Verunreinigungen die folgenden Anforderungen erfül
len:
"S + O" 150 ppm, Al 400 ppm, N 50 ppm, P 100 ppm, (eine Menge oder eine Gesamtmenge von nicht mehr als 2000 ppm wenigstens eines aus den im Periodensystem defi nierten IVa-, Va- und VIa-Gruppen gewählten Elements), und das Atomverhältnis von "B (At.-%)/N (At.-%)" ist nicht unter 0,8 (wobei "S" Schwefel, "O" Sauerstoff, "N" Stickstoff, "P" Phosphor und "B" Bor bedeuten). Vorzugsweise enthält die Fe-Ni-Legierung "S" und "O" in Mengen von S 10 ppm und O 100 ppm.
"S + O" 150 ppm, Al 400 ppm, N 50 ppm, P 100 ppm, (eine Menge oder eine Gesamtmenge von nicht mehr als 2000 ppm wenigstens eines aus den im Periodensystem defi nierten IVa-, Va- und VIa-Gruppen gewählten Elements), und das Atomverhältnis von "B (At.-%)/N (At.-%)" ist nicht unter 0,8 (wobei "S" Schwefel, "O" Sauerstoff, "N" Stickstoff, "P" Phosphor und "B" Bor bedeuten). Vorzugsweise enthält die Fe-Ni-Legierung "S" und "O" in Mengen von S 10 ppm und O 100 ppm.
Der Erfinder untersuchte vorab vollständig die Beziehungen
zwischen der Erweichungseigenschaft, den Metallgefügen und
den chemischen Zusammensetzungen der Fe-Ni-Legierungen. Als
Ergebnis fand er, daß B (Bor) zur Verbesserung der Erwei
chungseigenschaft der Fe-Ni-Legierungen wirkt und daß ins
besondere eine bestimmte Menge von "B" das Wachstum der
Kristallkörner während der Erweichungsbehandlung zur Be
schleunigung der Erweichung der Fe-Ni-Legierungen fördert,
wenn Spurenelemente "S" und "O" in den Legierungen die An
forderungen von "S + O" 150 ppm erfüllen und Al 400 ppm
ist.
Entsprechend diesen Untersuchungen wurde gefunden, daß "N"
(Stickstoff) vermindert werden sollte, da dieses Element
das Wachstum von Kristallkörnern erheblich verlangsamt und
so die Wirkung des Zusatzes "B" aufhebt.
Schließlich wurde die oben erwähnte erfindungsgemäße Fe-Ni-Le
gierung gefunden, die möglichst viel "B" hinsichtlich des
Zusammensetzungsverhältnisses von "B/N" enthält, wodurch
die Legierung bei einer niedrigeren Temperatur oder in ei
ner kürzeren Zeit erweicht werden kann.
Erfindungsgemäß ist es möglich, bei der Erweichungsbehand
lung die Erweichungstemperatur zu senken oder die Erwei
chungsdauer zu verkürzen, indem man die Al-Menge als Des
oxidationsmittel in der Fe-Ni-Legierung auf nicht mehr als
200 ppm, noch wirksamer auf nicht mehr als 20 ppm verrin
gert. Es ist noch viel wirksamer zum Senken der Erwei
chungstemperatur oder zum Verkürzen der Erweichungsdauer
bei Durchführung der Erweichungsbehandlung, wenn man das
Verhältnis von "B (At.-%)/N (At.-%)" auf über 1,0 einstellt.
So kann die Lochmaske aus der erfindungsgemäßen dünnen
Platte aus der Fe-Ni-Legierung mit hoher Genauigkeit bei
der Ätzbehandlung und Preßformung zu niedrigen Kosten er
zeugt werden. Die mit der erfindungsgemäßen Lochmaske aus
gerüstete Kathodenstrahlröhre kann mit einem hohen Produk
tionswirkungsgrad erzeugt werden, womit ein Bild hoher Auf
lösung erreicht werden kann.
Fig. 1 ist eine Photographie, die ein Mikrogefüge der
erfindungsgemäßen dünnen Platte aus der Fe-Ni-Le
gierung mit dem B/N-Verhältnis von 2,17 nach
der Erweichungsbehandlung zeigt.
Fig. 2 ist eine Photographie, die ein Mikrogefüge der
erfindungsgemäßen dünnen Platte aus der Fe-Ni-Le
gierung mit dem B/N-Verhältnis von 1,21 nach
der Erweichungsbehandlung zeigt.
Fig. 3 ist eine Photographie, die ein Mikrogefüge ei
ner dünnen Platte aus einer Fe-Ni-Vergleichsle
gierung mit dem B/N-Verhältnis von 0,72 nach
der Erweichungsbehandlung zeigt.
Wie oben angegeben, basiert die Erfindung auf dem Befund,
daß B (Bor) zur Verbesserung der Erweichungseigenschaft von
Fe-Ni-Legierungen durch Förderung des Wachstums der Kri
stallkörner während der Erweichungsbehandlung unter Be
schleunigung der Erweichung der Fe-Ni-Legierungen wirksam
ist und daß es einen optimalen Bereich der chemischen Zu
sammensetzung der Fe-Ni-Legierung gibt, wodurch diese Wir
kung erhältlich ist.
Die Fe-Ni-Legierungen für elektronische Bauteile erfordern
ein Wachstum der Kristallkörner, das zur Verringerung der
Streckgrenze der Legierungen ausreicht, während der Erwei
chungsbehandlung. Gemäß den bekannten Fe-Ni-Legierungen ist
es erforderlich, eine Erweichungsbehandlung bei hoher Tem
peratur für eine lange Zeit durchzuführen.
So untersuchte der Erfinder vollständig die Beziehungen
zwischen einem Wachstumsmechanismus der Kristallkörner wäh
rend der Erweichungsbehandlung und den chemischen Zusammen
setzungen der Fe-Ni-Legierungen. Die Erkenntnis der Wirkung
von Bor basiert auf diesen Untersuchungen.
Mit der erfindungsgemäßen dünnen Platte aus der Fe-Ni-Le
gierung, die Bor enthält, können, da es möglich ist, das
Wachstum der Kristallkörner während der Erweichungsbehand
lung merklich zu fördern, ausgezeichnete Formungseigen
schaften auch dann erhalten werden, wenn die Erweichungsbe
handlung bei einer niedrigeren Temperatur oder in einer
kürzeren Zeit als nach dem Stand der Technik durchgeführt
wird.
Um eine merkliche Bor-Wirkung bezüglich der Erweichungsei
genschaft der Fe-Ni-Legierung zu erzielen, ist es erforder
lich, die Mengen von "N" (Stickstoff), "S" (Schwefel), "O"
(Sauerstoff) und Al in der Fe-Ni-Legierung zu steuern. Ins
besondere ist zu bemerken, daß "N" die Bor-Wirkung bezüg
lich der Erweichungseigenschaft der Fe-Ni-Legierung merk
lich verschlechtert. Es wird angenommen, daß diese Erschei
nung auf einem "Verschließeffekt" der BN(Bornitrid)-Verbin
dung beruht, der derart erzeugt wird, daß sich an Kristall
korngrenzen konzentriertes Bor mit Stickstoff in dem Fall
verbindet, wo Stickstoff im Überschuß vorliegt, und eine
nicht vernachlässigbare Wirkung einer Unterdrückung des
Wachstums der Kristallkörner als ein sog. Stopper für sol
ches Wachstum hat. Bezüglich der Gründe einer Verschlechte
rung der Erweichungseigenschaft der Fe-Ni-Legierung auf
grund von Stickstoff wird auch angenommen, daß diese Er
scheinung auftritt, weil Bor in fester Lösung, das zur Ver
besserung der Erweichungseigenschaft der Fe-Ni-Legierung
wirksam ist, aufgrund der Bildung der Verbindung "BN" ver
ringert wird.
Daher wird bei der vorliegenden Erfindung die Gesamtmenge
von Stickstoff auf nicht mehr 50 ppm beschränkt, und das
Verhältnis von "B (At.-%)/N (At.-%)" wird auf nicht weniger
als 0,8 beschränkt, um Bor frei von Stickstoff zu behalten.
Noch bevorzugter wird dieses Verhältnis auf mehr als 1,0
beschränkt, um freies Bor zu behalten, selbst wenn der ge
samte Stickstoff mit Bor unter Bildung der Verbindung "BN"
reagiert.
Bezüglich des Grundes, weshalb die Fe-Ni-Legierung in ihrer
Erweichungseigenschaft unter den Bedingungen von nicht nur
B (At.-%)/N (At.-%) < 1,0, sondern auch
B (At.-%)/N (At.-%) 0,8 verbessert werden kann, wird ange
nommen, daß auch gelöster Stickstoff in der Matrix ohne
Verbindung mit Bor vorliegt.
Bei der Erfindung wird die untere Grenze von Bor auf 5 ppm
festgelegt, weil durch einen Versuch festgestellt wurde,
daß weniger als 5 ppm nicht merklich zur Verbesserung der
Erweichungseigenschaft beitrug. Die obere Grenze von Bor
wird auf 50 ppm festgelegt, da, auch wenn eine übermäßige
Bormenge, die über 50 ppm ist, der Fe-Ni-Legierung zuge
setzt wird, die Wirkung bezüglich der Erweichungseigen
schaft gesättigt ist und an Korngrenzen konzentriertes Bor
andere Eigenschaften einschließlich der Ätzeigenschaft ver
schlechtert.
Im folgenden wird eine nähere Beschreibung bezüglich der
Verbesserungswirkung der Erweichungseigenschaft gemäß der
Erfindung unter Hinweis auf die beigefügten Zeichnungen ge
geben.
Die einzelnen Photographien der Fig. 1 bis 3 zeigen ein Mi
krogefüge einer dünnen Platte aus einer Fe-Ni-Legierung,
deren Durchschnittskristallkornabmessung des Austenitgefü
ges vorab auf 14 µm eingestellt und die einer Erweichungs
behandlung bei 750°C für 10 Minuten unterworfen wurde. Die
Mikrogefüge wurden mit einem optischen Mikroskop bei
200facher Vergrößerung beobachtet.
Die dünnen Probeplatten aus Fe-Ni-Legierungen der Fig. 1
und 2 hatten 2,17 bzw. 1,21 als B (At.-%)/N (At.-%)-Werte,
die den Merkmalen der Erfindung entsprechen. Andererseits
hatte die andere Probe aus einer anderen Fe-Ni-Legierung
der Fig. 3 einen B (At.-%)/N (At.-%)-Wert von 0,72, wobei die
Legierung den Merkmalen der Erfindung mit Ausnahme dieses
B/N-Wertes in At.-% entspricht.
Es sei bemerkt, daß alle Probenlegierungen eine eingestell
te Menge von 15 ppm Stickstoff aufweisen, was im Bereich
der Erfindungsmerkmale liegt.
Gemäß der Beobachtung der Mikrogefüge der Fe-Ni-Legierungen
nach der Erweichungsbehandlung, wie sie in den Fig. 1 bis 3
gezeigt sind, sind die Durchschnittskristallkornabmessungen
18 µm bzw. 17 µm bzw. 14 µm. Es wird bestätigt, daß die
beiden Proben der Fig. 1 und 2 jeweils ein merklich geför
dertes Wachstum der Kristallkörner im Vergleich mit der
Probe der Fig. 3 aufweisen, bei der kaum ein Wachstum der
Kristallkörner vorliegt. Wenn man die beiden Proben der
Fig. 1 und 2 miteinander vergleicht, weist die Probe der
Fig. 1 ein stärker gefördertes Wachstum der Kristallkörner
als die der Fig. 2 auf, da die erstere Probe einen höheren
B/N-Wert in At.-% hat. Danach ist offenbar die Erfindung
ausgezeichnet zur Verbesserung der Erweichungseigenschaft
der Fe-Ni-Legierung gegenüber dem Stand der Technik.
Und zwar ist es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich,
die Erweichungseigenschaft der Fe-Ni-Legierung im Vergleich
mit dem Stand der Technik durch Steuern des Borgehalts auf
nicht weniger als 0,8 für das Verhältnis B (At.-%)/N (At.-%)
unter Berücksichtigung der Fe-Ni-Legierung mit einem auf
nicht mehr als 50 ppm beschränkten Stickstoffgehalt merk
lich zu verbessern.
So ist es für eine dünne Platte aus einer erfindungsgemäßen
Fe-Ni-Legierung mit nicht weniger als 10 ppm Stickstoff
ebenso wie aus einer anderen erfindungsgemäßen Fe-Ni-Legie
rung mit weniger als 10 ppm Stickstoff möglich, eine ausge
zeichnete Erweichungseigenschaft zu erzielen. Die Erfindung
trägt vorteilhaft auch zur Beschränkung einer Änderung des
Herstellungsverfahrens bei, die zu hohen Kosten führt, wo
für ein Beispiel die Steigerung der Raffinationsverfahrens
schritte wegen einer Verringerung des Stickstoffgehalts
ist.
Es folgt nun eine Beschreibung bezüglich S (Schwefel), O
(Sauerstoff) und Al in der erfindungsgemäßen Fe-Ni-Legie
rung.
S (Schwefel) und O (Sauerstoff), die unvermeidliche Verun
reinigungsspurenelemente sind, verbinden sich mit einer An
zahl unvermeidlicher Verunreinigungselemente in Fe-Ni-Le
gierungen unter Bildung von Einschlüssen, wie z. B. MnS
oder Al₂O₃. Es ist erforderlich, solche Einschlüsse in der
Fe-Ni-Legierung zu verringern, da sie das Wachstum von Kri
stallkörnern während der Erweichungsbehandlung hemmen. Da
her werden S (Schwefel) und O (Sauerstoff) auf nicht mehr
als 150 ppm als Gesamtmenge beschränkt.
Allgemein ist Al in Fe-Ni-Legierungen als ein Rückstands-Desoxi
dationselement oder unvermeidliches Element vorhan
den. Es ist eines der Elemente, die sich mit N (Stickstoff)
und O (Sauerstoff) unter Erzeugung von Einschlüssen verbin
den, die das Wachstum von Kristallkörnern während der Er
weichungsbehandlung hemmen.
Der Al-Gehalt wird bei der erfindungsgemäßen Fe-Ni-Legie
rung beschränkt, da Aluminium-Typ-Einschlüsse das Wachstum
der Kristallkörner im Vergleich mit anderen Einschlußarten
äußerst verhindern und so die Erweichungseigenschaft der
Fe-Ni-Legierung äußerst verschlechtern. Und zwar sollte Al
auf nicht mehr als 400 ppm, vorzugsweise nicht mehr als
200 ppm und noch bevorzugter nicht mehr als 20 ppm be
schränkt werden, da eine große Menge von Al die die Erwei
chungseigenschaft verbessernde Borwirkung verschlechtert.
Andererseits ist es erforderlich, daß die erfindungsgemäße
dünne Platte aus der Fe-Ni-Legierung nicht nur eine gute
Erweichungseigenschaft, sondern auch andere Eigenschaften
als Material für elektronische Bauteile hat.
Daher sollen die Mengen der folgenden Elemente ebenfalls
gesteuert werden.
Ni: Dies wird auf wenigstens 32 Gew.-% begrenzt, da die
Legierung im Fall von weniger als 32% Ni einen höheren
Wärmeausdehnungsgrad hat und so nicht eine Eigenschaft ei
nes Materials niedrigen Wärmeausdehnungsgrads haben kann.
Die obere Grenze für Ni wird auf 40% festgelegt, da eine
übermäßige Ni-Menge von mehr als 40% die Legierung bei der
Wärmeausdehnungseigenschaft verschlechtert.
Si: Dies ist in der Fe-Ni-Legierung als Rückstandsdesoxi
dationselement oder als unvermeidliches Element anwesend.
Si wird auf bis zu 0,1% begrenzt, da eine übermäßige
Si-Menge von mehr als 0,1% Einschlüsse in der Legierung stei
gert, so daß deren Ätzeigenschaft verschlechtert wird.
Mn: Dies ist in der Fe-Ni-Legierung als ein Rückstands
desoxidationselement oder ein unvermeidliches Element anwe
send. Mn wird auf bis zu 0,5% begrenzt, da eine übermäßige
Mn-Menge von mehr als 0,5% eine Ausscheidung einer Menge
von MnS hervorruft, so daß der Erweichungsgrad der Legie
rung verringert wird.
P: Dies ist eine unvermeidliche Verunreinigung in der
Fe-Ni-Legierung. Wenn P (Phosphor) 100 Gew.-ppm übersteigt,
wird das Wachstum der Kristallkörner während der Erwei
chungsbehandlung der Legierung etwas verzögert. Diese Er
scheinung wäre auf einen "Zieheffekt" durch in der Matrix
aufgelöstes Phosphoratom zurückzuführen. Daher wird P
(Phosphor) auf bis zu 100 Gew.-ppm begrenzt.
Elemente der Gruppen IVa, Va und VIa: Die im Periodensy
stem definierten betroffenen Elemente, insbesondere V, Nb,
Ta, Ti, Zr, Hf, Cr, Mo und W, sind Karbid- und Nitridbild
ner. Wenn diese Elemente in ihrer Gesamtmenge 2000 ppm
übersteigen, wird ein "Verschließeffekt" an den Kristall
korngrenzen aufgrund von Karbiden und Nitriden hervorgeru
fen, so daß das Wachstum der Kristallkörner gehemmt wird,
was zur Verhinderung der Borwirkung zur Verbesserung der
Erweichungseigenschaft der Legierung führt. Daher wird die
Gesamtmenge der betroffenen Elemente auf bis zu 2000 ppm
begrenzt.
Der oben erläuterte Effekt von Bor ist besonders erzielbar,
indem man die Mengen von O (Sauerstoff) und S (Schwefel)
unter den anderen oben erwähnten Elementen strenger steu
ert.
O (Sauerstoff): Sauerstoff in der Fe-Ni-Legierung verbin
det sich mit Al und anderen Elementen unter Bildung von
Oxideinschlüssen, so daß die Borwirkung gehemmt wird. Daher
wird bevorzugt, Sauerstoff auf bis zu 100 Gew.-ppm zu be
grenzen.
S (Schwefel): Dieser verbindet sich mit Mn unter Bildung
eines MnS-Einschlusses, wie oben erwähnt. Daher erzeugt ei
ne Überschußmenge von Schwefel übermäßig viel MnS. Eine
übermäßige Menge von ausgeschiedenem MnS hemmt das Wachstum
der Kristallkörner, so daß die Erweichung der Legierung äu
ßerst verzögert wird, oder wird zu Ausgangspunkten von
Lochfraßkorrosion, die zu unebenem Ätzen führt. Daher wird
Schwefel auf bis zu 10 ppm begrenzt.
Wie oben beschrieben, ist die erfindungsgemäße dünne Platte
aus der Fe-Ni-Legierung von ausgezeichneter Erweichungsei
genschaft und hat eine gute Ätzeigenschaft, und daher kann
die aus der dünnen Platte hergestellte Lochmaske eine hohe
Genauigkeit beim Preßformen haben, wobei niedrige Kosten
eingehalten werden. Weiter kann die mit der erfindungsgemä
ßen Lochmaske ausgerüstete Kathodenstrahlröhre mit einem
hohen Produktionswirkungsgrad erzeugt werden, womit ein
Bild hoher Auflösung erreicht werden kann.
Proben der Erfindung und Vergleichsproben wurden durch die
folgenden Verfahrensschritte in der Reihenfolge herge
stellt:
- a) Vakuumschmelzen der Rohmaterialien, so daß die endgül tigen Legierungsplatten die chemischen Zusammensetzungen haben können, die einzeln in der Tabelle 1 gezeigt sind;
- b) Gießen zu Blöcken;
- c) Heißverformung der Blöcke zur Herstellung von Fe-Ni-Le gierungsplatten mit einer einheitlichen Dicke von 2,5 mm;
- d) Beizen der Fe-Ni-Legierungsplatten;
- e) Schleifen der Oberfläche der einzelnen Fe-Ni-Le gierungsplatten;
- f) Kaltwalzen der geschliffenen Fe-Ni-Legierungsplatten zum Erhalten dünnerer Fe-Ni-Legierungsplatten mit einer einheitlichen Dicke von 0,23 mm;
- g) Anlassen der dünneren Fe-Ni-Legierungsplatten bei ei ner Temperatur von 850°C;
- h) Kaltwalzen der angelassenen Fe-Ni-Legierungsplatten zum Erhalten noch dünnerer Fe-Ni-Legierungsplatten mit ei ner einheitlichen Dicke von 0,20 mm; und
- i) Unterwerfen der Fe-Ni-Legierungsplatten einer Span nungsfreianlaßbehandlung bei einer Temperatur von 700°C.
Die so hergestellten Proben wurden einer Erweichungsbehand
lung in einem Temperaturbereich von 700°C bis 900°C ent
sprechend der Art der schrittweisen Erhöhung der Temperatur
innerhalb des obigen Temperaturbereichs durch Halten der
selben für 10 Minuten auf jeder Temperaturstufe einer Tem
peraturdifferenz von 10°C unterworfen. Und zwar wurden ei
ne Mehrzahl von Proben aus jeweilig gleichartigem Material
mit der gleichen, in der Tabelle 1 gezeigten chemischen Zu
sammensetzung hergestellt, und sie wurden bei verschiedenen
Temperaturen für 10 Minuten angelassen, die 700°C, 710°C,
780°C bzw. 800°C sind.
Danach wurden die angelassenen Proben einem Zugversuch bei
einer Temperatur von 200°C unterworfen, um die Anlaßtempe
ratur der Proben zu finden, deren 0,2%-Streckgrenzen nicht
mehr als 130 N/mm² sind. Das Testergebnis ist in der Tabel
le 2 gezeigt (siehe die Spalte "Temperatur × 10 min.").
Andererseits wurden Proben der anderen Gruppe, die die
gleichen chemischen Zusammensetzungen wie die oben erwähn
ten jeweils hatten, einer Anlaßbehandlung bei einer Tempe
ratur von 750°C für einen Anlaßdauerbereich von 5 bis 40
Minuten entsprechend der Art unterschiedlicher Haltezeiten
in Schritten von 5 Minuten unterworfen. Und zwar wurden ei
ne Mehrzahl von Proben jeweils gleichen Materials mit der
gleichen, in der Tabelle 1 gezeigten chemischen Zusammen
setzung hergestellt, und sie wurden bei 750°C für ver
schiedene Zeiten, d. h. 5, 10, . . . 35 und 40 Minuten, ange
lassen.
Danach wurden die angelassenen Proben einem Zugtest bei ei
ner Temperatur von 200°C unterworfen, um die Anlaßzeitdau
er der Proben zu finden, deren 0,2%-Streckgrenzen nicht
mehr als 130 N/mm² sind. Das Testergebnis ist in der Tabel
le 2 gezeigt (siehe die Spalte "Zeit × 750°C").
Bezüglich der Tabelle 1 wird bemerkt, daß die gezeigten
chemischen Zusammensetzungen die der dünnen Platten vor der
Erweichungsbehandlung sind und daß die Gehaltswerte der
Elemente der Gruppen IVa, Va und VIa, d. h. V, Nb, Ta, Ti,
Zr, Hf, Cr, Mo und W unter Auslassen eines Anteils von we
niger als 0,001%, d. h. 10 ppm, bestimmt wurden.
Wie in den Tabellen 1 und 2 gezeigt, wurden Proben der
Gruppe A, die niedrigere Borgehalte (etwa 6 ppm) hatten,
auf Änderungen der Erweichungseigenschaft aufgrund von Än
derungen der Stickstoffmenge untersucht.
Bei den Proben Nr. 1 bis 3, die mehr als 0,8 als
B (At.-%)/N (At.-%)-Verhältnis hatten, zeigte die Probe Nr. 1
nicht mehr als 130 N/mm² 0,2%-Streckgrenze durch eine bei
780°C für 10 Minuten oder bei 750°C für 20 Minuten durch
geführte Erweichungsbehandlung. Die Proben Nr. 2 und 3, die
niedrigere Schwefel- und Sauerstoffgehalte als die Probe
Nr. 1 hatten, zeigten nicht mehr als 130 N/mm² 0,2%-Streck
grenze durch eine bei 770°C für 10 Minuten oder bei
750°C für 15 Minuten durchgeführte Erweichungsbehandlung.
Indessen zeigte die Probe Nr. 4, die ein B (At.-%)/N (At.-%)-Ver
hältnis von weniger als 0,8 hatte, nicht mehr als
130 N/mm² 0,2%-Streckgrenze nur durch eine Hochtemperatur-Er
weichungsbehandlung bei 810°C für 10 Minuten oder eine
Langzeit-Erweichungsbehandlung bei 750°C für 25 Minuten.
Proben der Gruppe B, die höhere Borgehalte (etwa 47 ppm)
hatten, wurden auf Änderungen der Erweichungseigenschaft
aufgrund von Änderungen des Stickstoffgehalts untersucht.
Die Proben Nr. 5 bis 7 der Gruppe B zeigten eine ausge
zeichnete Erweichungseigenschaft, da der Borgehalt genug
zur Verbesserung der Erweichungseigenschaft war, indem das
B (At.-%)/N (At.-%)-Verhältnis auf über 1 eingestellt war.
Insbesondere zeigten die Proben Nr. 6 und 7 eine ausge
zeichnetere Erweichungseigenschaft, die etwa 6 ppm Schwefel
aufwiesen. Andererseits war die Probe Nr. 8 von niedrigerer
Erweichungseigenschaft, die eine große Menge von 55 ppm
Stickstoff aufwies, was den Stickstoffgehaltbereich von
nicht mehr als 50 ppm gemäß der Erfindung übersteigt.
Die Proben der Gruppe C, die etwa 0,018% (also nicht mehr
als 200 ppm) Al und etwa 26 ppm Bor aufwiesen, wurden auf
Änderungen der Erweichungseigenschaft aufgrund von Änderun
gen der Stickstoffmenge untersucht.
Die Proben der Gruppe D, die etwa 0,0015% (also nicht mehr
als 20 ppm) Al und etwa 36 ppm Bor aufwiesen, wurden auf
Änderungen der Erweichungseigenschaft aufgrund von Änderun
gen der Stickstoffmenge untersucht.
Aus dem Testergebnis der Gruppen C und D ist ersichtlich,
daß Proben der Gruppe C eine verbesserte Erweichungseigen
schaft haben und die Proben der Gruppe D in der gleichen
Eigenschaft weiter verbessert sind, wenn man sie mit Proben
der Gruppen A und B, die höhere Al-Gehalte aufweisen, ver
gleicht. Dies zeigt, daß eine Verringerung des Al-Gehalts
zur Förderung der Borwirkung zur Verbesserung der Erwei
chungseigenschaft wirksam ist. Andererseits waren, obwohl
die Vergleichsproben Nr. 11 und 14 verringerte Al-Mengen
aufwiesen, diese bezüglich der Erweichungseigenschaft nicht
völlig verbessert, da sie einen Stickstoffgehalt aufwiesen,
der den festgelegten Stickstoffmengenbereich der Erfindung
übersteigt.
Proben der Gruppe E, in der Nr. 15 niedrigere Mengen von
Bor (5 ppm) und Stickstoff (5 ppm) aufwies und Nr. 16 höhe
re Mengen von Bor (48 ppm) und Stickstoff (43 ppm) aufwies,
wurden bezüglich der Erweichungseigenschaft untersucht.
Nach dem Testergebnis haben sie allgemein die gleiche Er
weichungseigenschaft. Daraus läßt sich ableiten, daß, auch
wenn die Stickstoffmenge höher ist, die Erweichungseigen
schaft durch Steigerung der Bormenge entsprechend der
Stickstoffmenge gesichert werden kann.
Proben der Gruppe F, die sämtlich ein Niveau von etwa
12 ppm Stickstoff aufwiesen, wurden auf Änderungen der Er
weichungseigenschaft aufgrund von Änderungen der Bormenge
untersucht.
Proben der Gruppe G, die eine niedrigere Al-Menge von etwa
0,015% (also nicht mehr als 200 ppm) und etwa 20 ppm
Stickstoff aufwiesen, wurden auf Änderungen der Erwei
chungseigenschaft aufgrund von Änderungen der Bormenge un
tersucht.
Proben der Gruppe H, die eine noch niedrigere Al-Menge von
etwa 0,0015% (also nicht mehr als 20 ppm) und etwa 33 ppm
Stickstoff aufwiesen, wurden auf Änderungen der Erwei
chungseigenschaft aufgrund von Änderungen der Bormenge un
tersucht.
Aus dem Testergebnis der Gruppen F bis H läßt sich ersehen,
daß im Fall, wo das B (At.-%)/N (At.-%)-Verhältnis nicht un
ter 0,8 ist, es möglich ist, die Erweichungseigenschaft der
Fe-Ni-Legierung zu verbessern, auch wenn die Stickstoffmen
ge festgelegt ist und die Bormenge variiert wird.
Daher läßt sich der Schluß ziehen, daß es möglich ist, die
Erweichungseigenschaft der Fe-Ni-Legierung zu verbessern,
deren Stickstoffmenge auf nicht weniger als 10 ppm festge
legt wird. Dies ist ein großer Vorteil bei der Legierungs
herstellung, wenn man berücksichtigt, daß es schwierig ist,
den Stickstoffgehalt durch Raffinieren zu verringern. Es
wurde auch bestätigt, daß die Erweichungseigenschaft der
Fe-Ni-Legierung durch Verringerung der Al-Menge verbessert
wird.
Proben der Gruppen I, J und K, die etwa 2000 ppm bzw. etwa
600 ppm bzw. etwa 3000 ppm der Elemente der Gruppen IVa, Va
und VIa insgesamt aufwiesen, wurden auf ihre Erweichungsei
genschaft untersucht. Wie aus den Tabellen 1 und 2 ersicht
lich ist, wird in dem Fall, wo die Gesamtmenge der Elemente
der Gruppen IVa, Va und VIa 2000 ppm, was die bei der Er
findung festgelegte obere Grenze ist, übersteigt, die Er
weichungseigenschaft verschlechtert, selbst wenn das
B (At.-%)/N (At.-%)-Verhältnis klar über 1 liegt. Weiter war
es in dem Fall, wo die Gesamtmenge der Elemente der Gruppen
IVa, Va und VIa außerhalb des festgelegten Bereichs von
nicht mehr als 2000 ppm lag und die Erweichungsbehand
lungstemperatur niedriger als 800°C war, unmöglich, nicht
mehr als 130 N/mm² 0,2%-Streckgrenze zu erzielen.
Proben der Gruppe L, die weniger als 5 ppm Bor aufwiesen,
wurden auf ihre Erweichungseigenschaft untersucht. Wie aus
den Tabellen 1 und 2 zu ersehen ist, waren die Proben der
Gruppe L in ihrer Erweichungseigenschaft nicht ausreichend
verbessert.
Proben der Gruppe M, die etwa 0,038% (also nicht mehr als
400 ppm) Al aufwiesen, wurden auf Änderungen der Erwei
chungseigenschaft bezüglich verringerter Mengen von Schwe
fel und Sauerstoff untersucht.
Proben der Gruppe N, die etwa 0,0015% (nicht mehr als
20 ppm) Al aufwiesen, wurden auf Änderungen der Erwei
chungseigenschaft unter Berücksichtigung verringerter Men
gen von Schwefel und Sauerstoff untersucht.
Wie aus den Tabellen 1 und 2 ersichtlich ist, zeigt das
Testergebnis der Proben der Gruppen M und N, daß, auch wenn
das B (At.-%)/N (At.-%)-Verhältnis allgemein das gleiche ist,
eine um so ausgezeichnetere Erweichungseigenschaft erhalten
werden kann, je niedriger der Schwefel- oder Sauerstoffge
halt ist. Obwohl die Probe Nr. 44 ein B (At.-%)/N (At.-%)-Ver
hältnis von 1,98 hatte, war sie bezüglich der Erwei
chungseigenschaft schlechter. Daraus läßt sich ableiten,
daß die Gesamtmenge von "Schwefel und Sauerstoff" auf
150 ppm zu begrenzen ist.
Proben der Gruppe O, die nicht mehr als 400 ppm bzw. mehr
als 400 ppm Al aufwiesen, wurden auf ihre Erweichungseigen
schaft untersucht.
Proben der Gruppe P, die ein B (At.-%)/N (At.-%)-Verhältnis
von etwa 0,90 hatten, wurden auf ihre Erweichungseigen
schaft unter Berücksichtigung verringerter Al-Mengen unter
sucht.
Wie aus den Tabellen 1 und 2 ersichtlich ist, zeigt das
Testergebnis der Proben der Gruppen O und P, daß die Erwei
chungseigenschaft um so schlechter ist, je höher die
Al-Menge ist. Obwohl die Probe Nr. 46 einen höheren Wert von
2,99 des B (At.-%)/N (At.-%)-Verhältnisses hatte, konnte sie
in ihrer Erweichungseigenschaft nicht verbessert werden, da
sie 0,045% (450 ppm) Al enthielt.
Durch das Vorstehende wurde bestätigt, daß es entsprechend
der erfindungsgemäßen dünnen Platte aus der Fe-Ni-Legierung
für elektronische Bauteile möglich ist, die Erweichungsbe
handlung bei einer niedrigeren Temperatur oder für eine
kürzere Zeitdauer mit verbesserter Erweichungseigenschaft
im Vergleich mit denen nach dem Stand der Technik durchzu
führen. So ist es möglich, die Herstellungskosten zu ver
ringern und die dünne Platte aus der Fe-Ni-Legierung für
elektronische Bauteile vorzusehen, wobei eine Hemmung der
Oxidation während der Erweichungsbehandlung erreicht wird.
Die dünne Platte aus der Fe-Ni-Legierung ist auch von aus
gezeichneter Verformbarkeit beim Preßformen nach der Erwei
chungsbehandlung, da ihre Streckgrenze durch die Behandlung
merklich reduziert werden kann. Daher kann die aus der dün
nen Platte hergestellte Lochmaske eine hohe Genauigkeit
beim Preßformen unter Einhaltung niedriger Kosten haben.
Weiter kann die mit der erfindungsgemäßen Lochmaske ausge
rüstete Kathodenstrahlröhre mit einem hohen Produktionswir
kungsgrad hergestellt werden, womit ein Bild hoher Auflö
sung verwirklicht werden kann.
Wie aus dem Obigen offenbar wird, ist es für die erfin
dungsgemäße dünne Platte aus der Fe-Ni-Legierung, aus der
die erfindungsgemäße Lochmaske hergestellt wird, möglich,
die Erweichungsbehandlung bei einer niedrigeren Temperatur
und/oder einer kürzeren Zeit vor dem plastischen Warm- oder
Kaltverformen durchzuführen.
Allgemein sind Anlaßöfen für eine Erweichungsbehandlung
Durchlauföfen, die einen hohen Produktionswirkungsgrad ha
ben. Die meisten solcher Öfen sind Öfen großer Abmessungen,
um eine ausreichende Anlaßzeit zu sichern. Die neu ent
wickelte Fe-Ni-Legierung kann eine Einsparung an Energie für
das Anlassen und eine Kostenersparnis bewirken, da sie eine
Senkung der Anlaßtemperatur oder Anlaßöfen hierfür mit ver
hältnismäßig geringen Abmessungen ermöglicht. Es ist auch
festzustellen, daß der Produktionswirkungsgrad durch Ver
wendung einer solchen Fe-Ni-Legierung, die über kürzere
Zeit angelassen werden kann, verbessert werden kann.
Im Hinblick auf die obigen Ausführungen hat die vorliegende
Erfindung offensichtlich eine große wirtschaftliche Vortei
le, da es möglich ist, die zum Anlassen erforderliche Ener
gie und die Anlaßzeitdauer für die erfindungsgemäße Legie
rung zu verringern. So ist, wie schon erwähnt, die dünne
Platte aus der Fe-Ni-Legierung auch von ausgezeichneter
Verformbarkeit beim Preßformen nach der Anlaßbehandlung, da
ihre Streckgrenze durch die Behandlung merklich verringert
werden kann. Die aus der dünnen Platte hergestellte Loch
maske kann eine hohe Genauigkeit beim Preßformen unter
Niedrighaltung der Kosten haben. Weiter kann die mit der
erfindungsgemäßen Lochmaske ausgerüstete Kathodenstrahlröh
re mit einem hohen Produktionswirkungsgrad erzeugt werden,
mit der ein Bild hoher Auflösung erzielt werden kann.
Claims (10)
1. Dünne Platte aus einer Fe-Ni-Legierung für elektroni
sche Bauteile, die eine ausgezeichnete Erweichungsei
genschaft hat, wobei die Fe-Ni-Legierung gewichtsmäßig
im wesentlichen aus 32 bis 40% Ni, nicht mehr als
0,1% Si, nicht mehr als 0,5% Mn und 5 bis 50 ppm Bor,
Rest Fe und unvermeidlichen Verunreinigungen besteht
und wobei Spurenelemente als die in der Fe-Ni-Legierung
enthaltenen Verunreinigungen die folgenden Anforderun
gen erfüllen:
"S + O" 150 ppm, Al 400 ppm, N 50 ppm P 100 ppm; die Menge eines Elements der im Periodensystem defi nierten IVa-, Va- und VIa-Gruppen ist nicht mehr als 2000 ppm;
und das Atomverhältnis von "B (At.-%)/N (At.-%)" ist nicht unter 0,8 (wobei "S" Schwefel, "O" Sauerstoff, "N" Stickstoff, "P" Phosphor und "B" Bor bedeuten).
"S + O" 150 ppm, Al 400 ppm, N 50 ppm P 100 ppm; die Menge eines Elements der im Periodensystem defi nierten IVa-, Va- und VIa-Gruppen ist nicht mehr als 2000 ppm;
und das Atomverhältnis von "B (At.-%)/N (At.-%)" ist nicht unter 0,8 (wobei "S" Schwefel, "O" Sauerstoff, "N" Stickstoff, "P" Phosphor und "B" Bor bedeuten).
2. Dünne Platte aus einer Fe-Ni-Legierung nach Anspruch 1,
wobei die Schwefel- und Sauerstoffmengen der Spurenele
mente die Anforderungen von S 10 ppm und O 100 ppm
erfüllen.
3. Dünne Platte aus einer Fe-Ni-Legierung nach Anspruch 1,
wobei die Al-Menge der Spurenelemente die Anforderung
von Al 200 ppm erfüllt.
4. Dünne Platte aus einer Fe-Ni-Legierung nach Anspruch 3,
wobei die Al-Menge die Anforderung von Al 20 ppm er
füllt.
5. Dünne Platte aus einer Fe-Ni-Legierung nach Anspruch 1,
wobei das Atomverhältnis von "B (At.-%)/N (At.-%)" über
1,0 ist.
6. Lochmaske, die aus der in irgendeinem der Ansprüche 1
bis 5 definierten dünnen Platte hergestellt ist.
7. Kathodenstrahlröhre, die mit der Lochmaske nach An
spruch 6 ausgerüstet ist.
8. Dünne Platte aus einer Fe-Ni-Legierung nach Anspruch 1,
wobei die Schwefel-, Sauerstoff- und Aluminiummengen
der Spurenelemente die folgenden Anforderungen erfül
len:
S 10 ppm, O 100 ppm, und Al 20 ppm.
S 10 ppm, O 100 ppm, und Al 20 ppm.
9. Lochmaske, die aus der im Anspruch 8 definierten dünnen
Platte hergestellt ist.
10. Kathodenstrahlröhre, die mit der Lochmaske nach An
spruch 9 ausgerüstet ist.
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