DE19736821C2 - Gerät zum Erhitzen einer Flüssigkeit - Google Patents
Gerät zum Erhitzen einer FlüssigkeitInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Erhitzen einer
Flüssigkeit, wie ein Wasserkocher, mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Ein derartiges Gerät ist aus
der JP 5-115 372 A bekannt.
Unter anderem sind Geräte bekannt, bei denen der Deckel in
einer etwa über 90° aufgeklappten Stellung oder unter
Federvorspannung stehend in der Offenstellung verbleiben
kann. Wird nun die Heizeinrichtung des Geräts angeschaltet
und das Wasser zum Kochen gebracht, so birgt dies eine
große Verletzungsgefahr, wenn das Gerät umgestoßen wird.
Hierbei sind besonders Kinder gefährdet, die ein auf einem
Tisch stehendes Gerät zu greifen suchen. Selbst wenn der
Deckel zur Verringerung der Verbrühungsgefahr über eine
Verriegelungseinrichtung in seiner die Behälteröffnung
abdeckenden Stellung verriegelbar wäre, kann nicht
ausgeschlossen werden, dass ein Anwender aus Nachlässigkeit
oder Bequemlichkeit den Gerätedeckel nicht schließt und das
Gerät mit offenstehendem Deckel betreibt.
Auch wenn das Gerät mit einer sog. Kochstopautomatik
ausgestattet ist, kann diese bei offenstehendem Deckel
nicht aktiviert werden, mit der Folge, dass das Gerät
solange "weiterkocht" bis das Wasser im Behälterinneren
vollständig verdampft ist und eine weitere
Schutzvorrichtung, ein sog. Trockengehschutz, anspricht.
Sie dient dem Schutz des Gerätes vor Beschädigungen.
Durch die BOSCH SIEMENS Hausgeräte GmbH ist ein
elektrischer Wasserkocher bekannt geworden, bei dem der
Deckel, wenn er unter der Wirkung einer Feder in seine
Offenstellung verschwenkt ist, mit seinem Randbereich auf
einen Taster drückt. Hierdurch wird ein im oberen Bereich
des Handgriffs vorgesehenes Betätigungselement der
Heizeinrichtung in seine AUS-Stellung gebracht. Bei diesem
Wasserkocher muss daher im Schwenkbereich des Deckels an
der Außenseite ein in optischer Hinsicht störender Taster
vorgesehen werden, der bei der Auslegung des Designs des
Geräts beachtet werden muss und die Freiheit bei der
designerischen Formgebung des Geräts wesentlich
einschränkt.
Aus der US 5,429,039 ist ein Dampfkochtopf bekannt, bei
dem ein innerer Behältereinsatz durch Schließendes Deckels
nach unten gedrückt wird und dadurch die Heizeinrichtung
einschaltet.
Aus der GB 2 278 018 A ist ein Gerät zum Erhitzen einer
Flüssigkeit bekannt, bei dem ein dampfbetätigter
Schwenkhebelmechanismus zum Zurückschwenken eines
Betätigungstasters in seine Ausstellung vorgesehen ist.
Dabei ist ein Dampfführungsrohr als Teil des Mechanismus
auf- und abbewegbar und mit dem Betätigungstaster
gekoppelt.
Ausgehend von dem eingangs erwähnten Gerät gemäß JP 5-115 372 A
liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine kompakte und zuverlässig wirkende Bauform
für die Einrichtung zum Betätigen des Schalters der
Heizeinrichtung anzugeben.
Die Aufgabe wird bei einem Gerät der genannten Art
erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Das Stellorgan öffnet den Schalter beim Öffnen des Deckels
und nimmt bei geöffnetem Deckel eine solche Stellung ein,
dass der Schalter nicht dauerhaft geschlossen werden kann.
Im letzteren Fall kann das Stellorgan entweder nachgiebig
ausgebildet oder nachgiebig angeordnet sein, so dass der
Schalter beispielsweise kurzzeitig manuell geschlossen
werden kann, wobei er nach dem Loslassen durch das
Stellorgan wiederum in seine Offenstellung bewegt wird.
Dass sich das Stellorgan durch einen die Kochstopautomatik
bildenden Dampfkanal hindurch erstreckt, erweist sich
insoweit als vorteilhaft, als für das Stellorgan kein
zusätzlicher Führungskanal innerhalb des
Flüssigkeitsaufnahmebehälters oder innerhalb des Handgriffs
vorgesehen zu werden braucht. Das Stellorgan ist
vorzugsweise so dimensioniert und angeordnet,
dass es den Strömungswiderstand für den Dampf innerhalb des
Dampfkanals nicht oder nur unwesentlich vergrößert.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist der
genannte Schalter einen schwenkbaren Schenkel auf, mit dem
das Stellorgan zusammenwirkt, wobei der schwenkbare
Schenkel in einer ersten Schwenkstellung die Stromzufuhr
zur Heizeinrichtung unterbricht und in einer zweiten
Stellung ein Schließen des Heizstromkreises ermöglicht. Im
einfachsten Fall könnte das vorstehend erwähnte Stellorgan
einen etwa L-förmigen Mitnehmerabschnitt an seinem freien
Ende aufweisen oder in an sich beliebiger Weise mit dem
schwenkbaren Schenkel verbunden sein, und zwar direkt oder
über zwischengeordnete Hebelelemente oder dergleichen. Eine
besonders kompakte und sicher funktionierende Ausführung
wird nach einem weiteren Erfindungsgedanken dadurch
erhalten, dass das Stellorgan sich durch eine Öffnung in
dem Schenkel des Schalters hindurch erstreckt. Das
Stellorgan ist in der Öffnung vorzugsweise schwimmend und
unverlierbar gehalten.
Der beschriebene Schalter könnte ausschließlich zur
Unterbrechung der Stromzufuhr zur Heizeinrichtung bei
geöffnetem Deckel vorgesehen sein. Im Hinblick auf eine
kompakte und kostengünstige Herstellbarkeit des Geräts
erweist es sich aber als vorteilhaft, wenn der schwenkbare
Schenkel zugleich mit einem manuell bedienbaren
Betätigungselement an der Außenseite des Geräts zum Ein-
und ggf. Ausschalten des Geräts zusammenwirkt. Insoweit
erweist es sich als vorteilhaft, wenn das manuell
bedienbare Betätigungselement in der Nähe des Schalters,
vorzugsweise in einem unteren Bereich des Geräts vorgesehen
ist.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens erweist es sich
als vorteilhaft, wenn der schwenkbare Schenkel sich bis
nach außerhalb des Geräts erstreckt und zugleich das
manuell bedienbare Betätigungselement bildet, so dass
zwischen dem Betätigungselement und dem schwenkbaren
Schenkel keine weiteren Getriebeelemente im weitesten Sinne
vorgesehen werden müssen.
Bei dem Stellorgan kann es sich um ein im wesentlichen
stangenförmiges Element handeln; als besonders vorteilhaft
hat sich ein verhältnismäßig dünner Edelstahldraht
erwiesen. Wenn das Stellorgan ein Zugmittel ist, so kann es
noch volumensparender, beispielsweise in Form eines Fadens
aus Kunstfasern hergestellt werden und stört so die
Strömung des Dampfes in dem Dampfkanal praktisch nicht.
Das Zugmittel ist vorzugsweise entgegen seiner
Verlagerungsrichtung beim Öffnen des Deckels vorgespannt,
so dass eine definierte Lage des Stellorgans bei allen
Deckelstellungen erreicht wird und beim Schließen des
Deckels sichergestellt wird, dass das Stellorgan in eine
Freigabestellung für den Schalter zurückbewegt wird.
Das vorzugsweise federvorgespannte Zugmittel ist nach einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit
einem Mitnehmermittel verbunden, welches im entlasteten
Zustand des Zugmittels, also bei geschlossenem Deckel, von
dem Schalter beabstandet ist und beim Öffnen des Deckels
von dem Zugmittel entgegen der Federvorspannung in den
Stellweg des Schalters ausgelenkt wird und dabei den
Schalter öffnet.
Das Mitnehmerelement kann wiederum beliebig ausgebildet
sein. Als besonders einfach und daher vorteilhaft hat es
sich erwiesen, wenn das Mitnehmerelement ein
scheibenförmiges Plättchen ist, welches an das Ende des
Stellorgans unverlierbar angefügt ist. Das Stellorgan kann
beispielsweise durch eine Öffnung des Mitnehmerelements
hindurchgreifen und auf der anderen Seite ein Auflager für
das Plättchen bilden und zugleich mit einer Zugfeder
gekoppelt sein.
Das Zugmittel könnte an seinem deckelseitigen Ende an einem
deckelseitigen Lagerabschnitt befestigt sein, so dass es
beim Aufschwenken des Deckels mitgenommen wird. Hierdurch
würde jedoch ein verhältnismäßig großer Schwenkweg
entstehen, so dass vorgeschlagen wird, dass das Zugmittel
mit seinem deckelseitigen Ende an einem begrenzt
schwenkbaren Element angeordnet ist, welches in Richtung
auf den Deckel vorgespannt ist und bei geschlossenem Deckel
gegen ein Widerlager am Deckel abgestützt ist. Durch
geeignete Gestaltung des schwenkbaren Elements kann der
Stellweg des Zugmittels verringert werden.
Es erweist sich auch als vorteilhaft, wenn das schwenkbare
Element beim Öffnen des Deckels über einen bestimmten
Öffnungswinkel hinaus eine Schwenkendstellung erreicht und
aus seiner Anlage am Deckel freikommt.
Nach einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist
das Stellorgan ein Druckmittel, welches im geschlossenen
Zustand des Deckels eine Druckkraft auf ein
federvorgespanntes Mitnehmermittel ausübt, derart, dass
dieses in eine von dem Schalter beabstandete Lage gebracht
ist, so dass die Heizeinrichtung eingeschaltet werden kann.
Das Druckmittel kann in vorteilhafter Weise von einem
Abschnitt eines Edelstahldrahts gebildet sein, welcher
gerade so dick ist, dass er seiner Länge entsprechend nicht
ausknickt und dennoch so dünn gehalten ist, damit die
Strömung im Dampfkanal nicht behindert wird.
Um beim Öffnen des Deckels auftretende Spannungen zu
reduzieren, ist das Druckmittel mit seinem oberen Ende
gelenkig am Deckel oder einem begrenzt schwenkbaren
federvorgespannten Element angeordnet.
In weiterer Vereinfachung des Aufbaus der mechanisch
wirkenden Abschalteinrichtung ist das Druckmittel im
Bereich seines oberen Endes lediglich schwimmend in einer
Durchstecköffnung gelagert, wobei das freie Ende des
Druckmittels bei geschlossenem Deckel gegen ein Widerlager
des Deckels anliegt, welches das Druckmittel in
Längsrichtung verlagert. Die Auslenkung erfolgt dabei
entgegen der Federkraft des federvorgespannten
Mitnehmermittels. Beim Öffnen des Deckels wird das
Druckmittel von der Federkraft einige Millimeter in
Richtung auf den Deckel verlagert, bis das Mitnehmerelement
gegen einen Betätigungsbereich des Schalters anliegt und
diesen öffnet. Beim Schließen des Deckels gleitet das
Widerlager eine Anlauffläche bildend gegen das freie Ende
des Druckmittels und verlagert dieses wieder entgegen der
Federvorspannung.
Nähere Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus
der zeichnerischen Darstellung und nachfolgenden
Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsformen der
Erfindung. In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine Längsschnittansicht einer ersten
Ausführungsform mit geschlossenem Deckel und
eingeschalteter Heizeinrichtung;
Fig. 2 eine Längsschnittansicht des Geräts nach Fig. 1
mit geöffnetem Deckel und ausgeschalteter
Heizeinrichtung;
Fig. 3 eine Längsschnittansicht einer weiteren
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Geräts
mit geschlossenem Deckel und eingeschalteter
Heizeinrichtung; und
Fig. 4 eine Längsschnittansicht des Geräts nach Fig. 3
mit geöffnetem Deckel und ausgeschalteter
Heizeinrichtung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Wasserkochers mit einem
flüssigkeitsaufnehmenden Behälter 2, der von einer
Gehäusewand 4 und einem von unten gegen einen kreisförmigen
Absatz 6 gedrückten Bodenplatte 8 gebildet ist. An der
Unterseite 10 der Bodenplatte 8 ist eine insgesamt mit dem
Bezugszeichen 12 angedeutete, jedoch nicht näher
dargestellte Heizeinrichtung 12 vorgesehen. Die Bodenplatte
8 ist mittels einer Spreizeinrichtung 14 gegen den
umlaufenden Absatz 6 gedrückt, wobei die Spreizeinrichtung
14 einen die Elektrik aufnehmenden Raum 16 durch eine
bodenseitige Gehäuseabschlussplatte 18 verschließt, die
sich an radial nach innen vorstehenden Vorsprüngen 20
abstützt. In der Gehäuseabschlussplatte 18 sind Schraubdome
22 vorgesehen, in welche Klemmschrauben 24 von außen
eingeschraubt sind, die sich gegen die Unterseite der
Bodenplatte 8 abstützen und diese gegen den umlaufenden
Absatz 6 drücken, wobei die nach innen vorstehenden
Vorsprünge 20 eine Abstützung für die
Gehäuseabschlussplatte nach unten bilden.
Der Wasserkocher umfasst desweiteren einen schwenkbaren
Deckel 26, der oben im Bereich eines Handgriffs 28
schwenkbar an die Gehäusewand 4 angelenkt ist.
Im Bereich der dem Handgriff 28 zugewandten Innenseite des
Behälters 2 ist eine sogenannte Kochstopautomatik in Form
eines Dampfkanals 30 vorgesehen, der dichtend durch die
Bodenplatte 8 hindurchgeführt ist und im oberen Bereich des
Behälters 2 über ein Halteelement 32 am Behälter 2 fixiert
ist.
Unterhalb einer Mündung 34 des Dampfkanals 30 ist ein
insgesamt mit dem Bezugszeichen 36 bezeichneter
elektrischer Schalter vorgesehen, der einen
temperaturempfindlichen schwenkbaren Schenkel 38 aufweist,
der sich mit einem Abschnitt 40 nach außerhalb des
Behälters 4 erstreckt und dort ein manuell bedienbares
Betätigungselement 42 bildet.
Wenn in an sich bekannter Weise innerhalb des Behälters 2
eine starke Dampfentwicklung auftritt, so gelangt infolge
des Dampfdrucks heißer Dampf durch den Dampfkanal 30
hindurch in den Bereich des Schalters 36, der infolge der
Erhitzung öffnet und die Heizeinrichtung 12 abschaltet.
Innerhalb des Geräts ist des weiteren eine insgesamt mit dem
Bezugszeichen 44 bezeichnete, mechanisch wirkende
Einrichtung zum Abschalten der Heizeinrichtung 12 beim
Öffnen des Deckels 26 vorgesehen. Die mechanisch wirkende
Einrichtung 44 umfasst ein zwischen dem Deckel 26 und dem
Schalter 36 wirkendes Stellorgan 46 in Form eines
Zugmittels 48 aus Edelstahldraht. Das dem Deckel 26
zugewandte Ende 50 des Zugmittels 48 ist hakenförmig
umgebogen und an einem schwenkbaren Element 52 angelenkt,
welches am Behälter 2 schwenkbar gehalten und durch eine
Feder 54 in Richtung auf ein deckelfestes Widerlager 56
vorgespannt ist. Das Element 52 liegt im geschlossenen
Zustand des Deckels 26 mit einem Anlageabschnitt 58 gegen
das deckelfeste Widerlager 56 an.
Das gegenüberliegende Ende 60 des Zugmittels 48 ist durch
die Mündung 34 des Dampfkanals 30 sowie durch eine Öffnung
62 in dem Schenkel 38 des Schalters 36 hindurchgeführt. Es
durchgreift ein plättchenförmiges Mitnehmerelement 64 und
ist so abgebogen, dass das Mitnehmerelement 64 unverlierbar
gehalten ist. Das freie Ende 60 ist sodann mit einer
Zugfeder 66 gekoppelt und in Richtung auf den Boden 18
vorgespannt.
In der in Fig. 1 dargestellten Stellung ist das Zugmittel
48 in seiner am wenigsten gespannten Stellung. Das
Mitnehmerelement 64 ist von dem Schenkel 38 beabstandet,
und durch Drücken auf das Betätigungselement 42 kann der
Schalter 36, wie in der Fig. 1 dargestellt, geschlossen
und damit die Heizeinrichtung 12 eingeschaltet werden.
Wenn nun, wie in Fig. 2 gezeigt, der Deckel 26
aufgeschwenkt wird, so wird das Element 52 unter der
Wirkung der Vorspannung der Feder 54 ebenfalls in Richtung
auf den Deckel 26 bis in eine in der Fig. 2 dargestellte
Maximalstellung ausgelenkt. Bei weiterem Verschwenken des
Deckels kommt der Anlageabschnitt 58 von dem Widerlager 56
des Deckels 26 frei. Durch Auslenken des Elements 52 wird
das Zugmittel 48 in Richtung des Pfeils 66 bewegt.
Hierdurch wird das Mitnehmerelement 64 in Anlage an den
Schenkel 38 des Schalters 36 gebracht, und der Schalter 36
wird geöffnet, so dass die Schaltkontakte 68 geöffnet und
dadurch die Stromzufuhr zur Heizeinrichtung 12 unterbrochen
wird. Hierdurch wird sichergestellt, dass bei Öffnen des
Deckels 26 die Heizeinrichtung 12 abgeschaltet wird. Wenn
bei geöffnetem Deckel gleichwohl das manuell bedienbare
Betätigungselement 42 in die EIN-Stellung niedergedrückt
wird, so ist dies durch Zurückziehen des Zugmittels 48 zwar
möglich; bei Loslassen des Betätigungselements 42 wird
dieses aber unter der Wirkung der Feder 54 wieder in die in
Fig. 2 gezeigte Stellung gebracht.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine weitere Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Wasserkochers, die sich von der
Ausführungsform der Fig. 1 und 2 dadurch unterscheidet,
dass das Stellorgan 46 von einem Druckmittel 70 in Form
eines im wesentlichen biegestarren Edelstahldrahts gebildet
ist, der durch den Dampfkanal 30 und durch eine
entsprechende Öffnung 62 in dem Schenkel 38 des Schalters
36 hindurchgeführt ist. Das Druckmittel 70 ist durch ein
behälterfestes, die obere Mündung des Dampfkanals 72
topfförmig abdeckendes Element 74 schwimmend gelagert,
indem das Druckmittel 70 durch eine Öffnung 76 des Elements
74 hindurch greift. Am freien Ende des Druckmittels 70 ist
ein kugelförmiger Gleitkopf 78 vorgesehen, der gegen ein
deckelfestes Widerlager 80 anliegt, wenn sich der Deckel 26
in seiner den Behälter abdeckenden Stellung befindet. In
dieser in Fig. 3 dargestellten Stellung drückt das
Widerlager 80 über den kugelförmigen Gleitkopf 78 das
Druckmittel 70 nach unten. Das durch die Öffnung 62 in dem
Schenkel 38 des Schalters 36 hindurch greifende Ende 82
drückt gegen ein Mitnehmerelement 84, welches durch eine
Feder 86 in Gegenrichtung vorgespannt ist. Hierdurch kommt
das Mitnehmerelement 84 von der Unterseite 88 des Schenkels
38 frei. Das Mitnehmerelement 84 ist von der Unterseite 88
beabstandet, so dass das manuell bedienbare
Betätigungselement 42 nach unten gedrückt und damit der
Schalter 36 geschlossen werden kann, so dass die
Heizeinrichtung 12 eingeschaltet wird.
Wenn der Deckel 26, wie in Fig. 4 dargestellt, geöffnet
wird, so schwenkt das deckelfeste Widerlager 80 von dem
kugelförmigen Gleitkopf 78 weg, und das Druckmittel 70 kann
unter der Wirkung der Feder 86 mittels des
Mitnehmerelements 84 nach oben verlagert werden. Hierdurch
wird das Mitnehmerelement 84 gegen die Unterseite 88 des
Schenkels 38 angelegt und verschwenkt diesen nach oben, so
dass die Schaltkontakte 68 öffnen und hierdurch die
Heizeinrichtung 12 abgeschaltet wird. Beim erneuten
Schließen des Deckels 26 gleitet der kugelförmige Gleitkopf
78 des Druckmittels 70 gegen die Anlagefläche des
deckelfesten Widerlagers 80, wobei das Druckmittel 70
wieder in die in Fig. 3 dargestellte Lage unter
gleichzeitiger Verdrängung des Mitnehmerelements 84
gedrückt wird. Der Schalter 36 kann nun manuell wieder in
die in Fig. 3 gezeigte Stellung geschaltet werden.
Claims (14)
1. Gerät zum Erhitzen einer Flüssigkeit, wie ein
Wasserkocher, mit einem Behälter (2) zur Aufnahme der
Flüssigkeit, einem schwenkbar angelenkten Deckel (26),
der zwischen einer eine Öffnung zum Behälterinneren
freigebenden Stellung und einer die Öffnung abdeckenden
Stellung verschwenkbar ist, mit einer elektrischen
Heizeinrichtung und mit einer Einrichtung (44), welche
beim Öffnen des Deckels (26) einen im Inneren des Geräts
vorgesehenen und der Heizeinrichtung (12) zugeordneten
Schalter (36) öffnet, so dass die elektrische
Heizeinrichtung (12) ausgeschaltet wird und bei
geöffnetem Deckel ein Einschalten nicht möglich ist,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (44) ein
zwischen dem Deckel (26) und dem Schalter (36) mechanisch
wirkendes Stellorgan (46) umfasst, welches durch einen
eine Kochstoppautomatik bildenden Dampfkanal (30) im
Behälterinneren hindurch erstreckt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Schalter (36) einen schwenkbaren Schenkel (38) aufweist,
mit dem das Stellorgan (46) zusammenwirkt, der in einer
ersten Schwenkstellung die Stromzufuhr zur
Heizeinrichtung (12) unterbricht und in einer zweiten
Stellung ein Schließen des Heizstromkreises ermöglicht.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stellorgan (46) sich durch eine Öffnung (62) in dem
Schenkel (38) des Schalters (36) hindurcherstreckt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stellorgan (46) in der Öffnung (62) schwimmend und
unverlierbar gehalten ist.
5. Gerät nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
dass der schwenkbare Schenkel (38) zugleich mit einem
manuell bedienbaren Betätigungselement (42) an der
Außenseite des Geräts zum Ein- und gegebenenfalls
Ausschalten des Geräts zusammenwirkt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der
schwenkbare Schenkel (38) sich bis nach außerhalb des
Geräts erstreckt und zugleich das manuell bedienbare
Betätigungselement (42) bildet.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, dass das Stellorgan (46) ein Zugmittel
(48) ist.
8. Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Zugmittel (48) entgegen seiner Verlagerungsrichtung beim
Öffnen des Deckels (26) vorgespannt ist.
9. Gerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
federvorgespannte Zugmittel (48) mit einem
Mitnehmermittel (64) verbunden ist, welches im
entlasteten Zustand des Zugmittels (48) bei geschlossenem
Deckel (26) von dem Schalter (36) beabstandet ist und
beim Öffnen des Deckels (26) von dem Zugmittel (48)
entgegen der Federvorspannung in den Stellweg des
Schalters (36) ausgelenkt wird und dabei den Schalter
öffnet.
10. Gerät nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Zugmittel (48) mit seinem deckelseitigen Ende
(50) an einem begrenzt schwenkbaren Element (52)
angeordnet ist, welches in Richtung auf den Deckel (26)
vorgespannt ist und bei geschlossenem Deckel gegen ein
Widerlager (56) am Deckel abgestützt ist.
11. Gerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das
schwenkbare Element (52) beim Öffnen des Deckels (26)
über einen bestimmten Öffnungswinkel hinaus eine
Schwenkendstellung erreicht und aus seiner Anlage am
Deckel freikommt.
12. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das Stellorgan (46) ein Druckmittel
(70) ist, welches im geschlossenen Zustand des Deckels
(26) eine Druckkraft auf ein federvorgespanntes
Mitnehmermittel (84) ausübt derart, dass dieses in eine
von dem Schalter (36) beabstandete Lage gebracht ist, so
dass die Heizeinrichtung (12) eingeschaltet werden kann.
13. Gerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das
Druckmittel (70) mit seinem oberen Ende gelenkig am
Deckel oder einem begrenzt schwenkbaren
federvorgespannten Element angebracht ist.
14. Gerät nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
dass das Druckmittel (70) schwimmend in einer
behälterfesten Durchstecköffnung (76) gelagert ist und
sein freies Ende (78) bei geschlossenem Deckel (26) gegen
ein Widerlager (80) des Deckels (26) anliegt, welches das
Druckmittel (70) in Längsrichtung verlagert.
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