DE19732803A1 - Busleitungsanordnung, insbesondere zur Überwachung eines Gebäudes oder zur Betätigung von Verbrauchern in und/oder an dem Gebäude im Rahmen einer elektrischen Gebäudeinstallation, z.B. Gebäudebusleitungsanordnung - Google Patents
Busleitungsanordnung, insbesondere zur Überwachung eines Gebäudes oder zur Betätigung von Verbrauchern in und/oder an dem Gebäude im Rahmen einer elektrischen Gebäudeinstallation, z.B. GebäudebusleitungsanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Busleitungsanordnung, insbeson
dere zur Überwachung eines Gebäudes oder zur Betätigung von
Verbrauchern in und/oder an dem Gebäude im Rahmen einer
elektrischen Gebäudeinstallation, z. B. Gebäudebusleitungs
anordnung, mit zumindest einer mehradrigen Busleitung, an
welcher Eingangssignalgeber zur Adressierung des gewünsch
ten Verbrauchers angeschlossen sind, und mit zumindest
einer Steuereinheit, welche eingangsseitig mit der Buslei
tung und ausgangsseitig mit zumindest einer mehradrigen
Ausgangsleitung verbunden ist, wobei an die Ausgangsleitung
der oder die zu betätigenden Verbraucher angeschlossen
sind, und wobei die Steuereinheit zum Empfang von Eingangs
signalen der Eingangssignalgeber und zu deren Weiterverar
beitung zu Ausgangssignalen für die Betätigung der Verbrau
cher eingerichtet ist. - Adressieren meint im Rahmen der
Erfindung auswählen des zu betätigenden Verbrauchers und
gegebenenfalls Betätigungsart festlegen.
Busleitungsanordnungen bzw. sogenannte Busleitungssysteme
sind in vielfältiger Ausführungsform bekannt. Ein Bus ver
bindet üblicherweise einzelne Komponenten eines informati
onsverarbeitenden Systems. Er ist dadurch gekennzeichnet,
daß alle Komponenten an den Bus - im Gegensatz zu einer
Punkt-zu-Punkt-Verbindung - angeschlossen sind. Außerdem
können mehrere aktive Elemente an den Bus angeschlossen
sein, wobei jedes aktive Element - im vorliegenden Fall die
Eingangssignalgeber - einen Datenverkehr, das heißt die
Betätigung des gewünschten Verbrauchers, auslösen kann.
Bussysteme bieten den generellen Vorteil, daß sich einzelne
Komponenten, das heißt sowohl Eingangssignalgeber als auch
Verbraucher, flexibel anschließen lassen.
In der Automobiltechnik werden Bussysteme eingesetzt,
welche regelmäßig im Multiplexbetrieb arbeiten und zu einer
drastischen Verringerung des Aufwandes bei der Montage und
Fertigung von Kabelbäumen für Kraftfahrzeuge geführt haben
(vgl. nur beispielsweise die DE-PS 44 27 253). In der
Gebäudeinstallationstechnik gibt es bisher nur zaghafte
Ansätze zur Verwirklichung von Bussystemen. Hier überwiegen
die klassischen Maßnahmen, welche eine Verdrahtung mit
"Punkt-zu-Punkt-Verbindungen" vorsehen. Dies bedingt neben
einer Vielzahl von Stromleitungen auch eine aufwendige
Montage.
Bei einer bekannten Busleitungsanordnung für Gebäude können
zwar insgesamt über 12.000 Teilnehmer miteinander kommuni
zieren. Dabei ist jedoch eine Aufteilung dieser Teilnehmer
zahl in 64 Teilnehmer pro Linie, die Zusammenfassung von 12
Linien zu einem Funktionsbereich und die Verbindung von 15
Funktionsbereichen zu einem Gesamtsystem innerhalb einer
Gebäudeinstallation erforderlich. Da die Datenübertragung
seriell erfolgt, sind jeweils Bereichskoppler, Linienkopp
ler und Verbraucherankoppler unverzichtbar. Dies läßt sich
darauf zurückführen, daß der serielle Datenstrom aus einem
Adreßsegment für den anzusprechenden Funktionsbereich, die
auszuwählende Linie und den anzusteuernden Verbraucher
zusammengesetzt ist. Zur Anwahl bzw. Adressierung des
gewünschten Verbrauchers ist es folglich erforderlich, im
Bereichskoppler den richtigen Funktionsbereich herauszufil
tern, im Linienkoppler die Auswahl der angewählten Linie
vorzunehmen und schließlich im Verbraucherankoppler die
Weichenstellung zur Ansteuerung des ausgewählten Teilneh
mers durchzuführen. - Eine solche Vorgehensweise ist auf
wendig und teuer und insbesondere für Anwendungen im Ein-
und Mehrfamilienhausbereich ungeeignet. Dies auch deshalb,
weil Änderungen der Buskonfiguration, beispielsweise durch
die Einfügung zusätzlicher Eingangssignalgeber und/oder
Verbraucher in das bestehende System bzw. die Anordnung nur
von Fachpersonal ausgeführt werden kann. Hier will die
Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Busleitungs
anordnung der eingangs beschriebenen Ausführungsart so
weiter zu bilden, daß diese einfach und preiswert herzu
stellen und zu montieren ist und darüber hinaus leicht und
gefahrlos von jedermann bedient werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung bei einer
gattungsgemäßen Busleitungsanordnung, insbesondere zur
Überwachung eines Gebäudes oder zur Betätigung von Verbrau
chern in und/oder an dem Gebäude im Rahmen einer elektri
schen Gebäudeinstallation, z. B. Gebäudebusleitungsanord
nung, vor, daß das Eingangssignal als parallel übertragenes
binäres Befehlstelegramm, insbesondere Niederspannungs
befehlstelegramm, ausgebildet ist, und daß die Steuerein
heit nach Maßgabe des Eingangssignals und eines in der
Steuereinheit abgelegten Programms das zugehörige Ausgangs
signal zur Übertragung mittels der Ausgangsleitung und
Betätigung des vorgewählten Verbrauchers aussendet. Nach
bevorzugter Ausführungsform ist die Busleitung zumindest 8-
adrig ausgeführt, das heißt sie weist 8 oder mehr Adern
auf. Sie kann aber auch 8-, 16-, 24-, 32-adrig usw. ausge
bildet sein, das heißt, die Anzahl der Adern beträgt 8n mit
n = 1, 2, 3 . . . Alternativ hierzu kann auch so vorgegangen
werden, daß mehrere Linien mit jeweils 8-adriger Busleitung
zum Einsatz kommen. Dies ist vom konstruktionstechnischen
Aufwand her einfacher zu beherrschen. Sollte der Verwen
dungszweck es erfordern, mehr als die mit 8 Adern zu
realisierenden Adressen ansprechen zu können, wird im
allgemeinen einen zweite, dritte, usw. Linie in Form einer
noch näher zu beschreibenden Steckkarte bzw. Steuereinheit
realisiert. Denn das Handling einer Busleitung mit mehr als
8 Adern ist im allgemeinen zu umständlich. Im übrigen
erfordert eine Erhöhung der Aderzahl eine entsprechende An
passung der im folgenden noch näher beschriebenen Eingangs
signalgeber. Dies ist unter Umständen mit viel Aufwand
verbunden.
Im allgemeinen ist das Eingangssignal als zumindest 7 Bit
breites Datentelegramm, bestehend im wesentlichen aus
Adreßbitmuster, Sonderfunktionsbitmuster und Linienbit
muster, ausgeführt, wobei das Adreßbitmuster und das
Sonderfunktionsbitmuster von dem Eingangssignalgeber vor
gebbar sind, und wobei das Linienbitmuster durch die Bus
leitung und die hiermit über die Steuereinheit verknüpfte
Ausgangsleitung in einer Linie bestimmt wird. Das Adreß
bitmuster ist regelmäßig 6 Bit breit und dient zur Adres
sierung von maximal 64 verschiedenen Verbrauchern pro
Linie, wobei durch Hinzunahme des 7. Bits des Datentele
gramms (Sonderfunktionsbit) Sonderfunktionen des Verbrau
chers, z. B. Dimmfunktion oder linienübergreifende Kopplun
gen, ausgelöst werden können, und wobei ein gegebenenfalls
zusätzliches 8. Bit (Linienbit) zur Identifizierung der
Linie dient.
Zur Adressierung des gewünschten Verbrauchers weist der
Eingangssignalgeber hauptsächlich einen mehrpoligen Codier-
Schiebeschalter, z. B. DIP-Schalter, auf. An diesen
mehrpoligen Codier-Schiebeschalter ist regelmäßig bei
Auslösung des Eingangssignalgebers eine Steuernieder
spannung, z. B. 24 V Gleichspannung, eingangsseitig anleg
bar, wobei die Anzahl der Pole des Codier-Schiebeschalters
der Anzahl der Adern der angeschlossenen Busleitung ent
spricht, und wobei in jeweiliger Schalterstellung "ON" des
Codier-Schiebeschalters, entsprechend logisch "I", die
zugehörige Ader der Busleitung mit der Steuerniederspannung
beaufschlagt wird. Ferner ist vorzugsweise beabsichtigt,
daß ein oder mehrere Steuereinheiten zu einer Steueranlage
zusammengefaßt sind, welche als speicherprogrammierbare
Steuereinrichtung (SPS) mit Eingangs- und Ausgangsbau
steinen ausgebildet ist, an die jeweils eine Busleitung und
eine Ausgangsleitung (in einer Linie) angeschlossen sind,
wobei das Linienbitmuster des Eingangssignals durch die
Steckplatzadresse des an die Busleitung angeschlossenen
Eingangsbausteins und das Linienbitmuster des Ausgangs
signals durch die mittels des Programms in der Steueranlage
vorwählbare Steckplatzadresse des Ausgangsbausteins mit
angeschlossener Ausgangsleitung vorgebbar sind. Bei den
Eingangssignalgebern handelt es sich größtenteils um
Sensoren oder Einfach- bzw. Mehrfach-Schalter mit oder ohne
Sonderfunktionsvorwahl. Die Steueranlage kann zusammen mit
einem Stromverteiler eine Zentralbaueinheit bilden, an
welche eingangsseitig eine Versorgungsspannungszuleitung
sowie die Busleitung und ausgangsseitig eine Ausgangs
leitung sowie Versorgungsspannungsableitungen für die
Verbraucher angeschlossen sind.
Alternativ hierzu besteht auch die Möglichkeit, daß die
Steueranlage zusammen mit einem Stromverteiler eine
Zentralbaueinheit bildet, an welche eingangsseitig eine
Versorgungsspannungszuleitung und ausgangsseitig eine
Versorgungsspannungsverbindungsleitung für eine Satelliten
baueinheit angeschlossen sind, wobei die Satellitenbau
einheit mit der Zentralbaueinheit über eine Datenleitung,
z. B. serielle Datenleitung, verbunden ist, wobei ferner die
Busleitung an die Satellitenbaueinheit angeschlossen und
über die Datenleitung mit der Steueranlage in der
Zentraleinheit in Verbindung steht, wobei weiter die von
der Steueranlage ausgesandten Ausgangssignale über die
Datenleitung und die Satellitenbaueinheit an die hiermit
verbundene Ausgangsleitung übertragen werden, und wobei die
Versorgungsspannungsableitungen an die Satellitenbaueinheit
angeschlossen sind.
Durch diese Maßnahmen der Erfindung wird zunächst einmal
eine einfache und preiswerte Herstellung sowie Montage der
Busleitungsanordnung erreicht. Denn auf verschiedene
Koppler - wie nach dem Stand der Technik unbedingt erfor
derlich - kann verzichtet werden. Im Rahmen der Erfindung
ist praktisch nur noch ein Koppler pro Linie, das heißt pro
Busleitung und zugehöriger Ausgangsleitung, erforderlich.
Dieser Koppler ist im allgemeinen in Form einer Steckkarte
oder eines Steckmoduls für die Steuereinheit verwirklicht.
Insbesondere entfallen die vormals erforderlichen Verbrau
cherankoppler. Denn durch die parallele Übertragung binärer
Niederspannungsbefehlstelegramme liegt die Adresse des ge
wünschten Verbrauchers eingangsseitig der Steueranlage bzw.
Steuereinheit als paralleles Datenwort direkt vor. Eine
komplizierte Auswahl dieser Adresse ist nicht erforderlich.
Installationen werden dadurch vereinfacht, daß als Buslei
tungen jeweils kommerziell erhältliche preiswerte 8-adrige
(Flachband-) Kabel verlegt werden können. Das als Eingangs
signal übertragene Datentelegramm ist in der Regel 7 Bit
breit, so daß insgesamt 127 Adressen dargestellt werden
können. Dabei wird das Adreßbitmuster im allgemeinen mit
Hilfe von 6 Bit gebildet und dient zur Adressierung von
maximal 64 verschiedenen Verbrauchern pro Linie. Die Erfin
dung geht hierbei von der Erkenntnis aus, daß eine solche
Anzahl pro Linie - regelmäßig entsprechend einer Etage
eines Mehrfamilienhauses - mehr als ausreichend ist. Jeden
falls lassen sich durch Hinzunahme des 7. Bits des Daten
telegramms Sonderfunktionen verwirklichen. Hierzu gehören
beispielsweise die Dimmfunktion, Maßnahmen der Gebäude
technik wie Lüftung, Klimaanlage, innovative Techniken
(Solaranlagen etc.) und sogenannte linienübergreifende
Kopplungen. Mit solchen linienübergreifenden Kopplungen
lassen sich allgemeine Gebäudefunktionen realisieren wie
z. B. eine umfassende Ausschaltung sämtlicher Verbraucher.
Vergleichbares gilt für eine mögliche Urlaubsschaltung, mit
Hilfe der das Anschalten von Licht in einzelnen Räumen
und/oder die Betätigung von Rolläden, Jalousien etc.
gesteuert werden kann. Denkbar sind in diesem Zusammenhang
auch die automatische Einschaltung einer Außenbeleuchtung
sowie die Steuerung von Bewässerungsmaßnahmen. Im Rahmen
der Gebäudetechnik lassen sich bestehende Insellösungen wie
Heizung-/Klima-/Lüftungsanlagen, solartechnische Anlagen,
Regenwassernutzung etc. zusammenfassen.
Durch den Einsatz einer Steuerniederspannung von z. B. 24 V
Gleichspannung ist darüber hinaus eine einfache und gefahr
lose Bedienung der erfindungsgemäßen Busleitungsanordnung
möglich. Tatsächlich erfolgt die Adressierung eines mit
einem Eingangssignalgeber anzusteuernden Verbrauchers ein
fach in der Weise, daß mit Hilfe des Codier-Schiebe
schalters die gewünschte Adresse eingestellt wird. Die
Zuordnung Adresse des Eingangssignalgebers - gewünschter
Verbraucher erfolgt softwaremäßig über das in der Steuer
anlage bzw. Steuereinheit abgelegte Programm und kann ein
fach geändert werden, da alle Adressen in einem Standard
programm abgespeichert sind. Sofern mit einem vorhandenen
Eingangssignalgeber ein anderer oder ein zusätzlicher
Verbraucher angesprochen werden soll, ist es lediglich
erforderlich, die entsprechende Adresse über das Bitmuster
bzw. den DIP-Schalter einzustellen. Dies kann von jedermann
durchgeführt werden, da die Busleitungen erfindungsgemäß
lediglich mit 24 V (Schutzspannung) beaufschlagt, also
Gesundheitsgefahren nicht zu befürchten sind. Hierfür
erforderlich ist lediglich die Kenntnis der bereits
belegten Adressen. Dies läßt sich einfach mittels eines
Einbauprotokolls festhalten. Jedenfalls kann die Steuer
anlage die jeweils empfangene Adresse dem entsprechenden
Verbraucher zuordnen, so daß dieser die programmierte
Funktion vollzieht. Dabei lassen sich problemlos zusätz
liche Eingangssignalgeber ohne mengenmäßige Begrenzung in
eine vorhandene Linie einschleifen. Die Zahl der ange
schlossenen Verbraucher ist auf maximal 64 (pro Linie)
begrenzt.
Als weiterer Vorteil ergibt sich, daß die erfindungsgemäße
Busleitungsanordnung problemlos in bestehende Anlagen ein
gebunden werden kann. Denn die Eingangssignalgeber lassen
sich als flache Aufputzschalter realisieren, so daß in
Verbindung mit beispielsweise 8-adrigem Flachbandkabel
keine Stemm- oder sonstigen Renovierungsarbeiten erforder
lich sind. Durch die drastische Reduzierung der erforderli
chen Buskoppler im Vergleich zum Stand der Technik wird
insgesamt eine preiswerte Realisierung ermöglicht. Dies
auch aus dem Grund, daß auf kostengünstige Standardbauteile
zurückgegriffen werden kann. Außerdem werden keine stören
den elektrischen Felder erzeugt, so daß elektromagnetische
Verträglichkeit (EMV) gegeben ist. Hinzu kommt, daß die
Installation ohne Speziallisten vorgenommen und geändert
werden kann. Dies ist insbesondere im Ein- und Mehrfami
lienhausbau von besonderer Bedeutung. Dadurch, daß insge
samt ein modularer und - je nach Wunsch - zentraler oder
dezentraler Aufbau verwirklicht ist, lassen sich jederzeit
Erweiterungen und Anpassungen vornehmen. Hinzu kommt die
Möglichkeit, verschiedene Produkte im Rahmen der Kompati
bilität einsetzen zu können. - Gegenstand der Erfindung ist
auch ein Verfahren zum Betrieb einer Busleitungsanordnung,
insbesondere im Zuge der Betätigung von Verbrauchern in
und/oder an einem Gebäude oder zur Überwachung des Gebäudes
im Rahmen einer elektrischen Gebäudeinstallation, insbe
sondere zum Betrieb einer Gebäudebusleitungsanordnung, nach
Patentanspruch 12. Für dieses Betriebsverfahren lassen sich
die gleichen Vorteile wie vorab beschrieben geltend machen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher
erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Busleitungsanordnung in schematischer
Ansicht,
Fig. 2 einen Detaillausschnitt aus Fig. 1,
Fig. 3 die Kombination der Busleitungsanordnung mit
einem Stromverteiler,
Fig. 4 mehrere Beispiele von möglichen Schaltern bzw.
Tastern als Eingangssignalgeber,
Fig. 5 ein Flußdiagramm des in der Steueranlage ablau
fenden Programms bei Betätigung eines Tasters
bzw. Schalters nach Fig. 4 und
Fig. 6 Die Realisierung einer Dimmfunktion mittels eines
Tasters bzw. Schalters nach Fig. 4, und zwar
dargestellt anhand eines Zeitdiagramms.
In den Figuren ist eine Busleitungsanordnung zur Überwa
chung eines nicht gezeigten Gebäudes oder zur Betätigung
von Verbrauchern 1 in und/oder an dem Gebäude im Rahmen
einer elektrischen Gebäudeinstallation gezeigt. Vorliegend
handelt es sich um eine Gebäudebusleitungsanordnung. Diese
trägt insbesondere dem Wunsch der Bewohner von Ein- oder
Mehrfamilienhäusern nach größerem Wohnkomfort und Ausnut
zung sämtlicher technischen Möglichkeiten Rechnung. Denn
mit einer solchen Gebäudebusleitungsanordnung lassen sich
einzelne Verbraucher 1 von verschiedenen Stellen aus wahl
weise betätigen. Hierzu sind Eingangssignalgeber 2 vorge
sehen. Im Gegensatz zur konventionellen Punkt-zu-Punkt-
Verdrahtung wird vorliegend so vorgegangen, daß die
einzelnen Eingangssignalgeber 2 an zumindest eine mehr
adrige Busleitung 3 zur Adressierung des jeweils gewünsch
ten Verbrauchers 1 angeschlossen sind. Zusätzlich findet
sich zumindest eine Steuereinheit 4, welche eingangsseitig
mit der Busleitung 3 und ausgangsseitig mit zumindest einer
mehradrigen Ausgangsleitung 5 verbunden ist. An die
Ausgangsleitung 5 sind die zu betätigenden Verbraucher 1
angeschlossen. Folglich lassen sich im Gegensatz zu der
herkömmlichen Vorgehensweise alle erforderlichen Funktionen
und Abläufe über eine Linie, das heißt die Busleitung 3 und
die zugehörige Ausgangsleitung 5 erfassen, schalten und
überwachen. Versorgungsspannungsleitungen sind direkt an
die jeweiligen Verbraucher 1 angeschlossen.
Die Steuereinheit 4 ist zum Empfang von Eingangssignalen
der Eingangssignalgeber 2 und zu deren Weiterverarbeitung
zu Ausgangssignalen für die Betätigung der Verbraucher 1
eingerichtet. Das Eingangssignal ist als parallel über
tragenes binäres Niederspannungsbefehlstelegramm ausge
führt. Dies wird im einzelnen weiter unten erläutert. Nach
Maßgabe des Eingangssignals und eines in der Steuereinheit
4 abgelegten Programms sendet die Steuereinheit 4 das
zugehörige Ausgangssignal zur Übertragung mittels der
Ausgangsleitung 5 und Betätigung des vorwählbaren
Verbrauchers 1 aus.
Ausweislich der Fig. 1, 2 und 4 ist die Busleitung 3
8-adrig ausgeführt, das heißt sie weist 8 Adern auf. Im
Rahmen der Erfindung liegt es auch, die Busleitung 3, 8-,
16-, 24-, 32-adrig usw. auszuführen. Jedenfalls ist das
Eingangssignal als 7 Bit breites Datentelegramm ausgebil
det. Mit einem derartigen Datentelegramm lassen sich
prinzipiell 127 Adressen darstellen. Ein Datentelegramm
besteht im wesentlichen aus einem Adreßbitmuster, einem
Sonderfunktionsbitmuster und gegebenenfalls einem Linien
bitmuster. Das Adreßbitmuster und das Sonderfunktionsbit
muster sind von dem Eingangssignalgeber 2 vorgebbar und das
gegebenenfalls zusätzliche Linienbitmuster wird durch die
Busleitung 3 und die hiermit über die Steuereinheit 4
verknüpfte Ausgangsleitung 5 unter Bildung der Linie
bestimmt.
Das Adreßbitmuster ist 6 Bit breit und dient zur
Adressierung von maximal 64 verschiedenen Verbrauchern 1
pro Linie. Durch Hinzunahme des 7. Bits des Datentelegramms
(Sonderfunktionsbit) können Sonderfunktionen, z. B. Dimm
funktion oder linienübergreifende Kopplungen, realisiert
werden. Ein gegebenenfalls zusätzliches 8. Bit (Linienbit)
dient zur Identifizierung der Linie. Das gesamte Adreß
format kann folglich zusätzlich als achtes Bit die
entsprechende Linienadresse aufweisen. Alternativ hierzu
wird die Linienadresse zur Identifizierung der Linie über
die Steckplatzadresse von Eingangsbausteinen 8 und
Ausgangsbausteinen 9 in der Steuereinheit 4 vorgegeben, wie
im folgenden noch erläutert wird. Im einzelnen ist das
7 Bit breite Datentelegramm wie folgt aufgebaut:
Der Zugriff auf das jeweils eingangsseitig der Steuer
einheit 4 vorliegende Bitmuster erfolgt durch ein in der
Steuereinheit 4 abgelegtes Programm. Dabei ist insgesamt
die Verwendung von 8 Adern der Busleitung 3 für die
Adressierung nicht erforderlich. - Tatsächlich dienen 7
Adern für den Adreßbus, während eine Ader für die
Beaufschlagung mit der Steuerniederspannung reserviert ist.
Dies wird insbesondere anhand der Darstellung in Fig. 2
deutlich. Zur Adressierung des gewünschten Verbrauchers 1
besitzt der Eingangssignalgeber 2 einen mehrpoligen Codier-
Schiebeschalter, im Ausführungsbeispiel einen sogenannten
DIP-Schalter 6. An diesen DIP-Schalter 6 ist über eine
Leitung 7 bei Auslösung des Eingangssignalgebers 2 eine
Steuerniederspannung, im Ausführungsbeispiel 24 V Gleich
spannung, eingangsseitig anlegbar. Die Anzahl der Pole des
DIP-Schalters 6 entspricht der Anzahl der Adern der ange
schlossenen Busleitung 3. Das heißt, im Ausführungsbeispiel
mit der 8-adrigen Busleitung 3, ist der DIP-Schalter 6
8-polig ausgeführt. Seine Schalterstellung "ON" entspricht
logisch "I". In dieser Schalterstellung wird die zugehörige
Ader der Busleitung 3 mit der Steuerniederspannung über die
Leitung 7 beaufschlagt (vgl. Fig. 2).
Das solchermaßen erzeugte Bitmuster bzw. Datentelegramm
gelangt über die Busleitung 3 in die Steuereinheit 4, und
zwar zunächst in einen Eingangsbaustein 8 (vgl. Fig. 2). Je
nach Steckplatzadresse (in der Steuereinheit 4 bzw. einer
Steueranlage 11) dieses an die Busleitung 3 angeschlossenen
Eingangsbausteins 8 ergibt sich das zugehörige Linienbit
bzw. die Linienadresse (selbstverständlich kann das
Linienbit auch, wie zuvor beschrieben, vorgegeben werden).
Im Ausführungsbeispiel liegt eingangsseitig die Linien
adresse 0 vor. Mittels des Programms in der Steuereinheit 4
ist eine beliebige Steckplatzadresse eines zugehörigen
Ausgangsbausteins 9 mit angeschlossener Ausgangsleitung 5
vorgebbar. Ausweislich der Fig. 2 ist das Linienbit des
Ausgangssignals so eingestellt, daß die Linie 1 angewählt
wird bzw. die Linienadresse 1 ausgewählt wurde. Folglich
läßt sich das Eingangssignal in ein Ausgangssignal zur
Ansteuerung eines Verbrauchers 1 in der Steuereinheit 4
umwandeln. Die jeweilige Ansteuerung eines Verbrauchers 1
erfolgt mittels eines Koppelrelais 10, welches die Versor
gungsspannung schaltet. Jedem Verbraucher 1 ist folglich
ein Koppelrelais 10 bzw. eine Ausgangsleitung 5 zugeordnet.
Selbstverständlich können auch mehrere Verbraucher 1 an
eine Ausgangsleitung 5 angeschlossen sein.
Die einzelnen Linien mit zugehörigen Linienadressen sind in
Bild 1, rechter Teil, dargestellt. Die vorbeschriebene
Verknüpfung von Busleitung 3 und Ausgangsleitung 5 zu der
gewünschten Linie wird regelmäßig mittels des Programms in
der Steuereinheit 4 voreingestellt. Die einzelnen Linien
mit zugehörigen Linienadressen sind in Bild 1, rechter
Teil, dargestellt. Die vorbeschriebene Verknüpfung von
Busleitung 3 und Ausgangsleitung 5 zu der gewünschten Linie
wird regelmäßig mittels des Programms in der Steuereinheit
4 vorgestellt. Hierzu werden die entsprechenden Teilnehmer
bzw. Verbraucher 1 zyklisch mittels des Programms
angesprochen. Hier erfolgt auch die Zuordnung des Eingangs
signalgebers 2 zum gewünschten Verbraucher 1. Selbst
verständlich sind diesbezüglich Änderungen möglich. Vor
teilhafterweise wird man jeweils funktionell zusammen
hängende Verbraucher 1 zu einer Linie zusammenschalten.
Hierbei kann es sich beispielsweise um eine Etage eines
Ein- oder Mehrfamilienhauses handeln. Ausgangsseitig der
Ausgangsleitung 5 sind die Koppelrelais 10 vorgesehen,
welche entsprechend der vorgegebenen Adresse bzw. des
zugehörigen Datentelegramms erregt werden und die
Betätigung des Verbrauchers 1 bewirken.
Die Leitungslänge einer Linie beträgt bei einem Leitungs
querschnitt von 0,5 mm2 ca. 500 m einschließlich aller
Abzweigungen, ist folglich zur Verkabelung beispielsweise
einer Etage völlig ausreichend. Selbstverständlich können
auch mehrere Linien pro Etage vorgesehen werden. Neben der
Verwendung von Niederspannung ist selbstverständlich auch
die Beaufschlagung der Codier-Schiebeschalter 6 mit Netz
spannung möglich. Im übrigen können einzelne Signalzustände
über (nicht gezeigte) Speicherbausteine wie Akkumulatoren
gepuffert werden. Entsprechend der Fig. 1 lassen sich eine
oder mehrere Steuereinheiten 4 zu einer Steueranlage 11
zusammenfassen, welche als speicherprogrammierbare Steuer
einrichtung SPS mit den Eingangsbausteinen 8 und Ausgangs
bausteinen 9 ausgebildet ist. Diese befinden sich in
Verbindung mit einzelnen Steuereinheiten 4 jeweils auf
Steckkarten 12 in der Steueranlage 11. Auf diese Weise
können den jeweiligen Eingangsbausteinen 8 und Ausgangsbau
steinen 9 (feste) Steckplatzadressen zugeordnet werden. Bei
den Eingangssignalgebern 2 handelt es sich um (nicht
gezeigte) Sensoren oder Ein- bzw. Mehrfach-Schalter mit
oder ohne Sonderfunktionsvorwahl nach Fig. 4. Hierauf wird
im folgenden noch eingegangen werden.
Die Steueranlage 11 bildet zusammen mit einem Stromvertei
ler 13 eine Zentralbaueinheit 14. Nach dem Ausführungs
beispiel in Fig. 3 links sind an die Zentralbaueinheit 14
eine Versorgungsspannungszuleitung 15 sowie die Busleitung
3 und ausgangsseitig die Ausgangsleitungen 5 sowie Versor
gungsspannungsableitungen 16 für die Verbraucher 1 ange
schlossen. Selbstverständlich können auch mehrere Buslei
tungen 3 vorgesehen sein.
Nach der im rechten Teil der Fig. 3 gezeigten alternativen
Ausführungsform bildet die Steueranlage 11 zusammen mit
einem Stromverteiler 13 eine Zentralbaueinheit 14, an
welche eingangsseitig die Versorgungsspannungszuleitung 15
und ausgangsseitig eine Versorgungsspannungsverbindungs
leitung 17 für eine Satellitenbaueinheit 18 angeschlossen
sind. Die Satellitenbaueinheit 18 ist mit der Zentralbau
einheit 14 über eine Datenleitung 19, z. B. serielle Daten
leitung, verbunden. Ferner ist an die Satellitenbaueinheit
18 die Busleitung 3 angeschlossen. Darüber hinaus steht die
Satellitenbaueinheit 18 über die serielle Datenleitung 19
mit der Steueranlage 11 in der Zentraleinheit 14 in Verbin
dung. Parallel hierzu ist eine Niederspannungsversorgungs
leitung 20 vorgesehen. Die von der Steueranlage 11 ausge
sandten Ausgangssignale werden über die serielle
Datenleitung 19 und die Satellitenbaueinheit 18 an die
hiermit jeweils verbundene Ausgangsleitung 5 übertragen. Im
übrigen sind die Versorgungsspannungsableitungen 16 an die
Satellitenbaueinheit 18 ausgangsseitig angeschlossen.
In der Fig. 4 sind beispielhaft mehrere Eingangssignalgeber
2 gezeigt. Im linken Teil handelt es sich um einen
Einfachtaster, in der Mitte ist ein Zweifachtaster darge
stellt, während der rechte Teil einen Dreifachtaster zeigt.
Die Funktionsweise ist wie folgt. Für die beiden links und
in der Mitte dargestellten Taster gilt, daß diese bei
Betätigung der Tasterwippe bzw. des Schalters 2 das am
Codier-Schiebeschalter bzw. DIP-Schalter 6 vorgewählte
Bitmuster als Eingangssignal auf die Busleitung 3 absetzen.
Dieses Eingangssignal wird anschließend in der Steuer
einheit 4 oder der Steueranlage 11 einem ausgewählten
Verbraucher 1 zugeordnet. Dementsprechend wird der Ausgabe
baustein 9 bzw. ein Ausgang des Ausgabebausteins 9 gesetzt
bzw. werden das oder die Koppelrelais 10 erregt. Dies führt
zur Zuschaltung des gewünschten Verbrauchers 1. Sofern der
angesprochene Verbraucher 1 bereits durch einen früheren
Schaltvorgang aktiviert wurde, erfolgt eine Abschaltung
durch eine weitere Betätigung der Tasterwippe bzw. des
Schalters 2. Die abgebildeten Dioden dienen jeweils zur
Entkopplung.
Mit dem dargestellten Schalter bzw. Taster 2 läßt sich auch
eine Dimmfunktion in der Weise verwirklichen, daß bei einem
ersten Tastvorgang (des Schalters 2 oder eines weiteren
Vorwahltastschalters 21 zur Realisierung von Sonder
funktionen) eine Zeitverzögerung Tv = 2,5 sec. gestartet
wird (vgl. auch das Flußdiagramm in Fig. 5 sowie die Fig.
6). Hierdurch wird eine sofortige Aktivierung der Dimmung
verhindert. Im Anschluß hieran werden der Eingangsbaustein
8 und der Ausgangsbaustein 9 für eine Zeit Ts = 5 sec.
aktiviert (vgl. Fig. 5 und Fig. 6; Ausgang).
Erfolgt innerhalb dieser Stellzeit Ts (nach Ablauf der
Zeitverzögerungs- bzw. Verzögerungszeit Tv) eine erneute
Betätigung des Vorwahltastschalters 21 bzw. des Schalters
2, so wird die Stellzeit Ts bei jedem Programmdurchlauf neu
gesetzt, das heißt es wird eine Rampe zur Realisierung der
Dimmfunktion durchfahren (Analogsignal). Ist die gewünschte
Helligkeit erreicht, wird die Rampe durch Rückstellung des
Schalters 2 bzw. Vorwahltastschalters 21 gestoppt. Das
Rampensignal wird durch eine analoge Ausgangsbaugruppe in
Form eines 0-10-Volt-Signals an das Gate eine Triacs
weitergeleitet.
Bei Betätigung des Schalters 2 bzw. Vorwahltastschalters 21
nach Ablauf der Stellzeit Ts werden der Eingangsbaustein 8
und der Ausgangsbaustein 9 deaktiviert und folglich der
Verbraucher 1 abgeschaltet. Der auf diese Weise vorgegebene
Wert der Rampe bzw. Helligkeitswert kann gespeichert werden
und bei künftigen Schaltvorgängen als Dimm-Sollwert
vorgegeben werden (vergl. Fig. 6).
Selbstverständlich besteht im Rahmen der Erfindung die
Möglichkeit, wesentliche Arbeitsweisen sowie Zustands
meldungen innerhalb eines zu überwachenden Gebäudes anzu
zeigen und zusammenzufassen. Dies kann durch Verwirklichung
eines Informationscenters erfolgen, welches wesentliche
Funktionen der Haus- und Gebäudetechnik wie Licht-,
Heizung-, Lüftung-, Solaranlage etc. zusammenfaßt und
zentral schaltet und überwacht. Erweiterungen und/oder
Änderungen sind jederzeit durch einfache DIP-Vorwahl oder
Softwareänderungen möglich. Durch die DIP-Vorwahl erfolgt
eine Adreßvorwahl am entsprechenden DIP-Schalter 6.
Claims (12)
1. Busleitungsanordnung, insbesondere zur Betätigung von
Verbrauchern (1) in und/oder an einem Gebäude oder zur
Überwachung des Gebäudes im Rahmen einer elektrischen
Gebäudeinstallation, z. B. Gebäudebusleitungsanordnung, mit
zumindest einer mehradrigen Busleitung (3), an welcher Ein
gangssignalgeber (2) zur Adressierung des gewünschten
Verbrauchers (1) angeschlossen sind, und mit zumindest
einer Steuereinheit (4), welche eingangsseitig mit der
Busleitung (3) und ausgangsseitig mit zumindest einer Aus
gangsleitung (5) verbunden ist, wobei an die Ausgangs
leitung (5) der oder die zu betätigenden Verbraucher (1)
angeschlossen sind, und wobei die Steuereinheit (4) zum
Empfang von Eingangssignalen der Eingangssignalgeber (2)
und zu deren Weiterverarbeitung zu Ausgangssignalen für die
Betätigung der Verbraucher (1) eingerichtet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Ein
gangssignal als parallel übertragenes binäres Befehls
telegramm, insbesondere Niederspannungsbefehlstelegramm,
ausgebildet ist, und daß die Steuereinheit (4) nach Maßgabe
des Eingangssignals und eines in der Steuereinheit (4)
abgelegten Programms das zugehörige Ausgangssignal zur
Übertragung mittels der Ausgangsleitung (5) und Betätigung
des vorgewählten Verbrauchers (1) aussendet.
2. Busleitungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Busleitung (3) zumindest 8-adrig ausge
führt ist.
3. Busleitungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Busleitung (3) 8-, 16-, 24-, 32-
adrig usw. ausgebildet ist, das heißt die Anzahl der Adern
8n mit n = 1, 2, 3, . . . beträgt.
4. Busleitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Eingangssignal als zumin
dest 7 Bit breites Datentelegramm, bestehend im wesent
lichen aus Adreßbitmuster, Sonderfunktionsbitmuster und
Linienbitmuster, ausgebildet ist, wobei das Adreßbitmuster
und das Sonderfunktionsbitmuster von dem Eingangssignal
geber (2) vorgebbar sind, und wobei das Linienbitmuster
durch die Busleitung (3) und die hiermit über die Steuer
einheit (4) verknüpfte Ausgangsleitung (5) in einer Linie
bestimmt wird.
5. Busleitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Adreßbitmuster 6 Bit breit
ist und zur Adressierung von maximal 64 verschiedenen
Verbrauchern (1) pro Linie dient, und daß durch Hinzunahme
des 7. Bits des Datentelegramms (Sonderfunktionsbit)
Sonderfunktionen des Verbrauchers (1), z. B. Dimmfunktion
oder lininenübergreifende Kopplungen, ausgelöst werden
können, wobei ein gegebenenfalls zusätzliches 8. Bit
(Linienbit) zu Identifizierung der Linie dient.
6. Busleitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangssignalgeber (2) zur
Adressierung des gewünschten Verbrauchers (1) einen mehr
poligen Codier-Schiebeschalter (6) z. B. DIP-Schalter,
aufweist.
7. Busleitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß an den mehrpoligen Codier-
Schiebeschalter (6) bei Auslösung des Eingangssignalgebers
(2) eine Steuerniederspannung, z. B. 24 V Gleichspannung,
eingangsseitig anlegbar ist, wobei die Anzahl seiner Pole
der Anzahl der Adern der angeschlossenen Busleitung (3)
entspricht, und wobei in jeweiliger Schalterstellung "ON"
des Codier-Schiebeschalters (6), entsprechend logisch "I",
die zugehörige Ader der Busleitung (3) mit der Steuer
niederspannung beaufschlagt wird.
8. Busleitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Steuereinhei
ten (4) zu einer Steueranlage (11) zusammengefaßt sind,
welche als speicherprogrammierbare Steuereinrichtung (SPS)
mit Eingangsbausteinen (8) und Ausgangsbausteinen (9) aus
gebildet ist, an die jeweils eine Busleitung (3) und eine
Ausgangsleitung (5) angeschlossen sind, wobei das Linien
bitmuster des Eingangssignals durch die Steckplatzadresse
des an die Busleitung (3) angeschlossenen Eingangsbausteins
(8) und das Linienbitmuster des Ausgangssignals durch die
mittels des Programms in der Steuereinheit (4) vorwählbare
Steckplatzadresse des Ausgangsbausteins (9) mit angeschlos
sener Ausgangsleitung (5) vorgebbar sind.
9. Busleitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangssignalgeber (2) als
Sensoren oder Ein- bzw. Mehrfach-Schalter (2) mit oder ohne
Sonderfunktionsvorwahl ausgebildet sind.
10. Busleitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranlage (11) zusammen
mit einem Stromverteiler (13) eine Zentralbaueinheit (14)
bildet, an welche eingangsseitig eine Versorgungsspannungs
zuleitung (15) sowie die Busleitung (3) und ausgangsseitig
die Ausgangsleitung (5) sowie Versorgungsspannungsableitun
gen (16) für die Verbraucher (1) angeschlossen sind.
11. Busleitungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steueranlage (11) zusammen
mit einem Stromverteiler (13) eine Zentralbaueinheit (14)
bildet, an welche eingangsseitig eine Versorgungsspannungs
zuleitung (15) und ausgangsseitig eine Versorgungsspannungs
verbindungsleitung (17) für eine Satellitenbaueinheit (18)
angeschlossen sind, wobei die Satellitenbaueinheit (18) mit
der Zentralbaueinheit (14) über eine Datenleitung (19),
z. B. serielle Datenleitung, verbunden ist, wobei ferner die
Busleitung (3) an die Satellitenbaueinheit (18) angeschlos
sen und über die Datenleitung (19) mit der Steueranlage
(11) in der Zentraleinheit (14) in Verbindung steht, wobei
weiter die von der Steueranlage (11) ausgesandten Ausgangs
signale über die Datenleitung (19) und die Satellitenbau
einheit (18) an die hiermit verbundene Ausgangsleitung (5)
übertragen werden, und wobei die Versorgungsspannungsablei
tungen (16) an die Satellitenbaueinheit (18) ausgangsseitig
angeschlossen sind.
12. Verfahren zum Betrieb einer Busleitungsanordnung, ins
besondere im Zuge der Betätigung von Verbrauchern (1) in
und/oder an einem Gebäude oder zur Überwachung des Gebäudes
im Rahmen einer elektrischen Gebäudeinstallation, insbeson
dere zum Betrieb einer Gebäudebusleitungsanordnung, wonach
Eingangssignalgeber (2) zur Adressierung des gewünschten
Verbrauchers (1) an zumindest eine mehradrige Busleitung
(3) angeschlossen werden, wonach ferner zumindest eine
Steuereinheit (4) eingangsseitig mit der Busleitung (3) und
ausgangsseitig mit zumindest einer Ausgangsleitung (5)
verbunden werden, wonach weiter der oder die zu betätigen
den Verbraucher (1) an die Ausgangsleitung (5) angeschlos
sen werden, wonach darüber hinaus die Steuereinheit (4)
Eingangssignale der Eingangssignalgeber (2) empfängt und zu
Ausgangssignalen zur Betätigung der Verbraucher (1) weiter
verarbeitet, und wonach die Steuereinheit (4) nach Maßgabe
des Eingangssignals und eines in der Steuereinheit (4)
abgelegten Programms das zugehörige Ausgangssignal zur
Übertragung mittels der Ausgangsleitung (5) und Betätigung
des vorwählbaren Verbrauchers (1) aussendet, wobei das
Eingangssignal als parallel übertragenes binäres Befehls
telegramm, insbesondere Niederspannungsbefehlstelegramm,
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997132803 DE19732803A1 (de) | 1997-07-30 | 1997-07-30 | Busleitungsanordnung, insbesondere zur Überwachung eines Gebäudes oder zur Betätigung von Verbrauchern in und/oder an dem Gebäude im Rahmen einer elektrischen Gebäudeinstallation, z.B. Gebäudebusleitungsanordnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997132803 DE19732803A1 (de) | 1997-07-30 | 1997-07-30 | Busleitungsanordnung, insbesondere zur Überwachung eines Gebäudes oder zur Betätigung von Verbrauchern in und/oder an dem Gebäude im Rahmen einer elektrischen Gebäudeinstallation, z.B. Gebäudebusleitungsanordnung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19732803A1 true DE19732803A1 (de) | 1999-02-04 |
Family
ID=7837364
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997132803 Withdrawn DE19732803A1 (de) | 1997-07-30 | 1997-07-30 | Busleitungsanordnung, insbesondere zur Überwachung eines Gebäudes oder zur Betätigung von Verbrauchern in und/oder an dem Gebäude im Rahmen einer elektrischen Gebäudeinstallation, z.B. Gebäudebusleitungsanordnung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19732803A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10312183A1 (de) * | 2003-03-19 | 2004-09-30 | Insta Elektro Gmbh | Gebäudeinstallationssystem |
-
1997
- 1997-07-30 DE DE1997132803 patent/DE19732803A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10312183A1 (de) * | 2003-03-19 | 2004-09-30 | Insta Elektro Gmbh | Gebäudeinstallationssystem |
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |