DE19732060A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Zylinders einer Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Zylinders einer RotationsdruckmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen des
Zylinders einer Rotationsdruckmaschine unter Verwendung
einer bedarfsweise an den rotierenden Zylinder anstellbaren
Waschvorrichtung mit Mitteln zur Einwirkung auf die Zylin
deroberfläche und einer Einrichtung zur Zufuhr eines Reini
gungsmittels. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrich
tung zur Durchführung des genannten Verfahrens.
Bei bekannten Verfahren und Vorrichtungen der angegebenen
Art wird an den zu reinigenden Zylinder ein Reinigungsele
ment, beispielsweise eine Waschwalze oder eine Bürsten
walze, angestellt, das mit lösungsmittelhaltiger Reini
gungsflüssigkeit benetzt und relativ zur Zylinderoberfläche
bewegt wird. Auf diese Weise ist in kurzer Zeit eine im
wesentlichen befriedigende Reinigung des Zylinders möglich.
Nachteilig ist jedoch, daß hierfür organische Lösungsmittel
benötigt werden, deren Entsorgung kostenaufwendig ist.
Aus der DE 195 20 551 A1 sind ein Verfahren und eine Vor
richtung bekannt, wobei als Reinigungsmittel ein pulverför
miges Strahlmittel, das aus Carbonaten oder Hydrocarbonaten
der Alkalimetalle besteht oder diese enthält, mittels Druck
oder unter Schleuderwirkung auf die zu reinigende Zylinder
oberfläche aufgebracht wird. Dabei werden die am Zylinder
anhaftenden Verunreinigungen abgetragen und anschließend
zusammen mit dem Reinigungsmittel abgesaugt.
Aus dem Artikel "Trockeneis reinigt Druckmaschine" in der
Zeitschrift Polygraph 13-14/96, Seite 58 ist es auch
bekannt, mit Resten von Druckfarbe, Öl und Papierstaub ver
schmutzte Druckmaschinen zu reinigen, indem mittels Druck
luft ein Trockeneis-Granulat, das aus gefrorener Kohlen
säure mit einer Temperatur von minus 78,5°C besteht, auf
die zu reinigenden Maschinenteile aufgestrahlt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem ohne den Ein
satz von lösungsmittelhaltiger Waschflüssigkeit eine
schnelle und effiziente Reinigungswirkung erzielt werden
kann. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung eine hierzu
geeignete Vorrichtung mit apparativ geringem Aufwand zu
entwickeln.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Reinigungsmittel flüssiges Kohlendioxid (CO2) verwendet
wird, das unter hohem Druck mittels einer Düsenanordnung
auf die Zylinderoberfläche aufgestrahlt wird.
Das unter hohem Druck, vorzugsweise einem Druck von 50 bar
bis 70 bar stehende flüssige CO2 verdampft beim Austreten
aus der Düse, wobei dem CO2 soviel Wärme entzogen wird, daß
der CO2-Strahl beim Auftreffen auf die Zylinderoberfläche
eine extrem niedrige Temperatur hat und auch Trockeneiskri
stalle enthalten kann. Trifft ein solcher CO2-Strahl auf
die Zylinderoberfläche eines Gummi- oder Gegendruckzylin
ders auf, so werden durch die Kälteeinwirkung Farbe, Lacke
und andere Verunreinigungen derart versprödet und gelo
ckert, daß sie ohne Probleme mechanisch oder mittels Ultra
schall abgehoben werden können. Wird der CO2-Strahl auf die
Oberfläche eines Plattenzylinders gerichtet wird, um die
Druckformen auf dem Plattenzylinder zu löschen, wird auch
hier durch den Kälteeinfluß die druckende Schicht so ver
sprödet und gelockert, daß sie anschließend mechanisch oder
mit Ultraschall von der Zylinderoberfläche entfernt werden
kann. Die mechanische Nachreinigung kann dadurch erfolgen,
daß im Anschluß an die Behandlung mit dem CO2-Hochdruck
strahl eine geben- oder mitläufige Bürste oder ein über
eine Walze geführtes Tuch auf die Zylinderoberfläche ein
wirkt. Die abgelösten Verschmutzungen können entweder in
einer Wanne, die sich unter der Waschvorrichtung befindet,
aufgefangen werden oder sie verbleiben im Tuch. Sie können
aber auch abgesaugt werden. Auf diese Weise wird eine wir
kungsvolle Zylinderreinigung erzielt, ohne daß schädliche
Reinigungsmittel entweichen und entsorgt werden müssen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist vorgesehen, daß als weiteres Reinigungsmit
tel ein pulverförmiges Strahlmittel, das aus Carbonaten
oder Hydrocarbonaten der Alkalimetalle besteht oder diese
enthält, zeitgleich mit der Zufuhr von CO2 auf die zu rei
nigende Zylinderoberfläche transportiert wird. Das Strahl
mittel wird dabei durch einen Energieträger mittels Druck
oder unter Schleuderwirkung auf die Zylinderoberfläche auf
gebracht. Dort trifft es auf die unter dem Einfluß der
durch die Verdampfung des flüssigen CO2 erzeugten Kälte
spröde gewordenen Farb-, Lack- und/oder Schmutzpartikel und
reißt diese im wesentlichen von der Zylinderoberfläche ab.
Hierbei können der CO2-Strahl und der Strahl des pulverför
migen Strahlmittels derart angeordnet sein, daß das pulver
förmige Strahlmittel durch den CO2-Strahl mitgerissen und
beschleunigt wird. Diese Verfahrensweise hat den Vorteil,
daß das Verspröden der Schmutzpartikel und das Abheben der
versprödeten Verunreinigungen und damit der Reinigungspro
zeß in einem Arbeitsschritt erfolgt. Es besteht hierbei
nicht die Gefahr, daß sich die Verunreinigungen, insbeson
dere die Farbe, wieder erwärmen können, so daß sie nicht
mehr spröde genug sind und daher schmieren können, wenn
zuviel Zeit zwischen dem Verspröden und einer mechanischen
Nachreinigung verbleibt. Das Verspröden und Abheben der
Verunreinigungen in einem Arbeitsschritt kann erfindungsge
mäß auch dadurch erreicht werden, daß die Zylinderoberflä
che zeitgleich mit dem CO2-Hochdruckstrahl auch mit
Ultraschallwellen beaufschlagt wird. Die Ultraschallwellen
bewirken, daß die versprödeten Verunreinigungen beim Auf
treffen der Ultraschallwellen auf der Zylinderoberfläche
von dieser abplatzen. Eine mechanische Nachreinigung der
Zylinderoberfläche kann hierbei entfallen. Vorzugsweise
werden die von der Zylinderoberfläche gelösten und abgetra
genen Farb-, Lack- und/oder Schmutzpartikel zusammen mit
dem Reinigungsmittel abgesaugt.
Um zu verhindern, daß die Zylindergrube mit dem Reinigungs
mittel beaufschlagt wird, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß der Reinigungsvorgang unterbrochen wird, während der
Grubenkanal die Waschvorrichtung passiert.
Eine geeignete Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs
gemäßen Verfahrens besteht aus einem an den Zylinder
bedarfsweise anstellbaren Gehäuse, welches eine zum Zylin
der zugewandte Öffnung und im Gehäuse eine Düsenanordnung
zum Einbringen von flüssigem, unter hohem Druck stehendem
CO2 aufweist. Der erfindungsgemäßen Waschvorrichtung kann
eine Vorrichtung zur mechanischen Reinigung, beispielsweise
eine rotierende Bürste oder ein über eine Walze geführtes
Tuch, nachgeordnet sein. Anstelle dieser mechanischen Mit
tel oder auch in Verbindung mit diesen kann die erfindungs
gemäße Waschvorrichtung eine Absaugung aufweisen. In einer
vorteilhaften Weiterbildung der erfindungsgemäßen Waschvor
richtung ist im Gehäuse zusätzlich zur Düsenanordnung zum
Einbringen von CO2 eine Strahleinrichtung zum Einbringen
von pulverförmigem Strahlmittel und/oder ein Ultraschaller
zeuger angeordnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbei
spielen näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt
sind. Es zeigen
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Rotations
druckmaschine,
Fig. 2 die schematische Darstellung einer erfindungsge
mäßen Waschvorrichtung zur Reinigung der Zylin
deroberfläche mittels einem CO2-Hochdruckstrahl
und mittels pulverförmigem Strahlmittel und
Fig. 3 die schematische Darstellung einer erfindungsge
mäßen Waschvorrichtung zur Reinigung der Zylin
deroberfläche mittels einem CO2-Hochdruckstrahl
und mittels Ultraschallwellen.
Fig. 1 zeigt eine an sich bekannte Rotationsdruckmaschine
mit fünf Druckeinheiten 1 und einer in Bogenlaufrichtung 3
nachgeordneten Lackiereinheit 2. Die Druckmaschine besitzt
einen Anleger 4 und einen Ausleger 5. Jede Druckeinheit 1
weist unter anderem einen Gummituchzylinder und einen
Gegendruckzylinder auf, die hier als Druckmaschinenzylinder
6 bezeichnet sind. Jedem Druckmaschinenzylinder 6 ist eine
Waschvorrichtung 7 zugeordnet. Die Lackiereinheit 2 weist
unter anderem einen Formzylinder und einen Gegendruckzylin
der auf, die hier ebenfalls als Druckmaschinenzylinder 6
bezeichnet sind. In der Lackiereinheit 2 ist das Reinigen
der lackführenden Walzen, z. B. einer Rasterwalze, ebenfalls
möglich. Die Walzen sind analog zum Druckmaschinenzylinder
6 zu betrachten.
Fig. 2 zeigt die Waschvorrichtung 7 mit einem Gehäuse 8,
welches zu dem benachbarten Druckmaschinenzylinder 6 hin
eine Öffnung 12 aufweist. Das Gehäuse 8 hat einen annähernd
rechteckigen Querschnitt und erstreckt sich über die volle
Breite der Oberfläche des Druckmaschinenzylinders 6. Zwi
schen dem Gehäuse 8 und der Oberfläche des Druckmaschinen
zylinders 6 sind parallel zu dieser verlaufend zwei rotie
rende, sich ebenfalls über die Oberfläche des Druckmaschi
nenzylinders 6 erstreckende Bürsten 15 angeordnet. Die Bür
sten 15 sind mit einem Antrieb gekoppelt. Die Drehrichtung
der Bürsten 15 ist in das Innere des Gehäuses 8 gerichtet.
Zwischen den Bürsten 15 und dem Gehäuse 8 sind über die
gesamte Länge Öffnungen 17 angeordnet, die mit einer Absau
gung 9 verbunden sind, die um das Gehäuse 8 herumgeführt
ist. Der Absaugung 9 ist an ein Leitungssystem 10 ange
schlossen, das mit einer nicht dargestellten Saugquelle und
mit einer ebenfalls nicht dargestellten Entsorgungseinrich
tung für gebrauchtes Reinigungsmittel und abgetragene Ver
unreinigungen verbunden ist.
In dem Gehäuse 8 ist eine Reihe von Düsen 13 für die Zufuhr
von flüssigem CO2 angeordnet, die jeweils über eine Versor
gungsleitung und ein Ventil an einen CO2-Druckbehälter für
flüssiges CO2 angeschlossen sind. Weiterhin befindet sich
in dem Gehäuse 8 eine Reihe von Düsen 16 für die Zufuhr von
pulverförmigem Strahlmittel, beispielsweise Natriumhydro
gencarbonat. Die Düsen 16 sind mit einer Versorgungsleitung
für das Natriumhydrogencarbonat und einer Versorgungslei
tung für Druckluft verbunden. Anstelle einer Reihe von
Düsen 13 bzw. einer Reihe von Düsen 16 ist alternativ auch
jeweils eine axial verfahrbare Düse einsetzbar. Der CO2-
Strahl kann hierbei auch dazu benutzt werden, um das aus
den Düsen 16 aus tretende Natriumhydrogencarbonat zu
beschleunigen und dadurch dessen Reinigungswirkung zu ver
stärken. Hierzu können die Düsen 13 und die Düsen 16 bei
spielsweise derart geneigt zueinander angeordnet sein, daß
das Natriumhydrogencarbonat von dem CO2-Strahl angesogen
und mitgerissen wird. Denkbar ist auch eine konzentrische
Anordnung der Düsen 13 und 16.
Zur Reinigung von an der Oberfläche des Druckmaschinenzy
linders 6 anhaftender Farbe, Papierstaub und sonstigen
Schmutzpartikeln wird die Waschvorrichtung 7 soweit an die
Oberfläche angestellt, bis die Bürsten 15 diese leicht
berühren. Anschließend wird die Oberfläche mit einem CO2-
Strahl beaufschlagt, der mit großer Geschwindigkeit aus den
Düsen 13 austritt. Das CO2 wird den Düsen 13 mit einem
Hochdruck von etwa 50 bar bis 70 bar flüssig aus dem CO2-
Druckbehälter zugeführt. Gleichzeitig wird die Oberfläche
mit Natriumhydrogencarbonat beaufschlagt, das aus den Düsen
16 mittels Druckluft herausgefördert wird. Die Zuführung
des CO2 und des Natriumhydrogencarbonats wird über Ventile
von dem Leitstand der Druckmaschine gesteuert. Die Steue
rung ist drehwinkelabhängig und so ausgestaltet, daß die
Zufuhr von CO2 und Natriumhydrogencarbonat unterbrochen
wird, während die Zylindergrube die Waschvorrichtung 7 pas
siert, um ein Verschmutzen der Zylindergrube zu vermeiden.
Unter der bei der Verdampfung des CO2 entstehenden Kälte,
die durch das aufgestrahlte CO2 in Gasform und/oder als
festem CO2-Schnee direkt auf die verschmutzte Zylinderober
fläche einwirkt, werden die auf der Oberfläche anhaftenden
Partikel hart und spröde und durch die Abschirmung des
Gehäuses 8 für eine gewisse Zeit in diesem Zustand gehal
ten. Auf diese spröden Partikel prallen nun mit großer
Geschwindigkeit die Körner des Natriumhydrogencarbonats
auf, die als Schneidkörner wirken und die Partikel von der
Zylinderoberfläche abreißen. Beim Aufprall der Körner auf
die Zylinderoberfläche zerspringt jedes Natriumhydrogencar
bonat-Korn zudem in eine Vielzahl von Teilchen kleinerer
Korngröße, die mit verminderter Energie nochmals auf die
Zylinderoberfläche auftreffen und dabei wieder Partikel von
der Zylinderoberfläche abtragen. Die Bürsten 15 bewirken,
daß abgelösten Partikel nicht aus dem Gehäuse 8 herausfal
len können, sondern in das Innere des Gehäuses 8 bewegt
werden, wo sie zusammen mit den bereits abgelösten Parti
keln und dem verbrauchten Reinigungsmittel von der Absau
gung 9 abgesaugt und über das Leitungssystem 10 entsorgt
werden können. Die Bürsten 15 bewirken zudem eine mechani
sche Nachreinigung der Zylinderoberfläche von eventuell
dort noch anhaftenden Schmutz- und Staubpartikel.
Fig. 3 zeigt eine Waschvorrichtung 7, deren Funktionsweise
im wesentlichen der in Fig. 2 gezeigten Waschvorrichtung
entspricht, im Unterschied zu dieser jedoch anstelle der
Reihe von Düsen 16 einen Ultraschallerzeuger 19 und
anstelle der rotierenden Bürsten 15 Dichtelemente 14 auf
weist, die als Abstreifbürsten ausgebildet sind und das
Innere des Gehäuses zur Umgebung abdichten. Durch die neben
dem CO2 auf die zu reinigende Zylinderoberfläche auftref
fenden Ultraschallwellen platzen die verhärteten, spröden
Farb- und Schmutzpartikel von dem Druckmaschinenzylinder 6
ab und werden über die Absaugung 9 aus dem Gehäuse 8 abge
saugt.
Claims (14)
1. Verfahren zum Reinigen des Zylinders einer Rotations
druckmaschine unter Verwendung einer bedarfsweise an
den rotierenden Zylinder anstellbaren Waschvorrichtung
mit Mitteln zur Einwirkung auf die Zylinderoberfläche
und einer Einrichtung zur Zufuhr eines Reinigungsmit
tels, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsmittel
flüssiges Kohlendioxid (CO2) verwendet wird, das unter
hohem Druck mittels einer Düsenanordnung (13) auf die
Zylinderoberfläche aufgestrahlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das CO2 mit einem Druck von 50 bar bis 70 bar zugeführt
wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Zylinderoberfläche ein pul
verförmiges Strahlmittel transportiert wird, das aus
Carbonaten oder Hydrocarbonaten der Alkalimetalle
besteht oder diese enthält.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das pulverförmige Strahlmittel durch den CO2-Strahl
beschleunigt wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderoberfläche mit
Ultraschallwellen beaufschlagt wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderoberfläche mit
mechanischen Mitteln nachgereinigt wird.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die von der Zylinderober
fläche gelösten und abgetragenen Farb-, Lack- und/oder
Schmutzpartikel zusammen mit dem Reinigungsmittel abge
saugt werden.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungsvorgang
unterbrochen wird, während der Grubenkanal die Wasch
vorrichtung (7) passiert.
9. Vorrichtung zum Reinigen des Zylinders einer Rotations
druckmaschine mit einem an den Zylinder bedarfsweise
anstellbaren Gehäuse, welches eine dem Zylinder zuge
wandte Öffnung und im Gehäuse eine Einrichtung zur
Zufuhr eines Reinigungsmittels aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Gehäuse (8) eine auf den Zylin
der (6) gerichtete Düsenanordnung (13) vorgesehen ist,
der mit hohem Druck flüssiges CO2 zuführbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß neben der Öffnung (12) eine Vorrichtung zur mecha
nischen Reinigung (14; 15) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (8) eine Strahlein
richtung (16) zum Einbringen von pulverförmigem Strahl
mittel angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düsenanordnung (13) für das Aufstrahlen von CO2
und die Strahleinrichtung (16) zum Einbringen von pul
verförmigem Strahlmittel derart zueinander angeordnet
sind, daß das Strahlmittel durch den CO2-Strahl
beschleunigt wird.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Gehäuse (8) ein Ultraschall
erzeuger (19) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß am Rand der Öffnung (12) eine vom
Innenraum des Gehäuses (8) getrennte Absaugung (9) vor
gesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997132060 DE19732060A1 (de) | 1997-07-25 | 1997-07-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Zylinders einer Rotationsdruckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1997132060 DE19732060A1 (de) | 1997-07-25 | 1997-07-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Zylinders einer Rotationsdruckmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19732060A1 true DE19732060A1 (de) | 1999-01-28 |
Family
ID=7836889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1997132060 Withdrawn DE19732060A1 (de) | 1997-07-25 | 1997-07-25 | Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen des Zylinders einer Rotationsdruckmaschine |
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