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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Verdünnungsspender und insbesondere einen Verdünnungsspender, der neben der eigentlichen Spendvorrichtung eine Produktsperre aufweist.
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Stand der Technik
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Eine Saugvorrichtung verwendende Verdünnungsvorrichtungen zur Verdünnung eines Flüssigkonzentrats mit einem flüssigen Verdünnungsmittel zur Herstellung einer Gebrauchslösung werden schon seit vielen Jahren verwendet. Bei den ersten derartigen Systemen handelte es sich um lose ad-hoc-Anordnungen aus Schläuchen, Verbindungen, Saugvorrichtungen usw. Die typische Verdünnungsstation nach dem Stand der Technik umfasst ein grosses Behältnis mit einem Konzentrat, eine Verdünnungsquelle, typisches Brauchwasser und einen Aufnahmebehälter für die verdünnte Gebrauchslösung. Eine derartige Verdünnungsvorrichtung wird durch Führen von Brauchwasser oder einem anderen wässrigen Strom durch die eine Venturi-Düse aufweisende Saugvorrichtung betrieben. Eine Venturi-Düse zieht das Flüssigkonzentrat aus dem Vorrat in Kontakt mit dem wässrigen Verdünnungsmittelstrom, vermischt das Verdünnungsmittel und das Konzentrat zu einer Gebrauchslösung, die dann zu einem Gebrauchslösungsbehälter übertragen wird. Die Konfiguration einer derartigen Verdünnungsvorrichtung kann die unterschiedlichsten Ausführungsformen annehmen. In der Vergangenheit sind viele Ausführungsformen von Konzentratbehältern, Übertragungsmechanismen, Saugvorrichtungssteuermitteln, Verbrauchslösungsbehältern und unterschiedliche Kombinationen dieser Elemente ausprobiert worden.
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Aus der Patentschrift
US 4,357,972 ist eine Vorrichtung zum Befüllen von Gläsern bekannt, welche durch Betätigung eines Hebels über die Wandung eines Glases ein Ventil öffnet und über dieses ein Flüssigkeitsstrom freigegeben wird, der über einen Kanal und eine Düse in den Aufnahmebereich des Glases gelangt. Eine weitere dieser Lösung sehr ähnliche Ausführungsform einer Befüllungsvorrichtung ist aus Patentschrift
US 3,238,963 bekannt.
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Aus
EP 0 564 303 A1 ist eine Vorrichtung zum Befüllen von flaschenartigen Gegenständen bekannt, bei der der flaschenartige Gegenstand Ausnehmungen und Hervorhebungen im Kopfbereich aufweist, die eine Befüllung andersartiger Flaschen oder Gefäße gezielt verhindert.
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Die Verdünnungssysteme nach dem Stand der Technik weisen zum Spenden der Gebrauchslösung am Ende der Venturi-Düse einen Schlauch oder eine Leitung auf. Diese Leitung wird zur Aufnahme der Gebrauchslösung einfach in der Flasche oder dem Behälter plaziert. Wenn mehrere Spender für mehrere Chemikalien verwendet werden, verhindert keine Steuervorrichtung oder kein Mechanismus, dass eine erste Chemikalie in eine Flasche gelangt, die für eine zweite Chemikalie ausgeführt und etikettiert war.
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Bei der Aktivierung des Spenders ist es weiterhin oftmals notwendig, die Leitung in der Flasche zu plazieren und dann den Spender mit der anderen Hand zu aktivieren. Es sind Spender bekannt, die dadurch aktiviert werden, dass die Flasche in die gleiche Richtung nach hinten gedrückt wird, in die der Schalter zur Aktivierung des Spenders gedrückt wird. Aus konstruktioneller Sicht ist es jedoch oftmals bequemer, wenn sich der Aktivierungsknopf in eine Richtung und die Flasche in die andere Richtung bewegt. Bei Vorrichtungen nach dem Stand der Technik ist dies jedoch nicht möglich.
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Demgemäss besteht ein großer Bedarf an einer neuen vielseitigen Verdünnungsvorrichtung und Verdünnungsstationen mit einer oder mehreren Verdünnungsvorrichtungen. Derartige Stationen gestatten idealerweise das Spenden verschiedener Chemikalien in dazugehörige markierte Flaschen zur Sicherstellung, dass die richtige Gebrauchslösung in die richtige Flasche gespendet wird. Weiterhin besteht ein grosser Bedarf an einer Verdünnungsvorrichtung, bei der eine einfache Bewegung der Flasche in eine erste Richtung in die Verdünnungsvorrichtung einen Schalter aktiviert, der sich zum Beginn des Spendens der Gebrauchslösung in eine zweite Richtung bewegt.
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KURZE DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Ein Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Verdünnung eines Flüssigkonzentrats mit einem flüssigen Verdünnungsmittel zur Herstellung einer verdünnten Gebrauchslösung zum Spenden in eine Flasche. Die Vorrichtung enthält eine Saugvorrichtung mit einem Einlass für flüssiges Verdünnungsmittel, einem Einlass für Flüssigkonzentrat und einen Auslass für verdünnte Gebrauchslösung. Eine Steuervorrichtung ist mit der Saugvorrichtung wirkverbunden und weist Mittel zur Steuerung der Strömung des flüssigen Verdünnungsmittels von einer Quelle des flüssigen Verdünnungsmittels zum Einlass der Saugvorrichtung auf. Das Steuermittel weist einen Aktivierungsschalter auf, der durch Drücken in eine erste Richtung betätigt werden kann. Des weiteren ist ein Mittel zum Drücken des Aktivierungsschalters vorgesehen. Das Drückmittel weist ein erstes Ende nahe dem Auslass und ein zweites Ende nahe dem Aktivierungsschalter auf. Das Drückmittel ist bezüglich der Steuervorrichtung so angebracht, dass es sich in eine zweite Richtung bewegt, wobei eine Flasche an das erste Ende plaziert und in die zweite Richtung bewegt wird, wodurch der Aktivierungsschalter gedrückt und ein Strömen der verdünnten Gebrauchslösung in die Flasche gestattet wird.
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Eine Ausgestaltung der Erfindung ist des weiteren eine Vorrichtung zum Verdünnen eines Flüssigkonzentrats mit einem flüssigen Verdünnungsmittel zur Herstellung einer verdünnten Gebrauchslösung zum Spenden in eine Flasche. Die Vorrichtung enthält ein Gehäuse, das so ausgeführt und konfiguriert ist, dass es an einer Wand oder einer anderen geeigneten Montagefläche angebracht werden kann. Eine Saugvorrichtung weist einen Einlass für flüssiges Verdünnungsmittel, einen Einlass für Flüssigkonzentrat und einen Auslass für verdünnte Gebrauchslösung auf. Die Saugvorrichtung ist in dem Gehäuse positioniert. Eine mit der Saugvorrichtung wirkverbundene Steuervorrichtung enthält ein Mittel zur Steuerung der Strömung von flüssigem Verdünnungsmittel von einer Quelle des flüssigen Verdünnungsmittels zum Einlass der Saugvorrichtung. Das Steuermittel weist einen Aktivierungsschalter auf, der durch Drücken in eine erste Richtung betätigt werden kann. Die Steuervorrichtung ist in dem Gehäuse positioniert. An der Steuervorrichtung ist ein Halter befestigt, der ein erstes und ein zweites Ende aufweist. Ein in eine zweite Richtung bewegbares Schiebeglied ist an dem Halter positioniert. Das Schiebeglied weist einen geneigten Teil auf, wobei sich der Schalter in einer ersten Position des Aktivierungsschalters in einer Nichtgebrauchsposition befindet und der geneigte Teil bei Bewegen des Schiebeglieds in eine zweite Position den Aktivierungsschalter in eine Gebrauchsposition bewegt und ein Herausströmen der verdünnten Gebrauchslösung aus dem Auslass veranlasst.
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Des weiteren umfasst die Erfindung eine Spendvorrichtung zur Versorgung einer Flasche, die einen Hals mit einer geometrischen Querschnittskonfiguration aufweist, mit einer Flüssigkeit. Die Spendvorrichtung enthält ein Gehäuse mit einem Innenhohlraum und einer Austrittsöffnung. In dem Gehäuse ist ein Spendmechanismus positioniert. Mit der Austrittsöffnung ist ein Sperrglied wirkverbunden. Das Sperrglied weist eine Öffnung auf, deren Querschnitt eine geometrische Konfiguration aufweist, die zu der Querschnittskonfiguration des Flaschenhalses passt, wobei Flaschenhälse mit anderen geometrischen Querschnittskonfigurationen nicht in den Austritt passen.
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Offenbart ist weiterhin ein Spendsystem für mehrere Flaschen. Das Spendsystem enthält mehrere Spendvorrichtungen. Jede der Spendvorrichtungen enthält ein Gehäuse mit einem Innenhohlraum und einer Austrittsöffnung, einen in dem Gehäuse positionierten Spendmechanismus und ein mit der Austrittsöffnung wirkverbundenes Sperrglied, wobei das Auslassglied eine Öffnung aufweist. Jede der mehreren Flaschen weist einen Hals mit einer anderen geometrischen Querschnittskonfiguration auf. Jedes der mehreren Sperrglieder weist eine geometrische Querschnittskonfiguration auf, die zu der geometrischen Konfiguration der jeweiligen Flaschen passt, wobei Flaschenhälse mit anderen Konfigurationen nicht in den Austritt passen.
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Offenbart ist weiterhin eine Vorrichtung zum Verdünnen eines Flüssigkonzentrats mit einem flüssigen Verdünnungsmittel zur Herstellung einer verdünnten Gebrauchslösung zum Spenden in eine Flasche. Die Vorrichtung enthält eine Saugvorrichtung mit einem Einlass für flüssiges Verdünnungsmittel, einem Einlass für Flüssigkonzentrat und einem Auslass für flüssige Gebrauchslösung. Mit dem Saugvorrichtungsauslass steht eine Leitung in Strömungsverbindung, die eine Längsachse aufweist. Eine Steuervorrichtung ist mit der Saugvorrichtung wirkverbunden und weist ein Mittel zur Steuerung der Strömung des flüssigen Verdünnungsmittels von einer Quelle des flüssigen Verdünnungsmittels zum Saugvorrichtungseinlass auf. Das Steuermittel weist einen Aktivierungsschalter auf, und es ist ein Mittel zum Drücken des Aktivierungsschalters vorgesehen. Das Druckmittel ist so an der Steuervorrichtung angebracht, dass es sich im wesentlichen parallel zur Längsachse der Leitung bewegen kann.
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Des weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Spenden einer Gebrauchslösung aus einem Spender in eine Flasche. Der Spender weist eine Saugvorrichtung, eine Leitung und eine Strömungsverbindung mit der Saugvorrichtung sowie eine Steuervorrichtung zur Steuerung der Strömung eines flüssigen Verdünnungsmittels zum Saugvorrichtungseinlass auf. Das Verfahren umfasst das Plazieren einer Flasche unter dem Spender. Dann wird die Auslassleitung des Spenders in die Flasche eingeführt und die Flasche entlang einer im wesentlichen parallel zur Längsachse der Auslassleitung verlaufenden Linie bewegt, um das Spenden der Gebrauchslösung zu aktivieren.
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KURZE DARSTELLUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine perspektivische Ansicht der Spendvorrichtung gemäss der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine Seitenansicht des in 1 gezeigten Spenders von links mit gestrichelt gezeigtem Gehäuse;
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3 ist eine Vorderansicht des in 1 gezeigtem Spenders mit entferntem Gehäuse, wobei die weiteren zusätzliche Spender gestrichelt gezeigt werden;
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4 ist eine vergrösserte perspektivische Ansicht des Halters und des Schiebebetätigungsmittel nach 2;
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5 ist eine Ausführungsform eines Sperrglieds zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung;
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6 ist eine zweite Ausführungsform eines Sperrglieds zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung;
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7 ist eine dritte Ausführungsform eines Sperrglieds zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung;
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8 ist eine vergrösserte perspektivische Ansicht des unteren Teils des in 1 gezeigten Spenders, in der ein Sperrglied in auseinandergezogener Position gezeigt wird;
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9 ist eine allgemein entlang den Linien 9-9 verlaufende Ansicht, in der nur das Schiebetätigungsmittel gezeigt wird; und
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10 ist eine Seitenansicht des in 7 gezeigten Sperrglieds von rechts.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG EINER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Verdünnen eines Flüssigkonzentrats zu einer verdünnten flüssigen Gebrauchslösung enthält eine Saugvorrichtung. Saugvorrichtungen enthalten eine Venturi-Vorrichtung, die zum Anziehen eines Konzentrats durch Wasserdruck betätigt wird. Die Venturi-Vorrichtung umfasst eine Düsenöffnung, die einer Konzentratlösungsmenge zugeordnet ist. Die Geschwindigkeit der Verdünnungsmittelströmung durch die Düse bewirkt eine Verringerung des Druckes und zieht das Konzentrat in die Saugvorrichtung, wodurch im allgemeinen ein Vermischen des Konzentrats mit dem Verdünnungsmittel in einem typischerweise festen Verhältnis in Abhängigkeit von dem Druck, den Schlauchgrößen und -längen bewirkt wird. Nach dem Verdünnen und Mischen verlässt die verdünnte Gebrauchslösung die Saugvorrichtung durch einen Auslass für die verdünnte Gebrauchslösung. Der Auslass steht mit dem Gebrauchslösungsbehälter in Strömungsverbindung. Die Saugvorrichtung ist typischerweise für einen Verdünnungsmitteldruck in einem Bereich von ca. 10 bis ca. 60 psi Überdruck bemessen und ausgeführt. Vorzugsweise ist in den meisten Gemeinden Brauchwasser mit einem Druck von ca. 20 bis 40 psi Überdruck erhältlich. Die erfindungsgemässe Vorrichtung arbeitet bei einem derartigen Druck am besten, kann jedoch für unterschiedliche Wasserdrücke ausgelegt werden.
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Die Konzentratstoffe nach der Erfindung umfassen Allzweckreinigungs- und Sanitärmittel, Beschichtungszusammensetzungen und andere nützliche Flüssigkonzentrate für Institutionen oder die Industrie. Derartige Stoffe umfassen Fensterreinigungsmittel, Handseifen, Reinigungsmittel für harte Flächen, Fußbodenreiniger, Spülbeckenreiniger, Fliesenreiniger, Abflussreiniger und Abflussverstopfungslöser, Glasreiniger, Reinigungsmittel für Geräte zur Lebensmittelzubereitung, Sanitärmittel, Desinfektionsmittel, wässrige Beschichtungszusammensetzungen, mit Wasser verdünnbare Konzentrate, mit Wasser verdünnbare Fußbodenpflegemittel, wässrige Wachsdispersionen, Luftreiniger, Geruchsbeseitiger und andere ähnliche Konzentrate, die als wässrige Lösung, wässrig-alkoholische Lösung, wässrige Dispersion, mit Wasser verdünnbare Lösung oder Dispersion usw. hergestellt werden können.
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Die zur Verdünnung zu einer verdünnten Gebrauchslösung geeigneten Flüssigkonzentratstoffe umfassen in der Regel wässrige Lösungen, wässrige Suspensionen, wässrige verdünnbare Konzentrate, wässrig-alkoholische Konzentrate usw von Reinigungs- oder Sanitärchemikalien. Das Konzentrat kann zu ca. 20 bis 90 Gew.-% aktive Reinigungsstoffe enthalten. Die typische Viskosität der Flüssigkonzentrate liegt in der Regel bei ca. 1 bis 400 cP. Die chemischen Systeme können ein auf einer oberflächenaktiven Substanz basierendes Reinigungsmittel, ein antimikrobielles Mittel, ein Fußbodenpflegemittel usw. umfassen. Das Reinigungsmittel kann ein allgemein neutrales System, ein auf Säure basierendes System mit einer verträglichen oberflächenaktiven Substanz, Cosolventien und anderen Zusätzen oder ein alkalisches System mit einer Alkalinitätsquelle, verträglichen oberflächenaktiven Substanzen, Cosolventien usw. sein.
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Die Vorrichtung ist in der Regel so ausgeführt und konfiguriert, dass sie verschiedene Flüssigkonzentrate zu geeigneten verdünnten Gebrauchslösungen verdünnen kann. Gegenseitige Verunreinigung sollte vermieden werden.
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Säurereiniger können basische Reiniger unbrauchbar machen. Weiterhin kann die Zugabe einer Chlorquelle zu einer Säure unangemessene. giftige Dämpfe freisetzen. Verschiedene andere unangemessene Wechselwirkungen können auftreten, die letztendlich zu einer Gebrauchslösung führen, die für ihren Verwendungszweck ungeeignet ist.
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Bei 10 wird allgemein eine Vorrichtung zum Verdünnen eines Flüssigkonzentrats mit einem flüssigen Verdünnungsmittel zur Herstellung einer verdünnten Gebrauchslösung zum Spenden in eine Flasche offenbart. Die Spendvorrichtung 10 enthält ein Gehäuse 20, das eine Abdeckung 21 und eine Basis 31 aufweist. Die Abdeckung 21 und die Basis 31 können aus einem beliebigen geeigneten Material wie zum Beispiel einem geeigneten geformten Kunststoff hergestellt sein. Die Abdeckung 21 ist durch ein geeignetes Mittel wie zum Beispiel Schrauben 22 an der Basis 31 befestigt. An der Seite der Abdeckung sind zwei Zugangsöffnungen 23 ausgebildet. In 1 ist nur eine Zugangsöffnung 23 gezeigt. Wie im folgenden ausführlicher beschrieben, ist jedoch eine ähnliche Zugangsöffnung auf der gegenüberliegenden Seite der Abdeckung 21 positioniert, welche die Zuführung von Verdünnungsmittel gestattet. Im unteren Teil der Abdeckung 21 ist eine Öffnung 24 ausgebildet. Die Öffnung 24 ist am besten in 8 zu sehen. Der Boden des Gehäuses 20 weist eine erste Fläche 25 auf, die nach der Montage etwas zur Horizontalen geneigt ist. Eine zweite Fläche 26, in der das Loch 24 ausgebildet ist, ist allgemein horizontal, wenn der Spender 10 montiert ist. Zwischen den beiden Flächen 25 und 26 ist ein Absatz 27 ausgebildet. In dem Absatz 27 ist ein rechteckiger Schlitz 27a ausgebildet. In der zweiten Fläche 26 ist eine Schraubenöffnung 26a ausgebildet. Diese Struktur bildet die Basis zur Montage verschiedener Sperrglieder. Es werden mehrere Ausführungsformen von Sperrgliedern gezeigt. 5 zeigt ein Sperrglied 100, 6 ein Sperrglied 200, 7 ein Sperrglied 300. Auf die 7, 8 und 10 Bezug nehmend, wird das Sperrglied 300 ausführlicher beschrieben. Das Sperrglied 300 weist eine allgemein ebene Fläche 301 auf, in der eine Öffnung 302 ausgebildet ist. Die Fläche 301 weist eine Nase 303 und eine Schraubenöffnung 304 auf. Die Nase 303 wird in den Schlitz 27a eingesetzt, und eine Schraube 305 wird durch die Schraubenöffnung 304 geführt und in der Schraubenöffnung 26a befestigt, um das Sperrglied 300 im Gehäuse 20 zu befestigen. Das Sperrglied 300 weist einen Bund 306 auf. Der Bund 306 erstreckt sich nach innen in den Hohlraum im Gehäuse 20. Der Bund 306 ist nahe dem Glied 80d des Schiebebetätigungsmittels 80 positioniert. Wie am besten in 7 zu sehen, weist die Öffnung 302 eine geometrische Querschnittskonfiguration in Form eines Sechsecks auf. Das Sperrglied 300 ist zur Verwendung mit einer Flasche 40 ausgeführt, wie in 1 gezeigt. Bei der Flasche 40 handelt es sich um die Flasche, in die die Gebrauchslösung gespendet wird. Die Flasche 40 weist einen allgemein zylindrischen unteren Teil zur Aufnahme der Gebrauchslösung und einen Hals 41 auf, der einen kleineren Durchmesser aufweist als der zylindrische Teil. Der Hals 41 weist eine geometrische Querschnittskonfiguration eines Sechsecks auf, die zu der des Sperrglieds 300 passt. Aus diesem Grunde passt der Hals 41 durch die Öffnung 302, da die Querschnittskonfigurationen zusammenpassen. Oben am Hals 41 befindet sich eine Gewindeöffnung 42 zur Aufnahme einer Kappe (nicht gezeigt).
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5 zeigt ein Sperrglied 100, das ähnlich wie das Sperrglied 300 eine planare Fläche 101, Öffnung 102, Nase 103 und Schraubenöffnung 104 aufweist. Die Öffnung 102 hat eine kreisrunde Querschnittskonfiguration mit vier nach innen ragenden 90°-Nasen. Ein Bund 106 erstreckt sich nach innen und weist die gleiche Querschnittskonfiguration wie die Öffnung 102 auf.
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6 zeigt noch ein weiteres Beispiel eines Sperrglieds 200 mit einer ebenen Fläche 201, Öffnung 202, Nase 203 und Schraubenöffnung 204. Die Öffnung 202 hat eine allgemein kreisrunde geometrische Querschnittskonfiguration mit sechs nach innen ragenden Nasen. Ein Bund 206 weist eine ähnliche Querschnittskonfiguration auf wie die Öffnung 202. 2 offenbart eine Flasche 40' zur Verwendung mit der Sperre 100. Die Flasche 40' weist einen allgemein zylindrischen unteren Teil zur Aufnahme der Gebrauchslösung und einen Halsteil 41', dessen geometrische Querschnittskonfiguration zu der der Sperre 100 passt, auf. Es versteht sich, dass verschiedene andere Konfigurationen verwendet werden können. Ein wichtiger Faktor ist die Ausführung einer Querschnittskonfiguration, die nur die geometrische Konfiguration zulässt, die der Öffnung des Sperrglieds entspricht, und keine anderen geometrischen Konfigurationen ähnlicher Grösse durchlässt. Das heisst, die Flasche 40' würde nicht durch das Sperrglied 300 oder 200 passen. Ebenso würde die Flasche 40 nicht durch die Sperrglieder 100 oder 200 passen. Wie unten noch ausführlicher beschrieben wird, ist dies wichtig, um zu verhindern, dass eine bestimmte Flasche mit der falschen chemischen Gebrauchslösung gefüllt wird.
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Eine Auffangschale 38 ist unter dem Gehäuse 20 positioniert. Die Basis 31 weist einen rechteckigen Schlitz 31a auf, unter dem eine Lippe 38a der Auffangschale 38 eingeführt wird. Diese Verriegelung hält die Auffangschale 38 unterhalb des Gehäuses 20 in Position. Die Auffangschale 38 weist ein Basisglied 38b auf, auf dem der Boden einer zu füllenden Flasche ruhen kann. Der Abstand zwischen dem oberen Teil des Basisglieds 38b und des Bodens des Gehäuses 20 ist grösser als die Höhe der Flasche, in die die Gebrauchslösung gelangt. Die Basis 31 weist zwei Keilschlitze 31b auf, die zum Anbringen der Spendvorrichtung 10 an einer geeigneten Montagefläche wie zum Beispiel einer Wand 99 verwendet werden können.
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Eine Steuervorrichtung oder ein Ventil 50 ist mittels Schrauben 51 an der Basis 31 angebracht. Bei der Steuervorrichtung oder dem Ventil 50 kann es sich um ein beliebiges geeignetes Ventil wie zum Beispiel die Ventilanordnung B-EL Modell 633 von der Firma Dema Engineering aus St. Louis, Missouri, USA, handeln. Die Steuervorrichtung 50 weist einen Ventilkörper 52 und Seitenmontageplatten 53 auf. Die Schrauben 51 sind zwischen den Seitenmontageplatten 53 und dem Ventilkörper 52 positioniert. Der Rohrstopfen 54 ist mit dem Ventilkörper 52 wirkverbunden. Das Ventil 50 weist einen Einlass 55 auf, an dem ein Verbinder 56 angebracht ist. Der Einlass 55 und der Verbinder 56 erstrecken sich durch eine Öffnung, die wie die Zugangsöffnung 23 bemessen und geformt ist, aus dem Gehäuse 20 heraus. Der Verbinder 56 ist zur Aufnahme des Verdünnungsmitteleinlassschlauches 57 ausgeführt. Ein Aktivierungsschalter 58 ist an dem Ventilkörper 52 angebracht. Der Aktivierungsschalter 58 enthält einen Körper 58a, in dem eine niederdrückbare Drucktaste 58b angebracht ist. Die Taste 58b ist mit einer Feder in dem Körper 58a angebracht, die die Taste von dem Ventilkörper weg in eine Aus-Stellung vorspannt. Der Ventilkörper 52 weist einen Gewindeauslass 59 auf.
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Eine Saugvorrichtung 60 steht mit dem Auslass 59 in Strömungsverbindung. Bei der Saugvorrichtung 60 kann es sich um ein geeignetes Modell wie zum Beispiel den Air Gap Proportioner 4 GPM Nr. 10070400 von der Hydro Systems Company aus Cincinati, Ohio, USA, handeln. Bei der gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei der Saugvorrichtung 60 um eine Luftspalt-Saugvorrichtung. Die Saugvorrichtung 60 weist einen Einlass 61 auf, der mit dem Auslass 59 in Strömungsverbindung steht. Die Saugvorrichtung 60 enthält eine Venturi-Düse, die einen mit einem Kniestück 69 in Strömungsverbindung stehenden Einlass aufweist. Ein Ende des Kniestücks 69 ist mit dem Einlass der Venturi-Düse verbunden, und das andere Ende weist einen Widerhakenanschluss zur Verbindung mit einer Leitung (nicht gezeigt) auf, die wiederum in einem oben besprochenen Flüssigkonzentratbehälter (nicht gezeigt) plaziert ist. Die Saugvorrichtung weist einen Auslass 62 auf, der mit einer Auslassleitung 63 in Strömungsverbindung steht. Bei diesem speziellen Saugvorrichtungsmodell handelt es sich bei der Auslassleitung 63 um eine Doppelleitung. Die Innenleitung spendet die verdünnte Gebrauchslösung, und die Aussenleitung leitet jedwedes verschüttetes Verdünnungsmittel in die Flasche 40.
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Ein in den 2 und 4 am besten zu sehender Halter 70 wird mittels durch ein Loch 71 geführte Schrauben 72 befestigt. Der Halter 70 wird mittels der Schrauben 72 mit der Steuervorrichtung 50 verbunden. Der Halter weist ein erstes Seitenglied 73 auf, das mittels eines Zwischenglieds 75 mit einem zweiten Seitenglied 74 verbunden ist. In dem ersten Seitenglied 73 ist ein rechteckiger Schlitz 73a und in dem zweiten Seitenglied 74 ein rechteckiger Schlitz 74a ausgebildet. Das Zwischenglied 75 weist eine Öffnung 75a, durch die der Aktivierungsschalterkörper 58a eingeführt wird, und eine rechteckige Öffnung 75b, durch die sich ein Teil der Saugvorrichtung 60 erstreckt, auf. Des weiteren sind Zugangslöcher 75c vorgesehen. Die Löcher 75c gestatten Zugang zum Festziehen der Schrauben 51, die die Steuervorrichtung 50 mit der Basis 31 verbinden. Der rechteckige Schlitz 73a ist in einem geringeren Abstand zum Zwischenglied 75 angeordnet als der rechteckige Schlitz 74a.
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Ein Schiebebetätigungsmittel 80 weist einen ersten Teil 80a auf, der einen zweiten Abschnitt 80b durch einen abgewinkelten (oder geneigten) Zwischenteil 80c anschliesst. Am Ende des ersten Teils 80a befindet sich ein nach unten hängendes Glied 80d. Wie in 9 gezeigt, weist dieses Glied 80d einen Schlitz 80e auf, durch den die Auslassleitung 63 eingeführt werden kann. Der erste Teil 80a wird durch den rechteckigen Schlitz 73a und der zweite Teil 80b durch den Schlitz 74a eingeführt. Der Halter 70 besteht in der Regel aus Kunststoff und ist deshalb verformbar, so dass der zweite Teil 80b in diesen rechteckigen Schlitz 74a eingeführt werden kann. Zwei Bewegungsbegrenzungsanschläge 81 sind durch Eintrittslöcher im ersten Teil 80a positioniert. Diese Anschläge 81 begrenzen die Linearbewegung des Schiebebetätigungsmittels, wie im folgenden ausführlicher besprochen wird.
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Auf 2 Bezug nehmend, ist eine Flasche 40' mit einem der dazugehörigen Sperre 100 entsprechenden Keilbund 41' auf dem Basisglied 38b der Auffangschale 38 plaziert. In dieser Position ist der obere Teil der Flasche von dem Boden des Gehäuses 20 beabstandet. Die Leitung 63 ist in der Flasche 40' plaziert. Da sich die Leitung 63 in die Flasche erstreckt, wenn diese auf der Basis 38a plaziert ist, ist es in der Regel ratsam, die Leitung in die Flasche einzuführen, wenn diese unter dem Gehäuse 20 und auf der Auffangschale positioniert wird. Dann wird die Flasche 40' nach oben bewegt, wie in 2 gestrichelt gezeigt. Dies erfolgt allgemein parallel zur Längsachse der Leitung. Der Hals 41' der Flasche 40' muss ausgerichtet werden, damit er durch die Sperröffnung 102 passt und das Glied 80d des Schiebebetätigungsmittels 80 berührt. Wenn die Flasche weiter nach oben bewegt wird, wird das Schiebebetätigungsmittel 80 nach oben bewegt, wie in 2 gestrichelt gezeigt.
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Wenn sich das Schiebebetätigungsmittel in einer ersten (Nichtgebrauchs-)Position befindet, erstreckt sich die Taste 58b ganz nach aussen und befindet sich unter dem zweiten Teil 80b. Wenn das Schiebebetätigungsmittel in eine zweite (Gebrauchs-)Position bewegt wird, berührt der geneigte Teil 80c die Taste 58b und drückt sie nach unten, wenn sich der Schiebehalter in einer zur Längsachse der Leitung 63 im wesentlichen parallelen Richtung bewegt. Die Bewegung des Schalters 58b verläuft in einer im wesentlichen senkrecht zu der Bewegungsrichtung der Flasche 40' verlaufenden Richtung. Es versteht sich jedoch, dass bei der vorliegenden Erfindung auch andere Winkelbeziehungen verwendet werden können. Der Neigungswinkel beträgt ca. 30°. Es wird bevorzugt, dass eine Bewegung des Schiebebetätigungsmittels von ca. 3/4 Zoll eine Bewegung der Taste von ca. 1/2 Zoll bewirkt. Bei dieser Bewegung von 1/2 Zoll wird dann die Taste gedrückt und der Spender aktiviert. Das heisst, die Steuervorrichtung 50 gestattet dann, dass eine Gebrauchslösung durch den Einlass 55 des Ventilkörpers 52 in letzteren gelangt. Dann tritt das Wasser durch eine Düse durch den Auslass 59 aus und wird durch die Venturi-Düse der Saugvorrichtung 60 gespritzt. Dadurch wird wiederum bewirkt, dass das Flüssigkonzentrat durch seinen Einlass 61 vom Flüssigkonzentrat (nicht gezeigt) aufgenommen wird. Die Verbindung einer Leitung mit dem Widerhakenende des Kniestücks 69 und ihre Plazierung in einem Flüssigkonzentratbehälter ist wohlbekannt. Dann tritt die verdünnte Gebrauchslösung aus den Auslass 62 aus und in die Auslassleitung 63 und schliesslich in die Flasche 40 min ein. Die Anschläge 81 verhindern eine übermässige Bewegung des Schiebebetätigungsmittels und sorgen für dessen richtige Positionierung.
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Die Sperren 100, 200 und 300 weisen eine ihrer jeweiligen Flasche entsprechende Farbcodierung auf. Das heisst, die Flasche mit der gleichen geometrischen Querschnittskonfiguration wie die Sperre weist ein Etikett auf, dessen Farbe der Farbe der Sperre entspricht. Dies hilft der Bedienperson dabei sicherzustellen, dass die Flasche mit der richtigen Gebrauchslösung gefüllt wird.
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3 zeigt ein Spendsystem, das mehrere Spender 10, 10' und 10'' enthält. Die Spender 10' und 10'' sind mit dem Spender 10 identisch, ausser dass ein anderes Sperrglied verwendet wird. Bei Verwendung in einem System wie dem in 3 gezeigten können drei verschiedene Flüssigkonzentrate gespendet werden. Jedem der Spender 10, 10' und 10'' ist ein unterschiedliches Sperrglied zugeordnet. Demgemäss würden drei Flaschen, die jeweils eine der Öffnung der Sperren entsprechende Querschnittskonfiguration aufweisen, mit jedem Spender verwendet werden. Die für Spender 10' zu verwendende Flasche würde nicht in die Öffnung des Spenders 10 oder 10' passen. Deshalb könnte die Flasche nicht den falschen Spender aktivieren, da sie das Schiebebetätigungsmittel 80 nicht bewegen könnte, weil sie nicht durch die Öffnung der Sperre passen würde.
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Ein weiteres Merkmal der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass die Sperren austauschbar sind. Obwohl es natürlich wünschenswert ist, dass die richtige Flasche verwendet wird, kann es Umstände geben, unter denen eine Bedienperson keine Flaschen einer bestimmten Art mehr zur Verfügung hat. Dann kann die Sperre leicht abgenommen werden, indem einfach die Schraube herausgedreht und die Nase. aus der Öffnung gehoben wird. Dann steht die ganze Öffnung 24a zum Einführen einer Flasche zur Betätigung des Schiebebetätigungsmittels 80 zur Verfügung.
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In der obigen Beschreibung werden die Herstellung und die Verwendung der Zusammensetzung der Erfindung durch die Beispiele und Daten vollständig beschrieben. Da viele Ausführungsformen der Erfindung vorgesehen werden können, ohne vom Erfindungsgedanken und Schutzbereich der Erfindung abzuweichen, liegt die Erfindung in den beigefügten Ansprüchen.