DE19730484C1 - Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder - Google Patents
Leiterplatten-NullkraftsteckverbinderInfo
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- Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)
- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, d. h. einen Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder mit einem Gehäuse und zwei in diesem
untergebrachten, zueinander hin und voneinander weg schwenk
baren Verbinderhälften, wobei die Verbinderhälften in einer
voneinander weggeschwenkten Montagestellung das Einstecken
einer der miteinander in Verbindung zu bringenden Leiter
platte gestatten und in einer zueinander hin geschwenkten
Verbindungsstellung die eingesteckte Leiterplatte kontaktie
ren.
Solche Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder sind beispielsweise aus der US 3 130 351
bekannt und dienen dazu, zwei Leiterplatten im wesentlichen
kraftfrei elektrisch und mechanisch miteinander zu verbinden;
sie werden unter anderem dazu verwendet, um eine erste Lei
terplatte einfach und schonend im wesentlichen senkrecht auf
eine zweite Leiterplatte (beispielsweise eine sogenannte
Rückwand-Leiterplatte) aufstecken zu können und sie dabei
elektrisch und mechanisch fest und zuverlässig mit dieser zu
verbinden.
Die Anzahl der Kontakte, die beim Verbinden von Leiterplatten
miteinander in Verbindung zu bringen sind, ist bekanntlich
von Fall zu Fall verschieden und kann erheblich variieren.
Dementsprechend sind auch die die Leiterplatten verbindenden
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder für unterschiedlich
viele Kontakte auszulegen.
Die Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder sollen aus diesem
Grund in unterschiedlichen Längen angeboten werden, wobei die
verschiedenen Längen vorzugsweise einem ganzzahligen Viel
fachen einer Basislänge (beispielsweise 25 mm) entsprechen.
Die Herstellung von unterschiedlich langen Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbindern ist jedoch mit einem relativ hohen
Aufwand verbunden, weil (vorzugsweise auf ein und den selben
Einrichtungen) unterschiedlich große Einzelteile gefertigt
und zusammengebaut werden müssen.
Dieses Problem könnte umgangen werden, wenn nur die Basis
länge aufweisende Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder her
gestellt werden würden und diese so aufgebaut wären, daß sie
durch Nebeneinandersetzen zu beliebigen Gesamtlängen kombi
nierbar sind. Derartige Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
sind jedoch zumindest dann, wenn mehrere von diesen zu einem
größeren Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder kombiniert
werden sollen, schwierig zu verarbeiten; die Verarbeitung
fordert eine erhöhte Anzahl von Arbeitsschritten und höchste
Präzision.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
den Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1 derart weiterzubilden, daß
dieser sowohl einfach herstellbar als auch einfach verarbeit
bar ist, und zwar selbst dann, wenn der Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder in seinen Abmessungen variierbar sein
soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruchs 1 beanspruchten Merkmale gelöst.
Demnach ist vorgesehen, daß jede der Verbinderhälften aus
einer Vielzahl aneinandergereihter Verbinderhälften-Module
besteht.
Konstruiert man die Verbinderhälften-Module so, daß sie un
abhängig von deren Lage innerhalb des Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinders identisch aufgebaut sind, so läßt sich
der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder aus einer minimalen
Anzahl verschiedenartiger Bestandteile, nämlich einer variie
renden Anzahl von identisch aufgebauten Verbinderhälften-
Modulen, dem Gehäuse und einem Schwenkmechanismus zum Aus
einander- und Zusammenschwenken der Verbinderhälften auf
bauen, wobei es einzig und allein das relativ einfach vari
ierbare Gehäuse ist, das in erwähnenswertem Umfang an die
jeweilige Länge des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
angepaßt werden muß. Der erfindungsgemäße Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder ist daher selbst bei variierenden Abmes
sungen desselben denkbar einfach herzustellen.
Er ist aber andererseits auch sehr einfach zu verarbeiten.
Bei dem erfindungsgemäßen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbin
der handelt es sich nämlich um eine zusammenhängende Einheit,
die in einer minimalen Anzahl von Arbeitsgängen und ohne er
höhte Anforderungen an die Präzision auf eine der zu verbin
denden Leiterplatten montiert werden kann.
Es wurde mithin ein Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
geschaffen, der selbst dann, wenn er in seinen Abmessungen
variierbar sein soll, sowohl einfach herstellbar als auch
einfach verarbeitbar ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen
Fig. 1 eine Explosionsdarstellung eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinders,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Verbinderhälften-
Moduls des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders ge
mäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung des Verbinderhälften-
Moduls gemäß Fig. 2, und
Fig. 4 eine Schnittansicht des Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinders gemäß Fig. 1 in einer zwei Leiterplatten
miteinander verbindenden Stellung.
Der nachfolgend näher beschriebene Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder ist dazu ausgelegt, zwei im wesentlichen senk
recht zueinander anzuordnende (senkrecht aufeinanderzu
steckende) Leiterplatten elektrisch und mechanisch miteinan
der zu verbinden. Die Anwendung des erfindungsgemäßen Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinders ist jedoch nicht auf solche
Anwendungen beschränkt; die Leiterplatten, die durch Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder der beschriebenen Art ver
bindbar sind, können grundsätzlich beliebige Relativlagen
einnehmen.
Der im folgenden näher beschriebene Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinder ist in den Figuren mit dem Bezugszeichen 1 be
zeichnet. Die Leiterplatten, die durch diesen Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinder 1 verbunden werden sollen, sind eine
erste Leiterplatte 2 und eine zweite Leiterplatte 3, wobei
die erste Leiterplatte 2 im wesentlichen senkrecht auf die
zweite Leiterplatte 3 aufsteckbar sein soll. Leiterplatten
nach Art der zweiten Leiterplatte 3 sind beispielsweise die
sogenannten Rückwand-Leiterplatten; die darauf aufsteckbaren
Leiterplatten nach Art der ersten Leiterplatte 2 werden häu
fig ihrer Montage entsprechend als Einsteckkarten bezeichnet.
Wie insbesondere aus den Fig. 1 und 4 ersichtlich ist, be
steht der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder aus einem Ge
häuse 10, einer ersten Verbinderhälfte 11, einer zweiten Ver
binderhälfte 12 und einem Schwenkmechanismus 13, wobei die
Verbinderhälften 11 und 12 ihrerseits wiederum jeweils aus
einer Vielzahl von aneinandergereihten Verbinderhälften-
Modulen 110-1 bzw. 110-2 bestehen.
Die Verbinderhälften-Module 110-1 und 110-2 sind wie in der
Fig. 1 gezeigt von der in der Fig. 1 unten liegend darge
stellten Unterseite des Gehäuses 10 her in dieses einsetzbar.
Der komplett zusammengebaute Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinder 1 (im betrachteten Beispiel nur das Gehäuse 10 des
selben) wird fest auf der zweiten Leiterplatte 3 montiert;
die erste Leiterplatte 2 kann dann, wie insbesondere aus der
Fig. 4 ersichtlich ist, durch eine längliche Öffnung 100 auf
der Oberseite des Gehäuses 10 hindurch zwischen die Verbin
derhälften 11 und 12 eingesteckt werden.
Die längliche Öffnung 100 ist so bemessen, daß nur solche
Leiterplatten durchgesteckt werden können, die - jedenfalls
von deren Abmessungen her - keine Beschädigung des Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinders befürchten lassen.
Die erste Verbinderhälfte 11 und die zweite Verbinderhälfte
12 sind (selbst im auf der zweiten Leiterplatte 3 montierten
Zustand des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders 1) durch
die Betätigung des Schwenkmechanismus 13 auf eine später noch
genauer beschriebene Art und Weise synchron zueinander hin
und voneinander weg schwenkbar bzw. klappbar. Dies geht im
vorliegend betrachteten Beispiel besonders einfach und
leicht, weil - wie bereits erwähnt wurde und noch genauer
beschrieben werden wird - die Verbinderhälften-Module 110-1
und 110-2 und die zweite Leiterplatte 3 nicht aneinander be
festigt sind.
Durch das Auseinanderschwenken der Verbinderhälften 11 und 12
entfernen sich diese an deren gemäß der Darstellung in der
Fig. 4 oberen Ende voneinander, wodurch der zwischen den
Verbinderhälften 11 und 12 vorhandene Zwischenraum dort
größer (breiter) wird. Wenn und so lange der Zwischenraum
verbreitert ist, kann in diesen die erste Leiterplatte 2
eingesetzt werden. Diese Stellung des Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinders 1 bzw. der Verbinderhälften 11 und 12
desselben wird daher als Montagestellung bezeichnet.
Durch das Zusammenschwenken der Verbinderhälften 11 und 12
bewegen sich diese an ihrem gemäß der Darstellung in der
Fig. 4 oberen Ende aufeinander zu, wodurch der zwischen den
Verbinderhälften 11 und 12 vorhandene Zwischenraum dort klei
ner (schmaler) wird. Wenn und so lange der Schlitz so verengt
ist, wird die gegebenenfalls darin eingesteckte erste Leiter
platte 2 zwischen den Verbinderhälften 11 und 12 mehr oder
weniger fest eingeklemmt und kommt dabei über den Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinder 1 elektrisch und mechanisch
mit der zweiten Leiterplatte 3 in Verbindung. Dieser Zustand
ist in der Fig. 4 dargestellt.
Es wird nun unter Bezugnahme auf die Fig. 2 und 3 der Auf
bau eines Verbinderhälften-Moduls 110-1 bzw. 110-2 beschrie
ben. Sämtliche Verbinderhälften-Module, d. h. sowohl die Ver
binderhälften-Module 110-1 der ersten Verbinderhälfte 11 als
auch die Verbinderhälften-Module 110-2 der zweiten Verbinder
hälfte 12 haben im betrachteten Beispiel exakt den selben
Aufbau.
Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, haben die Ver
binderhälften-Module einen mehrteiligen Aufbau; sie bestehen
aus einem isolierenden Außenteil 111, einer Lage 112 aus
nebeneinander liegenden, durch isolierende Elemente zusammen
gehaltenen Kontaktelementen 117, einem isolierenden Mittel
teil 113, einer weiteren Lage 114 aus nebeneinander liegen
den, durch isolierende Elemente zusammengehaltenen Kontakt
elementen 118, einem isolierenden Innenteil 115 und einem
Halteteil 116. Die genannten Einzelteile werden durch ein
bloßes Aufeinandersetzen zusammengefügt und durch das Halte
teil 116 zusammengehalten.
Die Kontaktelemente 117 der Kontaktelemente-Lage 112 und die
Kontaktelemente 118 der Kontaktelemente-Lage 114 sind lang
gestreckte elektrisch leitende Elemente, über welche, wie
insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich ist, Kontaktstellen
der ersten Leiterplatte 2 und Kontaktstellen der zweiten Lei
terplatte 3 miteinander in Verbindung bringbar sind; es han
delt sich um elastisch ausgebildete Elemente, die im ent
spannten Zustand mit beiden Enden aus den Verbinderhälften-
Modulen 110-1 und 110-2 herausragen, wobei die herausragenden
Endabschnitte im betrachteten Beispiel zur Kontaktierung von
Oberflächenkontakten ausgelegt sind.
Durch den beschriebenen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
können mithin Leiterplatten in Verbindung gebracht werden,
von welchen sowohl die eine als auch die andere Oberflächen
kontakte als zu verbindende Kontaktelemente aufweisen. Die
bei herkömmlichen Leiterplatten-Nullkraftsteckverbindern und
sonstigen Steckverbindern an den Kontaktstellen zu beobach
tenden Signal-Reflexionen können dadurch auf ein Minimum
reduziert werden. Abgesehen davon wird dadurch auch die Mon
tage des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders auf die
zweite Leiterplatte 3 erheblich vereinfacht: es muß nämlich,
wie vorstehend bereits erwähnt wurde, lediglich das Gehäuse
10 des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders auf der zweiten
Leiterplatte 3 befestigt werden. Darüber hinaus ergeben sich
durch die Verwendung von Oberflächenkontakten als Leiter
platten-Kontaktstellen auch bei der Anordnung und Dichte
derselben mehr Freiheiten.
Jedes der Kontaktelemente 117 und 118 durchläuft das betref
fende Verbinderhälften-Modul in einem allseits geschlossenen
Kanal 119, welcher sich im zwei Leiterplatten ordnungsgemäß
verbindenden Zustand des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbin
ders von der Oberfläche der einen Leiterplatte durchgehend
bis zur Oberfläche der zweiten Leiterplatte erstreckt. Da
durch können die Kontaktelemente 117 und 118 über ihre ge
samte Länge vollkommen abgeschirmt werden.
Die im entspannten Zustand aus den Verbinderhälften-Modulen
110-1 und 110-2 herausstehenden Enden der Kontaktelemente 117
und 118 werden, wenn diese gegen eine zu kontaktierende Lei
terplatte gedrückt werden, elastisch in die Kanäle 119 zu
rückgedrückt. Die Kontaktelemente 117 und 118 können dabei
jedoch nicht längs der Kanäle 119 verschoben werden, denn sie
sind durch (elektrisch isolierende) Verbindungsteile, welche
die Kontaktelemente der bereits erwähnten Kontaktelemente-
Lagen 112 und 114 zusammenhalten, oder durch Abstandshalter
oder durch angespritzte Nasen oder dergleichen in Längsrich
tung unverschiebbar fixiert. Die Kontaktelemente 117 und 118
werden beim Einbringen in die Verbindungsstellung vielmehr
elastisch gebogen, wobei jedoch die Bewegungsfreiheit der
Kontaktelemente bedingt durch deren Aufbau, deren Form und
deren Anordnung so eingeschränkt ist, daß nur solche Bewegun
gen erfolgen können, bei denen der Abstand zwischen den Kon
taktelementen und einer oder mehreren die Impedanz der Ver
bindung bestimmenden Kanalwänden im wesentlichen unverändert
bleibt. Dadurch wird gewährleistet, daß unter allen Umstän
den, d. h. selbst wenn der Leiterplatten-Nullkraftsteckverbin
der und/oder die in Verbindung zu bringenden Leiterplatten
mit gewissen Toleranzen behaftet sind, stets gleichermaßen
hochwertige Verbindungen zwischen den in Verbindung zu brin
genden Leiterplatten herstellbar sind.
Die wie beschrieben ausgebildeten Verbinderhälften-Module
werden in der aus den Fig. 1 und 4 ersichtlichen Orientie
rung von der Unterseite des Gehäuses 10 her in dieses einge
setzt. Das Gehäuse 10 ist durch Zwischenwände 101 der Länge
nach in mehrere gleich große Kammern unterteilt. Diese Kam
mern sind so bemessen, daß dort jeweils ein Paar von einander
gegenüberliegenden Verbinderhälften-Modulen einsetzbar ist
und daß bezüglich der Längsrichtung benachbarte Verbinder
hälften-Module, d. h. die eine Verbinderhälfte bildenden Ver
binderhälften-Module nahezu lückenlos aneinanderreihbar sind.
Von den einander gegenüberliegenden Verbinderhälften-Modulen
stehen einander jeweils deren Innenteile 115 gegenüber.
Die Länge der Kammern und damit auch die Länge der Verbinder
hälften-Module entspricht vorzugsweise der Längeneinheit, in
Schritten von welcher die Länge des Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinders gegebenenfalls variierbar sein soll.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, weisen die
Außenteile 111 der Verbinderhälften-Module an den einander
gegenüberliegenden Breitseiten jeweils einen Zapfen 120 auf,
welcher beim Einsetzen der Verbinderhälften-Module in nuten
artige Aussparungen in den Stirnwänden des Gehäuses 10 und
den Zwischenwänden 101 desselben eingeführt werden. Diese
Zapfen dienen, wie später noch genauer beschrieben werden
wird, als eine Achse, um welche die Verbinderhälften bzw. die
diese bildenden Verbinderhälfte-Module zueinander hin und
voneinander weg schwenkbar sind.
Im komplett zusammengesetzten Zustand des Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinders beherbergt dessen Gehäuse 10 außer den
Verbinderhälften-Modulen 110-1 und 110-2 noch zwei zum
Schwenkmechanismus 13 gehörende stangenartige Elemente 131
und 132. Diese, nachfolgend der Einfachheit halber als Stan
gen bezeichneten Elemente verlaufen ausgehend von dem in der
Fig. 1 gezeigten, außerhalb des Gehäuses 10 vorgesehenen
Teil des Schwenkmechanismus 13 ins Innere des Gehäuses 10 und
durchlaufen dieses (die Freiräume zwischen den seitlichen
Gehäusewänden und dem jeweils zugeordneten Verbinderhälften-
Modul) im wesentlichen über die gesamte Länge. Die Stangen
131 und 132 sind der Breite nach im wesentlichen über deren
gesamte Länge zweigeteilt, wobei die beiden Teile derart ge
lenkig miteinander verbunden sind, daß jede der Stangen 131
und 132 als ein Kniehebel wirken kann.
Im in der Fig. 4 gezeigten Zustand befinden sich die Knie
hebel in einer stabilen (selbssperrenden) Stellung, welche
sie nur verlassen können, wenn die mit G bezeichneten Gelenk
punkte nach oben bewegt werden. Die mit ihrem einen Teil
(Arm) am Gehäuse 10 anstoßenden Stangen und drücken dabei
durch ihren jeweils anderen Arm gegen die oberen Abschnitte
der Verbinderhälften-Module, wodurch diese in eine um die
Zapfen 120 zueinander hin geschwenkten Stellung gehalten wer
den. In dieser als Verbindungsstellung bezeichneten Stellung
des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders wird die in diesen
eingesetzte erste Leiterplatte mehr oder weniger fest zwi
schen den Verbinderhälften eingeklemmt und dabei ordnungs
gemäß kontaktiert. Gleichzeitig werden die Verbinderhälften-
Module gegen die zweite Leiterplatte 3 gedrückt. Die im ent
spannten Zustand aus den Kanälen 119 herausstehenden Kontakt
elemente 117 und 118 der Verbinderhälfte-Module sind in die
Kanäle zurückgedrückt und drücken in ihrem Bestreben, in die
entspannte Ausgangslage zurückzukehren, elastisch gegen die
Oberflächenkontakte der in Verbindung zu bringenden Leiter
platten, wodurch zwischen diesen eine gute und zuverlässige
elektrische Verbindung zustandekommt.
Wird der in der Fig. 1 gezeigte, außerhalb des Gehäuses 10
angeordnete Teil des Schwenkmechanismus 13 betätigt, um den
in der Verbindungsstellung befindlichen Leiterplatten-Null
kraftsteckverbinder in die Montagestellung zu bringen, so
wird dadurch der jeweils am Gehäuse 10 anschlagende Arm der
Stangen 131 und 132 gegen den Uhrzeigersinn (Stange 131) bzw.
im Uhrzeigersinn (Stange 132) geschwenkt. Der jeweils am Ver
binderhälften-Modul anschlagende Arm wird mitgenommen (vom
Verbinderhälften-Modul weggezogen) und schafft damit die
Voraussetzung, daß die zunächst zueinander hingedrückten
Verbinderhälften-Module um deren Zapfen 120 herum voneinander
weg geschwenkt werden können. Die für die Schwenkbewegung er
forderliche Kraft wird von den Kontaktelementen 117 und 118
der Verbinderhälften-Module aufgebracht. Die besagten Kon
taktelemente sind nämlich im in der Fig. 4 gezeigten Verbin
dungsstellung elastisch in die Kanäle 119 zurückgedrückt und
haben das Bestreben in ihre entspannte Stellung, in welcher
sie aus den Kanälen 119 herausragen, zurückzukehren. Die Ver
binderhälften-Module werden dadurch - obgleich keine Verbin
dung zwischen diesen und den Stangen 131 und 132 besteht -
automatisch, in dem es der Umfang, in dem es die Stellungs
veränderung der jeweiligen Stange gestattet, voneinander weg
geschwenkt.
Die Stangen stehen mit den Verbinderhälften-Modulen zu keinem
Zeitpunkt in Verbindung; es handelt sich um separate Einzel
teile.
Durch den modularen Aufbau des beschriebenen Leiterplatten-
Nullkraftsteckverbinders kann dieser auf denkbar einfache Art
und Weise in verschiedenen Längen hergestellt werden. Von den
Bestandteilen, aus denen der Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinder zusammengesetzt ist, müssen nur das Gehäuse 10 und
die Stangen 131 und 132 an die jeweilige Länge des Leiter
platten-Nullkraftsteckverbinders angepaßt werden. Wenn die
Längenvariationen des Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders
in Schritten erfolgen, die der Länge eines Verbinderhälften-
Moduls entsprechen, können die vergleichsweise kompliziert
herzustellenden Verbinderhälften-Module völlig unverändert
bleiben; zu verändern ist dann lediglich die Anzahl der in
die jeweiligen Gehäuse einzusetzenden Verbinderhälften-
Module.
Die Herstellung des Gehäuses 10 in unterschiedlichen Längen
ist wegen des einfachen Aufbaus des Gehäuses eine relativ
leicht zu lösende Aufgabe. Auch die Herstellung unterschied
lich langer Stangen 131 und 132 ist denkbar einfach und un
kompliziert; sie müssen nur ausreichend lang gefertigt werden
und können dann problemlos auf jede beliebige Länge abge
schnitten werden.
Der beschriebene Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder kann
auch sehr einfach an verschiedene Dicken der in diesen ein
zusteckenden (ersten) Leiterplatte angepaßt werden. Hierzu
muß nur das Gehäuse 10 verändert werden: es muß so weit ver
breitert werden, daß der Zwischenraum zwischen einander
gegenüberliegenden Verbinderhälften-Modulen in deren Verbin
dungsstellung in etwa der Dicke der dazwischen einzusetzenden
Leiterplatte entspricht. Die Verbinderhälften Module bedürfen
auch in diesem Fall keiner wie auch immer gearteten Modifika
tion.
Die Bestandteile des beschriebenen Leiterplatten-Nullkraft
steckverbinders lassen sich unabhängig von dessen Länge und
Breite zu einem zusammenhängenden Ganzen zusammenfügen, so
daß bei der Verarbeitung des Leiterplatten-Nullkraftsteck
verbinders nur ein einziges Teil gehandhabt werden muß; die
Verarbeitung ist daher stets einfach und schnell durchführ
bar.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß der beschrie
bene Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder unter allen Um
ständen, d. h. selbst dann, wenn er in seinen Abmessungen
variierbar sein soll, sowohl einfach herstellbar als auch
einfach verarbeitbar ist.
1
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder
2
erste Leiterplatte
3
zweite Leiterplatte
10
Gehäuse
11
erste Verbinderhälfte
12
zweite Verbinderhälfte
13
Schwenkmechanismus
100
Gehäuseöffnung
101
Zwischenwand
110-1
Verbinderhälften-Modul
der ersten Verbinderhälfte
110-2
Verbinderhälften-Modul
der zweiten Verbinderhälfte
111
Außenteil
112
Kontaktelemente-Lage
113
Mittelteil
114
Kontaktelemente-Lage
115
Innenteil
116
Halteteil
117
Kontaktelement
118
Kontaktelement
119
Kanal
120
Zapfen
131
Stange
132
Stange
GGelenkpunkt
GGelenkpunkt
Claims (7)
1. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder mit einem Gehäuse
(10) und zwei in diesem untergebrachten, zueinander hin und
voneinander weg schwenkbaren Verbinderhälften (11, 12), wobei
die Verbinderhälften in einer voneinander weggeschwenkten
Montagestellung das Einstecken einer der miteinander in Ver
bindung zu bringenden Leiterplatten (2, 3) gestatten und in
einer zueinander hin geschwenkten Verbindungsstellung die
eingesteckte Leiterplatte (2) kontaktieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Verbinderhälften aus einer Vielzahl aneinander
gereihter Verbinderhälften-Module (110-1, 110-2) besteht.
2. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zur Bildung der Verbinderhälften (11, 12) aneinander
gereihten Verbinderhälften-Module (110-1, 110-2) identisch
ausgebildet sind.
3. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 1
oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Verbinderhälften-Module (110-1, 110-2) die
Längeneinheit ist, in Schritten von welcher die Länge des
Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinders variierbar sein soll.
4. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10) der Länge nach durch Zwischenwände (101)
in Kammern unterteilt ist, welche derart ausgebildet und be
messen sind, daß dort jeweils zwei Verbinderhälften-Module
(110-1, 110-2) in einander gegenüberliegender Stellung ein
setzbar sind, wobei das eine der Verbinderhälften-Module
(110-1) ein Verbinderhälften-Modul der ersten Verbinderhälfte
(11) und das andere Verbinderhälften-Modul (110-2) ein Ver
binderhälften-Modul der zweiten Verbinderhälfte (12) reprä
sentiert.
5. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbinderhälften-Module (110-1, 110-2) und/oder das
Gehäuse (10) derart ausgebildet sind, daß sie beim Zusammen
setzen so in Eingriff bringbar sind, daß einander gegenüber
liegende Verbinderhälften-Module zueinander hin und voneinan
der weg schwenkbar sind.
6. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach einem der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Außenseite des Gehäuses (10) ein extern betätig
barer Schwenkmechanismus (13) vorgesehen ist, und daß sich
von diesem Schwenkmechanismus aus zwei stangenartige Elemente
(131, 132) in das Innere des Gehäuses hinein erstrecken und
dieses in unmittelbarer Nähe zu jeweils einer der Verbinder
hälften (11, 12) über die gesamte Länge durchlaufen.
7. Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die stangenartigen Elemente (131, 132) derart aufgebaut
und geführt sind, daß sie in der Lage sind, mit den Verbin
derhälften-Modulen (110-1, 110-2) so in Kontakt zu kommen,
daß diese durch eine Drehbewegung der stangenartigen Elemente
zur Ausführung einer Schwenkbewegung veranlaßt werden.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19730484A DE19730484C1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder |
EP98110692A EP0892465A3 (de) | 1997-07-16 | 1998-06-10 | Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder |
JP19856998A JP4142159B2 (ja) | 1997-07-16 | 1998-07-14 | プリント配線板用ゼロ力差込み式コネクタ |
US09/116,849 US6206713B1 (en) | 1997-07-16 | 1998-07-16 | PCB zero-insertion-force connector |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19730484A DE19730484C1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19730484C1 true DE19730484C1 (de) | 1998-10-22 |
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ID=7835891
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19730484A Expired - Lifetime DE19730484C1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Leiterplatten-Nullkraftsteckverbinder |
Country Status (4)
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