DE19728156A1 - Wackelregal - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Wackelregal mit Aufhängestiften, wie sie an sogenannten Selbstbedienungsregalen zu finden sind und auch stehende Regale.

Um die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen, sind stationäre oder flackernde Beleuchtungen bekannt. Auch hat man Figuren aus Pappe in Bewegung versetzt oder Augen rollen lassen.

Es ist nun Aufgabe dieser Erfindung, das Kaufinteresse auf spezielle Produkte zu lenken. Sie sollen sich von den Produkten im Umfeld optisch auffallend abheben.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem ein Aufhängestift, ein Regal- oder ein separater Auflageboden infolge eines elektrisch, hydraulisch oder pneumatischen Antriebselementes beliebig bewegbar ist.

Die Bewegung des Aufhängestiftes oder des Regalbodens kann dabei vertikal, seitlich und/ oder vor und rückwärts erfolgen.

Als Antriebselement ist ein Hubmagnet, ein Motor mit einem Getriebe und einem Exzenter auf dessen Welle, ein hydraulischer oder ein pneumatischer Antrieb vorgesehen.

Für die Bewegung eines Aufhängestiftes ist vorgesehen, das Antriebselement selbst in die Lochwand einhängbar zu konstruieren. Das ist im Sinne einer leichten Nachrüstbarkeit vorteilhaft.

Das Antriebselement soll mit einem Zeittaktgeber verbunden sein.

Auch ist ein Annäherungsschalter erfindungsgemäß, der bei Annäherung einer Person das Antriebselement automatisch einschaltet.

Die Bewegung von einem oder mehreren Regalböden soll durch einen Stab geschehen, der über mehrere Böden gelangt und mit dem Antriebselement verbunden ist. Eine taumelnde Bewegung erzielt man, wenn mindestens zwei Antriebselemente mit unterschiedlichen Drehzahlen bzw. Taktzeiten den Regalboden, den Auflageboden oder verschiedene Aufhängestifte antreiben.

Eine weitere Version eines Wackelregal es ist ein separater Auflageboden, der über elastische Verbindungsglieder mit dem Regalboden und dem Antriebselement angekoppelt ist.

Diese Verbindungsglieder können ein Kissen oder eine Matte mit igelförmigen Oberflächen und Kissen mit Luft- oder Flüssigkeitsfüllung sein.

Weitere Ausführungen zur vorliegenden Erfindung sind bitte den folgenden Beispielen und Figuren zu entnehmen.

Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Wackelregal mit Igelmatte und Hubmagnet,

Fig. 2 eine einzelne Igelmatte

Fig. 3 eine Innenansicht eines Wackelregals mit mehreren bewegbaren Böden,

Fig. 4 ein an der Fronseite bewegbarer Regalboden mit Exzenterantrieb,

Fig. 5 der gleiche Regalboden in der Innenansicht,

Fig. 6 ein Aufhängestift mit Hubmagnet.

Fig. 1 zeigt einen Auflageboden 18, der über ein elastisches Verbindungsglied 19 auf dem Regalboden 17 aufliegt.

An einem dieser Verbindungsglieder 19 ist als Antriebselement 12 ein Hubmagnet 11 befestigt. Dieser Hubmagnet 11 versetzt nun über einen integrierten Taktgeber das Verbindungsglied 19 und damit den Auflageboden 18 in Schwingungen.

An einem mit Luft gefüllten Kissen sind Verbindungsglieder 19 mit Saugfüßen 20 angeformt. So ist diese Lösung leicht nachrüstbar. Auch ist vorgesehen, das Antriebselement 12 direkt am Verbindungsglied 19 zu befestigen.

In Fig. 2 ist als Verbindungsglied 19 eine Igelmatte 24 aus Gummi im Schnitt abgebildet.

Fig. 3 zeigt eine Innenansicht einer Regalwand 2 mit mehreren vertikal bewegbaren Regalböden 17. Sie sind über je einen vertikal bewegbaren Stab 23 mit Halteelementen 22 mechanisch gekoppelt. Unterhalb dieser beiden Stäbe 23 befindet sich jeweils ein Motor 8. Ein vorderer Getriebemotor 21 und ein hinterer Getriebemotor 211 laufen asynchron und versetzen über die Exzenter 7 die Regalböden 17 in eine zufällige, taumelnde und schwankende Bewegung. Was diese Bewegung bei Regalen mit Bonbontüten bei Kindern auslöst, ist leicht vorstellbar.

In Fig. 4 ist ein Regalboden 17 von einem Motor 8 mit einer Exzenterwelle 7 angetrieben. Die darauf stehende Colaflasche erfährt eine schwankende Bewegung, wenn eine Person den Annäherungsschalter 16 auslöst.

Der Regalboden 17 ist hinten drehbar aufgehangen und hat vorn seitliches Spiel.

Den gleichen Sachverhalt zeigt Fig. 5 in einer Innenansicht mit einer Zigarettenschachtel 4 auf dem wankenden Regalboden 17.

Letztlich sei auch ein Ausschnitt aus einer Lochwand 3 (Selbstbedienungswand) mit einem bewegbaren Aufhängestift 1 in Fig. 6 schematisch dargestellt.

In einem oberen Loch 13 ist von hinten ein Hubmagnet mit Annäherungsschalter 16 und Zeittaktgeber 14 eingesteckt.

In dem darunter befindlichem Loch 13 befindet sich der übliche Aufhängestift 1, der in ein Euroloch 6 der Ware 4 greift.

Als Ware 4 sind hier geblisterte Marker gezeichnet worden.

Das Antriebselement 15 ist ein fester Stößel 19, der sich bei Annäherung eines Kunden auf- und abbewegt.

Man stelle sich nun in einer an sich ruhenden Regalwand 2 einen einzigen Aufhängestift 1 vor, der bei Annäherung in Bewegung gerät.

Die Aufmerksamkeit des Kunden für dieses Produkt dürfte garantiert sein.

Bezugszeichenliste

1 Aufhängestifte
2 Regalwand
3 Lochwand
4 Waren
5 Öse
6 Euroloch
7 Exzenter
8 Motor
9 Antrieb
10 pneumatischer Antrieb
11 Hubmagnet
12 Antriebselement
13 Loch
14 Zeittaktgeber
15 Antriebselement
16 Annäherungsschalter
17 Regalboden
18 Auflageboden
19 Verbindungsglied
19′ elastisches Kissen
20 Saugfüße
21 vorderer Getriebemotor
21′ hinterer Getriebemotor
22 Halteelement
23 bewegbarer Stab
24 Igelmatte

Claims (11)

1. Wackelregal mit Aufhängestiften (1) in der Form von gebogenen Stäben, Ösen, Kunststoffhängern usw., die an einer vertikalen Regalwand (2) oder an einer Lochwand (3) befestigt sind und an denen Waren (4) mit Ösen (5), sogenannten Eurolöchern (6) u.ä. übereinander aufgehangen werden,
oder ein Regalboden (17) zur Präsentation von Waren (4), dadurch gekennzeichnet,

• - daß ein Aufhängestift (1) oder ein beliebig bewegbarer Regalboden (17) oder Auflageboden (18) mit einem Antriebselement (12), (15) vertikal, seitlich und/oder vor- und rückwärts bewegbar an bzw. in einer Regalwand (2) oder an einer Lochwand (3) befestigt ist und
• - daß der Aufhängestift (1) bzw. der Regalboden (17) direkt oder der Auflageboden (18) mit einem elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Antriebselement (12), (15) mechanisch verbunden ist.

2. Wackelregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (12) ein Hubmagnet (11), ein Motor (8) mit einem Exzenter (7), ein hydraulischer Antrieb (9) oder ein pneumatischer Antrieb (10) ist.

3. Wackelregal nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement (12) in ein Loch (13) der Lochwand (3) einsetzbar ist.

4. Wackelregal nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß daß Antriebselement (12) von einem Annäherungsschalter (16) automatisch betätigbar ist.

5. Wackelregal nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubmagnet (11) mit einem Zeittaktgeber (14) elektrisch verbunden ist.

6. Wackelregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein elastisches Verbindungsglied (19) zum bewegbaren Auflageboden (18) unterhalb und oberhalb Saugfüße (20) aufweist.

7. Wackelregal nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Verbindungsglied (19) als elastisches Kissen (19′) ausgebildet und mit einem Gas oder einer Flüssigkeit gefüllt ist.

8. Wackelregal nach Anspruch 1, 2 und 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorderer und ein hinterer Getriebemotor (21) bzw. (21′) voneinander verschiedene Drehzahlen aufweisen.

9. Wackelregal nach Anspruch 1, 2 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (22) für die Regalböden (17) auf einem vertikal geführten und bewegbaren Stab (23) angeordnet sind.

10. Wackelregal nach Anspruch 1, 2 und 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Stab (23) ein Exzenter (7) und ein Getriebemotor (21) verbunden ist.

11. Wackelregal nach Anspruch 1, 2 und 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Verbindungsglied (19) als Igelmatte (24) aus einem Elastomer ausgebildet ist.