DE19721306A1 - Gelenk für eine Brille - Google Patents
Gelenk für eine BrilleInfo
- Publication number
- DE19721306A1 DE19721306A1 DE1997121306 DE19721306A DE19721306A1 DE 19721306 A1 DE19721306 A1 DE 19721306A1 DE 1997121306 DE1997121306 DE 1997121306 DE 19721306 A DE19721306 A DE 19721306A DE 19721306 A1 DE19721306 A1 DE 19721306A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bracket
- joint
- pin
- hinge
- hinge pin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 230000009467 reduction Effects 0.000 claims abstract description 3
- 239000011521 glass Substances 0.000 claims description 37
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 18
- 238000001746 injection moulding Methods 0.000 claims description 10
- 238000002347 injection Methods 0.000 claims description 5
- 239000007924 injection Substances 0.000 claims description 5
- 238000005266 casting Methods 0.000 claims description 4
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 3
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 3
- 238000010008 shearing Methods 0.000 claims description 3
- 230000007704 transition Effects 0.000 claims description 2
- 210000003128 head Anatomy 0.000 description 5
- 238000000034 method Methods 0.000 description 5
- 230000003313 weakening effect Effects 0.000 description 5
- 230000008901 benefit Effects 0.000 description 4
- 230000008569 process Effects 0.000 description 4
- 230000008439 repair process Effects 0.000 description 4
- 238000013461 design Methods 0.000 description 3
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- 230000000149 penetrating effect Effects 0.000 description 2
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 2
- 239000000853 adhesive Substances 0.000 description 1
- 238000004026 adhesive bonding Methods 0.000 description 1
- 230000001070 adhesive effect Effects 0.000 description 1
- 239000000919 ceramic Substances 0.000 description 1
- 238000005034 decoration Methods 0.000 description 1
- 238000004512 die casting Methods 0.000 description 1
- 210000005069 ears Anatomy 0.000 description 1
- 230000012447 hatching Effects 0.000 description 1
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000010409 ironing Methods 0.000 description 1
- 238000005304 joining Methods 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000012986 modification Methods 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 1
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 1
- 239000000243 solution Substances 0.000 description 1
- 238000012546 transfer Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/0046—Details relating to the filling pattern or flow paths or flow characteristics of moulding material in the mould cavity
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C1/00—Assemblies of lenses with bridges or browbars
- G02C1/02—Bridge or browbar secured to lenses without the use of rims
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C5/00—Constructions of non-optical parts
- G02C5/006—Collapsible frames
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C5/00—Constructions of non-optical parts
- G02C5/02—Bridges; Browbars; Intermediate bars
- G02C5/10—Intermediate bars or bars between bridge and side-members
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C5/00—Constructions of non-optical parts
- G02C5/22—Hinges
- G02C5/2209—Pivot bearings and hinge bolts other than screws
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2012/00—Frames
- B29L2012/005—Spectacle frames
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29L—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASS B29C, RELATING TO PARTICULAR ARTICLES
- B29L2031/00—Other particular articles
- B29L2031/22—Hinges, pivots
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02C—SPECTACLES; SUNGLASSES OR GOGGLES INSOFAR AS THEY HAVE THE SAME FEATURES AS SPECTACLES; CONTACT LENSES
- G02C2200/00—Generic mechanical aspects applicable to one or more of the groups G02C1/00 - G02C5/00 and G02C9/00 - G02C13/00 and their subgroups
- G02C2200/04—Junctions between frame elements having a click function
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Ophthalmology & Optometry (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Eyeglasses (AREA)
- Pivots And Pivotal Connections (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gelenk für eine Brille gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Gelenk ist beispielsweise aus der Beschreibung
einer Beschlagbrille, Max Haase, Optiker-Taschenbuch,
Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH Stuttgart, 6. Auflage
1976, S. 263 ff und Abb. 219 bekannt.
Diese Brille hat eine Klammer oder sog. Backe, die unmittelbar
an einem Glas der Brille angebracht ist, wobei die Befestigung
der Backe an dem Glas durch eine das Glas durchgreifende
Schraube oder dergleichen erfolgt. Die Backe dient der Aufnahme
eines Gelenks, an dem ein Bügel schwenkbar gehalten ist.
Gelenke für Brillen mit Vollrand- oder Halbrandfassungen sind
beispielsweise in der DIN 5361 gezeigt. Ein derartiges übliches
Gelenk hat backenseitige Gelenkaugen, die ein bügelseitiges
Gelenkauge zwischen sich aufnehmen können, so daß die in den
Gelenkaugen vorgesehenen Bohrungen miteinander fluchten. Eines
der Gelenkaugen - üblicherweise das unterste Gelenkauge - ist
mit einem Gewinde versehen, so daß eine die Gelenkaugen
durchgreifende Schraube mittels des Gewindes im Gelenk
befestigt werden kann. Es ist alternativ üblich, eine
Gegenmutter vorzusehen, um die Schraube im Gelenk festzulegen.
Die Schraube bildet den Gelenkzapfen, der eine Drehbewegung des
bügelseitigen Gelenkauges relativ zu den backenseitigen
Gelenkaugen ermöglicht. Es können auch auf beiden Seiten des
Gelenks, d. h. auf der Backenseite und der Bügelseite, mehrere
Gelenkaugen vorgesehen sein; es ist auch möglich, daß die
bügelseitigen Gelenkaugen ein oder mehrere backenseitige
Gelenkaugen zwischen sich aufnehmen.
Bei der Verwendung solcher herkömmlicher Gelenke an Brillen
kann eine übermäßige Belastung des Gelenks, die leicht durch
das Öffnen der Bügel über den zulässigen Winkel hinaus oder
eine andere Belastung des Gelenks in oder quer zu dessen
Schwenkrichtung auftreten kann, zum Abbrechen der Backe, zum
Verbiegen oder Bruch der Fassung, zum Herausfallen des Glases
aus der Fassung oder zum Ausbrechen der Backe am Glas führen.
Dabei wird häufig nicht nur die Backe, sondern auch das Glas
irreparabel beschädigt, so daß eine solche Überlastung des
Gelenks, wegen des erforderlichen Austauschs individuell
anzupassender Gläser, zu einer aufwendigen und damit teueren
Reparatur führt.
Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein
Gelenk für eine Brille derart weiterzubilden, daß Schäden am
Glas durch auf die Bügel einwirkende Kräfte sicher vermieden
werden.
Die Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist ein Gelenk mit einem Gelenkzapfen versehen,
der eine Sollbruchstelle bildet, die den Bügel bei
Überschreiten einer zulässigen Kraft auf die Backe freigibt.
Bei dieser Lösung kann, da der Gelenkzapfen nur eine bestimmte
Kraft übertragen kann, maximal diese Kraft auf die Backe
übertragen werden. Wird diese Kraft überschritten, bricht der
Gelenkzapfen an seiner Sollbruchstelle und gibt den Bügel
daraufhin frei, so daß keine Kraft mehr auf die Backe
übertragen werden kann. Weil nun keine Kraft auf die Backe
wirken kann, die größer ist als die zulässige Kraft, wird eine
Beschädigung der Backe selbst und/oder des Glases an der
Verbindung zur Backe sicher vermieden. Dazu ist natürlich der
Sollbruchwert des Gelenkzapfens entsprechend schwächer
auszulegen als die maximal zulässige Belastbarkeit der Backe
bzw. der Verbindung Backe/Glas. Gleiches gilt für die Anwendung
der Erfindung auf eine Brille mit Voll-oder Halbrandfassung. In
diesem Fall ist der Sollbruchwert des Gelenkzapfens so zu
bemessen, daß die Backe nicht abbricht oder verbogen wird und
daß die Fassung der Brille nicht derart verwunden oder verbogen
wird, daß ein in der Fassung gehaltenes Glas freikommt und beim
Herabfallen beschädigt wird.
Ist eine Krafteinwirkung aufgetreten, die zur Freigabe des
Bügels geführt hat, so ist es bei der Reparatur lediglich
erforderlich, den Gelenkzapfen zu ersetzen. Somit bleiben die
Gläser, die üblicherweise die teuersten Elemente einer Brille
sind, unbeschädigt und müssen nicht ersetzt werden.
Der Gelenkzapfen kann auf verschiedene Weise als
Sollbruchstelle ausgebildet werden. So kann der Gelenkzapfen
eine örtliche Verminderung seines Durchmessers haben oder auch
insgesamt entsprechend dünn ausgelegt sein. Ferner kann auch
eine Bruchkerbe am Gelenkzapfen vorgesehen sein, an der der
Gelenkzapfen bevorzugt bricht.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, den Gelenkzapfen aus
einem Material mit einer geringen Festigkeit zu fertigen;
insbesondere können dazu spröde Materialien wie Keramik oder
dergleichen eingesetzt werden, die eine geringe Bruchfestigkeit
haben.
Ferner kann der Gelenkzapfen auch im Spritzgießverfahren
hergestellt werden, wobei dann die Materialfronten, die während
des Spritzgießvorgangs in eine Form eingespritzt werden, sich
vorzugsweise von beiden Enden des Gelenkzapfens zur Mitte des
Gelenkzapfens hin ausbreiten sollen. Dabei bildet sich,
vorzugsweise im Mittelbereich des Gelenkzapfens, eine Gießnaht,
an der die Materialfronten von beiden Enden des Zapfens kommend
aufeinandertreffen und eine Verschwächung des Gelenkzapfens an
dieser Gießnaht bewirken.
Es können auch Kombinationen der obigen Möglichkeiten
eingesetzt werden. Beispielsweise kann der Gelenkzapfen mit
einer Verschwächung des Durchmessers oder oder mit einer
Bruchkerbe spritzgegossen werden, wobei dann eine Gießnaht und
die Verschwächung bzw. Kerbe zusammenwirken können, um die zum
Bruch des Gelenkzapfens erforderliche Kraft zu bestimmen
Ebenso kann der Gelenkzapfen aus einer Kombination
verschiedener Materialien gefertigt sein; es ist beispielsweise
möglich, das vorgenannte spröde oder leicht brechende Material
geringer Festigkeit in einem Abschnitt des Gelenkzapfens
vorzusehen und den restlichen Gelenkzapfen im
Spritzgießverfahren anzuspritzen.
Der erfindungsgemäß gestaltete Gelenkzapfen kann analog dem
herkömmlichen, üblicherweise von einer Schraube gebildeten
Gelenkzapfen verwendet werden. Dabei kann der Gelenkzapfen die
Form einer Schraube haben, die eine entsprechende
Sollbruchstelle aufweist und die Gelenkaugen eines
herkömmlichen Gelenks durchdringend eingebracht ist. Der
Gelenkzapfen kann alternativ durch die Gelenkaugen geführt und
eingepreßt sein. Ferner kann der Gelenkzapfen eingeklebt sein
oder mit einer entsprechenden Raste versehen sein, so daß der
Gelenkzapfen in einem Gelenkauge einrasten kann.
Der Gelenkzapfen muß nicht notwendigerweise eine im
wesentlichen kreiszylindrische Form haben, sondern der
Querschnitt des Gelenkzapfens kann drei- oder mehreckig sein
oder eine andere Querschnittsform haben. Für die Form der
Längsenden des Gelenkzapfens gibt es ebenfalls mehrere
Möglichkeiten. So kann bei einem Einpreßstift an einem Ende
eine Verjüngung als Einführschräge vorgesehen sein, oder, wie
zuvor erwähnt, ein Rastmittel an einem Ende des Gelenkzapfens
vorgesehen sein. Die Enden des Gelenkzapfens können aus Gründen
der Verzierung mit entsprechenden Köpfen, Schraubenköpfen oder
Zierkörpern versehen sein.
Bei der vorhergehenden Beschreibung wurde der Gelenkzapfen als
Einzelteil für die Verwendung in herkömmlichen Gelenken
beschrieben.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das
Gelenklager der Backe hakenförmig ausgebildet und ist der
Gelenkzapfen an dem Bügel angeordnet. Diese Ausgestaltung
vereinfacht die Reparatur der Brille, denn ein Ersatzbügel mit
dem daran angeordneten Gelenkzapfen kann in das Gelenklager der
Backe auf einfache Weise eingehängt werden.
Obwohl dies im folgenden nicht näher erläutert wird, kann das
hakenförmige Gelenklager alternativ an dem Bügel vorgesehen
sein und der Gelenkzapfen entsprechend an der Backe vorgesehen
sein. Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich jedoch auf den
erstgenannten Fall der Anordnung des hakenförmigen Gelenklagers
an der Backe. Der zweitgenannte Fall ergibt sich durch
entsprechende Vertauschung der Zuordnungen zu den Begriffen
Bügel und Backe, so daß es dazu keiner weiteren Erläuterung
bedarf.
Der Gelenkzapfen kann nach dem Einhängen in das hakenförmige
Gelenklager in diesem festgeklebt oder festgeklemmt werden;
dabei wird die Drehbewegung des Bügels gegenüber der Backe
durch eine drehbare Aufnahme des Gelenkzapfens in dem Bügel
erreicht.
Das hakenförmige Gelenklager ist jedoch vorzugsweise mit einer
Rasteinrichtung in einer Kehle des hakenförmigen Gelenklagers
versehen, in die der Gelenkzapfen im wesentlichen quer zu
seiner Längsachse einführbar ist und dann darin eingerastet
gehalten ist. Die Rasteinrichtung ist vorzugsweise so
gestaltet, daß der in ihr verrastete Gelenkzapfen zwar am
Heraustreten aus dem hakenförmigen Gelenklager gehindert ist,
aber in der Raststellung drehbar gehalten ist, so daß es
möglich ist, den Gelenkzapfen drehfest an dem Bügel anzuordnen.
Bei einer solchen Gestaltung ist es möglich, den Gelenkzapfen
an dem Bügel durch einfaches Festkleben oder Einpressen fast
vorzumontieren, so daß im Fall des Bruchs des Gelenkzapfens ein
Austausch des gesamten Bügels durch Einhängen und Einrasten des
Bügels erfolgt.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der
Gelenkzapfen einstückig mit dem Bügel ausgebildet. Dies kann
vorzugsweise durch Spritzgießen des Bügels zusammen mit dem
Gelenkzapfen erreicht werden, wobei dann die zuvor beschriebene
Gießnaht als gezielte Verschwächung des Gelenkzapfens an dem
Gelenkzapfen vorgesehen werden kann.
Der durch einen Spritzgießvorgang erhaltene Bügel ist
üblicherweise ein preiswertes Teil, das als Ersatzteil beim
Bruch des Gelenkzapfens ausgetauscht werden kann. Einen solchen
Austausch kann der Träger der Brille selbst vornehmen, wenn er
über das entsprechende Ersatzteil verfügt. Dazu wird, wie zuvor
erläutert, der an dem Bügel ausgebildete Gelenkzapfen in das
hakenförmige Gelenklager an der Backe eingehängt und der
Gelenkzapfen wird in der Kehle des hakenförmigen Gelenklagers
drehbar eingerastet, so daß sich hier eine Reparaturmöglichkeit
ergibt, die ohne Werkzeug ausführbar ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine geschnittene Zusammenbauzeichnung eines
Ausführungsbeispiels des Gelenks als ein Gelenk für eine
Beschlagbrille, wobei die Schnittebene in etwa senkrecht zu den
Brillengläsern und ungefähr in der Bügelmitte verläuft.
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel einer Backe;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines
Bügels;
Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Abschnitts des Bügels
gemäß Fig. 3 zur Erläuterung des bügelseitigen Teils des
Ausführungsbeispiels des Gelenks; und
Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht des Abschnitts des
Bügels aus Fig. 4, wobei die Schnittebene in etwa der Fig. 1
entspricht.
Gemäß Fig. 1 hat ein mit 1 bezeichneter Bügel einen Bügelkörper
11, der sich längs des Kopfes des Trägers erstrecken kann und
an dem vom Gelenk abgewandten Ende mit einem gekrümmten
Bügelendstück versehen ist, um die Brille hinter den Ohren des
Trägers festzulegen. Alternativ kann der Bügelkörper 11 als
Steckbügel ausgeführt sein, d. h. er hat an dem vom Gelenk
abgewandten Ende kein gekrümmtes Bügelendstück, sondern
verläuft lediglich parallel zum Kopf des Trägers zur Auflage
auf den Ohransätzen des Trägers. Der Bügelkörper 11 kann ferner
andere für den Verwendungszweck der Brille besonders angepaßte
Formen haben. Es sind hier besondere anatomisch angepaßte Bügel
oder federelastische Gespinstbügel möglich, die bei sogenannten
Sportbrillen breite Verwendung gefunden haben.
Der Bügel 1 weist ferner zwei Gelenkabschnitte 13 auf, von
denen in Fig. 1 aufgrund des Verlaufs der Schnittebene nur
einer gezeigt ist. Der Gelenkabschnitt 13 ist auf der einer
Backe 2 zugewandten Kante in Fig. 1 mit einer unterbrochenen
Linie begrenzt, die andeutet, daß sich der Gelenkabschnitt 13
des Bügels 1 in Fig. 1 unterhalb der Backe 2 befindet. Der
Gelenkabschnitt 13 und seine Funktion werden unter Bezugnahme
auf Fig. 3 bis 5 näher erläutert.
In Fig. 1 ist ferner ein Gelenkzapfen 12 gezeigt, dessen
geschnittene Stirnfläche in Fig. 1 durch die Schraffur
angedeutet ist, wobei die Schnittebene parallel zu und auf
gleicher Höhe wie die Schnittebene durch den Bügelkörper 11
verläuft. Der Gelenkzapfen 12 ist in einer Kehle 243, siehe
Fig. 2 eines hakenförmigen Gelenklagers 22 der Backe 2
aufgenommen und dort verrastet. Die Verrastung wird unter Fig.
2 näher beschrieben. Der Gelenkzapfen 12 ist nicht auf den hier
dargestellten kreisförmigen Querschnitt beschränkt; der
Querschnitt kann eine beliebige Form haben. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ist der Gelenkzapfen 12 des
Bügels 1 gegenüber der Backe 2 drehbar, so daß ein
kreisförmiger Querschnitt gewählt wurde, um ein drehbares
Verrasten des Gelenkzapfens 12 an der Backe 2 zu erreichen.
Die Backe 2 hat gemäß Fig. 1 einen Bügelanschlag 23, der mit
einer entsprechenden, in Fig. 5 näher erläuterten
Anschlagfläche des Bügels 1 zusammenarbeitet, um einen
Öffnungswinkel des Bügels 1 gegenüber der Backe 2 zu begrenzen.
Ferner hat die Backe einen Stift 21, der in eine Bohrung 31
eines Brillenglases 3 einführbar ist und dort festgelegt werden
kann, um die Backe am Brillenglas 3 zu befestigen. Der Stift 21
ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel einstückig mit der
Backe 2 ausgebildet und mit dem Brillenglas 3 verklebt. Es ist
alternativ möglich, den Stift 21 durch eine das Brillenglas 3
durchgreifende Schraube oder dergleichen zu ersetzen.
Die Backe 2 kann alternativ derart abgeändert sein, daß sie das
Brillenglas 3 von beiden Seiten umgreift, d. h. zwischen zwei
Fortsätzen der Backe 2 aufnimmt, und dann entsprechend durch
eine Schraube, einen Niet, eine Klebung mit oder ohne Stift
oder durch einen Einpreßstift am Brillenglas 3 festgelegt ist.
Das Brillenglas 3 kann aus allen üblichen Glassorten,
Kunstoffsorten oder dergleichen ausgewählt sein.
Gemäß Fig. 1 ist das hakenförmige Gelenklager 22 derart
angeordnet, daß die Öffnung des hakenförmigen Gelenklagers 22
seitlich nach außen, d. h. auf die vom Kopf des Trägers
abgewandte Seite, öffnet. Diese Ausrichtung wird bevorzugt. Es
ist alternativ ebenfalls möglich, die Öffnung zur
gegenüberliegenden Seite, d. h. zum Kopf des Trägers hin, oder
nach hinten öffnen zu lassen. Bei der geänderten Lage der
Öffnung ist lediglich der Schwenkbereich des Bügels 1 und der
Verlauf des Bügelanschlags 23 entsprechend zu beachten bzw.
auszurichten.
Fig. 2 zeigt die Backe 2, die das hakenförmige Gelenklager 22,
den Bügelanschlag 23, den Stift 21 und eine Rasteinrichtung 24
aufweist. Die Funktion und Abwandlungen des Stifts 21 zur
Befestigung der Backe 2 an einem Brillenglas (nicht
dargestellt) wurden bereits anhand Fig. 1 ausführlich
erläutert. Ebenso wurde die Ausrichtung der Öffnung des
hakenförmigen Gelenklager 22 bereits unter Bezugnahme auf Fig.
1 ausführlich dargelegt, so daß die hier auf die entsprechend
geltenden Ausführungen verwiesen werden kann.
Fig. 2 zeigt ferner die in der Kehle 243 der Öffnung des
hakenförmigen Gelenklager 22 ausgebildete Rasteinrichtung 24
zur Aufnahme des Gelenkzapfens (in Fig. 2 nicht dargestellt).
Beim Einführen des Gelenkzapfens in die sich V-förmig öffnende
Öffnung des hakenförmigen Gelenklagers 22, die im Sinne einer
Einführschräge das Einführen erleichtert, gelangt der
Gelenkzapfen (nicht gezeigt) unter elastischem Ausweichen des
freien Endes 221 des hakenförmigen Gelenklagers 22 hinter die
Vorsprünge 241 und 242 in die Kehle 243 des hakenförmigen
Gelenklagers 22. Wenn der Gelenkzapfen in der Kehle 243
aufgenommen ist, federt das freie Ende 221 in seine
Ursprungsstellung zurück, und der zwischen den Vorsprüngen 241
und 242 verbleibende Spalt ist eng genug, um den Gelenkzapfen
in seiner Arbeitsstellung zu halten. Gleichzeitig ist die Kehle
243 derart bemessen, daß der Gelenkzapfen drehbar, ggf. mit
einem angemessenen Spiel, in der Kehle 243 gehalten ist.
Das hier beschriebene Beispiel zeigt ein drehbares Verrasten
des Gelenkzapfens in dem Gelenklager 22. Sollte der
Gelenkzapfen beispielsweise in den Gelenkabschnitten 13 des
Bügels drehbar gehalten sein, ist ein nicht drehbares Verrasten
des Gelenkzapfens in dem Gelenklager möglich oder kann der
Gelenkzapfen mit dem backenseitigen Gelenklager durch Kleben,
Löten oder dergleichen fest verbunden sein.
Die Funktion des zuvor erwähnten Bügelanschlags 23 wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 5 näher erläutert.
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht des Bügels 1 der Anordnung aus
Bügel und Backe gemäß Fig. 1.
In Fig. 3 ist ferner der Gelenkzapfen 12 gezeigt, der
erfindungsgemäß eine Sollbruchstelle für das Gelenk bildet.
Außerdem zeigt Fig. 3 die zwei Gelenkabschnitte 13, die sich in
Fortsetzung des Bügelkörpers 11 erstrecken und den Gelenkzapfen
12 zwischen sich halten. Die Gelenkabschnitte 13 nehmen das
hakenförmige Gelenklager 22 (siehe Fig. 2) zwischen sich-auf.
Die Gelenkabschnitte 13 begrenzen eine Bewegung des Bügels 1 in
der Längsachse des Gelenkzapfens 12 relativ zum hakenförmigen
Gelenklager, indem die einander zugewandten Flächen der
Gelenkabschnitte 13 mit dem Gelenklager in Anlage gelangen.
Dadurch wird die Schwenkebene des Bügels 1 relativ zu der Backe
2 (Siehe Fig. 1 und 2) festgelegt.
In dem hier gezeigten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der
Gelenkzapfen 12 einstückig mit dem Bügel 1 ausgebildet, d. h.
der Gelenkzapfen 12 ist fest an den Gelenkabschnitten 13
gehalten. Eine solche Gestaltung des Bügels 1 kann
beispielsweise erreicht werden, indem der Bügel 1 zusammen mit
den Gelenkabschnitten 13 und dem Gelenkzapfen 12 im
Spritzgießverfahren hergestellt wird. Dabei kann die Lage einer
Trennebene im Spritzgießwerkzeug derart festgelegt werden, daß
der Gelenkzapfen 12 eine Gießnaht enthält, an der die
Materialströme von den Enden des Gelenkzapfens her kommend
aufeinander zu strömen und aufeinandertreffen. Dieser Vorgang
und der damit erreichte Vorteil wird nachfolgend unter
Bezugnahme auf Fig. 4 näher erläutert.
Fig. 4 zeigt eine vergrößerte Ansicht des gelenkseitigen Endes
des Bügels 1.
Der erzielte Vorteil liegt darin, daß eine Sollbruchstelle 122
des Gelenkzapfens 12 eingestellt werden kann, wenn beim
erwähnten Spritzgießvorgang die Trennebene des
Spritzgießwerkzeugs so gelegt wird, daß die Zufuhr des
Materials zur Bildung des Gelenkzapfens 12 in etwa gleichzeitig
von beiden Enden des Formnests für den Zapfen erfolgt. In
diesem Fall treffen die Materialfronten des zuströmenden
Materials in etwa in der Mitte des gebildeten Gelenkzapfens
zusammen und bilden dort eine Inhomogenität des Materials.
Diese Inhomogenität des Materials stellt zugleich eine
Verschwächung des Gelenkzapfens dar, die die Sollbruchstelle
122 des Gelenkzapfens 12 bildet. Mit einer gezielten
Einstellung des Spritzgießvorgangs kann die Festigkeit an der
Stelle der Inhomogenität der gewünschten Bruchfestigkeit der
Sollbruchstelle 122 angepaßt werden. Eine geeignete Trennebene
für das Spritzgießwerkzeug ist eine zur Zeichenebene von Fig. 4
im wesentlichen Parallele Ebene, die zudem die Längsachse des
Gelenkzapfens 12 enthält.
Um eine gezielte Einleitung der Bruchkraft in die
Sollbruchstelle 122 des Gelenkzapfens 12 zu erreichen, hat der
Gelenkzapfen 12 in seinen Sockelbreichen, d. h.
Anschlußbereichen an den jeweiligen Gelenkabschnitt 13, einen
umlaufenden Radius 121 ausgebildet, der ein undefiniertes
Abscheren des Gelenkzapfens 12 am Sockelbereich verhindert. Das
Abscheren des Gelenkzapfens durch die Kerbwirkung eines
scharfkantigen Übergangs kann prinzipiell auch als
Sollbruchstelle für den Gelenkzapfen 12 dienen; mit der
genannten Vorgehensweise, d. h. auf die Gießnaht abzustellen,
ist der Bruchvorgang genauer zu definieren. Der Grund dafür
wird aus der nachfolgenden Erläuterung zu Fig. 5 deutlich,
anhand der das Zusammenwirken des Bügelanschlags der Backe mit
dem Bügel erläutert wird.
Fig. 5 zeigt das gelenkseitige Ende des Bügels 1 in einer
vergrößerten Schnittansicht. Gemäß Fig. 5 hat der Bügel 1 eine
Anschlagfläche 131, die zum Zusammenwirken mit dem
Bügelanschlag 23 der Backe 2 (siehe Fig. 1 und 2) ausgelegt
ist. Wird der Bügel 1 in seinen vorbestimmten, dem Träger der
Brille angepaßten Öffnungswinkel verschwenkt, d. h. in einen
ausgeklappten Zustand überführt, gelangt die Anschlagfläche 131
in Anlage an den Bügelanschlag 23. Wird nun der Bügel 1 mit
einem erhöhten Kraftaufwand über diesen vorgegebenen
Öffnungswinkel hinaus verschwenkt, so wird ein auf dem
Bügelanschlag 23 der Backe 2 aufliegender Punkt der
Anschlagfläche 131 zum Drehpunkt des Bügels 1 relativ zur Backe
2. Dabei wird nun der Gelenkzapfen 12, der von dem neuen
Drehpunkt beabstandet ist, quer zu seiner Längsachse belastet.
Erreicht diese Belastung im Gelenkzapfen 12 einen Bruchwert des
Gelenkzapfens (Sollbruchstelle), bricht der Gelenkzapfen 12 an
der vorgegebenen Stelle und gibt den Bügel 1 frei. Folglich
läßt sich die maximal auf die Backe aufzubringende Kraft durch
die Bruchfestigkeit des Gelenkzapfens 12 bestimmen.
Die Beeinflussung der Bruchfestigkeit des Gelenkzapfens kann,
wie zuvor erwähnt, auf verschiedene Art und Weise erreicht
werden; geeignete Maßnahmen sind insbesondere: Materialwahl,
Dimensionierung und gezielte Materialinhomogenität.
Jener Punkt des Bügelanschlags 23 (siehe Fig. 2), an dem die
Anschlagfläche 131 im ausgeklappten Zustand des Bügels 1
anliegt, bildet den Drehpunkt für den Bügel 1 im ausgeklappten
Zustand. Die V-förmige Öffnung des hakenförmigen Gelenklagers
22 (Siehe Fig. 2) ist derart angeordnet, daß der Gelenkzapfen
12, beim Belasten des Bügels 1 über den ausgeklappten Zustand
hinaus, in die Hinterscheidung hinter dem Vorsprung 241 (Fig.
2) gezogen wird. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die
Haltekraft der Rastverbindung des Gelenkzapfens 12 mit der
Backe 2 gering sein kann, weil der Bügel 1 im ausgeklappten
Zustand um den Drehpunkt dreht und folglich den Gelenkzapfen 12
in einer Richtung belastet, die von der Einrast- oder
Fügerichtung der Rasteinrichtung 24 abweicht. Damit ergibt
sich, daß die Kraft, mit der der Bügel 1 im ausgeklappten
Zustand an der Backe 2 gehalten ist, wesentlich größer ist, als
die zum Zusammenfügen der Rasteinrichtung 24 erforderliche
Kraft. Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, daß der Träger der
Brille diese an dem ausgeklappten Bügel 1 sicher festhalten
kann, ohne daß sich der Bügel 1 versehentlich von der Backe
löst. Gleichzeitig kann die Rasteinrichtung 24 so ausgelegt
werden, daß ein Einrasten des Gelenkzapfens 12 ohne
Beschädigung des Gelenkzapfens 12 an der Sollbruchstelle auf
einfache Weise möglich ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind lediglich ein
Gelenklager und zwei das Gelenklager zwischen sich
einschließende Gelenkabschnitte vorgesehen. Es können
alternativ mehrere in Richtung der Längsachse des Gelenkzapfens
übereinanderliegende Gelenklager verwendet werden, denen eine
entsprechende Anzahl Gelenkabschnitte zugeordnet ist. In
anderen Worten, das zuvor ausführlich beschriebene Gelenk kann
auch mehrfach übereinander angeordnet werden.
Alternativ dazu kann der Gelenkzapfen an einem einzelnen
Gelenkabschnitt vorgesehen sein und sich beiderseits des
Gelenkabschnitts in Längsachsenrichtung des Gelenkzapfens nach
oben und unten erstrecken. Diesem Gelenkabschnitt können als
Gegenstücke zwei der zuvor beschriebenen hakenförmigen
Gelenklager zugeordnet sein, so daß die hakenförmigen
Gelenklager den Gelenkabschnitt zwischen sich aufnehmen und
jeweils mit einem Abschnitt des Gelenkzapfens verrastet sind.
Die Sollbruchstelle verbleibt in diesem Fall ebenfalls am
Gelenkzapfen, wird aber dann in der Nähe der Sockelbereiche,
d. h. im Bereich der Verbindung des Gelenkzapfens mit dem
Gelenkabschnitt, liegen. Bei dieser Anordnung kann der
Gelenkzapfen ebenfalls wahlweise als Einzelteil oder einstückig
mit dem Gelenkabschnitt vorgesehen sein und wahlweise drehbar
oder drehfest in dem Gelenkabschnitt aufgenommen sein.
Entsprechend ist dann der Gelenkzapfen in den Gelenklagern
drehfest bzw. drehbar anzuordnen.
Das Material für das erfindungsgemäße Gelenk kann aus einer
Vielzahl von Materialien ausgewählt sein. Die Verwendung von
Kunststoffen wird bevorzugt. Dabei ergeben sich besondere
Vorteile, wenn die Gelenkbestandteile im Spritzgießverfahren
hergestellt werden. Es kann alternativ Metall verwendet werden,
das ggf. im Druckgußverfahren oder anderen Verfahren
verarbeitet werden kann.
Das zuvor erläuterte Ausführungsbeispiel bezieht sich auf eine
Beschlagbrille. Die Erfindung ist gleichwirkend auf Halbrand- oder
Vollrandfassungen anwendbar. Im Unterschied zur
Beschlagbrille umgreifen die Fassungen die zu haltenden Gläser
mindestens teilweise. Auch diese Fassungen sind häufig sehr
filigran gestaltet, so daß eine auf die Backe wirkende Kraft zum
Verbiegen der Fassung und zur ungewollten Freigabe der Gläser
führen könnte, wenn dies nicht durch die erfindungsgemäße
Gestaltung des Gelenks verhindert würde.
Claims (13)
1. Gelenk für eine Brille zur schwenkbaren Verbindung eines
Bügels (1) mit einer Backe (2), das ein Gelenklager (22)
aufweist, das von einem Gelenkzapfen (12) durchgriffen ist,
dadurch gekennzeichnet daß der Gelenkzapfen (12) eine
Sollbruchstelle bildet, die den Bügel (1) bei Überschreiten
einer zulässigen Kraft auf die Backe (2) freigibt.
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sollbruchstelle des Gelenkzapfens (12) eine örtliche
Verminderung des Gelenkzapfendurchmessers hat.
3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gelenkzapfen (12) spritzgegossen ist und die
Sollbruchstelle des Gelenkzapfens (12) eine Gießnaht an beim
Spritzgießvorgang aufeinandertreffenden Materialfronten
aufweist.
4. Gelenk nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Gelenkzapfen (12) mindestens teilweise aus einem Material
mit geringer Festigkeit besteht.
5. Gelenk nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gelenklager (22) hakenförmig ausgebildet ist und ein
Einführen des Gelenkzapfens (12) quer zu seiner Mittelachse
ermöglicht.
6. Gelenk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
hakenförmige Gelenklager (22) eine Rasteinrichtung (24) zum
Verrasten des Gelenkzapfens (12) aufweist.
7. Gelenk nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß
das hakenförmige Gelenklager (22) an der Backe (12) ausgebildet
ist und der Gelenkzapfen (12) am Bügel (1) angeordnet ist.
8. Gelenk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gelenkzapfen (12) einstückig an dem Bügel (1) angeformt ist.
9. Gelenk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Übergangsbereich des Gelenkzapfens (12) in den Bügel (1) mit
einem Radius (121) versehen ist, der ein Abscheren des
Gelenkzapfens (12) verhindert.
10. Gelenk nach Anspruch 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bügel (1) zwei Gelenkabschnitte (13) hat, die das
hakenförmige Gelenklager (22) zwischen sich aufnehmen.
11. Gelenk nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
Gelenkzapfen (12) sich zwischen den Gelenkabschnitten (13) des
Bügels (1) erstreckt.
12. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Backe (2) einen Bügelanschlag (23)
aufweist, der mit einem an dem Bügel (1) ausgebildeten Anschlag
(131) zusammenwirkt, um einen Öffnungswinkel des Bügels (1) zu
begrenzen.
13. Gelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Brille eine Beschlagbrille ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997121306 DE19721306C2 (de) | 1997-05-21 | 1997-05-21 | Gelenk für eine Brille |
US09/083,254 US5980039A (en) | 1997-05-21 | 1998-05-20 | Breakaway hinge for eyeglasses |
JP28351998A JP2000098309A (ja) | 1997-05-21 | 1998-09-17 | 眼鏡のヒンジ |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997121306 DE19721306C2 (de) | 1997-05-21 | 1997-05-21 | Gelenk für eine Brille |
JP28351998A JP2000098309A (ja) | 1997-05-21 | 1998-09-17 | 眼鏡のヒンジ |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19721306A1 true DE19721306A1 (de) | 1998-11-26 |
DE19721306C2 DE19721306C2 (de) | 2002-06-20 |
Family
ID=26036716
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997121306 Expired - Fee Related DE19721306C2 (de) | 1997-05-21 | 1997-05-21 | Gelenk für eine Brille |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US5980039A (de) |
JP (1) | JP2000098309A (de) |
DE (1) | DE19721306C2 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6074058A (en) * | 1998-11-04 | 2000-06-13 | Hemaris Gmbh | Central piece of a full-rim frame for eyeglasses |
WO2002061495A1 (de) * | 2001-02-01 | 2002-08-08 | Uvex Arbeitsschutz Gmbh | Brille |
US6540351B1 (en) | 2001-10-18 | 2003-04-01 | Eye-Systems Gmbh | Arrangement comprising an endpiece, a temple headpiece and a hinge for spectacles |
US6588894B2 (en) | 2001-10-18 | 2003-07-08 | Eye-Systems Gmbh | Rimless spectacles |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB0001285D0 (en) * | 2000-01-21 | 2000-03-08 | Eygill Ehf | Ocular device |
JP2002006261A (ja) * | 2000-06-26 | 2002-01-09 | Fukui Megane Kogyo Kk | メガネフレームのテンプル取付け部の構造 |
FR2816718A1 (fr) * | 2000-11-10 | 2002-05-17 | Henri Brune | Piece de fixation des differents elements d'une lunette |
JP3906465B2 (ja) * | 2003-01-21 | 2007-04-18 | ソニー・エリクソン・モバイルコミュニケーションズ株式会社 | アンテナ装置及び携帯無線機 |
EP1531354A1 (de) * | 2003-11-11 | 2005-05-18 | Anders Grove | Randlose Brille und Gelenkteil für randlose Brillen |
US7262589B2 (en) * | 2003-12-15 | 2007-08-28 | Winbond Electronics Corp. | Pulse width modulation power regulator and power supply system thereof |
US7101039B2 (en) * | 2004-06-24 | 2006-09-05 | Maling Chris E | Durable eyeglasses frame assembly |
FR2891923B1 (fr) * | 2005-10-11 | 2007-12-21 | Oxibis Exalto Soc Par Actions | Lunettes du type a branches interchangeables. |
US7427133B2 (en) * | 2006-04-18 | 2008-09-23 | Carter Troy L | Earpiece-less eyeglass frame having a removable retainer strap |
TWI360676B (en) * | 2008-06-26 | 2012-03-21 | High Rainbow Ent Co Ltd | Eyeglasses |
FR2940473B1 (fr) * | 2008-12-24 | 2011-08-05 | Laurent Linossier | Charniere pour montures de lunettes |
US8894200B2 (en) | 2010-06-30 | 2014-11-25 | Addo Industries, Llc | Innovative and aesthetic alternative to traditional spectacle correction |
US10261338B2 (en) | 2015-01-15 | 2019-04-16 | Addo Industries, Llc | Eyewear comprising suspension system for nose and ears |
DK3454109T3 (da) * | 2017-09-12 | 2020-08-24 | ROLF - Roland Wolf GmbH | Brilleled, ledsæt, brillestel, brillestelsæt og fjederelementanvendelse |
IT201800010153A1 (it) * | 2018-11-08 | 2020-05-08 | Univ Degli Studi Di Palermo | Montatura polifunzionale per occhiali |
IT201800020584A1 (it) * | 2018-12-20 | 2020-06-20 | Visottica Ind Spa | Cerniera per occhiali |
IT201900012243A1 (it) * | 2019-07-18 | 2021-01-18 | Luxottica Srl | Occhiale con cerniera per astina semplificata. |
CN113339391B (zh) * | 2021-06-11 | 2022-04-05 | 潍坊歌尔电子有限公司 | 一种铰链及可穿戴设备 |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8524242D0 (en) * | 1985-10-02 | 1985-11-06 | Brosgill N | Spectacle frames |
DE3727861C1 (de) * | 1987-08-20 | 1988-06-16 | Simro Ag | Gelenk zum Verbinden eines Buegelschaftes mit einem Gelenkstueck einer Brille sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Gelenks |
US5418581A (en) * | 1993-06-07 | 1995-05-23 | Bausch & Lomb Incorporated | Hinge system for eyewear |
-
1997
- 1997-05-21 DE DE1997121306 patent/DE19721306C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1998
- 1998-05-20 US US09/083,254 patent/US5980039A/en not_active Expired - Lifetime
- 1998-09-17 JP JP28351998A patent/JP2000098309A/ja active Pending
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6074058A (en) * | 1998-11-04 | 2000-06-13 | Hemaris Gmbh | Central piece of a full-rim frame for eyeglasses |
US6241353B1 (en) | 1998-11-04 | 2001-06-05 | Hemaris Gmbh | Method for making a central piece of a flexible full-rim frame for eyeglasses |
WO2002061495A1 (de) * | 2001-02-01 | 2002-08-08 | Uvex Arbeitsschutz Gmbh | Brille |
US6755523B1 (en) | 2001-02-01 | 2004-06-29 | Uvex Arbeitsschutz Gmbh | Glasses |
US6540351B1 (en) | 2001-10-18 | 2003-04-01 | Eye-Systems Gmbh | Arrangement comprising an endpiece, a temple headpiece and a hinge for spectacles |
US6588894B2 (en) | 2001-10-18 | 2003-07-08 | Eye-Systems Gmbh | Rimless spectacles |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US5980039A (en) | 1999-11-09 |
JP2000098309A (ja) | 2000-04-07 |
DE19721306C2 (de) | 2002-06-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19721306A1 (de) | Gelenk für eine Brille | |
DE69324231T2 (de) | Brillen | |
DE69412994T2 (de) | Linsenverbindungsstruktur für randlose Brille | |
EP2989501B1 (de) | Verfahren zur montage eines brillengestells und verfahren zur montage einer brille | |
EP2140302B1 (de) | Brillengestell | |
EP0714524A1 (de) | Brillenscharnier | |
CH689407A5 (de) | Randlose Brille. | |
DE68924520T2 (de) | Brille mit abmontierbaren funktionellen und dekorativen Elementen. | |
DE3105986C2 (de) | ||
DE9000055U1 (de) | Elastisches Scharnier für Brillen | |
DE8706193U1 (de) | Scharnier für Brillengestelle | |
DE10151463B4 (de) | Randlose Brille | |
DE2026331A1 (de) | Brillengestell | |
DE10226103C1 (de) | Anordnung mit einer Backe, einem Bügel und einem Gelenk für eine Brille | |
DE2906516A1 (de) | Brillenscharnier | |
EP0171461A2 (de) | Brille | |
EP0899601B1 (de) | Brillenglashalterung | |
DE69407904T2 (de) | Brillengestell | |
DE102021126260B4 (de) | Brillengestell | |
AT521327B1 (de) | Brillengestell | |
WO2017121807A1 (de) | Vorrichtung zur befestigung eines bügels, einer backe und/oder einer brücke eines brillengestells an einem brillenglas einer randlosbrille | |
WO2011137942A1 (de) | Klemmverschlusssystem zur fixierung von brillengläsern in einem brillenrahmen, werkzeug zur montage und demontage eines klemmverschlusssystem beim fertigen einer brille und verfahren zur montage und demontage einer brille | |
EP0123987A2 (de) | Scharnierteil für ein Brillengestell | |
DE202015000836U1 (de) | Verbindungselement, Nasenpad und Brille | |
DE9015749U1 (de) | Brille |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: SCHMID, RUDOLF, 72336 BALINGEN, DE ANGER, WILHELM, SALZBURG, AT |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20111201 |