DE197205C - - Google Patents

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DE197205C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B12/00Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material
    • F42B12/72Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material
    • F42B12/76Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing
    • F42B12/78Projectiles, missiles or mines characterised by the warhead, the intended effect, or the material characterised by the material of the casing of jackets for smallarm bullets ; Jacketed bullets or projectiles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

ft
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vl 197205 KLASSE 72 d. GRUPPE
FRIED. KRUPP AKT-GES. in ESSEN, Ruhr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. April 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Geschosse, die aus einem Stahlkern, einem die Kernspitze freilassenden, am Boden geschlossenen Mantel und einer zwischen Kern und Mantel eingeschalteten Weichmetallfüllung zusammengesetzt sind. Der Erfindung gemäß sind derartige Geschosse dahin vervollkommnet worden, daß sie eine große Durchschlagskraft besitzen und sich infolgedessen zur Verwendung als sogenannte Panzergeschosse eignen. Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Infanteriegewehrgeschoß in vergrößertem Maßstab, zum Teil im achsialen Längsschnitt, zum Teil in Ansicht.
Fig. 2 und 3 zeigen in ähnlicher Darstellung zwei weitere Ausführungsbeispiele.
Es soll zuerst das in Fig. I dargestellte Geschoß beschrieben werden.
ao Der aus hartem Stahl hergestellte Kern des Geschosses besteht. aus der Spitze A und dem Schaft A1. Die Spitze A kann eine beliebige geeignete Form besitzen. Der Schaft A1 ist in seinem nach der Spitze A zu gelegenen Teile eingezogen, und die Grundfläche der Spitze springt in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise über den Schaft seitlich vor. Gegen die Grundfläche der Spitze A legt sich der durch den Boden b1 geschlossene Mantel B, der aus Kupfer, Nickel o. dgl. besteht, mit seinem offenen ringförmigen Rande b2 derartig an, daß seine Umfläche eine Fortsetzung der Oberfläche der Spitze bildet. Der Mantel besitzt in seinem nach dem Boden £1;hin gelegenen Teile einen dem ν Kaliber entsprechenden Durchmesser und verengt sich nach dem Rande b'2 hin allmählich. Der Raum zwischen dem Mantel B und dem Schaft A1 des Kernes ist mit einer zusammen-, hängenden Masse C aus Weichmetall von ' hohem spezifischen Gewicht (z. B. Blei) ausgefüllt, die infolge der nach der Mündung hin sich verengenden Gestalt des Mantels und des Umstandes, daß der Schaft des Kernes in seinem unmittelbar hinter der Spitze gelegenen Teile eingezogen ist, den Kern an einer von dem Mantelboden b1 weg gerichteten Bewegung hindert.
Trifft ein Infanteriegewehrgeschoß der beschriebenen Art auf einen Panzerschild, wie er für Feldgeschütze gebräuchlich ist, so staucht sich die Füllung C heftig zusammen, sprengt den Mantel B und löst sich ebenso wie dieser vom Kern A. Der letztere setzt nun seinen Weg allein fort. Das Geschoß hat also die Eigenschaft der bekannten Panzerkerngeschosse, daß beim Durchschlagen des Panzers die kinetische Energie des ganzen Geschosses auf den einen kleineren Durchmesser als dieses besitzenden Kern einwirkt. Vor den bekannten Geschossen dieser Art hat aber der Gegenstand der Erfindung den Vorzug einer bisher unerreichten Durchschlagskraft, und zwar aus folgenden Gründen. Zunächst liegen der Mantel B und die Füllung C gegen einen Vorsprung des Geschoßkernes an und übertragen infolgedessen beim Aufschlag ihre volle kinetische Energie auf den Kern. In zweiter Linie ist der Widerstand, den im Verein mit dem Mantel B die zusammenhängende Masse der Füllung C dem Zerspringen entgegensetzt, sehr groß, so daß die
Zeit, während welcher Mantel und Füllung auf den in den Panzerschild eindringenden Kern einwirken, möglichst lang ausfällt.
Die in Fig. 2 und 3 dargestellten Geschosse unterscheiden sich von dem vorstehend beschriebenen Geschosse nach Fig. 1 dadurch, daß der Schaft A1 des Kernes mit Unterschneidungen d1 (Fig. 2) oder Rillen a3 (Fig. 3) versehen ist, in welche die Weichmetallfüllung C eingepreßt ist. Hierdurch wird eine besonders feste Verbindung zwischen Kern und Weichmetallfüllung erzielt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Geschoß mit Stahlkern, einem die Kernspitze freilassenden, am Boden geschlossenen Mantel und zwischen Kern und Mantel eingeschalteter, aus einem einzigen Stücke bestehender Weichmetallfüllung, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfläche des Mantels (B) die Fortsetzung der Oberfläche der Kernspitze (A) bildet.
  2. 2. Geschoß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernspitze (A) sich unmittelbar gegen den ringförmigen Rand (b2) des Mantels (B) stützt.
  3. 3. Geschoß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Mantel (B) als auch der Schaft (A1) des Kernes in ihrem unmittelbar hinter der Kernspitze (A) gelegenen Teile geringeren Durchmesser besitzen als in ihrem nach dem Boden des Geschosses zu gelegenen Teile, so daß die den Raum zwischen dem Schaft des Kernes und dem Mantel vollständig ausfüllende Weichmetallfüllung in Verbindung mit dem Mantel den Kern gegen eine von dem Mantelboden (bl) weg gerichtete Bewegung sichert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. .
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