DE19715583A1 - Sterilisator für den Medizinbereich - Google Patents
Sterilisator für den MedizinbereichInfo
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- A61L2/16—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
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- A61L2/08—Radiation
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- A61L2/14—Plasma, i.e. ionised gases
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Description
Bekanntlich werden in der Regel Autoklaven wegen der Druckfestigheit in zylin
drischer Form hergestellt. Hier wird beispielhaft, ein Kleinsterilisator vorgestellt,
das Konzept läßt aber sich natürlich auf Großsterilisatoren übertragen. Cf. Zeich
nung (A und (B).
Der Behandlungsraum (8), mit den Abmessungen 250 mm im Durchmesser und
300 mm in der Länge ist in der Lage 6 Eurokassetten aufzunehmen. Die Heizung und
thermische Isolation (9) befinden sich außerhalb der Kammer. Der Plasmaraum (6)
ist von dem Behandlungsraum (8) durch das Metallgitter (7) getrennt. Das Plasma
wird durch das Magnetron (1), die geänderte Antenne (2) durch den Vakuum
quarzkolben im Raum (6) erzeugt. Diese Art der Einkopplung ist besonders effektiv
und preiswert, sie wurde vom Anmelder bereits früher erfunden, und ist in Anlage (C)
und (D) beschrieben. Das Plasma wird durch das Magnetsystem (4) mit Rück
platte (5) verstärkt. Das Arbeitsmedium, gasförmig oder flüssig, wird durch den Ein
laß (12) zugeführt. Das Feinvakuum, wird z. B. mittels einer Drehschieberpumpe,
durch Ansaugstutzen (11) erzeugt.
Für "Typ N"-Behandlung, für unverpackte, kompakte Gegenständen, kann Heiß
dampf bei den Standardtemperaturen 121°C und 134°C eingelassen werden. Eine
Trocknungsphase kann erfolgen oder auch nicht. Dasselbe gilt für eine zusätzliche
Plasmabehandlung, um z. B. die "Leichen" von Bakterien oder Sporen zu verbren
nen.
Für "Typ B"-Behandlung, von versiegelten, kompakten und poröse Gegenständen
sowie von Hohlräumen, ist eine Feinvakuumbehandlung vorgesehen. Die übliche
Grobvakuumbehandlung um 5000 Pa ist vakuumtechnisch gesehen unzureichend, um
eine vollständige Entgasung von dünnen Kanälen zu garantieren. Aus diesem Grund,
werden oft Vakuum-Druck-Zyklen gefahren um zu versuchen das Problem zu umge
hen. Erst aber im Druckbereich von einigen Pascal, wo die Strömungsart in den Mole
kularbereich übergeht, und keine gegenseitige Beeinflussung der Restgasmoleküle
mehr stattfinden kann, wird das Entweichen der Gase und Dämpfe in dünne Kanäle
und Schläuche nicht mehr gehemmt.
Ähnliche Probleme stellen sich bei der Trocknung. Eine Trocknung bei Raumtem
peratur ist bei den konventionellen Vakuua nicht machbar. Der Sättigungsdampf
druck des Wassers liegt dabei um 2000 Pa, also unterhalb der üblichen Behand
lungsdrücken von 5000 Pa. D.h. es muß heiß getrocknet werden, was die Handhabung
erheblich erschwert. Mit den von uns vorgesehen Werten, ist eine Trocknung bei
Raumtemperatur unter 0,1% machbar.
Für "Typ S"-Behandlung, kann alternativ oder auch zusätzlich eine Plasmabe
handlung erfolgen.
Von allen Arten der Niederdruckplasmaerzeugung, zeichnet sich das Mikrowellen
plasma, besonders wenn es noch mit Magnetfelder unterstützt wird, durch um etwa 2
Größenordnung größere Dichte der aktiven Komponente, gegenüber eine Gleich- oder
Wechselstromanregung aus. Die Ionendichte kann bis zu 1016 Teilchen/Liter
betragen, das entspricht bis zu 100 Monolagen pro Sekunden, die die behandelte
Fläche beschießt. Da das Plasma auch in den feinsten Zwischenräumen eindringen
kann, ist von der Mikroelektronik bekannt, wo Substrukturen im Zehntel-Mikrome
terbereich, mit Plasma hergestellt werden. Mit einer Ionentemperatur bis um die
100.000 Grad, wird jede organische Substanz in einfache Molekülen wie Kohlen
dioxyd oder Wasser zersetzt. Keine Bakterie, Sporen und kein Virus kann eine
Plasmaeinwirkung überstehen.
Üblicherweise wird Luft eingesetzt, im dem Fall entfällt eine Nachtrocknung. An
dere Gase, oder dampfförmige Chemikalien sind nach Bedarf problemlos einsetz
bar.
In der Regel wird die Plasmabehandlung bei Raumtemperatur durchgeführt, was
für manche temperaturempfindliche Gegenständen von Vorteil sein kann. Ein Einsatz
bei höheren Temperaturen schadet aber nicht und kann die Behandlungszeit ggf.
kürzen.
Ionen, UV-Strahlung, Excimeren können ungehindert durch das Gitter (7) in
den Behandlungsraum (8) eindringen, die Mikrowellestrahlung jedoch nicht. D.h.
auch mikrowellenempfindliche Kunststoffe, Metalle usw. können problemlos behan
delt werden und beim unzulässigen, und normalerweise nicht mögliches Einschal
ten des Geräts bei offener Tür, kann keine Gefahr ausgehen.
Claims (5)
1. Sterilisator für den Medizinbereich,
dadurch gekennzeichnet, daß alle gängige Sterilisationsverfahren wie Vakuum
entgasung, Heißdampfbehandlung, chemische Desinfektion, Vakuumtrocknung oder
Niederdruckplasmazersetzung in ein einziges Gerät, wahlweise einzeln oder auch
kombiniert in beliebiger Reihenfolge durchgeführt werden können, um damit alle
anfallende Gegenstände, wie z. B. von Metallwerkzeugen, porösen Materialien,
Textilien, Kanülen, Schläuchen temperaturempfindlichen Gütern und verschlos
senen Tüten behandeln zu können. Im Falle von Kleinsterilisatoren, nach zukünftiger
CEN-Normung sind die drei Typen "B", "N" und "S" in ein einziges Gerät ver
eint.
2. Sterilisator nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vakuumbehandlung zum Entgasen oder Trocknen, nicht wie üblich im
Grobvakuum bei etwa 5000 Pascal stattfindet, sondern im Feinvakuum, bei einem
Druck um 5 Pascal und weniger.
3. Sterilisator nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß statt Dampf oder Chemikalien, auch heiße trockene Gase Anwendung finden
können.
4. Sterilisator nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plasmaerzeugung mittels der "Niederdruckplasma-Mikrowelleneinspei
sung" Patentanmeldung 197 09 642.5 erfolgt, wobei hier das Magnetsystem sich
außerhalb der Kammer befindet. Cf. Anlage (E).
5. Sterilisator nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mikrowellenraum von dem Behandlungsraum durch ein für das Plasma
transparentes, für die Mikrowelle jedoch undurchlässiges Gitter getrennt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115583 DE19715583A1 (de) | 1997-04-15 | 1997-04-15 | Sterilisator für den Medizinbereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997115583 DE19715583A1 (de) | 1997-04-15 | 1997-04-15 | Sterilisator für den Medizinbereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19715583A1 true DE19715583A1 (de) | 1998-10-22 |
Family
ID=7826497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997115583 Ceased DE19715583A1 (de) | 1997-04-15 | 1997-04-15 | Sterilisator für den Medizinbereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19715583A1 (de) |
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---|---|---|---|---|
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-
1997
- 1997-04-15 DE DE1997115583 patent/DE19715583A1/de not_active Ceased
Cited By (7)
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US7927557B2 (en) | 2003-06-27 | 2011-04-19 | Societe Pour La Conception Des Applications Des Techniques Electroniques-Satelec | Post-discharge plasma sterilisation device and method |
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WO2021148920A1 (en) * | 2020-01-23 | 2021-07-29 | Tuttnauer Ltd. | Sterilizer |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
8131 | Rejection | ||
R003 | Refusal decision now final |
Effective date: 20110316 |