DE19714551C2 - Vorrichtung zum Ausachsen einer Bedruckstoffrolle - Google Patents
Vorrichtung zum Ausachsen einer BedruckstoffrolleInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ausachsen einer
Bedruckstoffrolle aus den Tragarmen eines Rollenwechslers einer
Rollendruckmaschine mit einer Haltevorrichtung, auf der die Bedruckstoffrolle
ablegbar ist, wobei die Haltevorrichtung ein Mittel zum Erfassen des von der
Bedruckstoffrolle auf sie ausgeübten Gewichts aufweist.
Aus der DE 43 34 582 A1 ist ein Rollenwechsler einer Druckmaschine bekannt, der
einen Tragarm zur Aufnahme von zwei Bedruckstoffrollen aufweist und über eine
Beladestation automatisch be- und entladen wird. Mittels eines Meßgerätes an der
Beladestation wird der Radius der Bedruckstoffrolle ermittelt, um die Position der
Bedruckstoffrolle dem zur Aufnahme der Bedruckstoffrolle dienenden Tragarm zu
übermitteln, damit dieser in seinem Drehbereich lagegerecht an die aufzunehmende
Bedruckstoffrolle hinbewegt wird und die am Tragarm angeordneten Spanndorne
diese Bedruckstoffrolle ergreifen können.
Aus der US 4 131 206 ist bereits ein Rollenwechsler einer Druckmaschine bekannt.
Er weist einen Tragarm zur Aufnahme von drei Bedruckstoffrollen auf. Die
Bedruckstoffrollen werden in dem Rollenwechsler mittels einer Transportvorrichtung
zugeführt, die eine Haltevorrichtung für die Bedruckstoffrollen darstellt. Die
Transportvorrichtung umfaßt einen ersten schienengeführten Wagen, mit dem die
Bedruckstoffrollen in Abwickelrichtung der von ihnen abzuwickelnden
Bedruckstoffbahnen bewegbar sind. Auf dem ersten Wagen ist ein zweiter Wagen
angeordnet, der ebenfalls schienengeführt ist und mit dem die Bedruckstoffrollen in
hierzu senkrechter Richtung, d. h. in Richtung der Längsachse der abzuwickelnden
Bedruckstoffrolle, bewegt werden können. Auf dem zweiten Wagen ist eine in ihrer
Mitte nach unten gekrümmte Halteplatte vorgesehen, die jeweils die
Bedruckstoffrolle trägt.
Aus der DE 296 09 589 U ist ein Transportsystem mit einem Transportmittel zur
Zuführung einer Bedruckstoffrolle zu einem Rollenwechsler einer
Rollenrotationsdruckmaschine bekannt. Dem Rollenwechsler ist eine Schiebebühne
mit einem Adapterwagen zugeordnet, der seinerseits ein mit der Bedruckstoffrolle
beladenes Transportmittel, d. h. einen Transportwagen oder einen
Transportschlitten, aufnimmt. Der Adapterwagen ist auf Kugelrollen gelagert, die
ihrerseits auf der Unterseite von Zylindern angeordnet sind. Diese stehen mit einem
mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälter in Verbindung, an den ein Manometer
angeschlossen ist. Aufgrund des von einer Papierrolle auf den Flüssigkeitsraum
ausgeübten Drucks, der von dem Manometer gemessen wird, läßt sich das Gewicht
der Papierrolle feststellen.
Beim Ablegen einer Bedruckstoffrolle aus den Tragarmen des Rollenwechslers,
insbesondere, wenn die Bedruckstoffrolle noch nicht gänzlich abgewickelt ist, ergibt
sich die Schwierigkeit, die Tragzapfen an den Enden der Tragarme des
Rollenwechslers, die in den hohlen Kern der Bedruckstoffrollen hineingreifen, wieder
aus den Bedruckstoffrollen herauszulösen. Besonders dann, wenn die
auszuachsende Bedruckstoffrolle noch nicht gänzlich abgewickelt ist und noch ein
erhebliches Restgewicht hat oder wenn eine noch volle nicht mehr benötigte Rolle in
den Rollenwechsler eingebrachte Bedruckstoffrolle wieder ausgeachst werden soll,
ergibt sich das Problem, daß beim gleichzeitigen Auseinanderziehen der Tragzapfen
aus dem Inneren der Bedruckstoffrolle nur einer der beiden Tragzapfen
herausgezogen wird, während der andere die Bedruckstoffrolle mitzieht.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Ausachsen einer Bedruckstoffrolle zu
ermöglichen.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Ausachsen gelöst, wie in
Patentanspruch 1 angegeben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Tragzapfen vom Gewicht der
Bedruckstoffrolle entlastet sind. Erst dann wird sie durch Auseinanderziehen der
Tragzapfen auf der Haltevorrichtung abgelegt.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den jeweiligen Unteransprüchen.
Der besondere Nutzen der Erfindung besteht darin, daß stets sichergestellt ist, daß
die Bedruckstoffrolle von den Spanndornen abgestreift wird und nicht auf einem der
beiden Spanndorne hängenbleibt. Es wird das tatsächliche Ausachsgewicht der
Bedruckstoffrolle erfaßt.
Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der
Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Rollenwechsler in der Seitenansicht,
Fig. 2 eine Transportvorrichtung in einer seitlichen Schnittansicht und
Fig. 3 die Transportvorrichtung gemäß Fig. 2 in einer waagrechten Schnittansicht.
Ein Rollenwechsler 1 (Fig. 1) weist zwei Tragarme 2 auf, die zwischen Seitenwänden
3 drehbar gelagert sind. Die Tragarme 2 sind an ihren Enden mit Spanndornen 4 und
5 zur Aufnahme von Bedruckstoffrollen 6 und 7 ausgestattet. Die Spanndorne 4 und
5 greifen in das hohle Innere der Bedruckstoffrolle 6 und 7 hinein. Während des
Druckbetriebes wird jeweils von einer der Bedruckstoffrollen 6 und 7 eine
Bedruckstoffbahn abgewickelt. Über Motoren 8 und 9 sind die Spanndorne 4 und 5
antreibbar. Auf der zentralen Drehachse 10 der Tragarme 2, ist ein Drehgeber 11 zur
Winkelmessung (Encoder) angeordnet. Dieser mißt den Winkel, den die Tragarme 2
bezüglich der waagrechten Achse des Rollenwechslers 1 aufweisen. Durch eine in
dem Leitstandsrechner oder an dem Rollenwechsler 1 angeordnete
Rechenschaltung 28 wird der aktuelle Durchmesser dRest der abzuwickelnden
Bedruckstoffrolle 6 oder 7 aus ihrer aktuellen Winkelgeschwindigkeit beim Abrollen
ständig berechnet.
Der Rollenwechsler 1 steht auf einem Boden 12. In dem Boden 12 ist eine Grube 13
eingelassen, die ein sicheres Hindurchbewegen der Bedruckstoffrollen 6, 7 innerhalb
des Bereiches des Hüllkreises 14 erlaubt. Leere Bedruckstoffrollen 6, 7, d. h. in
ihrem Inneren hohle Papphülsen, von denen die gesamte Bedruckstoffbahn
abgewickelt ist, teilweise abgewickelte Bedruckstoffrollen 6, 7, die wegen eines sich
ändernden Druckauftrags ausgetauscht werden müssen, oder noch volle,
beispielsweise versehentlich auf die Tragarme 2 eingeachste Bedruckstoffrollen 6, 7
müssen auf eine Haltevorrichtung abgefegt werden, die seitlich an den
Rollenwechsler 1 heranfahrbar ist.
Als Haltevorrichtung dient eine Transportvorrichtung 15 (Fig. 2), die mittels
schienengebundener Laufräder 16 in Richtung zu dem Rollenwechsler 1 derart
verfahrbar ist, daß sie ebenfalls von der Grube 13 aufgenommen wird, wobei die
Transportvorrichtung 15 in radialer Richtung der Bedruckstoffrollen 6, 7 verfahren
wird. Die Oberkante 17 der Transportvorrichtung 15 stimmt dabei mit dem Niveau
des Bodens 12 überein. Innerhalb der Transportvorrichtung 15 ist ein Adapterwagen
18 vorgesehen, der über Kugelrollen 19, 19a auf Laufflächen 20 der Schiebebühne
15 parallel zu den Längsachsen der Bedruckstoffrollen 6, 7 bewegbar ist. Der
Adapterwagen 18 ist an sich bereits aus der DE 296 09 589 U bekannt. Die
Kugelrollen 19 sind auf der Unterseite von Zylindern 21 (vgl. Fig. 3) gelagert. Die
Zylinder 21 werden auf ihren Mantelflächen und ihrer oberen Stirnseite von einem
flüssigen Medium umgeben, in dem sie elastisch gleitend gelagert sind.
Der Adapterwagen 18 weist zusätzlich noch lagerfest, aber drehbar angeordnete
Rollen 22 auf, über die ein Transportschlitten 23 in derselben Richtung wie der
Adapterwagen 18 verschiebbar ist. Der Transportschlitten 23 weist eine über die
Oberkante 17 hinausragende Halteplatte 24 auf, die zu ihrer Mitte hin nach unten
gekrümmt ist und eine Bedruckstoffrolle 7', 7", 7''' beliebigen Durchmessers, d. h.
eine Restrolle oder lediglich eine Papphülse, aufnehmen kann.
Wenn eine volle Bedruckstoffrolle 6 oder 7 aus dem Rollenlager mittels des
Transportschlittens 23 auf die Schiebebühne 15 aufgeschoben wird, erzeugt die
Bedruckstoffrolle 6 oder 7 einen ihrem Gewicht proportionalen Druck auf das flüssige
Medium, das die Zylinder 21 umgibt. Der aktuelle Flüssigkeitsdruck wird über eine
Leitung 25 einem Drucksensor 26 zugeführt. Der von dem Drucksensor 26
gemessene Druck ist proportional zum Gewicht der vollen Bedruckstoffrolle 6 oder 7.
Dieser Wert wird einer Rechenschaltung zugeführt, die entweder der Schiebebühne
15 oder dem Rollenwechsler 1 zugeordnet ist, und gespeichert. Der Durchmesser
der vollen Bedruckstoffrolle 6 oder 7 wird, wie oben beschrieben, durch die
Winkelstellung, die die Tragarme 2 aufweisen, nachdem die neue Bedruckstoffrolle 6
oder 7 eingeachst ist, ermittelt oder ist aus einem dem Rollenlager zugeordneten
Rechner bekannt.
Nachdem eine Bedruckstoffrolle 6 oder 7 von der Schiebebühne 15 in den
Rollenwechsler 1 eingeachst ist und nachdem von der Bedruckstoffrolle 6 oder 7 ein
gewisser Anteil der auf ihr aufgewickelter Bedruckstoffbahn während eines
Druckprozesses in der Druckmaschine abgewickelt worden ist, läßt sich die
Bedruckstoffrolle 6 oder 7 wieder aus den Tragarmen 2 des Rollenwechslers 1
entnehmen.
Hierzu fährt die Schiebebühne 15 in eine Position innerhalb des Hüllkreises 14, in
der sie entsprechend dem aktuellen Durchmesser der Bedruckstoffrolle 6 oder 7
diese aufnehmen kann, wobei die Tragarme 2 die Bedruckstoffrolle 6 oder 7 auf die
Halteplatte 24 des Transportschlittens 23 ablegen. Während des Ablegens mißt der
Drucksensor 26 beständig, ob von der abzulegenden Bedruckstoffrolle 6 oder 7 ein
Druck auf die Halteplatte 24 ausgeübt wird. Solange dies noch nicht der Fall ist,
fahren die Tragarme 2 die Bedruckstoffrolle 6 oder 7 noch weiter nach unten.
Aus dem bekannten Anfangsdruck der vollen Bedruckstoffrolle 6 oder 7, der beim
Einachsen gemessen wurde, aus dem anfänglichen Durchmesser dvoll der vollen
Bedruckstoffrolle 6 oder 7, der ebenfalls beim Einachsen gemessen wurde oder
bereits vorher durch den Rechner des Rollenlagers bekannt war, sowie aus dem
aktuellen Durchmesser dRest der Restrolle 6 oder 7, läßt sich der Druck pRest
errechnen, den die Restrolle 6 oder 7 auf die Halteplatte 24 ausüben muß, wenn sie
mit ihrem vollen Gewicht (innerhalb eines zulässigen Fehlerrahmens) auf der
Halteplatte 24 lastet. Vorzugsweise nimmt also die Halteplatte 24 das gesamte
Gewicht der Bedruckstoffrolle 6 oder 7 auf, während die Spanndome 4 oder 5 aus
dem Inneren der Restrolle 6 oder 7 herausfahren, wobei gleichzeitig Abstreifer 27
(Fig. 1) die Bedruckstoffrolle 6 oder 7 an ihren Stirnseiten von den Spanndornen 4
oder 5 wegdrücken.
Der Drucksensor 26 liefert während des Ausachsens der Bedruckstoffrolle 6 oder 7
Druck-Ist-Werte, die mit dem tatsächlichen Druck pRest der Bedruckstoffrolle 6 oder 7,
d. h. einem Druck-Soll-Wert, verglichen werden, der von der Rechenschaltung
2B aufgrund des Durchmessers dvoll der vollen Bedruckstoffrolle 6 oder 7, und des
aktuellen Durchmessers dRest der Rest-Bedruckstoffrolle 6 oder 7 und des Drucks
pvoll berechnet wird, den die volle Bedruckstoffrolle 6 oder 7 vor dem Einachsen
erzeugt hatte. Zusätzlich muß noch der Druck pleer abgezogen werden, den der
Adapterwagen 18 und die Halteplatte 24 auf die Zylinder 21 ausüben. Für den Soll-
Druck, der gleich dem Druck pRest der Rest-Bedruckstoffrolle ist, ergibt sich somit:
Der von dem Druckmesser angezeigte Druck pRest erfordert also keine Kenntnis der
Breite der Bedruckstoffrollen 6 oder 7. Vielmehr ergibt sich das aktuelle Gewicht der
Restrolle 6 oder 7 aus dem Flächenverhältnis der Stirnflächen der vollen
Bedruckstoffrolle 6 oder 7 zu der Rest-Bedruckstoffrolle 6 oder 7, wobei jeweils das
Quadrat des Durchmessers dHülse der hohlen Hülse im Innern der Bedruckstoffrolle 6
oder 7 abzuziehen ist. Ein elektronischer Regelkreis vergleicht den von dem
Drucksensor 26 angezeigten Ist-Druck-Wert mit dem von der Rechenschaltung 28
errechneten Soll-Druck-Wert pRest und gewinnt aus den Differenzwert ein Signal zum
Weiterdrehen der Tragarme 2, bis der Differenzwert 0 geworden ist oder innerhalb
eines noch tolerierten Druckwerts liegt, so daß die von der Haltevorrichtung 24 auf
die Bedruckstoffrolle 6, 7 ausgeübte Kraft um weniger als 3% von deren Gewicht
abweicht. Erst dann wird die Drehung der Tragarme 2 abgeschaltet, und die
Spanndorne 4 oder 5 fahren aus dem Innern der Bedruckstoffrolle 6 oder 7 heraus.
Alternativ zur Bestimmung des Gewichts der Bedruckstoffrolle 6, 7 durch die
Rechenschaltung 28 läßt sich das Gewicht auch durch an den Tragarmen 2
befestigte Gewichtssensoren 29 oder durch Dehnmeßstreifen ermitteln und dem
Regelkreis zuführen.
Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung zum sicheren Ausachsen von
Bedruckstoffrollen 6 oder 7 aus den Tragarmen 2 eines Rollenwechslers 1
geschaffen, bei der die Spanndorne 4, 5 erst dann aus dem Innern der
Bedruckstoffrolle 6, 7 herausfahren, wenn das gesamte Gewicht der
auszuachsenden Bedruckstoffrolle 6, 7 auf einer Haltevorrichtung, d. h. einer
Halteplatte 24 auf einer Schiebebühne 15 aufliegt. Das aktuelle Gewicht der
auszuachsenden Rest-Bedruckstoffrolle 6, 7 wird dabei durch Messung des
Gewichts der vollen Bedruckstoffrolle 6, 7 beim Einachsen in den Rollenwechsler 1
sowie aus dem Verhältnis des Durchmessers dvoll der vollen Bedruckstoffrolle 6, 7 zu
dem Durchmesser dRest der Rest-Bedruckstoffrolle 6, 7 ermittelt.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Ausachsen einer Bedruckstoffrolle (6, 7) aus Tragarmen (2)
eines Rollenwechslers (1) in einer Rollendruckmaschine, mit einer
Haltevorrichtung (24), auf die die Bedruckstoffrolle (6, 7) ablegbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Haltevorrichtung (24) ein Drucksensor (26)
vorgesehen ist, zum Erfassen des von der Bedruckstoffrolle (6, 7) und den
Tragarmen (2) auf die Haltevorrichtung (24) ausgeübten Gewichts und Druckes
durch eine Rechenschaltung (28) eines Regelkreises zur Ermittlung der
Differenz eines von dem Drucksensor (28) festgestellten Ist-Druckwert und
eines zuvor berechneten oder vorgegebenen Restrollendruckwertes (pRest) der
auszuwechselnden Bedruckstoffrolle (6, 7) und daß über den Regelkreis die
Absenkung der Tragarme (2) gestoppt wird, wenn der auf die Haltevorrichtung
(24) aufgebrachte Druck in einer vorgegebenen Bandbreite dem Betrag des
Gewichts der abzulegenden Bedruckstoffrolle (6, 7) entspricht, so daß die
Spanndorne (4) der Tragarme (2) von dem Gewicht der Bedruckstoffrolle (6, 7)
entlastet herausziehbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kraft
ausgeübt wird, die um weniger als 3% von dem Gewicht der Bedruckstoffrolle
(6, 7) abweicht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Gewicht der Bedruckstoffrolle (6, 7) mittels an den Tragarmen (2) angeordneter
Dehnmeßstreifen oder eines an ihnen befestigten Gewichtssensors (29)
ermittelt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Ausachsen der Bedruckstoffrolle (6, 7) Abstreifer (27) die
Bedruckstoffrolle (6, 7) von den Spanndornen (4, 5) wegdrücken.
5. Vorrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rollenwechsler (1) mit einem Drehgeber (11) zur Messung der Winkelstellung
der Tragarme (2) sowie mit einer Rechenschaltung (28) zur Ermittlung des
Durchmessers der abzuwickelnden Bedruckstoffrolle (6, 7) aus der von dem
Drehgeber (11) gemessenen Winkelstellung ausgestattet ist.
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8365 | Fully valid after opposition proceedings | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE |
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R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: MANROLAND WEB SYSTEMS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: MANROLAND AG, 63075 OFFENBACH, DE Effective date: 20120626 |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee | ||
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