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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Tischkreissäge gemäß Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Tischkreissägen mit
einem verlagerbaren Sägeblatt
haben im Tisch einen langen Durchtrittsschlitz, entlang dem das
Sägeblatt
bewegbar ist. Der Antrieb für
das Sägeblatt
befindet sich unterhalb der Tischfläche, und nur ein Teilbereich
des Sägeblattes steht über die
Tischfläche
vor. Daher kann zum Schneiden eines Werkstückes dieses entweder über das
drehend angetriebene Sägeblatt
bewegt oder den Durchtrittsschlitz im Tisch überdeckend festgehalten werden,
während
das Sägeblatt
entlang dem Schlitz und durch das Werkstück bewegt wird. Derartige Tischkreissägen sind
bekannt, während übliche Tischkreissägen, die
keine solche Verlagerungsbewegung des Sägeblattes ermöglichen,
einen entsprechend kürzeren
Durchtrittsschlitz aufweisen, dessen Länge nur geringfügig größer als
der Durchmesser des Sägeblattes
ist.
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Es
sind auch Tischkreissägen
der erwähnten Art
bekannt, bei denen eine Neigungseinstellung des Sägeblattes
möglich
ist, um Neigungsschnitte in einem auf dem Tisch befindlichen Werkstück zu ermöglichen.
Ferner ist es häufig
erwünscht,
daß Sägeblatt anzuheben
oder abzusenken, um so die Schnittiefe zu verändern.
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Bei
einer solchen bekannten Säge
(
DE 40 27 317 A1 )
kämmt das
auf der von der Sägeeinheit
ausgehenden Stange sitzende Zahnrad mit einer gekrümmten Zahnstange,
die sich im Abstand von dem gekrümmten
Schlitz befindet, durch den sich die Stange erstreckt.
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Es
sind auch bereits Tischkreissägen
bekannt, bei denen das Sägeblatt
ausgehend von der vertikalen Stellung in beiden Richtungen in geneigte Stellungen
verlagert werden kann. In diesen Tischkreissägen muß der Antriebsmotor tiefer
unterhalb der Tischfläche
angeordnet werden, damit Verschwenkbewegungen des Sägeblattes
im gewünschten
Winkelbereich nicht durch Anlage des Motors an der Tischplatte beeinträchtigt werden.
Die untere Stellung des Motors unterhalb des Schwenkpunktes des
Sägeblattes
führt dazu,
daß bei
der Verschwenkung des Sägeblattes
von Hand eine größere Belastung
auftritt und daß häufig die
den Motor und das Sägeblatt
enthaltende Sägeeinheit
zu schwer ist, als daß sie
sich durch Verschwenken von Hand genau in die gewünschte Neigungsstellung
bringen ließe.
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Es
ist bekannt, die Höhenstellung
des Sägeblattes
durch Drehung eines Knaufes am Ende einer Spindel zu verändern, die
ein Schneckengetriebe betätigt,
um das Sägeblatt
anzuheben und abzusenken. Ferner ist es bekannt, die Spindel am
Rahmen der Tischkreissäge
zu verriegeln, so daß die
Ausrichtung des Sägeblattes
während
des Schneidens eines Werkstückes
unverändert
bleibt. Dies ist bei Neigungsschnitten von ganz besonderer Bedeutung.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine Tischkreissäge dahingehend zu verändern, daß sich die Verstellungen
des Sägeblattes
leichter durchführen lassen.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe wird eine Tischkreissäge gemäß Anspruch 1 ausgebildet.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der ein Ausführungsbeispiel zeigenden Figuren
näher erläutert.
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1 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht eine Tischkreissäge mit Zahnradanordnung.
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2 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie II-II aus 1.
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3 zeigt
eine Seitenansicht der Zahnradanordnung.
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4 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie III-III aus 3.
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5 zeigt
eine Ansicht der Zahnradanordnung.
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6 zeigt
einen Schnitt entlang der Linie IV-IV aus 5.
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Die
in den 1 und 2 gezeigte Tischkreissäge 10 hat
einen Rahmen 12 mit einem Tisch 14, in dem ein
langer Durchtrittsschlitz 16 ausgebildet ist.
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An
jedem Ende des Tisches 14 ist an den Enden des Schlitzes 16 eine
halbrunde Halteplatte 18 in Kanälen 20 befestigt,
die an der Unterseite des Tisches 14 zu beiden Seiten des
Schlitzes 16 ausgebildet sind. Die Halteplatten 18 haben
jeweils eine halbrunde Führung 22,
deren Mittelpunkt 23 mit der Oberfläche des Tisches 14 und
der Mittellinie des Schlitzes 16 zusammenfällt.
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Eine
Sägeeinheit 30 steht
zur gleitenden, bogenförmigen
Bewegung in Eingriff mit den Führungen 22.
Sie weist zwei parallele Stangen 32, 34 auf, die zwischen
Stangenhalterungen 33, 35 befestigt sind, die
an Endrahmen 36, 38 angeordnet sind. Jeder der Endrahmen 36, 38 hat
einen kurzen, bogenförmigen Kanalabschnitt 40 für den Eingriff
mit der Führung 22. Zwischen
den beiden Endrahmen 36, 38 erstreckt sich eine
Stange 42, die durch einen gekrümmten Schlitz 44 an
der Vorderseite des Rahmens 12 geführt ist. Der Krümmungsmittelpunkt
des Schlitzes 44 liegt auf der Mittellinie des Schlitzes 16.
Am freien Ende der Stange 42 ist ein Knauf 46 (1)
befestigt. Die Stange 42 ist an jedem der Rahmen 36, 38 über ein
Gehäuse 48 befestigt,
das eine Gewindespindel 50 aufnimmt, die eine Federhalterung 52 trägt, auf
der sich eine zusammengedrückte
Schraubenfeder 54 befindet.
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Am
oberen Ende der Gewindespindel 50 ist ein Ritzel 56 ausgebildet,
dessen Außenfläche eine Verzahnung
bildet, die mit einem Schneckenrad kämmt, das auf der Stange 42 befestigt
ist. Eine Drehung der Stange 42 bewirkt eine Drehung von
Ritzel 56 und Gewindespindel 50 und bewegt die
Federhalterung 52 auf der Gewindespindel 50 nach
unten. Durch einen an den Stangenhalterungen 33, 35 angebrachten
Bolzen 58 wird eine Drehung der Federhalterung 52 zusammen
mit der Gewindespindel 50 verhindert.
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Die
Stangenhalterungen 33, 35 tragen beide Enden der
Stangen 32, 34 und stehen in Eingriff mit Führschienen 62 am
Ende der Rahmen 36, 38, so daß die Stangenhalterungen 33, 35 und
damit die Stangen 32, 34 infolge Drehung der Stange 42 entlang
den Führschienen 62 aufwärts und
abwärts
bewegt werden.
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Ein
ein Sägeblatt 64 antreibender
Motor 66 ist auf einem Schlitten 68 befestigt,
der verschiebbar von den Stangen 32, 34 gehalten
wird, so daß er durch
Drehung der Stange 42 angehoben und abgesenkt werden kann.
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Um
den Schnittwinkel des Sägeblatt 64 zu verändern, müssen die
Rahmen 36, 38 entlang der Führungen 22 bewegt
werden.
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Der
Knauf 46 ist verschiebbar auf dem Ende der Stange 42 befestigt
und kann bezüglich
dieser zwischen einer ersten Stellung und einer zweiten Stellung
bewegt werden. In der ersten Stellung ist der Knauf 46 von
der Stange 42 weggezogen. Er hat einen Nabenbereich 81,
der das Ende 83 der Stange 42 umgibt, und ein
Bereich 88, der Innenfläche
des Nabenbereiches 81 weist mehrere Zähne 86 auf. Am Ende 83 der
Stange 42 ist eine entsprechende Anzahl von Zähnen 84 am
Umfang der Stange 42 verteilt, die mit den Zähnen 86 des
Bereiches 88 der Innenfläche des Nabenbereiches 81 kämmen, wenn der
Knauf 46 in seine erste Stellung herausgezogen ist.
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Statt
ineinandergreifender Zähne 84, 86 kann
ein Endbereich 83 der Stange 42 einen sechseckigen
Querschnitt haben, der mit einem entsprechenden sechseckigen Querschnitt
innerhalb des Nabenbereiches 81 zusammenwirkt.
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Der
Eingriff des Endes 83 der Stange 42 mit dem Nabenbereich 81 des
Knaufes 46 bewirkt, daß eine
Drehbewegung des Knaufes 46 auf die Stange 42 übertragen
wird. In der ersten Stellung des Knaufes 46 ist im übrigen der
Nabenbereich 81 außer
Eingriff mit einer Buchse 80, die die Stange 42 umgibt.
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In
der zweiten Stellung des Knaufes 46 steht der Nabenbereich 81 in
Eingriff mit der Buchse 80. Das frei Ende 91 des
Nabenbereiches 81 hat am Umfang verteilt Zähne 92 oder
eine Sechseckform entsprechend einer inneren Fläche 90 des ersten
Endes der Buchse 80. Die Überlappung von Nabenbereich 81 und
Buchse 80 führt
nur dann zu einem Eingriff von Nabenbereich 81 und Buchse 80,
wenn der Knauf 46 und somit der Nabenbereich 81 in
Richtung auf die Buchse 80 verschoben wird.
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In
der zweiten Stellung des Knaufes 46 ist die Buchse 80 frei
um die Stange 42 drehbar, so daß der Betrieb des Knaufes 46 in
der zweiten Stellung keine Drehung der Stange 42 hervorruft.
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Die
Stange 42 mit der sie umgebenden Buchse 80 erstreckt
sich durch einen ersten gekrümmten
Schlitz 44 im Rahmen 12, während sich ein zweites Ende 96 der
Buchse 80 an der dem Knauf 46 gegenüberliegenden
Seite der Rahmenplatte 12 befindet. Am zweiten Ende 96 der
Buchse 80 ist eine Anzahl von am Umfang verteilter Zähne 98 vorhanden,
die mit Zähnen 101 am äußeren Umfang
eines ersten Zahnrades 100 kämmen, das um eine eine Achse 103 aufweisende
Welle 108 dreht. Das erste Zahnrad 100 hat einen
weiter innen liegenden Umfang mit Zähnen 102, die mit
Zähnen 105 am äußeren Umfang
eines zweiten Zahnrades 104 kämmen, das um eine Achse 107 dreht.
An einem weiter innen liegenden Umfang des zweiten Zahnrades 104 sind Zähne 106 vorgesehen,
die mit einer Zahnstange 109 am zweiten gekrümmten Schlitz 113 in
der Rahmenplatte 12 kämmen.
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Der
zweite gekrümmte
Schlitz 113 befindet sich unterhalb des ersten gekrümmten Schlitzen 44 und
verläuft
konzentrisch zu diesem.
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Die
durch die Buchse 80 und die ersten und zweiten Zahnräder 100, 104 gebildete
Zahnanordnung vereinfacht die Bewegung der Stange 42 entlang
einer gekrümmten
Bahn, wodurch das Verschwenken des Sägeblattes 64 zusammen
mit der Sägeeinheit 30 bewirkt
wird.
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In
einer möglichen
anderen, nicht gezeigten Ausführung
kann ein einziger gekrümmter
Schlitz vorhanden sein, durch den sich die Stange erstreckt und
entlang dem ein Zahnrad mit einer Zahnstange kämmt.
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Zum
Festsetzen des zweiten Zahnrades 104 in einer vorgegebenen
Stellung innerhalb des zweiten der gekrümmten Schlitze 113 ist
eine Klemmeinrichtung 70 vorhanden, die einen sich entlang
der Achse 107 des zweiten Zahnrades 104 erstreckenden
Bolzen 72 aufweist, der einen Gewindeabschnitt 73 hat,
auf dem ein Klemmring 76 sitzt. Am Klemmring 76 ist
ein Handgriff 78 befestigt, durch dessen Drehung der Klemmring 76 auf
dem Bolzen 72 festgezogen wird. Das Festziehen des Klemmringes 76 führt zum
Festklemmen des zweiten Zahnrades 104 gegen die Rahmenplatte 12.
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Die
Zahnradanordnung ist von einem Gehäuse 111 umgeben, und
das Zahnrad 100 dreht um die Welle 108, die sich
durch das Gehäuse 111 erstreckt,
während
das zweite Zahnrad 104 um einen Bolzen 72 dreht,
der sich ebenfalls durch das Gehäuse 111 erstreckt.
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An
der Rahmenplatte 12 liegt zwischen erstem und zweitem gekrümmten Schlitz 44, 113 eine Verstärkungsplatte 115 an.
Diese trägt
eine Skala mit einer Winkeleinteilung für die Winkelstellung des Sägeblattes 64.
Sie ist genau bezüglich
dem Rahmen 12 justiert, um sicherzustellen, daß sich die
Skala auf der Platte 115 in genauer Übereinstimmung mit der Ausrichtung
des Sägeblattes 64 befindet.
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Am
Gehäuse 111 ist
eine Verriegelungseinrichtung 121 vorhanden, um die Zahnradanordnung und
damit die Gewindespindel 42 in einer Anzahl von vorbestimmten
Stellungen, die zu vorbestimmten Winkeln des Sägeblattes 64 führen, genau
zu positionieren. Die Verriegelungseinrichtung 121 kommt
in Eingriff mit Einschnitten 120 in der Platte 115,
die den vorbestimmten Stellungen entsprechen. Die Einschnitte 120 verjüngen sich
für eine
genaue Positionierung der Verriegelungseinrichtung 121 innerhalb der
Einschnitte 120. An der Rahmenplatte 12, an der die
Platte 115 befestigt ist, sind größere Einschnitte (nicht gezeigt)
vorhanden, um eine Behinderung der Funktionsweise der Verriegelungseinrichtung 121 durch
die Rahmenplatte 12 zu vermeiden. Die größeren Einschnitte
in der Rahmenplatte 12 ermöglichen die genaue Justierung
der Platte 15, während
ein Überlappen
mit den Einschnitten 120 der Rahmenplatte 12 vermieden
wird.
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Die
Einschnitte 120 definieren vorbestimmte Winkel des Sägeblattes 64,
wie beispielsweise Winkel von 45° und
22,5° zu
jeder Seite der vertikalen Stellung des Sägeblattes 64.
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Wie
in den 4 bis 6 zu erkennen ist, ist die Verriegelungseinrichtung 121 um
einen Punkt 126 schwenkbar, und die Freigabestellung der
Verriegelungseinrichtung 121 ist gestrichelt angedeutet. Die
Verriegelungseinrichtung 121 hat einen Arm 124 mit
einem vom Schwenkpunkt 126 entfernten Ende 122,
das in der Eingriffsstellung in Eingriff mit einem der Einschnitte 120 steht.
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Eine
zweite Verriegelungseinrichtung 130 dient zur Verriegelung
der Längsbewegung
des Sägeblattes 64 innerhalb
des Schlitzes 16.