DE19707841B4 - Entlüftungsventil - Google Patents

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Abstract

Entlüftungsventil für Kraftstoffbehälter von Kraftfahrzeugen mit
– einem Ventilgehäuse (1) mit einer Auslassöffnung (10) und wenigstens einer Einlassöffnung (2),
– einem darin angeordneten, in Richtung der Mittellängsachse (14) des Ventilgehäuses beweglichen Schwimmer (6),
– einem ersten, mit einem die Auslassöffnung (10) umgebenden ersten Ventilsitz (11) zusammenwirkenden Schließelement (7), das am Schwimmer in Richtung der Mittellängsachse (14) beweglich gelagert und von einem Durchgangskanal (20) durchsetzt ist,
– einem im Einbauzustand des Ventils unterhalb des ersten Schließelements (7) angeordneten zweiten Schließelement (8), das an der Oberseite des Schwimmers (6) angeformt ist wobei es mit einem das dem Schwimmer (6) zugewandte Ende des Durchgangskanals (20) umgebenden zweiten Ventilsitz (11a) zusammenwirkt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schließelemente (7, 8) ein kopfförmig ausgebildetes Schließteil (18, 24) aufweisen, das mit einer Dichtkante (19, 23) des jeweiligen Ventilsitzes (11, 11a) zusammenwirkt, wobei die Dichtkante die Oberfläche der Schließteile linienförmig berührt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein schwimmerbetätigtes Entlüftungsventil für Kraftstoffbehälter von Kraftfahrzeugen. Solche auch als Roll-over-Ventile bezeichnete Entlüftungsventile sind z.B. aus US 5,409,030 oder US 5,139,043 bekannt, Sie umfassen ein Gehäuse mit wenigstens einer Einlaßöffnung, einer Auslaßöffnung und einem im Gehäuse angeordneten Schwimmer. Mit dem Schwimmer ist ein erstes Schließelement von einer die Auslaßöffnung freigebenden Freigabestellung in eine die Auslaßöffnung verschließende Sperrstellung bewegbar. Der Schwimmer ist in der Regel in Sperrichtung federbeaufschlagt, um einen sicheren Verschluß der Auslaßöffnung im Falle eines Überschlages des Fahrzeuges zu gewährleisten. Entlüftungsventile der genannten Art sind meist als zweistufige Ventile ausgebildet. Dabei wirkt ein erstes Schließelement mit einem ersten Ventilsitz zusammen, der die Auslaßöffnung umgibt. Während bei einstufigen Ventilen nur ein Schließelement vorhanden ist, das die Auslaßöffnung in der Sperrstellung völlig überdeckt und abschließt, ist bei zweistufigen Ventilen im ersten Schließelement ein Durchgangskanal vorhanden, der einen kleineren Durchmesser aufweist als die Auslaßöffnung. Dieser Durchgangskanal ist durch ein zweites Schließelement verschließbar, das mit dem Schwimmer verbunden ist und das mit einem den Durchgangskanal umgebenden zweiten Ventilsitz zusammenwirkt. Bei herkömmlichen Entlüftungsventilen weist das Schließelement ein ringförmiges Dichtelement aus elastischem Material auf. Die Dichtwirkung wird dadurch erzielt, daß das Dichtelement von der Auftriebskraft des Schwimmers gegen einen im wesentlichen als Ringfläche ausgebildeten Ventilsitz gedrückt wird. Solche Elastomerdichtungen haben von Hause aus keine absolut exakt bestimmbare Oberfläche, so daß das Öffnungs- und Schließverhalten solcher Ventile nicht exakt vorherbestimmbar ist. Bei der Ausgestaltung von Ventilen für den in Rede stehenden Zweck kommt es aber für eine zuverlässige Funktion des Ventils auf eine exakte Auslegung und Vorherberechenbarkeit des Öffnungs- und Schließverhaltens an. Ein weiterer Nachteil solcher Elastomerdichtungen oder allgemein von Dichtungen, bei denen das Schließelement mit dem Ventilsitz in einem größeren Flächenkontakt steht, ist, daß das Schließelement in Zusammenwirkung mit einer Kraftstoffbefeuchtung am Ventilsitz zumindest für eine gewisse Zeit festkleben kann. Während dieser Zeit ist die Entlüftungsfunktion des Ventils nur über den Durchgangskanal mit seinem im Vergleich zur Auslaßöffnung sehr kleinen Durchmesser gewährleistet, so daß sich ein plötzlich entstehender Druck im Kraftstoffbehälter nur langsam wieder abbauen kann, wenn nun gleichzeitig, etwa bedingt durch eine Kurvenfahrt des Fahrzeuges, der Schwimmer vom ansteigenden Kraftstoffspiegel angehoben und das Ventil verschlossen wird. Der Druck des im Kraftstoffbehälter eingeschlossenen Gasvolumens kann dabei so groß sein, daß ein selbsttätiges Öffnen des Ventils, zumindest über einen längeren Zeitraum, nicht mehr möglich ist.
  • Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein Entlüftungsventil vorzuschlagen, bei dem dieser in der Fachwelt als „Air Corking" bezeichnete Effekt nicht mehr oder zumindest mit verringerter Häufigkeit auftritt.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Entlüftungsventil mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Danach weisen die Schließelemente, also das erste und das zweite Schließelement eines zweistufigen Entlüftungsventils, jeweils ein kopfförmig ausgebildetes Schließteil auf, das mit einer Dichtkante des ihm jeweils zugeordneten Ventilsitzes zusammenwirkt, wobei die Dichtkante die Oberfläche der Schließteile linienförmig berührt. Durch eine solche Ausgestaltung läßt sich das Öffnungs- und Schließverhalten wesentlich exakter vorausbestimmen. Durch die nur linienförmige Berührung zwischen Dichtteil und Ventilsitz ist eine exakt vorberechenbare Geometrie gegeben. Die erfindungsgemäße Ausgestaltung verhindert auch, daß sich ein Schließelement am Ventilsitz festsaugen kann. Ein vom Schwimmer des Ventils in seine Sperrstellung bewegtes Schließelement geht, nachdem der Schwimmer sich wieder in seiner Ausgangslage befindet, wesentlich schneller und zuverlässiger wieder in seine Freigabestellung zurück.
  • Die Schließteile der Schließelemente sind in vorteilhafter Weise kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet. Dementsprechend ist die Berührungslinie zwischen dem Dichtkegel und dem Ventilsitz bzw. der Dichtkante kreisringförmig. Die Ventilsitze sind vorzugsweise als Innenkonusse ausgestaltet, wobei die Dichtkante von dem Übergang zwischen dem Innenkonus und dem Auslaßkanal im Falle des ersten Schließelements und vom Übergang zwischen Innenkonus und dem Durchgangskanal im Falle des zweiten Schließelementes gebildet ist.
  • Eine besonders bevorzugte Ausführungsform umfaßt einen Schwimmer, der wenigstens von einem Strömungskanal durchsetzt ist, der sich im wesentlichen in Richtung seiner Mittellängsachse bzw. in der Hauptströmungsrichtung eines aus einem Kraftstoffbehälter stammenden und das Ventil durchströmenden Gases bzw. Gas-Dampfgemisches durchsetzt ist. Durch diese Ausgestaltung wird die Gefahr des obengenannten Air-Corking-Effektes weiter reduziert. Dieser Ausgestaltung des Schwimmers liegt die Überlegung zugrunde, die Strömungsgeschwindigkeit des Gases im Gehäuse und insbesondere in dem sich seitlich zwischen Schwimmer und Gehäuseinnenwand befindlichen Bereich zu verringern. Kommt es nämlich im Kraftstoffbehälter zu einem Druckanstieg, so wird dieser über das Entlüftungsventil ausgeglichen, indem Gas aus dem Behälterinnenraum nach außen strömt. Im Vergleich zur Strömungsgeschwindigkeit des Gases im Kraftstoffbehälter steigt dessen Strömungsgeschwindigkeit innerhalb des Entlüftungsventiles stark an, was mit einer Reduzierung des Druckes gegenüber dem Behälterinnenraum verbunden ist. Aufgrund dieser unterschiedlichen Druckverhältnisse kann der Schwimmer ohne mit Kraftstoff in Berührung zu kommen, nach oben bewegt, mit dem strömenden Gas quasi mitgerissen werden und die Auslaßöffnung verschließen. Der Druck im Kraftstoffbehälter kann dabei so groß sein, daß der Schwimmer nicht mehr selbsttätig in seine Ausgangslage zurückfallen kann, wodurch das Ventil zumindest eine gewisse Zeit lang verschlossen bleibt. Wenn jedoch, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, der im Entlüftungsventil vorhandene Strömungsquerschnitt durch die genannten Strömungskanäle vergrößert wird, ist die Gefahr eines dauerhaften Verschlusses des Entlüftungsventils wesentlich verringert. Insbesondere bei einer Kombination dieser Maßnahme mit der oben geschilderten Ausgestaltung der Schließelemente kann somit ein zuverlässig arbeitendes und exakt auslegbares Entlüftungsventil erhalten werden, bei dem der oben geschilderte unerwünschte Verschluß praktisch nicht mehr auftritt. Als weitere Maßnahme zur Erhöhung des Strömungsquerschnittes im Entlüftungsventil können an der Gehäuseinnenwand sich in Richtung der Mittellängsachse des im wesentlichen zylindrischen Schwimmers erstreckende Führungsrippen angeformt sein. Durch diese Führungsrippen ist auch verhindert, daß sich der Schwimmer an der Gehäusewand festsaugen kann.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Die Zeichnung stellt ein erfindungsgemäßes Entlüftungsventil im Längsschnitt dar. Das Entlüftungsventil umfaßt als Hauptbauteile ein Gehäuse 1 mit einem von Einlaßöffnungen 2 durchbrochenen Boden 3, einen Deckel 4 mit einem daran angeformten Anschlußstutzen 5, einen im wesentlichen zylinderförmigen Schwimmer 6 sowie ein erstes Schließelement 7 und ein zweites Schließelement 8.
  • Das Gehäuse ist im wesentlichen zylinderförmig und weist im Bereich seines Deckels 4 einen radial nach außen vorstehenden Befestigungsflansch 9 auf, mit dem es am Öffnungsrand (nicht dargestellt) der Aufnahmeöffnung eines Kraftstoffbehälters (nicht dargestellt) befestigbar, insbesondere anschweißbar ist. Das Gehäuse besteht vorzugsweise aus Polyethylen. Gleiches trifft für den Befestigungsflansch 9 zu, der einstückig am Gehäuse 1 angeformt ist. Zentral im Deckel 4 ist eine Auslaßöffnung 10 angeordnet, die das ventilseitige Ende eines Ausströmkanales 12 bildet. Der Ausströmkanal ist von dem am Deckel 4 angeformten Anschlußstutzen 5 umfaßt. Der Ausströmkanal 12 erstreckt sich mit einem sich an die Auslaßöffnung anschließenden Abschnitt 13 in Richtung der Mittellängsachse 14 des Gehäuses 1 bzw. des Schwimmers 6. An diesen Abschnitt 13 schließt sich ein radial zur Mittellängsachse 14 erstreckender Abschnitt 15 des Ausströmkanals 12 an. Das Freiende des Ausströmstutzens 5 ist von einem Versteifungsrohr 16 vorzugsweise aus Polyoxymethylen (POM) ausgekleidet.
  • Die Ausströmöffnung 10 ist von einem Innenkonus 17 koaxial umgrenzt, der sich zum Schwimmer 6 hin erweitert. Der Übergang zwischen dem Innenkonus 17 und dem Abschnitt 13 des Ausströmkanales 12 bildet eine relativ scharfe Dichtkante 19, die mit dem ersten Schließelement 7 zusammenwirkt. Dieses weist dazu ein etwa kegelstumpfförmiges Schließteil 18 auf. In seiner Schließstellung drückt das Schließteil 18, bedingt durch die Auftriebskraft des Schwimmers, mit seiner Kegelmantelfläche gegen die Dichtkante 19. Die Berührung zwischen dem Schließteil 18 und der Dichtkante 19 ist also nahezu exakt linienförmig und läßt sich bei entsprechender Wahl des Werkstoffes für die maßgeblichen Teile, vorzugsweise wird POM verwendet, exakt auslegen. Durch den gewählten Werkstoff ist auch gewährleistet, daß die für die Dichtfunktion des Ventils verantwortlichen Teile über die gesamte Lebensdauer des Ventils ihre Maßhaltigkeit und daher ihre Funktionsfähigkeit beibehalten. Wie bereits oben ausgeführt, läßt sich durch die genannte Ausgestaltung das Schließ- und insbesondere Öffnungsverhalten eines Entlüftungsventils exakt bestimmen. Saugeffekte, die bewirken, daß das Schließelement an seinem Ventilsitz haften bleibt, sind nahezu völlig ausgeschlossen.
  • Wie bereits erwähnt, ist das erfindungsgemäße Ventil ein zweistufiges Ventil. Das erste Schließelement 7 weist einen Durchgangskanal 20 auf, der sich im wesentlichen koaxial zur Mittellängsachse 14 erstreckt. Der Durchgangskanal ist im wesentlichen zylinderförmig. Sein dem Schwimmer 6 zugewandtes Ende ist nach Art eines Innenkonus 22 aufgeweitet. Der Übergang zwischen dem Innenkonus 22 und dem Durchgangskanal bildet eine Dichtkante 23, die mit dem ein kegelstumpfförmiges Schließteil 24 aufweisenden zweiten Schließelement 8 zusammenwirkt. Bezüglich der Werkstoffwahl und des Schließ- und Öffnungsverhaltens gilt das über das erste Schließelement 7 Gesagte analog. Zu bemerken ist noch, daß die Konusflächen der Innenkonusse 17 und 22 weniger stark geneigt sind als die Kegelmantelflächen der Schließteile 18 und 24. Dadurch ist die erwähnte linienförmige Berührung zwischen Schließteil und Ventilsitz bzw. Dichtkante gewährleistet. Die Innenkonusse 17 und 22 wirken auch als Zentrierhilfen für die entsprechenden Schließelemente 7 und 8.
  • Der Basisbereich der Schließteile 18 und 24 ist in Form eines sich radial nach außen erstreckenden mit Durchbrechungen 25 versehenen Ringflansches 26, 27 ausgebildet. Es können aber auch armartige Strukturen vorgesehen sein. Der Ringflansch 27 weist von seinem radial äußeren Ende sich in Richtung des Schwimmers wegerstreckende Haken 28 auf, die den Ringflansch 26 des zweiten Schließelementes hintergreifen. Die Abmessungen der Haken 28 sind so ausgelegt, daß zwischen dem ersten und dem zweiten Schließelement 7, 8 eine relative Beweglichkeit in Richtung der Mittellängsachse 14 gegeben ist. Das zweite Schließelement ist somit in Bezug auf die Dichtkante 23 zwischen einer Sperrstellung, in der es mit dieser dichtend zusammenwirkt und zwischen einer Freigabestellung, in der es mit Axialabstand zu dieser angeordnet ist, beweglich.
  • Die für die Dichtwirkung des Entlüftungsventils maßgeblichen Bauteile, nämlich die Ventilsitze 11, 11a, sind ebenfalls aus einem nicht-quellenden Material, nämlich aus POM (Polyoxymethylen) gefertigt. Im vorliegenden Beispiel bestehen somit die Schließelemente 7, 8 sowie der den Ventilsitz 11 umfassende Bereich des Deckels 4 aus diesem Werkstoff. Vorzugsweise ist im Deckel eine Auskleidung 29 vorhanden, von der der Ventilsitz 11 bzw. die Dichtkante 19 gebildet ist und die den Abschnitt 13 sowie einen Teil des radial verlaufenden Abschnitts 15 des Ausströmkanals 12 umfaßt.
  • Der Schwimmer 6 ist ein im wesentlichen zylinderförmiges Gebilde, an dessen Oberseite 30 über einen Hals 33 das zweite Schließelement 8 angeformt ist. Der Schwimmer 6 liegt mit einem zentralen, über seine Unterseite hinausstehenden Führungszapfen 34 in einer halsartig nach innen vorgezogenen Aufnahmeöffnung 35 im Boden 3 des Gehäuses 1 ein. Der Führungszapfen 34 ist koaxial von einer hohlzylinderförmigen Kammer 36 umgeben, die mit Abstand vor der Oberseite 30 des Schwimmers 6 blind endet. In dieser Kammer liegt eine Schraubenfeder 37 ein, die sich einerseits am Blindende der Kammer 36 und andererseits am Boden 3 des Gehäuses 1 abstützt. Der Schwimmer ist von mehreren Strömungskanälen 38 durchsetzt. Die Strömungskanäle erstrecken sich in Richtung der Mittellängsachse 14. Aus der Innenseite des Gehäuses 1 stehen radial nach innen Führungsrippen 39 vor, die sich in Richtung der Mittellängsachse 14 erstrecken.
  • Wenn sich in einem Kraftstoffbehälter ein Druck aufbaut, strömt das sich im Behälter befindliche Gas in Richtung der Strömungspfeile 40 und 42 durch die Einlaßöffnungen 2 im Boden 3 sowie durch seitliche Einlaßöffnungen 43 im Gehäuse in das Ventil ein. Die Hauptströmungsrichtung 44 innerhalb des Gehäuses 1 verläuft dabei im wesentlichen parallel zur Längsachse 14. Während die Strömungsgeschwindigkeit eines einen Kraftstoffbehälter über das Entlüftungsventil verlassenden Gases außerhalb des Ventils und innerhalb des Kraftstoffbehälters relativ gering ist, steigt diese innerhalb des Ventils an, bedingt durch den im Ventil zur Verfügung stehenden Strömungsquerschnitt. Dieser ist erfindungsgemäß durch die Strömungskanäle 38 vergrößert. Dementsprechend ist die Strömungsgeschwindigkeit des das Entlüftungsventil durchströmenden Gases verringert. Die Gefahr eines Mitreißens des Schwimmers in Pfeilrichtung 44 ist dadurch wesentlich geringer.
  • 1
    Gehäuse
    2
    Einlaßöffnung
    3
    Boden
    4
    Deckel
    5
    Anschlußstutzen
    6
    Schwimmer
    7
    erstes Schließelement
    8
    zweites Schließelement
    9
    Befestigungsflansch
    10
    Auslaßöffnung
    11
    erster Ventilsitz
    11a
    zweiter Ventilsitz
    12
    Ausströmkanal
    13
    Abschnitt
    14
    Mittellängsachse
    15
    Abschnitt
    16
    Versteifungsrohr
    17
    Innenkonus
    18
    Schließteil
    19
    Dichtkante
    20
    Durchgangskanal
    22
    Innenkonus
    23
    Dichtkante
    24
    Schließteil
    25
    Durchbrechung
    26
    Ringflansch
    27
    Ringflansch
    28
    Haken
    29
    Auskleidung
    30
    Oberseite
    33
    Hals
    34
    Führungszapfen
    35
    Aufnahmeöffnung
    36
    Kammer
    37
    Schraubenfeder
    38
    Strömungskanal
    39
    Führungsrippe
    40
    Strömungspfeil
    42
    Strömungspfeil
    43
    Einlaßöffnung
    44
    Hauptströmungsrichtung

Claims (8)

  1. Entlüftungsventil für Kraftstoffbehälter von Kraftfahrzeugen mit – einem Ventilgehäuse (1) mit einer Auslassöffnung (10) und wenigstens einer Einlassöffnung (2), – einem darin angeordneten, in Richtung der Mittellängsachse (14) des Ventilgehäuses beweglichen Schwimmer (6), – einem ersten, mit einem die Auslassöffnung (10) umgebenden ersten Ventilsitz (11) zusammenwirkenden Schließelement (7), das am Schwimmer in Richtung der Mittellängsachse (14) beweglich gelagert und von einem Durchgangskanal (20) durchsetzt ist, – einem im Einbauzustand des Ventils unterhalb des ersten Schließelements (7) angeordneten zweiten Schließelement (8), das an der Oberseite des Schwimmers (6) angeformt ist wobei es mit einem das dem Schwimmer (6) zugewandte Ende des Durchgangskanals (20) umgebenden zweiten Ventilsitz (11a) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Schließelemente (7, 8) ein kopfförmig ausgebildetes Schließteil (18, 24) aufweisen, das mit einer Dichtkante (19, 23) des jeweiligen Ventilsitzes (11, 11a) zusammenwirkt, wobei die Dichtkante die Oberfläche der Schließteile linienförmig berührt.
  2. Entlüftungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließteile (18, 24) kegel- oder kegelstumpfförmig ausgebildet sind.
  3. Entlüftungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilsitz (11) ein kegelstumpfförmiger Innenkonus (17) ist, der auslaßseitig in einen Ausströmkanal (12) übergeht, wobei die Dichtkante (19) von dem Übergang zwischen dem Innenkonus (17) und dem Ausströmkanal (12) gebildet ist.
  4. Entlüftungsventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilsitz (11a) ein kegelstumpfförmiger Innenkonus (22) ist, der auslaßseitig in den Durchgangskanal (20) übergeht, wobei die Dichtkante (23) von dem Übergang zwischen dem Innenkonus (22) und dem Durchgangskanal (20) gebildet ist.
  5. Entlüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Schließteile (18, 24) der Schließelemente (7, 8) und die die Ventilsitze (11, 11a) bzw. die Dichtkanten (19, 23) bildenden Bereiche des Entlüftungsventils aus Polyoxymethylen bestehen.
  6. Entlüftungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwimmer (6) von wenigstens einem permanent geöffneten Strömungskanal (38) durchsetzt ist, der sich im wesentlichen in Richtung der Mittellängsachse (14) bzw. in der Hauptströmungsrichtung (44) eines aus einem Kraftstoffbehälter stammenden und das Entlüftungsventil durchströmenden Gases bzw. Gas-Dampfgemisches erstreckt.
  7. Entlüftungsventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer in Sperrichtung federbeaufschlagt ist.
  8. Entlüftungsventil nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch aus der Gehäuseinnenseite vorspringende und sich in Richtung der Mittellängsachse (14) des Schwimmers (6) bzw. in dessen Bewegungsrichtung erstreckende Führungsrippen (39).
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