DE19706174A1 - Verfahren zur adaptiven Nutzung von Mobiltelefonen - Google Patents
Verfahren zur adaptiven Nutzung von MobiltelefonenInfo
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Description
Weit verbreitet sind Mobiltelefone (Mobilfunkendgeräte). In vielen Mobilte
lefonen ist jeweils eine Chipkarte (3) enthalten, die zur Nutzung des Mo
biltelefons sowie des Netzes, mit dem die Informationen zwischen Mobilte
lefonen übertragen werden, erforderlich ist. Die Chipkarte (3) ist zumeist
mit Kontakten ausgestattet und tauscht ihre Information ausschließlich mit
dem Mobiltelefon (1) aus.
Zunehmend kommen Chipkarten zum Einsatz, die ihrem Nutzer Funktionen
wie bargeldloses Bezahlen oder Speichern von Daten für Zutrittsberechti
gungen, Nutzen von Parkhäusern und vieles mehr erlauben. Ein Teil die
ser Chipkarten nimmt ihre Funktion nicht über Kontakte sondern über kon
taktfreie Obertragungseinheiten wie Spulen oder Kondensatoren (10, 11)
wahr. Aus der DE 39 35 364 ist eine Karte bekannt, die sowohl kontaktfrei
wie auch kontaktbehaftet Informationen mit ihrer Umwelt austauscht. Ande
rerseits können auch Chipkarten (3) mit Daten aus einem Mobiltelefon (1)
geladen werden.
Für den Nutzer eines Mobiltelefons ist es aufwendig, seine Chipkarte aus
der mechanischen Halteeinrichtung (9) seines Mobiltelefons (1) zu ent
nehmen, um mit seiner Chipkarte Funktionen wie bargeldloses Bezahlen
oder Zutrittsberechtigung wahrzunehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit
dem die vielfältigen Funktionen einer Chipkarte (3) aber auch eines Mobil
telefons (1) während einer zusammenhängenden, ununterbrochenen Zeit
spanne Δt erfüllt werden können, in der die Chipkarte sich in der mechani
schen Halteeinrichtung (9) des Mobiltelefons (1) befindet. Nach dem be
schriebenen Verfahren ist es für den Nutzer eines Mobiltelefons nicht er
forderlich, seine Chipkarte aus der mechanischen Halteeinrichtung (9) sei
nes Mobiltelefons (1) zu entnehmen, um mit seiner Chipkarte (3) Funktio
nen wie bargeldloses Bezahlen oder Zutrittsberechtigung wahrzunehmen.
Nach dem beschriebenen Verfahren tauscht die Karte innerhalb einer Zeit
spanne Δt Informationen mit einem und/oder mehreren Gerät/en (2) aus,
indem sie kontaktfrei Energie und Daten mit ihrer Umgebung austauscht. In
derselben Zeitspanne Δt können die üblichen Funktionen eines Mobiltele
fons (1) erfüllt werden.
Das patentgemäße Verfahren soll neuartige Nutzungen von Chipkarten
und/oder Mobiltelefonen aufgrund des speziellen Austausches von Infor
mation zwischen Chipkarte (3) und Mobiltelefon (1) ermöglichen. So kön
nen beispielsweise Daten von einer ersten Chipkarte in einem ersten Mo
biltelefon zu einer zweiten Chipkarte in einem zweiten Mobiltelefon ohne
Zwischenschaltung eines Netzes übertragen werden. Es kann aber auch
der Speicher einer Chipkarte (3) per Mobiltelefon (1) über das Netz verän
dert (geladen) werden. Die geänderten Speicherinhalte können anschlie
ßend kontaktfrei an einem Gerät ausgelesen werden. Auch können Daten
von der Chipkarte direkt durch das Gehäuse des Mobiltelefons zu Geräten
(2) wie Geldausgabeautomaten oder Zeiterfassungs- und Zutrittsberechti
gungssysteme wechselweise übertragen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, die gestellte Aufgabe zu
erfüllen, indem während einer ununterbrochenen Zeitspanne Δt, die zwi
schen einem Zeitpunkt t1 und einem späteren Zeitpunkt t2 liegt, der zeitlich
nacheinander folgende und/oder gleichzeitig erfolgende Ablauf des wech
selweisen Informations- und Datenaustausches der Chipkarte (3) und/oder
des Mobiltelefons (1) mit weiteren Mobiltelefonen (8), Chipkarten, Geräten
(2) gesteuert wird. Es werden zwei unterscheidbare und als Gruppe A,
Gruppe B klassifizierte Daten- und Informationsaustausche gesteuert. Die
Daten- und Informationsaustausche können als Datenströme angesehen
werden, die während einer Zeitspanne Δt ablaufen.
Es handelt sich um ein Verfahren zum Steuern des Ablaufes eines wech
selweisen Informationsaustausches zwischen einem Mobiltelefon (1) und
seiner Umwelt. Es ist dabei nicht erforderlich, daß das Mobiltelefon in der
Form heutiger Mobiltelefone ausgeführt sein muß. Es kann sich bei dem
Mobiltelefon auch um ein Gerät handeln, das im Wesentlichen den Daten
verkehr mit einem Netz abwickelt und mehr einer Chipkarte oder einem
Trägerelement für eine Chipkarte gleicht. In diesem Gerät müssen keine
Bauteile für die Aufnahme oder Wiedergabe von menschlicher Sprache
vorhanden sein.
Es werden zwei Gruppen A, B der Informationsübertragung unterschieden
(siehe auch Fig. 1). In Gruppe A werden Information und Daten wechsel
weise zwischen einem ersten Mobiltelefon (1) und/oder einem weiteren
Mobiltelefon oder einem Mobiltelefon vergleichbarem Gerät (8) über ein
fest installiertes, drahtgebundenes oder drahtloses Datenübertragungsnetz
(5) ausgetauscht. Fest installierte, drahtgebundene oder drahtlose Daten
übertragungsnetze (5) zum Austausch von Informationen von Mobiltelefo
nen werden von Netzbetreibern (in Deutschland beispielsweise die Tele
kom) bereitgestellt.
Im Gegensatz zu Gruppe A wird bei dem wechselweisen Informations- und
Datenaustausch gemäß Klassifizierung Gruppe B zwischen einem Mobilte
lefon (1) und seiner Umwelt kein Netz benötigt.
Für beide Gruppen A, B des wechselweisen Informations- und Datenaus
tausches enthält das Mobiltelefon (1) eine Chipkarte (3) und/oder ein ver
gleichbares elektronisches Bauteil mit einem Chip (4). Die Chipkarte (3)
(bzw. eine elektronisches Bauteil in der Chipkarte (3)) kann kontaktbehaf
tet und/oder kontaktfrei Daten und Energie mit seiner Umwelt austauschen.
Chipkarte (3) bzw. Bauteil sind in einer mechanischen Halteeinrichtung (9)
im Mobiltelefon (1) positioniert.
Mobiltelefone gemäß vorstehender Beschreibung sollen während einer
Zeitspanne Δt zeitlich aufeinanderfolgend (synchron) oder gleichzeitig
(asynchron) wechselweise Information und Daten mit ihrer Umwelt gemäß
Gruppe A und/oder B austauschen. Gemäß Anspruch 1 wird dieser wech
selweise Informations- und Datenaustausch abhängig von Daten in der
Chipkarte (3) und/oder im Mobiltelefon (1) gesteuert. Zu diesem Zweck
sind in der Chipkarte (3) und/oder im Mobiltelefon (1) elektronische Ele
mente vorgesehen, welche eine Multiplexung (d. h. zeit- oder ereignisge
steuertes Schalten) der Informationsflüsse gemäß Gruppe A und/oder B in
der Zeitspanne Δt ermöglichen. Bei den beschriebenen elektronischen
Elementen handelt es sich um handelsübliche Bauteile. Diese Elemente
multiplexen die Informations- und Datenströme (gemäß Gruppe A und/oder
gemäß Gruppe B), indem durch die Multiplexung verschiedene elektronische
Ein-/Ausgänge (Informationskanäle, Informationsports) wahlweise ge
schaltet werden. Die Multiplexung geschieht, indem während einer Zeit
spanne Δt1 jeweils ein Datenübertragungskanal X ein Datenport U
(Datenein- Ausgang) mit dem Datenport V verbindet, wobei Kanal X und
Ports U, V durch Schaltglieder (Schalter) selektiert werden. Während einer
späteren Zeitspanne Δt2 wird derselbe Datenübertragungskanal X genutzt,
um zwei andere Ports (M, N) miteinander zu verbinden. Möglich ist auch der
Fall, dieselben Ports U, V mit einem anderen Datenübertragungskanal Y zu
verbinden, wie auch jede Kombination von Kanal und Port in Abhängigkeit
von der Vielzahl von Schaltstellungen möglich ist. Geeignete Multiplex
anordnungen und Elemente sorgen mit Hilfe ihrer eingebauten, selbsttäti
gen Steuerung dafür, daß die wechselweise ein- und auslaufenden
(miteinander über Ports verbundenen) Informations- und Datenströme
(gemäß Gruppe A, B) gegenseitig nicht gestört werden. Solche Schaltungen
sind aus der Daten und Nachrichtentechnik bekannt. Gemäß Beschreibung
handelt es sich um elektronische Elemente (12) (im Mobiltelefon (1)
und/oder in der Chipkarte (3)), welche aus den Datenströmen A und/oder B
bestimmte Kennungen (Informationen, Daten) herauslesen/herausfiltern
und diese mit Daten vergleichen, die sie in ihren Speichern enthalten. Der
art werden bestimmte Funktionen (Bauteilegruppen) im Mobiltelefon (1)
und/oder in der Chipkarte (3) aktiviert. Derart können verschiedene elek
tronische Ein-/Ausgänge (Informationskanäle, Informationsports) wahlweise
geschaltet werden. Der wechselweise Informations- und Datenaustausches
gemäß Gruppe B erfolgt über Kontakte oder/und kontaktfreie Obertragung
selemente (10, 11) im Mobiltelefon (1) und/oder in der Chipkarte (3).
Der besondere, nicht Netz gebundene, wechselweise Informations- und
Datenaustausches gemäß Gruppe B geschieht über Kontakte oder/und
kontaktfreie Obertragungselemente im Mobiltelefon (1) und/oder in der
Chipkarte (3). Chipkarten (3), wie sie beispielsweise gemäß ISO 7816 oder
ISO 10536 beschrieben werden, sind in einer mechanischen Halteeinrich
tung (9) im Mobiltelefon (1) positioniert. Eine Karte, die sowohl kontaktbe
haftet wie auch kontaktfrei Daten und Energie mit ihrer Umwelt austau
schen kann, ist in der DE 39 35 364 beschrieben. Gemäß Anspruch 1 ist
das Mobiltelefon (1), gleichzeitig, d. h. während der Zeitspanne Δt in Lage,
sowohl mit einem weiteren Mobiltelefon über ein fest installiertes, drahtge
bundenes oder drahtloses Datenübertragungsnetz (5) Information auszu
tauschen, wie auch zu weiteren Geräten (2), die nicht mit dem Netz ver
bunden sind.
Um den Datenaustausch gemäß Gruppe B im Mobiltelefon (1) in geeigneter
Weise zu steuern, kann im Mobiltelefon (1) ein Chip (4) enthalten sein, wie
er vergleichbar in der Chipkarte gemäß DE 39 35 364 beschrieben ist. Der
Chip im Mobiltelefon (1) kann abhängig von der Herkunft (Quelle) der Da
ten einen Schalter betreiben, mit dem die Datenströme quellenabhängig
kanalisiert werden. Es kann sich dabei um einen Schalter mit vielfacher
Schaltstellung handeln. Damit ist gewährleistet, daß die verschiedenen
Datenströme (der wechselweise Daten- und Informationsaustausch), wel
che sich als Kombination aus der Gruppe A, Gruppe B mit den verschiede
nen zugehörigen Geräten (2) ergeben, im Chip des Mobiltelefon (1) per
Schalter gesteuert (kanalisiert) werden. Damit ergibt sich eine Auswahl für
Chipfunktionen und/oder An- Zu- und Ausschalten von Bauteilefunktionen
im Chip, wie sie für die Auswertung der Datenströme geeignet ist.
Das beschriebene Verfahren behandelt somit Ablaufsteuerungen, bei de
nen die Geräte (2) gemäß Datenaustausch Gruppe B sich zum Zeitpunkt t1
des Beginns des Informationsaustausches üblicherweise in der Nähe des
Mobiltelefons (1) befinden, d. h. die Entfernung zwischen Mobiltelefon (1)
und dem einen und/oder mehreren Gerät/en (2) liegt in der Größenordnung
der 1- bis 10-fachen größten Diagonale einer nach ISO genormten Chip
karte oder entsprechend einem 1- bis 8-fachen eines heute am Markt be
findlichen üblichen Mobiltelefons.
Mobiltelefone (1) haben Bedienungstastaturen und Anzeigen. Diese Anzei
gen und Tastaturen werden vom Bediener eines Mobiltelefon (1) benutzt,
um Daten mit der Chipkarte (3) auszutauschen. Mit diesen Bedienungsta
staturen kann der Ablauf des wechselweisen Datenaustausches zusätzlich
durch einen Bediener gesteuert werden. Es können Daten in die Chipkarte
(3) geschrieben werden, es können Daten aus der Chipkarte (3) ausgele
sen werden. Die Daten können auf der Anzeige des Mobiltelefons (1) an
gezeigt werden. Es können auch Anzeigen von Speicherinhalten der Karte
auf der Anzeige des Mobiltelefons (1) erfolgen. Sicherheitsmerkmale, wie
sie bei Telefonen heute üblich sind, werden berücksichtigt, indem eine be
stimmte PIN (Sicherheitsnummer zur Aktivierung der Funktion eines Mo
biltelefons (1) und/oder der Chipkarte (3)) verwendet wird. Damit ist gemäß
dem beanspruchten Verfahren das Mobiltelefon (1) gleichzeitig ein Element
zum gesicherten Auslesen von Daten wie beispielsweise Kontostände oder
sonstige persönliche Daten aus der Chipkarte.
Es können auch Daten aus Datenstrom gemäß Gruppe A (alternativ Gruppe
B) in den Datenstrom gemäß Gruppe B (alternativ gemäß Gruppe A) ver
knüpft werden. Mit diesem Verfahren ist es möglich, Daten aus dem Netz in
den Speicher der Karte zu laden. Derart können Börsen, wie sie vielfach in
Chipkarten enthalten sein werden, nachgeladen werden. Es kann damit
gewährleistet werden, daß über das Netz beispielsweise Daten in die
Chipkarte (3) gelangen und diese Daten gleichzeitig über eine Terminal
online überprüft werden, da die Datenströme (Gruppe A, Gruppe B) mitein
ander zu verknüpfen sind. Beispielsweise könnte ein Bank während der
Zeitspanne Δt Daten gemäß Gruppe A per Mobiltelefonnetz zu einem Mo
biltelefon (1) senden und die gesendeten Daten in einem Gerät (2) online
prüfen, wobei die Daten vom Mobiltelefon (1) in das Gerät (2) gemäß Da
tenstrom B gelangt. Damit wäre für die Bank gewährleistet, daß das Mo
biltelefon (1) die abgesandten Daten in der vorgegebenen Form erhalten
hat.
Beim Auslesen von Daten aus der Chipkarte können die Beträge (Daten) in
der Anzeige vom Nutzer des Mobiltelefon (1) überprüft werden. Es kann
derart auch das Auslesen oder Entladen von Daten unterbrochen werden,
wenn das Gerät (Terminal zum Auslesen von Daten der Chipkarte) fehler
haft Daten ausliest. Durch die Überprüfung in der Anzeige des Mobiltele
fons (1) werden nur vom Nutzer geprüfte Daten ausgelesen.
Es ist beschrieben, wie der zeitliche und/oder kommunikative Ablauf (8)
des Datenaustausches ausschließlich kontaktfrei über elektromagnetische
Wellen zwischen der Chipkarte (3) und den nicht vom Netz abhängigen Ge
räten (2) geschieht. Alle erforderlichen Bauteile zum kontaktfreien Aus
tausch zwischen Chipkarte und Umwelt wie elektronische Schaltelemente
und physikalische Funktionselemente wie Spulen, Kondensatoren, Photo
dioden zum Datenaustausch gemäß Gruppe B sind mechanisch mit der
Chipkarte (3) verbunden und in dieser funktionsfähig enthalten. Die Chip
karte (3) sitzt geschützt in der mechanischen Halteeinrichtung im Mobiltelefon
(1) und muß vom Nutzer des Mobiltelefons (1) nicht aus dem Mobil
telefon (1) entnommen werden. Der Datenaustausch erfolgt über elektro
magnetische Wellen durch das Gehäuse und/oder weitere Teile des Mo
biltelefons (1) hindurch zu dem(n) Gerät/en (2) des Datenaustausches der
Gruppe B. Derart können beispielsweise Speicherinhalte von einer ersten
Chipkarte K in eine zweite L übertragen werden. Telefonnummern in Spei
chern wären nach diesem Verfahren übertragbar.
Die meisten im Einsatz befindlichen Chipkarten enthalten keine eingebaute
Energiespeicherung (Batterie). Sie erhalten ihre Energie vorzugsweise
über die Kontakte oder kontaktfrei zugeführt. Beschrieben ist, wie die
Energieversorgung der Chipkarte (3) durch das Gehäuse des Mobiltelefons
(1) per kontaktfreier, elektromagnetischer Kopplung gewährleistet ist. Es
sind Elemente in dem(n) Gerät/en (2) vorhanden, die sowohl zum Daten
austausch gemäß Gruppe B geeignet sind, wie sie auch zur Energieversor
gung der Chipkarte (3) im Mobiltelefon (1) geeignet sind.
Die Energieversorgung der Chipkarte (3) im Mobiltelefon (1) kann per
Kontaktverbindung oder kontaktfreier, elektromagnetischer Kopplung mit
Elementen im Mobiltelefon (1) erfolgen. Da Mobiltelefone (1) aufgrund der
Mobilität über einen eigenen Speicher für elektrische Energie verfügen,
kann dieser genutzt werden, um auch die Chipkarte (3) zu versorgen. Der
art kann eine Karte gemäß DE 39 35 364 über die Kontakte mit Energie
aus der Batterie des Mobiltelefons (1) versorgt werden und die Chipkarte
kann veranlaßt werden, über ihre kontaktfreie Strecke Daten abzugeben.
Es kann derart die Entfernung zur Übertragung von Information von der
Chipkarte (3) zu und einem und/oder mehreren Gerät/en (2) erheblich ge
steigert werden.
Ein ganz wesentliches Problem beim Übertragen von Daten besteht in der
Beeinflussung von Speichern über größere Entfernungen. Es handelt sich
dabei um Entfernungen, die größer sind, als ein Benutzer eines Mobiltele
fons (1) oder einer Chipkarte (3) mit Armes- oder Körperlänge überbrücken
kann. Können Daten in einem Geldeinheitenspeicher über eine unbe
stimmte und unbekannte Entfernung verändert werden, die größer ist als
diejenige die der Nutzer mit Armes- oder Körperlänge überwinden kann, ist
es für einen Nutzer ebenso wie für einen Herausgeber einer Chipkarte (3)
(eines Mobiltelefons (1)) ungewiss, wie und wann die Daten in die Chip
karte (3) (das Mobiltelefon (1)) gekommen sind. Eine Aktion des Karten
des Mobiltelefonnutzers war nicht erforderlich, da große Abstände unbe
merkt überwunden werden können. Auch können beim Passieren von elek
tronischen Schranken in Kaufhäusern oder in der Nähe von starken Sen
dern unerwünschte Effekte entstehen.
Unter Verwendung des in der DE 43 27 334 C1 beschriebenen Verfahrens
(auch als Stereoeffekt für Chipkarten bekannt) ist es möglich, den Abstand
zwischen Mobiltelefon (1) (Chipkarte (3)) in einen eindeutig bestimmbaren
Abstand zu bringen. Der Abstand ist allein abhängig von dem geometri
schen Abstand der Elemente (wie Spulen, Kondensatoren) zum kontaktlo
sen Übertragen der Daten und der Energie. Wird entsprechend der DE 43 27 334 C1
verfahren, ist auch in Mobiltelefonen (1) eine Datenübertragung
und damit Speicherbeeinflussung nur möglich, wenn ein bestimmter Ab
stand nicht überschritten wird. Dieser Abstand ist nicht manipulierbar. Es
können Daten im Speicher eines derart ausgerüsteten Mobiltelefons (1) nur
verändert werden, wenn sich das Mobiltelefon (1) in unmittelbarer Nähe
des Daten übertragenden Geräte (gemäß Gruppe B) befindet. Der Abstand
wird durch physikalische und/oder geometrische Bedingungen bestimmt,
wie sie bei Benutzung von mindestens zwei Spulen
(Kondensatorelementen, allgemein Elementen zum Austausch von elektro
magnetischen Schwingungen) und deren Abstand zueinander vorgegeben
sind.
Zu einigen der vorstehend beschriebenen Verfahren ist es nicht erforder
lich, daß die Chipkarte (3) in einem Mobiltelefon (1) steckt. Es reicht ein
Gerät (13), welches einige Funktionen eines Mobiltelefons (1) zum Daten
austausch mit einem Netz erfüllt. Befindet sich die Chipkarte (3) in diesem
Gerät (13), können viele der beschriebenen Funktionen und Abläufe erfüllt
werden. Dem Gerät (13) können alle Merkmale fehlen, wie sie zum akusti
schen oder visuellen Austausch von Informationen zwischen Menschen
erforderlich sind, die über Mobiltelefone kommunizieren. Es bleiben damit
alle Funktionen erhalten, die zum Senden und Empfangen der Datenströme
A und/oder B erforderlich sind. Über derartige Geräte können Chipkarten
beispielsweise über den Datenstrom A mit Daten geladen werden.
Mit Hilfe des beschriebenen Verfahren ist es möglich, Geldbeträge von
Konten von Mobiltelefon- und/oder Kartennutzern M auf Konten von Händ
ler oder Dienstleistungsanbieter H zu überweisen. Dies geschieht während
einer Zeitspanne M, die üblicherweise auch bei heutigen Kartenzahlungen
für die Prüfung der abzubuchenden Beträge erforderlich ist. Bei dem be
schriebenen Verfahren wird ein Gerät (2) und/oder ein Mobiltelefon (1)
und/oder ein, einem Mobiltelefon vergleichbares Gerät (8), verwendet. Ein
Händler oder Dienstleistungsanbieter H, der vorhat, einen Geldbetrag (zu
Lasten) von dem Bank- oder Kreditkartenkonto eines Mobiltelefon-
und/oder Kartennutzers M auf sein Händlerkonto (zu Gunsten seines Kon
tos) während der Zeitspanne Δt zu buchen, gibt den Geldbetrag in ein Ge
rät (2) seiner Wahl manuell und/oder per technischer Hilfsmittel ein. Der
Betrag wird mit einem Datenstrom über eine online Verbindung oder ein
Datenübertragungsnetz (5) zu einer Bank oder einem Kreditkartenheraus
geber des Händlers H und von dort zur Bank des Mobiltelefon- und/oder
Kartennutzers M übertragen. Der Mobiltelefon- und/oder Kartennutzer M
wird über das Datenübertragungsnetz (5) während der Zeitspanne Δt von
dem Vorhaben des Händlers H informiert, indem Daten aus dem Datensatz
(14) des Händlers auf einer Anzeige des Mobiltelefon (1) sichtbar werden.
Der Mobiltelefon- und/oder Kartennutzer M kann die Berechtigung des Vor
habens des Händlers mit einer manuellen Betätigung einer Taste bestäti
gen. Erst nach der Bestätigung des Mobiltelefon- und/oder Kartennutzers M
wird sein Konto zugunsten des Händlerkontos belastet.
Durch Verwendung von Chipkarten, die von den Banken oder Kreditkar
teninstituten herausgegeben werden, können die Datenströme kontrolliert
und verschlüsselt werden. Sind zwei Chipkarten R, T vorhanden, wobei eine
auf Seiten des Händlers oder Dienstleistungsanbieters H und eine auf
Seiten des Mobiltelefon- und/oder Kartennutzers M verwendet wird, können
die Datenströme und die Vorgänge eindeutig diesen Karten R, T zugeordnet
werden. Kontonummern, Verschlüsselungen, Codenummern können als Si
cherheitsmerkmale in den Karten enthalten sein. Bei Verwendung der Kar
ten, können verschiedene Terminals und Geräte (2) verwendet werden, da
diese erst mit Hineinstecken einer Karten für ihren Zweck vorbereitet wer
den. Es können derart genau die spezifischen Aufgaben der Datenstrom
verknüpfung erfüllt werden, wie sie von den Kartenherausgebern vorgege
ben wurden und als Information (Programme) in den Karten enthalten sind.
Nach den beschriebenen Verfahren ist es möglich, Daten in Mobiltelefone
(1) und/oder Karten laufend nachzuladen, um derart bei Gefahr von Mani
pulation oder Betrug, neue Kennungen zu übersenden.
Es ist aus dem Vorstehenden heraus klar, daß ein Datenübertragungsnetz
(5), wie es hier angeführt wird, auch als Netz zu verstehen ist, welches
über Satelliten direkt mit erdgebundenen Geräten kommuniziert (Daten,
Informationen, Programme austauscht).
In Fig. 1 ist symbolisch das Mobiltelefon (1) sowie die Chipkarte (3) dar
gestellt. Ferner ist ein Gerät (2) zum Datenaustausch gemäß Gruppe B
dargestellt. Der wechselweise Datenaustausch mit dem Netz (5) gemäß
Gruppe A ist oberhalb des Rahmens von Mobiltelefon (1) dargestellt. Der
wechselweise Datenaustausch mit dem Gerät (2) ist zwischen den Teilen
(10) im Mobiltelefon (1) und den Teilen (11) (Spulen und/oder Kontakte) im
Gerät (2) dargestellt.
In Fig. 2 ist symbolisch dargestellt, wie der Datenaustausch gemäß B
durch das Gehäuse des Mobiltelefons (1) hindurch erfolgt.
Claims (8)
1. Verfahren zum Steuern des Ablaufes eines wechselweisen Informations-
und Datenaustausches zwischen einem Mobiltelefon (1) und seiner Um
welt,
- wobei in Gruppe A Informationen und Daten wechselweise zwischen ei nem ersten Mobiltelefon (1) und/oder einem weiteren Mobiltelefon oder einem Mobiltelefon vergleichbarem Gerät (8) ausgetauscht werden,
- wobei der Informationsaustausch zu 2. über ein fest installiertes, draht gebundenes oder drahtloses Datenübertragungsnetz (5) erfolgt,
- wobei in Gruppe B Informationen und Daten wechselweise zwischen ei nem Mobiltelefon (1) und/oder einem und/oder mehreren Gerät/en (2) ausgetauscht werden,
- wobei der Informationsaustausch zu 3. nicht über ein Datennetz gemäß 3. erfolgt,
- wobei das Mobiltelefon (1) eine Chipkarte (3) mit einem Chip (4 und/oder ein vergleichbares elektronisches Bauteil enthält,
- wobei ferner die Chipkarte (3) in einer mechanischen Halteeinrichtung (9) im Mobiltelefon (1) positioniert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- zwischen einem Zeitpunkt t1 und einem späteren Zeitpunkt t2 eine Zeit spanne Δt liegt, in der der zeitlich nacheinander folgende und/oder gleichzeitig erfolgende Ablauf des wechselweisen Informations- und Datenaustausches gemäß Gruppe A und/oder Gruppe B abhängig von Daten in der Chipkarte (3) oder im Mobiltelefon (1) gesteuert wird,
- wobei elektronische Elemente (12) im Mobiltelefon (1) und/oder in der Chipkarte (3) vorhanden sind, welche aus den Datenströmen A und/oder B bestimmte Kennungen (Informationen, Daten) herauslesen und diese mit Daten vergleichen, die die elektronischen Elemente (12) in Spei chern enthalten,
- wobei bei Vorliegen bestimmter Kennungen, bestimmte Funktionen im Mobiltelefon (1) und/oder in der Chipkarte (3) per Schalterstellung oder per elektronischem Logikbaustein mit kombinatorischen Zuordnungsta bellen von Eingangs- zu Ausgangssignalen ausgewählt werden,
- wobei in der Chipkarte (3) und/oder im Mobiltelefon (1) elektronische Elemente vorgesehen sind, welche eine Multiplexung des Informations- und Datenaustausches gemäß Gruppe A und/oder gemäß Gruppe B in der Zeitspanne Δt ermöglichen,
- wobei durch die Multiplexung verschiedene elektronische Ein-/Ausgänge (Informationskanäle, Informationsports) wahlweise geschaltet werden,
- wobei der wechselweise Informations- und Datenaustausches gemäß Gruppe B über Kontakte oder/und kontaktfreie Übertragungselemente im Mobiltelefon (1) und/oder in der Chipkarte (3) erfolgt,
- so daß während der Zeitspanne Δt die wechselweise ein- und auslau fenden Informations- und Datenströme gemäß Gruppe A, B in einer ge genseitig nicht störenden Weise gesteuert werden.
2. Anspruch gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Datenströme gemäß A und/oder B zusätzlich über die Bedienungsta sten des Mobiltelefons (1) durch einen Nutzer gesteuert werden,
- wobei Daten aus Datenstrom gemäß Gruppe A (alternativ gemäß Gruppe B) mit dem Datenstrom gemäß Gruppe B (alternativ gemäß Gruppe A) über geeignete elektronische Elemente verknüpft werden und wechsel weise in die Chipkarte (3) oder das Mobiltelefon (1) gelangen, wobei Daten in die Chipkarte (3) geschrieben und/oder Daten aus der Chip karte (3) ausgelesen werden,
- wobei die Anzeige des Mobiltelefons (1) genutzt werden kann, um die verschiedenen Dateneingaben von der Tastatur und/oder aus den Daten der Gruppen A, 8 anzuzeigen.
3. Anspruch 3 gemäß Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß
- der zeitliche und/oder kommunikative Ablauf (8) des Datenaustausches gemäß Gruppe B ausschließlich kontaktfrei über elektromagnetische Wellen geschieht,
- wobei die elektromagnetischen Wellen durch das Gehäuse und/oder weitere Teile des Mobiltelefons (1) mit dem(n) Gerät/en (2) der Gruppe B elektromagnetisch wechselwirken,
- wobei alle erforderlichen Bauteile wie elektronische Schaltelemente und physikalische Funktionselemente wie Spulen, Kondensatoren, Photodi oden zum Datenaustausch mechanisch mit der Chipkarte (3) verbunden und in dieser funktionsfähig enthalten sind,
- wobei die Chipkarte (3) in der mechanischen Halteeinrichtung im Mobil telefon (1) vorhanden ist,
4. Anspruch 4 gemäß Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß
- die Energieversorgung der Chipkarte (3) im Mobiltelefon (1) per kon taktfreier, elektromagnetischer Kopplung mit Elementen in dem(n) Ge rät/en (2) erfolgt, die zum Datenaustausch gemäß Gruppe B vorhanden sind,
- oder/und die Energieversorgung der Chipkarte (3) im Mobiltelefon (1) per Kontaktverbindung oder kontaktfreier, elektromagnetischer Kopplung mit Elementen in dem Mobiltelefon (1) erfolgt,
- wobei das Mobiltelefon (1) einen Speicher für elektrische Energie enthält oder an ein Gerät zur Versorgung mit elektrischer Energie angeschlos sen ist.
5. Anspruch 5 gemäß Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass
- der Datenaustausch zwischen Mobiltelefon (1) und/oder Chipkarte (3) gemäß Klassifizierung Gruppe B nur in einem bestimmten Abstand zwi schen Mobiltelefon (1) und Geräten erfolgen kann,
- wobei der Abstand durch physikalische und/oder geometrische Bedin gungen bestimmt wird, wie sie bei Benutzung von mindestens zwei in ei nem vorgegebenen Abstand mechanisch fest und unveränderlich ange ordneter Spulen (Kondensorelementen, allgemein Elementen zum Aus tausch von elektromagnetischen Schwingungen) im Mobiltelefon (1) oder/und in der Chipkarte (3) ermöglicht werden.
6. Anspruch 6 gemäß Anspruch 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß
- die Chipkarte (3) in einem Gerät (13) steckt, welches einige Funktionen eines Mobiltelefons (1) zum Datenaustausch mit einem Netz erfüllt,
- wobei dem Gerät (13) Merkmale fehlen, wie sie zum akustischen oder visuellen Austausch von Informationen zwischen Menschen erforderlich sind, die über Mobiltelefone kommunizieren.
7. Anspruch 7 gemäß Anspruch 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, dass
- mit Hilfe eines Gerätes (2) und/oder eines Mobiltelefons (1) und/oder ei nes einem Mobiltelefon vergleichbaren Gerätes (8) ein Händler oder Dienstleistungsanbieter H vorhat, einen Geldbetrag (zu Lasten) von dem Bank- oder Kreditkartenkonto eines Mobiltelefon- und/oder Kartennut zers M auf sein Händlerkonto (zu Gunsten seines Kontos) während der Zeitspanne Δt zu buchen,
- wobei der Geldbetrag vom Händler oder Dienstleistungsanbieter H in ein Gerät (2) seiner Wahl manuell und/oder per technischer Hilfsmittel ein gegeben wird,
- wobei über eine online Verbindung oder ein Datenübertragungsnetz (5) des Gerätes (2) das Vorhaben des Händlers oder Dienstleistungsanbie ters H zu einer Bank oder einem Kreditkartenherausgeber übertragen wird, indem ein entsprechender Datensatz (14) mit dem Betrag und wei tere Daten des Händlers übertragen wird,
- wobei der Mobiltelefon- und/oder Kartennutzer M über das Daten Übertragungsnetz (5) während der Zeitspanne Δt von dem Vorhaben des Händlers H informiert wird,
- indem Daten aus dem Datensatz (14) des Händlers auf einer Anzeige des Mobiltelefon- und/oder Kartennutzers M erkennbar werden,
- wobei der Mobiltelefon- und/oder Kartennutzer M die Berechtigung des Vorhabens des Händlers mit einer manuellen Betätigung einer Taste be stätigen kann,
- wobei erst nach der Bestätigung des Mobiltelefon- und/oder Kartennut zers M die Kontobelastung und Kontogutschrift zustande kommt.
8. Anspruch 8 gemäß Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
- die Datenströme durch Daten in zwei Chipkarten R, T kontrolliert und/oder verschlüsselt werden,
- wobei die Chipkarten R, T von Kartenherausgebern wie Banken oder Kreditkartenorganisationen herausgegeben werden,
- wobei unterschiedliche Mobiltelefone (1) und unterschiedliche Geräte (2) durch Einstecken der spezifischen Karte R oder T aufeinander so einge stellt werden
- daß sie genau die spezifischen Aufgaben der Datenstromverknüpfung erfüllen, die von den Kartenherausgebern vorgegeben wurden und als Information (Programme) in den Karten enthalten sind.
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