DE19705636A1 - Funkgerät - Google Patents
FunkgerätInfo
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Description
Die Erfindung geht von einem Funkgerät nach der Gattung des
Hauptanspruchs aus.
Aus der noch nicht vorveröffentlichten deutschen
Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen 196 05 373.0 ist
bereits ein als schnurloses Telefon ausgebildetes Gerät
bekannt, das eine Bedienoberfläche mit einer
Anzeigevorrichtung und einem Tastenfeld aufweist.
Das erfindungsgemäße Funkgerät mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß die
Anzeigevorrichtung gleichzeitig als Bedienvorrichtung dient.
Auf diese Weise läßt sich die Anzeigevorrichtung über die
ursprünglich vom Tastenfeld bedeckte Fläche des Funkgerätes
ausdehnen, wobei lediglich für den meist auf der gleichen
Seite angebrachten Lautsprecher und das im allgemeinen
ebenfalls auf dieser Seite angebrachte Mikrophon ein Bereich
freizulassen ist. Die Vergrößerung der Anzeigefläche
ermöglicht eine großformatigere Darstellung von Zeichen und
Symbolen genauso wie die Anzeige einer größeren Anzahl von
Daten. Außerdem wird auch das Tastenfeld vergrößert, so daß
mehr und großformatigere Tasten für die Eingabe am Funkgerät
realisierbar sind. Selbst eine Verringerung der Größe von
Funkgeräten kann daher mit guter Ablesbarkeit der
Anzeigevorrichtung und leichter Bedienbarkeit der Tastatur
einhergehen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß durch Integration des
Tastenfeldes in die Anzeigevorrichtung nur noch eine
Baugruppe statt bisher zwei Baugruppen erforderlich ist, so
daß Platzbedarf, Verdrahtungsaufwand und Kosten eingespart
werden.
Ein Vorteil besteht auch darin, daß durch Integration des
Tastenfeldes in die Anzeigevorrichtung der Aufwand für den
Aufbau des Gehäuses mit nur einem Durchbruch und für die
Abdichtung der Bedienelemente gegenüber dem Gehäuse
verringert wird.
Vorteilhaft ist besonders, daß der Aufruf von Funktionen des
Funkgerätes in Abhängigkeit von einem Betriebsmodus des
Funkgerätes und der an der Anzeigevorrichtung dargestellten
Informationen erfolgt. Auf diese Weise ist eine
kontextsensitive Nutzung der für die Eingabe und Anzeige
vorhandenen Fläche möglich, so daß die Übersichtlichkeit für
den Benutzer verbessert und die Bedienerführung erleichtert
wird.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind
vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Hauptanspruch angegebenen Funkgerätes möglich.
Vorteilhaft ist dabei, daß die Anzeigevorrichtung in
mindestens einen Bereich zur Aktivierung von Funktionen und
mindestens einen Bereich zur Anzeige von Daten aufgeteilt
ist. Auf diese Weise wird die Übersichtlichkeit für den
Benutzer weiter erhöht und die Bedienerführung weiter
vereinfacht.
Vorteilhaft ist außerdem, daß bei Datenempfang von einer
Funkstation oder Aufrufen von Menüfunktionen der Bereich zur
Anzeige empfangener Daten oder verfügbarer Menüpunkte eine
vorgegebene Größe nicht unterschreitet. Auf diese Weise kann
die Anzeigevorrichtung bei einem Betriebsmodus, der
hauptsächlich zur Darstellung von Daten dient, so aufgeteilt
werden, daß möglichst viele der anzuzeigenden Daten
gleichzeitig sichtbar sind, so daß eine möglichst
vollständige Darstellung der anzuzeigenden Daten gegeben
ist.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß bei Dateneingabe der Bereich
zur Anzeige der eingegebenen Daten eine vorgegebene Größe
nicht überschreitet. Bei Dateneingabe kann dem Benutzer
somit eine möglichst große Anzahl von Tasten zur Auswahl von
Funktionen des Funkgerätes übersichtlich zur Verfügung
gestellt werden, wobei die bei Dateneingabe lediglich für
Kontrollzwecke vorgesehene Anzeigemöglichkeit der
eingegebenen Daten nur eine geringe Fläche der
Anzeigevorrichtung einzunehmen braucht.
Vorteilhaft ist die Aktivierung der Anzeigevorrichtung beim
Datenempfang von einer Funkanlage, durch ein ständig
aktiviertes erstes Schaltsymbol oder durch die Betätigung
eines Kontaktes, vorzugsweise bei der Entfernung einer
Schutzabdeckung des Funkgerätes. Auf diese Weise wird die
Anzeigevorrichtung nur für den Betrieb aktiviert, so daß der
Stromverbrauch für die Darstellung der Daten- und
Steuerungssymbole an der Anzeigevorrichtung bzw. der
Abbildung einer Tastatur auf der berührungssensitiven
Anzeigevorrichtung reduziert wird.
Vorteilhaft ist außerdem, daß die Anzeigevorrichtung
mindestens ein zweites Schaltsymbol aufweist und daß durch
Betätigung des zweiten Schaltsymbols eine Umschaltung
zwischen numerischer und alphanumerischer Eingabe erfolgt.
Auf diese Weise wird der Bedienkomfort und die
Übersichtlichkeit weiter erhöht, da beispielsweise keine
Mehrfachbelegung einzelner Tasten mit numerischen und
alphanumerischen Zeichen erforderlich ist.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß die Anzeigevorrichtung ein
drittes Schaltsymbol aufweist und daß durch Betätigung des
dritten Schaltsymbols eine Umschaltung zwischen Groß- und
Kleinschreibung erfolgt. Auch auf diese Weise wird der
Bedienkomfort und die Übersichtlichkeit weiter erhöht.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Funkgerät
mit einer Anzeigevorrichtung in einer Grundeinstellung,
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Funkgerät mit einer
Anzeigevorrichtung in einer Einstellung zur Anzeige von
empfangenen Daten, Fig. 3 ein erfindungsgemäßes Funkgerät
mit einer Anzeigevorrichtung zur Eingabe einer zu sendenden
alphanumerischen Nachricht, Fig. 4 ein erfindungsgemäßes
Funkgerät mit einer Anzeigevorrichtung für einen Menüaufruf,
Fig. 5 ein erfindungsgemäßes Funkgerät mit einer
Anzeigevorrichtung in einer alternativen Grundeinstellung
und Fig. 6 ein erfindungsgemäßes Funkgerät mit einer
Anzeigevorrichtung in einer weiteren alternativen
Grundeinstellung.
Die Erfindung betrifft die Ein-/Ausgabe-Schnittstelle bzw.
die Bedieneroberfläche eines tragbaren Funkgerätes,
beispielsweise eines Mobiltelefones oder eines
Schnurlostelefones. Die Baugruppen für die
Bedieneroberfläche dieser Geräte bestehen neben Mikrophon
und Lautsprecher bzw. Hörer insbesondere aus einer Tastatur
und einer Anzeigevorrichtung für Symbole und numerische bzw.
alphanumerische Zeichen.
In Fig. 1 kennzeichnet 1 ein als Mobiltelefon ausgebildetes
Funkgerät. Das Mobiltelefon 1 weist an einer Oberfläche
seines Gehäuses Lautsprecheröffnungen 90 an einem oberen
Ende der Oberfläche und Mikrophonöffnungen 85 an einem
unteren Ende der Oberfläche auf. Zwischen den
Lautsprecheröffnungen 90 und den Mikrophonöffnungen 85 ist
eine Anzeigevorrichtung 5 angeordnet. Am oberen Ende des
Mobiltelefons 1 ist außerdem eine Antenne 95 für die
Aussendung und den Empfang von Daten vorgesehen. Die
Anzeigevorrichtung 5 ist berührungssensitiv ausgebildet und
integriert die Funktionen einer Tastatur und einer Anzeige.
Dabei ist die Anzeigevorrichtung 5 in einen Anzeigebereich
70 oberhalb etwa einer in Fig. 1 gestrichelt dargestellten
Linie zur Anzeige von Daten und einen Funktionsbereich 65
unterhalb dieser gestrichelten Linie zur Aktivierung von
Funktionen aufgeteilt. Diese Aufteilung ist kontextabhängig,
d. h. sie hängt vom gerade eingestellten Betriebsmodus des
Mobiltelefons 1 ab. Über die Elemente der Anzeigevorrichtung
5 können sowohl Daten ausgegeben, d. h. angezeigt werden,
als auch Befehle, wie beispielsweise Steuerungsfunktionen
oder Dateneingabefunktionen eingegeben werden. Die Eingabe
erfolgt dabei beispielsweise durch Änderung des Widerstandes
oder des Lichteinfalles bei der Berührung bestimmter
Flächenelemente insbesondere mit einem Finger des Benutzers
oder mit einem Stift. Fig. 1 zeigt die Anzeigevorrichtung 5
in einer Grundeinstellung. Eine Aktivierung der
Anzeigevorrichtung 5 erfolgt dabei durch das Entfernen einer
Schutzabdeckung 80 in Pfeilrichtung nach oben gemäß Fig. 1,
wodurch ein Kontakt 75 beispielsweise durch Federkraft in
Pfeilrichtung nach links gemäß Fig. 1 betätigt wird. Eine
Aktivierung der Anzeigevorrichtung 5 kann jedoch auch durch
Datenempfang von einer Funkanlage erfolgen. Eine weitere
Möglichkeit zur Aktivierung der Anzeigevorrichtung 5 besteht
darin, daß die Anzeigevorrichtung 5 ein ständig aktiviertes
erstes Schaltsymbol 25 aufweist und daß eine Aktivierung
weiterer Schaltsymbole bzw. der gesamten Anzeigevorrichtung
5 durch Betätigung des ständig aktivierten ersten
Schaltsymbols 25 erfolgt. Eine Deaktivierung der
Anzeigevorrichtung 5 erfolgt dann analog durch Einschieben
des Mobiltelefons 1 in die Schutzabdeckung 80, wobei der
Kontakt 75 entgegen der in Fig. 1 dargestellten
Pfeilrichtung eingedrückt wird. Eine Deaktivierung der
Anzeigevorrichtung 5 kann auch durch Betätigung des ersten
Schaltsymbols 25 erfolgen. Die Schutzabdeckung 80 kann also
neben dem mechanischen Schutz des Mobiltelefons 1 auch der
Aktivierung der Anzeigevorrichtung 5 dienen. Eine weitere
Möglichkeit zur Aktivierung und Deaktivierung der
Anzeigevorrichtung 5 kann auch darin bestehen, einen Kontakt
außerhalb der Anzeigevorrichtung 5 als Taste auszuführen,
beispielsweise in Form des Kontaktes 75. Soll das erste
Schaltsymbol 25 als ständig aktiviertes Schaltsymbol zur
Aktivierung der Anzeigevorrichtung 5 dienen, so bleibt es
auch nach einer Deaktivierung der Anzeigevorrichtung 5
aktiviert.
Die Grundeinstellung der Anzeigevorrichtung 5 gemäß Fig. 1
umfaßt im Anzeigebereich 70 eine Symbolzeile 100 zur
Darstellung der Empfangsfeldstärke, des
Akkumulatorladezustandes, der Uhrzeit und/oder dergleichen.
Weiterhin umfaßt der Anzeigebereich 70 zwei Textzeilen 105
zur Darstellung von jeweils zwölf Zeichen. Der
Funktionsbereich 65 umfaßt Tastenfelder 10, 11, . . ., 18, 20
für numerische Zifferneingaben der Ziffern 1, 2, . . ., 9, 0,
ein Tastenfeld 19 als Sterntaste, ein Tastenfeld 21 als
Rautentaste, das erste Schaltsymbol 25 zur Aktivierung bzw.
Deaktivierung der Anzeigevorrichtung 5, ein Schaltsymbol 23
zur Umschaltung auf numerische Eingabe, ein Schaltsymbol 24
zur Umschaltung auf alphanumerische Eingabe, ein
Schaltsymbol 22 für den Aufruf eines Bedienmenüs, ein
Schaltsymbol 26 zum Löschen einer zuvor getätigten Eingabe
und zum Löschen einer Funkverbindung und ein Schaltsymbol 27
zur Bestätigung einer zuvor getätigten Eingabe und zur
Aufnahme einer Funkverbindung.
Beim Empfang einer Nachricht aus dem Funknetz wird die
Anzeigevorrichtung 5 auf einen anderen Betriebsmodus zur
Darstellung der empfangenen Nachricht umgeschaltet. Dabei
wird der Anzeigebereich 70 um sechs Zeilen ä zwölf Zeichen
erweitert und der Funktionsbereich 65 durch Wegfall der
numerischen Tastenfelder 10, . . ., 18, 20, des Stern-Tasten
feldes 19 und des Rauten-Tastenfeldes 21 entsprechend
verkleinert. Im Anzeigebereich 70 sind auf diese Weise
sechsundneunzig Zeichen darstellbar. Bei empfangenen
Nachrichten mit mehr als sechsundneunzig Zeichen kann nicht
die gesamte Nachricht im Anzeigebereich 70 dargestellt
werden. Sieht man jedoch im Funktionsbereich 65 ein weiteres
Tastenfeld vor, so können durch Betätigung dieses weiteren
Tastenfeldes bislang nicht dargestellte Empfangsdaten zur
Anzeige gebracht werden. Anstelle des Schaltsymbols 23 zur
Umschaltung auf numerische Eingabe und des Schaltsymbols 24
zur Umschaltung auf alphanumerische Eingabe kann gemäß
Fig. 5 auch ein einziges Schaltsymbol 28 zur wechselweisen
Umschaltung zwischen numerischer und alphanumerischer
Eingabe vorgesehen werden, so daß Platz für ein weiteres
Schaltsymbol 60 geschaffen wird, das die beschriebene
Umschaltung zur seitenweisen Darstellung überlanger
empfangener Nachrichten bewirkt. Dabei stellt Fig. 5 ein
erfindungsgemäßes Funkgerät mit der Anzeigevorrichtung 5 in
einer alternativen Grundeinstellung dar, wobei abgesehen von
der beschriebenen Umgestaltung der Anzeigevorrichtung 5 mit
dem Schaltsymbol 28 zur wechselweisen Umschaltung zwischen
numerischer und alphanumerischer Eingabe und mit dem
weiteren Schaltsymbol 60 zur seitenweisen Darstellung die
Anzeigevorrichtung 5 genauso aufgebaut ist wie im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1. Dabei kann auch ausgehend
von der Grundeinstellung gemäß Fig. 1 bei Empfang einer
Nachricht der verbleibende Funktionsbereich 65 gemäß der
Grundeinstellung von Fig. 5 umgeschaltet werden.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Funkgerät mit der
Aufteilung der Anzeigevorrichtung 5 gemäß der
Grundeinstellung nach Fig. 1. In Fig. 3 wurden jedoch
durch Betätigung des Schaltsymbols 24 zur Umschaltung auf
alphanumerische Eingabe die numerischen Tastenfelder
10, . . ., 18, 20, das Stern-Tastenfeld 19 und das Rauten-Tasten
feld 21 durch alphanumerische Tastenfelder
30, 31, . . ., 55 und Tastenfelder 56, 57, 58, 59 für
Sonderzeichen ersetzt. Die alphanumerischen Tastenfelder
0, . . ., 55 stellen dabei die Großbuchstaben A, B, C, . . ., Z
des Alphabetes dar, das Tastenfeld 56 ermöglicht die Eingabe
eines Leerzeichens oder eines Bindestrichs, das Tastenfeld
57 die Eingabe eines Kommas oder eines Fragezeichens, das
Tastenfeld 58 die Eingabe eines Punktes oder eines
Ausrufezeichens und das Tastenfeld 59 die Eingabe eines
Doppelpunktes oder eines Strichpunktes. Eine Umschaltung
zwischen den alternativen Eingabemöglichkeiten der
Tastenfelder 56, . . ., 59 für Sonderzeichen läßt sich
beispielsweise durch ein Zeitkriterium bei der
Schaltflächenbetätigung realisieren. So kann durch kurzes
Antippen des entsprechenden Tastenfeldes das eine und durch
längeres Antippen das andere Sonderzeichen eingegeben
werden. Für das längere Antippen muß dabei eine vorgegebene
Zeitdauer von beispielsweise einer Sekunde überschritten
werden. Analog kann auch für die Umschaltung zwischen
Großbuchstaben und Kleinbuchstaben bei den Tastenfeldern
30, . . ., 55 für alphanumerische Eingabe verfahren werden.
Eine Umschaltung zwischen Groß- und Kleinbuchstaben und
zwischen zwei jeweils einem Tastenfeld 56, 57, 58, 59
zugeordneten Sonderzeichen kann auch durch ein eigens dafür
vorgesehenes Schaltsymbol 29 gemäß Fig. 6 realisiert
werden. Für dieses Schaltsymbol 29 kann dabei gemäß Fig. 5
dadurch Platz geschaffen werden, daß die Umschaltung
zwischen numerischer und alphanumerischer Eingabe durch das
entsprechende Schaltsymbol 28 wie bereits beschrieben
erfolgt. Fig. 6 stellt somit eine weitere alternative
Grundeinstellung nach Umschaltung auf alphanumerische
Eingabe für die Anzeigevorrichtung 5 dar.
Die Tastenfelder 30, . . ., 55 zur alphanumerischen
Dateneingabe und die Tastenfelder 56, . . ., 59 zur Eingabe
von Sonderzeichen sind mit Dateneingabefunktionen verknüpft
und ermöglichen die Eingabe einer alphanumerischen
Nachricht. In dem durch Umschalten auf alphanumerische
Eingabe gekennzeichneten Betriebsmodus gemäß Fig. 3 können
die jeweils letzten vierundzwanzig Zeichen einer Nachricht
eingegeben, angezeigt und durch Antippen in der jeweiligen
Textzeile 105 editiert werden, wobei im ebenfalls
berührungssensitiven Anzeigebereich 70 der Anzeigebereich 70
mit den beiden Textzeilen 105 und der Symbolzeile 100 im
Vergleich zur Grundeinstellung gemäß Fig. 1 nach wie vor
unverändert ist. Eingabekorrekturen sind beispielsweise
durch Betätigung des Schaltsymbols 26 zum Löschen der
zuletzt getätigten Eingabe möglich. Auch kann für den
Eingabebetriebsmodus ein Pfeiltastenfeld vorgesehen sein,
durch dessen Betätigung eine beliebige Stelle des
Eingabetextes selektiert und durch ein neues Zeichen
überschrieben werden kann. Zur Korrektur kann das
entsprechende Zeichen in einer der beiden dargestellten
Textzeilen 105 auch durch Antippen, wie beschrieben,
selektiert und durch ein neues Zeichen überschrieben werden.
Die Eingabe der vollständigen Nachricht wird durch
Betätigung der Schaltfläche 27 zur Bestätigung der Eingabe
abgeschlossen, woraufhin ein Betriebsmodus zum Senden der
eingegebenen Nachricht eingestellt wird, der eine Aufteilung
der Anzeigevorrichtung 5 gemäß Fig. 2 vorsieht und die
seitenweise Darstellung des gesamten eingegebenen Textes
gegebenenfalls durch die beschriebene Umschaltung mittels
der entsprechenden Schaltsymbole 60 ermöglicht. Die
Aussendung der Nachricht erfolgt dann im Sende-Betriebsmodus
gemäß Fig. 2 wiederum durch Betätigung des Schaltsymbols 27
zur Aufnahme einer Verbindung. Auch in dem Sende-Be
triebsmodus gemäß Fig. 2 ist noch ein Editieren der
eingegebenen Zeichen durch Antippen des zu korrigierenden
Zeichens in der entsprechenden berührungssensitiven
Textzeile 105 und damit verbundenem Rücksprung in den
Eingabe-Betriebsmodus gemäß Fig. 3 möglich. Im Eingabe-Be
triebsmodus gemäß Fig. 3 kann dann dieses Zeichen durch
ein neues ersetzt werden.
Fig. 4 zeigt einen Menü-Betriebsmodus, der nach Betätigung des
Schaltsymbols 22 zum Menüaufruf eingestellt wird und dessen
Aufteilung der Anzeigevorrichtung 5 der Aufteilung gemäß Fig. 2
entspricht. Die Textzeilen 105 dienen nun der Darstellung von
Menüebenen als berührungssensitive Schaltflächen, wobei
gegebenenfalls eine Textzeile 105 zur Umschaltung auf weitere
zunächst nicht sichtbare Menüebenen vorgesehen sein kann. Durch
Antippen der gewünschten Menüebene bzw. Textzeile 105 können
weitere Untermenüs oder Menüpunkte selektiert und zur Anzeige
gebracht werden. Der Aufruf von Untermenüs oder Menüpunkten
erfolgt ebenfalls durch Antippen des gewünschten Punktes und
Bestätigung durch Betätigung des Schaltsymbols 27 zur
Bestätigung der Eingabe. Dabei erfolgt nach Auswahl
beispielsweise eines Menüpunktes "Nachricht" oder "Telefonbuch"
eine automatische kontextsensitive Umschaltung in den
alphanumerischen Eingabe-Betriebsmodus gemäß Fig. 3 oder Fig.
6, der auch für Einträge in einen Telefonbuchspeicher des
Mobiltelefons 1 in analoger Weise wie für die Eingabe einer
Nachricht verwendet werden kann. Die den Schaltsymbolen
zugewiesenen Steuerfunktionen im Funktionsbereich 65 der
Anzeigevorrichtung 5 können dem jeweils eingestellten
Betriebsmodus ebenfalls beliebig angepaßt werden und die für den
jeweiligen Betriebsmodus erforderlichen Steuerfunktionen
verfügbar machen.
Die Anwahl eines Teilnehmers des Mobilfunknetzes erfolgt
beispielsweise in der Grundeinstellung gemäß Fig. 1, wobei die
gewählte Rufnummer mittels der beiden Textzeilen zur Kontrolle
wiedergegeben wird. Bei einem ankommenden Ruf kann
beispielsweise die Rufnummer und/oder der Name des rufenden
Teilnehmers ebenfalls an den beiden Textzeilen 105 zur Anzeige
gebracht werden. Es ist jedoch auch möglich, den Betriebsmodus
zur Anzeige von empfangenen Daten gemäß Fig. 2 zur Anzeige der
Rufnummer und/oder des Namens eines rufenden Teilnehmers zu
verwenden, wobei dann auch weitere Hinweistexte wie
beispielsweise "Externer Anruf", "Übergebener Ruf", der Name
und/oder die Rufnummer eines anklopfenden oder eines aktiven
Teilnehmers einer Konferenzschaltung in den Textzeilen 105 zur
Anzeige gebracht werden können.
Bei der Grundeinstellung bzw. dem Eingabe-Betriebsmodus gemäß
Fig. 1, Fig. 3, Fig. 5 und Fig. 6 sind nur jeweils zwei
Textzeilen 105 zur Kontrolle der Eingabe vorgesehen. Werden
weitere Schaltsymbole für Steuerfunktionen oder Tastenfelder für
Dateneingabefunktionen benötigt, so kann auch nur eine Zeile zur
Kontrolle der Eingabe zur Verfügung gestellt werden.
Zur Realisierung der berührungssensitiven Anzeigevorrichtung 5
ist diese in sensitive Elemente aufzuteilen. Je nach
eingestelltem Betriebsmodus sind mit den sensitiven Elementen
unterschiedliche Steuer- und Dateneingabefunktionen verknüpft,
die durch Betätigung der entsprechenden Elemente aktiviert
werden. Die für die Auslösung einer Funktion des Mobiltelefons 1
vorgesehenen sensitiven Elemente sind dabei an der
Anzeigevorrichtung 5 entsprechend farblich von der Umgebung
abgestuft. Eine Variation der entsprechenden Tastenfelder und
Schaltsymbole in der Größe kann durch entsprechende
Zusammenschaltung mehrerer sensitiver Elemente erfolgen. Auf
diese Weise können die Tastenfelder und Schaltsymbole in
Abhängigkeit des eingestellten Betriebsmodus, der für diesen
Betriebsmodus benötigten Anzahl von Tastenfeldern und
Schaltsymbolen und der zur Verfügung stehenden Größe der
Anzeigevorrichtung 5 größtmöglich zur Bedienungsvereinfachung
ausgeführt werden. Bereiche auf der Anzeigevorrichtung 5, die
von ihrer Umgebung farblich nicht abgestuft und daher nicht als
Tastenfelder oder Schaltsymbole gekennzeichnet sind, sind im
entsprechenden Betriebsmodus mit sensitiven Elementen verbunden,
denen in diesem Betriebsmodus keine Funktion zugeordnet ist, so
daß eine Betätigung dieser Bereiche ohne Wirkung bleibt, es sei
denn, es handelt sich um die beschriebenen berührungssensitiven
Textzeilen 105 zur Editierung einzelner Zeilen. Zur flexiblen
Gestaltung der Anzeigevorrichtung 5 mit Tastenfeldern und
Schaltsymbolen ist diese vorteilhafterweise als graphikfähige
Flüssigkristallanzeige ausgebildet. Die Zuordnung der sensitiven
Elemente zu Dateneingabefunktionen und zu Steuerfunktionen hängt
vom jeweils gewählten Betriebsmodus ab. Abgesehen von der
farblichen Abstufung der Anzeigevorrichtung 5 an der Stelle der
Tastenfelder und Schaltsymbole werden diese in Abhängigkeit des
Betriebsmodus auch mit Symbolen dargestellt, die dem Benutzer
eine Zuordnung zu den mit den Tastenfeldern und Schaltsymbolen
verbundenen Funktionen des Mobiltelefons 1 ermöglicht. So sind
die numerischen Tastenfelder 10, . . ., 18, 20 durch die
entsprechende Ziffer, das Stern-Tastenfeld 19 durch einen Stern,
das Rauten-Tastenfeld 21 durch eine Raute, die alphanumerischen
Tastenfelder 30, . . ., 55 durch die entsprechenden Buchstaben,
die Tastenfelder 56, . . ., 59 für Sonderzeichen durch die
entsprechenden Sonderzeichen, das Schaltsymbol 22 zum Menüaufruf
mit einem "M", das Schaltsymbol 23 zur Umschaltung auf
numerische Eingabe durch ein "N", das Schaltsymbol 24 zur
Umschaltung auf alphanumerische Eingabe durch ein "A", das
Schaltsymbol 25 zur Aktivierung und Deaktivierung des
Mobiltelefons 1 und der Anzeigevorrichtung 5 durch einen Kreis
mit einem Punkt im Kreismittelpunkt, das Schaltsymbol 26 zur
Löschung der zuletzt getätigten Eingabe und zur Löschung einer
Verbindung durch ein "C", das Schaltsymbol 27 zur Bestätigung
der Eingabe und zur Aufnahme der Verbindung durch "OK" das
Schaltsymbol 28 zur wechselweisen Umschaltung zwischen
numerischer und alphanumerischer Eingabe durch "N/A", das
Schaltsymbol 29 zur wechselweisen Umschaltung zwischen Groß- und
Kleinbuchstaben durch "a-z" und das Schaltsymbol 60 zur
seitenweisen Umschaltung auf bislang nicht sichtbare Eingabe-,
Empfangs- oder Menüdaten durch einen nach oben weisenden Pfeil
gekennzeichnet.
Bei gleicher Information auf einem Tastenfeld 30,. . ., 59 oder
einem Schaltsymbol 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 60 können je
nach eingestelltem Betriebsmodus des Mobiltelefons 1
unterschiedliche Funktionen des Mobiltelefons 1 mit den
entsprechenden Tastenfeldern 30,. . ., 59 und den Schaltsymbolen
22, . . ., 60 verknüpft sein. So ist beispielsweise mit dem
Schaltsymbol 26, das durch den Buchstaben "C" gekennzeichnet
ist, in einen Eingabebetriebsmodus das Löschen der zuletzt
getätigten Eingabe möglich, im Betriebsmodus einer
Gesprächsverbindung jedoch das Löschen bzw. der Abbruch der
Verbindung.
Claims (9)
1. Funkgerät (1), insbesondere Mobilfunkgerät oder
Schnurlostelefon, mit einer Anzeige- (5) und einer
Bedienvorrichtung (10, 11, 12, . . ., 59, 60), dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (5)
berührungssensitiv ausgebildet ist und daß durch Berührung
vorgegebener Bereiche (10, 11, 12, . . ., 59, 60) der
Anzeigevorrichtung (5) ein Aufruf von Funktionen des
Funkgerätes (1) in Abhängigkeit von einem Betriebsmodus des
Funkgerätes (1) und der an der Anzeigevorrichtung (5)
dargestellten Informationen erfolgt.
2. Funkgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzeigevorrichtung (5) in mindestens einen Bereich
(65) zur Aktivierung von Funktionen und mindestens einen
Bereich (70) zur Anzeige von Daten aufgeteilt ist.
3. Funkgerät (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Datenempfang von einer Funkstation
oder Aufruf von Menüfunktionen der Bereich (70) zur Anzeige
empfangener Daten oder verfügbarer Menüpunkte eine
vorgegebene Größe nicht unterschreitet.
4. Funkgerät (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Dateneingabe der Bereich (70) zur
Anzeige der eingegebenen Daten eine vorgegebene Größe nicht
überschreitet.
5. Funkgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß beim Datenempfang von einer
Funkanlage eine Aktivierung der Anzeigevorrichtung (5)
erfolgt.
6. Funkgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (5) ein
ständig aktiviertes erstes Schaltsymbol (25) aufweist und
daß eine Aktivierung weiterer Schaltsymbole der
Anzeigevorrichtung (5) durch Betätigung des ständig
aktivierten ersten Schaltsymbols (25) erfolgt.
7. Funkgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Aktivierung der
Anzeigevorrichtung (5) durch die Betätigung eines Kontaktes
(75), vorzugsweise bei der Entfernung einer Schutzabdeckung
(80) des Funkgerätes (1) erfolgt.
8. Funkgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (5)
mindestens ein zweites Schaltsymbol (23, 24, 28) aufweist
und daß durch Betätigung des zweiten Schaltsymbols (23, 24,
28) eine Umschaltung zwischen numerischer und
alphanumerischer Eingabe erfolgt.
9. Funkgerät (1) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung (5) ein
drittes Schaltsymbol (29) aufweist und daß durch Betätigung
des dritten Schaltsymbols (29) eine Umschaltung zwischen
Groß- und Kleinschreibung erfolgt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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