DE19703902A1 - Anordnung zur Durchführung einer Leiterbahnfolie zwischen Gehäuseteilen - Google Patents
Anordnung zur Durchführung einer Leiterbahnfolie zwischen GehäuseteilenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Durchführung
einer Leiterbahnfolie zwischen Gehäuseteilen, insbesonde
re für eine elektrische Verbindung von einem Steuer- oder
Regelgerät mit einem abgesetzten Sensor- oder Stellglied,
nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Bei einer aus der DE 40 38 394 A1 bekannten Leiterbahnfo
lie wird eine elektrische Verbindung zwischen einer Steu
ereinrichtung für ein Magnetventil in einem Kraftfahrzeug
und einem Winkelsensor zur Erfassung des Drehwinkels und
der Drehzahl der Antriebswelle einer Kraftstoffeinspritz
pumpe hergestellt. Der Winkelsensor wird über die in der
flexiblen Folie befindlichen Leiterbahnen mit einer elek
trischen Spannung versorgt und gibt ein Sensorsignal an
die Steuereinrichtung ab.
Die flexible Folie ist beim bekannten Winkelsensor zwi
schen dem Deckel, beispielsweise aus Stahl, und den dar
unter liegenden Gehäuseteilen, beispielsweise aus Kunst
stoff, eingespannt, so daß im Betrieb des Aggregats, an
dem der Winkelsensor befestigt ist, mechanische Schwin
gungen des Aggregats auf die flexible Folie übertragen
werden. Beispielsweise bei einer Anwendung des Winkelsen
sors an der Pumpenwelle einer Kraftstoffeinspritzpumpe
eines Kraftfahrzeuges können dabei, insbesondere von der
Zylinderzahl abhängige Stöße auf die flexible Folie über
tragen werden.
Die Anzahl der Stöße, die durch den Betrieb der Ein
spritzpumpe hervorgerufen werden, ist dabei von der Zy
linderzahl des Verbrennungsmotors abhängig. Diese relativ
häufigen und schnellen Stöße können aufgrund der an der
Einspannstelle der Leiterbahnfolie, zwischen dem Deckel
und dem Gehäuse des Winkelsensors, anstehenden Zug- und
Druckkräfte zu einer mechanischen/elektrischen Beein
trächtigung der Leiterbahnen in der Folie und damit zu
Fehlfunktionen führen. Diese hier unvermeidbaren Kräfte
führen zu Bewegungen der Folie, wie Hineinschieben oder
-ziehen, Durchscheuern oder Knicken an der Einspannstelle,
die nach längerem Betrieb die oben erwähnten Beschädigun
gen verursachen.
Die Anordnung zur Durchführung einer Leiterbahnfolie zwi
schen Gehäuseteilen der eingangs beschriebenen Art ist in
der erfindungsgemäßen Weiterbildung mit den kennzeichnen
den Merkmalen des Anspruchs 1 dadurch vorteilhaft, daß
durch den großen Reibwert des elastischen Teils an der
Einspannstelle der Leiterbahnfolie eine Bewegung dieser
Folie verhindert wird, so daß kein Hineinschieben oder
-ziehen der Leiterbahnfolie mehr erfolgt. Zusätzlich
sorgt das elastische Teil für eine Schwingungsdämpfung in
der Leiterbahnfolie, wodurch wiederum ein Durchscheuern
der Leiterbahnfolie verhindert ist.
Die Anordnung des elastischen Teils kann in vorteilhafter
Weise gemäß der Unteransprüche beispielsweise durch eine
Gummierung entweder des Deckels oder des unteren Gehäuse
teils bzw. durch ein formschlüssiges Umspritzen der Lei
terbahnfolie an der Einspannstelle erfolgen. Bei einer
Anordnung mit einem Vergießen des externen Bauteils, bei
spielsweise eines Drehwinkelsensors, im Gehäuse, wird so
mit die Bewegung der Leiterbahnfolie an der Eintrittsstel
le in die relativ harte Vergußmasse durch das elastische
Bauteil derart gedämpft, daß keine Knicke oder Leiter
bahnunterbrechungen mehr auftreten.
Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Anordnung
zur Durchführung einer Leiterbahnfolie an einer Einspann
stelle zwischen Gehäuseteilen werden anhand der Zeichnung
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Drehwinkelsensor
als externes Bauelement mit einer flexiblen Leiter
bahnfolie als elektrische Verbindung zu einer Steu
ergeräteanordnung;
Fig. 2 einen Schnitt durch den Drehwinkelsensor mit
einem ersten Ausführungsbeispiel einer Einspannung
der Leiterbahnfolie mit einem elastischen Teil;
Fig. 3 eine Ansicht einer Anwendung des Drehwinkel
sensors an einer Dieseleinspritzpumpe im Bereich ei
nes kraftstoffgefüllten Raumes;
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines ela
stischen Teils an der Einspannung der Leiterbahnfo
lie, bestehend aus einer Gummierung des Gehäuseun
terteils und
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel des elastischen
Teils an der Einspannung der Leiterbahnfolie, beste
hend aus einer Gummierung des Deckels und des Gehäu
seunterteils.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Gehäuse eines Drehwin
kelsensors 1 als externes Bauelement und Teile einer
Steuereinrichtung 2 sowie eine flexible Leiterbahnfolie 3
zur elektrischen Verbindung dieser Teile gezeigt. Der
Drehwinkelsensor 1 dient zur Erfassung des Drehwinkels
einer Pumpenantriebswelle 7 (vgl. Fig. 3) zur Steuerung
einer Kraftstoffeinspritzpumpe eines hier nicht darge
stellten Kraftfahrzeugs.
Aus den Schnittdarstellungen nach Fig. 2 und nach Fig.
3 ist erkennbar, daß die flexible Leiterbahnfolie 3 zwi
schen einem Deckel 4 und einem unteren Gehäuseteil 5 ein
gespannt ist. Der Drehwinkelsensor 6 im Gehäuseteil 5
liegt der Antriebswelle 7 gegenüber und befindet sich im
Bereich der Kraftstoffpumpe und ist daher den mechani
schen Schwingungen der Kraftstoffpumpe ausgesetzt. Das
Gehäuse 4,5 bewegt sich somit beim Betrieb der Kraft
stoffpumpe innerhalb eines mit Kraftstoff gefüllten Rau
mes 8 in einem Winkelbereich von ± 10% mit, überlagert
mit jeweils sehr schnellen und kurzen Schlägen (Fig. 3).
Aus der Fig. 2 ist weiterhin erkennbar, daß der Dreh
winkelsensor 6 und weitere Anschlußteile in eine relativ
harte Vergußmasse 9 eingebettet sind und die Leiterbahn
folie 3 durch die Einspannung sowohl in einem Einspannbe
reich 10 zwischen dem Deckel 4 und dem unteren Gehäuse
teil 5 als auch durch die feste Einbettung in die Ver
gußmasse 9 bei einer Bewegung des Gehäuses 4,5 erhebli
chen mechanischen Spannungen ausgesetzt ist. Beim Ausfüh
rungsbeispiel nach der Fig. 2 ist ein elastisches Teil
11 durch eine teilweise Gummierung des Deckels 4 an der
Einspannstelle 10 angebracht. Eine erzwungene Zieh-,
Schieb- oder Knickbewegung der Leiterbahnfolie 3 wird so
mit durch die Elastizität des Teils 11 aufgefangen, wo
durch Schäden vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 zeigt in Abwandlung
des vorher beschriebenen Ausführungsbeispiels eine Gum
mierung des unteren Gehäuseteils 5, so daß ein elasti
sches Teil 12 gebildet ist, das für viele Beanspruchungs
richtungen die mechanischen Belastungen an der Leiter
bahnfolie 3 auffängt.
Eine höchstmögliche Absicherung der Leiterbahnfolie 3 ge
gen mechanische Beanspruchungen, die zu einer Beeinträch
tigung der elektrischen Funktionen führen können, stellt
ein Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 dar. Hier ist sowohl
der Deckel 4 als auch das untere Gehäuseteil 5 derart an
der Einspannstelle 10 gummiert, daß die elastischen Tei
le 11 und 12 optimal zusammenwirken und die Leiterbahnfo
lie 3 außerordentlich flexibel eingespannt ist.
Claims (7)
1. Anordnung zur Durchführung einer Leiterbahnfolie zwi
schen Gehäuseteilen, bei der
- - mittels der Leiterbahnfolie elektrische Verbindungen zwischen einem elektrischen Gerät (2) und einem externen Bauteil (1) herstellbar sind, wobei sich die Leiterbahnen (8) in oder auf der Leiterbahnfolie (3) befinden, die so wohl am elektrischen Gerät (2) als auch am externen Bau teil (1) eingespannt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Leiterbahnfolie (3) zwischen den aneinanderliegen den Gehäuseteilen (4, 5) eingespannt ist und im Bereich dieser Einspannung (10) die Leiterbahnfolie (3) über ein elastisches Bauteil (11, 12) zumindest an einem Gehäuse teil (4, 5) anliegt.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - im Bereich der Einspannung (10) jeweils ein Gehäuseteil (4, 5) mit einer fest aufgebrachten Gummischicht als ela stisches Bauteil (11, 12) versehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - im Bereich der Einspannung (10) beide Gehäuseteile (4, 5) mit einer fest aufgebrachten Gummischicht als ela stisches Bauteil (11, 12) versehen sind.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - im Bereich der Einspannung (10) die Leiterbahnfolie (3) formschlüssig mit einem festsitzenden Gummielement als elastisches Teil umgeben ist.
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - das Gummielement durch Umspritzen der Leiterbahnfolie (3) aufgebracht ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß
- - ein Gehäuseteil ein Deckel (4) für ein Gehäuse (4, 5) ist, in dem das externe Bauteil (6) untergebracht ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß
- - das externe Bauteil (6) im Gehäuse (4, 5) vollständig in eine Vergußmasse (9) eingebettet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997103902 DE19703902A1 (de) | 1997-02-03 | 1997-02-03 | Anordnung zur Durchführung einer Leiterbahnfolie zwischen Gehäuseteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997103902 DE19703902A1 (de) | 1997-02-03 | 1997-02-03 | Anordnung zur Durchführung einer Leiterbahnfolie zwischen Gehäuseteilen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19703902A1 true DE19703902A1 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=7819106
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997103902 Ceased DE19703902A1 (de) | 1997-02-03 | 1997-02-03 | Anordnung zur Durchführung einer Leiterbahnfolie zwischen Gehäuseteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19703902A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4038394A1 (de) * | 1990-12-01 | 1992-06-04 | Bosch Gmbh Robert | Anordnung zur dichten durchfuehrung eines leiters durch die wand eines gehaeuses |
-
1997
- 1997-02-03 DE DE1997103902 patent/DE19703902A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4038394A1 (de) * | 1990-12-01 | 1992-06-04 | Bosch Gmbh Robert | Anordnung zur dichten durchfuehrung eines leiters durch die wand eines gehaeuses |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
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