DE19701690A1 - Metallisches Behältnis, insbesondere aus Aluminium - Google Patents
Metallisches Behältnis, insbesondere aus AluminiumInfo
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- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05K—PRINTED CIRCUITS; CASINGS OR CONSTRUCTIONAL DETAILS OF ELECTRIC APPARATUS; MANUFACTURE OF ASSEMBLAGES OF ELECTRICAL COMPONENTS
- H05K9/00—Screening of apparatus or components against electric or magnetic fields
- H05K9/0007—Casings
- H05K9/0015—Gaskets or seals
- H05K9/0016—Gaskets or seals having a spring contact
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein metallisches Behältnis,
insbesondere aus Aluminium, zur Aufnahme mindestens einer
elektrischen Baugruppe, das mit einer Tür verschließbar
ist, die an einer ihrer Seitenkanten klappbar an einem ge
erdeten Gehäuse des Behältnisses geerdet angelenkt ist.
Metallische Behältnisse, die elektrische Baugruppen,
Schalt- und Steuerungselemente und dergleichen einschlie
ßen, wie beispielsweise Gehäuse für elektrisch betriebene
Wiedergabe-/Aufzeichnungs- und/oder Ausgabegeräte für CD-
Platten, bestehen häufig aus Aluminium oder Stahl. Derarti
ge Behältnisse müssen geerdet sein, um elektrische Spannun
gen abzuleiten, damit der Benutzer vor Stromschlägen ge
schützt wird. Hierzu ist in der Regel ein Erdungskabel mit
dem Behältnis verbunden. Ein weiteres Erdungskabel befindet
sich zwischen dem Gehäuse des Behältnisses und der Tür.
Soll jedoch die Tür aus irgendwelchen Gründen, z. B. zur
Wartung des Gerätes, ausgebaut werden, muß das Erdungskabel
abgeschraubt werden. Darüber hinaus kommt es an den Verbin
dungsstellen des Erdungskabels mit dem Gehäuse und der Tür
nach einer relativ kurzen Zeit zu einer Oxydation. Unbe
rücksichtigt bleiben auch oft die geforderten Maßnahmen zur
Verbindung der Abstrahlung von Funkwellen aus dem Ge
häuseinnenraum.
Insbesondere Aluminium hat die Eigenschaft, sich mit einer
Oxydschicht zu bedecken. Daher wäre es notwendig, möglichst
viele oxydfreien Stellen am Aluminiummaterial des Gehäuses
und der Tür zur Verfügung zu stellen, um eine umfassende
Abstrahlung der Funkwellen und eine Erdung der Tür zu er
reichen. Bei Behältnissen aus Stahl ist dieses Problem
nicht ganz so schwerwiegend, da sich das Stahlmaterial nur
mit einer erheblich dünneren Oxydschicht bedeckt.
Es sind Versuche unternommen worden, an aus Aluminium be
stehenden Gehäusen selbstklebende elektrisch leitende
Schaumstoffe anzubringen. Dabei hat sich jedoch herausge
stellt, daß diese einen so hohen elektrischen Widerstands
wert zur Oxydschicht aufweisen, daß sie für Aluminiumbe
hältnisse unbrauchbar sind.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein metallisches Behältnis
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem eine wir
kungsvolle Erdung der Tür erreicht und eine Abstrahlung von
Funkwellen weitgehend verhindert wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß an zu
mindest einem freien Randbereich der Innenseite der Tür ei
ne Schraubenfeder aus einem elektrisch leitenden Metallma
terial befestigt ist.
Die Schraubenfeder, die sich über einen relativ langen Be
reich der Tür erstreckt, liegt mit ihren Windungen bei ge
schlossener Tür an vielen Punkten der entsprechenden Gehäu
sewand an, wodurch viele Kontaktstellen zwischen der Gehäu
sewand und der daran angelenkten Tür geschaffen werden, die
für eine Erdung der Tür sorgen und im Gehäuse auftretende
Funkwellen auffangen. Somit ist im geschlossenen Zustand
der Tür immer eine Vielzahl solcher Kontaktstellen zwischen
der Tür und der zugehörigen Gehäusewand vorhanden. Da die
Schraubenfeder zwangsläufig einen definierten Durchmesser
aufweist, wird diese beim Schließen der Tür stets an vielen
Stellen die zugehörige Gehäusewand berühren.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist
die Schraubenfeder jeweils an allen freien Randbereichen
der Innenseite der Tür befestigt. Hierdurch wird die Anzahl
der Kontaktstellen zwischen der Tür und der entsprechenden
Gehäusewand des Behältnisses noch wesentlich vergrößert. Im
übrigen muß die die Scharniere zur Befestigung der Tür an
der Gehäusewand enthaltende Seite der Tür nicht notwendi
gerweise mit der Schraubenfeder versehen sein, da die übri
gen freien Randbereiche bereits für eine große Anzahl von
Kontaktstellen zwischen Tür und Gehäuse sorgen.
Bevorzugt ist die Schraubenfeder durch im Randbereich der
Tür ausgebildete Perforationsreihen gewunden. Zweckmäßiger
weise sind am jeweiligen Randbereich zwei parallel zueinan
der verlaufende Perforationsreihen ausgebildet. Dabei be
stehen die Perforationsreihen aus einer Vielzahl kreisrun
der Öffnungen, durch die die Schraubenfeder hindurchdringt.
Besonders vorteilhaft weisen die Öffnungen einen Durchmes
ser auf, der ein Vielfaches größer ist als der Durchmesser
des Schraubenfedermaterials. Da die größeren Öffnungen der
Perforationsreihen in ihrer Längsachse versetzt zur Mitten
lage der entsprechenden Schraubenfeder im Randbereich der
Tür ausgebildet sind, berührt jede Windung jede Öffnung der
beiden Perforationsreihen meistens an zwei Stellen an den
Kanten der Öffnung, da die Schraubenfeder in ihrer Steigung
schräg in der Öffnung liegt. Weil die Perforationsreihen im
Randbereich der Tür ausgebildet sind und die Schraubenfeder
in den Innenraum des Gehäuses ragt, berührt diese bei ge
schlossener Tür zwangsläufig an vielen Stellen die Innen
kante der Gehäusewand.
In Weiterbildung der Erfindung können die die Schraubenfe
der aufweisenden Randbereiche der Tür eine Verstärkungssicke
aufweisen, um welche die Schraubenfeder gewunden ist.
Durch das Vorsehen dieser Sicke wird ein zusätzlicher Be
rührungseffekt der Schraubenfeder in den Perforationsreihen
erzielt.
Um einen langanhaltenden guten Kontakt der Schraubenfeder
zu erreichen, besteht diese aus einem nichtrostenden Me
tallmaterial, vorzugsweise aus Federstahl. Alternativ dazu
kann die Schraubenfeder auch aus einer Silizium, Mangan,
Chrom, Molybdän oder Vanadium enthaltenden Legierung beste
hen.
Damit die Tür im geschlossenen Zustand in ihrer Lage ver
bleibt, ist zweckmäßigerweise die Schraubenfeder als Raste
lement zur Schnappverriegelung der Tür am Gehäuse ausgebil
det.
Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke wird in der
nachfolgenden Beschreibung anhand eines Ausführungsbeispie
les, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Rückansicht auf eine eine Tür enthaltende Ge
häusewand eines erfindungsgemäßen Behältnisses,
Fig. 2 eine Teilseitenansicht auf die Darstellung nach
Fig. 1 in Richtung des Pfeiles II und
Fig. 3 eine vergrößerte Teilschnittansicht nach Fig. 1 der
Einzelheit X nach Fig. 2.
Das aus Aluminium bestehende Behältnis 1 weist ein Gehäuse
2 auf, von dem eine Gehäusewand 3 in Fig. 1 gezeigt ist.
Über zwei zueinander beabstandete Scharniere 4 ist an der
Gehäusewand 3 eine Tür 5 vor einer Öffnung in der Gehäuse
wand 3 befestigt. Die Tür 5 ist in ihren Randbereichen 6
mit einer umlaufenden Verstärkungssicke 7 versehen. Beid
seitig der Verstärkungssicke 7 verlaufen an den nicht ange
lenkten freien Randbereichen 6 der Tür 5 zwei parallel ne
beneinander angeordnete Perforationsreihen 8 und 9, nämlich
die innen liegende Perforationsreihe 8 und die außen lie
gende Perforationsreihe 9. Diese Perforationsreihen 8 und 9
bestehen jeweils aus einer Vielzahl von Öffnungen 10 kreis
runden Durchmessers. In jedem Randbereich 6 der Tür 5 ist
eine Schraubenfeder 11 aus Federstahl angeordnet. Jede Win
dung 12 der Schraubenfeder 11 durchgreift zwei nebeneinan
der angeordnete Öffnungen 10 der Perforationsreihen 8 und
9. Durch die versetzte Anordnung der Öffnungen 10 zum
kreisrunden Querschnitt der Schraubenfeder 11 liegt jede
Windung 12 der Schraubenfeder 11 an den Außenkanten der
Öffnung 10 an. Bei geschlossener Tür 4 des Behältnisses 1
hintergreifen die Windungen 12 der Schraubenfeder 11 die
Innenkante 14 der Gehäusewand 3, wie in Fig. 3 gezeigt. Da
durch ergeben sich Erdungs-Kontaktstellen zwischen der Ge
häusewand 3 und der Tür 4 des Behältnisses 1 und gleichzei
tig liegt eine Verrastung zwischen der Gehäusewand 3 und
der Tür 4 vor.
Claims (11)
1. Metallisches Behältnis, insbesondere aus Aluminium,
zur Aufnahme mindestens einer elektrisch betriebenen
Baugruppe, das mit einer Tür verschließbar ist, die an
einer ihrer Seitenkanten klappbar an einem geerdeten
Gehäuse des Behältnisses geerdet angelenkt ist, da
durch gekennzeichnet, daß an zumindest einem freien
Randbereich (6) der Innenseite der Tür (5) eine
Schraubenfeder (11) aus einem elektrisch leitenden Me
tallmaterial befestigt ist.
2. Metallisches Behältnis nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schraubenfeder (11) jeweils an
allen freien Randbereichen (6) der Innenseite der Tür
(5) befestigt ist.
3. Metallisches Behältnis nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (11) durch im
Randbereich (6) der Tür (5) ausgebildete Perforations
reihen (8, 9) gewunden ist.
4. Metallisches Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß am jeweiligen Randbe
reich (6) zwei parallel zueinander verlaufende Perfo
rationsreihen (8, 9) ausgebildet sind.
5. Metallisches Behältnis nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Perforationsreihen (8, 9) aus
einer Vielzahl kreisrunder Öffnungen (10) bestehen,
durch die die Schraubenfeder (11) hindurchdringt.
6. Metallisches Behältnis nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Öffnungen (10) einen Durchmesser
aufweisen, der ein Vielfaches größer ist als der
Durchmesser des Schraubenfedermaterials.
7. Metallisches Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schraubenfeder
(11) aufweisenden Randbereiche (6) der Tür (5) eine
Verstärkungssicke (7) aufweisen, um welche die Schrau
benfeder (11) gewunden ist.
8. Metallisches Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (11)
aus einem nichtrostenden Metallmaterial besteht.
9. Metallisches Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (11)
aus Federstahl besteht.
10. Metallisches Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (11)
aus einer Silizium, Mangan, Chrom, Molybdän oder Vana
dium enthaltenden Legierung besteht.
11. Metallisches Behältnis nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder
(11) als Rastelement zur Schnappverriegelung der Tür
(5) am Gehäuse (2) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101690 DE19701690A1 (de) | 1997-01-20 | 1997-01-20 | Metallisches Behältnis, insbesondere aus Aluminium |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101690 DE19701690A1 (de) | 1997-01-20 | 1997-01-20 | Metallisches Behältnis, insbesondere aus Aluminium |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19701690A1 true DE19701690A1 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7817754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997101690 Withdrawn DE19701690A1 (de) | 1997-01-20 | 1997-01-20 | Metallisches Behältnis, insbesondere aus Aluminium |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19701690A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6608251B1 (en) | 1999-06-24 | 2003-08-19 | Nokia Corporation | Protecting device against interfering electromagnetic radiation comprising EMI-gaskets |
US6639145B1 (en) | 1999-06-24 | 2003-10-28 | Nokia Corporation | Protecting device against interfering electromagnetic radiation comprising EMI gaskets |
US6696639B1 (en) | 1999-06-24 | 2004-02-24 | Nokia Corporation | Protecting device against interfering electromagnetic radiation comprising EMI-gaskets |
US6714423B1 (en) | 1999-06-24 | 2004-03-30 | Nokia Corporation | Protecting device against electromagnetic radiation comprising EMI-gaskets |
-
1997
- 1997-01-20 DE DE1997101690 patent/DE19701690A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6608251B1 (en) | 1999-06-24 | 2003-08-19 | Nokia Corporation | Protecting device against interfering electromagnetic radiation comprising EMI-gaskets |
US6639145B1 (en) | 1999-06-24 | 2003-10-28 | Nokia Corporation | Protecting device against interfering electromagnetic radiation comprising EMI gaskets |
US6696639B1 (en) | 1999-06-24 | 2004-02-24 | Nokia Corporation | Protecting device against interfering electromagnetic radiation comprising EMI-gaskets |
US6714423B1 (en) | 1999-06-24 | 2004-03-30 | Nokia Corporation | Protecting device against electromagnetic radiation comprising EMI-gaskets |
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