DE1966096A1 - Verpackungen zum Vermischen und Ausgeben voneinander getrennt zu haltender Stoffe mit frei tragendem innerem Behaelter - Google Patents
Verpackungen zum Vermischen und Ausgeben voneinander getrennt zu haltender Stoffe mit frei tragendem innerem BehaelterInfo
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Description
The Gillette Company, Boston/Massachusetts, T. St. A.
Verpackungen zum Vermischen und Ausgeben voneinander
getrennt zu haltender Stoffe mit freitragendem inneren Behälter
Die Erfindung bezieht sich auf Verpackungen der unter Druck stehenden Ausführung zum Vermischen und Ausgeben voneinander
getrennt zu haltender Stoffe, die miteinander ziemlich unverträglich sind und daher vor dem Ausgeben getrennt gehalten
werden müssen, nach Art der unter dem Aktenzeichen P 19 59 809·
•5-12 zum Patent angemeldeten Verpackungen. Die Verpackung
schließt einen äußeren, die erste Abteilung bildenden Behälter, einen im Innern dieses Behälters angeordneten und die zweite
Abteilung bildenden inneren Behälter und eine Ventilanordnung am einen Ende eines jeden dieser Behälter ein, die den den ein-
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zelnen Abteilungen entstammenden, beim Ausgeben entstehenden Stoffstrom regelt.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, die Ventilanordnung der erf indung* gemäßen Verpackung, die eine Verpakkung
des unter Druck stehenden Typs ist, durch Ausübung einer Vorspannung in ihrer Schließstellung zu erhalten, in der die
beiden miteinander unverträglichen, auszugebenden Stoffe, deren einer ein !Treibmittel ist, voneinander getrennt und ausgabebereit
gehalten werden·*
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, für die Abdichtung des Betätigungsorgans der Verpackung zu sorgen, dessen
Wände von Stroma ustrittskanälen durchsetzt werden, die im
Augenblick der Ausgabe des unter Druck stehenden Stoffgemischs von Stoffströmen durchflossen werden, unct diese Stromaustrittskanäle
in der Buhestellung des Betätigungsorgans abzusperren·
Es ist bekannt, einen druckknopfbetätigten Verteiler eines aktiven Mittels, das in einem besonderen Gefäß im Vertei-™
lerinnern aufbewahrt wird und von einem Druckmittel umgeben ist, das seinen Austritt aus der Verteilerdüse bewirkt, dadurch
in seiner Schließstellung zu halten, daß sich in dieser Stellung ein durch radiale Schlitze in federnde lappen aufgeteilter,
in Deckelnähe angeordneter Dichtungskör per gegen einen
ringförmigen, am Deckelinnern vorgesehenen und einwärts gerichteten
Vorsprung legt» Bei Betätigung des oberhalb des Deckels vorgesehenen, gegen eine Feder niederdrückbaren Druckknopfes
werden die Lappen des Dichtungskörpers nach unten durchgebogen und legen Kanäle frei, durch die hindurch das aktive Mittel
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mit Venturiwirkung angesaugt wird und unter der Einwirkung des sich mit ihm mischenden Druckmittels zur Verteilersprühdüse emporsteigt
«Bekannt ist ferner ein der Erfindung bereits schon sehr nahekommender, druckknopfbetätigter Verteiler für unter
Druck stehende Stoffe, bei dem äußerer und innerer Behälter durch einen senkrecht im inneren Behälter geführten Kolben voneinander
getrennt Herden und das am Verteilerdeckel angeordnete Hauptförderventil durch ein den Kolben durchsetzendes Bohr
mit dem Druckmittel im äußeren Behälter verbunden ist. Das die unter Druck stehenden Stoffe ausgebende Hauptförderventil wird
hier durch einen Ventilkeim und eine Feder in seiner Schließstellung
gehalten· Endlieh sei noch ein Verteiler für flüssige
und staubförmige Stoffe angeführt, der im Falle der Verteilung eines flüssigen Stoffes die auszugebende Flüssigkeit zerstäuben
bezw. vernebeln kann. Die Av^gahev cn ichtungen dieses Verteilers weisen bei bestimmten Ausführungsformen desselben zwei getrennte
Kanäle im Betätigungsschaft und Ausnehmungen in der Außenwand
desselben für den Durchtritt des jeweiligen Stoffes in die Kanäle. In der Schließstellung des Ventils sind die beiden
Kanäle verschlossen.
Die im vorstehenden genannten Aufgaben werden erfindungsmäßig
dadurch gelöst, daß der innere Behälter der Verpakküng eine freitragende Konstruktion darstellt, die eine biegungsnachgiebige,
an der Ventilanordnung dichtend befestigte Deckwand und eine Bodenwand besitzt, die derart auf der inneren
Fläche des Bodens des äußeren Behälters auf ruht, daß sie die Ventilanordnung einer Vorspannung unterwirft, die dieselbe
in ihrer Schließstellung zu erhalten sucht«
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung nimmt die
biegungsnachgiebige Deckwand des inneren Behälters einen in der Längsrichtung verschiebbaren, hohlen Ventilschaft mit Stromaustrittskanälen
in seinen Wänden für den Stoffstrom dichtend auf, drängt diesen Ventilschaft in eine Buhestellung, in der diese
Kanäle durch eine diesen Schaft umgebende Dichtscheibe abgesperrt
werden.
Der Hauptvcr teil dieser Anordnung besteht darin, daß ohne
Anbringung irgendwelcher Federn u. dgl., lediglich durch entsprechende Gestaltung des äußeren Behälters der Verpackung, ein
ziemlich kräftiger, gleichbleibender Druck auf die Ventilanordnung
und das Betätigungsorgan für den Stoffaus tritt in der
Schließstellung derselben ausgeübt und dadurch eine absolut sichere Abdichtung des Ventils in dieser Stellung gewährleistet
werden kann.
Zwei Beispiele der Erfindung werden in der Beschreibung an Hand der Zeichnungen nachstehend im einzelnen erläutert. Von
den figuren stellen dars
Pig. 1 einen Vertikalschnitt durch die Verpackung, von
der Teile weggebrochen und in der Seitenansicht wiedergegeben s ind,
Pig· 2 einen Vertikalschnitt durch eine Ventilanordnung, die in der in Pig. 1 dargestellten Verpackung zur Ausgabe von
Stoffen Anwendung findet,
Pig. 3 einen längs Linie 3-3 der Pig. 2 gelegten Schnitt, der die Gestaltung der bei dieser Ausführungsform der Erfindung
verwendeten Arretierfinger erkennen läßt, und
Pig. 4 einen vergrößert dargestellten Längsschnitt durch
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BAD ORIGfNAL
eine abgeänderte Ausführungsform einer Ventilanordnung, die zur Anwendung in einer Verpackung zur Ausgabe von Stoffe.n nach. Art
der in Fig. 1 dargestellten verwendbar ist.
Die Fig. 1 läßt erkennen, daß durch den gewölbten Boden 20 des äußeren Behälters 10 der innere Behälter 22, der aus
Kunststoff, und zwar Polyäthylen niedriger Dichte, besteht und
die Form einer freitragenden Konstruktion von im allgemeinen zylindrischer Gestalt besitzt, und der eine biegungsnaongiebige
Deckband hat, gegen den vom Deckel 14 des Behälters 10 gehaltenen Befestigungsnapf 16 gedrückt wird und diesen einer Vorspannung
unterwirftβ Ein Blick auf die Fig« 2 läßt erkennen, daß
durch die Einbuchtung 80 der biegungsnachgiebigen Deokwand des
inneren Behälters 22, in der der mehrfach abgesetzte, in Längsrichtung
der Verpackung verschiebbare Ventilschaft 26 der Ventilanordnung gelagert ist, dieser gleichfalls emporgehoben und
gegen den festliegenden Befestigungsnapf 16 gedrüokt wird.Dieser
Ventilschaft stellt das Betätigungsorgan der Einrichtung dar, aus dem beim Niederdrücken der im Prinzip einen Druckknopf
darstellenden Betätigungekappe 28 das Stoffgemisch austritt und
dessen Wände mit Austrittskanälen 66, 68 für diesen Stoffstrom
ausgestattet sind. Er wird durch dan Druck des inneren Behälters mit einer Leiste 70 gegen eine gleichfalls aus Kunststoff
(Aoetalharz) bestehende Sichtscheibe 24 gepreßt, öie vom Befestigungsnapf
16 aufgenommen wird und gegen deren inneren Band, der die Bohrung dar Scheibe für den sie durshsetzendea Ventilschaft
abgrenzt, βich diese leiste legt» Die Dichtheit der Ventilanordnung
in der Schließstellung ist alao geeisliertg und die
BAD
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beiden Austrittskanäle 66, 68 werden in dieser Stellung des Ventilschaf
tas durch die Dichtscheibe 24 verschlossen.»
Drückt man den Ventilschaft 26 durch Druckausübung auf
die Betatigungskappe 28 gegen den Druck der im Innern des Ventilgehäuses
18 angeordneten Feder 84 nieder, so treten die beiden Stromaustrittskanalβ 66, 68 in die vom Ventilgehäuse 18 umschlossene
Mischkammer ein, die Stoffe aus innerem und äußerem Behälter vermischen sich und werden durch den Druck des einen
Stoffes, des im äußeren Behälter vorrätig gehaltenen Treibmittels,
durch den hohlen Ventilschaft hindurch in die Umgebungsluft geschleudert« Beim Nachlassen des Drucks auf die Betätigungskappe
treibt die Feder 84 den Ventilschaft 26 wieder in seine Schließstellung zurück, in der die Austrittskanäle 66,68
wieder geschlossen sind* Dadurch, daß die Wand des inneren Behälters
biegungsnachgiebig gehalten ist, kann der Druck des im äußeren Behälter gelagerten Treibmittels auf das im inneren Behälter
gespeicherte Ingrediens einwirken und dieses im Tauchrohr 34 und im Ventilschaft 26 empor treiben.
Bei der in Fig. 4 wiedergegebenen abgeänderten Ausführungsform
der Erfindung werden die Kanäle 66', 68' nicht wie bei der Ausführungsform der Fig. 1-3 durch einen schrägen
Steg 64, sondern einen waagerechten Steg 64* voneinander getrennt und ist ein empcr stehender Ring 92 im Gehäuse 18' vorge-*
sehen, der als Anschlag für den niedergehenden Ventilschaft 26»
dient. Der Schaft legt sich hier mit einer schmalen Leiste 90 gegen die Diohtsoheibe 24* und dichtet daduroh den Äustrittsfcanal
68' gegen die vom Gehäuse 18' gebildete Mischkammer ab.
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Claims (2)
1. Zum Ausgeben dienende Verpackung sum Vermischen und Ausgeben zweier Stoffe, die vor der Ausgabe voneinander getrennt
gehalten werden, wobei die Verpackung einen äußeren, die erste Abteilung bildenden Behälter, einen im Inneren dieses äußeren
Behälters angeordneten und eine zweite Abteilung bildenden inneren Behälter und eine Ventilanordnung am einen Ende eines jeden
Behälters einschließt, 'die den aus den einzelnen Abteilungen herkommenden Stoffstrom regelt, dadurch gekennzeichnet, daß der
innere Behälter (22) eine freitragende Konstruktion darstellt, die eine b±egungsnachgiebiger an der Ventilanordnung (18, 26)
dichtend befestigte Deckwand und eine Bodenwand besitzt, die so
auf der inneren Fläche des Bodens (20) des äußeren Behälters (10) aufruht, daß sie die Ventilanordnung einer Vorspannung unterwirft,
die die Ventilanordnung in ihrer Schließstellung zu erhalten sucht.
2. Zum Ausgeben dienende Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dag die biegungsnachgiebige Deckwand des inneren Behälters (22) einen in der Längsrichtung verschiebbaren,
hohlen Ventilschaft (26) mit Stromaustrittskanälen (66, 68) in seinen Wänden für den Stoffstrom dichtend aufnimmt und den
Schaft (26) in eine Ruhestellung drängt, in der diese Kanäle,
(66, 68) durch eine diesen Schaft umgebende Dichtscheibe (24) abgesperrt werden.
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