DE19653284A1 - Vorrichtung zur Halterung von Compact-Discs - Google Patents
Vorrichtung zur Halterung von Compact-DiscsInfo
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- G11B33/045—Multiple disc containers for discs without cartridge comprising centre hole locking means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung
von Compact-Discs, die eine Oberschale, eine Unter
schale sowie ein Innenteil zur Befestigung der
Compact-Discs aufweist und bei der sowohl die Ober
schale mit der Unterschale durch mindestens ein Primär
drehgelenk als auch das Innenteil mit einer der Schalen
durch mindestens ein Sekundärdrehgelenk miteinander
verbunden sind und bei der das Primärdrehgelenk und das
Sekundärdrehgelenk benachbart zueinander angeordnet
sind.
Eine derartige Vorrichtung zur Halterung von Compact-Discs
wird beispielsweise in der DE-OS 43 41 763
beschrieben. Sowohl die Primärdrehgelenke als auch die
Sekundärdrehgelenke sind aus Zapfen ausgebildet, die
jeweils in korrespondierend angeordnete durchgehende
runde Ausnehmungen eingeführt sind. Die Zapfen er
strecken sich dabei ausgehend von seitlichen Wandungs
teilen der Bauteile. Ebenfalls sind die gerundeten
Ausnehmungen in seitlichen Wandteilen der korrespondie
renden Bauteile angeordnet.
Eine weitere derartige gelenkartige Verbindung von Ge
häuseteilen und eines Aufnahmeelemente für Compact-Discs
wird in der US-PS 5,542,531 beschrieben. Auch
hier erfolgt die Verwendung einer Kombination von
Zapfen und durchgehenden Ausnehmungen. Ebenfalls ist
dieses Konstruktionsprinzip in der DE-OS 34 14 903 be
schrieben. Hier sind allerdings die Ausnehmungen zur
Aufnahme der Zapfen als in ihren Endbereichen gerundet
konturierte Schlitze ausgebildet, in denen die Zapfen
gleiten können.
Die Verwendung von Zapfen und durchgehenden Ausneh
mungen zur Aufnahme der Zapfen weist zwar den Vorteil
einer relativ einfachen Entformbarkeit bei einer
spritzgußtechnischen Herstellung auf, bei einigen An
wendungen führen jedoch die durchgehenden Ausnehmungen
zu Problemen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine
Vorrichtung der einleitend genannten Art derart zu kon
struieren, daß durchgehende Ausnehmungen vermieden
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
seitliche Bereiche sowohl der Schalen als auch des
Innenteiles im Bereich der Drehgelenke frei von durch
gehenden allseitig begrenzten Ausnehmungen ausgebildet
sind und daß die seitlichen Bereiche der Schalen und
des Innenteiles im Bereich der Drehgelenke mindestens
einen Teil einer Wanddicke wie in anderen Bereichen
ihrer Ausdehnung aufweisen.
Die Vermeidung von allseitig begrenzten durchgehenden
Ausnehmungen führt dazu, daß bei einer Konstruktion der
korrespondierenden Gelenkelemente als Zapfen nicht in
jeder Drehpositionierung hohe gleichmäßige Torsions
kräfte über Beaufschlagungen der Zapfen von unter
schiedlichen Kantenbereichen der durchgehenden Öff
nungen in die Zapfen eingeleitet werden. Ebenfalls
werden relativ lange Dimensionierungen der Zapfen mit
ungünstigen Hebelverhältnissen in bezug auf einwirkende
Kräfte vermieden. Die Bereitstellung der definierten
Wanddicke in einer Umgebung der Drehgelenke trägt zu
einer ausreichenden Stabilität und einer günstigen Ver
teilung der Kraftlinienverhältnisse bei.
Eine einfache Gestaltung kann dadurch bereitgestellt
werden, daß die Drehgelenke jeweils durch Gelenkteile
ausgebildet sind und daß die Gelenkteile mindestens
eines der Drehgelenke von einander durchdringenden
Vorsprüngen ausgebildet sind.
Eine gegenseitige Führung kann dadurch hervorgerufen
werden, daß einer der Vorsprünge als Stift und der
andere der Vorsprünge als Hülse ausgebildete ist.
Eine weitere Variante besteht darin, daß beide Vor
sprünge hülsenartig ausgebildet sind und daß die Hülsen
zur Ermöglichung eines Eingreifens ineinander mit un
terschiedlichen Durchmessern versehen sind.
Zur Unterstützung einer Materialeinsparung wird vorge
schlagen, daß eines der Gelenkteile als Vorsprung und
daß andere der Gelenkteile aus einer Mehrzahl weiterer
Vorsprünge ausgebildet ist, die sich entlang eines
Umfanges des ersten Vorsprunges erstrecken.
Ebenfalls kann eine Realisierung dadurch erfolgen, daß
mindestens eines der Drehgelenke als ein Filmgelenk
ausgebildet ist.
Ein einfacher Montagevorgang der miteinander zu ver
bindenden Teile wird dadurch unterstützt, daß sich die
Vorsprünge lediglich bereichsweise in Richtung ihrer
Längsausdehnungen gegenseitig durchdringen.
Relativ einfache Formen bei einer spritzgußtechnischen
Herstellung können dadurch verwendet werden, daß die
Drehgelenke mindestens bereichsweise aus Bauelementen
ausgebildet, die separat von den Schalen und dem Innen
teil gefertigt sind.
Ebenfalls wird ein einfacher Montagevorgang dadurch
unterstützt, daß mindestens eines der Drehgelenke als
ein einseitig offener Schlitz ausgebildet ist, in dem
ein zapfenartiges Bauelement geführt ist.
Die gegenseitige Führung der Gelenkteile relativ zu
einander kann dadurch verbessert werden, daß zur Aus
bildung mindestens eines der Drehgelenke Gelenkteile
vorgesehen sind, die mit Außenprofilierungen für einen
gegenseitigen Eingriff versehen sind.
Eine einfache Gestaltungsmöglichkeit besteht hierbei
darin, daß die profilierten Bauelemente als Zahnräder
ausgebildet sind.
Zur Ermöglichung einer Überlagerung von Drehbewegungen
und Translationsbewegungen ist es aber auch denkbar,
daß mindestens eines der profilierten Bauelemente als
Zahnrad und mindestens ein weiteres Bauelement als
Zahnstange ausgebildet ist.
Eine andere Variante zur Vermeidung von zu geringen
Wanddicken besteht darin, daß mindestens eines der
Drehgelenke ein Sackloch aufweist, in dem ein Vorsprung
drehbeweglich geführt ist.
Eine vergleichsweise hohe mechanische Stabilität kann
auch dadurch hervorgerufen werden, daß mindestens eines
der Drehgelenke als ein in einem Innenwandbereich ange
setzter Steg ausgebildet ist, der durch seinen Verlauf
eine Einführerweiterung sowie eine Gelenkmulde auf
spannt.
Zur Unterstützung einer spritzgußtechnischen Fertigung
wird vorgeschlagen, daß in einer zugeordneten Boden
platte des mit dem Steg versehenen Bauelementes eine
Schieberausnehmung angeordnet ist, die bei einem
Spritzgußvorgang einen Schieber zur Formgebung für den
Steg auf nimmt.
Eine weitere Verminderung von erforderlichen Montage
kräften kann dadurch erfolgen, daß der Steg im Bereich
der Einführerweiterung mit einer Einführschräge ver
sehen ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfin
dung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur
Halterung von Compact-Discs in einer Seitenan
sicht, die eine Unterschale, eine Oberschale
sowie ein buchartig verschwenkbares Innenteil
aufweist,
Fig. 2 eine detailliertere Darstellung einer Vor
richtung gemäß Fig. 1 bei voneinander ge
trennter Oberschale, Unterschale und Innen
teil,
Fig. 3 eine Prinzipdarstellung im Bereich eines Ge
lenkteiles, das aus einem Zapfen und einer
Hülse ausgebildet ist,
Fig. 4 eine Darstellung eines Gelenkteiles, das aus
zwei ineinander geführten Hülsen ausgebildet
ist,
Fig. 5 eine Darstellung eines Gelenkteiles, bei dem
eine Außenhülse aus Wandungssegmenten ausge
bildet ist, die zapfenartig ausgeführt sind,
Fig. 6 eine Darstellung von Gelenkteilen, die als
Filmgelenke realisiert sind,
Fig. 7 eine Darstellung eines Gelenkteiles mit inein
andergreifenden Profilierungen,
Fig. 8 eine teilweise Darstellung einer Vorrichtung
zur Halterung von Compact-Discs, bei der die
Gelenkteile als separate Bauteile ausgebildet
sind,
Fig. 9 eine teilweise Darstellung einer Seitenansicht
der Vorrichtung gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines Gelenkteiles mit
teilweise seitlich offener Ausnehmung für
einen Zapfen,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines innenseitig angeord
neten Führungsprofils zur Aufnahme eines Ge
lenkzapfens,
Fig. 12 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie XII-XII
in Fig. 11,
Fig. 13 eine Variante zur Ausführungsform gemäß
Fig. 12 bei einer Verwendung von Einführein
schrägungen,
Fig. 14 eine Darstellung eines Gelenkteiles bei Ver
wendung von Ausnehmung in Form eines Sack
loches zur Führung von Gelenkzapfen,
Fig. 15 eine Realisierung der Gelenkteile über ver
zahnte Elemente,
Fig. 16 eine weitere Realisierung unter Verwendung von
verzahnten Elementen,
Fig. 17 einen Querschnitt durch von verzahnten Ele
menten gelenkartig miteinander verbundenen
Bauelementen,
Fig. 18 eine Gelenkrealisierung unter Verwendung eines
zahnradartigen Teiles sowie von zahnstangen
artigen Teilen,
Fig. 19 eine Gelenkrealisierung unter Verwendung einer
schlitzartigen Vertiefung in einem der mitein
ander zu verbindenden Teile, wobei entlang
einer Begrenzungsflanke eine zahnstangenartige
Verzahnung angeformt ist und im Bereich einer
gegenüberliegenden Begrenzung verschieblich
ein zahnstangenartiges Teil geführt ist und
Fig. 20 eine Seitenansicht bei aufgesetzten zahn
stangenartigen Bauteilen.
Gemäß der Ausführungsformen in Fig. 1 besteht die Vor
richtung zur Halterung von Compact-Discs aus einer
Unterschale 1, einem Innenteil 2 sowie einer Ober
schale 3. Stilisiert und gegenüber einer tatsäch
lichen Ausführung mit einem vergrößerten Abstand zu
einander sind ein Primärdrehgelenk 4 und Sekundär
drehgelenk 5 eingezeichnet. Das Primärdrehgelenk 4
verbindet verschwenkbar die Unterschale 1 mit der
Oberschale 3 und das Sekundärdrehgelenk 5 dient zur
verschwenkbaren Verbindung des Innenteiles 2 mit der
Unterschale 1. Grundsätzlich ist ebenfalls eine ver
schwenkbare Verbindung zwischen dem Innenteil 2 und
der Oberschale 3 realisierbar. Beim Aufschwenken des
Innenteiles 2 wird ein Schwenkwinkel 6 aufgespannt.
Aus der Detaildarstellung in Fig. 2 ist erkennbar, daß
die Unterschale 1 eine Bodenplatte 42 aufweist, an
deren Kanten sich ein Rückenwandteil 43, ein vorderer
Wandteil 44, Seitenwandstücke 7, Stege 8, 9, sowie
die Scharnier-Wandstücke 10 senkrecht aus der Boden
plattenebene erheben. Die Scharnierwandstücke 10 sind
einstückig mit den Stegen 9 verbunden und stehen in
Eckverbindung mit dem Rückenwandteil 43. Die Stege
8, 9 sind bezüglich der Seitenwandstücke 7 etwas
einwärts versetzt. Die Scharnier-Wandstücke 10 können
zur Ausbildung der Primärdrehgelenke 4 und der Se
kundärgelenke 5 je eine Aufnahmeprofilierung 11 und
eine Aufnahmeprofilierung 12 aufweisen, die zur Auf
nahme von Scharnierzapfen der Oberschale 3 bezie
hungsweise des Innenteils 2 dienen.
Der Innenteil 2 weist eine Halteplatte 13 auf, in
deren Mitte eine Öffnung 14 angeordnet ist, in die
von deren Rand her radial zu ihrer Mitte Halterungs
zungen 15 ragen, die zusätzlich in ihrem Endbereich
axial beidseitig aus der Ebene der Halteplatte 13
herausragen und so eine Einrichtung zur klemmenden
Halterung einer CD in ihrem Mittelloch auf jeder Seite
der Halteplatte 13 bilden. In der Halteplatte 13
sind vier Aussparungen 16 angeordnet, die auch in die
nicht von einer eingesetzten CD überdeckten Eckbereiche
der Halteplatte 13 ragen. Auch bei einer eingesetzten
CD ist es daher möglich, in diese Aussparungen 16
hineinzugreifen, um die CD an ihrer Außenkante zu
fassen und von dem Innenteil 2 abzunehmen.
An drei Seitenkanten der Halteplatte 13 sind Rand
stege 17, 18, 19 angeordnet, an zwei gegenüber
liegenden Seitenkanten erstrecken sich Seitenwandstücke
20 auswärts. Diese Seitenwandstücke 20 sind trapez
förmig ausgebildet und weisen abgeschrägte Ränder 21
auf, die im geschlossenen Zustand der Kassette mit ab
geschrägten Rändern 22 der Seitenwandstücke 7 der
Unterschale 1 fluchten.
An der rückwärtigen Seite der Halteplatte 13 ist eine
einen stumpfen Winkel mit der Halteplatte 13 ein
schließende Schrägwand 23 angeordnet, die eine
parallel zur Halteplatte 13 verlaufende, sich nach
außen erstreckende Rückenrandplatte 24 trägt. Die
Rückenrandplatte 24 trägt an ihren den Scharnier-Wand
stücken 10 der Unterschale 1 zugewandten Enden
zwei Scharnier-Wandteile 25 mit je einem Scharnier
zapfen 26, die in die Aufnahmeprofilierung 12 der
Scharnier-Wandstücke 10 eingreifen. Die Scharnier
wandstücke 25 des Innenteils 2 werden dabei von den
Scharnier-Wandstücken 10 der Unterschale 1 um
schlossen.
Der Abstand der Scharnierzapfen 26 von einer rück
wärtigen Kante 27 der Rückenrandplatte 24 ist
kleiner als der Abstand der Aufnahmeprofilierung 12
vom Rückenwandteil 43 und der Bodenplatte 42, so
daß ein unbehindertes Umklappen des Innenteils 2 um
die durch die Scharnierzapfen 26 und die bohrungs
artigen Aufnahmeprofilierungen 12 gebildete Achse
möglich ist. Beim vollständigen Umklappen des Innen
teils 2 schlagen die Stege 19 an der Oberkante des
Rückenwandteils 43 an. Durch die versetzte Anordnung
der Rückenrandplatte 24 mit den die Scharnierzapfen
26 aufweisenden Scharnier-Wandteilen 25 gegenüber
der Ebene der Halteplatte 13 schlagen die Randstege
19 erst bei einem Umklappen um 180° oder mehr an den
Rückenwandteil 43 an. Der Innenteil 2 ist daher wie
eine Buchseite vollständig umklappbar.
Die Oberschale 3 weist eine Deckplatte 33 auf, an
der sich an zwei gegenüberliegenden Kanten schmal
seitige Wände 34 senkrecht aus der Deckplattenebene
erheben. Diese schmalseitigen Wände 34 sind ein
stückig mit Scharnier-Wandteilen 35 verbunden, die
nach innen ragende Scharnierzapfen 36 aufweisen. Der
den Scharnier-Wandteilen 35 zugewandte Rand der Deck
platte 33 weist eine in die gleiche Richtung wie die
schmalseitigen Wände 34 ragende Leiste 37 auf und
schließt mit den Scharnier-Wandteilen 35 eine Aus
sparung 38 ein. An den schmalseitigen Wänden 34
sind sich einwärts erstreckende Haltenasen 39 ange
ordnet. Diese dienen zur Halterung einer in die Ober
schale 3 eingeschobenen, hier nicht dargestellten
Einlegekarte. Die Leiste 37 dient als Anschlag für
diese Einlegekarte. Die schmalseitigen Wände 34
weisen je eine trapezförmige Aussparung 30 auf.
Die Scharnier-Wandteile 35 der Oberschale 3 um
greifen von außen die Scharnier-Wandstücke 10 der
Unterschale 1. Die Scharnierzapfen 36 ragen dabei
in die hier bohrungsartigen Aufnahmeprofilierungen
11. Im geschlossenen Zustand der Kassette wird die
Aussparung zwischen dem Rückenwandteil 43 und der
Kante der Deckplatte 33, die die Leiste 37 auf
weist, durch die Rückenrandplatte 24 des Innenteils
2 ausgefüllt. Die Seitenwandstücke 7 der Unter
schale 1 und die Seitenwandstücke 20 des Innenteils
2 greifen formschlüssig in die Aussparungen 30 der
schmalseitigen Wände 34 ein. Die Leiste 37 stützt
sich auf Vorsprüngen 36 des Innenteils 2 ab und
erhöht so die Stabilität der geschlossenen Kassette.
Man erkennt in Fig. 2, daß aufgrund der voneinander
unabhängigen Scharnieranordnungen zur Verbindung der
Unterschale 1 mit dem Innenteil 2 einerseits und
der Unterschale 1 mit der Oberschale 3 andererseits
sich der Innenteil 2 zunächst separat mit CD's be
stücken läßt und anschließend in die Kassette einge
setzt werden kann.
Beim Öffnen der geschlossenen Kassette kann entweder
nur die Oberschale 3 aufgeklappt werden, indem man
deren schmalseitige Wände 34 ergreift, oder es kann
gleichzeitig der Innenteil 2 mit aufgeklappt werden,
in dem man dessen Seitenwandstücke 20 ergreift. Beim
gleichzeitigen Aufklappen der Oberschale 3 und des
Innenteils 2 verschieben sich diese beiden Teile auf
grund ihrer versetzten Scharnierachsen gegeneinander.
Fig. 3 veranschaulicht eine Ausbildung eines verwen
dungsfähigen Schwenkgelenkes, bei dem zu verbindende
Teile 45, 46 mit einem ersten Gelenkteil 47 und
einem zweiten Gelenkteil 48 ineinander eingreifen.
Von den Gelenkteilen 47, 48 können sowohl das Primär
drehgelenk 42 als auch das Sekundärdrehgelenk 43
ausgebildet werden. In der dargestellten Ausführungs
form erheben sich beide Gelenkteile 47, 48 über das
jeweils zugeordnete Teil 45, 46. Das erste Gelenkteil
47 ist als eine Hülse ausgebildet, in die stiftartig
das zweite Gelenkteil 48 eingeführt ist.
In Fig. 4 ist eine modifizierte Ausführungsform darge
stellt, bei der auch das zweite Gelenkteil 48 hülsen
förmig konstruiert ist. Es greifen hierdurch zwei
hülsenförmige Elemente zur Ausbildung der Gelenkteile
47,48 ineinander ein.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 ist das zweite
Gelenkteil 48 weiterhin beispielsweise als Stift oder
als Hülse ausgebildet, daß erste Gelenkteil 47 ist
hingegen in Einzelsegmente unterteilt. Die Einzel
segmente können beispielsweise Ecken- eines Dreieckes
aufspannen und stiftförmig oder hülsenförmig konstru
iert sein. Die Anordnung der Segmente erfolgt derart,
daß ein Abrollen auf dem zweiten Gelenkteil 48
möglich ist. Die Verwendung der Einzelsegmente erleich
tert eine spritzgußtechnische Entformbarkeit bei Ver
wendung von Schiebern.
Gemäß der Ausführungsformen in Fig. 6 werden zur Be
reitstellung der Drehgelenke 4, 5 Gelenkelemente ent
sprechend von Filmgelenken verwendet. Die Filmgelenke
können in einem Arbeitsgang an die zu verbindenden
Teile 1, 2, 3 angespritzt werden, es ist aber ebenfalls
denkbar, separat gefertigte Bauteile nachträglich mit
einander zu verbinden.
Entsprechend den Ausführungsformen in Fig. 7 bestehen
die Gelenkteile 47, 48 aus stiftförmigen Erhebungen,
die durch aneinander angepaßte Profilierungen ineinan
der eingreifen. Beispielsweise ist es möglich, eine der
Profilierungen als Mulde 49 und die andere der
Profilierungen als Kugelkalotte 50 auszubilden, die
an die Mulde 49 angepaßt konstruiert und drehbar in
der Mulde 49 geführt ist.
Eine weitere Variante ist in Fig. 8 dargestellt. Hier
bestehen die Gelenkteile 47, 48 aus separat geformten
Bauteilen, die nachträglich mit den Schalen 1, 3 bzw.
dem Innenteil 2 verbunden werden. Eine spritzgußtech
nische Herstellung kann hierdurch im Hinblick auf die
einzusetzenden Formen vereinfacht werden.
Fig. 9 zeigt in einer Seitenansicht eine Möglichkeit
zur Realisierung der in Fig. 8 veranschaulichten Ge
lenkanordnung. Gestrichelt sind diejenige Bauelement
bereiche eingezeichnet, die durch Seitenwandteile der
Unterschale 1 verdeckt sind.
Eine zusätzliche Variante zur Gelenkrealisierung ist in
Fig. 10 veranschaulicht. Das zweite Gelenkteil 48
ist hier schlitzartig ausgebildet und weist eine Ein
führerweiterung 51 auf, die in eine dem ersten Ge
lenkteil 47 abgewandte Richtung mit einer Quer
schnittsvergrößerung versehen ist. Diese Konstruktion
erleichtert beim Zusammenfügen der Schalen 1, 2 ein
Hineingleiten des ersten Gelenkteiles 47 in eine Ge
lenkmulde 52, in die die Einführerweiterung 51 ein
mündet. Insbesondere ist es auch möglich, den be
treffenden Schlitz nicht durchgehend, sondern nur als
nutartige Wandungsvertiefung auszubilden.
Gemäß der Ausführungsform in Fig. 11 besteht das
zweite Gelenkteil 48 ebenfalls aus einer Einführer
weiterung 51 und einer Gelenkmulde 52. Die
Gelenkkontur ist jedoch von einem vorstehenden Steg
ausgebildet, der beim dargestellten Beispiel am
Scharnierwandstück 10 der Unterschale 1 angeformt
ist. Mit dem zweiten Gelenkteil 48 sind stiftartige
erste Gelenkteile 47 verbindbar, die beispielsweise
an der Oberschale 3 oder am Innenteil 2 angeformt
sind. Ebenfalls ist es möglich, eine relativ zueinander
vertauschte Anordnung von ersten und zweiten Gelenk
teilen 47, 48 an den jeweils miteinander zu ver
bindenden Bauteilen vorzunehmen.
Zur Ermöglichung einer leichte Entformbarkeit bei einem
spritzgußtechnischen Herstellungsprozeß ist im Bereich
der Kontur des zweiten Gelenkteiles 48 in der Boden
platte 42 eine Schieberausnehmung 53 angeordnet,
die ein Positionieren eines Schiebers des Spritzguß
werkzeuges ermöglicht.
Fig. 12 veranschaulicht in einer Querschnittdar
stellung die Zuordnung der Schieberausnehmung 53 zum
zweiten Gelenkteil 48.
Fig. 13 zeigt eine weitere Variante zu den Ausfüh
rungsformen in Fig. 11 und Fig. 12. Das zweite Ge
lenkteil 48 ist hier am Scharnierwandteil 35 der
Oberschale 3 angeformt und ebenfalls als innenseitig
aufgesetzter Steg ausgebildet. Das korrespondierende
erste Gelenkteil 47 erstreckt sich hier als Zapfen,
der mit dem Innenteil 2 verbunden ist. Zur Erleich
terung eines Einführens des ersten Gelenkteiles 47 in
das zweite Gelenkteil 48 ist eine Einführschräge 54
derart angeordnet, daß die ineinander eingreifenden
Bauteile zunächst nur in einem Teilbereich ihrer zu
einander korrespondierenden Außenflächen aneinander
anliegen und daß während des Einschiebevorganges eine
kontinuierliche Verlagerung der aktuellen Anlagefläche
erfolgt. Es ist hierdurch möglich, einen erforderlichen
Kraftaufwand bei der Montage erheblich zu reduzieren.
Eine weitere Variante ist in Fig. 14 dargestellt. Hier
ist das erste Gelenkteil 47 als muldenförmige Ver
tiefung ausgebildet, die in einem der zu verbindenden
Teile 45, 46 angeordnet ist. Das zweite Gelenkteil
48 ist als ein Vorsprung konstruiert, der rotations
fähig in die Mulde eingreift. Unter muldenartigen Ver
tiefungen werden hier auch Ausführungsformen ver
standen, die durch nutartige Gestaltungen durch Ver
wendung von Schiebern spritzgußtechnisch leicht ent
formbar sind.
Fig. 15 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Ge
lenkteile 47, 48 mit ineinander eingreifenden Außen
profilierungen versehen sind. Die Ausbildung kann bei
spielsweise in Form von zahnradartigen Konturen er
folgen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 ist das
zweite Gelenkteil 48 aus einem zahnradartigen Teil
und das erste Gelenkteil 47 aus zwei zahnradartigen
Teilen ausgebildet. Zur Ermöglichung einer Schwenkbewe
gung zwischen den zu verbindenden Teilen 45, 46 sind
die beiden Zahnräder des ersten Gelenkteiles 47 je
weils drehbar bezüglich von Mittelachsen 55 angeord
net.
Fig. 16 zeigt eine ähnliche Ausführungsform, bei der
jedoch der Durchmesser der zahnradartigen Teile unter
schiedlich dimensioniert ist. Das zahnradartige Teil
für das zweite Gelenkteil 48 ist hier mit einem
größeren Durchmesser als die zahnradartigen Teile zur
Ausbildung der ersten Gelenkteile 47 versehen.
In Fig. 17 ist in einer Querschnittsdarstellung eine
Anordnung von zahnradartigen Teilen entsprechend
Fig. 15 oder Fig. 16 dargestellt. Es ist erkennbar,
daß sich die zahnradartigen Teile jeweils über
seitliche Begrenzungsflächen der zu verbindenden Teile
45, 46 erheben.
Eine nochmals modifizierte Variante zeigt die Ausfüh
rungsform gemäß Fig. 18. Bei dieser Ausführungsform
ist das zweite Gelenkteil 48 bezüglich einer Mittel
achse 56 drehbeweglich angeordnet und das erste Ge
lenkteil 47 besteht aus zwei gegenüberliegend ange
ordneten zahnstangenartigen Bauelementen. Eines der
zahnstangenartigen Bauelemente sollte zur Unterstützung
einer drehbeweglichen Anordnung des zweiten Gelenk
teiles 48 längsverschieblich in einer Bewegungsrich
tung 57 geführt sein. Bei einer Schwenkbewegung des
starr mit dem zweiten Gelenkteil 48 verbundenen
Teiles 46 relativ zum Teil 45 rollt das zweite Ge
lenkteil 48 in dem starr mit dem Teil 45 ver
bundenen zahnstangenartigen Gelenkteil 47 ab. Zusätz
lich zur Schwenkbewegung des Teiles 45 ergibt sich
hierdurch eine Längsbewegung in Translationsrichtung
58. Eine derartige überlagerte Translationsbewegung
ermöglicht eine vereinfachte Konstruktion der Ver
packung für die Compact-Discs in seitlichen Wandbe
reichen, da das Problem von gegenseitigen Klemmungen
von Wandbereichen bei der Durchführung der Schwenkbe
wegung durch eine automatische Abstandsvergrößerung der
zugeordneten Teile aufgrund der Translationsbewegung
unterstützt werden kann.
Fig. 19 zeigt eine Anordnung entsprechend Fig. 18
einer Querschnittsdarstellung. Das in der Zeichnung
dargestellte untere zahnstangenartige Gelenkteil 47
ist hier innerhalb des Teiles 45 längsverschieblich
angeordnet und über ein entsprechendes Randprofil ge
genüber einem Herausfallen gesichert. Bei einer
Verwendung der beschriebenen Gelenkteile 47, 48 im Be
reich von Vorrichtungen zur Halterung von Compact-Discs
kann die Zuordnung der zahnradartigen Teile und der
zahnstangenartigen Teile zu den einzelnen Bauelementen
nach Belieben erfolgen, da sich unabhängig von der re
lativen Zuordnung eine vergleichbare Funktion ergibt.
Bei der Anordnung der jeweiligen Elemente können somit
insbesondere spritzgußtechnische Randbedingungen be
rücksichtigt werden.
Im Gegensatz zu Fig. 19, bei der die zahnstangen
artigen Bereiche der ersten Gelenkteile 47 im Teil
45 versenkt sind, zeigt Fig. 20 eine Ausführungs
form, bei der die zahnstangenartigen Bereiche der Ge
lenkteile 47 auf Seitenwandbereiche des Teiles 45
aufgesetzt sind. Auch hier ist das in der Zeichnung
unten dargestellte zahnstangenartige Gelenkteil 47
auf einem Halterungsprofil 59 längsverschieblich ge
führt.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Halterung von Compact-Discs, die
eine Oberschale, eine Unterschale sowie ein Innen
teil zur Befestigung der Compact-Discs aufweist und
bei der sowohl die Oberschale mit der Unterschale
durch mindestens ein Primärdrehgelenk als auch das
Innenteil mit einer der Schalen durch mindestens
ein Sekundärdrehgelenk miteinander verbunden sind
und bei der das Primärdrehgelenk und das Sekundär
drehgelenk benachbart zueinander angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Bereiche
sowohl der Schalen (1, 3) als auch des Innenteiles
im Bereich der Drehgelenke (4, 5) frei von durch
gehenden und allseitig begrenzten Ausnehmungen
ausgebildet sind und daß die seitlichen Bereiche
der Schalen (1, 3) und des Innenteiles (2) im
Bereich der Drehgelenke (4, 5) mindestens einen Teil
einer Wanddicke wie in anderen Bereichen ihrer
Ausdehnung aufweisen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehgelenke (4, 5) jeweils durch Ge
lenkteile (47, 48) ausgebildet sind und daß die Ge
lenkteile (47, 48) mindestens eines der Drehgelenke
(4, 5) von einander durchdringenden Vorsprüngen aus
gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Vorsprünge als Stift und
der andere der Vorsprünge als Hülse ausgebildete
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß beide Vorsprünge hülsenartig ausge
bildet sind und daß die Hülsen zur Ermöglichung
eines Eingreifens ineinander mit unterschiedlichen
Durchmessern versehen sind.
5. Vorrichtung Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß eines der Gelenkteile (47, 48) als Vor
sprung und das andere der Gelenkteile (47, 48) aus
einer Mehrzahl weiterer Vorsprünge ausgebildet ist,
die sich entlang eines Umfanges des ersten Vor
sprunges erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens eines der Drehgelenke
(4, 5) als ein Filmgelenk ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Vorsprünge lediglich be
reichsweise in Richtung ihrer Längsausdehnungen
gegenseitig durchdringen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Drehgelenke (4, 5)
mindestens bereichsweise aus Bauelementen ausgebil
det sind, die separat von den Schalen (1, 3) und dem
Innenteil (2) gefertigt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der Drehgelenke (4, 5) als
ein einseitig offener Schlitz ausgebildet ist, in
dem ein zapfenartiges Bauelement geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zur Ausbildung mindestens eines der Dreh
gelenke (4, 5) Gelenkteile (47, 48) vorgesehen sind,
die mit Außenprofilierungen für einen gegenseitigen
Eingriff versehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die profilierten Bauelemente als Zahnräder
ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der profilierten Bauele
mente als Zahnrad und mindestens ein weiteres Bau
element als Zahnstange ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der Drehgelenke (4, 5) ein
Sackloch aufweist, in dem ein Vorsprung drehbeweg
lich geführt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der Drehgelenke (4, 5) als
ein in einem Innenwandbereich angesetzter Steg aus
gebildet ist, der durch seinen Verlauf eine Ein
führerweiterung (51) sowie eine Gelenkmulde (52)
aufspannt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß in einer zugeordneten Bodenplatte (42) des
mit dem Steg versehenen Bauelementes eine Schieber
ausnehmung (53) angeordnet ist, die bei einem
Spritzgußvorgang einen Schieber zur Formgebung für
den Steg aufnimmt.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Steg im Bereich der Einführ
erweiterung (51) mit einer Einführschräge (54) ver
sehen ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153284 DE19653284A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Vorrichtung zur Halterung von Compact-Discs |
DE29622625U DE29622625U1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Vorrichtung zur Halterung von Compact-Discs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996153284 DE19653284A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Vorrichtung zur Halterung von Compact-Discs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19653284A1 true DE19653284A1 (de) | 1998-06-25 |
Family
ID=7815525
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996153284 Withdrawn DE19653284A1 (de) | 1996-12-20 | 1996-12-20 | Vorrichtung zur Halterung von Compact-Discs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19653284A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE9215426U1 (de) * | 1992-11-12 | 1993-02-04 | Sun Hing Audio Equipment Mfy. Ltd., Kowloon | Behälter zum Aufbewahren von plattenförmigen Gegenständen |
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-
1996
- 1996-12-20 DE DE1996153284 patent/DE19653284A1/de not_active Withdrawn
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