DE19652591C2 - Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze - Google Patents
Kopfstütze für KraftfahrzeugsitzeInfo
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- B60N2/80—Head-rests
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- B60N2/812—Head-rests movable or adjustable vertically slidable characterised by their locking devices
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kopfstütze für Kraftfahr
zeugsitze mit einem gegebenenfalls von einem Kopfpolster mit
Bezug umgebenen Tragkörper, welcher mindestens eine Halte
rungsaufnahme für das obere Einsteckende mindestens einer in
einer Sitzlehne gegebenenfalls höhenverstellbar gehaltenen
Tragstange aufweist.
Die vorerwähnte Kopfstütze für Kraftfahrzeugsitze ist
allgemein bekannt und beispielsweise auch in der
EP 0 743 223 A2 beschrieben. Jene bekannte Kopfstütze weist
einen Tragkörper aus Kunststoff mit zwei unterseitig vorgese
henen Rastlöchern auf, in welchen jeweils eine Tragstange mit
ihrem oberen Einsteckende unlösbar zu verrasten ist.
Vornehmlich bei Fond-Sitzen, die mit drei Kopfstützen
versehen sind, tritt das Problem auf, daß die zumeist eine
Höhenverstellung gestattenden sitzlehnenseitigen Halterungen
für die Kopfstützen-Tragstangen häufig an denjenigen Einbau
stellen angeordnet sind, an denen zwangsläufig die Gurt-Auf
rollvorrichtung für den mittleren Rückhaltegurt vorgesehen
sein müßte.
In der Praxis wird dieses Problem durch eine asymmetri
sche Anordnung der Tragstangenpaare entweder der mittleren
Kopfstütze oder der beiden äußeren Kopfstützen gelöst.
Da die Kopfpolster - benutzergerecht - indessen zwingend
gleichverteilt mit denselben Stichmaßabständen oben auf der
Lehne angeordnet sein müssen, bedeutet dies, daß die Tragkör
per der jeweils betroffenen Kopfstütze nicht mehr symme
trisch, sondern vielmehr asymmetrisch an den Tragstangenpaa
ren angeordnet sind. Dieses wiederum hat unterschiedlich auf
gebaute Tragkörper, d. h. unterschiedlich gestaltete Kopfstüt
zen, zur Folge.
Im Bewußtsein der Unzulänglichkeiten der eingangs be
schriebenen bekannten Kopfstütze dieser Gattung, liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Kopfstütze so
umzugestalten, daß sie mit einem verhältnismäßig geringen
Herstellungs-, Logistik- und Montageaufwand vielseitiger als
bisher einsetzbar ist.
Die erfindungsgemäße Lösung für eine Kopfstütze für Kraftfahrzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 besteht darin, daß der Trag
körper eine die vorhandene Anzahl von Tragstangen überstei
gende Anzahl von Halterungsaufnahmen zur alternativen Auf
nahme der mindestens einen Tragstange aufweist.
Die sich mit der Erfindung verbindenden Vorteile beste
hen in erster Linie darin, daß für die eingangs erwähnten
verlangten Anwendungsfälle einer symmetrischen oder asymme
trischen Anordnung der Tragstangenpaare oder einer einzelnen
Tragstange relativ zu den Tragkörpern universell nur ein ein
ziger Tragkörper, damit auch lediglich ein einziger Kopfstüt
zentyp, benötigt wird. Dies erleichtert Lagerhaltung und
Transport.
Dabei wird die Position der Tragstangen bezüglich des
Tragkörpers erst bei der Montage festgelegt, bei welcher die
verlangten Halterungsaufnahmen ausgewählt und gegebenenfalls
durch Zerstörung der Sollbruchöffnungen zugänglich gemacht
werden. Das Durchstoßen der Sollbruchöffnungen selbst ge
schieht zweckmäßig mittels der oberen Einsteckenden der
Tragstangen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Tragkör
per mehrteilig ausgebildet, wobei die Halterungsaufnahmen ge
genüber dem das Polster tragenden Bereich des Tragkörpers
neigeverstellbar angeordnet sind.
Gemäß einer anderen Variante der Erfindung sind die Hal
terungsaufnahmen am Tragkörper unbeweglich befestigt, insbe
sondere mit diesem stoffschlüssig zusammenhängend.
Eine andere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß die der Sitzlehne zugewandte Unterfläche des Tragkörpers,
welche auch die Sollbruchöffnungen enthält, eine glatte
Sichtfläche darstellt, die vom Polsterüberzug freigelassen
ist.
Die Tragstangen können mittels Haltenuten im Tragkörper
lösbar oder unlösbar gehalten sein. Dieses kann zweckmäßig
mittels an sich bekannter einzelner Schenkelfedern
(Sperrfedern) oder Bügelfedern geschehen.
Andererseits ist es auch denkbar, daß ein einziger Fe
derschenkel derselben Feder sämtliche Halterungsaufnahmen
hintergreift, so daß der einzige federnd bewegliche Schenkel
in der Lage ist, wahlweise alternativ mit den Haltenuten ei
ner beliebigen Tragstange zusammenzuwirken.
Insgesamt gesehen, läßt die Erfindung in einfacher Weise
eine an den gewünschten konkreten Anwendungsfall angepaßte
Positionierung der Tragstangen bezüglich des Tragkörpers, sei
diese Positionierung asymmetrisch oder symmetrisch, zu.
Weitere Erfindungsmerkmale sind zusätzlichen Unteran
sprüchen zu entnehmen.
In den Zeichnungen ist ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel entsprechend der Erfindung näher dargestellt, es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Fond-Kopfstütze mit
wahlweise unterschiedlicher Tragstangenanordnung,
Fig. 2 einen Schnitt etwa entsprechend der in Fig. 1 mit
II-II bezeichneten Schnittlinie und
Fig. 3 eine vergrößerte Detaildarstellung etwa entspre
chend der in Fig. 1 mit III bezeichneten Einkreisung.
In den Zeichnungen ist eine Kopfstütze insgesamt jeweils
mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
Die Kopfstütze 10 weist einen Tragkörper 11 für ein
Kopfpolster 12 auf.
Der Tragkörper 11 bildet etwa taschenförmige Befesti
gungsaufnahmen 13 für einen z. B. textilen Bezugsstoff 14.
Der Tragkörper 11 bildet an seiner Unterseite eine
durchgehende Sichtfläche 15, welche beispielsweise genarbt
oder anders strukturiert sein kann und deren räumliche Kontur
zweckmäßig an die Kontur der Fond-Sitzlehne 16 angepaßt ist.
Die Sichtfläche 15 wird von einer Bodenwand 17 des Tragkör
pers 11 gebildet. Kopfpolster 12 und Bezug 14 lassen die
Sichtfläche 15 frei.
Der Tragkörper 11 bildet zweckmäßig ein Spritzgußteil
aus einem geeigneten plastisch verformbaren Werkstoff, insbe
sondere aus Kunststoff.
In der Sitzlehne 16 sind jeweils zwei den Tragkörper 11
haltende Tragstangen 18 (Tragstangen in durchgezogenen Linien
dargestellt) in an sich bekannter Weise mit besonderen Form
schlußmitteln höhenverstellbar aufgenommen. Zu diesen Form
schlußmitteln zählen tragstangenseitige, nach außen offene
Ringnuten 19.
Das nach oben weisende Einsteckende E einer Tragstange
18 weist zu seiner gegebenenfalls lösbaren Befestigung inner
halb einer tragkörperseitigen Halterungsaufnahme 20 ebenfalls
eine nach außen offene Ringnut 21 auf, die eine Haltenut
bildet.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Hal
terungsaufnahmen 20 aus im wesentlichen kreiszylindrischen
Aussparungen.
Die formschlüssige Halterung eines Einsteckendes E in
nerhalb der Halterungsaufnahme 20 kann gemäß Fig. 2 bei
spielsweise mittels eines federnd beweglichen Schenkels 22
einer einen Halteschenkel 23 aufweisenden Bügelfeder F ge
schehen.
Da der Tragkörper 11 mehrere Halterungsaufnahmen 20 auf
weist, kann alternativ auch ein sämtliche Halterungsaufnahmen
20 randlich sekantial durchsetzender Schenkel einer einzigen
Haltefeder vorgesehen sein.
Die Kopfstütze 10 läßt, wie insbesondere aus Fig. 1 zu
ersehen, hauptsächlich drei Anordnungsmuster von Tragstangen
paaren zu. Hierbei sind die mit durchgezogenen Linien ge
zeichneten Tragstangen 18 jeweils symmetrisch zur Symmetrie
ebene S der Kopfstütze angeordnet.
Ein anderes Anwendungsmuster ist von den strichpunktiert
dargestellten Tragstangen 18A gebildet. Dieses Anordnungsmu
ster ist für eine bezüglich der Fahrtrichtung x hinten rechts
vorgesehene Position auf einer Fond-Sitzlehne 16 bestimmt.
Die mit der Strich-Zweipunktlinie gekennzeichneten
Tragstangen 18B sind bezüglich der Fahrtrichtung x hinten
links auf einer Fond-Sitzlehne 16 angeordnet. Auf diese Weise
werden innerhalb der Fond-Sitzlehne 16 von Tragstangenaufnah
men unbesetzte Einbaufelder für den Einbau von nicht darge
stellten Rückhaltegurt-Aufrollvorrichtungen frei.
Eine Besonderheit des Ausführungsbeispiels besteht
darin, daß die Tragstangen 18, 18A, 18B erst im Zuge der End
montage mit den Tragkörpern 11 zusammengefügt werden, welche
deshalb auch fertig umpolstert und mit einem Bezugstoff ver
sehen sein können.
Hierzu ist zunächst die vorerwähnte durchgehende, gege
benenfalls mit einer Oberflächenstruktur versehene, Sichtflä
che 15 der Bodenwand 17 vorhanden, deren Zugangsöffnungen
bzw. Einstecköffnungen 29 zu den einzelnen Halterungsaufnah
men 20 mittels Sollbruchabdeckungen 24 verschlossen sind.
Eine derartige Sollbruchabdeckung 24 ist aus Fig. 3 näher zu
ersehen. Jede Sollbruchabdeckung 24 besitzt einen etwa plat
tenartigen Deckel 25, dessen kreisförmige Peripherie von ei
ner nach innen offenen ringförmig geschlossenen oder ringför
mig unterbrochenen Sollbruchnut 26 umgeben ist. Die Soll
bruchnut 26 beläßt nur eine relativ dünne Restwandstärke 27
der Bodenwand 17. Es ist deshalb vorstellbar, daß eine derar
tige Sollbruchabdeckung 24 relativ leicht in Druckrichtung P
mittels der oberen Stirnfläche 28 des Einsteckendes E einer
Tragstange 18, 18A bzw. 18B im Zuge der Endmontage durchstos
sen werden kann.
Anhand der Zeichnungen ist vorstellbar, daß die erfin
dungsgemäße Kopfstütze 10 - vom Grundsatz her gesehen - eine
Vielzahl von Halterungsmustern der Tragstangen am Tragkörper
11 gestattet.
Claims (16)
1. Kopfstütze (10) für Kraftfahrzeugsitze mit einem ge
benenfalls von einem Kopfpolster (12) mit Bezug (14) umgebe
nen Tragkörper (11), welcher mindestens eine Halterungsauf
nahme (20) für das obere Einsteckende (E) mindestens einer in
einer Sitzlehne (16) gebenenfalls höhenverstellbar gehaltenen
Tragstange (18, 18; 18A, 18A; 18B, 18B) aufweist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Tragkörper (11) eine die vorhandene An
zahl von Tragstangen (18, 18; 18A, 18A; 18B, 18B) überstei
gende Anzahl von Halterungsaufnahmen (20) zur alternativen
Aufnahme der mindestens einen Tragstange (18, 18; 18A, 18A;
18B, 18B) aufweist.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstecköffnungen (29) der Halterungsaufnahmen (20)
aus Sollbruchöffnungen (bei 24, 25, 26) herstellbar sind.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Halterungsaufnahmen (20) gegen
über dem insbesondere das Kopfpolster (12) tragenden Bereich
des Tragkörpers (11) neigeverstellbar angeordnet sind.
4. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halterungsaufnahmen (20) am Tragkör
per (11) unbeweglich befestigt sind.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterungsaufnahmen (20) mit dem Tragkörper (11)
stoffschlüssig zusammenhängend hergestellt sind.
6. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Sitzlehne (16) zugewandte Unter
fläche des Tragkörpers (11), welche auch die Sollbruchöffnun
gen (bei 24, 25, 26) enthält, eine vom Polster-Bezug (14)
freigelassene Sichtfläche (15) darstellt.
7. Kopfstütze nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die vom Polster-Bezug (14) freigelassene Sichtfläche (15)
des Tragkörpers (11) an die räumliche Kontur der Sitzlehne
(16) angepaßt ist.
8. Kopfstütze nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sichtfläche (15) strukturiert, wie z. B. genarbt ist.
9. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragstangen (18, 18; 18A, 18A; 18B,
18B) Haltenuten (21) aufweisen, mit welchen sie im Tragkörper
(11) lösbar oder unlösbar gehalten sind.
10. Kopfstütze nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß am Tragkörper (11) mindestens ein mit den tragstangensei
tigen Haltenuten (21) zusammenwirkender beweglicher Feder
schenkel (22) gehalten ist.
11. Kopfstütze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Halterungsaufnahme (20) eine einen beweglichen Fe
derschenkel (22) bildende Schenkelfeder oder Bügelfeder (F)
aufweist.
12. Kopfstütze nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger Federschenkel (22) derselben Feder (F) sämt
liche Halterungsaufnahmen (20) hintergreift, so daß dieser
einzige Federschenkel (22) wahlweise alternativ mit den Hal
tenuten (21) einer beliebigen Tragstange (18, 18; 18A, 18A;
18B, 18B) zusammenwirken kann.
13. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 9 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Haltenuten von Ringnuten (21)
gebildet sind.
14. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 2 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß jede Sollbruchabdeckung (24) einen
etwa plattenartigen Deckel (25) aufweist, dessen Peripherie
von einer zum Innenraum des Tragkörpers (11) hin offenen,
ringförmig geschlossenen oder ringförmig unterbrochenen Soll
bruchnut (26) umgeben ist.
15. Kopfstütze nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Peripherie des Deckels (25) kreisförmig ist.
16. Kopfstütze nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (11) ein Gußteil,
wie Kunststoffspritzgußteil ist.
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Families Citing this family (4)
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FR2822420B1 (fr) * | 2001-03-21 | 2003-07-18 | Security Vision Concept | Appui-tete, notamment pour siege de vehicule automobile |
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EP0743223A2 (de) * | 1995-04-18 | 1996-11-20 | Gestind M.B. Manifattura Di Bruzolo S.P.A | Struktur für Fahrzeugsitzkopfstütze |
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1996
- 1996-12-18 DE DE19652591A patent/DE19652591C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
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EP0743223A2 (de) * | 1995-04-18 | 1996-11-20 | Gestind M.B. Manifattura Di Bruzolo S.P.A | Struktur für Fahrzeugsitzkopfstütze |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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