DE19651419A1 - OE-Spinnrotor mit einer Fasergleitfläche - Google Patents
OE-Spinnrotor mit einer FasergleitflächeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen OE-Spinnrotor mit einer Fasergleit
fläche und einer Fasersammelrille, die eine Oberfläche mit feinen
Strukturierungen enthält.
Ein aus der DE 195 09 742 A1 bekannter OE-Spinnrotor besitzt eine
Fasersammelrille, die feine, im Mikrometerbereich liegende
Strukturierungen aufweist. Zur Herstellung der Strukturierungen
werden vorzugsweise Laserstrahlen eingesetzt. Hierdurch entsteht
eine Strukturierung, die den Charakter einer Aufrauhung hat. Es
wird so eine spinntechnisch günstige Griffigkeit der Rotorrille
erhalten, die zu einer Verbesserung des Garns führt. Zur Erhöhung
des Verschleißwiderstandes ist die Oberfläche der Fasersammel
rille boriert ausgebildet.
Aus der DE 27 57 656 A1 ist ein OE-Spinnrotor mit einer Faser
gleitfläche bekannt, die wellenartige Profilierungen aufweist.
Die hierbei gebildeten Wellenkämme haben gleiche Abstände und
Wellenhöhen. Vorzugsweise ist auch die Fasersammelrille
wellenartig ausgebildet. Hierdurch soll die effektive Länge der
Fasersammelrille vergrößert werden, damit insbesondere lange
Fasern problemlos abgelegt werden können. Hierdurch soll der
Einsatzbereich des OE-Spinnrotors in bezug auf die Stapellänge
vergrößert werden. Vorzugsweise beträgt die Vergrößerung der
effektiven Länge 20%.
Aus der US-Patentschrift 4,502,273 ist es bekannt, zur Verbesse
rung des Verschleißwiderstandes die Fasersammelrille eines aus
Stahl bestehenden OE-Spinnrotors durch Laserstrahlen zu härten.
Da die Härtung örtlich sehr präzise durchgeführt werden kann,
können Materialverspannungen, die ansonsten bei einer Hitzebe
handlung eintreten können, vermieden werden.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, bei einem OE-Spinnrotor die
Fasersammelrille derart auszubilden, daß die Garnwerte weiter
verbessert werden.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Fasersammelrille
Profilierungen enthält, die wesentlich gröber als die
Strukturierungen sind.
Es hat sich gezeigt, daß gerade die Kombination von relativ
groben Profilierungen und feinen Strukturierungen zu einer
Verbesserung der Garnwerte führt. Die Verbesserung der Garn
werte zeigt sich in einer höheren Festigkeit und einer besseren
Gleichmäßigkeit des Garns. Die feinen Strukturierungen sorgen
dafür, daß die in der Fasersammelrille ankommenden Fasern prak
tisch schlupffrei die Umfangsgeschwindigkeit der Fasersammel
rille annehmen, während die gröbere Profilierung zu einer
Verlängerung der sogenannten Faser-Einbindezone führt, d. h. zu
einer Verlängerung der Zone, in welcher sich die Spinndrehung in
die Fasersammelrille fortpflanzt.
Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die Profilierungen dann
wesentlich gröber als die Strukturierungen, wenn ihre Höhe
wenigstens das 5fache der Höhe der Strukturierungen beträgt.
Die Profilierungen können in Umfangsrichtung des OE-Spinnrotors
in größerem Abstand voneinander oder unmittelbar nebeneinander
angeordnet sein.
Es ist wichtig, daß die Profilierungen in gleichem Abstand
zueinander angeordnet sind, damit es in der Fasersammelrille
nicht zu periodischen Unstetigkeiten kommt, die später im Gewebe
zum gefürchteten Moiré-Effekt führen. Es ist darüber hinaus
günstig, wenn sie auch ansonsten gleichmäßig angeordnet oder
ausgebildet sind, beispielsweise wenigstens annähernd gleiche
Abmessungen haben. Dies führt zu einer weiteren Verbesserung der
Garnwerte.
Je nach den Spinnbedingungen, für die der OE-Spinnrotor geeignet
sein soll, kann eine größere oder eine kleinere Anzahl von
Strukturierungen in der Fasersammelrille vorgesehen sein. Die
Strukturierungen sollen über den gesamten Umfang der Fasersammel
rille verstreut sein. In vorteilhafter Weise sind auf den Ober
flächen von Profilierungen solche Strukturierungen enthalten, die
die entsprechenden Profilierungen ganz oder teilweise bedecken.
In vorteilhafter Ausgestaltung bilden die Profilierungen Erhe
bungen und/oder Vertiefungen, die quer zur Umfangsrichtung des
OE-Spinnrotors verlaufen. Solche quer verlaufende Profilierungen
führen zu einer weiteren Verbesserung der Garnwerte, möglicher
weise deshalb, weil die Fortpflanzung der Spinndrehung in die
Fasersammelrille hinein weniger behindert wird.
In vorteilhafter Weiterbildung sind die Profilierungen wellenar
tig angeordnet und bilden quer zur Umfangsrichtung des OE-Spinn
rotors verlaufende Wellenkämme und Wellentäler. Bei einer solchen
Oberflächenform werden besonders gute Spinnergebnisse erzielt.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform sind die
Profilierungen wabenartig angeordnet.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform besteht die Fasersammel
rille aus Keramik. Bei diesem sehr verschleißfesten Material
führt die erfinderische Oberflächenform der Fasersammelrille zu
guten Spinnergebnissen.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform besteht die
Fasersammelrille aus boriertem Stahl. Es hat sich gezeigt, daß
die erfinderische Oberflächenform bei borierten Fasersammelrillen
zu besonders guten Spinnergebnissen führt. Gleichzeitig wird eine
hohe Lebensdauer der Fasersammelrille erhalten. Auch nach vielen
Betriebsstunden werden wegen der Härte der Oberfläche die Spinn
ergebnisse nur wenig schlechter. Es werden somit sowohl die
Forderung nach guten spinntechnischen Eigenschaften als auch nach
hoher Lebensdauer erfüllt. Diese Forderungen waren früher als
einander ausschließend angesehen worden. Es ist zweckmäßig, die
erfinderische Oberflächenform auf die bereits borierte Faser
sammelrille aufzubringen. Dies führt gegenüber Sammelrillen, die
erst nach dem Aufbringen der erfinderischen Oberflächenform
boriert werden, zu besseren Garnwerten.
Die Profilierungen und Strukturierungen können in unterschied
licher Weise, beispielsweise durch mechanische Einwirkung,
hergestellt werden. Es ist auch denkbar, daß für die Fasersam
melrille Material verwendet wird, das die gewünschten
Strukturierungen bereits aufgrund seiner Materialeigenart hat.
In vorteilhafter Ausgestaltung sind die Strukturierungen und
Profilierungen durch Laserstrahlen hergestellt. Es hat sich
gezeigt, daß die durch Laserstrahlen erhaltene spezifische
Oberflächenform zu besonders guten Spinnergebnissen führt. Es
besteht der weitere Vorteil, daß die Einstellung der Laser
strahlen leicht verändert werden kann. Es können so je nach den
spinntechnischen Erfordernissen sehr unterschiedliche Oberflä
chenformen der Fasersammelrille erhalten werden. Laserstrahlen
können für die Bearbeitung aller Materialien, die bei OE-Spinn
rotoren verwendet werden, sehr gut eingesetzt werden.
Insbesondere ist auch die Bearbeitung von hartem Material,
beispielsweise Keramik oder Eisenborid, sehr gut möglich.
In vorteilhafter Weise erfolgt die Herstellung der Profilierungen
und der Strukturierungen in demselben Arbeitsgang.
In vorteilhafter Weise wird für die Fasersammelrille ungehärteter
Stahl verwendet, der durch Laserstrahlen gehärtet wird. Dies kann
in vorteilhafter Weise in demselben Arbeitsgang geschehen, in dem
auch die Profilierungen und Strukturierungen durch Laserstrahlen
hergestellt werden. Es kann so in kostengünstiger Weise auch ein
guter Verschleißschutz erhalten werden.
In vorteilhafter Ausgestaltung weist auch die Fasergleitfläche
Profilierungen auf, die zur Fasersammelrille gerichtet sind.
Diese Profilierungen sind ebenfalls in vorteilhafter Weise durch
Laserstrahlen hergestellt.
Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus den zu den Figuren
beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Axialschnitt durch einen OE-Spinnrotor,
Fig. 2 in verkleinerter Darstellung einen Schnitt entlang der
Linie II-II der Fig. 1 mit einer ersten Ausführungsform einer
Fasersammelrille,
Fig. 3 eine zweite Ausführungsform einer Fasersammelrille
ähnlich der Darstellung der Fig. 2,
Fig. 4 in vergrößerter Darstellung eine Teilansicht einer
dritten Ausführungsform einer Fasersammelrille,
Fig. 5 in stark vergrößerter Darstellung einen Schnitt entlang
der Linie V-V der Fig. 4,
Fig. 6 eine vergrößerte Darstellung einer Teilansicht einer
vierten Ausführungsform einer Fasersammelrille,
Fig. 7 in schematischer Darstellung die Behandlung einer Faser
sammelrille mittels Laserstrahlen.
Der in Fig. 1 dargestellte OE-Spinnrotor 1 ist aus einem Rotor
teller 2 und einem mit ihm drehfest verbundenen Rotorschaft 3
zusammengesetzt. Aus Gründen des besseren Verschleißschutzes ist
der Rotorteller 2 auf seiner Innenseite mit einer Keramik
schicht versehen oder insgesamt aus Keramik hergestellt. Der
Rotorteller 2 besitzt in bekannter Weise einen Innenraum, der auf
einer Seite durch eine Rotoröffnung 4 zugänglich ist und auf der
anderen Seite durch einen Rotorboden 5 verschlossen ist.
Der Innenraum des Rotortellers 2 ist im Anschluß an die Rotor
öffnung 4 konisch erweitert. Seine innere Umfangswand bildet dort
eine Fasergleitfläche 6.
Im Anschluß an die Fasergleitfläche 6 erweitert sich die innere
Umfangswand des Rotortellers 2 zu einer Fasersammelrille 7. Die
Fasersammelrille 7 ist im Querschnitt V-förmig, so daß zwei
einander gegenüberliegende Rillenseiten 8, 9 gebildet werden.
Die Fasergleitfläche 6 ist mit Profilierungen 10 versehen, die
von der Rotoröffnung 4 ausgehen und mit einer der Drehrichtung
des OE-Spinnrotors 1 entgegengerichteten Richtungskomponente in
Umfangsrichtung der Fasergleitfläche 6 zu der Fasersammelrille 7
geführt sind. Die Profilierungen 10, die aus nutartigen Ver
tiefungen und benachbarten stegartigen Erhebungen zusammengesetzt
sind, sind durch Laserstrahlen hergestellt. Außerhalb der Profi
lierungen 10 ist die Oberfläche der Fasergleitfläche 6 geglättet.
Die Profilierungen 10 dienen dem Zweck, den Transport der auf die
Fasergleitfläche 6 gespeisten Fasern zu der Fasersammelrille 7 zu
erleichtern. In vielen Fällen kann jedoch auf die Profilierungen
10 verzichtet werden, inbesondere bei starker Konizität der
Fasergleitfläche 6.
Die beiden Rillenseiten 8 und 9 der Fasersammelrille 7 sind im
wesentlichen gleich ausgebildet. Die nachfolgende Beschreibung
der Rillenseite 8 gilt daher auch für die Rillenseite 9.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist die Oberfläche der Faser
sammelrille 7 mit feinen Strukturierungen 11 versehen. Sie dienen
dazu, die Rauhigkeit der Fasersammelrille 7 zu erhöhen und so die
Haftung der Fasern auf der Fasersammelrille 7 zu verbessern,
damit die Fasern möglichst schlupffrei die Umfangsgeschwindigkeit
der Fasersammelrille 7 annehmen. Zusätzlich zu diesen Struk
turierungen 11 besitzt die Fasersammelrille 7 mehrere Profi
lierungen 12, die in Umfangsrichtung des OE-Spinnrotors 1 in
gleichem Abstand voneinander angeordnet sind. Die Profilierungen
12 sind wesentlich gröber als die Strukturierungen 11. Durch die
Anordnung von Profilierungen 12 zusätzlich zu den Strukturierungen
11 werden die spinntechnischen Bedingungen innerhalb der Faser
sammelrille 7 verbessert, vermutlich deshalb, weil sich die
Spinndrehung leichter in die Fasersammelrille 7 hinein fort
pflanzen kann und dadurch die sogenannte Faser-Einbindezone
verlängert. Dies führt unmittelbar zu einer Verbesserung der
Garnwerte. Sowohl die Strukturierungen 11 als auch die Profi
lierungen 12 sind durch Laserstrahlen hergestellt. Durch diese
Herstellungsart erhalten die Strukturierungen 11 und die
Profilierungen 12 eine spezielle Gestalt, die sich günstig auf
die Garnwerte auswirkt.
Bei der in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsform bilden
die Profilierungen 12 einen relativ weiten, gleichbleibenden
Abstand zueinander. Die Gleichmäßigkeit des Abstandes wirkt sich
günstig auf die Gleichmäßigkeit des Garns aus. Jede Profilierung
12 ist aus wenigstens einer stegartigen Erhebung und einer nut
artigen Vertiefung zusammengesetzt, die quer zur Umfangsrich
tung des OE-Spinnrotors 1 verlaufen. Die Abschnitte zwischen zwei
benachbarten stegartigen Erhebungen verlaufen im wesentlichen
eben. Sie enthalten feine Strukturierungen 11 in Form von kleinen
Materialablagerungen (Materialspritzern), die beim Lasern ent
stehen. Die Strukturierungen 11 sind ungleichmäßig geformt und
ungleich groß. Sie weichen jedoch von einer mittleren Größe nicht
wesentlich ab. Die Strukturierungen 11 sind in Umfangsrichtung in
unregelmäßigem Abstand zueinander angeordnet. Sie sind aber
relativ gleichmäßig über den gesamten Umfang der Fasersammelrille
7 verteilt.
Die in Fig. 3 dargestellte zweite Ausführungsform einer Faser
sammelrille 13 besitzt eine verschleißfeste Oberfläche aus
Eisenborid. Eine solche verschleißfeste Oberfläche kann bei
spielsweise dadurch erhalten werden, daß ein aus ungehärtetem
Stahl bestehender Rotorteller 2 im Bereich der Fasersammelrille
13 boriert wird. Die Fasersammelrille 13 unterscheidet sich
darüber hinaus von der Ausführungsform der Fig. 2 dadurch, daß
eine größere Anzahl von Profilierungen 14 vorgesehen ist. Die
Profilierungen 14 haben die Gestalt von nutartigen Vertiefungen
und stegartigen Erhebungen. Sie sind in geringem, gleichbleiben
dem Abstand unmittelbar nebeneinander angeordnet. Über den
gesamten Umfang der Fasersammelrille 13 sind Strukturierungen 15
verstreut, die wesentlich feiner als die Profilierungen 14 sind.
Die Profilierungen 14 und Strukturierungen 15 sind durch Laser
strahlen auf der borierten Fasersammelrille hergestellt.
Es wäre bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführungsform
auch möglich, zuerst die Profilierungen 14 und Strukturierungen
15 in der Fasersammelrille 13 anzubringen und dieser erst dann
durch Borieren die gewünschte Verschleißfestigkeit zu geben.
Bei der in Fig. 4 und 5 dargestellten dritten Ausführungsform
einer Fasersammelrille 16 sind Profilierungen 17 vorgesehen, die
wellenartig über den gesamten Umfang der Fasersammelrille 16
verlaufen. Die von den Profilierungen 17 gebildeten Wellenkämme
18 und Wellentäler 19 sind quer zur Umfangsrichtung des OE-Spinn
rotors 1 angeordnet. Sie sind in gleichmäßigem Abstand
voneinander angeordnet, so daß es an keiner Stelle des Umfangs zu
Überlagerungen kommt. Sie sind wenigstens annähernd gleich hoch.
Wie insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, sind die Profi
lierungen 17 mit Strukturierungen 20 übersät, die die Gestalt von
Materialablagerungen haben.
Wie in Fig. 5 angedeutet ist, enthält die Fasersammelrille 16 an
ihrer Oberfläche eine Schicht aus gehärtetem Stahl 21. Diese
Schicht sitzt über einer Schicht aus ungehärtetem Stahl 22.
Die Profilierungen 17 und die Strukturierungen 20 sind durch
Laserstrahlen hergestellt. Die Schicht aus gehärtetem Stahl 21
ist aus dem ungehärteten Stahl 22 ebenfalls durch Laserstrahlen
gebildet worden. Es kann hierbei ein aus ungehärtetem Stahl
bestehender Rotorteller 2 verwendet werden, der mit geringen
Kosten hergestellt werden kann. Das Herstellen der Strukturierun
gen 20 und Profilierungen 17 sowie das Härten erfolgen in kosten
günstiger Weise in demselben Arbeitsgang. Dies wird weiter unten
beschrieben.
Die Verwendung von Laserstrahlen bringt zusätzlich zu dem oben
bereits erwähnten Vorteil der Verbesserung der spinntechnischen
Eigenschaften den weiteren Vorteil, daß durch das Härten die
Kosten für den Verschleißschutz der Fasersammelrille 16 reduziert
werden.
Die in Fig. 6 dargestellte vierte Ausführungsform einer Faser
sammelrille 23 unterscheidet sich von den anderen Ausführungs
formen dadurch, daß Profilierungen 24 wabenartig angeordnet sind.
Zwischen den Profilierungen 24 sind Strukturierungen 25 angeord
net, die wesentlich feiner als die Profilierungen 24 sind.
In Fig. 7 ist schematisch dargestellt, wie die Profilierungen 17
und Strukturierungen 20 bei der Fasersammelrille 16 (vgl. Fig.
4 und 5) durch Laserstrahlen hergestellt werden und wie die
Härtung des Stahls 22 in der Fasersammelrille 16 durch Laser
strahlen erfolgt.
Von einem Laser 30 wird ein von einem Schutzrohr 34 umschlossener
Laserstrahl 31 gegen die Fasersammelrille 16 gelenkt. Der Laser
strahl 31 wird dabei etwa rechtwinklig an einem Winkelspiegel 32
abgelenkt und mittels einer Linse 33 derart verdichtet, daß er
gezielt an einem Punkt der Fasersammelrille 16 auftritt. Der
OE-Spinnrotor 1 ist hierbei in einer nicht dargestellten
Halterung lagestabil, jedoch drehbar aufgenommen. Bei dem Laser
vorgang wird der OE-Spinnrotor 1 in Abhängigkeit von der erfor
derlichen Einwirkungsdauer des Laserstrahls 31 intermittierend
gedreht. Der Laserstrahl 31 kann auf jeden gewünschten Punkt der
Fasersammelrille 16 gerichtet werden. Durch entsprechende Ein
stellung des Lasers 30 können sehr unterschiedlich gestaltete
Profilierungen 17 und Strukturierungen 20 in einem Arbeitsgang
hergestellt werden. Gegebenenfalls kann auch eine Maske bei dem
Laser 30 verwendet werden. Der Laser 30 ist so eingestellt, daß
gleichzeitig mit der Herstellung der Profilierungen 17 und der
Strukturierungen 20 auch die örtliche Härtung der Fasersammel
rille 16 durch den Laserstrahl 31 erfolgt.
Es wäre möglich, mit dem Laser 30 auch die Profilierungen 10 der
Fasergleitfläche 6 herzustellen, ohne daß der OE-Spinnrotor 1 aus
der Halterung herausgenommen werden muß.
Claims (15)
1. OE-Spinnrotor mit einer Fasergleitfläche und einer Faser
sammelrille, die eine Oberfläche mit feinen Strukturierungen
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasersammelrille
(7; 13; 16; 23) Profilierungen (12; 14; 17; 24) enthält, die wesentlich
gröber als die Strukturierungen (11; 15; 20; 25) sind.
2. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilierungen (12; 14; 17; 24) in Umfangsrichtung des OE-Spinn
rotors (1) in gleichem Abstand zueinander angeordnet sind.
3. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächen der Profilierungen (17) solche Struk
turierungen (20) enthalten.
4. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierungen (12; 14; 17; 24) Erhebungen und/oder Vertie
fungen bilden, die quer zur Umfangsrichtung des OE-Spinnrotors
(1) verlaufen.
5. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierungen (17) wellenartig angeordnet sind und quer
zur Umfangsrichtung des OE-Spinnrotors (1) verlaufende Wellen
kämme (18) und Wellentäler (19) bilden.
6. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Profilierungen (24) wabenartig angeordnet sind.
7. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasersammelrille (7) aus Keramik besteht.
8. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasersammelrille (13) aus boriertem Stahl besteht.
9. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasersammelrille (16) aus durch Laserstrahlen gehärtetem
Stahl (21) besteht.
10. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strukturierungen (11; 15; 20; 25) und die Profilierungen
(12; 14; 17; 24) durch Laserstrahlen hergestellt sind.
11. OE-Spinnrotor nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasergleitfläche (6) Profilierungen (10) aufweist, die
zur Fasersammelrille (7) gerichtet sind.
12. OE-Spinnrotor nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilierungen (10) der Fasergleitfläche (6) durch Laser
strahlen hergestellt sind.
13. Verfahren zum Herstellen von feinen Strukturierungen in einer
Fasersammelrille eines OE-Spinnrotors durch Lasern, dadurch
gekennzeichnet, daß zusätzlich gröbere Profilierungen durch
Lasern hergestellt werden.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Strukturierungen und Profilierungen in einer Fasersammelrille aus
ungehärtetem Stahl hergestellt werden, wobei die Fasersammelrille
durch Lasern gehärtet wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Herstellen der Strukturierungen und Profilierungen und das Härten
in demselben Arbeitsgang erfolgen.
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ID=7814319
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Country Status (2)
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US (1) | US5893264A (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |