DE1964959A1 - Klares,konzentriertes Einphasengemisch - Google Patents
Klares,konzentriertes EinphasengemischInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft konzentrierte Gemische, die nach Verdünnung mit Wasser stabile Baul sionen
bilden, die sich zur Aufbringung auf Pflanzen eignen, um das Teilungsgewebe (meristematic tissue) abzutöten,
ohne das reife Gewebe oder den späteren Pflanzenwuchs zu beschädigen (beispielsweise als chemische "Abklemm" mittel
("pinching" agents) für Zierpflanzen, Bäume und Blumen). Solche Gemische werden an einer Zentralstelle hergestellt
und dem eventuellen Verbraucher, der eine ver dünntere wässrige Lösung zubereitet, verkauft. Folglich
ist es wünschenswert Einphasengemische bereitzustellen, die im molekularen Maßstab homogen sind, ao daß es dem
eventuellen Verbraucher möglich ist, die Mengen des ver - . *■
wendeten Stoffes genau zu messen. Auch vom ästhetischen Gesichtspunkt her ist es wünschenswert, ein klares Ein phasengemisch
bereitzustellen.
Es ist bekannt, stabile Emulsionen von Methyl ~
estern von Fettsäuren für verschiedene Zwecke einschließ-
lieh ihrer Verwendung als chemische Abklemmittel zu bilden
/"(vg1· Ζ·Β· Science, Band 153, S. 1382-1383 (16. September
1966) und Chemical Pinching Agents for Azaleas· eine Veröffentlichung des university of California Agricultural
Extension Service (Oktober 1967)J· Bisher wurde
jedoch noch nicht beschrieben, wie man klare konzentrierte, die Methylester der -O6 - G12 Fettsäuren und dafür
geeignete Emulgatoren enthaltende Einphasengemische herstellen kann, die nach Verdünnung Emulsionen bilden,
die sich als chemische Abklemmittel für Zierpflanzen, Bäume und Blumen, z.B. Azaleen, eignen.
Die erfindungsgemäßen klaren konzentrierten Ein — phasengemisehe, die sich unter Bildung von Emulsionen
zur Ysrwendung als chemische Abklemmittel für Pflanzen
mit Wasser verdünnen lassen, bestehen im wesentlichen aus:
A. einem Gemisch aus
(1) Methylestarn vo« ge:Madketti7en gesättigten Fettsäuren
Qi t at- α β t,.l8 12 Kohlenstoffatomen und
(2) fettsäureestern von polyäthoxylierte» Sorbitan,
die von Fettsäuren mit etwa 10 bis 1Θ Kohlen stoffatome
abgeleitet sind, und etwa 5 bis 80 Äthoxyanteile pro Molekül enthalten, wobei das
Verhältnis der Methylester zu den Fettsäureestern von polyäthoxyliertem SorMtan etwa 3:1 bis etwa
Xr?. beträgt» und
B. etwa 4 bis 16 <#>
Wasser, bezogen auf das G-ewicht des gesamten Gemisches» als Kupplungsmittel, um das Gemisch
klar und einphasig zu machen.
Zu den Methyl estern der Fettsäuren, die sich zur Herstellung der erfindungsgemäßen Gemische eignen, gehören die Methyleeter von Kapronsäure, Quanthsäure,
Kapryl säure, P el argonsäure· Kaprineäure, Undecansäure
und Laurineäure sowie deren Gemische. Die wirksamsten
chemischen Abklemmittel sind die Methylester von Kaprylsäure» Pelargonsäure und Kaprineäure. Folglich werden
diese Methylester bevorzugt. Ein bevorzugtes Methyl -estergemiech ist ein Gemisch aus dem Methylester der
Kapryl säure und dem Methylester der Kaprinsäure, das bis etwa 75 Gew.-^t an dem Methylester der Kapryl säure
enthält. Insbesondere enthält das Gemisch etwa 50 bis
60 £ an dem Methyl ester der Kap'ryl säure und etwa 35 bis
45 i· an dem Kethylester der Kaprinsäure. Selbstver -'
ständlich lassen sich geringe Mengen von Fettsäureestern, die Fettsäuren mit weniger als 6 und mehr als 12 Kohlenstoffatomen enthalten, ebenfalls verwenden; dies ist im
allgemeinen jedoch nicht wünschenswert und deshalb sollte die Menge derartigerFettsäureester so minimal wie
möglich sein. Die Quelle der eingesetzten Fettsäuren ist nicht kritisch und kann entweder natürlich, z.B. ■
Kokosnufiöl, oder synthetisch sein.
file Emulgatoren für die Methylester in den wässrigen Emulsionen (chemische Abklemmittel), die aus den erfindungsgeinäßen konzentrierten Gemischen gebildet werden, sind Fettsäureester von polyäthoxyliertem Sorbitan.
Zu den Fettsäuren, die sich zur Bildung der Ester von polyäthoxyliertem Sorbitan eignen, gehören Kaprin-, Undecan-, Laurin-, Tridecan-, Myristin-, Pentadecan-,
Palmitin-, Margarin-, Stearin- und Octadecensäuren und deren Gemische. Zur besseren Bildung und Wirksamkeit des
verdünnten Gemisches, das nachstehend als chemisches Ab-
009828/1931
klemmittel beschrieben wird, werden vorzugsweise etwa
Ms 30 Äthoxyanteile pi»o Molekül eingesetzt. Zu den bevorzugten
Emulgatoren, mit denen sich die stabilsten, als chemische Abklemmittel geeigneten und die geringste
Pflanzenbeschädigung (ihytotoxizität) hervorrufenden
Emulsionen erzielen lassen, gehören der Dodecansäure ester von Jßolyäthoxyliertem Sorbitan mit durchschnittlich
etwa 20 Äthoxyanteilen pro Molekül, der Ölsäureester von polyäthoxyliertem Sorbitan mit durchschnittlieh etwa
20 Äthoxyanteilen pro Molekül und der Dodecansäureester von polyäthoxyliertem Sorbitan mit durchschnittlich etwa
5 Äthoxyanteilen pro Molekül. Der Dodecansäureester von polyäthoxyliertem Sorbitan mit durchschnittlich etwa 20
Äthoxyanteilen pro Molekül wird als Emulgator am meisten bevorzugt.
Das Verhältnis von Methylester zu Emulgator (Fettsäureester
von polyäthoxyliertem Sorbitan) beträgt vorzugsweise etwa 2:1 bis 1:1,2 und insbesondere etwa 1:1.
Diese Verhältnisse werden zur Erzielung der Maximalab klemmung (maximum pinching) bei minimaler Phytotoxizität
bevorzugt.
Die Wassermenge beträgt vorzugsweise etwa 6-12 &,
bezogen auf das Gewicht des Gemisches, und insbesondere etwa 10%, bezogen auf das Gewicht des Gemisches. Diese
Wassermengen ermöglichen bei der Herstellung einen gewissen Spielraum, so daß keine Gefahr besteht, daß ein
Zweiphasen-Gemisch gebildet wird.
Die erfindungsgemäßen Gemische lassen sich leicht mit Wasser verdünnen; hierzu wird entweder das Gemisch
mit Wasser oder das Wasser mit dem Gemisch versetzt, wobei stabile wässrige, etwa 2 bis 12 $>
Methylester enthaltende '■
009826/1931
BA ORIGINAL
_ 5 —
Emulsionen gebildet werden. Diese Emulsionen eignen
sich besonders zum Aufbringen auf eine große Vielzahl von Sträuchern, Bäumen und Blumen, um das Teilungsgewebe
abzutöten, wodurch das "Abklemmen" durchgeführt wird,
ohne daß auf die reifen Gewebe oder den nachfolgenden Pflanzenwuchs eine nachteilige Wirkung ausgeübt wird.
Beispiele für Pflanzen, die so behandelt werden können, sind: Leberbalsam, Buntlippe, Baumwolle, Ringelblume,
Erdnuß, grüne Bohne, 'Löwenmaul, Sojabohne, Tomate, G-artennelke,
Chrysanthemum, Lorsythie, Geranie, Apfelbäume, Azalee, Zwergzypresse (cnamaecyparis), Ulme, (eyonymous),
Wacholaerbusch, (kolkwitzia), -Liguster, (lonicera), Ahorn, ±!apierbirke (pyrancantha), Taxus, Weigelie und
Birnbäume.
tfenn nicht anders angegeben, Bind alle Teile, Prozentsätze
und. Verhältnisse auf das Oewicht bezogen.
In der nachstehenden Tabelle werden Zusammen Setzungen
von Gemischen, durch die die Erfindung erläutert wird, wiedergegeben.
BAD ORIGINAL 009828/1931
Gemisch | 1. | 2 | :J> 4 | 1 | 45 i 45 j | 8 | 45 | Iu | 1.1 | 60 | 11 | 14 | 11 | i6. | il | 18 |
Methylesxer | ac, ; | 46 | 1 Ί ' ! Ai |
45 | I t | 471 | oO j | oC | 40 | 55! | 50 | 47 : | 49; | 40 | ||
i u-eviiohtsve-r- | I | 1 | 1 | i | I | I | ||||||||||
'Methylestöi· der
Eexansaure
j liietiiylester aer
Heptansä.ux'e
4 4
O O CO |
'Methylester | der |
OO | Ootancaure | |
fts) CO "«%, |
!Methylester ;Honansäure |
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ι MethyIestar ■ Undeoar*aäur |
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i-ülyoxyäthylfcn-(2oj-aorüitaumono(1-octadcceiisäureesx)
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009828/1931
Die Gemische 1 bis 16 sind klare Einphasengemische, mit denen sich bei Verdünnung mit Wasser stabile, als
chemische Abklemmittel geeignete Emulsionen herstellen lassen. Wurde beispielsweise eines der Gemische 1 bis
so mit Wasser gemischt, daß eine etwa 4 # Methylester enthaltende
Emulsion entstand, und anschließend so auf Azaleen, die man etwa 9 Wochen seit ihrer letzten Behandlung
wachsen ließ, aufgebracht, daß die Emulsion von der Pflanze herunterlief, wurden die Azaleen "abgeklemmt", ohne daß
die gesamte Pflanze erheblich geschädigt wurde.
Die Gemische 17 una 18 sind außerhalb des Rahmens dieser Erfindung ; sie enthalten zwei Phasen, obwohl sie
nur geringfügig außerhalb der Grenzen liegen.
Gemische, die die nachstehenden Kombinationen von Bestandteilen im Verhältnis 1:1 enthielten und trüb waren,
wodurch die Gegenwart von mehr als einer Phase nachgewiesen wurde, wurden bei Raumtemperatur so lange mit Wasser
titriert, bis sie klar wurden, d.h. bis nur noch eine Phase vorlag; anschließend wurden sie weitertitriert, bis
das Gemisch wieder trüb wurde.
# Wasser Klärungspunkt Trübungspunkt
Polyoxyäthylen-(20)-sor-^
bitan-monoaodecansäure- / ester γ
Methylester der Octan - I
säure (95 ψ) J 5,0 16,6
009828/1931
SAD
i» Wasser Klärungspunkt Trübungspunkt
Polyoxyäthylen-(20) sorbitan-monododecan-
säureester
Methylester der Decan-
säure (95 ^) J 3,4
14,9
Polyoxyäthylen(20)-sor- Λ bitan-mono-(l)-octadecen-)
säureester \.
Methylester des Gemisches
1 des Beispiels 1
4,8
Polyoxyäthylen(5)-sorbi-' tan-mono-dodecansäure ester
Methylester des Gemisches 1 des Beispiels 1 J 5,8
6,3
Die vorstehenden Daten zeigen, daß es innerhalb des Bereiches von etwa 4 bis 16 °/o Wasser, bezogen auf
uas Gewicht des Gemisches, möglich ist, die vorstehend beschriebenen Gemische aus hethylestern und Fettsäureeatern
von polyäthoxyliertem Sorbitan (Emulgator) klar
werden zu lassen. Es sollte jedoch beachtet werden, daß bei einigen der Emulgator/Methylesterkombinationen der
Bereich α er zur Kupplung (Klärung) der, Gemisches benötigten Wassermenge kleiner ist als der Bereich von etwa 4
bis 16 Gew.-^ des Gemisches. Folglich können gev/isse
Variationen innerhalb des dargelegten breiten Bereiches erwartet werden. Es sollte auch vermerkt werden, daß etwas
Wasser auch mit dem Emulgator und/oder Methylester
009828/1931
BAD
- ίο -
• *
zugeführt werden kann. Beispiel 3:
Polvoxyäthylen(20)-sorbitan-monododecansäureester
wurde bei Raumtemperatur mit dem Gemisch aus jxl ethyl estern
der Zusammensetzung 1 in Beispiel 1 titriert. Bei einem Verhältnis von Methylester zu Emulgator von etwa 1:
1,2 wurde das Gemisch trüb, was auf die Gegenwart einer zweiten Phase deutete. Nach Trübung des Gemisches wurde
es mit Wasser titriert; dabei wurde gefunden, daß das Gemisch bei etwa 5,1 $ Wasser, bezogen auf das Gewicht des
Gemisches, klar wurde, wodurcn die Bildung einer einzigen Phase angezeigt wird. Nachdem weiteres Wasser bis zu
der Gesamtmenge von etwa I6,ö$, bezogen auf das Gewicht
des Gemisches, augesetzt worden war, wurde das Gemisch wieder trüb, was auf die Gegenwart einer zweiten Phase deutete.
Da Verhältnisse von l-iethylester zu Emulgator
Polyoxyäthylen(20)-sorDitari-monodoasoansäureester über
3:1 für die Herstellung von als chemische Abklemrr.ittel
geeigneten Emulsionen nicht wünschenswert sind, wurden
diese Verhältnisse nicht untersucht, jeaoch waren die
Gemische innerhalb des Bereiches von etwa 1:1,2 bis 3:1
iyiethylester/Emulgator zweiphasig, wenn sie nicht mit etwa
4 bis 16 J/o Wasser, bezogen auf das Gewicht des Gemisches
gekuppelt wurden.
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Claims (1)
- Patentansprüche:1. Klares, konzentriertes Ei np has engend, sch, das sich zur Verdünnung mit Wasser unter Bildung von als chemische Abklemmittel für Pflanzen verwendbaren Emulsionen eignet, dadurch gekennzeichnet, daß es im wesentlichen ausA. einem Gemisch aus(1) Methylestern von geradkettigen gesättigten Fettsäuren mit etwa 6 bis 12 Kohlenstoffatomen und(2) Fettsäureestern von polyäthoxyliertem Sorbitan, die von Fettsäuren mit etwa 10 bis 18 Kohlenstoffatomen abgeleitet sind und etwa 5 bis 80 Äthoxyanteile pro Molekül enthalten, wobei das Verhältnis der kethylester zu den Fettsäureestern von polyäthoxyliertem Sorbitan etwa 3:1 bis etwa1: 1,2 beträgt, undB. etwa 4 bis 16 # Wasser, bezogen auf das Gewicht des gesamten Gemisches, als Kupplungsmittel, um das Gemisch klar und einphasig zu machen.2. Einphasengemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Methyl ester den Methylester von Kaprylsäure, Pelargonsäure oder Kaprinsäure enthält.'5. Einphasengemisch nach Anspruch 1, dadurch ge-009828/1931kennzeichnet, daß es als Methylester ein Gemisch der Methylester von Kapryisäure und Kaprinsäure mit einem Gehalt von 0 bis etwa 75 Gew.-% des Methylesters der Kaprylsäure enthält.4. Einphasengemisch nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 50 bis 60 0Jo Methylester der Kaprylsäure und etwa 35 bis 4-5 i° Methyl ester der Kaprinsäure enthält.5· Einphasengemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Fettsäureester von polyäthoxyliertem Sorbi.tan den Laurinsäureester von polyäthoxy liertem Sorbitan mit durchschnittlich etwa 20 Äthoxy anteilen pro Molekül, den Ölsäureester von polyäthoxyliertem Sorbitan mit durchschnittlich etwa 20 Äthoxyanteilen pro Molekül oder den Laurinsäureester von polyäthoxyliertem sorbitan mit durchschnittlich etwa 5 ithoxyeinheiten pro Molekül enthält.6. Einphasengemisch nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Fettsäureester von polyäthoxylierteiii Sorbitan den Laurinsäureester von polyäthoxyliertem Sorbitan mit durchschnittlich etwa 20 Äthoxyanteilen pro Molekül enthält.7. Einphasengemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeicnnet, daß das Verhältnis von Methylester zum Fettsäureester von polyäthoxyliertem Sorbitan etwa 2:1 bis 1: 1,2 beträgt.8. Einphasengemisch nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von iiethyl ester zum Fettsäureester von polyäthoxyliertem Sorbitan00982871931ÄAO ORfGJHALetwa 1:1 beträgt.9. Einphasengemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es etwa 6 bis 12 a/o Wasser enthält.10» Einphasengemisch nach Anspruch 1 oder 8, da durch gekennzeichnet, daß es etwa 10$ Wasser enthält.Für: The Procter & Gamble CompanyRe cht s anwaltÖ09S28/1S31
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8130 | Withdrawal |