DE19638109A1 - Elektronenstrahl-Lithographie-System - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Elektronenstrahl-Lithographie-System, das mit
einer Feldemissions-Elektronenkanone ausgestattet ist.
Elektronenstrahl-Lithographiesysteme wurden für die Herstellung von LSI-, VLSI-
und ELSI-(Extra Large Scale Integration)Schaltkreisen verwendet.
Ein Elektronenstrahl-Lithographie-System hat eine Elektronenkanone zur Erzeugung
eines Elektronenstrahls. Der Strahl wird auf ein zu strukturierendes Material
fokussiert, so daß der Strahl die gewünschte Position auf dem Material trifft.
Dadurch wird ein IC-Muster auf dem Material gezeichnet. Elektronenstrahl-
Lithographiesysteme dieser Art werden in zwei Hauptklassen eingeordnet: Punkt-
Elektronenstrahl-Lithographiesysteme, bei denen ein Elektronenstrahl, der auf einen
Punkt fokussiert ist, eine gewünschte Region auf dem Material abtastet, um ein
gewünschtes Muster zu zeichnen; und Form-Elektronenstrahl-Lithographiesysteme,
bei denen eine Lochblende mit einer Öffnung einer bestimmten Form oder
bestimmten Formen im Elektronenstrahlenverlauf plaziert wird und ein Abbild der
Öffnung an einer gewünschten Stelle auf dem Material fokussiert, und somit das
gewünschte Muster gezeichnet wird. Elektronenstrahl-Lithographiesysteme des
Flächentyps werden ferner in Elektronenstrahl-Lithographiesysteme fester Form, die
mit einer einzelnen Lochblende ausgestattet sind, und in Elektronenstrahl-
Lithographiesysteme variabler Form mit einer Ablenkeinrichtung zwischen mehreren
Lochblenden, klassifiziert.
Bei dem variablen Elektronenstrahl-Lithographiesystem wird der Elektronenstrahl,
der durch die obere Öffnung verläuft, durch die Ablenkeinrichtung in geeigneter
Weise über der unteren Lochblende abgelenkt, so daß der Strahl mit einem
gewünschten Querschnitt durch die untere Öffnung verläuft. Das variable
Elektronenstrahl-Lithographiesystem ist im US-Patent Nr. 4,117,340 offenbart.
Außerdem wurde ein Elektronenstrahl-Lithographiesystem, das sowohl mit dem
festen, als auch mit dem variablen Strahlensystem ausgestattet ist, erst kürzlich
vorgeschlagen.
Im oben beschriebenen Punkt-Elektronenstrahl-Lithographiesystem werden die
Abbildungen der Elektronen-Emmissionsbereiche auf einen Punkt auf dem zu
strukturierenden Material fokussiert. Andererseits wird im Form-Elektronenstrahl-
Lithographiesystem eine Abbildung der Öffnung, die mit der Größe der Öffnung
übereinstimmt, auf dem zu strukturierenden Material fokussiert. Deshalb ist es mit
dem Form-Elektronenstrahl-Lithographiesystem möglich, mit einem
Elektronenstrahlstrom zu arbeiten, der größer ist als der des Strahls, der von dem
Punkt-Elektronenstrahl-Lithographiesystem verwendet wird, wodurch das vorherige
System eine höhere Schreibgeschwindigkeit als das letztere System aufweist.
Folglich kann mit dem vorherigen System ein höherer Durchsatz erreicht werden.
Normalerweise verwendet ein Elektronenstrahl-Lithographiesystem einen
Feldemissions-Emitter oder erhitztes Lanthanhexaborid (LaB₆) als
Elektronenkanonen-Kathode. In der Elektronenkanone, die mit der
Feldemissionskathode ausgestattet ist, hat der elektronengenerierende Bereich eine
ziemlich hohe Helligkeit B (etwa 10⁸ A/cm² steradial) und die Streuung der
Anfangsgeschwindigkeiten Δv ist gering. Die Streuung der Stromdichten ist auch
gering. Dadurch sind die Stromdichten auf dem Material groß. Andererseits hat bei
der Elektronenkanone, die mit erhitztem Lanthanhexaborid ausgestattet ist, der
elektronengenerierende Bereich eine geringe Helligkeit B (etwa 10⁶ A/cm²
steradial) und die Streuung der Anfangsgeschwindigkeiten Δv ist groß. Dadurch
sind die Stromdichten auf dem Material gering.
α sei der halbe Einfallswinkel des Elektronenstrahls auf das zu strukturierende
Material. B sei die Helligkeit des elektronengenerierenden Bereichs der
Elektronenkanone. Die Stromdichte des Elektronenstrahls, der auf das zu
strukturierende Material einwirkt, ist gegeben durch:
ρ = B π α² (1).
V sei die Beschleunigungsspannung, mit der der Elektronenstrahl des
Elektronenstrahl-Lithographiesystems beaufschlagt wird. Die Auflösung S der
Abbildung auf dem zu strukturierenden Material ist proportional zu Δv/V.
Wenn die Feldemissions-Elektronenkanone im oben beschriebenen Punkt-
Elektronenstrahl-Lithographiesystem verwendet wird, können die Abbildungen der
Elektronen-Emissionsbereiche auf dem Material, wegen der großen Helligkeit und
der schmalen Geschwindigkeitsverteilung, mit ausreichend hoher Stromdichte (z. B.
1.000 A/cm²) und mit einer hohen Auflösung S (in der Größenordnung von 0,01
µm) fokussiert werden. Jedoch ist der Durchmesser der fokussierten Abbildung auf
dem Material ziemlich klein, z. B. etwa 0,05 µm, wegen der sehr kleinen Fläche der
Elektronen-Emissionsbereiche. Das macht eine Erhöhung der Schreibgeschwindig
keit unmöglich. Aus diesem Grund kann ein hoher Durchsatz nicht erwartet
werden. Wenn der Strahldurchmesser durch ein Defokussieren der Abbildung, die
auf dem Material gebildet ist, erhöht wird, verschlechtert sich die Auflösung der
Abbildung und die Stromdichte. Ein Punkt-Elektronenstrahl-Lithographiesystem mit
einer Elektronenkanone, bestehend aus einer Feldemissions-Elektronenkanone ist
von H. Nakazawa, H. Takemura, M. Isobe, Y. Nakagawa, M. Hassel und W.
Thomson in der J. Vac. Technol. B6(6), November/Dezember 1988 offenbart.
Wenn eine Elektronenkanone, die mit einer LaB₆-Kathode ausgestattet ist, in dem
zuvor erwähnten Form-Elektronenstrahl-Lithographiesystem verwendet wird, kann
eine große Abbildung einer Öffnung (z. B. etwa 5 × 5 µm), die eine gleichmäßige
Stromdichteverteilung über die ganze Abbildung zeigt, auf dem Material fokussiert
werden. Jedoch ist die Helligkeit B des elektronengenerierenden Bereichs niedrig
und damit ist es nicht möglich, eine Abbildung der Öffnung mit ausreichend großer
Stromdichte auf dem Material zu fokussieren. Folglich kann kein sehr hoher
Durchsatz erwartet werden. Darüber hinaus ist die Auflösung der Abbildung der
Öffnung auf etwa 0,1 µm begrenzt.
Wenn eine Feldemissionskanone im vorher erwähnten Form-Elektronenstrahl-
Lithographiesystem eingesetzt wird, ist es möglich, eine große Abbildung (z. B. etwa
5 × 5 µm) zu fokussieren, wobei eine hohe Auflösung S (etwa 0,01 µm) auf dem
Material fokussiert werden kann. Aber es ist nicht möglich, eine Abbildung einer
großen Öffnung mit ausreichend hoher Stromdichte zu fokussieren. Daher kann ein
hoher Durchsatz nicht erwartet werden.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Elektronenstrahl-
Lithographiesystem zu schaffen, das eine große Öffnungs-Abbildung auf einem
Material, bei gleicher Stromdichteverteilung über die gesamte Abbildung, bei
hohen Stromdichten und mit hoher Auflösung ermöglicht.
Ein erfindungsgemäßes Elektronenstrahl-Lithographiesystem umfaßt eine
Elektronenkanone zur Erzeugung eines Elektronenstrahls mit einem Querschnitt mit
einer Form, eine Lochblende mit einer Öffnung, die dazu beiträgt, die Form des
Querschnitts des Elektronenstrahls zu bestimmen, eine Projektionslinse, um die
Abbildungen der Öffnung auf dem zu strukturierenden Material zu fokussieren,
eine Kondensorlinse, die zwischen der Elektronenkanone und der Projektionslinse
angeordnet ist und eine Elektronenstrahl-Ablenkeinrichtung zur Festlegung einer
Position, an der die Abbildungen der Öffnung auf dem Material fokussiert werden.
Die Elektronenkanone umfaßt Feldemissions-Elektronenquellen mit mehreren
nadelähnlichen Kathoden. Die Kondensorlinse fokussiert Abbildungen der
Elektronen-Emissionsbereiche der Kanone am vorderen Brennpunkt der
Projektionslinse.
Ein anderes erfindungsgemäßes Elektronenstrahl-Lithographiesystem umfaßt eine
Elektronenkanone zur Erzeugung eines Elektronenstrahls mit einem Querschnitt
einer Form, eine Strahlenquerschnittsform-Einstelleinrichtung, eine Projektionslinse,
eine Kondensorlinse, die zwischen der Elektronenkanone und der Projektionslinse
angeordnet ist und eine erste Elektronenstrahl-Ablenkeinrichtung. Die
Elektronenkanone umfaßt Feldemissions-Elektronenquellen mit mehreren
nadelähnlichen Kathoden. Die Strahlenquerschnittsform-Einstelleinrichtung umfaßt
mehrere Loch blenden, die sich in der optischen Achse befinden, und eine zweite
Elektronenstrahl-Ablenkeinrichtung, die zwischen den Loch blenden angeordnet ist.
Die Projektionslinse fokussiert die Abbildungen einer Öffnung in der Lochblende,
die in der Nähe des Materials ist, auf das zu strukturierende Material. Die
Kondensorlinse fokussiert die Abbildungen der Elektronen-Emissionsbereiche der
Kanone am vorderen Brennpunkt der Projektionslinse. Die erste Elektronenstrahl-
Ablenkeinrichtung bestimmt eine Position, an der die Abbildungen der Öffnung auf
dem Material fokussiert werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt die oben beschriebene
Elektronenkanone mehrere Feldemissions-Elektronenquellen, bestehend aus
mehreren nadelähnlichen Kathoden, die auf einem Substrat angeordnet sind. Eine
isolierende Schicht und eine Anode sind in dieser Reihenfolge über dem Substrat
laminiert. Die isolierende Schicht und die Anode sind mit Löchern versehen, die die
Kathoden umgeben.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung befindet sich eine Blende zur
Einstellung des Strahlenstroms an einer Position, an der die Abbildungen der
Elektronenquellen fokussiert sind.
Andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung werden im Verlauf der
Beschreibung im folgenden erscheinen.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Elektronenstrahl-Lithographie-Systems;
Fig. 2 ist eine Teil-Querschnittsansicht einer Elektronenkanone, die im
Elektronenstrahl-Lithographie-System in Fig. 1 verwendet wird;
Fig. 3 ist eine Vorderansicht einer mit Öffnungen versehenen Platte, die in dem
erfindungsgemäßen Elektronenstrahl-Lithographie-System verwendet wird; und
Fig. 4 den optischen Verlauf der Elektronenstrahlen eines anderen
erfindungsgemäßen Elektronenstrahl-Lithographie-Systems.
Fig. 1 zeigt schematisch ein Elektronenstrahl-Lithographie-System, das das
Konzept der vorliegenden Erfindung beispielhaft ausführt. Dieses System hat eine
Elektronenstrahlkanone 1, die in Fig. 2 teilweise im Querschnitt gezeigt ist.
In Fig. 2 ist ein Substrat 2 gezeigt, das aus Silizium (z. B. Si) oder Metall hergestellt
ist. Eine isolierende Schicht 3, die z. B. aus SiO besteht, ist auf dem Substrat
gebildet. Eine Anode 4, die z. B. durch das Anlagern von Metall gebildet ist, ist auf
der isolierenden Schicht 3 gebildet. Löcher 5 erstrecken sich sowohl durch die
isolierende Schicht 3 als auch durch die Anode 4. Die Anzahl der Löcher 5 ist z. B.
100, sie sind in Reihen und Spalten angeordnet, und die Löcher 5 sind etwa 10 µm
voneinander beabstandet. Eine nadelähnliche Kathode oder Spitze 6 ist an jedem
Loch über dem Substrat 2 gebildet. Diese nadelähnlichen Kathoden sind wie weiter
unten beschrieben hergestellt.
Die isolierende Schicht 3 und die Anode 4 sind über dem Substrat 2 wie oben
beschrieben, gebildet. Danach werden die Löcher 5 gebildet. In diesem Zustand
wird aus einem Metalldampf, von oberhalb der Anode 4, durch die Löcher 5,
mittels einer bekannten Bedampfungsmethode, z. B. Wolfram oder Silizium am
Substrat abgelagert. Als Folge bilden sich in den Löchern nadelähnliche Kathoden.
Danach wird jedes Loch 5 mit einem Ionenstrahl bestrahlt, wodurch die Kathoden
geätzt werden und eine scharfe Spitze an der Oberseite der Kathoden entsteht. Auf
diese Weise werden die nadelähnlichen Kathoden 6, wie in Fig. 2 gezeigt, über
dem Substrat 2 gebildet. Anstatt der Bedampfung, kann auch ein bekanntes
Epitaxie- oder chemisches Ätzverfahren verwendet werden, um die nadelähnlichen
Kathoden über dem Substrat zu bilden.
Eine Spannungsquelle 7 versorgt die Anode 4 gegenüber dem Substrat 2 mit
positiver Spannung.
Bezieht man sich wiederum auf Fig. 1, so fokussiert eine Verdichtungslinse 8 Bilder
von Bereichen der Elektronenemission der Elektronenkanone 1 am vorderen
Brennpunkt der Projektionslinse 13 (später beschrieben). Eine Lochblende 9 ist
innerhalb oder nahe der Kondensorlinse 8 angeordnet und schneidet die optische
Achse der Kondensorlinse 8 rechtwinklig. Die Lochblende 9 ist mit beliebigen
Öffnungen ausgestattet, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Die Lochblende 9 ist rechtwinklig
zur optischen Achse mittels eines Bewegungsmechanismus 11 durch Anstörung von
einer Kontrolleinheit 10 beweglich, so daß jede der Öffnungen in die optische
Achse gebracht werden kann. Die Lochblende 9 kann in jede beliebige Position
zwischen der Kondensorlinse 8 und der Projektionslinse 13 gebracht werden.
Die Projektionslinse 13 fokussiert Bilder der Öffnung auf ein Material 12, das
strukturiert werden soll und richtet gleichzeitig den Strahl aus, der auf das Material
12 einwirkt, wobei der Strahl die Bilder der Elektronen-Emissionsbereiche, die
durch die Kondensorlinse 8 fokussiert werden, abbildet. Eine stromeinstellende
Blende 14 befindet sich am vorderen Brennpunkt der Kondensorlinse 8. Die Bilder
der Elektronen-Emissionsbereiche werden an diesem vorderen Brennpunkt der
Kondensorlinse 8 fokussiert. Die Blende 14 regelt die Menge des Elektronenstrahls,
die das Material 12 erreicht. Der Durchmesser des undurchlässigen Bereichs der
Blende 14 wird zweckmäßig durch einen Strahlenstrom-Kontroll-Signalgenerator
15 variiert, der Anweisungen von der Kontrolleinheit 10 erhält. Die Blende 14 kann
eine Platte mit mehreren Löchern verschiedener Durchmesser sind, wobei die
Löcher in einer geraden Linie aufgereiht sind. Die Blende kann entlang der
geraden Linie bewegt werden. Alternativ kann die Blende 14 ein Laminat aus zwei
Platten sein, die jeweils mit einem einzelnen rechteckigen Loch versehen sind. Diese
zwei Platten können gegeneinander verstellt werden. Wenn die Blende 14, die den
Strom einstellt, sich außerhalb der Position befindet, in der die Bilder der
Elektronen-Emissionsbereiche fokussiert werden, dann wird die Elektronen-
Dichteverteilung der Öffnungs-Abbildungen, die auf dem Material fokussiert sind,
nicht gleichmäßig sein.
Eine Positions-Ablenkeinrichtung 16 steuert die Position auf dem Material, an der
die Abbildungen der Öffnungen von der Projektionslinse 13 fokussiert werden. Die
Ablenkeinrichtung 16 wird von einem Strahlen-Positionier-Signalgenerator 17 unter
Ansteuerung von der Steuereinheit 10 bedient. Die Strukturdaten werden in einem
Speicher 18 gespeichert. Das System umfaßt ferner D/A-Wandler 19, 20 und 21.
Bei der Bedienung des Elektronenstrahl-Lithographie-Systems, das wie oben
beschrieben ausgeführt ist, bildet sich, wenn die Spannungsquelle 7 der
Elektronenkanone 1 eine Spannung erzeugt, z. B. etwa + 1.000 Volt, dann ein
elektrisches Feld zwischen der Anode 4 und dem Substrat 2. Dieses Feld zieht
Elektronen aus den Chips 6 der Elektronenkanone 1. Die Chips 6 bilden
Feldemissions-Elektronenquellen. Die abgegebenen Elektronen werden von einer
Beschleunigungsspannung von z. B. mehreren kV auf das Material zu beschleunigt,
die zwischen einer Beschleunigungselektrone (nicht gezeigt) und dem Substrat 2
angelegt ist. Die Abbildungen der Elektronen-Emissionsbereiche der Chips werden
am Ort der stromregulierenden Blende 14 von der Kondensorlinse 8 fokussiert.
Eine Anweisung, eine Öffnung auszuwählen, wird von der Kontrolleinheit 10 zu
dem Bewegungsmechanismus 11 über den D/A-Wandler 19 gesendet, gemäß den
Strukturdaten aus dem Speicher 18. Deshalb wird die Lochblende 9 so bewegt, daß
die gewünschte Öffnung in der optischen Achse liegt. Demgemäß werden die
Elektronen, die von den Elektronen-Emissionsbereichen der Chips ausgestoßen
werden, durch die ausgewählte Öffnung laufen. Die Form des Querschnitts des
Elektronenstrahls stimmt mit der Form dieser Öffnung überein. Die Abbildungen
der Öffnung werden auf dem Material 12 von der Projektionslinse 13 fokussiert.
Das heißt, es werden Öffnungsabbildungen, in gleicher Anzahl wie die Anzahl der
Chips, überlagert und auf dem Material fokussiert. Gleichzeitig werden die
Abbildungen der Elektronen-Emissionsbereiche am vorderen Brennpunkt der
Projektionslinse 13 fokussiert. Deshalb richtet die Projektionslinse den Strahl aus
und erzeugt die Abbildungen der Elektronen-Emissionsbereiche. Eine Anweisung,
die die Bestrahlungsposition angibt, wird von der Kontrolleinheit 10 an die
Positions-Ablenkeinrichtung 16 über den D/A-Wandler 21 und auch über den
Strahlenpositions-Signalgenerator 17, gemäß den Strukturdaten aus dem Speicher
18, gesendet. Da der Elektronenstrahl durch die Projektionslinse 13 verläuft, erfährt
er eine gegebene Ablenkung durch die Ablenkungseinrichtung 16, und die
Öffnungsabbildungen werden an einer gegebenen Position auf dem Material 12
fokussiert. Die Strahlen-Stromdichte der Abbildung der Mehrfachöffnung, die auf
das Material 12 fokussiert ist, wird durch die Einstellung des Durchmessers des
undurchlässigen Bereichs an der Blende 14, wie oben beschrieben, gesteuert.
Das Elektronenstrahl-Lithographie-System umfaßt die Elektronenkanone, bestehend
aus mehreren Feldemissions-Elektronenquellen, die Lochblende zur Festlegung der
Form des Querschnitts des Elektronenstrahls, der von der Elektronenkanone
ausgesendet wird, die Projektionslinse zur Fokussierung von Abbildungen einer
Öffnung in der Lochblende auf das zu strukturierende Material, und die
Kondensorlinse, die zwischen der Elektronenkanone und der Projektionslinse
angeordnet ist und dazu beiträgt, Abbildungen der Elektronen-Emissionsbereiche
der Feldemissions-Elektronenquellen am vorderen Brennpunkt der Projektionslinse
zu fokussieren. Die Abbildungen der Öffnung werden an einer gegebenen Position
auf dem Material überlagert und fokussiert. Folglich zeigt ein vergrößertes,
zusammengesetztes Abbild der Öffnung, das z. B. eine Größe von 5 × 5 µm hat,
eine gleichmäßige Stromdichteverteilung über die gesamte zusammengesetzte
Abbildung, und hat z. B. eine hohe Stromdichte von etwa 100 A/cm², wobei eine
hohe Auflösung von etwa 0,01 µm erreicht wird.
Im obigen Beispiel ist die Lochblende mit mehreren Öffnungen gebildet. Wenn nur
eine vorgegebene Lochblende eingesetzt wird, dann kann eine Lochblende mit nur
einer Öffnung verwendet werden. In diesem Fall kann auf den Bewegungs
mechanismus 11 verzichtet werden. Wie im obigen Beispiel wird die Lochblende
vom Bewegungsmechanismus bewegt, um die gewünschte Öffnung auszuwählen.
Eine Ablenkeinrichtung zum Auswählen einer gewünschten Öffnung kann zwischen
der Elektronenkanone und der Lochblende montiert sein. Eine Anweisung zur
Auswahl einer gewünschten Öffnung wird an die Ablenkeinrichtung gesendet. Der
Elektronenstrahl von der Elektronenkanone wird geeigneterweise abgelenkt, so daß
der Strahl die gewünschte Öffnung beleuchtet. Des weiteren hat im obigen Beispiel
die Elektronenkanone 100 Feldemissions-Elektronenquellen. Die vorliegende
Erfindung ist nicht auf diese Anzahl begrenzt.
Die vorliegende Erfindung ist auch auf ein Ladungsteilchenstrahl-
Lithographiesystem anwendbar, umfassend mehrere Lochblenden, die jeweils mit
einer rechteckigen oder quadratischen Öffnung ausgestattet sind, und eine
Ablenkeinrichtung, die zwischen den Lochblenden angeordnet ist. Die
Ablenkeinrichtung wird verwendet, um die Form und Größe des Querschnitts eines
Elektronenstrahls zu bestimmen. Der Strahl, der durch die obere Öffnung läuft,
wird in geeigneter Weise von der Ablenkeinrichtung abgelenkt und auf die untere
Öffnung gerichtet. Der Elektronenstrahl mit der gegebenen Form und Größe wird
von der unteren Öffnung erzeugt und auf das Material fokussiert. Fig. 4 ist eine
elektronenoptische Darstellung des Elektronenstrahls, die dieses System erläutert.
Die obere und untere Lochblende sind durch die Bezugsziffern 22 bzw. 23
bezeichnet. Das System umfaßt ferner eine Linse 24 und eine Ablenkeinrichtung 25.
Die Projektionslinse 13 richtet den Strahl aus, der von den Abbildungen der
Elektronenquellen zum Material 12 verläuft. Zur gleichen Zeit fokussiert die
Projektionslinse 13 die Abbildungen der unteren Öffnung auf das Material.
Claims (4)
1. Elektronenstrahl-Lithographiesystem, umfassend:
- - eine Elektronenkanone bestehend aus Feldemissions-Elektronenquellen mit mehreren nadelähnlichen Kathoden, wobei die Elektronenkanone einen Elektronenstrahl erzeugt, der einen geformten Querschnitt aufweist;
- - eine Lochblende zur Festlegung der Form des Querschnitts des Elektronenstrahls, der von der Elektronenkanone erzeugt wird;
- - eine Projektionslinse zur Fokussierung von Abbildungen einer Öffnung in der Lochblende auf ein zu strukturierendes Material;
- - eine Kondensorlinse, die zwischen der Elektronenkanone und der Projektionslinse angeordnet ist und dazu beiträgt, die Abbildungen der Elektronen-Emissionsbereiche der Elektronenkanone am vorderen Brennpunkt der Projektionslinse zu fokussieren; und
- - eine Elektronenstrahl-Ablenkeinrichtung zur Festlegung einer Position, an der die Abbildungen der Öffnung auf dem Material fokussiert werden.
2. Elektronenstrahl-Lithographiesystem umfassend:
- - eine Elektronenkanone bestehend aus Feldemissions-Elektronenquellen mit mehreren nadelähnlichen Kathoden;
- - eine Strahlenquerschnittsform-Einstelleinrichtung umfassend mehrere Loch blenden, die sich in der optischen Achse der Elektronen befinden und eine Elektronenstrahl-Ablenkeinrichtung, die sich zwischen den Loch blenden befindet, wobei sich eine der Loch blenden näher am zu strukturierenden Material befindet als die andere Lochblende;
- - eine Projektionslinse zur Fokussierung von Abbildungen einer Öffnung in der Lochblende, die näher am Material ist, auf das Material;
- - eine Kondensorlinse, die sich zwischen der Elektronenkanone und der Projektionslinse befindet und dazu beiträgt, daß die Abbildungen der Elektronen-Emissionsbereiche der Elektronenkanone am vorderen Brennpunkt der Projektionslinse fokussiert werden; und
- - eine zweite Elektronenstrahl-Ablenkeinrichtung zur Festlegung einer Position, an der die Abbildungen der Öffnung auf dem Material fokussiert werden.
3. Elektronenstrahl-Lithographiesystem nach Anspruch 1 oder 2, wobei die
Feldemissions-Elektronenquellen der Elektronenkanone ein Substrat, mehrere
nadelähnliche Kathoden, die auf dem Substrat angeordnet sind, eine isolierende
Schicht, die über dem Substrat gebildet ist, eine Anode, die über der isolierenden
Schicht gebildet ist, und mehrere Löcher aufweist, die sich sowohl durch die
isolierende Schicht als auch durch die Anode erstrecken bzw. die die Kathoden
umgeben.
4. Elektronenstrahl-Lithographie-System nach Anspruch 1 oder 2, ferner
umfassend eine Blende zur Einstellung des Stromes des Elektronenstrahls, wobei
sich die Blende an einer Position befindet, an der die Abbildungen der Elektronen-
Emissionsbereiche fokussiert werden.
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