DE19637588A1 - System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen o. dgl. - Google Patents
System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen o. dgl.Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein System zur Erstellung von Stel
zen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen
o. dgl. mittels eines an sich bekannten, plastisch verform
baren aushärtenden oder abbindenden Materials.
Zur Erstellung sogenannter aufgestelzter oder unterlüfteter
Beläge aus Platten auf Terrassen, Balkonen o. dgl. sind ver
schiedene Hilfsmittel und Vorrichtungen bekannt, die je
weils an den Stellen, an denen die Ecken der zu verlegenden
Platten zu liegen kommen sollen, auf die oberste Schicht
der Terrasse, des Balkons o. dgl. aufgesetzt oder aufge
bracht werden und Stelzen oder Auflager für die Platten
bilden. Es sind zum einen starre, scheibenartige Stelzlager
bekannt, an deren Rand vier Lappen abgewinkelt sind, die
Auflageflächen für die zu verlegenden Platten bilden. Oft
mals ist aber der Untergrund, z. B. eine Estrichschicht, auf
dem die Stelzlager aufgesetzt werden, nicht völlig ebenflä
chig, so daß mit diesen starren Stelzlagern allein eine
ebenflächige Verlegung der einzelnen Platten des Platten
belags nicht erzielt werden kann. Vielmehr werden einige
Platten höher als andere liegen, so daß sich in unerwünsch
ter Weise Stolperkanten ergeben. Ein Höhenausgleich ist bei
diesen starre Stelzlagern nur durch Verwendung von
Unterlegscheiben möglich, wobei die Auswahl und Justierung
der Unterlegscheiben äußerst zeitaufwendig ist und oftmals
nur zu unbefriedigenden Ergebnissen führt.
Wesentlich einfacher und schneller lassen sich Unebenheiten
ausgleichende Stelzen unter Verwendung eines zunächst pla
stisch verformbaren und dann aushärtenden Materials, wie
z. B. Mörtel, erstellen. So werden oftmals einfache Mörtel
batzen an den Stellen, an denen die Ecken der zu verlegen
den Platten zu liegen kommen sollen, auf den Untergrund
aufgebracht, die Platten in die noch nicht ausgehärteten
Mörtelbatzen hineingedrückt und so Höhenunterschiede zwi
schen den einzelnen Platten ausgeglichen. Aufgrund des Ge
wichts der Platten und des insbesondere beim Begehen der
Platten auf die ausgehärteten Mörtelbatzen ausgeübten
Drucks drücken sich die Mörtelbatzen im Laufe der Zeit in
die sie tragende Schicht, also z. B. eine thermoplastische
Abdichtung ein, so daß sich Mulden bilden, in denen sich
selbst auf vorgezogenem, d. h. mit einer Neigung zur Gewähr
leistung des Ablaufens von auftreffendem Wasser versehenen
Estrich Wasser ansammeln kann und die Mörtelbatzen in Was
ser stehen, insbesondere bei Frost stark angegriffen werden
und schließlich zerstört werden.
Zur teilweisen Lösung dieses Problems ist es aus der deut
schen Offenlegungsschrift 22 52 558 bekannt, den Mörtelbat
zen vor der Aufbringung in einem verschließbaren Kunst
stoffbeutel zu verpacken. Dieser Beutel erleichtert zwar
die Verlegung zum einen dadurch, daß er das seitliche Weg
fließen des Mörtels beim Aufdrücken der Platten begrenzt,
und bietet zudem auch einen gewissen Schutz des Mörtels vor
Wasser, jedoch beschädigen die oftmals rauhen und spitzen
Kanten der aufgebrachten Platten bei Belastung der Platten
in der Regel relativ bald den Kunststoffbeutel, so daß Was
ser in den Beutel eindringen, jedoch meist nicht abfließen
kann und der Mörtel durch Frost zerstört wird. Zudem ergibt
sich bei der Verwendung eines in einem Kunststoffbeutel
verpackten Mörtelbatzens das weitere Problem, daß sich der
Mörtel bei der häufig gewünschten Fugenbreite von etwa 4
bis 5 mm praktisch nicht in die zwischen den verlegten
Platten entstehenden Fugen drückt, so daß die Platten ohne
zusätzliche Hilfsmittel, wie z. B. Fugenkreuze, verrutschen
könnten.
Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 2 95 17 726 sind sogenann
te Schalungsringe bekannt, die sich zur Bildung einer plat
ten- und untergrundseitig offenen Gießform für z. B. Mörtel
in der gewünschten Höhe ineinander stapeln lassen. Da diese
Gießform platten- und untergrundseitig offen ist, haftet
eine durch Einfüllen von Mörtel in diese Gießform erstellte
Stelze nach dem Aushärten des Mörtels und dem Aufbringen
der Platten sowohl am Untergrund als auch an der Platte.
Damit wird aber ein wesentlicher Vorteil aufgestelzter Be
lagsaufbauten zunichte gemacht, denn die Platten können
dann nicht mehr jederzeit problemlos von den Stelzen z. B.
zu Reinigungszwecken, insbesondere zur Entfernung von durch
die offenen Fugen zwischen den Platten eingedrungenen
Laubs, aber auch zum Aufheben von zwischen die Fugen gefal
lenen schmalen Gegenständen abgehoben werden.
Die aus den Schalungsringen gebildete Gießform kann zwar
mit Drainageöffnungen versehen sein, diese verhindern je
doch nicht, daß der Mörtel bodenseitig weiterhin in parti
ell gestautem Wasser steht. Da es sich beim Mörtel um ein
sogenanntes kapillaraktives Material handelt, verhindern
auch die Drainageöffnungen nicht, daß Feuchtigkeit im Mör
tel aufsteigen und es zu Ausblühungen am Plattenbelag kom
men kann.
Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
ein System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten
aus Platten auf Terrassen, Balkonen o. dgl. mittels eines an
sich bekannten, plastisch verformbaren aushärtenden oder
abbindenden Materials anzugeben, mittels welchem die Verle
gung loser Plattenbeläge vereinfacht und die Erstellung
haltbarer Auflager für die zu verlegenden Platten ermög
licht wird und welches gleichzeitig einen Höhenausgleich
eventueller Unebenheiten des Untergrunds erlaubt, und zwar
sowohl zur Vermeidung von Stolperkanten als auch - falls
vom Anwender gewünscht - zum Ausgleich eines eventuell vor
handenen Drainagegefälles des Untergrunds.
Die Aufgabe wird gelöst von einem System der eingangs ge
nannten Art, bei welchem ein auf einem Batzen des aushär
tenden Materials aufsetzbares und im bestimmungsgemäßen
Montagezustand den Batzen plattenseitig vor äußeren Witte
rungseinflüssen schützendes Dachteil vorgesehen ist, wobei
das Dachteil geneigte Wasserleitflächen zur Ableitung von
auf dem Dachteil auftreffendem Wasser aufweist und an dem
Dachteil Auflageflächen für die Platten vorgesehen sind.
Ein solches Dachteil ermöglicht vorteilhaft die Verwendung
des leicht zu handhabenden und zur Erzielung des gewünsch
ten Höhenausgleiches zurechtdrückbaren Mörtelbatzens, wobei
dieser Mörtelbatzen im bestimmungsgemäßen Montagezustand
von dem Dachteil vor zwischen den Fugen der verlegten Plat
ten eindringendem Wasser geschützt wird. Dabei können, wenn
ausnahmsweise eine feste Verbindung der Platten mit dem
Mörtel gewünscht wird, in dem Dachteil Öffnungen vorgesehen
sein, die ein Durchtreten von Mörtel zur Unterseite einer
zu verlegenden Platten erlauben, die jedoch im bestimmungs
gemäßen Montagezustand oberseitig von den Platten verdeckt
werden. Vorzugsweise werden die Platten jedoch lose ver
legt. Das Dachteil kann in der senkrechten Draufsicht
runde, rechteckige oder sonstige polygonale Formen aufwei
sen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist an dem Dachteil
ein den Batzen im bestimmungsgemäßen Montagezustand seit
lich zumindest partiell abdeckender Rand vorgesehen. Ein
solcher Rand dient vielmehr zum Schutz zumindest des oberen
Bereichs des Mörtelbatzens vor z. B. bei Wind auch leicht
schräg zwischen den Fugen hindurchtretendem Wasser und bil
det zudem in den Fällen, in denen ein besonders starker
Mörtelbatzen aufgebracht wurde, auch eine seitliche Einfas
sung für den oberen Bereich des Batzens.
Die an dem Dachteil vorgesehenen Auflageflächen können z. B.
mittels angeformter Finnen, Noppen o. dgl. gebildet werden,
die jeweils das Ablaufen von auf dem Dachteil auftreffendem
Wasser so gut wie nicht behindern. Die Auflageflächen kön
nen aber auch auf gesonderten, an dem Dachteil anbringbaren
Profilteilen ausgebildet sein. Dabei können vorteilhaft
Profilteile verwendet werden, die eine Länge besitzen, die
in etwa der Kantenlänge der zu verlegenden Platten oder
einem Vielfachen davon entspricht. Dies ermöglicht es, meh
rere Dachteile mittels der Profilteile zu verbinden und so
eine Stützkonstruktion für die zu verlegenden Platten zu
bilden. Dabei können die einzelnen Profilteile vorteilhaft
so angeordnet werden, daß sie jeweils einen unteren Ab
schluß für die zwischen jeweils zwei Platten entstehende
Fuge bilden, so daß die Fugen später z. B. mit einem grob
körnigen Sandgemisch oder Splitt ausgefüllt (verfugt) wer
den können, was neben einer ästhetischen Verbesserung
gleichzeitig noch den technischen Vorteil bedingt, daß eine
solche Verfugung als Filter wirkt, die das Eindringen von
Schmutz unter die Platten verhindert.
Die Profilteile können quer zu ihrer Längserstreckung ver
schiedene Querschnittsformen besitzen; so ist es z. B. mög
lich, im Querschnitt kreuz- oder T-förmige Profilteile zu
verwenden und an dem Dachteil wenigstens eine Nut zur Auf
nahme eines Schenkelabschnitts eines solchen Profilteils
vorzusehen, so daß vorteilhaft die Profilteile bei der Ver
legung nur in die entsprechende Nut eingelegt werden müs
sen. Es ist aber auch möglich, im wesentlichen flache Pro
filstreifen zu verwenden und diese mit Befestigungsbohrun
gen oder -bolzen zu versehen und an dem Dachteil dann ent
sprechende Befestigungsbolzen bzw. -bohrungen vorzusehen.
In den Profilteilen kann vorteilhaft jeweils eine Anzahl
von vorzugsweise als Schlitze oder Kerben ausgebildeten
Entwässerungsöffnungen vorgesehen sein, die den Durchtritt
von auf dem jeweiligen Profilteil auftreffendem Wasser er
möglichen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an dem
Dachteil Platten-Ausrichtmittel zur Ausrichtung aufgelegter
Platten vorgesehen. Solche Ausrichtmittel gewährleisten
eine gleichmäßige Fugenbreite der zu verlegenden Platten.
Dazu können entsprechende Vorsprünge, z. B. in Form von Nop
pen, Finnen o. dgl. integral an dem Dachteil angeformt sein.
Es ist aber auch möglich, gesonderte, an dem Dachteil be
festigbare Platten-Ausrichtmittel zu verwenden, bei denen
es sich vorzugsweise um in eine an dem Dachteil vorgesehene
Aufnahme einsetzbare Bauteile handelt. So kann z. B. in dem
Dachteil eine in der Draufsicht kreuzförmige Nut vorgesehen
werden, in welche ein Fugenkreuz einlegbar ist. Dies ermög
licht es vorteilhaft, dem Anwender Fugenkreuze zur Einstel
lung unterschiedlicher Fugenbreiten an die Hand zu geben,
wobei die dachteilzugewandte Seite des Fugenkreuzes jeweils
an die dafür vorgesehene Aufnahme in dem Dachteil angepaßt
ist.
Die genannte Aufgabe wird ferner gelöst von einem System
zur Erstellung von Stelzen für lose Belagsaufbauten aus
Platten auf Terrassen, Balkonen o. dgl. mittels eines an
sich bekannten, plastisch verformbaren aushärtenden oder
abbindenden Materials, bei welchem ein vor Aufbringung
eines Batzens des aushärtenden Materials auf eine Schicht
der Terrasse, des Balkons o. dgl. aufsetzbares Basisteil
vorgesehen ist, daß an seiner im bestimmungsgemäßen Mon
tagezustand den Platten zugewandten Oberseite über eine
drainierende Auflagefläche für den Batzen des aushärtenden
Materials verfügt und dessen der Auflagefläche abgewandte,
auf die Schicht der Terrasse, des Balkons o. dgl. aufzuset
zende Unterseite trittschalldämmend ausgebildet ist.
Eine solchermaßen ausgebildete Basisplatte schützt zum
einen die unter der Stelze befindliche Schicht der Terras
se, des Balkons o. dgl. vor starken mechanischen Beanspru
chungen durch die harte und rauhe Unterseite des ausgehär
teten Materials, also in der Regel des Mörtels, wirkt damit
gleichzeitig trittschalldämmend und schützt so auch die
Stelzen selbst vor mechanischen Belastungen, indem es die
z. B. beim Begehen des Plattenbelages über die Platten auf
die Stelze ausgeübten Kräfte unterseitig abfedert. Dabei
verhindert die Drainierung der Auflagefläche für den Bat
zen, daß auf der Abdichtung gestautes Wasser in dem Batzen
aufsteigen kann und es zu Frostschäden kommt, die die
Tragfähigkeit des Batzens beeinträchtigen.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Aufla
gefläche mit einem den Batzen im bestimmungsgemäßen Mon
tagezustand seitlich zumindest partiell abdeckenden Rand
versehen, der gleichzeitig als Schutz und als Stütze für
den Batzen wirken kann.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der
die trittschalldämmende Unterseite aufweisende Teilbereich
des Basisteils als Lastverteilungsplatte ausgebildet. Eine
solche Lastverteilungsplatte vergrößert die Auflagefläche
der Stelze auf der Schicht der Terrasse, des Balkons o. dgl.
und verhindert so, daß sich die Stelze im Laufe der Zeit in
die Schicht eindrückt. Die Lastverteilungsplatte sorgt also
dafür, daß sich die Stelze nicht in die thermoplastische
Abdichtung eindrücken kann.
Die trittschalldämmende Ausbildung der Unterseite des Ba
sisteils kann z. B. durch eine am Basisteil aufgeklebte oder
sonstwie befestigte Schicht aus trittschalldämmenden Mate
rial vorgenommen werden. Es ist aber vorteilhaft auch mög
lich, das gesamte Basisteil aus einem solchen trittschall
dämmenden Material herzustellen, was eine einstückige und
damit kostengünstige Herstellung des Basisteils ermöglicht.
Dabei kann zur Herstellung des Basisteils bzw. der tritt
schalldämmenden Schicht Gummischrot, ein PE-Schaumstoff
häcksel oder ein anderes, weiches, hohlraumreiches und was
serdurchlässiges Material verwendet werden. Bei beiden ge
nannten Materialien handelt es sich im übrigen um Recycla
te, also umweltfreundlich wiederverwendete Materialien.
Für die Fälle, in denen die Platten auf einer mit einem Ge
fälle versehenen Schicht, also z. B. einem vorgezogenen
Estrich, einer Terrasse, eines Balkons o. dgl. derart ver
legt werden sollen, daß der sich hierdurch ergebende Plat
tenbelag das Gefälle nicht aufweist, die Platten also hori
zontal ausgerichtet sind, können die Basisteile jeweils so
ausgebildet sein, daß die im bestimmungsgemäßen Montage
zustand der das Gefälle aufweisenden Schicht der Terrasse,
des Balkons o. dgl. zugewandte Unterseite des Basisteils ge
genüber der plattenzugewandten Oberseite eine das Gefälle
ausgleichende Neigung aufweist. Dabei muß die Neigung des
Basisteils nicht exakt dem Gefälle entsprechen, da der Mör
telbatzen letztendlich die exakte Ausrichtung der Platten
ermöglicht. Da jedoch das Gefälle von Terrassen oder Balko
nen üblicherweise immer in etwa 1 bis 2% beträgt, ist es
durchaus zweckmäßig, Basisteile mit einer ein solches Stan
dard-Gefälle ausgleichenden Neigung bereitzustellen.
Sowohl das Basisteil als auch das Dachteil lösen jeweils
für sich die gestellte Aufgabe und vereinfachen die Verle
gung aufgestelzter Plattenbeläge. Sie stellen jedoch eine
zweckmäßige Ergänzung zueinander dar, so daß es besonders
vorteilhaft ist, eine Kombination aus Basis- und Dachteil
bei der Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus
Platten zu verwenden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den rein beispielhaft einige der möglichen Ausfüh
rungsformen der Erfindung zeigenden Zeichnungen sowie deren
nachfolgender Beschreibung. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines
Basisteils mit einer Lastverteilungs
platte und einer an dieser befestigten
Trittschalldämmschicht,
Fig. 2 einen senkrechten Mittelschnitt durch
ein weiteres Basisteil, bei dem eine
Lastverteilungsplatte aus trittschall
dämmenden Material vorgesehen ist,
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch ein
einstückig aus trittschalldämmendem
Material ausgebildetes Basisteil,
Fig. 4 das Basisteil gemäß Fig. 3 in der
Draufsicht,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt durch ein
einstückig aus trittschalldämmendem
wasserdurchlässigem Material ausgebil
detes Basisteil,
Fig. 6 ein Dachteil mit integriertem Fugen
kreuz, bei welchem die Auflageflächen
mittels angeformter Noppen gebildet
werden, einschließlich zweier darauf
verlegter Platten im senkrechten Quer
schnitt,
Fig. 7 das Dachteil gemäß Fig. 6 in der
Draufsicht, jedoch ohne die Platten,
Fig. 8 ein Dachteil mit integriertem Fugen
kreuz, bei welchem die Auflageflächen
mittels angeformter Finnen gebildet
werden,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie IX-IX
durch das Dachteil gemäß Fig. 8,
Fig. 10 ein weiteres Dachteil in der Drauf
sicht, bei welchem die Auflageflächen
und die Ausrichtmittel zum Ausrichten
der drauf zu verlegenden Platten je
weils mittels auf dem Dachteil vorge
sehener Noppen gebildet werden,
Fig. 11 die Draufsicht auf ein weiteres Dach
teil, das mit einer Aufnahme für ein
Fugenkreuz versehen ist,
Fig. 12 einen Schnitt entlang der Linie
XII-XII durch das Dachteil gemäß Fig. 11,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht eines
maßstäblich vergrößerten, zum Einsatz
in die beim Dachteil gemäß Fig. 11
vorgesehene Aufnahme geeigneten Fugen
kreuzes,
Fig. 14 die Draufsicht auf ein mit länglichen
Nuten zur Aufnahme von die zu verle
genden Platten stützenden und die zwi
schen den Platten gebildeten Fugen un
terseitig verschließenden länglichen
Profilteilen,
Fig. 15 eine perspektivische Darstellung eines
T-förmigen Profilteiles, welches zu
sammen mit dem Dachteil gemäß Fig. 14
verwendet werden kann,
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung eines
kreuzförmigen Profilteiles, welches
sich ebenfalls zur Verwendung zusammen
mit dem Dachteil gemäß Fig. 14 eignet,
Fig. 17 eine perspektivische Ansicht eines
beidseitig mit Noppen versehenen fla
chen Profilstreifens, welcher eben
falls zusammen mit einem Dachteil ge
mäß Fig. 14 verwendet werden kann,
Fig. 18 die Draufsicht auf ein mit Befesti
gungsbohrungen, Entwässerungskerben
und quaderförmigen Fugenabstands-Vor
sprüngen versehenes Profilteil,
Fig. 19 eine Draufsicht auf ein mittels einer
Anzahl von Dachteilen und kreuzförmi
gen Profilteilen gebildeten Stützkon
struktion,
Fig. 20 einen senkrechten Schnitt durch ein
auf einen Mörtelbatzen aufgesetztes
Dachteil gemäß Fig. 6, die darauf ver
legten Platten, ein einstückig aus
wasserdurchlässigem trittschalldämmen
dem Material ausgebildetes Basisteil
mit gefälleausgleichender Unterseite,
einen vorgezogenen Estrich nebst dar
auf aufgebrachter Abdichtfolie sowie
durch eine Beton-Tragplatte und
Fig. 21 einen senkrechten Schnitt durch ein
einstückig aus trittschalldämmendem
Material ausgebildetes Basisteil,
einen darauf aufgebrachten Mörtelbat
zen und durch ein auf diesen aufge
setztes Dachteil.
In den Fig. 1 bis 21 wurden gleichwirkende Teile immer
mit denselben beiden Endziffern bezeichnet, während die er
ste Zahl des stets dreistelligen Bezugszeichens der fort
laufende Numerierung der Ausführungsbeispiele entspricht.
In der Fig. 1 ist ein in seiner Gesamtheit mit 100 bezeich
netes Basisteil gezeigt, bei dem eine hier rechteckige
Lastverteilungsplatte 102 unterseitig mit einem Belag 104
aus trittschalldämmendem Material versehen ist. Auf der im
bestimmungsgemäßen Montagezustand den zu verlegenden Plat
ten zugewandten Oberseite 106 der Lastverteilungsplatte 102
ist eine Auflagefläche 108 für einen Mörtelbatzen o. dgl.
vorgesehen. Die Auflagefläche 108 weist eine Anzahl von
Drainageöffnungen 110 auf, von denen aus Gründen der Über
sichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen versehen wurden.
Die Auflagefläche 108 wird mittels eines an zwei gegenüber
liegenden Seiten jeweils zweifach rechtwinklig umgekanteten
an sich flachen Bleches 112 gebildet und verläuft im we
sentlichen parallel zu der Lastverteilungsplatte 102, je
doch beabstandet zu dieser, so daß auf der Auflagefläche
108 auftreffendes Wasser durch die Drainageöffnungen 110
abfließen kann, ohne dabei von der Lastverteilungsplatte
102 behindert zu werden.
In der Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines in
seiner Gesamtheit mit 200 bezeichneten Basisteils gezeigt,
bei dem die Lastverteilungsplatte 202 und damit die auf
eine Schicht der Terrasse, des Balkons o. dgl. aufzusetzen
de Unterseite 204 des Basisteils 200 selbst aus tritt
schalldämmendem Material besteht. Die wiederum mit einer
Anzahl von Drainageöffnungen 210 versehene Auflagefläche
208 für den Mörtelbatzen o. dgl. wird hierbei mittels eines
auf die Oberseite 206 aufgesetzten schalenartigen Bauteils
212 zur Verfügung gestellt, das einen einen aufgebrachten
(hier nicht gezeigten) Batzen zumindest partiell abdecken
den seitlichen Rand 214 sowie einen unterhalb der Auflage
fläche 208 verlaufenden Rand 216 aufweist, auf dem das
schalenartige Bauteil 212 auf der Lastverteilungsplatte 202
steht. Der untere Rand 216 ist dabei zur Vergrößerung der
Auflagefläche nach innen umgekantet und bildet so einen
Auflagering 218.
Die Lastverteilungsplatte 202 besteht bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel aus einem nicht nur trittschalldämmenden,
sondern auch wasserdurchlässigen Material wie z. B. Gummi
schrot oder PE-Schaumstoffhäcksel, so daß durch die Drai
nageöffnungen 210 in dem schalenartigen Bauteil 212 durch
tretendes Wasser sich nicht anstaut, da es durch die Last
verteilungsplatte 202 abfließen kann. Selbstverständlich
ist es auch möglich, den unteren Rand 216 des schalenarti
gen Bauteils 212 mit einer Anzahl von Entwässerungsöffnun
gen zu versehen, durch welche durch die Drainageöffnungen
210 tretendes Wasser seitlich durch entsprechende Öffnungen
in dem unteren Rand 216 des schalenartigen Bauteils 212 ab
fließen kann.
In den Fig. 3 und 4 ist ein in seiner Gesamtheit mit 300
bezeichnetes drittes Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Basisteils mit einer auf eine Schicht der Terrasse,
des Balkons o. dgl. aufsetzbaren Unterseite 304 gezeigt,
welches einstückig aus trittschalldämmendem Material ausge
bildet ist. Auf der Oberseite 306 des Basisteils 300 ist
ein ringartig umlaufender Rand 314 angeformt, der die Auf
lagefläche 308 für einen aufzubringenden Mörtelbatzen
o. dgl. begrenzt. Die Auflagefläche 308 ist wiederum mit
einer Anzahl von Entwässerungsöffnungen 310 versehen, von
denen aus Gründen der Übersichtlichkeit nur einige mit Be
zugszeichen versehen wurden. Die Fig. 3 zeigt dabei einen
Schnitt durch das Basisteil 300 entlang der Linie III-III
in Fig. 4.
In der Fig. 5 ist ein viertes Ausführungsbeispiel eines in
seiner Gesamtheit mit 400 bezeichneten Basisteils mit einer
Unterseite 404 und einer Auflagefläche 408 gezeigt, welches
einstückig aus trittschalldämmendem und wasserdurchlässigem
Material ausgebildet ist. Die Auflagefläche 408 für einen
Mörtelbatzen o. dgl. braucht daher nicht mit speziellen
Drainageöffnungen versehen zu werden, da das Material
selbstdrainierend ist. Die Auflagefläche 408 wird von einem
hochgezogenen Rand 414 seitlich begrenzt.
In den Fig. 6 und 7 ist ein erstes Ausführungsbeispiel
eines in seiner Gesamtheit mit 120 bezeichneten Dachteils
gezeigt, wobei die Fig. 7 das Dachteil in Draufsicht und
die Fig. 6 einen Schnitt durch das Dachteil entlang der Li
nie VI-VI in Fig. 7 zeigt. Zur Verdeutlichung der Funkti
onsweise des Dachteils 120 sind in Fig. 6 zusätzlich zwei
auf dem Dachteil 120 verlegte Platte 122 gezeigt. Das Dach
teil 120 ist - ebenso wie die in den weiteren Figuren ge
zeigten Dachteile - auf seiner den Platten 122 zugewandten
Oberseite kegelartig ausgebildet, wobei die konvexe Seite
stets zu den Platten weist, so daß vom Zentrum des Dach
teils abfallende, geneigte Wasserleitflächen 124 gebildet
sind. Es sei an dieser Stelle betont, daß das Dachteil an
stelle der gezeigten kegeligen Form auch beliebige andere
dachartige Formen haben kann, also z. B. satteldach-, walm
dach- oder pyramidendachartige Formen.
Auf der plattenzugewandten Oberseite des Dachteils 120 ist
eine Anzahl von Noppen 126 vorgesehen, von denen aus Grün
den der Übersichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen ver
sehen wurden. Die Oberseiten der Noppen 126 bilden Auflage
flächen 128 für die Platten 122, wobei die Noppen 126 der
art ausgebildet sind, daß die Auflageflächen 128 alle in
einer gemeinsamen Ebene liegen. Das Dachteil ist ferner mit
einem seitlich umlaufenden, ringartigen Rand 130 versehen,
welcher einen hier nicht gezeigten Mörtelbatzen seitlich
zumindest partiell abdeckt und die Wasserleitflächen somit
nach unten verlängert. Zur Ausrichtung der zu verlegenden
Fliesen und Gewährleistung einer gleichmäßigen Fugenbreite
ist das Dachteil oberseitig mit einem Fugenkreuz 132 verse
hen, welches bei diesem Ausführungsbeispiel integral am
Dachteil 120 angeformt ist.
Die Fig. 8 und 9 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel
eines in seiner Gesamtheit mit 220 bezeichneten Dachteils,
und zwar in Fig. 8 in Draufsicht und in Fig. 9 im Quer
schnitt entlang der Linie IX-IX in Fig. 8. Das Dachteil
entspricht weitestgehend dem in den Fig. 6 und 7 gezeig
ten Dachteil und weist ebenso geneigte Wasserleitflächen
324, ein integral angeformtes Fugenkreuz 232 sowie einen
die Wasserleitflächen nach unten verlängernden und einen
nicht gezeigten Mörtelbatzen seitlich abdeckenden, ring
artig umlaufenden Rand 230 auf, jedoch sind bei diesem
Dachteil 220 die Auflageflächen 228 mittels der lang
gestreckten, nachfolgend als Finnen 234 bezeichneten, ra
dial verlaufenden Rippen gebildet, welche ebenfalls inte
gral an dem Dachteil 220 angeformt sind. Wie in Fig. 9 zu
erkennen, ist die im bestimmungsgemäßen Montagezustand erd
zugewandte Unterkante des umlaufenden Randes 230 zur Außen
seite innen abgeschrägt, so daß vorteilhaft eine umlaufende
Abtropfkante 236 gebildet ist, die das Abreißen von sich an
der Unterkante ansammelnden Wassertropfen begünstigt und
diese gleichzeitig von einem unter dem Dachteil vorzusehen
den Mörtelbatzen fortleitet.
Die Fig. 10 zeigt in Draufsicht ein drittes Ausführungsbei
spiel eines Dachteils 320, bei dem die Auflageflächen 328
wiederum mittels zwischen den Wasserflächen 324 angeordne
ter Noppen 326 gebildet sind, wobei aus Gründen der Über
sichtlichkeit jeweils nur einige Auflageflächen und Noppen
mit Bezugszeichen versehen wurden. Im Unterschied zu dem
Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 6 und 7 werden bei
diesem Dachteil 320 die Mittel zur Ausrichtung der zu ver
legenden Platten und zur Gewährleistung einer gleichmäßigen
Fugenbreite von einer Anzahl von Noppen 338 gebildet, wobei
ebenfalls nur einige Noppen mit Bezugszeichen versehen wur
den. Die Noppen 338 können integral am Dachteil 320 ausge
bildet werden. Vorteilhaft ist es jedoch auch möglich, in
dem Dachteil 320 an den Stellen, an denen solche Ausricht
noppen vorgesehen werden sollen, Aufnahmebohrungen anzuord
nen, in welche dann z. B. zweistufige Bolzen eingesteckt
werden können, deren oberer Teil im Durchmesser größer be
messen ist als der untere, in die Bohrungen einzuführende
Teil, wobei zur Einstellung unterschiedlicher Fugenbreiten
Stufenbolzen mit unterschiedlichem oberen Durchmesser be
reitgestellt werden können.
Die Fig. 11 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines
Dachteils 420 in Draufsicht, während die Fig. 12 einen
Schnitt entlang der Linie XII-XII in Fig. 11 durch dieses
Dachteil 420 zeigt. Auch bei diesem Dachteil sind die Auf
lageflächen 428 mittels auf der kegelartigen, Wasserleit
flächen 424 bildenden Oberseite angeformter Noppen 426 ge
bildet. Das Dachteil 420 weist ferner einen umlaufenden,
die Wasserleitflächen 424 nach unten verlängernden Rand
430, dessen Unterkante zur Bildung einer Abtropfkante 436
abgeschrägt ist. Anstelle eines Fugenkreuzes ist bei diesem
Ausführungsbeispiel jedoch eine in Draufsicht kreuzförmige
Aufnahme 420 vorgesehen, in welche sich Fugenkreuze, wie
z. B. das in Fig. 13 (nicht maßstäblich) gezeigte Fugenkreuz
142 einsetzen lassen. So ist z. B. das in Fig. 13 gezeigte,
abgestufte Fugenkreuz 142 zur Einstellung einer relativ
schmalen Fugenbreite ausgebildet. Der Unterteil 144 dieses
Fugenkreuzes ist zu der Aufnahme 440 in dem Dachteil 420
komplementär ausgebildet, so daß nach dem Einsetzen des
Fugenkreuzes 142 in die Aufnahme 440 nur der Oberteil 146
des Fugenkreuzes 142 vorsteht und auf das Dachteil aufzu
setzende Platten an diesem vorstehenden Teil ausgerichtet
werden können. Zur Einstellung breiterer Fugenbreiten kön
nen dann Fugenkreuze mit entsprechend ausgebildetem Oberteil
bereitgestellt werden, wobei das Unterteil stets an die
Aufnahme 440 angepaßt ist.
Die Fig. 14 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel eines
oberseitig Wasserleitflächen 524 aufweisenden Dachteils 520
in Draufsicht, bei dem wiederum Noppen 526 zur Bildung der
Auflagenfläche 528 für aufzulegende Platten angeformt sind.
Der Unterschied zu den bislang beschriebenen Dachteilen
sind bei diesem Dachteil 520 zwei sich im Mittelpunkt des
Dachteils kreuzende durchgehende Nuten 548 und 550 vorgese
hen, welche zum einen die Verwendung von Fugenkreuzen wie
dem in Fig. 13 gezeigten erlauben. Alternativ oder zusätz
lich können in die durchgehende Nuten 448 und 550 aber auch
langgestreckte Profilteile wie die in den Fig. 15 bis 17
gezeigten eingelegt werden, welche einerseits eine Ausrich
tung mehrerer Dachteile 520 untereinander erlauben, gleich
zeitig aber auch einen unteren Abschluß für die sich zwi
schen auf den Dachteilen verlegten Platten ergebenden Fugen
bilden, so daß die Fugen vorteilhaft mit einem grobkörnigen
Sandgemisch, Split o. dgl. verfugt werden können.
In den Fig. 15 bis 17 sind drei verschiedene Ausfüh
rungsbeispiele länglicher Profilteile in perspektivischer
Darstellung gezeigt, welche jeweils dafür ausgebildet sind,
mit Profilteilen wie dem in Fig. 14 gezeigten verwendet zu
werden. Bei dem in Fig. 15 gezeigten Profilteil 152 handelt
es sich um ein sog. T-Profil, das aus einem im bestimmungs
gemäßen Montagezustand im wesentlichen waagerechten Aufla
geschenkel 154 und einem etwa mittig von diesem nach unten
abkragenden und in die Nuten 548 bzw. 550 einführbaren Füh
rungsschenkel 156 besteht.
Das in Fig. 16 gezeigte zweite Ausführungsbeispiel eines
länglichen Profilteiles 252 ist besitzt einen kreuzförmigen
Querschnitt und weist wiederum einen im bestimmungsgemäßen
Montagezustand etwa waagerecht verlaufenden Auflageschenkel
254 sowie einen etwa mittig von diesem nach unten abkragen
den und in die genannten Nuten einführbaren Führungsschen
kel 456 auf. Zusätzlich ist bei diesem Profil jedoch ein
etwa mittig von dem Auflageschenkel 254 nach oben abkragen
der Ausrichtschenkel 258 vorgesehen, welcher zur Ausrich
tung der zu verlegenden Platten und Einstellung einer
gleichmäßigen Fugenbreite dient.
Bei dem in Fig. 17 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel
eines länglichen Profilteiles 352 ist durch den Auflage
schenkel 354 eine Anzahl von kurzen Bolzen 360 derart hin
durchgesteckt, daß diese beidseitig aus dem Auflageschenkel
354 ragen, wobei der im bestimmungsgemäßen Montagezustand
nach unten ragende Teil eines Bolzen 260 in eine entspre
chende Aufnahme an einem Dachteil eingesteckt oder einge
führt werden kann. Bei einer solchen Aufnahme kann es sich
z. B. um Nuten wie die in Fig. 14 gezeigten länglichen Nuten
548 und 550 handeln. Es ist aber auch möglich, Dachteile
mit zu den Bolzen 360 exakt komplementären Aufnahmen vorzu
sehen. Die nach oben ragenden Teile der Bolzen 360 wirken
analog dem Ausrichtschenkel 258 des kreuzförmigen Profils
252 und dienen zur Ausrichtung der zu verlegenden Platten
und Einstellung einer gleichmäßigen Fugenbreite. Selbstver
ständlich können sowohl die Bolzen 360 als auch der Aus
richtschenkel 258 in verschiedenen Durchmessern bzw. Brei
ten hergestellt werden, so daß mittels beider Profilteile
jeweils die vom Anwender gewünschte Fugenbreite einstellbar
ist.
Die Fig. 18 zeigt ein viertes Ausführungsbeispiel eines
länglichen Profilteiles 452 in Draufsicht, an dessen gegen
überliegenden Enden jeweils eine Befestigungsbohrung 462
zur Aufnahme eines an einem hier nicht gezeigten Dachteils
angebrachten Befestigungsbolzens vorgesehen ist. Der Aufla
geschenkel 454 dieses Profilteils 452 ist mit einer Reihe
von seitlichen Kerben 464 versehen, welche das Abfließen
von auf dem Auflageschenkel 454 auftreffendem, also im be
stimmungsgemäßen Montagezustand durch die Fugen zwischen
den hier nicht gezeigten, verlegten Platten hindurchtreten
dem Wasser begünstigen. Zur Ausrichtung der Platten und Ge
währleistung einer gleichmäßigen Fugenbreite sind auf dem
Auflageschenkel 454 mehrere in der Draufsicht rechteckige
Vorsprünge 466 vorgesehen, von denen wiederum aus Gründen
der Übersichtlichkeit nur einige mit Bezugszeichen versehen
wurden.
Die Fig. 19 zeigt eine unter Verwendung mehrerer Dachteile
620 und mehrerer kreuzförmiger Profile 152 erstellte Stütz
konstruktion. Die Dachteile 620 weisen Wasserleitflächen
624 auf, von denen nur einige mit Bezugszeichen versehen
wurden, und entsprechen jeweils im wesentlichen dem in Fig.
14 gezeigten Dachteil 520, besitzen also ebenfalls durch
gehende Nuten. Sie unterscheiden sich jedoch von dem Dach
teil 520 dadurch, daß keine Noppen 526 vorgesehen sind, so
daß die notwendigen Plattenauflageflächen hier von den Auf
lageschenkeln 254 der Profile 252 zur Verfügung gestellt
werden.
Bei der Montage einer solchen Stützkonstruktion sind unter
jedem Dachteil 620 die erwähnten und hier nicht gezeigten
Mörtelbatzen vorzusehen, worauf dann die Dachteile unter
einander mittels der Profile 552 verbunden und ausgerichtet
werden. Unter Zuhilfenahme entsprechender Meßgeräte, wie
z. B. einer Wasserwaage, kann dann die ganze Stützkonstruk
tion durch Druck auf die Dachteile und damit auf die
zunächst plastisch verformbaren Mörtelbatzen waagerecht
ausgerichtet werden, worauf dann die Platten verlegt werden
können.
Die Fig. 20 zeigt das Zusammenwirken eines erfindungsgemä
ßen Dachteils 120 mit einem erfindungsgemäßen Basisteil
500, das auf eine Abdichtfolie 166 aufgesetzt wurde. Die
Abdichtfolie 166 dichtet einen auf eine Betontragplatte 168
aufgebrachten und mit einem Gefälle versehenen
(vorgezogenen) Estrich 170 ab. Dabei ist das Gefälle des
Estrichs hier zur Verdeutlichung stark übertrieben darge
stellt. Üblicherweise beträgt ein solches Gefälle nur 1 bis
2%. Da es oftmals gewünscht ist, die Platten 122 wie hier
gezeigt waagerecht zu verlegen, muß das Gefälle des
Estrichs 170 ausgeglichen werden. Dies ist prinzipiell
schon allein durch den unter einem Dachteil bzw. auf einem
Basisteil vorzusehenden Mörtelbatzen möglich. Es können je
doch auch Basisteile wie das gezeigte Basisteil 500 verwen
det werden, deren Auflagefläche 508 für den Mörtelbatzen
172 gegenüber ihrer trittschalldämmenden Unterseite 504
derart geneigt ist, daß das Gefälle des Estrichs 170 ausge
glichen wird. Das Basisteil 500 weist ebenfalls einen die
Auflagefläche 508 seitlich begrenzenden umlaufenden Rand
514 auf und ist aus trittschalldämmendem und wasserdurch
lässigem Material hergestellt, so daß Drainageöffnungen
unter dem Mörtelbatzen 172 nicht vorgesehen werden müssen,
da das Basisteil 500 selbstdrainierend ist. Das nach dem
Aufbringen des Mörtelbatzens aufgesetzte Dachteil 120, das
oben bereits im Zusammenhang mit der Fig. 6 beschrieben
wurde, ist bei diesem Ausführungsbeispiel derart bemessen,
daß es die Auflagefläche 508 des Basisteils 500 vertikal
gesehen allseitig überragt und damit abdeckt.
Die Fig. 21 zeigt schließlich das Zusammenwirken des Dach
teils 120 mit einem Basisteil 600, das einstückig aus
trittschalldämmendem Material ausgebildet ist und dessen
Auflagefläche 608 für den Mörtelbatzen mit einer Anzahl von
Entwässerungsöffnungen 610 versehen wurde, die bis zur
Unterseite 604 des Basisteils 600 geführt sind. Das Basis
teil 600 ist derart bemessen, daß sein umlaufender Rand 614
seitlich über den Rand 130 des Dachteils 120 übersteht.
Eine solche Kombination von Basisteil 600 und Dachteil 120
ist in den Fällen sinnvoll, in denen eine besonders nied
rige Bauhöhe gewünscht wird. Die Drainageöffnungen 610
gewährleisten, daß auch über die Wasserleitflächen 124 auf
die Auflagefläche 608 geleitetes Wasser sofort ablaufen
kann, so daß der Mörtelbatzen 172 nie im Wasser steht.
Claims (18)
1. System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten
aus Platten auf Terrassen, Balkonen o. dgl. mittels eines an
sich bekannten, plastisch verformbaren aushärtenden oder
abbindenden Materials,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf einen Batzen (172) des aushärtenden bzw. abbindenden Materials aufsetzbares und im bestimmungsgemä ßen Montagezustand den Batzen plattenseitig vor äußeren Witterungseinflüssen schützendes Dachteil (120; 220; . . .; 620) vorgesehen ist,
daß das Dachteil geneigte Wasserleitflächen (124; 224; . . .; 624) zur Ableitung von auf dem Dachteil auftreffendem Wasser aufweist und
daß an dem Dachteil Auflageflächen (128; 228; . . .; 528; 154; 254, . . . , 454) für die Platten vorgesehen sind.
dadurch gekennzeichnet,
daß ein auf einen Batzen (172) des aushärtenden bzw. abbindenden Materials aufsetzbares und im bestimmungsgemä ßen Montagezustand den Batzen plattenseitig vor äußeren Witterungseinflüssen schützendes Dachteil (120; 220; . . .; 620) vorgesehen ist,
daß das Dachteil geneigte Wasserleitflächen (124; 224; . . .; 624) zur Ableitung von auf dem Dachteil auftreffendem Wasser aufweist und
daß an dem Dachteil Auflageflächen (128; 228; . . .; 528; 154; 254, . . . , 454) für die Platten vorgesehen sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an
dem Dachteil ein den Batzen im bestimmungsgemäßen Montage
zustand seitlich zumindest partiell überdeckender Rand
(130; 230; . . . ; 430) vorgesehen ist.
3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageflächen (228) mittels an dem Dachteil (220)
vorgesehener Finnen (234) gebildet werden.
4. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageflächen (128; 328; 428; 528) mittels an dem
Dachteil (120; 320; 420; 520) vorgesehener Noppen (126;
326; 426; 526) gebildet werden.
5. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflageflächen (154; 254; 354; 454) auf gesonderten
an dem Dachteil (520) anbringbaren Profilteilen (152; 252;
352; 452) ausgebildet sind.
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilteile (152; 252; 352; 452) eine Länge besitzen,
die in etwa der Kantenlänge der zu verlegenden Platten oder
einem Vielfachen davon entspricht.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilteile (152; 252) rechtwinklig zu ihrer Längs
erstreckung einen kreuz- oder T-förmigen Querschnitt besit
zen und daß an dem Dachteil (520) wenigstens eine Nut (548;
550) zur Aufnahme eines Schenkelabschnitts (156; 256) eines
Profilteiles (152; 252) vorgesehen ist.
8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Profilteile (452) im wesentlichen flache, mit Befesti
gungsbohrungen (462) versehene Profilstreifen sind und daß
an dem Dachteil wenigstens ein in eine Befestigungsbohrung
(462) eines Profilteiles (452) einführbarer Bolzen vorgese
hen ist.
9. System nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß in dem Profilteil (452) eine Anzahl von
vorzugsweise als Schlitze oder Kerben ausgebildeten Entwäs
serungsöffnungen (464) vorgesehen sind.
10. System nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß an dem Dachteil (120; 220; 320, 420)
Plattenausrichtmittel (132; 232; 338; 440, 142) zur Aus
richtung aufgelegter Platten und Einstellung einer gleich
mäßigen Fugenbreite vorgesehen sind.
11. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Plattenausrichtmittel (132, 232; 338) integraler Be
standteil des Dachteils (120; 220; 320) sind.
12. System nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Plattenausrichtmittel (142) gesonderte, an dem Dachteil
(420) befestigbare, vorzugsweise in eine oder mehrere an
dem Dachteil vorgesehene Aufnahme(n) (440) einsetzbare Bau
teile (142) sind.
13. System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten
aus Platten auf Terrassen, Balkonen o. dgl. mittels eines an
sich bekannten, plastisch verformbaren aushärtenden oder
abbindenden Materials,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vor Aufbringung eines Batzens (172) des aus härtenden bzw. abbindenden Materials auf eine Schicht (166) der Terrasse, des Balkons o. dgl. aufsetzbares Basisteil (100; 200; . . .; 600) vorgesehen ist,
daß das Basisteil an seiner im bestimmungsgemäßen Mon tagezustand den Platten zugewandten Oberseite über eine drainierte Auflagefläche (108; 208; . . .; 608) für den Bat zen des aushärtenden Materials verfügt und
daß die der Auflagefläche abgewandte, auf die Schicht der Terrasse, des Balkons o. dgl. aufzusetzende Unterseite (104; 204; . . .; 604) des Basisteils trittschalldämmend aus gebildet ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß ein vor Aufbringung eines Batzens (172) des aus härtenden bzw. abbindenden Materials auf eine Schicht (166) der Terrasse, des Balkons o. dgl. aufsetzbares Basisteil (100; 200; . . .; 600) vorgesehen ist,
daß das Basisteil an seiner im bestimmungsgemäßen Mon tagezustand den Platten zugewandten Oberseite über eine drainierte Auflagefläche (108; 208; . . .; 608) für den Bat zen des aushärtenden Materials verfügt und
daß die der Auflagefläche abgewandte, auf die Schicht der Terrasse, des Balkons o. dgl. aufzusetzende Unterseite (104; 204; . . .; 604) des Basisteils trittschalldämmend aus gebildet ist.
14. System nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auflagefläche (108; 208; . . .; 608) mit einem den Batzen
im bestimmungsgemäßen Montagezustand seitlich zumindest
partiell überdeckenden Rand (114; 214; . . .; 614) versehen
ist.
15. System nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeich
net, daß der die trittschalldämmende Unterseite (104; 204)
aufweisende Teilbereich des Basisteils (100; 200) als Last
verteilungsplatte (102; 202) ausgebildet ist.
16. System nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Basisteil (300; 400; 500; 600) ein
stückig ausgebildet ist.
17. System nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, daß die im bestimmungsgemäßen Montagezustand
einer Schicht (170) der Terrasse, des Balkons o. dgl. zuge
wandte Unterseite (504) des Basisteils (500) gegenüber der
Auflagefläche (508) eine ein Gefälle der Terrasse, des Bal
kons o. dgl. ausgleichende Neigung aufweist.
18. Verwendung eines Basisteils nach einem der Ansprüche
13 bis 17 in Verbindung mit einem Dachteil nach einem der
Ansprüche 1 bis 12.
Priority Applications (4)
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DE19637588A DE19637588A1 (de) | 1996-09-14 | 1996-09-14 | System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen o. dgl. |
DE59709606T DE59709606D1 (de) | 1996-09-14 | 1997-09-06 | System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen o.dgl. |
EP97115450A EP0829592B1 (de) | 1996-09-14 | 1997-09-06 | System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen o.dgl. |
AT97115450T ATE235621T1 (de) | 1996-09-14 | 1997-09-06 | System zur erstellung von stelzen für belagsaufbauten aus platten auf terrassen, balkonen o.dgl. |
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DE59709606T Expired - Lifetime DE59709606D1 (de) | 1996-09-14 | 1997-09-06 | System zur Erstellung von Stelzen für Belagsaufbauten aus Platten auf Terrassen, Balkonen o.dgl. |
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