DE19633338A1 - Schaltung zum Steuern des Schwellwertschalters eines Radsensors für Bahnanlagen - Google Patents
Schaltung zum Steuern des Schwellwertschalters eines Radsensors für BahnanlagenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung nach dem Ober
begriff des Patentanspruches 1. Ein solcher Schwellwertschal
ter ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentan
meldung (internes Aktenzeichen GR 96 P 4096) beschrieben.
Dort wird über einen Radsensor zum Detektieren von auf einer
Fahrschiene vorüberlaufenden Fahrzeugrädern berichtet, der im
wesentlichen aus einem von den Fahrzeugrädern bedämpfbaren
LC-Oszillator und einem nachgeschalteten Schwellwertschalter
besteht. Beim Vorüberlaufen eines Fahrzeugrades sinkt die
Stromaufnahme des Oszillators markant ab. Der Schwellwert
schalter vergleicht eine aus der Stromaufnahme abgeleitete
Sensorspannung mit einer ihm zugeführten Referenzspannung und
stellt ausgangsseitig hohes Meldepotential zur Verfügung,
wenn die Referenzspannung größer ist als die aktuelle Sensor
spannung. Dieses Ausgangspotential führt zur Ausgabe eines
entsprechenden Meldesignals an eine nachgeordnete Bewertungs
einrichtung.
Die vom LC-Oszillator an den Schwellwertschalter gelieferte
Sensorspannung ist häufig mit Störsignalen behaftet. Um zu
verhindern, daß der Schwellwertschalter bei einer radbeding
ten Absenkung der Sensorspannung als Folge überlagerter Stör
signale möglicherweise mehrfach anspricht, ist der Schwell
wertschalter mit einer Schalthysterese versehen, die zum Er
kennen des Beginnes einer Beeinflussung eine niedrigere Refe
renzspannung (Einschaltspannung) vorgibt als für das Erkennen
des Endes einer Radbeeinflussung (Ausschaltspannung). Über
das Vorhalten einer solchen Schalthysterese wird auch in Si
gnal + Draht (1986) Heft 12, Seiten 264 bis 268 berichtet.
Der in der vorgenannten deutschen Patentanmeldung beschrie
bene Radsensor vergleicht in seinem Schwellwertschalter nicht
nur die jeweils aktuelle Sensorspannung mit der Einschalt
bzw. Ausschaltspannung, sondern er bewertet die Sensorspan
nung auch hinsichtlich einer weiteren, dynamischen Referenz
spannung. Durch die Berücksichtigung dieser weiteren Refe
renzspannung wird laufend überprüft, ob sich der Radsensor
noch an der Fahrschiene befindet oder nicht. Die Amplitude
von Prüfimpulsen für die Anbauüberwachung des Radsensors ist
so gewählt, daß sie zwischen der sich bei unbeeinflußtem,
ordnungsgerecht montiertem Radsensor einstellenden Sensor
spannung und der Sensorspannung liegt, die sich bei von der
Fahrschiene entferntem Radsensor einstellt. Bei nicht befah
renem, ordnungsgerecht an der Schiene montiertem Radsensor
liefert der Schwellwertschalter an seinem Ausgang zusätzlich
zu etwaigen Radimpulsen eine Folge kurzer Impulse, die im
wesentlichen der Prüfimpulsfolge entspricht (aktuelle Sensor
spannung ist kleiner als die Amplitude der Prüfimpulse). Bei
von der Fahrschiene entferntem Radsensor hingegen schaltet
der Schwellwertschalter die Prüfimpulse nicht auf seinen Aus
gang durch (aktuelle Sensorspannung ist größer als die Ampli
tude der Prüfimpulse); die Bewertungseinrichtung erkennt
hieraus die eingetretene Störung.
Zum signaltechnisch sicheren Erkennen eines vorüberlaufenden
Fahrzeugrades sind die Radsensoren zu verdoppeln. Die Verwen
dung von zwei meist in einem gemeinsamen Gehäuse in dichtem
Abstand zu einander angeordneten Radsensoren hat darüber
hinaus den Vorteil, daß aus dem zeitlichen Versatz der Rad
impulse beider Radsensoren auch die Fahrrichtung eines Fahr
zeugs erkannt werden kann. Die beiden zusammenwirkenden Rad
sensoren befinden sich in einem Abstand zueinander, der bei
einer Befahrung sich überlappende Radimpulse entstehen läßt.
Die beiden sich überlappenden Radimpulse werden in einer Aus
werteeinrichtung in einen Zählimpuls umgesetzt, wobei die
Zählrichtung dieses Zählimpulses durch die zeitliche Aufein
anderfolge der Radimpulse bestimmt wird.
Wenn die beiden Radsensoren gleichzeitig oder zeitlich ver
setzt mit Prüfimpulsen belegt werden, dann kann es ohne zu
sätzliche Maßnahmen durch das Offset-Verhalten des Radsensor-Schwell
wertschalters zu einer zeitlichen Verlängerung einzel
ner Radimpulse kommen und zwar sowohl in dem einen als auch
in dem anderen Kanal. Als Folge davon ist nicht auszuschlie
ßen, daß die jeweils zusammengehörenden Radimpulse sich nicht
mehr zeitlich überlappen, sondern daß der eine Radimpuls den
anderen zeitlich vollständig überdeckt. Solche Radimpulse
sind nicht zählfähig und bewirken über die Bewertungseinrich
tung eine bleibende Belegung eines Zählpunktes; sie führen
damit zu Betriebsbehinderungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, mit der
erreicht wird, daß die Radimpulse am Ausgang des Schwellwert
schalters durch die Prüfimpulsaufschaltung zur Anbauüber
wachung nicht oder allenfalls nur um definierte, für die
Zählimpulsbildung unkritisch Werte verfälscht werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Schaltung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die
Zeichnung zeigt in
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Schaltmittel zum
Ansteuern des Schwellwertschalters eines Radsensors
und in
Fig. 2 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der
Schaltung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Schwellwertschalter SW als Operationsverstärker ausgeführt,
dessen invertierendem Eingang die Sensorspannung Us und
dessen nicht invertierendem Eingang die jeweilige Referenz
spannung Uref zugeführt sind. Solche Operationsverstärker
haben üblicherweise ein ausgeprägtes Offset-Verhalten, d. h.
sie reagieren auf eine zu bewertende Spannung abhängig davon,
ob diese oder die Referenzspannung sich gerade vermindert
oder ob sie sich vergrößert, in Grenzen unvorhersehbar, d. h.
ihr Schaltpunkt kann in Abhängigkeit der äußeren Gegebenhei
ten variieren. Damit sind Radimpulsverfälschungen quasi vor
programmiert.
Die Sensorspannung Us kann den in Fig. 2 mitte dargestellten
Verlauf annehmen, in dem es für sie drei Zustände gibt, näm
lich den Zustand Z1, der sich einstellt bei unbefahrenem, an
der Schiene montiertem Sensor, den Zustand Z2 bei befahrenem,
an der Schiene montiertem Sensor und den Zustand Z3 bei nicht
befahrenem, von der Fahrschiene entferntem Sensor. Die Refe
renzspannung Uref kann zwischen drei Werten wechseln, nämlich
der Einschaltspannung Ue des Schwellwertschalters, der um die
Schalthysterese des Schwellwertschalters erhöhten Ausschalt
spannung Ua und der Prüfimpulsspannung Up, die zwischen der
Sensorspannung bei unbeeinflußtem, aber ordnungsgerecht mon
tiertem Sensor und der Sensorspannung bei von der Fahrschiene
entferntem Sensor liegt. Die Referenzspannung Uref wird be
reitgestellt von einer Referenzspannungsquelle U, die über
ein Widerstandsnetzwerk mit dem Referenzeingang des Schwell
wertschalters verbunden ist. Das Widerstandsnetzwerk besteht
aus den Widerständen R1, R2, Rp und Rh sowie den Schaltern
S2, S5 und S6. Bei nicht befahrenem Sensor und nicht von
einem Prüfimpuls beeinflußtem Schwellwertschalter sind die
Schalter S2 und S5 geöffnet und der Schalter S6 ist geschlos
sen. Am nicht invertierenden Eingang des Schwellwertschalters
liegt dann über das Widerstandsnetzwerk die aus der Spannung
der Referenzspannungsquelle U abgeleitete Einschaltspannung
Ue an.
Der Pegel dieser Einschaltspannung Ue liegt unterhalb des
Pegels der Sensorspannung Us bei nicht befahrenem Radsensor;
der Schwellwertschalter SW führt ausgangsseitig Low-Poten
tial. Zur Erläuterung dieser Zusammenhänge wird auf Fig. 2
verwiesen; die dort dargestellten Spannungen werden an den
mit bis bezeichneten Meßpunkten der in Fig. 1 darge
stellten Schaltung abgegriffen. Unterschreitet die Sensor
spannung Us z. B. bei einem Befahrungsereignis die Einschalt
spannung Ue, so schaltet der Schwellwertschalter High-Poten
tial auf seinen Ausgang und führt es über eine Sperrdiode D
und ein aus dem Widerstand R3 und dem Kondensator C bestehen
des Integrierglied einem Ausgang und über einen aus dem
Widerstand Rt und dem Kondensator Ct bestehenden Tiefpaß
einem Ausgang zu. Beide Ausgänge steuern nicht dargestell
te Schalter in der Sensorsignalausgabe an eine nicht darge
stellte Bewertungseinrichtung. Mit dem Aufschalten von
High-Potential an den Ausgang des Schwellwertschalters stellt die
ser eine als NAND-Glied N2 ausgeführte Hystereseansteuerung
ein, die für die Dauer der vom Schwellwertschalter jeweils
angezeigten Belegung den Schalter S6 öffnet und damit dem
Referenzspannungseingang des Schwellwertschalters die Aus
schaltspannung Ua zuführt. Beim Anstieg der Sensorspannung
über diesen Schwellwert schaltet der Schwellwertschalter
seinen Ausgang auf Bezugspotential und die nicht dargestellte
Bewertungseinrichtung erkennt das Ende der Beeinflussung.
Die Prüfimpulse P zum Überprüfen des Anbauzustandes des Rad
sensors werden auf noch zu erläuternde Weise aus den Taktsig
nalen T eines nicht dargestellten Taktgenerators abgeleitet
und dienen zum kurzzeitigen Schließen des Schalters S2. Die
Impulsdauer tp dieser Prüfimpulse ist markant kürzer als die
kürzestmögliche Radbeeinflussungszeit und sie ist auch deut
lich kleiner als die Impulsfolgezeit Tp der Prüfimpulse.
Praktische Werte liegen für die Prüfimpulsdauer bei 100 µs und
für die Impulsfolgezeit bei 6 ms. Mit dem Schließen des
Schalters S2 wird das am Referenzeingang des Schwellwert
schalters anstehende Potential vorübergehend auf den Pegel Up
angehoben. Dieser Pegel liegt zwischen der sich bei unbeein
flußtem Zustand und ordnungsgerecht montiertem Radsensor am
Schwellwertschalter einstellenden Sensorspannung und der Sen
sorspannung, die sich einstellt, wenn der Radsensor von der
Fahrschiene entfernt wurde. Für die Dauer des Prüfimpulses
übersteigt die Referenzspannung Up die Sensorspannung Us des
ordnungsgerecht montierten, nicht befahrenen Sensors und
führt deshalb am Ausgang des Schwellwertschalters SW zum
Aufschalten von High-Potential. Nur dann, wenn die Prüfim
pulse in der vorgegebenen Folgezeit Tp vom Schwellwertschal
ter detektiert werden oder wenn der Schwellwertschalter eine
Radbefahrung erkennt, liegt am Ausgang ein ausreichend
hohes Potential, das der Bewertungseinrichtung den ordnungs
gerechten Anbauzustand des Radsensors anzeigt. Ist der Rad
sensor von der Fahrschiene entfernt worden, übersteigt die
Sensorspannung den Wert der Prüfspannung Up; der Schwellwert
schalter schaltet die Prüfimpulse nicht auf seinen Ausgang
durch.
Mit dem Öffnen des Schalters S2 und dem Schließen des Schal
ters S6 zum Prüfimpulsende wird die dem Schwellwertschalter
zugeführte Referenzspannung wieder auf den Wert der Ein
schaltspannung Ue gesetzt. Ob der Schwellwertschalter seinen
Ausgang dabei aber auch von High- auf Low-Potential zieht,
ist nicht sichergestellt; der Schwellwertschalter hat einen
gewissen Offset-Bereich, in dem nicht sichergestellt ist, wie
er tatsächlich reagiert. Ob der Schwellwertschalter auf Low
schaltet oder nicht, hängt nicht nur von der Amplitude der
Sensorspannung ab, sondern auch davon, ob sich die Sensor
spannung beim Rücksetzvorgang gerade vermindert oder erhöht.
Es kann also durchaus der Fall eintreten, daß der Schwell
wertschalter mit dem Auftreten eines Prüfimpulses vom Low-Zu
stand in den High-Zustand wechselt und mit dem Verschwinden
des Prüfimpulses im High-Zustand verbleibt, obgleich die Sen
sorspannung die Einschaltspannung noch nicht unterschreitet;
dieser Fall kann dann gegeben sein, wenn die Sensorspannung
zum Zeitpunkt des Verschwindens eines Prüfimpulses infolge
Annäherung eines Fahrzeugrades an den Sensor auf einen Wert
zwischen der Ein- und der Ausschaltspannung abgesunken ist.
Die Folge ist, daß ein in beliebigem zeitlichen Abstand fol
gender Radimpuls in die Vergangenheit verlängert wird, d. h.
für die Bewertungseinrichtung früher auftritt und länger an
dauert als der tatsächliche Radimpuls. Wird der von dem zu
letzt befahrenen Radsensor eines Zählpunktes ausgelöste Rad
impuls in die Vergangenheit verlängert, findet mit ziemlicher
Sicherheit keine Radimpulsüberlappung mehr statt, sondern der
zweite Radimpuls überdeckt den ersten Radimpuls vollständig.
Die Folge ist eine Zählstörung, die durch bleibende Belegung
des betroffenen Zählpunktes zu einer Betriebsstörung führt.
Zur Vermeidung dieses nicht gewollten Schaltverhaltens
(Offset-Verhalten) des Schwellwertschalters, das ganz beson
ders stark ausgeprägt ist bei der Ausbildung des Schwellwert
schalters als Operationsverstärker, sieht die Erfindung vor,
nach jedem Prüfimpuls die Spannung am Referenzeingang des
Schwellwertes kurzzeitig unter den Wert der Einschaltspannung
Ue abzusenken. Damit wird erreicht, daß der Schwellwertschal
ter zuverlässig in den Schaltzustand gelang, in dem er an
seinem Ausgang Low-Potential führt (Sensorspannung » Refe
renzspannung). In diesem Zustand verbleibt er wenn sein Refe
renzeingang anschließend auf den Wert der Einschaltspannung
Ue gesetzt wird. Eine ungewollte, an sich beliebig lange
Verlängerung eines Radimpulses wird durch das zwangsweise auf
Low-Setzen des Schwellwertschalterausganges vermieden. Ungün
stigstenfalls kommt es zu einer Verlängerung eines Radimpul
ses um die Dauer eines Prüfimpulses (100 µs) und die Dauer
eines Rückstellimpulses (10 µs); eine Radimpulsverfälschung in
dieser Größenordnung ist bei einer üblichen Überdeckungszeit
von etwa 4 ms absolut unkritisch.
Technisch realisiert wird die Potentialabsenkung dadurch, daß
über ein Zeitglied T5 der Schalter S5 kurzzeitig geschlossen
wird, wobei dieser den Referenzeingang des Schwellwertschal
ters vorzugsweise auf Bezugspotential zieht. Der Schalter S5
ist vorteilhaft als Analogschalter z. B. in TTL-Technik aus
zuführen. Übliche elektronische Schalter haben häufig eine
gewisse Kapazität zwischen Basis und Kollektor, die das
rasche Absenken der Spannung am Referenzeingang des
Schwellwertschalters ungünstig beeinflußt.
Da der Schwellwertschalter beim Detektieren eines Rades län
gerfristig belegt ist und damit die ordnungsgerechte Anord
nung des Radsensors an der Fahrschiene überwacht, brauchen
dem Schwellwertschalter während der Dauer einer Radbeeinflus
sung keine Prüfimpulse zugeführt werden. Das Unterdrücken von
Prüfimpulsen geschieht unter Verwendung eines Zustandsspei
chers S und eines NAND-Gliedes N1. Der Eingang des Zustands
speichers ist an den Ausgang des Schwellwertschalters ange
schlossen. Jeder Taktimpuls T veranlaßt mit seiner Vorder
flanke das Einlesen des aktuellen Schwellwertschalteraus
gangssignals in den Zustandsspeicher; solange der Radsensor
nicht von einem Rad beeinflußt wird, führt der negierende
Ausgang Q des Zustandsspeichers S High-Potential. Dieses
High-Potential wird mit den Taktimpulsen T des Taktgenerators
im NAND-Glied N1 verknüpft und führt beim Vorhandensein eines
Taktimpulses zum Schließen des Schalters S2, über den der aus
dem Taktimpuls abgeleitete Prüfimpuls auf den Referenzeingang
des Schwellwertschalters aufgeschaltet wird.
Fährt ein Fahrzeugrad in den Erfassungsbereich des Radsen
sors, so legt der Schwellwertschalter SW seinen Ausgang auf
High-Potential. Der erste danach vom nicht dargestellten
Taktgenerator auf die Schaltung nach Fig. 1 geschaltete
Taktimpuls liest den Zustandswert High in den Zustandsspei
cher S ein und verknüpft den invertierten Zustandswert im
NAND-Glied N1 zu einem High-Ausgangssignal: Der Schalter S2
wird in der geöffneten Lage gehalten. Mit dem Taktimpulsende
wird der untere Eingang des NAND-Gliedes N1 auf Low gesetzt;
das NAND-Glied N1 führt ausgangsseitig weiter High-Potential.
An diesem Zustand ändert sich auch bei folgenden Prüfimpulsen
nichts, solange der Befahrungszustand andauert. Das NAND-Glied
N1 schaltet erst dann wieder Low-Potential auf seinen
Ausgang und schließt über das Zeitglied T5 den Schalter S5,
wenn der Schwellwertschalter in den Zustand "Sensor nicht
belegt" gewechselt hat und der entsprechende Zustandswert
durch einen Taktimpuls in den Zustandsspeicher übernommen
wurde.
Für die Dauer der Sperrung von Prüfimpulsen während der Rad
belegung des Radsensors schaltet das NAND-Glied N1 High-Po
tential an den unteren Eingang des NAND-Gliedes N2, wodurch
der Schalter S6 geöffnet wird und die aktuelle Referenzspan
nung auf die Ausschaltspannung Ua erhöht wird. Dadurch wird
der Sensorspannung eine Hysterese zur Verfügung gestellt.
Während der Belegung des Radsensors bleiben die Schalter S2,
S5 und S6 in der angenommenen Schaltstellung, so daß die
aktuelle Referenzspannung Ua am Eingang des Schwellwert
schalters unverändert beibehalten wird.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist nicht nur verwendbar zur
Steuerung von Radsensoren mit einem bedämpfbaren Oszillator,
sondern sie ist auch vorteilhaft anzuwenden bei Schienenkon
takten, die nach einem Sender-/Empfängerprinzip arbeiten.
Über die sich beim Befahren eines solchen Kontaktes ergebende
Kopplungsänderung wird die Empfangsspannung markant geändert
und diese Spannungsänderung wird von einem Schwellwertschal
ter mindestens mittelbar detektiert und weitergemeldet. Die
Aufschaltung von Prüfimpulsen und das zwangsweise Umsteuern
des Schwellwertschalters geschieht analog zur Steuerung des
Schwellwertschalters eines Radsensors mit bedämpfbarem Oszil
lator, nur daß die Prüfimpulse und die Rückstellimpulse mög
licherweise um 180° phasenversetzt aufgeschaltet werden
müssen.
Claims (10)
1. Schaltung zum Steuern eines Radsensors für Bahnanlagen mit
einem von den vorüberlaufenden Fahrzeugrädern induktiv be
dämpfbaren Oszillator oder einer Sender-/Empfängeranordnung,
deren Kopplung durch vorüberlaufende Fahrzeugräder veränder
bar ist, sowie mit einem Schwellwertschalter, der eine aus
dem vom Oszillator aufgenommenen Strom oder aus der Empfangs
spannung abgeleitete Sensorspannung mit einer Referenzspan
nung vergleicht und aus dem Über- oder Unterschreiten dieser
Referenzspannung durch die Sensorspannung ggf. unter Berück
sichtigung einer vorgegebenen Schalthysterese mit Sensormel
dungen reagiert, wobei die Referenzspannung durch aus Taktim
pulsen abgeleitete Prüfimpulse zyklisch und vorübergehend auf
einen Pegel zwischen der dem Schwellwertschalter bei nicht
befahrenem Sensor und bei von der Fahrschiene entferntem Sen
sor zugeführten Sensorspannung verändert wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Taktimpuls (T) mit seiner Vorderflanke den aktuel
len binären Zustandswert des Schwellwertschalterausgangs
signals in einen Zustandsspeicher (S) einliest und bei dem
den nicht belegten Zustand des Radsensors bezeichnenden Zu
standswert mit der fallenden Flanke des Taktimpulses ein
Zeitglied (T5) zum Betätigen eines Schalters (S5) einstellt,
der den Referenzspannungseingang (+) des Schwellwertschalters
(SW) auf ein Potential unterhalb der Einschaltspannung (Ue)
des Schwellwertschalters zieht.
2. Schaltung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltzeit (t5) des Zeitgliedes (T5) deutlich kürzer
ist als die Dauer (tp) eines Prüfimpulses (P).
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Potential das Bezugspotential einer die Referenzspan
nung (Uref) zur Verfügung stellenden Gleichspannungsquelle
(U) ist.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwellwertschalter (SW) als Operationsverstärker mit
einem nicht invertierenden Eingang (+) für die Referenzspan
nung (Uref) und einem invertierenden Eingang (-) für die Sen
sorspannung (Us) ausgebildet ist.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Referenzspannungseingang (+) des Schwellwert
schalters (SW) zuführbare Referenzspannung (Uref) an einem
Widerstandsnetzwerk (R1, R2, Rp, Rh) abgreifbar ist, das über
einzelnen Widerständen parallelgeschaltete oder mit ihnen in
Reihe liegende Schalter (S2, S6, S5) mindestens zum Aufschal
ten von Prüfimpulsen (P), zur Anschaltung des unterhalb der
Einschaltspannung (Ue) liegenden Potentials sowie ggf. zu ei
ner hysteresebedingten Modifizierung der Referenzspannung
(Uref) veränderbar ist.
6. Schaltung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitglied (T5) einen Schalter (S5) betätigt, der den
zwischen Bezugspotential und Referenzspannungsabgriff (+) zum
Schwellwertschalter angeordneten Widerständen (R2, Rh) des
Widerstandsnetzwerkes parallelgeschaltet ist.
7. Schaltung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (S5) als Analogschalter ausgeführt ist.
8. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der invertierende Ausgang (Q) des Zustandsspeichers (S)
auf den einen Eingang eines ersten NAND-Gliedes (N1) geführt
ist, daß ein anderer Eingang des NAND-Gliedes von den Taktim
pulsen (T) beaufschlagt ist und daß der Ausgang des NAND-Gliedes
auf den Eingang des Zeitgliedes (T5) geführt ist.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiteres NAND-Glied (N2) vorgesehen ist, das mit ei
nem Eingang an den Ausgang des Schwellwertschalters (SW) an
geschlossen ist und mit seinem Ausgang auf einen Schalter
(S6) geführt ist, der bei einem den Belegungszustand des Rad
sensors bezeichnenden Zustandswert die Ausschaltspannung (Ua)
auf den Referenzeingang des Schwellwertschalters legt.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des ersten NAND-Gliedes (N1) auf einen Ein
gang des weiteren NAND-Gliedes (N2) geführt ist, das beim
Wechsel des Zustandswertes vom Belegtzustand in den unbeleg
ten Zustand den Schalter (S6) zurückstellt und damit die Ein
schaltspannung (Ue) auf den Referenzeingang des Schwellwert
schalters (SW) schaltet.
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1996
- 1996-08-07 DE DE1996133338 patent/DE19633338A1/de not_active Withdrawn
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