DE19633338A1 - Schaltung zum Steuern des Schwellwertschalters eines Radsensors für Bahnanlagen - Google Patents

Schaltung zum Steuern des Schwellwertschalters eines Radsensors für Bahnanlagen

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DE19633338A1
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
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    • H03K5/01Shaping pulses
    • H03K5/08Shaping pulses by limiting; by thresholding; by slicing, i.e. combined limiting and thresholding
    • H03K5/082Shaping pulses by limiting; by thresholding; by slicing, i.e. combined limiting and thresholding with an adaptive threshold
    • H03K5/086Shaping pulses by limiting; by thresholding; by slicing, i.e. combined limiting and thresholding with an adaptive threshold generated by feedback
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/02Electric devices associated with track, e.g. rail contacts
    • B61L1/08Electric devices associated with track, e.g. rail contacts magnetically actuated; electrostatically actuated

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung nach dem Ober­ begriff des Patentanspruches 1. Ein solcher Schwellwertschal­ ter ist in der nicht vorveröffentlichten deutschen Patentan­ meldung (internes Aktenzeichen GR 96 P 4096) beschrieben. Dort wird über einen Radsensor zum Detektieren von auf einer Fahrschiene vorüberlaufenden Fahrzeugrädern berichtet, der im wesentlichen aus einem von den Fahrzeugrädern bedämpfbaren LC-Oszillator und einem nachgeschalteten Schwellwertschalter besteht. Beim Vorüberlaufen eines Fahrzeugrades sinkt die Stromaufnahme des Oszillators markant ab. Der Schwellwert­ schalter vergleicht eine aus der Stromaufnahme abgeleitete Sensorspannung mit einer ihm zugeführten Referenzspannung und stellt ausgangsseitig hohes Meldepotential zur Verfügung, wenn die Referenzspannung größer ist als die aktuelle Sensor­ spannung. Dieses Ausgangspotential führt zur Ausgabe eines entsprechenden Meldesignals an eine nachgeordnete Bewertungs­ einrichtung.
Die vom LC-Oszillator an den Schwellwertschalter gelieferte Sensorspannung ist häufig mit Störsignalen behaftet. Um zu verhindern, daß der Schwellwertschalter bei einer radbeding­ ten Absenkung der Sensorspannung als Folge überlagerter Stör­ signale möglicherweise mehrfach anspricht, ist der Schwell­ wertschalter mit einer Schalthysterese versehen, die zum Er­ kennen des Beginnes einer Beeinflussung eine niedrigere Refe­ renzspannung (Einschaltspannung) vorgibt als für das Erkennen des Endes einer Radbeeinflussung (Ausschaltspannung). Über das Vorhalten einer solchen Schalthysterese wird auch in Si­ gnal + Draht (1986) Heft 12, Seiten 264 bis 268 berichtet.
Der in der vorgenannten deutschen Patentanmeldung beschrie­ bene Radsensor vergleicht in seinem Schwellwertschalter nicht nur die jeweils aktuelle Sensorspannung mit der Einschalt­ bzw. Ausschaltspannung, sondern er bewertet die Sensorspan­ nung auch hinsichtlich einer weiteren, dynamischen Referenz­ spannung. Durch die Berücksichtigung dieser weiteren Refe­ renzspannung wird laufend überprüft, ob sich der Radsensor noch an der Fahrschiene befindet oder nicht. Die Amplitude von Prüfimpulsen für die Anbauüberwachung des Radsensors ist so gewählt, daß sie zwischen der sich bei unbeeinflußtem, ordnungsgerecht montiertem Radsensor einstellenden Sensor­ spannung und der Sensorspannung liegt, die sich bei von der Fahrschiene entferntem Radsensor einstellt. Bei nicht befah­ renem, ordnungsgerecht an der Schiene montiertem Radsensor liefert der Schwellwertschalter an seinem Ausgang zusätzlich zu etwaigen Radimpulsen eine Folge kurzer Impulse, die im wesentlichen der Prüfimpulsfolge entspricht (aktuelle Sensor­ spannung ist kleiner als die Amplitude der Prüfimpulse). Bei von der Fahrschiene entferntem Radsensor hingegen schaltet der Schwellwertschalter die Prüfimpulse nicht auf seinen Aus­ gang durch (aktuelle Sensorspannung ist größer als die Ampli­ tude der Prüfimpulse); die Bewertungseinrichtung erkennt hieraus die eingetretene Störung.
Zum signaltechnisch sicheren Erkennen eines vorüberlaufenden Fahrzeugrades sind die Radsensoren zu verdoppeln. Die Verwen­ dung von zwei meist in einem gemeinsamen Gehäuse in dichtem Abstand zu einander angeordneten Radsensoren hat darüber hinaus den Vorteil, daß aus dem zeitlichen Versatz der Rad­ impulse beider Radsensoren auch die Fahrrichtung eines Fahr­ zeugs erkannt werden kann. Die beiden zusammenwirkenden Rad­ sensoren befinden sich in einem Abstand zueinander, der bei einer Befahrung sich überlappende Radimpulse entstehen läßt. Die beiden sich überlappenden Radimpulse werden in einer Aus­ werteeinrichtung in einen Zählimpuls umgesetzt, wobei die Zählrichtung dieses Zählimpulses durch die zeitliche Aufein­ anderfolge der Radimpulse bestimmt wird.
Wenn die beiden Radsensoren gleichzeitig oder zeitlich ver­ setzt mit Prüfimpulsen belegt werden, dann kann es ohne zu­ sätzliche Maßnahmen durch das Offset-Verhalten des Radsensor-Schwell­ wertschalters zu einer zeitlichen Verlängerung einzel­ ner Radimpulse kommen und zwar sowohl in dem einen als auch in dem anderen Kanal. Als Folge davon ist nicht auszuschlie­ ßen, daß die jeweils zusammengehörenden Radimpulse sich nicht mehr zeitlich überlappen, sondern daß der eine Radimpuls den anderen zeitlich vollständig überdeckt. Solche Radimpulse sind nicht zählfähig und bewirken über die Bewertungseinrich­ tung eine bleibende Belegung eines Zählpunktes; sie führen damit zu Betriebsbehinderungen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schaltung nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, mit der erreicht wird, daß die Radimpulse am Ausgang des Schwellwert­ schalters durch die Prüfimpulsaufschaltung zur Anbauüber­ wachung nicht oder allenfalls nur um definierte, für die Zählimpulsbildung unkritisch Werte verfälscht werden.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfin­ dungsgemäßen Schaltung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Schaltmittel zum Ansteuern des Schwellwertschalters eines Radsensors und in
Fig. 2 Diagramme zur Erläuterung der Wirkungsweise der Schaltung.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schwellwertschalter SW als Operationsverstärker ausgeführt, dessen invertierendem Eingang die Sensorspannung Us und dessen nicht invertierendem Eingang die jeweilige Referenz­ spannung Uref zugeführt sind. Solche Operationsverstärker haben üblicherweise ein ausgeprägtes Offset-Verhalten, d. h. sie reagieren auf eine zu bewertende Spannung abhängig davon, ob diese oder die Referenzspannung sich gerade vermindert oder ob sie sich vergrößert, in Grenzen unvorhersehbar, d. h. ihr Schaltpunkt kann in Abhängigkeit der äußeren Gegebenhei­ ten variieren. Damit sind Radimpulsverfälschungen quasi vor­ programmiert.
Die Sensorspannung Us kann den in Fig. 2 mitte dargestellten Verlauf annehmen, in dem es für sie drei Zustände gibt, näm­ lich den Zustand Z1, der sich einstellt bei unbefahrenem, an der Schiene montiertem Sensor, den Zustand Z2 bei befahrenem, an der Schiene montiertem Sensor und den Zustand Z3 bei nicht befahrenem, von der Fahrschiene entferntem Sensor. Die Refe­ renzspannung Uref kann zwischen drei Werten wechseln, nämlich der Einschaltspannung Ue des Schwellwertschalters, der um die Schalthysterese des Schwellwertschalters erhöhten Ausschalt­ spannung Ua und der Prüfimpulsspannung Up, die zwischen der Sensorspannung bei unbeeinflußtem, aber ordnungsgerecht mon­ tiertem Sensor und der Sensorspannung bei von der Fahrschiene entferntem Sensor liegt. Die Referenzspannung Uref wird be­ reitgestellt von einer Referenzspannungsquelle U, die über ein Widerstandsnetzwerk mit dem Referenzeingang des Schwell­ wertschalters verbunden ist. Das Widerstandsnetzwerk besteht aus den Widerständen R1, R2, Rp und Rh sowie den Schaltern S2, S5 und S6. Bei nicht befahrenem Sensor und nicht von einem Prüfimpuls beeinflußtem Schwellwertschalter sind die Schalter S2 und S5 geöffnet und der Schalter S6 ist geschlos­ sen. Am nicht invertierenden Eingang des Schwellwertschalters liegt dann über das Widerstandsnetzwerk die aus der Spannung der Referenzspannungsquelle U abgeleitete Einschaltspannung Ue an.
Der Pegel dieser Einschaltspannung Ue liegt unterhalb des Pegels der Sensorspannung Us bei nicht befahrenem Radsensor; der Schwellwertschalter SW führt ausgangsseitig Low-Poten­ tial. Zur Erläuterung dieser Zusammenhänge wird auf Fig. 2 verwiesen; die dort dargestellten Spannungen werden an den mit bis bezeichneten Meßpunkten der in Fig. 1 darge­ stellten Schaltung abgegriffen. Unterschreitet die Sensor­ spannung Us z. B. bei einem Befahrungsereignis die Einschalt­ spannung Ue, so schaltet der Schwellwertschalter High-Poten­ tial auf seinen Ausgang und führt es über eine Sperrdiode D und ein aus dem Widerstand R3 und dem Kondensator C bestehen­ des Integrierglied einem Ausgang und über einen aus dem Widerstand Rt und dem Kondensator Ct bestehenden Tiefpaß einem Ausgang zu. Beide Ausgänge steuern nicht dargestell­ te Schalter in der Sensorsignalausgabe an eine nicht darge­ stellte Bewertungseinrichtung. Mit dem Aufschalten von High-Potential an den Ausgang des Schwellwertschalters stellt die­ ser eine als NAND-Glied N2 ausgeführte Hystereseansteuerung ein, die für die Dauer der vom Schwellwertschalter jeweils angezeigten Belegung den Schalter S6 öffnet und damit dem Referenzspannungseingang des Schwellwertschalters die Aus­ schaltspannung Ua zuführt. Beim Anstieg der Sensorspannung über diesen Schwellwert schaltet der Schwellwertschalter seinen Ausgang auf Bezugspotential und die nicht dargestellte Bewertungseinrichtung erkennt das Ende der Beeinflussung.
Die Prüfimpulse P zum Überprüfen des Anbauzustandes des Rad­ sensors werden auf noch zu erläuternde Weise aus den Taktsig­ nalen T eines nicht dargestellten Taktgenerators abgeleitet und dienen zum kurzzeitigen Schließen des Schalters S2. Die Impulsdauer tp dieser Prüfimpulse ist markant kürzer als die kürzestmögliche Radbeeinflussungszeit und sie ist auch deut­ lich kleiner als die Impulsfolgezeit Tp der Prüfimpulse. Praktische Werte liegen für die Prüfimpulsdauer bei 100 µs und für die Impulsfolgezeit bei 6 ms. Mit dem Schließen des Schalters S2 wird das am Referenzeingang des Schwellwert­ schalters anstehende Potential vorübergehend auf den Pegel Up angehoben. Dieser Pegel liegt zwischen der sich bei unbeein­ flußtem Zustand und ordnungsgerecht montiertem Radsensor am Schwellwertschalter einstellenden Sensorspannung und der Sen­ sorspannung, die sich einstellt, wenn der Radsensor von der Fahrschiene entfernt wurde. Für die Dauer des Prüfimpulses übersteigt die Referenzspannung Up die Sensorspannung Us des ordnungsgerecht montierten, nicht befahrenen Sensors und führt deshalb am Ausgang des Schwellwertschalters SW zum Aufschalten von High-Potential. Nur dann, wenn die Prüfim­ pulse in der vorgegebenen Folgezeit Tp vom Schwellwertschal­ ter detektiert werden oder wenn der Schwellwertschalter eine Radbefahrung erkennt, liegt am Ausgang ein ausreichend hohes Potential, das der Bewertungseinrichtung den ordnungs­ gerechten Anbauzustand des Radsensors anzeigt. Ist der Rad­ sensor von der Fahrschiene entfernt worden, übersteigt die Sensorspannung den Wert der Prüfspannung Up; der Schwellwert­ schalter schaltet die Prüfimpulse nicht auf seinen Ausgang durch.
Mit dem Öffnen des Schalters S2 und dem Schließen des Schal­ ters S6 zum Prüfimpulsende wird die dem Schwellwertschalter zugeführte Referenzspannung wieder auf den Wert der Ein­ schaltspannung Ue gesetzt. Ob der Schwellwertschalter seinen Ausgang dabei aber auch von High- auf Low-Potential zieht, ist nicht sichergestellt; der Schwellwertschalter hat einen gewissen Offset-Bereich, in dem nicht sichergestellt ist, wie er tatsächlich reagiert. Ob der Schwellwertschalter auf Low schaltet oder nicht, hängt nicht nur von der Amplitude der Sensorspannung ab, sondern auch davon, ob sich die Sensor­ spannung beim Rücksetzvorgang gerade vermindert oder erhöht. Es kann also durchaus der Fall eintreten, daß der Schwell­ wertschalter mit dem Auftreten eines Prüfimpulses vom Low-Zu­ stand in den High-Zustand wechselt und mit dem Verschwinden des Prüfimpulses im High-Zustand verbleibt, obgleich die Sen­ sorspannung die Einschaltspannung noch nicht unterschreitet; dieser Fall kann dann gegeben sein, wenn die Sensorspannung zum Zeitpunkt des Verschwindens eines Prüfimpulses infolge Annäherung eines Fahrzeugrades an den Sensor auf einen Wert zwischen der Ein- und der Ausschaltspannung abgesunken ist. Die Folge ist, daß ein in beliebigem zeitlichen Abstand fol­ gender Radimpuls in die Vergangenheit verlängert wird, d. h. für die Bewertungseinrichtung früher auftritt und länger an­ dauert als der tatsächliche Radimpuls. Wird der von dem zu­ letzt befahrenen Radsensor eines Zählpunktes ausgelöste Rad­ impuls in die Vergangenheit verlängert, findet mit ziemlicher Sicherheit keine Radimpulsüberlappung mehr statt, sondern der zweite Radimpuls überdeckt den ersten Radimpuls vollständig. Die Folge ist eine Zählstörung, die durch bleibende Belegung des betroffenen Zählpunktes zu einer Betriebsstörung führt.
Zur Vermeidung dieses nicht gewollten Schaltverhaltens (Offset-Verhalten) des Schwellwertschalters, das ganz beson­ ders stark ausgeprägt ist bei der Ausbildung des Schwellwert­ schalters als Operationsverstärker, sieht die Erfindung vor, nach jedem Prüfimpuls die Spannung am Referenzeingang des Schwellwertes kurzzeitig unter den Wert der Einschaltspannung Ue abzusenken. Damit wird erreicht, daß der Schwellwertschal­ ter zuverlässig in den Schaltzustand gelang, in dem er an seinem Ausgang Low-Potential führt (Sensorspannung » Refe­ renzspannung). In diesem Zustand verbleibt er wenn sein Refe­ renzeingang anschließend auf den Wert der Einschaltspannung Ue gesetzt wird. Eine ungewollte, an sich beliebig lange Verlängerung eines Radimpulses wird durch das zwangsweise auf Low-Setzen des Schwellwertschalterausganges vermieden. Ungün­ stigstenfalls kommt es zu einer Verlängerung eines Radimpul­ ses um die Dauer eines Prüfimpulses (100 µs) und die Dauer eines Rückstellimpulses (10 µs); eine Radimpulsverfälschung in dieser Größenordnung ist bei einer üblichen Überdeckungszeit von etwa 4 ms absolut unkritisch.
Technisch realisiert wird die Potentialabsenkung dadurch, daß über ein Zeitglied T5 der Schalter S5 kurzzeitig geschlossen wird, wobei dieser den Referenzeingang des Schwellwertschal­ ters vorzugsweise auf Bezugspotential zieht. Der Schalter S5 ist vorteilhaft als Analogschalter z. B. in TTL-Technik aus­ zuführen. Übliche elektronische Schalter haben häufig eine gewisse Kapazität zwischen Basis und Kollektor, die das rasche Absenken der Spannung am Referenzeingang des Schwellwertschalters ungünstig beeinflußt.
Da der Schwellwertschalter beim Detektieren eines Rades län­ gerfristig belegt ist und damit die ordnungsgerechte Anord­ nung des Radsensors an der Fahrschiene überwacht, brauchen dem Schwellwertschalter während der Dauer einer Radbeeinflus­ sung keine Prüfimpulse zugeführt werden. Das Unterdrücken von Prüfimpulsen geschieht unter Verwendung eines Zustandsspei­ chers S und eines NAND-Gliedes N1. Der Eingang des Zustands­ speichers ist an den Ausgang des Schwellwertschalters ange­ schlossen. Jeder Taktimpuls T veranlaßt mit seiner Vorder­ flanke das Einlesen des aktuellen Schwellwertschalteraus­ gangssignals in den Zustandsspeicher; solange der Radsensor nicht von einem Rad beeinflußt wird, führt der negierende Ausgang Q des Zustandsspeichers S High-Potential. Dieses High-Potential wird mit den Taktimpulsen T des Taktgenerators im NAND-Glied N1 verknüpft und führt beim Vorhandensein eines Taktimpulses zum Schließen des Schalters S2, über den der aus dem Taktimpuls abgeleitete Prüfimpuls auf den Referenzeingang des Schwellwertschalters aufgeschaltet wird.
Fährt ein Fahrzeugrad in den Erfassungsbereich des Radsen­ sors, so legt der Schwellwertschalter SW seinen Ausgang auf High-Potential. Der erste danach vom nicht dargestellten Taktgenerator auf die Schaltung nach Fig. 1 geschaltete Taktimpuls liest den Zustandswert High in den Zustandsspei­ cher S ein und verknüpft den invertierten Zustandswert im NAND-Glied N1 zu einem High-Ausgangssignal: Der Schalter S2 wird in der geöffneten Lage gehalten. Mit dem Taktimpulsende wird der untere Eingang des NAND-Gliedes N1 auf Low gesetzt; das NAND-Glied N1 führt ausgangsseitig weiter High-Potential. An diesem Zustand ändert sich auch bei folgenden Prüfimpulsen nichts, solange der Befahrungszustand andauert. Das NAND-Glied N1 schaltet erst dann wieder Low-Potential auf seinen Ausgang und schließt über das Zeitglied T5 den Schalter S5, wenn der Schwellwertschalter in den Zustand "Sensor nicht belegt" gewechselt hat und der entsprechende Zustandswert durch einen Taktimpuls in den Zustandsspeicher übernommen wurde.
Für die Dauer der Sperrung von Prüfimpulsen während der Rad­ belegung des Radsensors schaltet das NAND-Glied N1 High-Po­ tential an den unteren Eingang des NAND-Gliedes N2, wodurch der Schalter S6 geöffnet wird und die aktuelle Referenzspan­ nung auf die Ausschaltspannung Ua erhöht wird. Dadurch wird der Sensorspannung eine Hysterese zur Verfügung gestellt. Während der Belegung des Radsensors bleiben die Schalter S2, S5 und S6 in der angenommenen Schaltstellung, so daß die aktuelle Referenzspannung Ua am Eingang des Schwellwert­ schalters unverändert beibehalten wird.
Die erfindungsgemäße Schaltung ist nicht nur verwendbar zur Steuerung von Radsensoren mit einem bedämpfbaren Oszillator, sondern sie ist auch vorteilhaft anzuwenden bei Schienenkon­ takten, die nach einem Sender-/Empfängerprinzip arbeiten. Über die sich beim Befahren eines solchen Kontaktes ergebende Kopplungsänderung wird die Empfangsspannung markant geändert und diese Spannungsänderung wird von einem Schwellwertschal­ ter mindestens mittelbar detektiert und weitergemeldet. Die Aufschaltung von Prüfimpulsen und das zwangsweise Umsteuern des Schwellwertschalters geschieht analog zur Steuerung des Schwellwertschalters eines Radsensors mit bedämpfbarem Oszil­ lator, nur daß die Prüfimpulse und die Rückstellimpulse mög­ licherweise um 180° phasenversetzt aufgeschaltet werden müssen.

Claims (10)

1. Schaltung zum Steuern eines Radsensors für Bahnanlagen mit einem von den vorüberlaufenden Fahrzeugrädern induktiv be­ dämpfbaren Oszillator oder einer Sender-/Empfängeranordnung, deren Kopplung durch vorüberlaufende Fahrzeugräder veränder­ bar ist, sowie mit einem Schwellwertschalter, der eine aus dem vom Oszillator aufgenommenen Strom oder aus der Empfangs­ spannung abgeleitete Sensorspannung mit einer Referenzspan­ nung vergleicht und aus dem Über- oder Unterschreiten dieser Referenzspannung durch die Sensorspannung ggf. unter Berück­ sichtigung einer vorgegebenen Schalthysterese mit Sensormel­ dungen reagiert, wobei die Referenzspannung durch aus Taktim­ pulsen abgeleitete Prüfimpulse zyklisch und vorübergehend auf einen Pegel zwischen der dem Schwellwertschalter bei nicht befahrenem Sensor und bei von der Fahrschiene entferntem Sen­ sor zugeführten Sensorspannung verändert wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Taktimpuls (T) mit seiner Vorderflanke den aktuel­ len binären Zustandswert des Schwellwertschalterausgangs­ signals in einen Zustandsspeicher (S) einliest und bei dem den nicht belegten Zustand des Radsensors bezeichnenden Zu­ standswert mit der fallenden Flanke des Taktimpulses ein Zeitglied (T5) zum Betätigen eines Schalters (S5) einstellt, der den Referenzspannungseingang (+) des Schwellwertschalters (SW) auf ein Potential unterhalb der Einschaltspannung (Ue) des Schwellwertschalters zieht.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzeit (t5) des Zeitgliedes (T5) deutlich kürzer ist als die Dauer (tp) eines Prüfimpulses (P).
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Potential das Bezugspotential einer die Referenzspan­ nung (Uref) zur Verfügung stellenden Gleichspannungsquelle (U) ist.
4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwellwertschalter (SW) als Operationsverstärker mit einem nicht invertierenden Eingang (+) für die Referenzspan­ nung (Uref) und einem invertierenden Eingang (-) für die Sen­ sorspannung (Us) ausgebildet ist.
5. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Referenzspannungseingang (+) des Schwellwert­ schalters (SW) zuführbare Referenzspannung (Uref) an einem Widerstandsnetzwerk (R1, R2, Rp, Rh) abgreifbar ist, das über einzelnen Widerständen parallelgeschaltete oder mit ihnen in Reihe liegende Schalter (S2, S6, S5) mindestens zum Aufschal­ ten von Prüfimpulsen (P), zur Anschaltung des unterhalb der Einschaltspannung (Ue) liegenden Potentials sowie ggf. zu ei­ ner hysteresebedingten Modifizierung der Referenzspannung (Uref) veränderbar ist.
6. Schaltung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (T5) einen Schalter (S5) betätigt, der den zwischen Bezugspotential und Referenzspannungsabgriff (+) zum Schwellwertschalter angeordneten Widerständen (R2, Rh) des Widerstandsnetzwerkes parallelgeschaltet ist.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter (S5) als Analogschalter ausgeführt ist.
8. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der invertierende Ausgang (Q) des Zustandsspeichers (S) auf den einen Eingang eines ersten NAND-Gliedes (N1) geführt ist, daß ein anderer Eingang des NAND-Gliedes von den Taktim­ pulsen (T) beaufschlagt ist und daß der Ausgang des NAND-Gliedes auf den Eingang des Zeitgliedes (T5) geführt ist.
9. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiteres NAND-Glied (N2) vorgesehen ist, das mit ei­ nem Eingang an den Ausgang des Schwellwertschalters (SW) an­ geschlossen ist und mit seinem Ausgang auf einen Schalter (S6) geführt ist, der bei einem den Belegungszustand des Rad­ sensors bezeichnenden Zustandswert die Ausschaltspannung (Ua) auf den Referenzeingang des Schwellwertschalters legt.
10. Schaltung nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des ersten NAND-Gliedes (N1) auf einen Ein­ gang des weiteren NAND-Gliedes (N2) geführt ist, das beim Wechsel des Zustandswertes vom Belegtzustand in den unbeleg­ ten Zustand den Schalter (S6) zurückstellt und damit die Ein­ schaltspannung (Ue) auf den Referenzeingang des Schwellwert­ schalters (SW) schaltet.
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