DE19626058A1 - Elektronische Uhr - Google Patents

Elektronische Uhr

Info

Publication number
DE19626058A1
DE19626058A1 DE19626058A DE19626058A DE19626058A1 DE 19626058 A1 DE19626058 A1 DE 19626058A1 DE 19626058 A DE19626058 A DE 19626058A DE 19626058 A DE19626058 A DE 19626058A DE 19626058 A1 DE19626058 A1 DE 19626058A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chronograph
pointer
hand
time
signal
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19626058A
Other languages
English (en)
Other versions
DE19626058C2 (de
Inventor
Akiyoshi Murakami
Michiko Yagi
Kenji Shimoda
Kenji Fujita
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Citizen Holdings Co Ltd
Original Assignee
Citizen Watch Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Citizen Watch Co Ltd filed Critical Citizen Watch Co Ltd
Publication of DE19626058A1 publication Critical patent/DE19626058A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19626058C2 publication Critical patent/DE19626058C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F8/00Apparatus for measuring unknown time intervals by electromechanical means
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/14Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means incorporating a stepping motor

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Unknown Time Intervals (AREA)
  • Electromechanical Clocks (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine elektronische Uhr mit sowohl einer Chronographenfunktion als auch mit einer Zeitmeß- und -anzeigefunktion gemäß Anspruch 1.
Es wurden Analog-Uhren mit verschiedenen optionalen Funk­ tionen, z. B. einer Chronographen- oder Zeitschreiberfunk­ tion, einer Timer- oder Zeitgeberfunktion und einem Alarm, entwickelt, und sie sind zur Zeit erhältlich. Einige Pa­ tentanmeldungen sind für derartige Analog-Uhren eingereicht worden. Zum Beispiel offenbart die japanische Offenlegungs­ schrift Hei 58-027085 eine elektronische Uhr, welche eine Chronographenfunktion aufweist und welche eine gewöhnliche Zeitmessungs- und -anzeigefunktion anbietet und selektiv das Aufnehmen verstrichener Zeitspannen durchführt.
Ferner beschreibt die japanische Offenlegungsschrift Sho 55-089787 eine analoge Weckuhr, in welcher ein Stunden­ zeiger und ein Minutenzeiger verwendet werden, um sowohl eine vorher gesetzte Zeit anzuzeigen, als auch um die Zeitmessung und -anzeige durchzuführen.
Solche bekannten elektronischen Uhren mit verschiedenen Funktionen neigen aber zu den Problemen, daß die Zeiger extensiv bewegt werden müssen, wenn die Funktionsmodi ge­ wechselt werden, und daß eine Mehrzahl von Schrittmotoren verwendet werden müssen, um den Wechsel des Funktionsmodus zu beschleunigen. Deshalb sind sie unvermeintlicherweise groß und teuer geworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektronische Uhr zu schaffen, welche mit einem einzigen Motor und auch als Chronograph oder Zeitschreiber arbeitet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer elektronischen Uhr gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Fortbildungen der erfindungsgemäßen Uhr sind Gegenstand der Unteransprüche.
Zur Lösung der Aufgabe ist es erfindungsgemäß vorgesehen, eine elektronische Uhr sowohl mit einer Chronographenfunk­ tion, als auch mit einer Zeitmeß- und -anzeigefunktion zu schaffen, welche aufweist: (a) eine Pulsgenerierungsein­ richtung zum Erzeugen mindestens eines zeitanzeigenden Pulses und eines Schnellbewegungspulses aus einem Pulssi­ gnal eines Oszillators, (b) eine Kommandoeingabeeinrichtung zum Eingeben eines Chronographenfunktions-Startkommandos und eines Chronographen-Stoppkommandos, (c) eine erste Zei­ gerbewegungseinrichtung zum schnellen Bewegen eines eine aktuelle Zeit anzeigenden Zeigers gemäß des Schnellbewe­ gungspulses zu einer Chronographen-Startstellung hin, wenn das Chronographen-Startkommando eingegeben ist, (d) eine Zeitaufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen einer verstrichenen Zeit und zum Vorbewegen des Zeigers von der Chronographen- Startstellung, und (e) eine zweite Zeigerbewegungseinricht­ ung zum schnellen Zurückführen des Zeigers, welcher durch die Zeitaufnahmeeinrichtung vorbewegt wurde, und zwar um ein Maß, das dem Maß des schnellen Bewegens zur Chronogra­ phen-Startstellung entspricht, und zwar zur Stellung der aktuellen Zeit gemäß dem zeitanzeigenden Puls, wenn das Chronographen-Stoppkommando eingegeben ist.
Gemäß dieser Anordnung wird der Zeiger gewöhnlich gemäß dem durch die Pulsgenerierungseinrichtung erzeugten zeitanzei­ genden Puls betätigt. Wenn das Chronographenfunktions- Startkommando über die Kommandoeingabeeinrichtung eingege­ ben wird, wird der Chronographenfunktionsmodus eingerich­ tet. Zuerst wird der Zeiger gemäß dem Schnellbewegungspuls schnell zur Chronographen-Startstellung bewegt. Dann wird die Zeitaufnahme gestartet und der Zeiger wird infolge des Zeitaufnahmepulses vorwärtsbewegt. Wenn über die Kommando­ eingabeeinrichtung das Chronographenfunktions-Stoppkomman­ do eingegeben wird, wird die Zeitaufnahmefunktion unterbro­ chen, so daß der Zeiger schnell zur Stellung der aktuellen Zeit bewegt wird, und zwar in dem Maße, wie er zur Chro­ nographen-Startstellung gemäß dem Schnellbewegungspuls be­ wegt wurde. Dann nimmt der Zeiger das Anzeigen der aktuel­ len Zeit wieder auf.
Die elektronische Uhr kann ferner aufweisen: (f) eine Ak­ tualzeitmeßeinrichtung zum Messen einer erwarteten Stel­ lung des Zeigers in Verbindung mit der aktuellen Zeit und zum Speichern der gemessenen erwarteten Stellung, und (g) eine Koinzidenzdetektionseinrichtung zum in Übereinstim­ mung bringen der aktuellen Stellung des Zeigers mit der durch die Aktualzeitmeßeinrichtung gemessenen Stellung.
Der Zeiger wird durch die zweite Zeigerbewegungseinrichtung unter Verwendung des Schnellbewegungspulses auf der Grund­ lage der durch die Aktualzeitmeßeinrichtung gemessenen ak­ tuellen Zeit und der durch die Übereinstimmungs-Detektions­ einrichtung detektierten Übereinstimmung zur korrekten ak­ tuellen Zeit zurückgeführt.
Die elektronische Uhr kann ferner eine Steuerzeit- oder Taktgebereinrichtung aufweisen, welche in Antwort auf das über die Kommandoeingabeeinrichtung eingegebene Chronogra­ phen-Stoppkommando aktiviert wird und welche die Bewegung des Zeigers für eine vorbestimmte Zeitspanne unterbricht.
Diese Anordnung erleichtert das Ablesen einer verstriche­ nen Zeit, weil der Zeiger für eine vorherbestimmte Zeit­ spanne bewegungslos verbleibt.
Die elektronische Uhr kann ferner aufweisen: (h) eine erste Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungseinrichtung zum Bestim­ men einer Richtung, in welcher der Zeiger in Abhängigkeit einer aktuellen Zeigerposition zur Chronographen-Startstel­ lung hin bewegt wird, und zum Anzeigen der Zeigerbewegungs­ richtung zur ersten Zeigerbewegungseinrichtung, und (i) ei­ ne zweite Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen einer Richtung, in welcher der Zeiger gemäß der durch die erste Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungs­ einrichtung bestimmten Bewegungsrichtung zur Stellung der tatsächlichen Zeit hin bewegt wird, und zum Anzeigen der bestimmten Richtung zur zweiten Zeigerrückführeinrichtung.
Die erste Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungseinrichtung überprüft die aktuelle Stellung des Zeigers, wenn der Zei­ ger zur Chronographen-Startstellung bewegt wird, und zeigt der ersten Zeigerbewegungseinrichtung die Richtung an, in der der Zeiger zur Chronographen-Startstellung hin zu bewe­ gen ist.
In der elektronischen Uhr ist der Zeiger ein Sekundenzei­ ger.
Als Folge des Chronographenfunktions-Startkommandos der Kommandoeingabeeinrichtung bewegt die erste Zeigerbewe­ gungseinrichtung den Sekundenzeiger zur Chronographen-Start­ stellung. Die Zeitaufnahme wird durch die Zeitaufnahmeein­ richtung infolge des Zeitaufnahmepulses begonnen. Gleich­ zeitig bewegt sich der Sekundenzeiger zur Chronographen- Startstellung. Wenn das Chronographen-Stoppkommando abgege­ ben wird, bewegt die zweite Zeigerbewegungseinrichtung den Sekundenzeiger zur Stellung der aktuellen Zeit, und zwar in dem Maß, in welchem der Sekundenzeiger zur Chronographen- Startstellung hin bewegt wurde.
Die elektronische Uhr kann ferner aufweisen: (j) eine An­ zeige, welche infolge des über die Kommandoeeingabeein­ richtung eingegebenen Chronographen-Startkommandos akti­ viert wird, und welche anzeigt, daß die Chronographenfunk­ tion ausgeführt wird.
Die Anzeige zeigt an, daß die Chronographenfunktion ausge­ führt wird, was dem Benutzer ermöglicht, leicht zu erken­ nen, ob die elektronische Uhr die aktuelle Zeit oder eine verstrichene Zeit anzeigt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung auf der Grundlage bevorzugter Ausführungsbei­ spiele näher erläutert. In dieser zeigen die
Fig. 1a bis 1d das Betriebsprinzip in einem ersten Ausfüh­ rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen elek­ tronischen Uhr;
Fig. 2a bis 2d sind Ansichten ähnlich zu den Fig. 1a bis 1d, welche ein zweites Beispiel zeigen;
Fig. 3a bis 3d sind Ansichten ähnlich zu den Fig. 1a bis 1d, welche ein drittes Beispiel zeigen;
Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, welches die Konfigura­ tion der elektronischen Uhr zeigt;
Fig. 5 ist eine Zeittafel, welche den Betriebsablauf der elektronischen Uhr aus den Fig. 1a bis 1d zeigt;
Fig. 6 ist eine Zeittafel, welche den Betriebsablauf der elektronischen Uhr aus den Fig. 2a bis 2d zeigt;
Fig. 7 ist eine Zeittafel, welche den Betriebsablauf der elektronischen Uhr aus den Fig. 3a bis 3d zeigt;
Fig. 8 ist ein Blockdiagramm, welches einen Pulsaus­ wahlblock zeigt;
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm eines Schaltkreises für einen Benutzer, um zu prüfen, ob die elektro­ nische Uhr sich in einem Zeitmeß- und -anzei­ gemodus oder in einem Chronographenmodus be­ findet.
Der Betrieb einer erfindungsgemäßen elektronischen Uhr wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1a bis 3d beschrieben.
In der elektronischen Uhr zeigt ein Sekundenzeiger 101 die aktuelle Sekunde oder für den Zeitschreibermodus eine Chro­ nographensekunde an. Stunden- und Minutenzeiger 102 zeigen die aktuelle Zeit an. Ein externer Schalter 103, der auch Chronographenschalter 103 genannt wird, ist ein Kommando­ eingabeelement und wird betätigt, um vom Zeitmeß- und -an­ zeigemodus in den Chronographenmodus überzuwechseln und um den Chronographenmodus zu starten und zu stoppen. Ein Dreh­ knopf oder Einstellknopf 104 oder dergleichen bewegt mechanisch die Stunden- und Minutenzeiger 102.
Die Fig. 1a bis 1d zeigen einen Zustand, in welchem die elektronische Uhr 10 : 10′24′′, d. h. 10 Stunden, 10 Minuten und 24 Sekunden, anzeigt und in welchem die Chronogra­ phenfunktion für 15 Sekunden ausgeführt wird.
Wenn der Chronographenschalter 103 an der elektronischen Uhr, welche sich im Zeitmeß- und -anzeigemodus befindet, wie in Fig. 1a gezeigt ist, einmal betätigt wird, wird ein Chronographenfunktions-Startkommando abgegeben. Danach wird der Sekundenzeiger 101 durch eine erste Zeigerbewegungsein­ richtung, welche später beschrieben wird, schnell in die 12-Uhr-Stellung, d. h. in die Chronographen-Startstellung, zurückbewegt. Da die elektronische Uhr nur einen Motor auf­ weist, zeigen die Stunden- und Minutenzeiger 102 10 : 10 an, was 24 Sekunden zurückliegt. Der Sekundenzeiger 101 dient auch als Chronographen-Sekundenzeiger und beginnt und führt die Zeitaufzeichnung sekundenweise aus. Mit anderen Worten zeigt der Sekundenzeiger 101 die verstrichene Zeit auf der elektronischen Uhr, welche 24 Sekunden zurückliegt.
Dann wird der Chronographenschalter 103 erneut betätigt, so daß ein Chronographenfunktions-Stoppkommando abgegeben wird, welches bewirkt, daß der Sekundenzeiger 101 gemäß der ver­ strichenen Zeit an der 15-Sekunden-Stellung anhält, wie das in Fig. 1c gezeigt ist. Ein später zu beschreibender Steu­ erzeitgeber oder Steuertaktgeber wird infolge des Chrono­ graphenfunktions-Stoppkommandos aktiviert. Der Sekunden­ zeiger 101 verbleibt für 10 Sekunden unbeweglich. Wenn eine durch den Steuerzeitgeber oder Steuertaktgeber gesetzte Zeitspanne verstreicht, wird der Chronographenmodus freige­ geben. Die Bewegungseinrichtung für den Sekundenzeiger be­ wegt den Sekundenzeiger 101, um mit einer Verzögerung von 34 Sekunden aufzuholen und der elektronischen Uhr zu ermög­ lichen, 10 : 10′49′′, d. h. die aktuelle Zeit, anzuzeigen. Die vorhergehende Anpassung wird durchgeführt, weil die elek­ tronische Uhr die Zeitmessung und -anzeige fortsetzt, wäh­ rend der Chronographenmodus für 15 Sekunden wirksam ist und der Chronographen-Stoppmodus 10 Sekunden nach 10 : 10′24′′ an ist.
Wenn ferner der externe Schalter 103 in dem in Fig. 1c ge­ zeigten Zustand betätigt wird, wird die elektronische Uhr gezwungen, in den Zeitmeß- und -anzeigemodus zurückzukeh­ ren. In diesem Fall wird die Anzeige ebenfalls gemäß der richtigen Zeit korrigiert.
Die Fig. 2a bis 2d zeigen, wie die elektronische Uhr arbei­ tet, wenn der Chronographenmodus um 10 : 10′25′′ gewählt wird. Die Betätigung des externen Schalters 103 richtet den Chro­ nographenmodus ein, so daß der Sekundenzeiger 101 schnell vorwärts zur Chronographen-Startstellung bewegt wird, wie das in Fig. 2b gezeigt ist. Dann beginnt der Sekundenzeiger 101 die Chronographenfunktion. Die elektronische Uhr führt mit anderen Worten das Zeitaufnehmen als Chronograph durch, während die Stunden- und Minutenzeiger 102 die aktuelle Zeit anzeigen, welche um 35 Sekunden voraus ist. Wenn der externe Schalter 103 in diesem Zustand betätigt wird, stoppt der Sekundenzeiger 101 in der 15-Sekunden-Stellung, welche der verstrichenen Zeit entspricht. Der Sekundenzei­ ger 101 verbleibt dort für 10 Sekunden, so daß die elektro­ nische Uhr die aktuelle Zeit anzeigt, welche 25 Sekunden voraus ist. Dies, weil die Chronographenfunktion in einem Zustand gestartet wird, in welchem die Zeitanzeige 35 Se­ kunden voraus ist und dann für 10 Sekunden unbeweglich ver­ bleibt. Deshalb wird der Sekundenzeiger 101 zurückbewegt, um das Vorgehen um 25 Sekunden auszugleichen und die Anzei­ ge der aktuellen Zeit wieder aufzunehmen.
Angenommen die aktuelle Zeit ist 10 : 10′55′′, wie das in Fig. 3a gezeigt ist. Wenn der externe Schalter 103 in diesem Zu­ stand betätigt wird, rückt der Sekundenzeiger 101 in die Chronographen-Startstellung vor und beginnt die Chronogra­ phenfunktion. Das Zeitaufzeichnen wird begonnen, während die elektronische Uhr die Zeit anzeigt, welche 5 Sekunden voraus ist. Das Betätigen des externen Schalters 103 in diesem Zustand bewirkt, daß der Sekundenzeiger 101 gemäß der verstrichenen Zeit in der 15-Sekunden-Stellung stoppt, wie das in Fig. 3c gezeigt ist. Der Sekundenzeiger 101 ver­ bleibt für 10 Sekunden unbeweglich, die durch den Steuer­ zeitgeber oder Steuertaktgeber gesetzt sind, so daß die elektronische Uhr ihre übliche Zeitmessung und -anzeige wieder aufnimmt, welche 5 Sekunden zurück ist. Dies, weil die Zeitanzeige zunächst 5 Sekunden voraus ist, aber der Sekundenzeiger 101 dann für 10 Sekunden unbeweglich ver­ bleibt. Das bedeutet, daß die Zeitanzeige insgesamt 5 Se­ kunden zurück ist. Deshalb wird der Sekundenzeiger 101 vor­ wärts bewegt, um den Rückstand von 5 Sekunden aufzuholen. Also zeigt die elektronische Uhr die korrekte aktuelle Zeit an.
Ein System zum Betreiben der elektronischen Uhr wird nun mit Bezug auf das in Fig. 4 gezeigte Blockdiagramm be­ schrieben. Das System umfaßt einen Oszillator 1, einen Fre­ quenzteiler 2, einen Schaltkreis 3 zum Formen eines Chro­ nographen-Startstellung-Rückkehrsignals, einen pulsgenerie­ renden Abschnitt, welcher einen Generator 4 für ein schnel­ les Vorlaufsignal, einen Generator 5 für ein schnelles Rücklaufsignal, einen gewöhnlichen Sekundensignalgenerator 6 und einen Chronographen-Sekundensignalgenerator 7 bein­ haltet, einen Pulsauswahlblock 8, einen Motortreiber 9, einen Motor 10, einen Zeigerstellungszähler 13, einen Koin­ zidenzdetektionsschaltkreis 14, einen Zähler 15 für die ak­ tuelle Zeit, einen Abschnittsüberprüfungsschaltkreis 16, einen Abschnittsspeicher 17, insbesondere ein Daten-Flip- Flop 17, welches D.F.F. genannt wird, UND-Gatter 17 und 19, eine Vorwärts-Rückwärts-Bewegungsüberprüfungseinheit 300, ein Chronographenschalter 103, ein Schieberegister 29, ein Zeitgeber- oder Taktgeberschaltkreis 30, einen Null-Stel­ lungsdetektor 18, einen Rücksetzschalter 40, UND-Gatter 31 bis 33, ODER-Gatter 34 und 35, und Inverter oder Invertie­ rer 36 bis 38.
Der Oszillator 1 oszilliert mit einem Referenz- oder Be­ zugssignal. Der Frequenzteiler 2 teilt das erzeugte Bezugs­ signal. Der erste Schaltkreis 3 zum Formen eines Zeigerbe­ wegungssginals erzeugt ein Signal zum Bewegen des Sekunden­ zeigers 101 zur Chronographen-Startposition. Der Schnell­ vorlaufsignalgenerator 4 erzeugt ein Signal zur Schnell­ vorwärtsbewegung des Sekundenzeigers 101. Der Schnellrück­ laufsignalgenerator 5 erzeugt ein Motorantriebs- oder -an­ steuerungssignal für die schnelle Rückwärtsbewegung des Se­ kundenzeigers 101. Der gewöhnliche Sekundensignalgenerator 6 erzeugt ein Signal für die sekundenweise Bewegung des Se­ kundenzeigers 101 im Zeitmeß- und -anzeigemodus. Der Chro­ nographen-Sekundensignalgenerator 7 erzeugt ein Signal für die sekundenweise Bewegung des Sekundenzeigers 101 im Chro­ nographenmodus.
Der Pulsauswahlblock 8 wählt eines der vorgenannten Signale aus, und weist Eingangsanschlüsse I1 bis I5, Eingangsan­ schlüsse C1 bis C5 und Wahlschalter oder Selektoren 81 bis 84 auf. Im Pulsauswahlblock 8 wird ein Signal vom Eingangs­ anschluß I1 ausgewählt, wenn der Eingangsanschluß C1 ein Signal mit hohem Pegel (H) empfängt oder erhält, und es wird ein Signal vom Eingangsanschluß I2 ausgewählt, wenn der Eingangseinschluß C2 ein H-Pegelsignal empfängt oder erhält. Ferner werden niedriger numerierte Eingangsan­ schlüsse aus den Anschlüssen I1 bis I3 bevorzugt ausge­ wählt, wenn Signale an einigen der Eingangsanschlüsse bis C5 gleichzeitig den H-Pegel aufweisen. Der Auswahlblock 8 wird später im Detail beschrieben.
Der Motortreiber 9 ist mit dem Ausgang des Auswahlblocks 8 verbunden und betätigt den Motor 10 infolge des vom Aus­ wahlblock 8 ausgewählten Signals. Der Motor 10 betätigt den Sekundenzeiger 101, was bewirkt, daß sich Stunden- und Mi­ nutenzeiger 102 in verzahnter oder gekoppelter Art und Weise bewegen.
Der Zeigerstellungszähler 13 zählt die Schrittbewegungen des Motors 10 in hexadezimaler Weise. Der Zähler für die aktuelle Zeit 15, d. h. die Meßeinrichtung für die aktuelle Zeit 15, zählt die vom Schaltkreis 6 zur Formung des ge­ wöhnlichen Sekundensignals ausgegebenen Signale in hexa­ dezimaler Art und Weise.
Der Koinzidenzüberprüfungsschaltkreis 14, d. h. die Koin­ zidenzdetektionseinrichtung 14, prüft, ob die Zählzahlen des Zeigerstellungszählers 13, d. h. die Zeigerstellung, und des Zählers 15 für die aktuelle Zeit in Übereinstimmung mitein­ ander sind, oder nicht.
Der Abschnittsüberprüfungsschaltkreis 16 detektiert die ak­ tuelle Stellung des Sekundenzeigers 101 und ist ausgebil­ det, um ein Signal mit einem niedrigen Pegel (L) bereitzu­ stellen, falls der Sekundenzeiger 101 sich irgendwo zwi­ schen der 1-Sekunden- und der 24-Sekunden-Stellung befin­ det, während andererseits ein Signal mit einem hohen Pegel (H) ausgegeben wird, falls sich der Sekundenzeiger 101 ir­ gendwo zwischen der 25-Sekunden- und 59-Sekunden-Stellung befindet.
Der Abschnittsspeicher 17 speichert das vom Abschnittsüber­ prüfungsschaltkreis 16 ausgegebene Signal und weist ein Da­ ten-Flip-Flop 17 auf, welches D.F.F. 17 genannt wird und an welches ein Inverter 20 und ein UND-Gatter 19 angeschlossen sind.
Die Vorwärts-/Rückwärtsbewegungsüberprüfungseinheit 300 weist ein erstes Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungsele­ ment 100, welches UND-Gatter 22, 23 und einen Inverter 24 aufweist, welche mit einem D.F.F. 21 verbunden sind, und ferner ein zweites Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungsele­ ment 200, welches UND-Gatter 26, 27 und einen Inverter 28 aufweist, die mit einem D.F.F. 25 verbunden sind, auf.
Das erste Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungselement 100 oder das zweite Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungsele­ ment 200 ist mit dem Auswahlblock 8 über ODER-Gatter 41 und 42 verbunden. Der Chronographenschalter 103 wird betätigt, um wahlweise eine Zeitschreiberfunktion, d. h. eine Chrono­ graphenfunktion, auszuführen und um die Zeitmessung und -anzeige wieder aufzunehmen.
Das Schieberegister 29 erzeugt Steuersignale. Im Schiebere­ gister 29 empfängt oder erhält ein Ausgangsanschluß M1 ein sogenanntes H-Pegel-Signal, d. h. ein Signal, das einen Pegel H aufweist, wenn einmal ein Rücksetz- oder Resetmodus eingestellt ist. Danach erhalten die Ausgangsanschlüsse M2 und M3 jedesmal nacheinander H-Pegel-Signale, wenn ein Taktsignal zu einem Anschluß Φ eingegeben wird.
Der Takt- oder Zeitgeberschaltkreis 30, d. h. die Zeit- oder Taktsteuereinrichtung 30, wird vom Rücksetz oder Reset-Sta­ tus gelöst und zählt 10 Sekunden, falls der Ausgangsan­ schluß M3 im Schieberegister 29 das H-Pegel-Signal empfängt oder erhält. Nach einem Verstreichen von 10 Sekunden gibt der Takt- oder Zeitgeberschaltkreis 30 ein H-Pegel-Signal an das ODER-Gatter 43 ab.
Der Chronographen-Startstellungs-Bestimmungsschaltkreis 18 bestimmt, ob der Sekundenzeiger 101 sich in der Chronogra­ phen-Startstellung befindet oder nicht.
Der Rücksetz- oder Reset-Schalter 40 wirkt mit dem Drehknopf oder Einstellknopf 104 zusammen, um bis auf den Oszillator 1 und den Frequenzteiler 2 die Schaltkreise zurückzusetzen, wie später beschrieben wird.
Die Funktionsweise der elektronischen Uhr wird unter Bezug­ nahme auf die Fig. 4 bis 7 beschrieben. Es werden die Be­ griffe Eingabeanschluß und Eingangsanschluß bzw. Ausgabean­ schluß und Ausgangsanschluß synonym verwendet, ebenso die Begriffe Eingabe- und Eingangssignal bzw. Ausgabe- und Aus­ gangssignal.
Es ist notwendig, den Sekundenzeiger 101 zur Chronographen- Startstellung zurückzuführen, um den Chronographenmodus zu starten.
Ähnlich zu einer gewöhnlichen Uhr wird der Einstellknopf oder Drehknopf 104 gezogen und gedreht, um die Stunden- und Minutenzeiger 102 zu bewegen und die Zeit an der elektroni­ schen Uhr einzustellen.
Während der Drehknopf oder Einstellknopf 104 gezogen bleibt, ist der Rücksetz- oder Reset-Schalter 40 aktiviert, um den Rücksetz- oder Reset-Modus einzurichten, wobei der Zeiger­ stellungszähler 13, der Zähler 15 für die aktuelle Zeit, D.F.F. 17 und das Schieberegister 29 zurückgesetzt werden. Wird in diesem Zustand der Chronographenschalter 103 be­ tätigt, so erhält das Ausgangssignal am UND-Gatter 31 den H-Pegel. Dann hat ein an den Eingangsanschluß C1 des Aus­ wahlblocks 8 eingegebenes Signal den H-Pegel. Also wird das Ausgangssignal des ersten Schaltkreises 3 zur Formung eines Zeigerbewegungssignals ausgewählt, wobei der Motortreiber 9 und der Motor 10 aktiviert werden. Dann wird der Sekunden­ zeiger 101 bewegt.
Wenn der Sekundenzeiger 101 die Chronographen-Startstellung erreicht, wird der Chronographenschalter 103 gelöst oder losgelassen.
Der Drehknopf oder Einstellknopf 104 kehrt in seinen ur­ sprünglichen Zustand zurück und der Rücksetz- oder Reset- Schalter 40 ist ausgeschaltet, was bewirkt, daß der Sekun­ denzeiger 101 an der Chronographen-Startstellung verbleibt. Das H-Pegel-Ausgangssignal vom Ausgangsanschluß M1 im Schieberegister 29 wird an den Eingangsanschluß C4 des Aus­ wahlblocks 8 eingegeben, wobei die elektronische Uhr in den Zeitmeß- und -anzeigemodus zurückkehrt.
Im Zeitmeß- und -anzeigemodus erhält oder empfängt der Ein­ gangsanschluß C4 das H-Pegel-Signal, so daß der Eingangs­ anschluß I4 ausgewählt wird, und es wird vom Schaltkreis 6 zum Formen eines gewöhnlichen Sekundensignals ein Signal ausgegeben. Deshalb beginnt der Sekundenzeiger 101, sich wie gewöhnlich sekundenweise zu bewegen. Der Zähler 15 für die aktuelle Zeit mißt die Zahl der vom Schaltkreis 6 zum Formen eines gewöhnlichen Sekundensignals ausgegebenen Sig­ nale, und der Zeigerstellungszähler 13 zählt die Schrittbe­ wegungen des Sekundenzeigers 101.
Die Chronographenfunktion der elektronischen Uhr wird nun nachfolgend beschrieben.
Es wird hier angenommen, daß sich der Sekundenzeiger 101 irgendwo zwischen der 0-Sekunden- und der 24-Sekunden-Stel­ lung befindet, wie das in Fig. 2a gezeigt ist. In bezug auf Fig. 5 wird ein Taktsignal an das UND-Gatter 44 ausgegeben, wenn der Chronographenschalter 103 im Zeitmeß- und -anzei­ gemodus betätigt wird. In diesem Zustand hat ein anderes Eingabesignal, das am UND-Gatter 44 vorhanden ist, den H- Pegel, so daß das Taktsignal in den Anschluß Φ des Schieberegisters 29 eingegeben wird. Ein Signal des Ausga­ beanschlusses M2 hat den H-Pegel, so daß der Chronographen­ modus eingerichtet wird. In diesem Modus wird das Rück­ setzen des Schaltkreises 7 zum Formen des Chronographen­ sekundensignals ausgelöst. Folglich wird das H-Pegel-Signal vom Ausgabeanschluß M2 des Schieberegisters 29 an das ODER- Gatter 35 eingegeben.
Ein anderes Eingabesignal am ODER-Gatter 35 hat den L-Pe­ gel, so daß das Ausgabesignal des ODER-Gatters 35 vom L-Pe­ gel zum H-Pegel wechselt. In Synchronisation mit dem An­ stieg dieses Ausgabesignals liest D.F.F. 21 ein in den Ein­ gabeanschluß D eingegebenes H-Pegel-Signal und gibt zu der in Fig. 5 gezeigten Zeit t1 ein H-Pegel-Signal aus. Ferner gibt der Abschnittüberprüfungsschaltkreis 16 ein L-Pegel- Signal aus, weil sich der Sekundenzeiger 101 irgendwo zwi­ schen der 0-Sekunden- und 24-Sekunden-Position befindet, wenn der Chronographenschalter 103 betätigt wird. D.F.F. 17 liest in Synchronisation mit dem Anstieg des Signals des Ausgabeanschlusses M2 über den Inverter 20 das L-Pegel-Sig­ nal.
D.F.F. 25 verbleibt auf dem Anfangsstand nach dem Rückset­ zen und gibt ein L-Pegel-Signal aus. Deshalb geben beide UND-Gatter 26 und 27 L-Pegel-Signale aus. Das Ausgabesignal von D.F.F. 21 wechselt zum H-Pegel und der Inverter 24 gibt ein H-Pegel-Signal aus, welches durch Umkehren des Ausgabe­ signals des Abschnittsüberprüfungsschaltkreises 16 erhalten wurde. Aufgrund dieser H-Pegel-Signale wechselt das Ausga­ besignal am UND-Gatter 23 zum H-Pegel. Wenn also ein Signal des Eingabeanschlusses C3 den H-Pegel aufweist, wählt der Auswahlblock 8 ein Signal am Eingabeanschluß I3 aus, und es wird vom Schaltkreis 5 zum Formen eines Schnellrücklaufsi­ gnals ein Signal ausgegeben. Danach wird durch das Betäti­ gen des Motortreibers 9 und des Motors 10 der Sekundenzeig­ er 101 schnell zurück zur ChronographenStartstellung be­ wegt.
Der Zeigerstellungszähler 13 wird gemäß der gezählten Rück­ wärtsbewegungen des Sekundenzeigers 101 heruntergezählt. Wenn die Zählzahl des Zeigerstellungszählers 13 Null wird, detektiert der Chronographen-Startstellungsdetektor 18 Null und gibt zu der in Fig. 5 gezeigten Zeit t2 ein H-Pegel- Signal aus. D.F.F. 21 wird zurückgesetzt und ein Ausgabe­ signal am Anschluß O hat den L-Pegel. Ein Ausgabesignal am Anschluß O hat den L-Pegel und das UND-Gatter 23 und das ODER-Gatter 41 haben L-Pegel-Ausgabesignale. Der Eingabe­ anschluß C5 hatte zur Zeit t1 das H-Pegel-Signal, so daß der Auswahlblock 8 das Ausgabesignal des Schaltkreises 7 zum Formen des Chronographensekundensignals auswählt. Also arbeitet der Sekundenzeiger 101 im Chronographenmodus. Der vorgenannte Ablauf ist in den Fig. 2a bis 2d gezeigt.
Das Schnellrücklaufpulssignal weist eine Frequenz auf, um dem Sekundenzeiger 101 zu ermöglichen, maximal innerhalb einer Sekunde in die Chronographen-Startstellung zurückge­ führt zu werden. Deshalb schreibt der Sekundenzeiger 101 eine erste Chronographensekunde, wenn der Chronographen­ schalter 103 betätigt wird, d. h., eine Sekunde nach der in Fig. 5 gezeigten Zeit t1, welche den Zeitabschnitt zum Rückkehren des Sekundenzeigers 101 zur Chronographen-Start­ stellung beinhaltet.
Wenn der Chronographenschalter 103 im Chronographenmodus betätigt wird, wird ein Taktsignal mittels ober über das UND-Gatter 44 in das Schieberegister 29 eingegeben, und ein Ausgabesignal am Ausgabeanschluß M3 wechselt zum H-Pegel. Das richtet den Chronographen-Stoppmodus zu der in Fig. 5 gezeigten Zeit t3 ein. In diesem Modus wird die Takt- und Zeitgeberschaltung 30 aus dem Rücksetz- oder Reset-Zustand gelöst und beginnt, 10 Sekunden zu zählen. In diesem Zu­ stand haben alle Eingabanschlüsse C1 bis C5 des Auswahl­ blocks 8 H-Pegel-Signale, was die Betätigung des Sekun­ denzeigers 101 verhindert. Der Sekundenzeiger 101 ver­ bleibt für 10 Sekunden bewegungslos und zeigt die ver­ strichene Zeit. Nach dem Zählen von 10 Sekunden gibt die Takt-Zeitgeberschaltung 30 zu der in Fig. 5 gezeigten Zeit t4 ein H-Pegel-Signal aus.
Wenn ferner der Chronopraphenschalter 103 innerhalb von 10 Sekunden des ausgelösten Chronographen-Stoppmodus betätigt wird, weist ein Signal am Ausgangsanschluß M4 des Schiebe­ registers 29 den H-Pegel auf. In jedem Fall wechselt das Ausgabesignal am ODER-Gatter 43 vom L-Pegel zum H-Pegel. D.F.F. 25 liest in Synchronisation mit dem Anstieg des Aus­ gabesignals des ODER-Gatters 43 das H-Pegel-Signal am Ein­ gangsanschluß D und gibt ein H-Pegel-Signal aus.
Infolge des H-Pegel-Ausgabesignals von D.F.F. 25 und des H-Pegel-Ausgabesignals von D.F.F. 17 erhält oder empfängt das UND-Gatter 26 ein H-Pegel-Signal. Das Signal am Ein­ gangsanschluß C2 des Auswahlblocks 8 wechselt zum H-Pegel. Also wählt der Auswahlblock 8 den Eingangsanschluß I2, und es wird vom Schaltkreis 4 zur Formung eines Schnellvor­ wärtssignals ein Signal ausgegeben, wobei der Motortreiber 9 und der Motor 10 betätigt werden, was bewirkt, daß sich der Sekundenzeiger 101 schnell zur Chronographen-Startstel­ lung vorbewegt. Gleichzeitig zählt der Zeigerstellungs­ zähler 13 die Schnellvorwärtsbewegungen des Sekunden­ zeigers 101 aufwärts. Wenn die Zählzahl des Zeigerstel­ lungszählers 13 mit der Zählzahl des Zählers 15 für die ak­ tuelle Zeit übereinstimmt, detektiert der Koinzidenz- oder Übereinstimmungsdetektor 14 die Übereinstimmung oder Koin­ zidenz und gibt ein H-Pegel-Signal aus, wobei D.F.F. 25 zurückgesetzt wird. Dann wechselt dieses H-Pegel-Ausgangs­ signal zum L-Pegel, und die Ausgangssignale am UND-Gatter 26 und am ODER-Gatter 42 wechseln ebenfalls zum L-Pegel. Das H-Pegel-Ausgangssignal vom Koinzidenzdetektor 14 und das H-Pegel-Ausgangssignal vom UND-Gatter 33 bewirken, daß das Ausgangssignal vom UND-Gatter 33 zum H-Pegel wechselt. Das Schieberegister 29 wird mittels ober über das ODER-Gat­ ter 34 zurückgesetzt. Das Ausgangssignal vom Ausgangsan­ schluß M1 wechselt zum H-Pegel. Also kehrt die elektroni­ sche Uhr in den Zeitmeß- und -anzeigemodus zurück. Dann wird der Zeit- oder Taktgeber 30 zurückgesetzt, und zu der in Fig. 5 gezeigten Zeit t5 wechselt sein Ausgangssignal zum L-Pegel.
Im Zeitmeß- und -anzeigemodus gibt das UND-Gatter 33 das H-Pegel-Signal aus. Der Auswahlblock 8 wählt das Ausgangs­ signal des Schaltkreises 5 zum Formen des gewöhnlichen Se­ kundensignals aus, wobei dem Sekundenzeiger 101 ermöglicht wird, die sekundenweise Zeitmessung und -anzeige durchzu­ führen. Die elektronische Uhr kann auf der Grundlage der zwischen dem Zähler 15 der aktuellen Zeit und dem Zeiger­ stellungszähler 13 detektierten Übereinstimmung oder Koin­ zidenz die korrekte Zeitanzeige wieder aufnehmen, weil der Zähler 15 der aktuellen Zeit die Zeitmessung selbst während des Chronographenmodus fortsetzt.
Wenn der Sekundenzeiger 101, wie das in den Fig. 2a bis 2d gezeigt ist, sich irgendwo zwischen der 25-Sekunden- und 49-Sekunden-Stellung befindet, wird die Chronographenfunk­ tion wie folgt mit Bezugnahme auf Fig. 6 durchgeführt.
Diese Funktion ist grundsätzlich identisch zu der im Zusam­ menhang mit dem irgendwo zwischen der 0-Sekunden- und 24-Sekunden-Stellung stehenden Sekundenzeiger 101, weicht jedoch von dem vorhergehenden Beispiel in folgenden Punkten ab. In diesem Fall hat, wenn der Chronographenmodus ausge­ wählt ist, ein Ausgangssignal des Abschnittsüberprüfungs­ schaltkreises 16 den H-Pegel, so daß ein Ausgangssignal des UND-Gatters 22 den H-Pegel aufweist. Ein Ausgangssignal am Eingangsanschluß C2 des Auswahlblocks 8 hat den H-Pegel. Also wird der Sekundenzeiger 101 schnell vorwärts zur Chro­ nographen-Starstellung bewegt.
Der Zeigerstellungszähler 13 zählt die Schnellvorwärtsbewe­ gungen des Sekundenzeigers 101 aufwärts. Wenn die Zählzahl des Zeigerstellungszählers 13 Null wird, detektiert der De­ tektionsschaltkreis 18 für die Chronographen-Startstellung "0" und gibt ein H-Pegel-Signal aus. Also wird D.F.F. 21 rückgesetzt und das Ausgangssignal am Anschluß Q wechselt zum L-Pegel. Die Ausgangssignale des UND-Gatters 22 und des ODER-Gatters 42 wechseln ebenfalls zum L-Pegel. Das Aus­ gangssignal am Eingangsanschluß C5 hat den H-Pegel. Der Auswahlblock 8 wählt ein Ausgangssignal des Schaltkreises 7 zum Formen eines Chronographensekundensignals, welches dem Sekundenzeiger 101 ermöglicht, die sekundenweise Chronogra­ phenfunktion auszuführen, d. h., er arbeitet im Chronogra­ phenablaufmodus, und zwar zu den in Fig. 6 gezeigten Zeiten t1 und t2.
Das Betätigen des Chronographenschalters 103 richtet den Chronographen-Stoppmodus zu der in Fig. 6 gezeigten Zeit t3 ein. Wenn der Takt- oder Zeitgeberschaltkreis 30 10 Sekun­ den zählt oder wenn der Chronographenschalter 103 während der 10 Sekunden wieder betätigt wird, nimmt, wie oben be­ schrieben ist, die elektronische Uhr ihre Zeitmeß- und -an­ zeige wieder auf. Jedoch hat das Ausgangssignal von D.F.F. 17 den L-Pegel, weil das Ausgangssignal des Abschnittsüber­ prüfungsschaltkreises 16 zu Beginn des Chronographenmodus den H-Pegel hatte. Im Gegensatz zur Chronographenfunktion mit dem zwischen der 0-Sekunden- und 24-Sekunden-Stellung angeordneten Sekundenzeiger 101 hat das Ausgangssignal des UND-Gatters 27 den H-Pegel. Also hat der Eingangsanschluß C3 des Auswahlblocks 8 über oder mittels des ODER-Gatters 41 ein H-Pegel-Signal. Der Auswahlblock 8 wählt das Aus­ gangssignal des Schaltkreises 4 zum Formen des Schnellrück­ laufsignals, wobei der Motortreiber 9 und der Motor 10 be­ tätigt werden, und wobei der Sekundenzeiger 101 schnell zur Chronographen-Startstellung zurückgeführt wird. Gleichzei­ tig zählt der Zeigerstellungszähler 13 die Schnellrück­ wärtsbewegungen des Sekundenzeigers 101 zurück. Wenn die Zählzahlen des Zeigerstellungszählers 13 und des Zählers 15 für die aktuelle Zeit in Übereinstimmung miteinander sind, detektiert der Koinzidenzdetektionsschaltkreis 14 Überein­ stimmung oder Koinzidenz, so daß die elektronische Uhr zu den in Fig. 6 gezeigten Zeiten t4 und t5 ihre Zeitmessung und Zeitanzeige wieder aufnimmt. Die Fig. 1d zeigt diesen Zustand.
Ein drittes Beispiel, das in den Fig. 3a bis 3d gezeigt ist, wird unter Bezugnahme auf die Fig. 7 beschrieben.
Im dritten Beispiel befindet sich der Sekundenzeiger 101 irgendwo zwischen der 50-Sekunden- und der 59-Sekunden- Stellung. Die Operationen vom Beginn der Chronographenfunk­ tion im Zeitmeß- und -anzeigemodus bis zum Chronographen- Stoppmodus sind identisch mit denen, die ausgeführt werden, wenn sich der Sekundenzeiger 101 irgendwo zwischen der 25-Sekunden- und der 49-Sekunden-Stellung befindet, und sie werden hier nicht wiederholt.
Dieses Beispiel unterscheidet sich vom zweiten Beispiel im Chronographen-Stoppmodus. Im zweiten Beispiel ist es mög­ lich, daß die aktuelle Zeit mit der Zeit übereinstimmt, die im Chronographenmodus angezeigt wird, wenn der Chronogra­ phen-Stopp ausgeführt wird, weil es dazwischen höchstens eine 10-Sekunden-Differenz gibt.
Im Chronographen-Stoppmodus weist das Ausgangssignal von D.F.F. 17 zu der in Fig. 7 gezeigten Zeit t3 den L-Pegel auf. Wenn jedoch die aktuelle Zeit mit der Chronographen­ zeit übereinstimmt, d. h., wenn die Zählzahlen des Zeiger­ stellungszählers 13 und des Zählers 15 für die aktuelle Zeit gleich sind, detektiert der Koinzidenzdetektions­ schaltkreis 14 Übereinstimmung oder Koinzidenz und sendet zu der in Fig. 7 gezeigten Zeit t3′ ein H-Pegel-Ausgangs­ signal. In diesem Zustand gibt das Schieberegister 29 über die Ausgangsleitung M3 ein H-Pegel-Signal aus. Also hat ein Ausgangssignal des UND-Gatters 19 den H-Pegel, so daß D.F.F. 17 gesetzt ist und ein H-Pegel-Signal ausgibt. Da­ nach zählt der Zeit- oder Taktgeberschaltkreis 30 10 Sekun­ den oder der Chronographenschalter 103 wird betätigt, so daß das Signal am UND-Gatter 26 zum H-Pegel wechselt. Ein Ausgangssignal des Eingangsanschlusses C2 des Auswahlblocks 8 wechselt mittels oder über das ODER-Gatter 42 zum H-Pe­ gel. Also rückt der Sekundenzeiger 101 vor, um zu den in Fig. 7 gezeigten Zeiten t4 und t5 die Anzeige der aktuellen Zeit wieder aufzunehmen.
Wenn auf der anderen Seite der Chronographenschalter 103 betätigt wird, bevor die aktuelle Zeit mit der Chronogra­ phenzeit übereinstimmt, d. h., bevor die Zählzahlen des Zei­ gerstellungszählers 13 und des Zählers 15 für die aktuelle Zeit gleich werden, verbleibt die Ausgabe von D.F.F. 17 auf dem L-Pegel. Also wechselt das Ausgangssignal am UND-Gatter 27 zum H-Pegel und das Ausgangssignal des Eingangsanschlus­ ses C3 des Auswahlblocks 8 wechselt ebenfalls zum H-Pegel, so daß sich der Sekundenzeiger 101 rückwärts zur Anzeige der aktuellen Zeit bewegt.
In diesem Beispiel wird die Bewegung des Sekundenzeigers 101, um ihn zum gewöhnlichen Zeitmeß- und -anzeigemodus zu­ rückzuführen, gemäß der Vor-/Rückrichtung gesteuert, in welche der Sekundenzeiger 101 zur Chronographen-Startstel­ lung bewegt wird, wenn der Zeitmeß- und -anzeigemodus zum Chronographenmodus hinübergewechselt wird. Der Sekunden­ zeiger 101 kann nur durch die Detektion der Übereinstimmung zwischen dem Zeigerstellungszähler 13 und dem Zähler 15 für die aktuelle Zeit nach der Ausführung des Chronographenmo­ dus zuverlässig zum Zeitmeß- und -anzeigemodus zurückge­ führt werden. Ferner kann die elektronische Uhr zuverlässig ihre gewöhnliche Zeitmessung und -anzeige wieder aufnehmen, wenn die Anzeige der aktuellen Zeit mit der Chronographen­ zeit im Chronographen-Stoppzustand übereinstimmt, weil das Ausgangssignal von D.F.F. 17 nach der Detektion der Überein­ stimmung zwischen Zeigerstellungszähler 13 und dem Zähler 15 für die aktuelle Zeit umgekehrt wird.
Der Auswahlblock 8 wird mit Bezug auf Fig. 8 im Detail be­ schrieben. Der Auswahlblock 8 weist Selektoren oder Aus­ wahlschalter 81 bis 84 auf. Jeder Selektor oder Auswahl­ schalter 81 bis 84 hat Eingangsanschlüsse A, B und C und einen Ausgangsanschluß O. Wenn der Eingangsanschluß C ein H-Pegel-Signal erhält oder empfängt, wird ein Signal am Eingangsanschluß A über den Anschluß O ausgegeben. Mit an­ deren Worten wird ein Eingangssignal am Eingangsanschluß B über den Anschluß O ausgegeben, falls der Eingangsanschluß C ein L-Pegel-Signal erhält oder empfängt. Mit 85 ist ein UND-Gatter bezeichnet.
Falls das H-Pegel-Signal nur in den Eingangsanschluß C1 eingegeben wird, gibt der Selektor 84 das Signal aus, das vom Eingangsanschluß I1 zum Eingangsanschluß A eingegeben wird. Falls das H-Pegel-Signal nur in den Eingangsanschluß C4 eingegeben wird, gibt der Selektor 81 das Signal, wel­ ches vom Eingangsanschluß A in den Eingangsanschluß I4 ein­ gegeben wurde, an den Eingangsanschluß B des Selektors 82 aus. Weil das Signal am Eingangsanschluß C3 den L-Pegel aufweist, gibt der Selektor 82 das Signal, welches vom Ein­ gangsanschluß I4 über den Selektor 81 in den Eingangsan­ schluß B eingegeben wurde, zum Eingangsanschluß B des Se­ lektors 83 aus. In ähnlicher Weise gibt der Auswahlblock 8 das Signal vom Eingangsanschluß I4 aus.
Wenn beide Anschlüsse C2 und C5 die H-Pegel-Signale erhal­ ten oder empfangen, gibt das UND-Gatter 85 das Signal vom Eingangsanschluß I5 zum Eingangsanschluß B des Selektors 81 aus, so daß das Signal des Eingangsanschlusses I5 zum Ein­ gangsanschluß B des Selektors 83 ausgegeben wird. Weil je­ doch der Eingangsanschluß C2 das H-Pegel-Signal aufweist, gibt der Selektor 83 das Signal aus, welches vom Eingangs­ anschluß I2 in den Eingangsanschluß A eingegeben wurde. Also gibt der Auswahlblock 8 das Signal vom Eingangsan­ schluß I2 aus. Der Eingangsanschluß C2 wird bevorzugt aus­ gewählt, falls die Eingangsanschlüsse C2 und C5 H-Pegel- Signale aufweisen.
Der Auswahlblock 8 ist derart ausgestaltet, daß wenn ein bestimmter Eingangsanschluß C das H-Pegel-Signal aufweist, ein Signal von einem Eingangsanschluß I, welcher diesel­ be Identifikationsnummer besitzt, als Referenz verwendet wird. Wenn z. B. nur der Eingangsanschluß C1 das H-Pegel- Signal erhält oder empfängt, wird das Signal vom Eingangs­ anschluß I1 ausgegeben, und wenn nur der Eingangsanschluß C2 den H-Pegel erhält oder empfängt, wird das Signal vom Eingangsanschluß I2 ausgegeben. Wenn ferner eine Mehrzahl der Eingangsanschlüsse C gleichzeitig die H-Pegel-Signale aufweisen, wird vorzugsweise ein Signal zu einem Eingangs­ anschluß I, welcher mit dem Eingangsanschluß C korrespon­ diert und eine kleinere Identifikationsnummer aufweist, ge­ wählt.
Falls alle Eingangsanschlüsse C die L-Pegel-Signale erhal­ ten oder empfangen, empfängt oder erhält der Eingangsan­ schluß B des Selektors 81 das L-Pegel-Signal, so daß kein Signal von den Anschlüssen I1 bis I5 ausgegeben wird. Also wird kein L-Pegel-Signal ausgegeben.
Um den Zeitmeß- und -anzeigemodus zum Chronographenmodus hinüber zu wechseln, wird der Sekundenzeiger 101 zur Chro­ nographen-Startstellung zurückbewegt, falls er sich ir­ gendwo zwischen der 1-Sekunden- und der 24-Sekunden-Stel­ lung befindet. Andererseits bewegt sich der Sekundenzei­ ger 101 zur Chronographen-Startstellung voran, falls er sich irgendwo zwischen der 25-Sekunden- und der 59-Sekun­ den-Stellung befindet. Das Nachfolgende beschreibt den Grund, warum der Sekundenzeiger 101 zur Chronographen- Startstellung zurückkehrt, wobei er zwei Routen verwen­ det.
In der vorliegenden Erfindung bewegt sich der Sekunden­ zeiger 101 im Chronographenmodus ebenso sekundenweise. Wenn also der Chronographenmodus beliebig oder zufällig ausge­ führt wird, könnte der Benutzer die Zeitanzeige im Chrono­ graphenmodus als eine gewöhnliche Zeitanzeige erkennen oder auffassen. Also ist es vorzuziehen, den Unterschied zwi­ schen der Chronographenzeitanzeige und der Anzeige der ak­ tuellen Zeit zu minimieren. Angenommen, die erfindungsge­ mäße elektronische Uhr ist ausgestaltet wie im Stand der Technik, d. h. der Sekundenzeiger 101 ist zur Chronographen- Startstellung vorbewegt worden, wenn er sich irgendwo zwi­ schen der 31-Sekunden-Stellung und der Chronographen-Start- Stellung befindet und er wird zur Chronographen-Startstel­ lung zurückbewegt, wenn er sich irgendwo zwischen der Chro­ nographen-Startstellung und der 30-Sekunden-Stellung be­ findet. Die Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung des Sekunden­ zeigers 101 wird mit anderen Worten in Abhängigkeit von seiner Stellung vor oder nach der 30-Sekunden-Stellung be­ stimmt. Wenn also der Sekundenzeiger zur Chronographen- Startstellung zurückbewegt wird, zeigt die elektronische Uhr die aktuelle Zeit, welche 30 Sekunden zurückliegt. Fer­ ner zeigt die elektronische Uhr die aktuelle Zeit, die ma­ ximal 40 Sekunden zurückliegt, weil der Sekundenzeiger im Chronographen-Stoppmodus für 10 Sekunden unbeweglich bleibt.
In der vorliegenden Erfindung wird, wenn der Sekundenzei­ ger sich zwischen der 1-Sekunden- und der 24-Sekunden-Stel­ lung befindet, dieser zur Chronographen-Startstellung zu­ rückbewegt. Auf der anderen Seite wird er zur Chronogra­ phen-Startstellung vorbewegt, wenn er sich zwischen der 25-Sekunden- und der 59-Sekunden-Stellung befindet. In die­ sen Fällen ist die Anzeige der aktuellen Zeit maximal ent­ weder 35 Sekunden zurück oder voraus. Also wird die Vor­ wärts- oder Rückwärtsbewegung des Sekundenzeigers 101 in Abhängigkeit davon bestimmt, ob sich der Sekundenzeiger 101 vor, auf oder hinter der 25-Sekunden-Stellung befindet.
Wie oben beschrieben wurde, steht die Grenze zwischen der Rückwärtsbewegung und der Vorwärtsbewegung in Korrelation zu einer Zeitdauer, während der der Sekundenzeiger 101 im Chronographen-Stoppmodus bewegungslos gehalten wird. Im vorhergehenden Beispiel bleibt der Sekundenzeiger 101 im Chronographen-Stoppmodus für 10 Sekunden unbeweglich, so daß die Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung des Sekundenzei­ gers 101 in Abhängigkeit davon bestimmt wird, ob sich der Sekundenzeiger vor, auf oder nach der 25-Sekunden-Stellung befindet. Das macht eine Abweichung von der Anzeige der ak­ tuellen Zeit von maximal 35 Sekunden möglich. Falls der Se­ kundenzeiger im Chronographen-Stoppmodus für 20 Sekunden unbeweglich bleibt, sollte die Rückwärts- oder Vorwärtsbe­ wegung des Sekundenzeigers 101 in Abhängigkeit davon be­ stimmt werden, ob er sich vor, auf oder hinter der 20-Se­ kunden-Stellung befindet. In diesem Fall ist die Abwei­ chung von der aktuellen Zeit maximal 40 Sekunden.
Alternativ kann die Rückwärts- oder Vorwärtsbewegung des Sekundenzeigers 101 wie beim Stand der Technik an der 30-Sekunden-Stellung unabhängig von der Zeitdauer, während der der Sekundenzeiger 101 im Chronographen-Stoppmodus un­ beweglich bleibt, bestimmt werden. In diesem Fall kann die vorliegende Erfindung ihre Aufgabe, eine elektronische Uhr bereitzustellen, die durch einen Motor antreibbar ist und die, nachdem sie als Chronograph arbeitete, den Zeitmeß- und -anzeigemodus wieder aufnimmt, effektiv lösen.
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm, das die Konfiguration eines Schaltkreises zum Anzeigen, daß sich die elektronische Uhr im Chronographenmodus befindet, zeigt.
Als Antwort auf ein Ausgangssignal des Ausgangsanschlusses M1 des Schieberegisters 29 bewirkt ein LED-Treiber 50 eine LED (Leuchtdiode), eine Anzeige, zu leuchten. Im Chronogra­ phenmodus erhält oder empfängt der Ausgangsanschluß M1 ein L-Pegel-Signal, welches an den LED-Treiber 50 ausgegeben wird. Die Leuchtdiode LED zeigt an, daß sich die elektroni­ sche Uhr im Chronographenmodus befindet. Die Anordnung er­ möglicht dem Benutzer, den aktuellen Zustand der elektroni­ schen Uhr, d. h. den Chronographenmodus, zu erkennen, wobei der Benutzer vor einer irrtümlichen oder fehlerhaften Be­ tätigung der elektronischen Uhr geschützt wird.
Unter einem Chronographen kann im Sinne der Erfindung auch eine Stoppuhr oder dergleichen verstanden werden.

Claims (6)

1. Elektronische Uhr sowohl mit einer Chronographenfunk­ tion als auch mit einer Zeitmeß- und -anzeigefunktion, mit einer Pulsgenerierungseinrichtung zum generieren mindestens eines zeitanzeigenden Pulses und eines Schnellbewegungspulses aus einem Pulssignal eines Os­ zillators,
mit einer Kommandoeingabeeinrichtung zum Eingeben ei­ nes Chronographenfunktions-Startkommandos und eines Chronographenfunktions- Stoppkommandos,
mit einer ersten Zeigerbewegungseinrichtung zum schnel­ len Bewegen eines eine aktuelle Zeit anzeigenden Zeig­ ers gemäß dem Schnellbewegungspuls zu einer Chronogra­ phen-Startstellung hin, wenn das Chronographen-Startkom­ mando eingegeben ist,
mit einer Zeitaufnahmeeinrichtung zum Aufnehmen einer verstrichenen Zeit und zum Vorwärtsbewegen des Zeigers von der Chronographen-Startstellung, und
mit einer zweiten Zeigerbewegungseinrichtung zum schnellen Zurückführen des Zeigers, welcher durch die Zeitaufnahmeeinrichtung vorwärts bewegt wurde, gemäß dem zeitanzeigenden Puls zur Stellung der aktuellen Zeit hin, und zwar um einen Bereich, welcher dem Be­ reich zum schnellen Bewegen zur Chronographen-Start­ stellung entspricht, wenn das Chronographen-Stoppkom­ mando eingegeben ist.
2. Elektronische Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Aktualzeitmeßeinrichtung zum Messen einer er­ warteten Stellung des Zeigers, welche mit der aktuellen Zeit in Verbindung steht, und zum Speichern der gemes­ senen erwarteten Stellung vorgesehen ist, und daß eine Koinzidenzdetektionseinrichtung zum in Über­ einstimmung bringen der aktuellen Stellung des Zeigers mit der durch die Aktualzeitmeßeinrichtung gemessenen Stellung,
wobei der Zeiger durch die zweite Zeigerbewegungsein­ richtung unter Verwendung des Schnellbewegungspulses auf der Grundlage der Detektion der Koinzidenz zwischen der tatsächlichen Stellung des Zeigers und der Aktual­ zeitmeßeinrichtung gemessenen aktuellen Zeit durch die Koinzidenzdetektionseinrichtung zur korrekten aktuellen Zeit hin zurückführbar ist.
3. Elektronische Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuertakt- oder zeitgebereinrichtung vorgese­ hen ist, welche infolge des Chronographen-Stoppkommandos der Kommandoeingabeeinrichtung aktivierbar ist und durch welche die Bewegung des Zeigers für eine vorher bestimmte Zeitspanne aussetzbar ist.
4. Elektronisch Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine erste Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungsein­ richtung zum Bestimmen einer Richtung, in welcher der Zeiger in Abhängigkeit von einer aktuellen Stellung des Zeigers zur Chronographen-Startstellung hin bewegt wird, und zum Anzeigen der Zeigerbewegungsrichtung an die er­ ste Zeigerbewegungseinrichtung vorgesehen ist, und daß eine zweite Zeigerbewegungsrichtungs-Bestimmungs­ einrichtung zum Bestimmen einer Richtung, in welcher der Zeiger gemäß der durch die erste Zeigerbewegungs­ richtungs-Betimmungseinrichtung bestimmten Zeigerbewe­ gungsrichtung zur Stellung der aktuellen Zeit hin be­ wegt wird, und zum Anzeigen der bestimmten Richtung an die zweite Zeigerbewegungseinrichtung.
5. Elektronische Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger als Sekundenzeiger ausgebildet ist.
6. Elektronische Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzeige vorgesehen ist, welche infolge des über die Kommandoeingabeeinrichtung eingegebenen Chro­ nographen-Startkommandos aktivierbar ist und durch wel­ che die ausgeführte Chronographenfunktion anzeigbar ist.
DE19626058A 1995-06-30 1996-06-28 Elektronische Uhr Expired - Fee Related DE19626058C2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP16492595A JP3602205B2 (ja) 1995-06-30 1995-06-30 電子時計

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19626058A1 true DE19626058A1 (de) 1997-01-09
DE19626058C2 DE19626058C2 (de) 1999-04-01

Family

ID=15802457

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19626058A Expired - Fee Related DE19626058C2 (de) 1995-06-30 1996-06-28 Elektronische Uhr

Country Status (3)

Country Link
US (1) US5959941A (de)
JP (1) JP3602205B2 (de)
DE (1) DE19626058C2 (de)

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE69941281D1 (de) * 1998-04-21 2009-10-01 Seiko Epson Corp
EP0996042B1 (de) * 1998-04-21 2007-05-30 Seiko Epson Corporation Uhr und zeitmessverfahren
JP4551525B2 (ja) * 2000-03-07 2010-09-29 シチズンホールディングス株式会社 指針式電子多機能時計
JP4227423B2 (ja) * 2003-01-20 2009-02-18 セイコーインスツル株式会社 クロノグラフ時計
CH704948B1 (fr) * 2004-02-17 2012-11-30 Lvmh Swiss Mft Sa Montre chronographe électromécanique à affichage rétrograde.
US20060018201A1 (en) * 2004-07-20 2006-01-26 Lizzi Ronald S Method of and device for setting and indicating a plurality of alerts using an indicator hand
US7258481B2 (en) * 2004-12-22 2007-08-21 Timex Group B.V. Multiindicator device and method for calibrating/setting same
US7859951B2 (en) * 2005-06-17 2010-12-28 Timex Group B.V. Universal electronic device module configuration
JP2011027705A (ja) * 2009-06-30 2011-02-10 Seiko Instruments Inc クロノグラフ時計
JP5353518B2 (ja) * 2009-07-21 2013-11-27 カシオ計算機株式会社 電子時計
NL1037424C2 (nl) * 2009-10-29 2011-05-02 Atte Nicolaas Bakker Chronograaf.
JP5856612B2 (ja) * 2011-05-18 2016-02-10 シチズンホールディングス株式会社 電子時計
JP5803438B2 (ja) * 2011-08-30 2015-11-04 セイコーエプソン株式会社 電子時計
US8923096B1 (en) * 2013-10-17 2014-12-30 Timex Group Usa, Inc. Method of displaying elapsed time on a wristworn device and wristworn device displaying same
JP2016200502A (ja) * 2015-04-10 2016-12-01 セイコーエプソン株式会社 電子時計
JP6597089B2 (ja) * 2015-09-10 2019-10-30 カシオ計算機株式会社 アナログ電子時計及び指針早送り制御方法
JP2017106753A (ja) * 2015-12-07 2017-06-15 セイコーエプソン株式会社 電子時計および電子時計の表示制御方法
JP6508093B2 (ja) * 2016-03-10 2019-05-08 カシオ計算機株式会社 指針装置、電子時計、電子時計の指針駆動方法、および電子時計の指針駆動プログラム
WO2017160916A1 (en) 2016-03-16 2017-09-21 Timex Group Usa, Inc. Method of actuator navigation and electronic device comprising an actuation navigator function
EP3330809B1 (de) * 2016-12-01 2019-10-16 Omega SA Armbanduhr, die eine datumsanzeigevorrichtung umfasst
JP6934382B2 (ja) * 2017-01-13 2021-09-15 セイコーインスツル株式会社 時計
JP7070593B2 (ja) * 2020-02-25 2022-05-18 カシオ計算機株式会社 指針制御装置及び指針制御方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4398832A (en) * 1981-02-16 1983-08-16 Compagnie Des Montres Longines Francillon Sa Multifunction timepiece
DE3630900A1 (de) * 1986-09-11 1988-03-24 Helmut Sinn Chronograph

Family Cites Families (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH616552B (fr) * 1978-07-13 Berney Sa Jean Claude Piece d'horlogerie electronique.
JPS5589787A (en) * 1978-12-28 1980-07-07 Seiko Instr & Electronics Ltd Analog alarm watch
JPS55106383A (en) * 1979-02-09 1980-08-15 Seiko Instr & Electronics Ltd Electronic watch with alarm
US4387437A (en) * 1979-07-25 1983-06-07 John W. Lowrey Runners watch
US4459031A (en) * 1980-10-14 1984-07-10 Eta A.G. Ebauches-Fabrik Electronic timepiece
US4545686A (en) * 1981-03-24 1985-10-08 Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha Electronic timepiece
JPS57169690A (en) * 1981-04-14 1982-10-19 Citizen Watch Co Ltd Analog watch with alarm function
JPS5827085A (ja) * 1981-08-11 1983-02-17 Citizen Watch Co Ltd クロノグラフ機能付指針時計
US4470707A (en) * 1983-02-17 1984-09-11 Timex Corporation Electronic setting for analog timepiece
JPH0786538B2 (ja) * 1985-08-28 1995-09-20 カシオ計算機株式会社 ストップウオッチ装置
JP2542939B2 (ja) * 1990-01-16 1996-10-09 セイコー電子工業株式会社 ストップウォッチ付アナログ電子時計
JP3123097B2 (ja) * 1991-03-29 2001-01-09 カシオ計算機株式会社 ストップウォッチ装置

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4398832A (en) * 1981-02-16 1983-08-16 Compagnie Des Montres Longines Francillon Sa Multifunction timepiece
DE3630900A1 (de) * 1986-09-11 1988-03-24 Helmut Sinn Chronograph

Also Published As

Publication number Publication date
US5959941A (en) 1999-09-28
DE19626058C2 (de) 1999-04-01
JPH0915350A (ja) 1997-01-17
JP3602205B2 (ja) 2004-12-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19626058C2 (de) Elektronische Uhr
DE3024041A1 (de) Vorrichtung mit uhreinrichtung und spieleinrichtung
DE68916682T2 (de) Elektronisch korrigierte elektronische Uhr.
DE2829320C2 (de)
DE2925277A1 (de) Elektronisches zeitmessgeraet
DE2848663C2 (de) Elektronische Uhr
DE68915618T2 (de) Integriertes Schaltungschip für elektronische Analoguhr.
DE2716734C3 (de) Elektronische Uhr mit einem Frequenzteiler mit einstellbarem Teilungsverhältnis und Verfahren zum Betrieb dieser Uhr
DE68928056T2 (de) Elektronische Analoguhr mit mehreren Funktionen
DE1449030A1 (de) Zeitmessvorrichtung fuer Sportzwecke
DE2624131C3 (de) Elektronische Stoppuhr
DE69609453T2 (de) Informationsanzeigevorrichtung, insbesondere elektronische Uhr
DE69212679T2 (de) Stopuhr
DE2650724A1 (de) Elektronische uhr
DE3103701C2 (de)
DE69402904T2 (de) Elektronisches Zeitmessgerät mit Chronometerfunktion
DE2716387C3 (de) Elektronische Uhr
DE2941138C2 (de)
DE2543342A1 (de) Schaltungsanordnung und verfahren zur messung der genauigkeit eines zeitmessers
DE2658966B2 (de) Elektronische Uhr
DE2830627C2 (de) Elektronische Uhr
DE69001009T2 (de) Elektronisches Uhrwerk.
DE69409612T2 (de) Elektronischer analoger Chronograph mit Einholzeiger
DE2142053A1 (de) Zeitwählschaltung
DE2853627A1 (de) Elektronische uhr

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CITIZEN HOLDINGS CO., LTD., NISHITOKYO, TOKIO/, JP

8339 Ceased/non-payment of the annual fee