DE19624136A1 - Vorrichtung zur Stabilisierung des Bogenlaufs in Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere Bogenrotationsdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Stabilisierung des Bogenlaufs in Bogen verarbeitenden Maschine, insbesondere BogenrotationsdruckmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Stabilisierung wenigstens teilweise
schwebend geführter Bogen in einer Bogenfördereinrichtung einer Bogen verarbeitenden
Maschine, bei der ein den Bogen an seiner Vorderkante erfassendes Haltesystem in einem
Abstand von einem anderen Maschinenteil bewegt wird und mit diesem Maschinenteil
einen sich über die Bogenbreite erstreckenden Spalt einschließt.
Aus der Technik ist es bekannt, daß die von einem durch die Luft bewegten Körper
verdränge Luft sich vor dem Körper staut, den Körper umströmt und sich hinter dem
Körper abwechselnd oben und unten ablöst (z. B. Lehrbuch "Abgelöste Strömungen" von
Dr.-Ing. Alfred Leder, Vieweg Verlag 1992). Dadurch bilden sich im "Totwassergebiet"
des Körpers Luftwirbel mit einander entgegengerichtetem Drehsinn. Die in der Maschine
ganz oder teilweise schwebend transportierten Bögen, vorzugsweise Bögen aus dünnem
Papier, werden durch solche Luftwirbel zu Flatterbewegungen angeregt. Die Luftwirbel
entstehen durch Haltesysteme für Bogen, insbesondere durch Bogengreifer und
Greiferbrücken im sogenannten "Totwassergebiet" hinter den Haltesystemen, die den
Bogen an seiner Vorderkante halten. Die Bogenbewegung durch Haltesysteme, die sich
mit geringem Abstand relativ zu einem anderen Maschinenteil bewegen, verstärkt die
Wirkung solcher Turbulenzen, so daß Luftwirbel mit unterschiedlicher Energie
abwechselnd von unten und von oben auf den mit seiner Vorderkante am Haltesystem
gehaltenen Bogen einwirken und diesen Bogen zum Flattern bringen.
Als Maßnahme zur Bekämpfung der Flatterbewegung ist in der japanischen
Patentoffenlegungsschrift Hei 6-270392 vorgeschlagen worden, an der Greiferwelle eine
Abschirmplatte anzubringen, die den Spalt zwischen der Greiferwelle und dem
Maschinenteil, das den Bogen führt, bis auf einen sehr engen verbleibenden Rest
weitgehend verschließt. So wird verhindert, daß Luftwirbel unter den Bogen gelangen und
diesen zum Flattern bringen. Eine solche Abschirmplatte aus Metall kann jedoch die
Oberfläche der Bogenführung beschädigen. Denn es ist nur sehr schwer möglich, die
Bogenführung dauerhaft so zu montieren, daß Berührkontakt mit der Abschirmplatte stets
ausgeschlossen ist und gleichzeitig der verbleibende Spalt möglichst klein bleibt. An
Kratzern auf der Oberfläche der Bogenführung baut sich dann sehr schnell Farbe auf, die
zu Problemen wie Abschmieren etc. führt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Mittel, mit denen der Spalt zwischen
dem Haltesystem der Bogen und der Bogenführung weitgehend verschlossen wird, so zu
gestalten, daß Beschädigungen der Bogenführung möglichst vermieden werden.
Diese Aufgabe wird mit den in den nebengeordneten Ansprüchen 1 und 4 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Bei der in den Ansprüchen 1 bis 3 angegebenen Lösung besteht das Teil, das den Spalt
zwischen z. B. der Greiferbrücke und der Bogenführung weitgehend verschließt, aus
einem weichen Material wie beispielsweise eine Bürstenleiste oder eine Gummilippe. Das
stellt sicher, daß auch bei Berührkontakt mit der Bogenführung deren Oberfläche
unbeschädigt bleibt, weil die weiche Lippe oder Bürste nachgibt.
Die in den Ansprüchen 4 bis 7 angegebene Lösung sieht Leitkörper vor, die eine in
geringem Abstand sich im wesentlichen parallel zu dem Bogenführungsteil (8)
erstreckende Fläche besitzen. Damit kann der Abstand des Dichtungsprofils größer sein
als bei einem einfachen vor z. B. die Greiferwelle gesetzten Abschirmblech, so daß auch
auf diese Weise die Gefahr von Beschädigungen der Bogenführung verringert wird.
Die Dichtungsmittel für den Spalt können entweder als ein mit dem Haltesystem
mitbewegtes, zusätzliches Leit- bzw. Dichteelement ausgebildet oder durch eine
konstruktive Gestaltung des Haltesystems selbst gebildet sein. Möglich ist auch eine
besondere Formgebung des Haltesystems, die eine Umströmung des geforderten Bogens
weitestgehend verhindert.
Gemäß der Erfindung werden durch einfache Maßnahmen das Turbulenzen auslösende
Unterströmen des Bogens bei seinem Transport verhindert. Es werden vor allem die durch
Turbulenzen zusammengehaltenen Verdrängungsvolumen unter dem Bogen vermieden.
Eine völlige Abdichtung des Spalts zwischen dem Haltesystem und dem Maschinenteil,
zu dem sich das Haltesystem relativ bewegt, ist möglich, aber nicht zwingend notwendig.
Zwischen Bogen und Bogenführung kann durchaus ein Spalt verbleiben, der bewirkt, daß
eine laminare Unterströmung des Bogens ohne störende Turbulenzvolumen entsteht. In
beiden Fällen wird eine homogenen Luftschicht unter dem Bogen erzeugt, die durch
vollständiges ununterbrochenes Auffüllen des Zwischenraumes zwischen Bogen und
Bogenführung eine berührungslose gleichmäßige Bogenführung gewährleistet. Die
dadurch erzielte, im wesentlichen laminare Strömung unter dem Bogen bewegt sich im
Durchschnitt langsamer als der Bogen und strömt somit eine der Bogenbewegung
entgegengerichtete Kraft aus, durch die der Bogen entgegen seiner Bewegungsrichtung
gestrafft wird. Die Ausgestaltung der Unterströmdichtung für das den Bogen an seiner
Vorderkante erfassende Haltesystem ist auf sehr unterschiedliche Weise möglich. Für
Haltesysteme an umlaufenden Förderketten im Ausleger einer Bogen verarbeitenden
Maschine, insbesondere einer Bogenrotationsdruckmaschine, ist z. B. eine Bürstenleiste
geeignet, die an dem Haltesystem befestigt ist und vor dem Bogen mit diesem
Haltesystem umläuft. Anstelle einer solchen Bürstenleiste ist auch eine Dichtungsleiste
aus einem flexiblen Werkstoff, insbesondere Kunststoff oder einem anderen weichen
Material geeignet. Zur Vermeidung einer Umströmung der Enden der Bürstenleiste bzw.
der Dichtungsleiste aus einem anderen Werkstoff sind Leitkörperformen geeignet, die an
den Enden der Dichtungsleiste aus flexiblem Werkstoff ausgebildet sind. Solche
Leitkörperformen sind beispielsweise aus dem Flugzeugbau als sogenannte Winglets
bekannt.
Insbesondere mit einer Dichtung aus einem flexiblen Werkstoff kann ein definierter
schmaler Spalt zwischen dem den Bogen an seiner Vorderkante erfassenden Haltesystem
und dem dazu relativ beweglichen Maschinenteil ausgebildet werden. Vorzugsweise bei
Haltesystem mit einer Greiferbrücke, an der einzelne Bogengreifer angeordnet sind, ist eine
solche Spoilerausbildung mit einem verbleibenden minimalten Spalt geeignet. Die
Gestaltung der oberen Strömungsabriebkante kann dabei zu einer spoilerähnlichen
Umströmungsverbesserung führen. Bei Greiferbrücken kann die Dichtung auch an einem
Vorlaufsystem angeordnet werden.
Bei Halteeinrichtungen an bogenführenden Zylindern ergibt sich die Möglichkeit,
Dichtungsmittel vor den Halteeinrichtungen, beispielsweise vor einer Greiferbrücke, im
Zylinderkanal des bogenführenden Zylinders anzuordnen, um dadurch ganz oder
teilweise zu verhindern, daß die Halteeinrichtung umströmt wird und Turbulenzen
ausgelöst werden. Es lassen sich erhebliche Verbesserungen der Bogenführung und des
Bogenlaufs im Bereich bogenführender Zylinder erreichen. Zur Vermeidung von
Kollisionen mit der Oberfläche benachbarter Zylinder kann die Anordnung der
Unterströmdichtung auch in der Weise vorgenommen werden, daß sie in den Kanal des
benachbarten Zylinders eintaucht und gleichzeitig den Strömungsübertritt auf diesen
benachbarten Zylinder verhindert.
Zur näheren Erläuterung wird auf die Zeichnung Bezug genommen, in der einige
Anordnungsbeispiele schematisch dargestellt sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Auslegers einer Bogenrotationsdruckmaschine,
Fig. 2 Dichtungsmittel für den Spalt zwischen einer Greiferbrücke und einer
Bogenführung in Seitenansicht,
Fig. 3 Dichtungsmittel für den Spalt zwischen einem Vorwagen und einer
Bogenführung sowie zwischen dem Vorwagen und einem folgenden
Greiferwagen in Seitenansicht,
Fig. 4 eine von der Darstellung in Fig. 2 abweichende Ausbildung der
Dichtungsmittel in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Spaltdichtung durch Formgebung der Greiferbrücke in
Seitenansicht und
Fig. 6 eine Spaltdichtungsausbildung zwischen der Greiferbrücke an einem
bogenführenden Zylinder und einer Bogenführung in Seitenansicht.
Die Fig. 1 zeigt einen Ausleger 1 im Anschluß an das letzte Druckwerk 2 einer
Bogenrotationsdruckmaschine. Ein Kettenförderer aus zwei parallel zueinander endlos
umlaufenden Förderketten 3, daran in Abständen befestigten Greiferbrücken 4 mit
Bogengreifern 5, die die Bogen 6 nacheinander an ihrer in Richtung des Bogenlaufes
vorderen Kante erfassen, transportiert die Bogen vom Druckwerk 2 zu einem
Bogenstapel 7 und gibt die Bogen an einer vorbestimmten Stelle frei, so daß sie
nacheinander auf den Bogenstapel sinken. Dabei wird der Bogen 6 gegenüber einer festen
Bogenführung bewegt. In dem beispielsweise dargestellten Druckwerk 2 wird der Bogen
6 an bogenführenden Zylindern 9 ebenfalls durch an einer Greiferbrücke angeordnete
Bogengreifer 5 an seiner Vorderkante erfaßt und insbesondere an Umführzylindern
gegenüber einer festen Bogenführung 8 bewegt.
Zur Vermeidung der Bildung von Luftwirbeln, die einen ruhigen Bogenlauf stören
würden, ist der Spalt zwischen den Greiferbrücken mit den Bogengreifern 5 oder einem
anderen Haltesystem für die Bogenvorderkante durch Dichtungsmittel 10 weitestgehend
abgedichtet. Diese Spaltabdichtung kann sowohl an den Haltesystemen für die
Bogenvorderkante im Ausleger 1, als auch an den Haltesystemen für die
Bogenvorderkante an bogenführenden Zylindern 9 der Druckwerke 2 vorgesehen sein.
Die Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für ein solches Dichtungsmittel 10, welches an
der in Richtung des Bogenlaufes vorderen Seite der Greiferbrücke 4 angeordnet ist. Es
besteht beispielsweise aus einer Bürstenleiste 11 zur Abdichtung des Spalts 12 zwischen
der Greiferbrücke 4 und der Bogenführung 8. Durch diese Bürstenleiste wird die
Unterströmung des Bogens 6 infolge der sich gegenüber der Bogenführung 8 mit einer
Relativgeschwindigkeit bewegenden Greiferbrücke 4 vermieden, so daß die Greiferbrücke
auf der Oberseite umströmt wird und eine Wirbelbildung nur auf der Oberseite des
Bogens möglich ist. Es verbleibt aber unter dem Bogen ein mitbewegtes
Luftpolstervolumen, welches den Bogen trägt, so daß keine störenden Turbulenzen
einwirken, die den berührungsfreien Bogentransport stören. Denn durch die Borstendichte
kann die Durchlässigkeit bestimmt und somit die ideale Menge an Restluft unter dem
Bogen eingestellt werden.
Die Bürstenleiste kann außerdem dazu dienen, den Spalt 12 zwischen der Greiferbrücke
und der Bogenführung 8 von Schmutzpartikeln zu befreien, d. h. freizukehren. Aufgrund
der Nachgiebigkeit der flexiblen Borsten der Bürstenleiste ist außerdem hergestellt, daß
die Bogenführung 8 nicht beschädigt wird. Beschädigungen sind bei Einrichtungen dieser
Art schon deswegen zu vermeiden, weil sich dort sonst sehr schnell Farbe von der
Oberfläche der Bogen 6 aufbauen kann.
In der Fig. 3 ist die Anwendung der Erfindungsmerkmale bei einer
Greiferbrückenausbildung mit Vorwagen 13 veranschaulicht. In diesem Falle sind
Dichtungsmittel 10 sowohl zwischen der Unterseite des Vorwagens 13 und der
Bogenführung 8 als auch zwischen dem Vorwagen 13 und der eigentlichen
Greiferbrücke 4 vorzusehen. Zur Erläuterung der vielschichtigen Gestaltungsmöglichkeit
dieser Dichtungsmittel ist in der Fig. 3 zwischen dem Vorwagen 13 und der
Greiferbrücke 4 eine Bürstenleiste 11 und zwischen dem Vorwagen 13 und der
Bogenführung 8′ eine Dichtungsleiste 14 aus einem vorzugsweise elastischen Werkstoff
angeordnet.
Bei dieser Dichtungsleiste 14 kann es sich beispielsweise um eine Gummilippe oder um
eine Kunststofflippe handeln. Lippen aus einem derartigen sehr viel weicheren Material
als die Bogenführung 8 stellen ebenfalls sicher, daß die Bogenführung 8 nicht beschädigt
wird, mit den vorstehend bereits anhand von Fig. 2 erläuterten Folgen.
In der Fig. 4 ist ein im Querschnitt winkelförmiges Dichtungsprofil 15 dargestellt,
welches mit dem einen Schenkel an der Greiferbrücke 4 befestigt ist, und sich mit dem
anderen Schenkel mit einem geringen Abstand über die Bogenführung 8 hinwegbewegt.
Mit Hilfe des unteren, zur Bogenführung 8 parallelen Schenkels, der sich über wenige
Zentimeter parallel zur Bogenführung 8 erstreckt, läßt sich folgender Vorteil erzielen: Der
Abstand des Dichtungsprofils 15 zur Bogenführung 8 kann bei gleicher
Dichtungswirkung größer sein als bei einem einfachen Blech oder bei einer Abdeckplatte,
wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung Hei 5-63843 beschrieben ist. Grund
dafür ist die größere Länge des Strömungskanals zwischen dem unteren, abgewinkelten
Teil des Schenkels 15 und der Bogenführung 8. Entsprechend ist es wegen des größeren
Abstands leichter, Beschädigungen der Bogenführung 8 zu vermeiden, die auftreten
können, wenn letztere nicht exakt montiert ist. Im Effekt bewirkt dieses spoilerartige
Dichtelement, daß sich unter ihm nur eine laminare Luftströmung ausbildet und so
Turbulenzen unter dem Bogen vermieden sind.
Abweichend von den zuvor beschriebenen Ausbildungen der Mittel zur Abdichtung des
Spalts zwischen dem den Bogen an seiner Vorderkante haltenden System und einer
Bogenführung ist in der Fig. 5 eine Abdichtung des Spalts 12 zwischen einer
Greiferbrücke 4 und einer Bogenführung durch Querschnittsprofilierung der
Greiferbrücke 4 dargestellt. Die Greiferbrücke 4 weist eine nach unten gerichtete Nase 16
auf, die sich mit ihrer Unterseite mit einem geringen Abstand über die Bogenführung 8
bewegt und somit den Spalt 12 abdichtet. Mit einer solchen Profilnase kann auch erreicht
werden, daß sich an der Nasenvorderseite Wirbel ausbilden, die einen größeren Spalt
zwischen dem Nasenprofil und der Bogenführung versperren. Infolge der parallelen
Ausbildung des unteren Teils der Nase 16 über mehrere Zentimeter parallel zur
Bogenführung 8 ergeben sich die gleichen, bereits beim Ausgangsbeispiel nach Fig. 4
erläuterten Vorteile.
In der Fig. 6 ist schließlich die Anwendung der zuvor beschriebenen Dichtungsmittel bei
einem Haltesystem für die Bogenvorderkante an einem bogenführenden Zylinder 9
dargestellt. Das Ausführungsbeispiel zeigt ebenfalls eine Greiferbrücke 4 mit
Bogengreifern 5, die den Bogen 6 für den Bogentransport an seiner Vorderkante erfassen
und relativ zu einer festen Bogenführung bewegen. An der in Bogenlaufrichtung vorderen
Seite der Greiferbrücke sind Dichtungsmittel 10, z. B. eine Bürstenleiste 11, zur
Abdichtung des Spalts zwischen der Greiferbrücke 4 und der Bogenführung 8 angeordnet.
Selbstverständlich können anstelle der Bürstenleiste 11 auch die in den Fig. 2 bis 5
beschriebenen Dichtungsmittel 14, 15 und 16 eingesetzt werden, wobei natürlich die
äußere Form des unteren Schenkels des Winkels 15 und der Nase 16 in Querschnitt
kreisförmig gestaltet werden muß und an den Durchmesser der Bogenführung 8
anzupassen ist.
Anstelle der beschriebenen Dichtungsmittel oder in Ergänzung solcher Dichtungsmittel
können durch die Ausbildung von Abrißkanten an der Oberseite der Haltesysteme
spoilerähnliche Dichtungswirkungen erzielt werden. Zur Vermeidung einer Umströmung
an den Enden der Haltesysteme können besondere Leitvorrichtungen oder
Leitkörperformausbildungen die angestrebte Wirkung unterstützen.
Bezugszeichenliste
1 Ausleger
2 Druckwerk
3 Förderkette
4 Greiferbrücke
5 Bogengreifer
6 Bogen
7 Bogenstapel
8 Bogenführung
9 Zylinder
10 Dichtungsmittel
11 Bürstenleiste
12 Spalt
13 Vorwagen
14 Dichtungsleiste
15 Dichtungsprofil
16 Dichtungsnase
2 Druckwerk
3 Förderkette
4 Greiferbrücke
5 Bogengreifer
6 Bogen
7 Bogenstapel
8 Bogenführung
9 Zylinder
10 Dichtungsmittel
11 Bürstenleiste
12 Spalt
13 Vorwagen
14 Dichtungsleiste
15 Dichtungsprofil
16 Dichtungsnase
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Stabilisierung wenigstens teilweise schwebend geführter Bogen in
einer Bogenfördereinrichtung einer Bogen verarbeitenden Maschine, bei der ein den
Bogen an seiner Vorderkante erfassendes Haltesystem in einem Abstand von einem
anderen Maschinenteil bewegt wird und mit diesem Maschinenteil einen sich über die
Bogenbreite erstreckenden Spalt einschließt, und mit Mitteln (10), die den Spalt (12)
zwischen dem Haltesystem und dem Maschinenteil (8) weitestgehend verschließen,
wobei diese Mittel (10) als Dichtleiste bzw. Dichtlippe aus einem flexiblen Werkstoff
ausgebildet sind, der weicher ist als das Material der bogenführenden Teile (8).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Dichtleiste eine Bürstenleiste (11) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
wobei die Dichtlippe eine Gummilippe (14) ist.
4. Vorrichtung zur Stabilisierung wenigstens teilweise schwebend geführter Bogen in
einer Bogenfördereinrichtung einer Bogen verarbeitenden Maschine, bei der ein den
Bogen an seiner Vorderkante erfassendes Haltesystem in einem Abstand von einem
anderen Maschinenteil bewegt wird und mit diesem Maschinenteil einen sich über die
Bogenbreite erstreckenden Spalt einschließt, und mit Mitteln (10), die den Spalt (12)
zwischen dem Haltesystem und dem Maschinenteil (8) weitestgehend verschließen,
wobei die Mittel zur Abdichtung Leitkörper (15, 16) umfassen, die eine in geringem
Abstand sich im wesentlichen parallel zu einem Bogenführungsteil (8) erstreckende
Fläche (25, 26) besitzen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
wobei der Leitkörper (15) eine am Haltesystem für die Bogenvorderkante befestigte
Winkelprofilschiene ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4,
wobei der Leitkörper (16) durch die Formgebung einer Greiferbrücke (4) realisiert ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
wobei die als Leitkörper ausgebildete Greiferbrücke eine obere Strömungsabrißkante
besitzt und dadurch eine spoilerähnliche Dichtungswirkung erzielt.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Mittel zur Abdichtung (10) an der Greiferbrücke (4) eines an
Förderketten (3) umlaufenden Greifersystems (5) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
wobei die Mittel zur Abdichtung (10) im Zylinderkanal eines bogenführenden
Zylinders (9) einer Bogenrotationsdruckmaschine vor den Bogengreifern (5) eines
Greifersystems angeordnet sind.
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