DE19621870C2 - Vorrichtung zur Verankerung von Baugerüsten oder dergleichen an einem Bauwerk - Google Patents
Vorrichtung zur Verankerung von Baugerüsten oder dergleichen an einem BauwerkInfo
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- E04—BUILDING
- E04G—SCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
- E04G5/00—Component parts or accessories for scaffolds
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Description
Die Erfindung geht aus von der Anbringung von Baugerüsten an
Bauwerken, die mit Fassadenverkleidungen versehen sind oder
werden.
Zur Anbringung von großflächigen Fassadenelementen, bei
spielsweise Trapezblechen, an Bauwerken sowie zur Reparatur
dieser Fassadenverkleidungen müssen Gerüste aufgestellt
werden. Diese müssen dabei an dem Bauwerk selbst befestigt
werden. Schon bei der Montage muß das Gerüst teilweise an
Stellen angebracht werden, an denen die Fassadenverkleidungen
schon angebracht sind. Die Befestigung muß daher durch die
Fassadenverkleidung hindurch erfolgen, d. h. an den Schrau
ben, mit denen die Fassadenverkleidungen an dem Bauwerk
angeschraubt sind.
Es ist bereits bekannt (DE 87 13 592 U), an den Fassaden
schrauben Adapterelemente anzubringen. Diese Adapterelemente
sind zylindrisch mit einer Innenbohrung ausgebildet. Zur
Anbringung eines solchen Adapterelements muß zunächst die
Fassadenbefestigungsschraube vollständig herausgeschraubt und
die mit einem Dichtelement versehene Unterlegscheibe entfernt
werden. Anschließend wird die Schraube durch das Adapterstück
hindurchgesteckt, die Unterlegscheibe wieder aufgefädelt und
die Schraube wieder vollständig eingeschraubt. Damit dieses
Einschrauben erfolgen kann, muß das Adapterelement eine
Schlüsselfläche aufweisen. Erst dann, wenn die Befestigungs
schraube wieder vollständig festgeschraubt ist, kann ein
Halterungselement, beispielsweise in Form einer Ringöse, an
dem Adapterelement festgeschraubt werden.
Nach Entfernung des Gerüsts läßt sich zwar die Ringöse
relativ leicht abschrauben, es wird jedoch häufig gewünscht,
daß auch die optisch störenden Adapterstücke wieder entfernt
werden. In diesem Fall muß der gesamte Vorgang wiederholt
werden.
Die Adapterstücke müssen an ihrer Außenseite eine Schlüssel
fläche zum Ansetzen eines Werkzeugs und weiterhin eine
Anpassung an die Kopfform der Schraube aufweisen, damit die
Befestigungsschrauben durch Verdrehen des Adapterstücks
angeschraubt werden können. Dies bedeutet einen erhöhten
Herstellungsaufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache
Möglichkeit zu schaffen, die Anbringung von Gerüsten mit
geringerem Herstellungs- und Montageaufwand durchzuführen.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vor
richtung mit den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen vor.
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von abhängigen
Ansprüchen.
Weiterhin schlägt die Erfindung ein Adapterstück mit den
Merkmalen des Anspruchs 7 sowie eine Verwendung mit den
Merkmalen des Anspruchs 10 vor.
Die Ausnehmung in dem Adapterstück ist vorzugsweise so
bemessen, daß ihre Querabmessung etwa dem Durchmesser han
delsüblicher Befestigungsschrauben entspricht. Die Montage
von Baugerüsten mit dieser Vorrichtung gestaltet sich außer
ordentlich einfach. Die vorhandene Befestigungsschraube muß
nur gelöst und um einen bestimmten Betrag herausgeschraubt
werden. Dann läßt sich in den Zwischenraum zwischen Schrau
benkopf und Fassadenelement das Adapterstück seitlich,
beispielsweise von oben, auf den Schraubenschaft aufschieben.
Anschließend wird die Schraube wieder festgeschraubt. Es ist
weder das vollständige Herausschrauben noch das Entfernen
der Dichtscheibe erforderlich. Die gleiche Vereinfachung
ergibt sich wieder bei der Demontage.
Das Aufschrauben des Halterungselements gestaltet sich in
gleicher Weise wie beim Stand der Technik.
In Weiterbildung kann vorgesehen sein, daß das Adapterelement
ein Außengewinde und das Halterungselement ein mit diesem
zusammenwirkendes Innengewinde aufweist.
Das Adapterstück braucht keine Schlüsselfläche aufzuweisen,
da die Befestigung des Adapterstücks durch Festschrauben der
Befestigungsschraube selbst erfolgt. Es ist auch kein zusätz
liches Werkzeug erforderlich.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Außengewinde sich
im wesentlichen über die gesamte axiale Länge des Adapter
stücks erstreckt. Durch das Einsparen der Schlüsselfläche an
der Außenseite des Adapterstücks kann bei gleicher tragender
Länge des Gewindes das Adapterstück kürzer ausgebildet
werden.
Erfindungsgemäß kann vorgesehen sein, daß das Halterungsele
ment einen zylindrischen Ansatz mit einer durchgehenden
Bohrung aufweist, in der das Innengewinde ausgebildet ist.
Das Aufschrauben des Halterungselements auf das Adapterstück
wird durch Anliegen des Halterungselements an der Fassaden
verkleidung begrenzt. Beim Stand der Technik ist eine Sack
lochbohrung in der Ringöse vorhanden.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge ergeben sich aus
den Patentansprüchen, deren Wortlaut durch Bezugnahme zum
Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschrei
bung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie
anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:
Fig. 1 eine Stirnansicht eines von der Erfindung
vorgeschlagenen Adapterstücks;
Fig. 2 eine Seitenansicht des Adapterstücks, bei
spielsweise von unten in Fig. 1;
Fig. 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Befestigungsvorrichtung nach der Erfin
dung;
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Stirnansicht
einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 5 eine der Fig. 2 entsprechende Seitenansicht
einer der zweiten Ausführungsform.
Das Adapterstück 1 der Fig. 1 und 2 weist die Form eines
kurzen Zylinders auf, an dessen Außenseite ein Außengewinde 2
vorhanden ist. Das Adapterstück weist eine Ausnehmung 3 auf,
die etwa U-Form aufweist. Die Ausnehmung kann als ein
koaxiales Loch zum Durchstecken einer Schraube gedacht
werden, das zum Außenrand des Zylinders hin durch einen
Schlitz geöffnet ist, dessen Breite dem Durchmesser des
Lochs gleich ist. Dadurch entsteht die in Fig. 1 zu sehende
u-förmige Ausnehmung.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht, bei der das
Außengewinde 2 angedeutet ist.
Das Außengewinde 2 erstreckt sich über die gesamte axiale
Länge des Adapterstücks 1, das hier als flache Scheibe
ausgebildet ist.
Die Verwendung des Adapterstücks geschieht folgendermaßen.
Zum Befestigen von Verkleidungselementen dienen Befestigungs
schrauben 4, siehe Fig. 3. Die Befestigungsschraube 4 enthält
einen Schraubenschaft 5, der mit einem Gewinde versehen ist.
Die Schraube enthält einen Schraubenkopf 6, beispielsweise in
Form eines Sechskantschraubenkopfs.
Nicht dargestellt ist in Fig. 3 eine Dichtscheibe, die
vorgesehen ist, damit die Befestigung wasserdicht ist.
Wenn das Gerüst an einer Stelle angebracht werden soll, wo
bereits eine Fassadenverkleidung angeschraubt ist, so wird
die Befestigungsschraube 4 durch Angreifen an ihrem Schrau
benkopf 6 mit einem Werkzeug so weit herausgeschraubt, daß
der Zwischenraum zwischen der Unterseite des Schraubenkopfs 6
und dem Fassadenelement etwas größer ist als die axiale
Erstreckung, anders ausgedrückt die Dicke, des Adapterstücks
1. Dann wird das Adapterstück quer zur Schraubenachse zwi
schen das Fassadenelement und den Schraubenkopf 6 auf den
Schraubenschaft 5 aufgeschoben. Die Abmessungen sind so
gewählt, daß der Kerndurchmesser des Außengewindes 2 des
Adapterstücks 1 größer ist als die maximale Querabmessung des
Schraubenkopfs 6. Da die Querabmessung der halbkreisförmig
abgeschlossenen Ausnehmung 3 etwa dem Außendurchmesser
üblicher Schraubenschäfte entspricht, ordnet sich das Adap
terstück 1 koaxial zur Schraube an. Durch Festschrauben der
Schraube 4 wird das Adapterstück 1 festgeklemmt. Zum Fest
schrauben der Befestigungsschraube 4 braucht das Werkzeug
nicht gewechselt werden. Es kann durch eine Verrauhung der in
Fig. 1 zu sehenden Stirnfläche 7 des Adapterstücks 1 dafür
gesorgt werden, daß das Adapterstück 1 so festgelegt wird,
daß es sich anschließend nicht mehr verdreht.
Sobald die Festschraubung erfolgt ist, wird auf das Außenge
winde 2 des Adapterstücks 1 die in Fig. 3 zu sehende Ringöse
8 aufgeschraubt, die einen Ansatz 9 mit einer durchgehenden
Innenbohrung 10 aufweist. In der Innenbohrung 10 ist ein
Innengewinde 11 ausgebildet, das mit dem Außengewinde 2 des
Adapterstücks zusammenwirkt. Das Festschrauben kann so lange
erfolgen, bis die freie Stirnfläche 12 des Ansatzes 9 der
Ringöse 8 an dem Fassadenelement anliegt. In diesem Zustand
kann eine Gerüsthalterung in die Ringöse 8 eingehakt werden.
Nach Beendigung der Montage läßt sich die Ringöse 8 einfach
wieder abschrauben, so daß dann die Schraube 6 mit dem
untergelegten Adapterstück 1 wieder zugängig ist. Durch
einfaches Zurückschrauben der Schraube 4 kann die Verklemmung
aufgehoben, das Adapterstück 1 entnommen und die Schraube
wieder festgedreht werden. Der Montageaufwand ist wesentlich
verringert.
Auch die Herstellung des Adapterstücks 1 gestaltet sich sehr
einfach. Es sind weder Schlüsselflächen an der Außenseite
noch an der Innenseite erforderlich, so daß das Adapterstück
beispielsweise aus einem längeren Gewinderohr hergestellt
werden kann.
Das in den Fig. 4 und 5 dargestellte Adapterstück 13 wird
in der gleichen Weise verwendet wie das Adapterstück 1 der
vorhergehenden Ausführungsform. Das Adapterstück 13 weist im
Anschluß an den mit dem Außengewinde 2 versehenen Abschnitt
einen weiteren Abschnitt 14 auf, in dem das Adapterstück in
radialer Richtung gegenüber dem Außendurchmesser des mit dem
Außengewinde 2 versehenen Teils vorspringt. Dadurch wird eine
axiale Schulter 15 gebildet, die ein zu weites Aufschrauben
der Ringöse 8 verhindert.
Zusätzlich ist der die Schulter 15 bildende Abschnitt 14 mit
Schlüsselflächen 16 versehen, beispielsweise ebenen Begren
zungsflächen eines gleichmäßigen Achtecks oder Sechsecks. Die
Ausnehmung 3 ist auch in diesem Abschnitt 14 vorhanden. Mit
Hilfe der Schlüsselflächen 16 läßt sich das Adapterelement
mit einem üblichen Schraubenschlüssel angreifen, so daß man
sowohl das Mitdrehen als auch insbesondere das Herausfallen
des Adapterelements vor dem Aufsetzen der Ringöse 8 verhin
dern kann.
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Verankerung von Baugerüsten oder der
gleichen an einem Bauwerk, mit
- 1. 1.1 einer Schraube (4) zur Anbringung von Fassa denverkleidungselementen,
- 2. 1.2 einem Adapterstück (1) zur Anbringung an der
Schraube (4), das
- 1. 1.2.1 im wesentlichen zylindrisch ausgebildet ist und
- 2. 1.2.2 eine seitlich ausmündende Ausnehmung (3) zum seitlichen Aufschieben des Adapterstücks (1) auf den Schraubenschaft (4) quer zur Achse der Schraube und
- 3. 1.2.3 ein Gewinde (2) aufweist, sowie mit
- 3. 1.3 einem Halterungselement, das
- 1. 1.3.1 zur Anbringung des Gerüsts dient und
- 2. 1.3.2 mit dem Adapterstück (1) verschraubbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der das Adapterstück
(1) ein Außengewinde (2) und das Halterungselement ein
mit diesem zusammenwirkendes Innengewinde (11) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, bei dem das Außengewinde
(2) sich im wesentlichen über die gesamte axiale Länge
des Adapterstücks (1) erstreckt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Halterungselement einen zylindrischen Ansatz (9)
mit einer durchgehenden Bohrung (10) aufweist, in der
das Innengewinde (11) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
der das Halterungselement als Ringöse (8) ausgebildet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 4 oder 5, bei der das
Adapterstück (13) einen sich axial an das Außengewinde
(2) anschließenden Abschnitt (14) aufweist, der sich in
radialer Richtung mindestens teilweise über den Außenum
fang des Gewindeabschnitts erstreckt und eine axiale
Schulter (15) bildet sowie gegebenenfalls mit äußeren
Schlüsselflächen (16) versehen ist.
7. Adapterstück zur Anbringung eines Halterungselements an
einer Befestigungsschraube (4) für Fassadenverkleidun
gen, wobei das Adapterstück (1, 13) im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet ist und eine seitlich ausmünden
de Ausnehmung (3) zum seitlichen Aufschieben des Adap
terstücks (1) auf den Schraubenschaft (4) quer zur
Schraubenachse und ein Außengewide (2) aufweist.
8. Adapterstück nach Anspruch 7, bei dem sich das Außenge
winde (2) im wesentlichen über die gesamte axiale Länge
erstreckt.
9. Adapterstück nach Anspruch 7, mit einem sich axial an
das Außengewinde (2) anschließenden Abschnitt (14), der
sich in radialer Richtung mindestens teilweise über den
Außenumfang des Gewindeabschnitts hinaus erstreckt und
eine axiale Schulter (15) bildet sowie gegebenenfalls
mit äußeren Schlüsselflächen (16) versehen ist.
10. Verwendung eines Adapterstücks nach einem der Ansprüche
7 bis 9 zur Anbringung eines Halterungselements an einer
Befestigungsschraube (4) für Fassadenverkleidungselemen
te.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19621870A DE19621870C2 (de) | 1995-06-07 | 1996-05-31 | Vorrichtung zur Verankerung von Baugerüsten oder dergleichen an einem Bauwerk |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19621870A1 DE19621870A1 (de) | 1997-01-09 |
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Family
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19621870A Expired - Fee Related DE19621870C2 (de) | 1995-06-07 | 1996-05-31 | Vorrichtung zur Verankerung von Baugerüsten oder dergleichen an einem Bauwerk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19621870C2 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8713592U1 (de) * | 1987-10-09 | 1987-11-19 | EJOT Baubefestigungen GmbH, 5928 Bad Laasphe | Verankerungsvorrichtung für Baugerüste |
-
1996
- 1996-05-31 DE DE19621870A patent/DE19621870C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8713592U1 (de) * | 1987-10-09 | 1987-11-19 | EJOT Baubefestigungen GmbH, 5928 Bad Laasphe | Verankerungsvorrichtung für Baugerüste |
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Publication number | Publication date |
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DE19621870A1 (de) | 1997-01-09 |
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