DE19618172A1 - Verpackungshülle für Nahrungsmittel, insbesondere Wursthülle - Google Patents
Verpackungshülle für Nahrungsmittel, insbesondere WursthülleInfo
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- A22—BUTCHERING; MEAT TREATMENT; PROCESSING POULTRY OR FISH
- A22C—PROCESSING MEAT, POULTRY, OR FISH
- A22C13/00—Sausage casings
- A22C13/0013—Chemical composition of synthetic sausage casings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verpackungshülle für Nahrungsmittel, insbesondere
Wursthülle, aus einer Kunststoff-Folie, deren dem Füllgut zugewandte Fläche
hafterhöhend behandelt ist, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Her
stellung einer derartigen Verpackungshülle.
Es sind - namentlich schlauchförmige - Hüllen für Wurst und andere Nahrungsmittel
bekannt, die aus Kunststoffen wie PE, PA, PVC, PVDC etc. in Folienform (auch als
Verbundfolien) bestehen und beispielsweise zur Aufnahme von Koch- oder Brüh
wurst als Füllgut bestimmt sind. Derartige Wursthüllen neigen dazu, daß sich das
Füllgut beim Kochvorgang von der ihm zugewandten Folienfläche ablöst, so daß
sich Blasen bilden, welche sich mit Fett- oder Gelatinematerial füllen.
Um dies zu verhindern und die sogenannte Bräthaftung zu erhöhen, ist es bekannt,
die dem Füllgut zugewandte Folienfläche hafterhöhend zu behandeln. So beschreibt
die DE-OS 41 27 604 eine Beschichtung dieser (Innen-)Fläche - gegebenenfalls
zusätzlich auch der Außenfläche - mit einem Überzug aus Chitosan, der chemisch
mit der die Hüllenbasis bildenden Cellulose verknüpft ist; dadurch soll eine verbes
serte Haftung der Hüllen am Füllgut bewirkt und insbesondere bei Dauerwurst-Typen
ein Abstellen der Hülle während des Reifens verhindert, aber trotzdem ein
leichtes Entfernen der Hülle nach dem Reifen ermöglichst werden.
Bei einer derartigen Beschichtung handelt es sich aber um ein Naturprodukt,
welches vor allem bei Feuchtigkeitseinwirkungen eine nur kurze Haltbarkeit besitzt.
Auch ist der Aufwand für das Auftragen des Überzuges und den Trocknungsprozeß
groß. Schließlich sind Einflüsse auf das Füllgut nicht auszuschließen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswert herstellbare Verpackungs
hülle der eingangs genannten Art anzugeben.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von der eingangs geschilderten Verpackungshülle,
dadurch gelöst, daß die dem Füllgut zugewandte Fläche der Kunststoff-Folie durch
eine Koronabehandlung aufgerauht ist. Denn es hat sich gezeigt, daß die durch
elektrische Entladung bewirkte Aufrauhung der Hüllen-Innenfläche die Bräthaftung
auch von Koch- oder Brühwurst-Brät als Füllgut deutlich und so weit erhöht, daß
es des bei unbeschichteten Hüllen bislang üblichen Massierens der abgefüllten
Würste während der Abkühlphase nicht mehr bedarf. Andererseits besteht nicht die
Gefahr, daß sich ein zur Erhöhung der Bräthaftung auf die dem Füllgut zugewandte
Folienfläche aufgebrachte Beschichtung nachteilig auf das Füllgut auswirkt.
Vorzugsweise ist die Hülle schlauchförmig ausgebildet, und ein zur Herstellung
einer derartigen Hülle bevorzugtes Verfahren besteht darin, daß eine bandförmige
Flachfolie koronabehandelt und anschließend zum Schlauch gebogen sowie randsei
tig längsverschweißt wird. Auf diese Weise kann in Rollen bevorratetes Hüllenma
terial als ebener Streifen zwecks innenseitiger Aufrauhung durch die Koronaein
richtung geführt werden. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Koronabehandlung
und somit gleichmäßige Aufrauhung namentlich dann, wenn das bandförmige
Hüllenmaterial vor und hinter der Koronaeinrichtung mittels Umlenkrollen unter
Spannung gehalten wird.
Demgemäß zeichnet sich eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete
Vorrichtung dadurch aus, daß einer das Füllrohr einer Abfüllanlage konzentrisch
umgebenden Schlauchbildungsstation eine Koronaeinrichtung sowie die Flachfolie
von einer Vorratsrolle abziehende und durch die Koronaeinrichtung unter Spannung
führende Transportrollen vorgeschaltet sind.
Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung ein Ausführungsbei
spiel des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens und der dafür benutzten
Vorrichtung.
Einige Bestandteile der in der Zeichnung dargestellten Anlage sind beim Stand der
Technik zur Wurstherstellung üblich: Ein Füllrohr 10, das an seinem vorderen Ende
von einer schlauchförmigen, zwecks Bevorratung gerafften Wursthülle 12 umgeben
ist. Ein Ende 14 der Wursthülle 12 befindet sich dabei vor der Auslaßöffnung 16
des Füllrohres 10 und ist mit Hilfe eines Clips 18 verschlossen. Zwischen der
schlauchförmigen Wursthülle 12 und dem Füllrohr 10 befindet sich, kurz vor der
Auslaßöffnung 16, eine Innendarmbremse 20, während eine Außendarmbremse 21
in Vorschubrichtung davor angeordnet ist.
Zum Befüllen der Wursthülle wird das Füllgut durch das Füllrohr 10 gepreßt und
tritt aus dessen Auslaßöffnung 16 aus. Dabei füllt es die zu Beginn leere Wurst
hülle 12 und zieht mit zunehmender Füllung derselben weitere Wursthülle aus dem
Puffervorrat 22 gegen den Widerstand der Darmbremsen 20 und 21 solange nach,
bis eine Wurst der gewünschten Länge gefüllt ist. Dann wird der Füllvorgang
unterbrochen, eine Teillänge der Wurst 12 durch Zusammendrücken und Ver
schließen abgeteilt und von der übrigen Wursthülle 12 abgetrennt. Gleichzeitig wird
das vor der Auslaßöffnung 16 befindliche Ende der Wursthülle 12 verschlossen, so
daß die folgende Wurst auf die gleiche Weise wie die vorangegangene produziert
werden kann.
Der wesentliche Unterschied gegenüber dem Stand der Technik besteht bei der in
der Zeichnung dargestellten Wursthülle 12 darin, daß diese auf ihrer dem Füllgut
zugewandten Fläche, also der Innenseite 30, durch eine Koronabehandlung aufge
rauht ist. Die schlauchförmige, innen aufgerauhte Wursthülle 12 wird mit Hilfe der
dargestellten Anlage aus zunächst bandförmiger Flachfolie 48 hergestellt, welche
aus einem der eingangs erwähnten Kunststoffe bestehen oder auch eine Verbund
folie sein kann. Diese Flachfolie 48 wird kontinuierlich von einer Vorratsrolle 50
abgezogen und von den Walzen 38 und 40 strammgehalten, um der Koronabe
handlung in einer hierfür geeigneten Einrichtung 31 unterzogen zu werden. An
schließend wird die innen aufgerauhte Flachfolie 48 der Formschulter 42 einer
Schlauchbildungsstation 41 zugeführt, wo die Flachfolie 48 zum Schlauch geformt
wird, indem die beiden Längskanten zusammengeführt werden. Diese werden
anschließend in der Schweißstation 44 miteinander verschweißt, so daß schließlich
ein die Wursthülle 12 bildender dichter Schlauch entsteht, dessen Innenseite aufge
rauht ist.
Die gerade verschweißte Wursthülle 12 wird von dem Förderwerk 46 in den
Puffervorrat 22 befördert. Dabei wird ständig Flachfolie 48 nachgezogen, von der
Vorratsrolle 50 abgewickelt und in der Koronaeinrichtung 31 behandelt.
Claims (4)
1. Verpackungshülle für Nahrungsmittel, insbesondere Wursthülle, aus einer
Kunststoff-Folie, deren dem Füllgut zugewandte Fläche hafterhöhend behandelt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die dem Füllgut zugewandte Fläche (30) der Hülle
(12) durch eine Koronabehandlung aufgerauht ist.
2. Verpackungshülle nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß sie schlauchförmig ausgebildet ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Verpackungshülle nach den Ansprüchen 1
und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine bandförmige Flachfolie koronabehandelt und
anschließend zum Schlauch gebogen sowie randseitig längsverschweißt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß einer das Füllrohr (10) einer Abfüllanlage konzen
trisch umgebenden Schlauchbildungsstation (41) eine Koronaeinrichtung (31) sowie
die Flachfolie (48) von einer Vorratsrolle (50) abziehende und durch die Korona
einrichtung unter Spannung führende Transportrollen (38, 40) vorgeschaltet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118172 DE19618172A1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verpackungshülle für Nahrungsmittel, insbesondere Wursthülle |
BR9703044A BR9703044A (pt) | 1996-05-07 | 1997-05-05 | Método e aparelho para produzir um invólucro de embalagem para alimentos em particular um invólucro de salsicha |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118172 DE19618172A1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verpackungshülle für Nahrungsmittel, insbesondere Wursthülle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618172A1 true DE19618172A1 (de) | 1997-11-13 |
Family
ID=7793499
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996118172 Withdrawn DE19618172A1 (de) | 1996-05-07 | 1996-05-07 | Verpackungshülle für Nahrungsmittel, insbesondere Wursthülle |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BR (1) | BR9703044A (de) |
DE (1) | DE19618172A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2003030647A1 (de) | 2001-10-08 | 2003-04-17 | Poly-Clip System Gmbh & Co. Kg | Verfahren zur herstellung eines folienschlauches |
Citations (1)
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---|---|---|---|---|
DE4022282A1 (de) * | 1989-11-16 | 1991-05-23 | Gunze Kk | Verfahren zur verbesserung der innenseitigen flaeche von nahtlosen schlauchartigen huellen aus mehrlagiger kunststoff-schichtfolie |
-
1996
- 1996-05-07 DE DE1996118172 patent/DE19618172A1/de not_active Withdrawn
-
1997
- 1997-05-05 BR BR9703044A patent/BR9703044A/pt active Search and Examination
Patent Citations (1)
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DE4022282A1 (de) * | 1989-11-16 | 1991-05-23 | Gunze Kk | Verfahren zur verbesserung der innenseitigen flaeche von nahtlosen schlauchartigen huellen aus mehrlagiger kunststoff-schichtfolie |
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DE10149457C1 (de) * | 2001-10-08 | 2003-07-03 | Poly Clip System Gmbh & Co Kg | Verwendung einer Kunststoff-Folie zur Herstellung eines Folienschlauches |
US7059102B2 (en) | 2001-10-08 | 2006-06-13 | Poly-Clip System Gmbh & Co. Kg | Method for producing a casing |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR9703044A (pt) | 1998-09-29 |
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